DE102128C - - Google Patents
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- DE102128C DE102128C DENDAT102128D DE102128DA DE102128C DE 102128 C DE102128 C DE 102128C DE NDAT102128 D DENDAT102128 D DE NDAT102128D DE 102128D A DE102128D A DE 102128DA DE 102128 C DE102128 C DE 102128C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F1/00—Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
- E21F1/16—Shaft covers
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Anordnung eines Entlüftungsrohres für Bergwerks-
bezw. Grubenarbeitsräume, sofern in denselben die Luft dadurch für Athmung brauchbar erhalten werden soll, dafs man
(gemäfs einem Siemens'schen Vorschlage) die
Grubenkammern wesentlich luftdicht abschliefst und darin durch beständige Zuführung von
frischer Druckluft einen den äufseren Atmosphärendruck um ein Geringes übersteigenden
Luftdruck erzeugt. Keinesfalls soll solcher der Entwickelung von Schwadengasen entgegenwirkender
Luftdruck eine die Gesundheit der Arbeiter in den Grubenräumen beeinträchtigende
Grenze überschreiten. Damit nun jede übermäfsige Drucksteigerung vermieden und zugleich das Ablassen verdorbener Luft
ermöglicht wird, wendet man gemäfs der Erfindung ein durch sämmtliche in Betracht
kommende Arbeitsräume führendes Entlüftungsrohr mit einem Auslafsventil an, welches sich
unter einem bestimmten Druck von selbst öffnet.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι im Längsschnitt den zwei E.insteigkammern
umfassenden Abschnitt eines Stollens, von welchem mit A der unter gewöhnlichem
Luftdruck stehende Aufsentheil, mit B der unter erhöhtem Luftdruck stehende Arbeitsraum
bezeichnet ist.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht von Fig.- 1 nach der Linie 1-1, während die Schnittebene
aus Fig. ι durch 2-2 bezeichnet ist.
Fig. 3 und 3 a ist die Endansicht und der Längsschnitt des selbsttätigen Auslafsventils
am Entlüftungsrohr.
Fig. 4 veranschaulicht perspectivisch die Anordnung von mit Deckeln versehenen Stutzen
an dem Entlüftungsrohr.
Die Abdichtung des inneren Arbeitsraumes B oder der für sich geschlossenen Arbeitsräume
geschieht durch eingeschaltete (Eisenblech-) Wände 12, deren Ränder 13 zweckmäfsig in
das Gestein 14 bis zu gewisser Tiefe ringsherum eingelassen werden, wobei alle Spalten
und Durchluftwege vollständig mit Lehm oder dergleichen zu verstopfen sind. Zur Zuführung
der frischen Druckluft, welche mittels eines Gebläses oder Ventilators in einer den Verlust
durch Absorption und Entweichen überschüssig deckenden Menge herbeizuschaffen ist, dient
das Rohr 20. Aufserdem ist am Boden des Stollens vortheilhaft noch ein Entwässerungsrohr
22 (mit Auslafsventil 36) angeordnet, welches gleichzeitig mit dem Wasserabzuge auch einen erheblichen Theil schädlicher Gase,
die sich im Wasser absorbiren, abzuleiten ermöglicht.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Entlüftungsrohr 21 führt durch alle Arbeitsräume B hindurch, mit denen es durch abzweigende
Stutzen 40 in mehr oder weniger freiem Verkehr steht, und endigt aufsen in dem unter gewöhnlichem Atmosphärendruck
stehenden Raum A mit dem durch eine Feder
beeinflufsten selbsttätigen Ventil 35 (Fig. 3
und 3 a). Letzteres ist für eine bestimmte Druckgrenze einstellbar und kann sich selbstthätig
bei Ueberschreitung solcher Druckgrenze öffnen.
Wenn beim Betriebe infolge der Luftzuführung am Rohre 20 der Luftüberdruck grofs
genug geworden ist, um der Entbindung schädlicher Gase hinreichend entgegenzuwirken, kann
man mit der Druckluftzuführung nachlassen, so dafs die Absorbirung der Luft ein Minimum
erreicht. Das Auslafsventil 35 am Entlüftungsrohre 21 mufs so eingestellt werden, dafs der
Höchstdruck in B eine bestimmte Grenze nicht überschreitet und dann durch die Leitung 21
jeder nicht wünschenswerte überschüssige Druck entfernt wird.
Die Abzweigstutzen 40 des Entlüftungsrohres 21 können, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
mit Kappen oder Deckeln 41 zur Ermöglichung des Abschlusses an bestimmten Arbeitsorten
versehen werden. Auf dem Wege durch diese von Hand zu öffnenden Auslässe des Rohres 21
kann z. B. auch schlechte oder erhitzte Luft aus der Grube fortgeschafft werden.
Die beschriebene Einrichtung der für Luftaustritt wesentlich abgeschlossenen Arbeitsräume
der Grube setzt eine derartige Anordnung von Einsteigkammern am Eingange voraus, dafs
die Bergleute ohne merkliche Aenderung des inneren Luftüberdruckes hinein- und herausgelangen
können. Gemäfs Fig. 1 sind zu diesem Zwecke zwei Einsteigkammern 15, 16
zwischen den drei hinter einander folgenden, mit Thüren 17, 18, 19 versehenen Einschaltwänden
12 gebildet. Durch mittelst geeigneter Verbindungsgestänge zu bewegende Ventile
26, 27, 28 läfst sich der Raum vor und hinter
jeder Thür wechselweise in Luftverkehr bringen, so dafs das auf einander folgende Oeffnen der
Thüren jeweils zwischen Räumen gleichen Luftdruckes ermöglicht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Einrichtung für unter Luftdruck stehende Arbeitsräume in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet , dafs durch sämmtliche Arbeitsräume ein Rohr (21) gelegt ist, welches in den einzelnen Arbeitsräumen mit von Hand stellbaren Ventilen und aufserhalb der Luftschleuse mit einem Sicherheitsventil (35) zum selbsttätigen Ablafs eines zu hohen Luftdruckes versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102128C true DE102128C (de) |
Family
ID=372762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT102128D Active DE102128C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102128C (de) |
-
0
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