DE10211513A1 - Polyesterharzzusammensetzung und Formprodukt hiervon - Google Patents
Polyesterharzzusammensetzung und Formprodukt hiervonInfo
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Abstract
Eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp umfaßt DOLLAR A A. 30 bis 95 Gewichtsteile eines Harzes vom Polybutylenterephthalattyp mit einem Gehalt eines Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymers, in welchem der Gehalt des Isophthalsäurebestandteils, bezogen auf den gesamten Dicarbonsäurebestandteil 3 bis 30 Mol-% beträgt, DOLLAR A B. 1 bis 30 Gewichtsteile Polycarbonatharz, DOLLAR A C. 1 bis 30 Gewichtsteile eines Elastomers und DOLLAR A D. 3 bis 60 Gewichtsteile eines faserförmigen Verstärkungsmaterials, DOLLAR A wobei die gesamte Menge von A bis D 100 Gewichtsteile beträgt.
Description
Diese Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp und ein Formprodukt
hiervon sowie spezieller eine Polyesterharzzusammensetzung, die ausgezeichnete chemische
Beständigkeit, insbesondere Beständigkeit gegen alkalische Lösungen, und auch ausgezeich
nete mechanische Festigkeit hat, und ein Formprodukt, das durch Metalleinsatzformung der
Harzzusammensetzung gebildet wird.
Da thermoplastische Polyesterharze, vor allem Polybutylenterephthalatharze, Eigenschaften
haben, die bei technischen Kunststoffen zweckmäßig sind, wie ausgezeichnete Hitzebeständig
keit, Formbarkeit, chemische Beständigkeit und elektrische Isolationseigenschaften, wurden sie
in der Hauptsache für Spritzformung bei Anwendungen, wie bei verschiedenen Arten von Au
tomobilteilen, elektrischen Teilen, mechanischen Teilen und Bauteilen hauptsächlich für Spritz
formen, verwendet.
Da jedoch die Schlagfestigkeit und Dimensionsgenauigkeit bei Polybutylenterephthalatharz
selbst nicht befriedigend sein können, wurde es bekannt, ein Polybutylenterephthalatharz mit
einem Polycarbonatharz als eine der Gegenmaßnahmen gegen das Problem zu mischen.
Eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die durch Vermischen des thermoplastischen
Polyesterharzes und des Polycarbonatharzes gebildet wird, ist mit solchen Eigenschaften, wie
Schlagfestigkeit, Hitzebeständigkeit und chemischer Beständigkeit, sowie verbessertem Ober
flächenaussehen ausgestattet, und die Schweißfestigkeit des Formproduktes ist durch weiteres
Vermischen mit einem Methacrylatharz und einem Alkylacrylat/Alkylmethacrylat-Copolymer bei
spielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 298 422/1998 veröffentlicht.
Weiterhin beschreibt die japanische Offenlegungsschrift Nr. 2000-291 973 eine Harzzusam
mensetzung, die durch Vermischen eines Polycarbonatharzes und eines Polyesterharzes gebil
det wird, wofür das Produktionsverfahren und die Produktionsart spezifiziert angegeben sind. In
der Veröffentlichung wird beschrieben, daß die Harzzusammensetzung inhärente Eigenschaf
ten, wie chemische Beständigkeit beider Harze und auch ausgezeichnete Beständigkeit gegen
Ermüdung durch feuchte Hitze besitzt.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 291 204/1997 beschreibt eine Harzzusammensetzung,
die durch Vermischen eines Polyestercopolymers, das aus einer Dicarbonsäure erhalten wurde
und hauptsächlich Terephthalsäure und 1,4-Butandiol mit Polycarbonatharz, Keimbildungsmit
tel, anorganischem Füllstoff und Färbemittel enthält. Es wird beschrieben, daß die Zusammen
setzung hohe mechanische Festigkeit und Steifigkeit sowie verbessertes Aussehen des Form
produktes hat.
Im übrigen werden einige Formprodukte thermoplastischer Polyesterharzzusammensetzungen
unter Umständen verwendet, die für äußere Wirkungen, wie einige der elektronischen Autoteile
und zementverborgenen Teile verantwortlich sind. Eines der möglicherweise signifikanten Pro
bleme für solche Formprodukte kann eine Berührung mit Regenfall oder Schneeschmelze ein
schließen, welche aus verschiedenen Gründen oder durch Berührung mit alkalischen Stoffen,
wie Zement, alkalisch gemacht werden. Das heißt, wenn ein thermoplastisches Polyesterharz
mit einer alkalischen Lösung in Berührung gebracht wird, bekommt man das Problem, daß die
mechanische Festigkeit stark verschlechtert wird. Außerdem treten bei einem Formprodukt, das
durch Einsatzformen eines Metalls gebildet wurde, Risse infolge des Unterschieds des linearen
Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem eingesetzten Metall und dem Harz auf, was die me
chanische Festigkeit mit der Veränderung der umgebenden Temperatur reduziert. Besonders
die Festigkeit während des Eintauchens in die alkalische Lösung ist bemerkenswert bei Produk
ten, die faserförmiges Verstärkungsmaterial enthalten, und obwohl sie mit faserförmigem Ver
stärkungsmaterial verstärkt sind, wird die Festigkeit manchmal eher als im Falle nichtverstärkter
Produkte, die kein faserförmiges Verstärkungsmaterial enthalten, vermindert.
Die vorliegenden Erfinder machten eine gewissenhafte Untersuchung zur Verbesserung der
Beständigkeit gegenüber alkalischer Lösung (nachfolgend als Alkalibeständigkeit bezeichnet)
einer thermoplastischen Harzzusammensetzung, die ein faserförmiges Verstärkungsmaterial
enthält, und als Ergebnis wurde gefunden, daß eine Zusammensetzung, die ein Harz vom Po
lybutylenterephthalattyp umfaßt, welches Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer, ein
Polycarbonatharz, ein Elastomeres und ein faserförmiges Verstärkungsmaterial enthält, ausge
zeichnet ist, besonders im Hinblick auf die Alkalibeständigkeit, und zur vorliegenden Erfindung
führte, die später im einzelnen beschrieben werden wird.
Wenn diese Erfindung mit jener in der obenbeschriebenen bekannten Literatur verglichen wur
de, fand man, daß die Kombination des Polyestercopolymers mit dem Polycarbonatharz und
dem anorganischen Füllstoff, wie in den Beispielen der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 291 204/1997
beschrieben, das Auftreten von Rissen infolge des Unterschiedes des linearen Aus
dehnungskoeffizienten zwischen dem eingesetzten Metall und dem Harz nicht unterdrücken
kann, da das Elastomere nicht zugesetzt wird.
Während die japanischen Offenlegungsschriften Nr. 2000-119492 und 298 422/1998 Kombina
tionen des Polyesterharzes mit dem Polycarbonatharz, anorganischen Füllstoff und Elastomer
beschreiben, sind andererseits speziell Kombinationen von Polybutylenterephthalatharz, Poly
carbonatharz, anorganischem Füllstoff und Elastomer oder eine Kombination unter Verwendung
eines Polyethylenterephthalatharzes anstelle des Polybutylenterephthalatharzes beschrieben.
In diesem Fall ist zwar das Verhältnis eines amorphen Anteils im Durchschnitt für das gesamte
Harz groß, da Polyesterharz selbst örtlich vorhanden ist, doch kann dies nicht die Senkung des
Verstärkungseffektes durch das faserartige Verstärkungsmaterial verhindern.
Diese Erfindung beabsichtigt, eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp zu bekommen, die
ausgezeichnete Alkalibeständigkeit und mechanische Festigkeit hat, sowie ein Einsatzfor
mungsprodukt, das diese Zusammensetzung benutzt, zu erhalten.
Zur Lösung des obenbeschriebenen Problems umfaßt die Erfindung folgenden Aufbau:
- 1. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, die
- A) 30 bis 95 Gewichtsteile eines Harzes vom Polybutylenterephthalattyp, welches ein Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer enthält, worin der Gehalt ei nes Isophthalsäurebestandteils zu dem gesamten Dicarbonsäurebestandteil 3 bis 30 mol-% beträgt,
- B) 1 bis 30 Gewichtsteile des Polycarbonatharzes,
- C) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Elastomers und
- D) 3 bis 60 Gewichtsteile eines faserförmigen Verstärkungsmaterials umfaßt, wobei die Gesamtmenge von A bis D 100 Gewichtsteile beträgt,
- 2. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie in 1 oben definiert, worin
- A) 0,1 bis 5 Gewichtsteile einer Siliconverbindung zugesetzt und zugemischt wer den, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge von A bis D,
- 3. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie oben in 2 definiert, worin die Silicon verbindung E ein Dimethylsiliconöl mit einer Viskosität von 10 000 mm2/s, gemessen bei 25°C, oder weniger ist und 1000 ppm oder weniger eines niedermolekularen Siloxans mit einem Molekulargewicht von 800 oder weniger enthält,
- 4. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie in einem der Absätze 1 bis 3 oben definiert, worin das Elastomere C ein ethylenisches Copolymer ist, das durch Copolyme risieren von Ethylen mit einem oder mehreren eines α-Olefins mit 3 oder mehr Kohlen stoffatomen, einer α,β-ungesättigten Säure und eines Alkylesters hiervon gebildet wur de,
- 5. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie in einem der obigen Absätze 1 bis 4 definiert ist, worin das faserförmige Verstärkungsmaterial D eines von Glasfasern und Wollastonit ist,
- 6. eine Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie in einem der Absätze 1 bis 5 oben definiert, welche für Einsatzformen verwendet wird,
- 7. ein Einsatzformprodukt, welches die Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, wie in einem der obigen Absätze 1 bis 5 definiert, umfaßt.
Wie oben beschrieben, kann, da die Harzzusammensetzung vom Polyestertyp ein spezielles
Harz vom Polybutylenterephthalattyp, ein Polycarbonatharz, ein Elastomeres und faserförmiges
Verstärkungsmaterial jeweils in einem speziellen Verhältnis enthält, eine Harzzusammenset
zung vom Polyestertyp erhalten werden, die ausgezeichnete Beständigkeit gegen alkalische
Lösungen hat und auch ausgezeichnete mechanische Festigkeit besitzt.
Außerdem kann ein Einsatzformungsprodukt, das ausgezeichnete Alkalibeständigkeit und me
chanische Festigkeit hat, aus der Harzzusammensetzung vom Polyestertyp durch Einsatzfor
mung eines Metalls erhalten werden.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Einsatzformungsprodukt, das für die Bewertung von Alkalibe
ständigkeit einer Harzzusammensetzung vom Polyestertyp verwendet wird, und
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Einsatzformungsproduktes.
Das bei dieser Erfindung verwendete Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer ist ein
Copolymer von Terephthalsäure, Isophthalsäure und 1,4-Butandiol, welches durch Polykonden
sation von Terephthalsäure oder eines esterbildenden Derivates hiervon, Isophthalsäure oder
eines esterbildenden Derivates hiervon und 1,4-Butandiol oder eines esterbildenden Derivates
hiervon nach einer üblicherweise bekannten Methode erhalten wird. Der Gehalt des Isophthal
säurebestandteils in dem gesamten Dicarbonsäurebestandteil in dem Polybutylenterephthalat/-iso
phthalat-Copolymer (nachfolgende als Isophthalsäuregehalt bezeichnet) beträgt 3 bis 30 mol-%.
Vorzugsweise ist er 3 bis 20 mol-% im Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen der Alka
libeständigkeit und der Formbarkeit. Wenn der Isophthalsäuregehalt geringer als 3 mol-% ist, ist
die Alkalibeständigkeit unzureichend, so daß die Aufgabe der Erfindung nicht gelöst wird. Wenn
andererseits der Gehalt 30 mol-% übersteigt, ist dies nicht bevorzugt, da die Formbarkeit ver
mindert wird.
Das bei dieser Erfindung bezeichnete Harz A vom Polybutylenterephthalattyp (nachfolgend
auch als Bestandteil A bezeichnet) kann das Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer
allein oder ein Gemisch eins Polybutylenterephthalatharzes und des Polybutylenterephthalat/-iso
phthalat-Copolymers sein oder ein Gemisch zweier Arten von Polybutylenterephthalat/-iso
phthalat-Copolymeren mit unterschiedlichem Isophthalsäuregehalt sein. In jedem der Fälle
kann es ausreichen, daß der Isophthalsäuregehalt in dem Bestandteil A in einem identischen
Bereich mit dem Gehalt an Isophthalsäure des Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Coplymers
liegt.
Die Viskosität für den Bestandteil A besitzt keine spezielle Beschränkung, so lange ein Kneten
in der Schmelze möglich ist, und es ist allgemein bevorzugt, daß die grundmolare Viskositäts
zahl 0,36 bis 1,60, gemessen in o-Chlorphenollösung bei 25°C, ist. Ein stärker bevorzugter
Bereich der grundmolaren Viskositätszahl ist 0,52 bis 1,35 und weiter bevorzugt 0,60 bis 1,10.
Wenn der Bestandteil A zwei oder mehr Bestandteile umfaßt, kann es ausreichen, daß das Er
gebnis für die Messung der Viskosität bei der Bedingung für die obenbeschriebene Viskosität
liegt, indem man nach dem Pulverisieren oder im Zustand des Pellets, wie es vorliegt, ohne
Veränderung des Bestandteilsverhältnisses, die o-Chlorphenollösung herstellt.
Die Zugabe- und Vermischungsmenge des Bestandteils A liegt bei 30 bis 95 Gewichtsteilen und
vorzugsweise bei 35 bis 85 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtheit der
vier Bestandteile des Bestandteils A, des Polycarbonatharzes B (nachfolgend als Bestandteil B
bezeichnet), des Elastomers C (nachfolgend als Bestandteil C bezeichnet) und des faser
förmigen Verstärkungsmaterials D (nachfolgend als Bestandteil D bezeichnet). Wenn die Zuga
be- und Vermischungsmenge des Bestandteils A geringer als 30 Gewichtsteile ist, wird der Ge
halt der Bestandteile B bis D relativ übermäßig gesteigert, so daß die Formbarkeit vermindert
wird. Wenn diese Menge andererseits 95 Gewichtsteile übersteigt, wird der Gehalt der Bestand
teile B bis D relativ übermäßig vermindert und werden die Alkalibeständigkeit und mechanische
Festigkeit verschlechtert.
Der bei dieser Erfindung verwendete Bestandteil B kann beispielsweise jene Verbindungen ent
halten, die man durch Umsetzung einer aromatischen Dihydroxyverbindung mit Phosgen oder
Diestercarbonat erhält, oder jene, die man durch die Umsetzung der obenbeschriebenen Aus
gangsmaterialien in Gegenwart einer kleinen Menge eines Verzweigungsmittels erhält.
Die aromatische Dihydroxyverbindung, die hier brauchbar ist, kann beispielsweise 2,2-Bis-(4-
hydroxydiphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)-propan, Bis-(4-
hydroxyphenyl)-methan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-ethan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-butan, 2,2-
Bis-(4-hydroxy-3,5-dimethylphenyl)-butan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan und 1-Phenyl-
1,1-bis-(4-hydroxyphenyl)-ethan enthalten, die allein oder als ein Gemisch zweier oder mehrerer
derselben verwendet werden können.
Das Molekulargewicht (Viskositätsmittel) des Bestandteils B liegt erwünschtermaßen in einem
Bereich von 10 000 bis 1 000 000. Solange das Molekulargewicht (Viskositätsmittel) in dem
obenbeschriebenen Bereich liegt, können zwei oder mehr unterschiedliche Polycarbonatharze
miteinander verwendet werden.
Die Zugabe- und Zumischmenge des Bestandteils B liegt erwünschtermaßen in einem Bereich
von 1 bis 30 Gewichtsteilen, stärker bevorzugt von 2 bis 20 Gewichtsteilen und noch stärker
bevorzugt von 3 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der
Bestandteile A bis D im Hinblick auf das Gleichgewicht zwischen der Alkalibeständigkeit und der
Fließfähigkeit.
Der Bestandteil C, der bei dieser Erfindung verwendet wird, kann Olefin-, Butadien-, Polyester-,
Polyamid- oder Silicontypelastomere, vorzugsweise Elastomere vom Olefintyp unter ihnen und
noch stärker bevorzugt ein ethylenisches Copolymer einschließen, welches durch Copolymeri
sieren von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren gebildet wird, welche unter α-Olefin
mit drei oder mehr Kohlenstoffatomen oder α,β-ungesättigter Säure und einem Alkylester hier
von ausgewählt sind. Das obenbeschriebene ethylenische Copolymer, welches weiterhin mit
dem Glycidylester einer ungesättigten Carbonsäure pfropfpolymerisiert ist, ist im Hinblick auf die
Verbesserung der Dispergierbarkeit des Elastomers am meisten bevorzugt.
Das ethylenische Copolymer kann speziell beispielsweise Ethylen/Propylen-Copolymer, Ethy
len/1-Buten-Copolymer, Ethylen/Penten-Copolymer, Ethylen/Octen-Copolymer, Ethylen/(Meth)-
acrylat-Copolymer, Ethylen/Methyl-(meth)acrylat-Copolymer, Ethylen/Ethyl-(meth)acrylat-
Copolymer, Ethylen/Butyl-(meth)acrylat-Copolymer und Ethy
len/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer einschließen. Solche Elastomere können al
lein oder zu zweit oder mehreren von ihnen gemeinsam verwendet werden.
Die Zugabe- und Zumischmenge des Bestandteils C, der in dieser Erfindung verwendet wird,
liegt im Bereich von 1 bis 30 Gewichtsteilen und stärker bevorzugt von 2 bis 20 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Bestandteile A bis D im Hinblick auf das
Gleichgewicht der Alkalibeständigkeit, der mechanischen Festigkeit und der Formbarkeit.
Das faserförmige Verstärkungsmaterial D nach dieser Erfindung (nachfolgend als Bestandteil D
bezeichnet) kann beispielsweise Glasfasern, Wollastonit, Kaliumtitanatwhisker, Zinkoxid
whisker, Kohlenstoffasern, Aluminiumoxidfasern, Siliciumcarbidfasern, Keramikfasern, Asbest
fasern, Gipsfasern und Metallfasern umfassen, wobei ein bevorzugtes Beispiel Glasfasern und
Wollastonit einschließt.
Weiterhin ist die Verwendung eines solchen faserförmigen Füllstoffes nach Vorbehandlung mit
einem Kupplungsmittel vom Silan-, Epoxy- oder Titanattyp im Hinblick auf die mechanische Fe
stigkeit oder dergleichen zusätzlich bevorzugt.
Die Zugabe- und Zumischmenge des Bestandteils D, der bei dieser Erfindung verwendet wird,
liegt im Bereich von 3 bis 60 Gewichtsteilen und stärker bevorzugt im Bereich von 10 bis 40
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der gesamten Menge für die Bestandteile A bis
D im Hinblick auf den Abgleich zwischen der Fließfähigkeit und der mechanischen Festigkeit.
Weiterhin kann mit dem Ziel einer Verbesserung der Dimensionsbeständigkeit eines Formpro
duktes nichtfaserförmiges Füllmaterial mit den anderen Materialien zusammen verwendet wer
den. Der nichtfaserförmige Füllstoff kann beispielsweise Silicate, Zeolith, Celisit, Kaolin, Glim
mer, Ton, Bentonit, Asbest, Talkum und Aluminiumoxidsilicat, Metallverbindungen, wie Alumini
umoxid, Siliciumoxid, Magnesiumoxid, Zirkoniumoxid, Titanoxid und Eisenoxid, Carbonate, wie
Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Dolomit, Sulfate, wie Calciumsulfat, Bariumsulfat,
Glasflocken, Glaskugeln, Keramikkugeln, Bornitrid, Siliciumcarbid und Silicide enthalten.
Bei dieser Erfindung kann die Alkalibeständigkeit weiterhin durch Zugabe und Zumischen der
Siliciumverbindung E (nachfolgend als Bestandteil E bezeichnet) weiter verbessert werden. Die
hier verwendete Siliciumverbindung ist ein Polyorganosiloxan, das eine Einheit gemäß der fol
genden allgemeinen Formeln (1) bis (4) umfaßt und eine chemisch gebundene Siloxaneinheit
aus deren Gemisch besitzt (worin R eine Gruppe bedeutet, die unter gesättigten oder ungesät
tigten einwertigen Kohlenwasserstoffen, Wasserstoffatomen, Hydroxylgruppen, Alkoxylgruppen,
Arylgruppen, Vinyl- oder Allylgruppen ausgewählt ist). Unter den obenbeschriebenen Silicon
verbindungen ist ein Dimethylsiliconöl bevorzugt. Weiter bevorzugt ist ein Dimethylsiliconöl mit
einer Viskosität von 10 000 mm2/s oder weniger, gemessen bei 25°C gemäß JIS Z 8803.
Zur Verhinderung von Berührungsproblemen im Falle der Aufbringung der Harzzusammenset
zung nach dieser Erfindung auf elektronische Bauteile ist das Dimethylsiliconöl bevorzugt ein
Dimethylsiliconöl, welches 1000 ppm oder weniger eines niedermolekularen Siloxans mit einem
Molekulargewicht von 800 oder weniger enthält. Dimethylsiliconöle, die den obenbeschriebe
nen Bedingungen gehorchen, sind auf dem Markt und verfügbar.
Die Zugabe- und Zumischmenge in einem Fall des Zumischens ist die Siliconverbindung vor
zugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamt
menge der Bestandteile A bis D im Hinblick auf den Abgleich zwischen der Alkalibeständigkeit
und der mechanischen Festigkeit. Stärker bevorzugt ist sie 0,1 bis 3 Gewichtsteile.
In der Harzzusammensetzung vom Polyestertyp gemäß dieser Erfindung können übliche Additi
ve, wie Trennmittel, Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Schmiermittel, Keimbildungsmittel, UV-
Strahlenabsorbentien, Färbemittel und feuerhemmende Mittel, sowie eine kleine Menge anderer
Polymerarten in einem solchen Bereich, daß er den Effekt der Erfindung nicht zerstört, zugege
ben werden.
Beispielsweise kann das Trennmittel Montansäurewachse, Metallseifen, wie Lithiumstearat und
Aluminiumstearat, höhere Fettsäureamide, wie Ethylenbisstearylamid und Ethylendia
min/Stearinsäure/Sebacinsäure-Polykondensationsprodukte, einschließen.
Das Antioxidationsmittel kann beispielsweise Phenolverbindungen einschließen, wie 2,6-Di-tert.-
butyl-4-methylphenol, Tetrakis-(methylen-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat)-
methan, Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-isocyanurat, Schwefelverbindungen, wie Dilau
ryl-3,3'-thiodipropionat und Dimyristyl-3,3'-thiodipropionat und Phosphorverbindungen, wie Tris
nonylphenylphosphit und Distearylpentaerythrytoldiphosphit.
Der Stabilisator kann beispielsweise Benzotriazolverbindungen, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-
methylphenyl)-benzotriazol, Verbindungen vom Benzophenontyp, wie 2,4-
Dihydroxybenzophenon und Phosphatester, wie Mono- oder Distearylphosphat und Tri
methylphosphat.
Weiterhin kann das keimbildende Mittel beispielsweise Polyether-Etherketonharz und Talkum
enthalten.
Jedes der obenbeschriebenen Additive kann in Kombination verwendet werden, da eine Kom
bination zweier oder mehrerer von ihnen manchmal einen synergistischen Effekt erbringen
kann.
Weiterhin kann das als das Beispiel des Antioxidationsmittels erwähnte Additiv manchmal als
der Stabilisator oder das UV-Strahlenabsorbens wirken. Außerdem haben einige der Beispiele
des Stabilisators eine Antioxidationsmittelwirkung oder UV-Strahlen absorbierende Wirkung.
Das heißt, die obenbeschriebene Kategorie ist nur bequemlichkeitshalber und beschränkt die
Funktion nicht.
Das Verfahren zur Herstellung der Harzzusammensetzung vom Polyestertyp gemäß dieser Er
findung kann nach einer gewöhnlich bekannten Methode ohne spezielle Beschränkung durch
geführt werden. Ein typisches Beispiel kann ein Verfahren unter Schmelzkneten bei einer Tem
peratur von 200 bis 350°C unter Verwendung einer bekannten Schmelzknetmaschine, wie ei
nes Einschnecken- oder Doppelschneckenextruders, eines Banbury-Mischers, eines Kneters
oder einer Mischwalze einschließen. Jeder der Bestandteile kann vorher kollektiv vermischt
werden, wovon das Schmelzkneten abgeleitet werden kann. Alternativ kann beispielsweise eine
kleine Menge von Additivbestandteilen, die in einem Gewichtsteil oder weniger auf der Basis
von 100 Gewichtsteilen der Gesamtmenge der Bestandteile A bis D zugesetzt werden sollen,
nach dem Kneten und Pelletisieren anderer Bestandteile nach der obenbeschriebenen Methode
und vor dem Formen derselben zugegeben werden. Außerdem ist der Gehalt an Wasser, der
an jedem der Bestandteile abgeschieden wird, vorzugsweise so niedrig wie möglich, und es ist
erwünscht, daß die Bestandteile vorher getrocknet werden. Es ist aber nicht immer erforderlich,
alle Bestandteile zu trocknen.
Ein Beispiel des bevorzugten Herstellungsverfahrens kann eine Methode der Verwendung ei
nes Doppelschneckenextruders mit einer Zylindertemperatur von 230 bis 300°C und Zugabe
und Einkneten jener Bestandteile, die von dem Bestandteil D verschieden sind, aus dem Auf
strombereich des Extruders und dann Zufuhr der Bestandteile D von der Seite und schließlich
weiteres Kneten einschließen.
Die Harzzusammensetzung nach dieser Erfindung wird allgemein nach einer bekannten Metho
de zum Formen thermoplastischen Harzes, wie Spritzformen, Extrudierformen, Blasformen,
Überführungsformen und Vakuumformen, geformt, wobei das Spritzformen besonders bevor
zugt ist.
Die Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach der Erfindung ist eine bezüglich der Alkali
beständigkeit und der mechanischen Festigkeit ausgezeichnete Harzzusammensetzung zum
Formen von Produkten durch Einsatzformung von Metallen brauchbar; denn befestigte Teile
und Formprodukte, die verwendet werden, sind im Zement verborgen, während man den Vorteil
solcher Eigenschaften ausnutzt.
Spezielle Anwendungen für die Verwendung können Automobilelektronik, wie Solenoidventile,
Sensoren, Motorkontrolleinheiten und Zündwicklungen sowie Bauelemente, wie beispielsweise
Verbindungsstücke, einschließen.
Diese Erfindung soll in Einzelheiten unter Bezugnahme auf Beispiele weiter erklärt werden.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete Gemischzusammensetzungen sind
gezeigt:
- 1. A-0: Polybutylenterephthalatharz, grundmolare Viskositätszahl 0,81 dl/g
- 2. A-1-1-: Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer
- a) Zusammensetzung: Terephthalsäure/Isophthalsäure: 85/15 mol-%
- b) Polymerisationsverfahren für A-1-1
425 Teile Terephthalsäure (nachfolgend auch als TPA bezeichnet), 75 Teile Isophthal säure (nachfolgend auch als (PA bezeichnet) [TPA/IPA = 85/15 mol-%], 407 Teile 1,4- Butandiol und 1 Teil Tetra-n-butyltitanat wurden in einen Reaktor eingespeist, der mit ei ner Rektifizierkolonne ausgestattet war, und sie wurden in einem Veresterungsreakti onsverhältnis von 95% oder höher und unter einem reduzierten Druck von 500 mm Hg umgesetzt, wobei die Temperatur nach und nach von 180°C auf 230°C, dann auf 240°C angehoben und der Druck auf 0,5 mm Hg reduziert und die Polymerisation nach 3 h und 30 min abgeschlossen wurden. Die grundmolare Viskositätszahl des resultierenden Copolymers war 0,80 dl/g.
- 3. A-1-2: Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer
- a) Terephthalsäure/Isophthalsäure: 65/35 mol-%
- b) Polymerisationsverfahren für A-1-2
Die Polymerisation wurde nach der gleichen Methode wie für A-1-1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Beschickungsmenge in 325 Teile Terephthalsäure (TPA) und 175 Teile Isophthalsäure (IPA) [TPA/IPA = 65/35 mol-%] geändert wurde. Die grundmolare Viskositätszahl des Copolymers war 0,81 dl/g.
- 4. A-1-3: Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer
- a) Terephthalsäure/Isophthalsäure: 90/10 mol-%
- b) Polymerisationsverfahren für A-1-3
Die Polymerisation wurde mit der gleichen Methode wie bei A-1-1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Beschickungsmenge in 450 Teile Terephthalsäure (TPA) und 50 Teile Isophthalsäure (IPA) [TPA/IPA = 90/10 mol-%] geändert wurde. Die grund molare Viskositätszahl des Polymers war 0,81 dl/g.
- 5. A-2: Polybutylenterephthalat/Dodecadicarboxylat-Copolymer
- a) Terephthalsäure/Dodecadionsäure: 85/15 mol-%
- b) Polymerisationsverfahren für A-2
Die Polymerisation wurde nach der gleichen Methode wie bei A-1-1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme der Veränderung der Beschickungsmenge auf 425 Teile Terephthal säure (TPA) und 117 Teile Dodecadionsäure (nachfolgend auch als DDA bezeichnet) [TPA/DDA = 85/15 mol-%]. Die grundmolare Viskositätszahl des Copolymers war 0,80 dl/g.
- 6. B-1: Polycarbonatharz (Molekulargewicht [Viskositätsmittel]: 19 000)
- 7. C-1-1: Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer
Das Gewichtsverhältnis für jeden der Bestandteile: 64/30/6 Gew.-%. MFR = 9 g/10 min (Messungsmethode: JIS-K6750 [190°C, 2160 g]). - 8. C-1-2: Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer
Gewichtsverhältnis für beide Bestandteile: 65/35 Gew.-%. MFR = 25 g/10 min (Meß methode: JIS-K6760 [190°C, 2160 g]). - 9. D-1: Glasfaser (zerschnittener Strang: mittlerer Faserdurchmesser 10 µm)
- 10. D-2: Verschmolzene Kieselsäure (mittlere Korngröße 7 µm)
- 11. E-1: Silicon (Viskosität: 300 cs, Gehalt für den Bestandteil mit einem Molekulargewicht von 800 oder weniger, 250 ppm), (Meßmethode für die Viskosität: JIS Z8803 [25°C])
- 12. F-1: Trennmittel (Ethylenbisstearylamid).
Bewertungsmethoden für Beispiele und Vergleichsbeispiele sind nachfolgend gezeigt.
Ein Schweißteststück nach ASTM Nr. 1 mit Gatter wird an beiden Enden gelagert, und eine in
der Mitte gebildete Schweißnaht wurde unter den Bedingungen bei einer Zylindertemperatur
von 260°C und einer Werkzeugtemperatur von 80°C geformt.
Nach Glühen des Teststückes bei 130°C während 3 h und Eintauchen in eine wäßrige 10gew.-%ige
Lösung von Natriumhydroxid bei Normaltemperatur während 100 h wurde die Zugfe
stigkeit gemäß ASTM D638 bestimmt, und das festigkeitsbehaltende Verhältnis des eingetauch
ten Produktes in bezug auf nichteingetauchtes Produkt wurde als ein Index für die Alkalibestän
digkeit verwendet.
Ein Einsatzformprodukt 1, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, das zu einem zylindrischen Pfosten mit
einer quadratischen Querschnittsform und einem Anguß 3 einer konischen Form mit einem run
den Boden, wobei die Mitte an dem Schnittpunkt der Diagonallinien auf der oberen Oberfläche
des quadratischen Pfostens angeordnet, an der Spitze des Kegels parallel zu dessen Boden
geschnitten und an der oberen Oberfläche des quadratischen Pfostens angeordnet wurde, unter
den Bedingungen einer Zylindertemperatur von 260°C und einer Formtemperatur von 80°C
geformt.
Das Einsatzformprodukt 1 wurde durch Befestigung eines Einsatzmetalles 4 an einer Form,
Einspritzen eines Harzes aus einer Spritzformmaschine, Einfüllen des eingespritzten Harzes in
die Formhöhlung, um so den Anguß 3 zu dem Einsatzmetall 4 zu überdecken, und anschlie
ßendes Verfestigen des Harzes 2 und des Angusses 3 geformt.
Da das Harz nicht in einen Abschnitt fließt, wo das Metall und das Formwerkzeug in Berührung
miteinander durch die Anordnung des Einsatzmetalls an der Form stehen, wurde ein nicht mit
Harz gefüllter Abschnitt entsprechend dem Berührungsbereich am Boden des Einsatzformpro
duktes 1 ausgebildet.
Die Länge L der Seite des quadratischen Pfostens ist 50 mm, und die Höhe H ist 30 mm in dem
Einsatzformprodukt 1, und die Dicke W des Harzes 2 ist 1,5 mm.
Nach dem Glühen des Formproduktes bei 130°C während 3 h wurde es in einer wäßrigen 10gew.-%igen
Lösung von Natriumhydroxid eingetaucht, und das Aussehen des Formproduktes
wurde visuell alle 24 h beobachtet. Eine Zeit unter Abzug von 12 h von der Zeit, bei welcher ein
Brechen des Einsatzformproduktes beobachtet werden konnte, wurde als eine Alkalibruchauf
trittszeit definiert.
Ein Teststück nach ASTM Nr. 1 wurde unter der Bedingung einer Zylindertemperatur von 260°C
und einer Formtemperatur von 80°C geformt und als Muster verwendet. Die Zugfestigkeit
wurde gemäß ASTM D638 bestimmt.
Die Bewertung wurde durch die Methode nach ASTM D256 durchgeführt. Die Breite des Test
stückes war 6,4 mm, und die Formbedingungen waren eine Zylindertemperatur von 260°C und
die Formtemperatur von 80°C. Nach maschineller Herstellung der Kerbe wurde die Izod-
Schlagfestigkeit bestimmt.
Beim Formen des Schweißteststückes gemäß 1 wurden jene Teststücke durch "X" als schlecht
formbar in der Tabelle angegeben, für welches der Schweißteil gebogen und das Teststück
beim Auswerfen des Formproduktes deformiert waren. Andererseits wurden jene ohne Verfor
mung in der Tabelle mit "O" bezeichnet.
Bestandteile A bis E wurden durch die in Tabelle 1 gezeigte Kombination vermischt. Weiterhin
wurde das Entformungsmittel F-1 in allen Beispielen zugegeben, aber nicht in Tabelle 1 be
schrieben. Die Zugabemenge von F-1 war 0,3 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge der Bestandteile A bis D.
Die Herstellungsmethode für die beschriebenen Materialien in jedem der Beispiele ist, wie nach
folgend gezeigt. Das heißt, sie wurden unter Verwendung eines Doppelschneckenextruders mit
57 mm Schneckendurchmesser hergestellt und auf eine Zylindertemperatur von 250°C einge
stellt. Schmelzkneten erfolgte durch Zufuhr des Bestandteiles A (Polyesterharz), des Bestand
teiles B (Polycarbonatharz), des Bestandteils C (Elastomeres), des Bestandteils E (Silicon) und
anderer Additive von einem Hauptbeschickungsabschnitt und Zufuhr des Bestandteils D (Fa
serverstärkungsmaterial) von einem Seitenbeschickungspunkt. Nach dem Kühlen eines Stran
ges, der von einem Zerteiler in ein Kühlbad abgegeben wurde, wurde das Material durch eine
Strangschneideinrichtung pelletisiert. Nach dem Trocknen jedes der erhaltenen Materialien mit
einem Heißgebläsetrockner bei 130°C während 3 h oder mehr wurden sie unter Verwendung
der in der Bewertungsmethode oben beschriebenen Methode geformt und bewertet. Die Ergeb
nisse sind auch in Tabelle 1 gezeigt. Jede der resultierenden Zusammensetzungen hatte hohe
Alkalibeständigkeit und mechanische Festigkeit, und die Formbarkeit war auch günstig.
Die Vergleichsbeispiele 1 bis 12 sind zu erklären, und die Mischzusammensetzung und das
Ergebnis der Bewertung in den Vergleichsbeispielen sind in Tabellen 2 und 3 gezeigt. In jedem
der Vergleichsbeispiele wurde F-1 zugemischt, aber nicht in der Tabelle gezeigt.
Im Vergleichsbeispiel 1 wurden 0,3 Gewichtsteile F-1 zu 100 Gewichtsteilen A-0 (Polybutylente
rephthalatharz) zugesetzt und in der gleichen Weise wie in den Beispielen verarbeitet und be
wertet. Außerdem wurden im Vergleichsbeispiel 2 30 Gewichtsteile D-1 (Glasfasern) und 0,3
Gewichtsteile F-1 zu 70 Gewichtsteilen A-0 zugemischt und in der gleichen Weise hergestellt
und bewertet. Als Ergebnis war das Vergleichsbeispiel 1 schlecht sowohl bezüglich der Alkali
beständigkeit als auch der mechanischen Festigkeit. Weiterhin hatte das Vergleichsbeispiel 2
zwar eine bevorzugte mechanische Festigkeit, war aber schlecht bezüglich der Alkalibeständig
keit und konnte nicht für die beabsichtigte Verwendung benutzt werden.
30 Gewichtsteile D-2 (zusammengeschmolzene Kieselsäure) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden
zu 70 Gewichtsteilen A-0 (Polybutylenterephthalatharz) zugemischt und in der gleichen Weise
wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Als ein Ergebnis waren sowohl die mechanische
Festigkeit als auch die Alkalibeständigkeit schlecht.
5 Gewichtsteile B-1 (Polycarbonatharz), 4 Gewichtsteile C-1-1 (Ethy
len/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer), 3 Gewichtsteile C-1-2 (Ethylen/Ethylacrylat-
Copolymer), 30 Gewichtsteile D-1 (Glasfaser), 1 Gewichtsteil E-1 (Silicon) und 0,3 Gewichtsteile
F-1 wurden mit 58 Gewichtsteilen A-0 (Polybutylenterephthalatharz) vermischt und in der glei
chen Weise wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Zwar gab es keine Probleme im
Hinblick auf die mechanische Festigkeit und die Formbarkeit, doch war die Alkalibeständigkeit
ungenügend.
5 Gewichtsteile B-1 (Polycarbonatharz), 10 Gewichtsteile C-1-1 (Ethy
len/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden mit 85 Ge
wichtsteilen A-0 (Polybutylenterephthalatharz) vermischt und in der gleichen Weise wie in Bei
spiel 1 verarbeitet und bewertet. Die mechanische Festigkeit und Alkalibeständigkeit waren un
genügend.
30 Gewichtsteile D-1 (Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden mit 70 Gewichtsteilen A-1-1
(Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt 15 mol-%) vermischt und
in gleicher Weise wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Die Alkalibeständigkeit war
ungenügend.
Im Vergleichsbeispiel 7 wurden 5 Gewichtsteile B-1 (Polycarbonatharz), 30 Gewichtsteile D-1
(Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1 zu 65 Gewichtsteilen A-1-1 (Polybutylenterephthalat/-iso
phthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt 15 mol-%) zugegeben und in gleicher Weise wie in
den Beispielen verarbeitet und bewertet. Im Vergleichsbeispiel 8 wurden 35 Gewichtsteile A-1-1
(Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt 15 mol-%), 35 Ge
wichtsteile B-1 (Polycarbonatharz), 30 Gewichtsteile D-1 (Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1
vermischt und in gleicher Weise wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Als ein Ergeb
nis war die Alkalibeständigkeit im Vergleichsbeispiel 7 ungenügend, und im Vergleichsbeispiel
8 konnte kein Teststück abgenommen werden, da die Formbarkeit schlecht war.
10 Gewichtsteile C-1-1 (Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer), 30 Gewichtstei
le D-1 (Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden zu 60 Gewichtsteilen A-1-1 (Polybutylen
terephthalat/-isophthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt 15 mol-%) zugesetzt und in gleicher
Weise wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Als ein Ergebnis war die Alkalibeständig
keit ungenügend.
35 Gewichtsteile C-1-1 (Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer), 30 Gewichtstei
le D-1 (Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden mit 35 Gewichtsteilen A-1-1 (Polybutylente
rephthalat/-isophthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt 15 mol-%) vermischt und in gleicher
Weise wie in den Beispielen verarbeitet und bewertet. Als ein Ergebnis konnte kein Teststück
erhalten werden, da die Formbarkeit schlecht war.
55 Gewichtsteile A-1-2 (Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymer, Isophthalsäuregehalt
35 mol-%), 5 Gewichtsteile B-1 (Polycarbonatharz), 10 Gewichtsteile C-1-1
(Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-Copolymer), 30 Gewichtsteile D-1 (Glasfaser) und
0,3 Gewichtsteile F-1 wurden vermischt. Als Ergebnis der Bewertung war die Formbarkeit
schlecht, und es konnte kein Teststück genommen werden.
55 Gewichtsteile A-2 (Polybutylenterephthalat/Dodecadicarboxylat-Copolymer), 5 Gewichtsteile
B-1 (Polycarbonatharz), 10 Gewichtsteile C-1-1 (Ethylen/Methylacrylat/Glycidylmethacrylat-
Copolymer), 30 Gewichtsteile D-1 (Glasfaser) und 0,3 Gewichtsteile F-1 wurden vermischt. Als
Ergebnis der Bewertung war die Alkalibeständigkeit nicht zufriedenstellend.
Wie oben beschrieben wurde, hat die Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach dieser
Erfindung ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich der Alkalibeständigkeit und der mechani
schen Festigkeit. Demnach ist sie zum Formen von Produkten durch Metalleinsatzformung, als
Automobilteile und Formprodukte, die in Zement verborgen verwendet werden, brauchbar.
Claims (7)
1. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp, die
- A) 30 bis 95 Gewichtsteile eines Harzes vom Polybutylenterephthalattyp mit einem Gehalt eines Polybutylenterephthalat/-isophthalat-Copolymers, in welchem der Gehalt des Isophthalsäurebestandteils, bezogen auf den gesamten Dicarbonsäu rebestandteil 3 bis 30 mol-% beträgt,
- B) 1 bis 30 Gewichtsteile Polycarbonatharz,
- C) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Elastomers und
- D) 3 bis 60 Gewichtsteile eines faserförmigen Verstärkungsmaterials
2. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 0,1 bis 5 Gewichtsteile einer Siliconverbindung E, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge von A bis D zugegeben und zugemischt sind.
3. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Siliconverbindung E ein Dimethylsiliconöl mit einer Viskosität von 10 000 mm2/s
oder weniger, gemessen bei 25°C, ist und 1000 ppm oder weniger eines niedermoleku
laren Siloxans mit einem Molekulargewicht von 800 oder weniger enthält.
4. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Elastomere C ein ethylenisches Copolymer ist, welches durch
Copolymerisieren von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren gebildet wurde,
welche unter einem α-Olefin mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen, einer α,β-ungesättigten
Säure und einem Alkylester hiervon ausgewählt sind.
5. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das faserförmige Verstärkungsmaterial D Glasfaser und/oder
Wollastonit ist.
6. Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie für Einsatzformung verwendet wird.
7. Einsatzformungsprodukt, das die Harzzusammensetzung vom Polyestertyp nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 umfaßt.
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Effective date: 20110619 |
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