DE1020740B - Elektrostatisch aufladbares Mischgewebe - Google Patents

Elektrostatisch aufladbares Mischgewebe

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DE1020740B
DE1020740B DEG15992A DEG0015992A DE1020740B DE 1020740 B DE1020740 B DE 1020740B DE G15992 A DEG15992 A DE G15992A DE G0015992 A DEG0015992 A DE G0015992A DE 1020740 B DE1020740 B DE 1020740B
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woven
knitted fabric
positive
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DEG15992A
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Walter Geissler
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Elektrostatisch aufladbares Mischgewebe Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrostatisch aufladbares Mischgewebe zur Erzielung einer therapeutischen Wirkung, das auf dem menschlichen Körper getragen wird, wobei das Gewebe teilweise aus Polyvinylchlorid- (PVC-) Fäden besteht.
  • Zweck der Erfindung ist die Ausnutzung der therapeutischen Wirkung statischer Elektrizität durch die Verwendung von synthetischen Textilien aus Polyvinylchlorid.
  • Es sind Textilien aus Polyvinylchloridfasern bzw. einer Mischung daraus bekannt. Bei diesen Mischungen wird jedoch die therapeutische Wirkung statischer Elektrizität nicht ausgenutzt. Die Beimischungen zum Polyvinvlchlorid werden dort zur Veredelung des Gewebes durchgeführt; dabei sind die Fäden so angeordnet, daß sie elektrostatisch nicht wirksam oder nicht günstig wirksam werden.
  • Bei anderen bekannten Geweben werden PVC-Fasern mit Baumwollfasern gemischt. Diese Mischung ist aber ebenfalls nicht so, daß die statische Elektrizität therapeutisch wirksam gemacht wird, da kein dafür geeigneter Spannungsverlauf erreicht wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Gewebe den an sich bekannten Effekt der therapeutisch günstigen Wirkung von PVC-Fasern bei einem auf dem Körper zu tragenden Gewebe oder Gewirk auszunutzen.
  • Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß das Mischgewebe neben den elektrisch negativ aufladbaren PVC-Fäden auch elektrisch positiv aufladbare und neutrale Fäden enthält und die Fäden dieser Mischung so angeordnet sind, daß eineKondensatorbildung in bezug auf die Körperoberfläche auftritt.
  • Hierbei dient die Körperoberfläche als ein Beleg des entstehenden elektrischen Kondensators.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß Schuß- und Kettenfäden abwechselnd von Fäden mit positivem oder negativem Potential gebildet werden, wobei zur Erzielung des positiven Potentials vorzugsweise Fäden aus Wolle oder Seide bzw. Viskose-Zellwolle Verwendung finden und zur Erzielung des negativen Potentials vorzugsweise Fäden mit Polyvinylchloridanteil.
  • Hierbei werden die Polyvinylchloridfäden, die entweder aus reinem Polyvinylchlorid oder mit anderen Fäden gemischt sind, so im Gewebe oder Gewirk verwelt, daß sie mit Fäden anderen Potentials einen Kondensator bilden.
  • Es ist bekannt, daß Wolle oder Seide sich positiv aufladen, während Polyvinylchloridfäden sich negativ aufladen; je nach der Anordnung dieser Fäden kann ein mehr oder weniger gutes Dielektrikum zwischen den einzelnen Fäden verschiedenen Potentials erreicht werden.
  • Eine andere mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß beispielsweise die Kettenfäden positives und die Schußfäden negatives Potential besitzen.
  • Dabei werden die Potentiale anders im Gewebe verteilt, und zwar verlaufen die negativen Fäden in einer Ebene und die positiven Flächen versetzt zu den negativen Fäden in einer anderen Parallelebene.
  • Die Bildung von zwei Belägen verschiedenen Potentials ist sowohl in einer Parallelebene zur Körperoberfläche wie auch in verschiedenen Ebenen zur Körperoberfläche möglich.
  • Bei allen diesen Ausführungen besteht noch eine weitere Möglichkeit darin, daß eine Mischung von positiv und/oder negativ aufladbaren Fäden mit Fäden beispielsweise aus regenerierter Zellulose, welche keine elektrische Aufladung besitzen, erfolgt.
  • Dadurch ist es möglich, die einzelnen Fäden mit positiver oder negativer Aufladung durch Zwischenschaltung neutraler Fäden, die auch ein Dielektrikum bilden können, entsprechend dem Erfindungszweck zu mischen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt in einer Ebene das Abwechseln von Ketten-und Schußfäden verschiedenen Potentials; Abb. 2 ist die Seitenansicht der Abb. 1; Abb. 3 zeigt die Verwendung verschiedener Fäden verschiedenen Potentials in zwei verschiedenen Ebenen; Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Abb. 3 ; Abb. 5 zeigt beispielsweise die Kettenfäden von einem Potential und die Schußfäden von einem anderen Potential; Abb. 6 ist eine Seitenansicht der Abb. 5.
  • Selbstverständlich können statt dieser Ausführungsbeispiele noch beliebig andere Kombinationen hergestellt werden, sofern nur der Erfindungsgedanke erreicht wird, nämlich daß sich verschiedene Beläge mit verschiedenem Potential mit einem Dielektrikum dazwischen ausbilden können. Selbstverständlich muß es beispielsweise vermieden werden, Baumwolle mit in das Gewebe einzubringen, da sich Baumwolle nicht auflädt und sogar als Leiter wirkt.
  • In der Abb. 1 ist mit 1 das Körperpotential bezeichnet, d. h. die Haut, auf welcher unmittelbar das Gewebe aufliegt. Dieser Haut ist beispielsweise das Potential Null, mit 2 bezeichnet, gegeben worden, wobei dieses Potential nur relativ zur positiven oder negativen Aufladung der verschiedenen Fäden zu verstehen ist.
  • Mit 3 und dem positiven Vorzeichen sind beispielsweise Fäden aus Wolle, Seide oder anderem sich positiv aufladendem Material bezeichnet. 4 bezeichnet die negativen Fäden, welche im Ausführungsbeispiel aus Polyvinylchlorid hergestellt sind.
  • In der Abb. 2 ist eine vermutete Potentialverteilung gezeigt, wobei die Pfeile, mit 5 bezeichnet, die Richtung der elektrostatischen Feldstärke angeben, wobei die Pfeilrichtung so gewählt ist, daß sie vom positiven zum negativen Potential, d. h. entgegen der Elektronenströmung, verläuft.
  • Man erkennt aus der Abb. 2, daß sich verschiedene Potentialebenen bilden. In der Abb. 3 ist wieder mit 2 das Körperpotential bezeichnet. Mit 6 sind beispielsweise Fäden mit negativem Potential bezeichnet, welche unmittelbar auf der Hautoberfläche 1 aufliegen.
  • Im Abstand davon ist durch einen an sich bekannten Ävebvorgang dafür gesorgt, daß die positiven Fäden, mit 7 bezeichnet, einen Abstand von der Hautoberfläche 1 besitzen. Die Pfeile 8 zeigen den vermutlichen Feldverlauf an, wobei die Pfeile 9 Stellen angeben, wo die Feldlinien auf die Körperfläche treffen; dabei ist vorausgesetzt, daß die Körperoberfläche das Potential Null besitzt, was natürlich keinesfalls immer der Fall sein muß. Wenn beispielsweise das Potential 1 noch negativer als das von 6 ist, dann werden noch erheblich mehr Feldlinien nach 1 verlaufen, als im Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
  • -Die Abb. 4 zeigt das Gewebe oder Gewirk in der Seitenansicht, und man erkennt, daß auch hier abwechselnd positive und negative Aufladungen vorhanden sind.
  • In der Abb. 5 ist ebenfalls mit 1 das Körperpotential bzw. die Ebene des Körpers bezeichnet, während mit 10 beispielsweise Polyvinylchloridfäden bezeichnet sind, welche als Schuß fäden im Gewebe unmittelbar auf der Körperfläche liegen. Der Kettenfaden 11 ist der positive Faden, welcher, wie aus der Abb. 5 ersichtlich ist, im Webvorgang abwechselnd die negativen Fäden 10 verbindet. In der Abb. 6 ist mit Pfeilen 12 die elektrostatische Feldstärke in ihrer Richtung dargestellt, und man erkennt, daß ein ähnliches Bild wie in der Abb. 2 entsteht.
  • Selbstverständlich können die Kombinationen verschieden gewählt werden, sofern nur die aus der Elektrostatik an sich bekannten Gesetze Anwendung finden, nämlich daß die Potentialebenen so gelegt werden, daß tatsächlich die Körperfläche von der elektrostatischen Feldstärke beaufschlagt wird, so daß die gewünschte therapeutische Wirkung vorhanden ist.
  • Die Erfindung kann bei allen Geweben oder Gewirken angewandt werden, welche man als Kopfbedeckungen, Strümpfe, Unterkleidung, Binden, Nierenschützer, Bettdecken usw. benutzt, sofern nur der Erfindungszweck möglich ist, nämlich das unmittelbare Aufbringen auf die Körperfläche des nach elektrostatischen Gesichtspunkten ausgebildeten Gewebes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrostatisch auflabdares Mischgewebe zur Erzielung einer therapeutischen Wirkung in dem das Gewebe tragenden menschlichen Körper, wobei das Gewebe teilweise aus Polyvinylchlorid-(PVC-) Fäden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgewebe neben den elektrisch negativ aufladbaren PVC-Fäden auch elektrisch positiv aufladbare und neutrale Fäden enthält und die Fäden dieser Mischung so angeordnet sind, daß eine Kondensatorbildung in bezug auf die Körperoberfläche auftritt.
  2. 2. Gewebe oder Gewirk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schuß- und Kettenfaden abwechselnd von Fäden mit positivem oder negativem Potential gebildet werden, wobei für positives Potential vorzugsweise Fäden aus Wolle, Seide bzw. Viskose-Zellwolle und für negatives Potential Fäden mit Polyvinylchloridanteil Verwendung finden.
  3. 3. Gewebe oder Gewirk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden positives und die Schußfäden negatives Potential besitzen.
  4. 4. Gewebe oder Gewirk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die negativ aufladbaren Fäden in einer Ebene und die positiv aufladbaren Fäden versetzt zu den ersteren in einer anderen Parallelebene verlaufen.
  5. 5. Gewebe oder Gewirk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von positiv und/oder negativ aufladbaren Fäden mit Fäden, beispielsweise aus regenerierter Zellulose, welche keine elektrische Aufladung besitzt, erfolgt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 240; »Ärztliche Praxis«, Bd. V (1953), Nr. 43, S. 12 ; »Le Journal de Physique et le Radium«, Bd. 15, 1954, S. 189.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4619252A (en) * 1983-04-15 1986-10-28 Ibbott Jack Kenneth Therapeutic method and therapeutic means using a sheetlike battery
US4703754A (en) * 1983-04-19 1987-11-03 Ibbott Jack Kenneth Insole employing sheetlike battery
GB202110115D0 (en) 2021-07-14 2021-08-25 Agco Int Gmbh Safety device for a countersink tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822240C (de) * 1947-12-08 1951-11-22 Lutex Ges Fuer Chemische Kunst Verfahren zur Veredelung von Kunststoffgewebe

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