DE10206854C1 - Ausziehsperre für übereinander angeordnete Schubladen - Google Patents
Ausziehsperre für übereinander angeordnete SchubladenInfo
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Abstract
Ausziehsperre für Schubladen 2, 3, 4, die ein einfaches Öffnen der Schubladen und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Ausziehkräfte in einem verriegelten Zustand gewährleistet, umfassend ein Zapfenelement 24 je Schublade 2, 3, 4; eine Führungsschiene 8; Halteelemente 18, 18a, 18b, die an der Führungsschiene 8 geführt sind und die gegeneinander abgestützt sind; ein Feserelement 16, das sämtliche Halteelemente 18, 18a, 18b gegen den zweiten Anschlag 30 beaufschlagt; ein Riegelelement 21, 21a, 21b je Halteelement 18, 18a, 18b, das am jeweiligen Halteelement 18, 18a, 18b zwischen einer Sperrstellung und einer Offenstellung schwenkbar befestigt ist, das eine Stellausnehmung 23 zum Verschwenken des Riegelelements 21, 21a, 21b mittels eines Zapfenelements 24 aufweist, wobei in Offenstellung eines Riegelelements sämtliche Halteelemente 18, 18a, 18b gegen beide Anschläge 15, 30 abgestützt sind, und an einer axialen Verlagerung und alle übrigen Riegelelemente an einer Verschwenkung gehindert sind; eine zentrale Schließeinheit 33, die durch Überführen aus einer Freigabestellung in eine Schließstellung sämtliche Halteelemente 18, 18a, 18b gegen den ersten Anschlag 15 verlagert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ausziehsperre für in einem Korpus
eines Möbels übereinander und in parallelen Verschiebeebenen
verschiebbar angeordnete Schubladen mit Mitteln zum zentralen
Verschließen aller Schubladen in einer eingeschobenen Stel
lung.
In der DE 195 47 049 C2 ist eine Ausziehsperre für übereinan
der angeordnete Schubladen beschrieben. Diese umfaßt an einer
Führungsstange verteilt angeordnete Riegelelemente, wobei für
jede Schublade ein Riegelelement vorgesehen ist. Die Riegel
elemente weisen jeweils einen Schlitz auf. Sie sind über Hal
teelemente abwechselnd mit Stellelementen in einer Führungs
schiene aufgenommen. Das der untersten Schublade zugeordnete
Riegelelement stützt sich über eine Druckfeder gegen einen An
schlag der Führungsschiene ab. Es ist in der Führungsschiene
über ein Halteelement verschiebbar angeordnet. Es ist am Hal
teelement um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet und weist
exzentrisch zur Schwenkachse einen Stellschlitz auf, zu dem im
geschlossenen Zustand der zugehörigen Schublade ein an einer
Seitenwand der Schublade angebrachtes Zapfenelement in Ein
griff ist. Das Riegelelement weist darüber hinaus eine Stell
kontur auf, die eine zu einem darüber angeordneten Stellele
ment gehörende Stützfläche beaufschlagt. Das Stellelement wie
derum beaufschlagt das Halteelement des darüber und damit auch
des an der obersten Position angeordneten Riegelelementes.
Dieses wiederum beaufschlagt ein Sperrelement, das einen
Sperrzapfen trägt, der von der Führungsschiene nach vorne,
d. h. von der zugehörigen Seitenwand des Möbels weg, vorsteht.
Auf den Sperrzapfen wirkt ein Riegelzapfen eines Schließzylin
ders ein. Der Riegelzapfen ist am Zylinderkern exzentrisch zu
dessen Drehachse angeordnet. Zum Verschließen der Schubladen
beaufschlagt der Riegelzapfen des Schließzylinders den Sperr
zapfen derart, daß die aus der Anordnung von Stellelementen
und Riegelelementen sowie Halteelementen gebildete Säule gegen
die Kraft der am unteren Ende angeordneten Druckfeder nach un
ten verschoben wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß selbst
dann, wenn ziehend auf eine der Schubladen eingewirkt wird,
das zugehörige Riegelelement nicht verschwenken kann, da die
unterhalb der betätigten Schublade befindlichen Stellelemente
bzw. Riegelelemente nicht mehr nach unten ausweichen können.
Im unverriegelten Zustand erfolgt bei Betätigung einer Schub
lade eine Schwenkverstellung des zugehörigen Riegelelementes
und eine Verstellung der darunter befindlichen Bauteile in der
Führungsschiene gegen die Kraft der Druckfeder nach unten, so
daß eine weitere Schublade nicht mehr herausgezogen werden
kann. Für die Verstellung eines weiteren Bauteils, d. h. für
die Verlängerung der Säule steht kein Weg in der Führungs
schiene mehr zur Verfügung.
Von Nachteil bei dieser Anordnung ist, daß bei Betätigung ei
ner Schublade das zugehörige Riegelelement einerseits ver
schwenkt und andererseits selbst in der Führungsschiene nach
unten verlagert wird. Dadurch wird das Zapfenelement weiter in
den Schlitz verlagert, d. h. in Richtung einer Position verla
gert, die weiter entfernt von der axialen Öffnung des Schlit
zes und näher an der Schwenkachse des Riegelelements angeord
net ist. Die Hebelverhältnisse beim Öffnen einer Schublade,
die erforderlich sind, um das Riegelelement leicht verschwen
ken zu können, verschlechtern sich somit. Zudem muß der
Schlitz entsprechend lang ausgeführt werden.
Die Ausziehsperre gemäß der DE 200 08 266 U1 begegnet diesen
Nachteilen, indem das der obersten Schublade zugeordnete Rie
gelelement über eine Druckfeder gegen einen oberen Anschlag
der Führungsschiene abgestützt ist. Beim Verschwenken der Rie
gelelemente stützen sich diese somit gegen die unterhalb des
jeweiligen Riegelelements angeordneten Stellelemente ab ohne
axial verlagert zu werden.
Am oberen Ende ist ebenfalls ein Sperrelement mit einem Sperr
zapfen angeordnet, gegen den ein Riegelzapfen eines Schließzy
linders abstützbar ist, wobei zum Verriegeln der Riegelzapfen
eine Verlagerung des Sperrelements nach oben und damit eine
Verlagerung der darunter angeordneten Halteelemente verhindert
wird. Die Säule aus Halteelementen und Stellelementen wird beim
Verriegeln nicht axial verlagert.
Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß im verriegelten Zustand
der Ausziehspeer ein großer Hebelarm zwischen den Zapfenele
menten und den Riegelelementen wirksam ist, so daß bereits ge
ringe Ausziehkräfte zu einem Versagen eines Bauteils führen
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausziehsperre
vorzuschlagen, die zum einen verbesserte Hebelverhältnisse
beim Öffnen der Schubladen zwischen den Zapfenelementen und
den zugehörigen Riegelelementen und zum anderen eine höhere
Widerstandsfähigkeit gegen Ausziehkräfte im verriegelten Zu
stand gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Auszieh
sperre für in einem Korpus eines Möbels übereinander und in
parallelen Verschiebeebenen verschiebbar angeordnete Schubla
den mit Mitteln zum zentralen Verschließen aller Schubladen in
einer eingeschobenen Stellung, umfassend
- - ein Zapfenelement je Schublade zur Befestigung an einer Seitenwand der jeweiligen Schublade,
- - eine Führungsschiene,
- - die am Korpus des Möbels befestigt ist,
- - Halteelemente,
- - die jeweils einem Zapfenelement zugeordnet sind,
- - die begrenzt zwischen einem ersten Anschlag und einem zweiten Anschlag der Führungsschiene entlang einer Ver stellachse verstellbar an der Führungsschiene geführt sind und die zumindest mittelbar axial gegeneinander ab gestützt sind,
- - ein Federelement,
- - das gegen den ersten Anschlag und zumindest mittelbar gegen eines der Halteelemente abgestützt ist und sämtli che Halteelemente gegen den zweiten Anschlag beauf schlagt,
- - ein Riegelelement je Halteelement,
- - das am jeweiligen Halteelement um eine Schwenkachse zwi schen einer Sperrstellung, die einer eingeschobenen Stellung der jeweiligen Schublade entspricht, und einer Offenstellung, die einer ausgezogenen Stellung der je weiligen Schublade entspricht, schwenkbar befestigt ist,
- - das eine Stellausnehmung aufweist,
- - zu der das jeweilige Zapfenelement in Eingriff über führbar ist,
- - die durch Verschieben der jeweiligen Schublade zum Verschwenken des Riegelelements dient und
- - die in der Sperrstellung des Riegelelements zum ers ten Anschlag hin offen ist,
- - das eine Stellkontur aufweist,
- - über welche das jeweilige Riegelelement zumindest mittelbar gegen das Federelement axial abgestützt ist, wobei in der Offenstellung des Riegelelements sämtliche Halteelemente zumindest mittelbar gegen den ersten Anschlag und den zweiten Anschlag abgestützt sind, und an einer axialen Verlagerung gehindert sind und alle übrigen Riegelelemente an einer Verschwen kung gehindert sind,
- - eine zentrale Schließeinheit,
- - die zwischen einer Freigabestellung und einer Schließ stellung verstellbar ist, wobei die Schließeinheit der art mit den Halteelementen zusammenwirkt, daß sie durch Überführen aus der Freigabestellung in die Schließstel lung sämtliche Halteelemente gegen die Federkraft des Federelements gegen den ersten Anschlag verlagert.
Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß beim Verschieben
einer Schublade das zugehörige Riegelelement lediglich ver
schwenkt wird, ohne daß es axial in Richtung der Verstellachse
verschoben wird. Dadurch bleibt stets ein großer Hebelarm zwi
schen dem Stellzapfen und der Schwenkachse des Riegelelements
wirksam. Ferner ist gewährleistet, daß beim Verriegeln der
Ausziehsperre durch Überführen der Schließeinheit in Ihre
Schließstellung sämtliche Halteelemente und somit sämtliche
Riegelelemente in Richtung des ersten Anschlags verlagerbar
sind. Dadurch wird der wirksame Hebelarm zwischen den Zapfen
elementen und den Schwenkachsen der jeweiligen Riegelelemente
verringert, so daß bei Ausziehkräften, die auf eine Schublade
wirken, nur geringe oder keine Drehmomente auf das Riegelele
ment wirken. Dadurch wird eine möglichst große Widerstandsfä
higkeit der Ausziehsperre gegenüber Ausziehkräften gewährleis
tet.
Vorzugsweise ist die Verstellachse in einem rechten Winkel zu
den Verschiebeebenen angeordnet. Die Verstellachse kann verti
kal im Korpus angeordnet sein.
Ferner sind vorzugsweise in der Freigabestellung der zentralen
Schließeinheit die Zapfenelemente jeweils in Projektion auf
die Verstellachse betrachtet in einem geringeren Abstand als
die Stellachse des zugehörigen Riegelelements zum ersten An
schlag angeordnet. In der Schließstellung der zentralen
Schließeinheit sind die Zapfenelemente jeweils in Projektion
auf die Verstellachse betrachtet in gleichem Abstand wie oder
in einem größeren Abstand als die Schwenkachse des zugehörigen
Riegelelements zum ersten Anschlag angeordnet.
Somit ist stets ein Hebelarm zwischen den Zapfenelementen und
der Schwenkachse des jeweiligen Riegelelements wirksam, wenn
sich die Schließeinheit in ihrer Freigabestellung befindet und
die Schubladen ausziehbar sind. Je größer der wirksame Hebel
arm ist, desto einfacher ist das Überwinden der Federkraft zum
Verschwenken der Riegelelemente. Demgegenüber ist kein Hebel
arm wirksam, wenn sich die zentrale Schließeinheit in ihrer
Schließstellung befindet und die Zapfenelemente derart ange
ordnet sind, daß sie sich jeweils in Projektion auf die Ver
schiebeebene betrachtet im gleichen Abstand wie die Schwenk
achse des zugehörigen Riegelelements zum ersten Anschlag ange
ordnet sind. Somit wird in der Schließstellung der zentralen
Schließeinheit bei einem Versuch, eine Schublade zu öffnen,
kein Drehmoment auf die Riegelelemente ausgeübt. Es werden
keine Axialkräfte auf diejenigen Halteelemente ausgeübt, die
gegen die Stellkontur des jeweiligen Riegelelements abgestützt
sind. Vorteilhaft kann es sich auch auswirken, wenn die Zap
fenelemente derart angeordnet sind, daß sie jeweils in Projek
tion auf die Verschiebeebene betrachtet in einem größeren Ab
stand als die Schwenkachse des zugehörigen Riegelelements zum
ersten Anschlag angeordnet sind. Hierbei wird bei Einwirkung
einer Ausziehkraft auf eine Schublade ein entgegengesetztes
Drehmoment auf die Riegelelemente ausgeübt als dies der Fall
ist, wenn sich die zentrale Schließeinheit in der Freigabe
stellung befindet.
Durch diese Maßnahmen lassen sich die maximalen Ausziehkräfte,
bis zu der die Ausziehsperre eine Schublade gegen Herausziehen
sichert, sofern sich die zentrale Schließeinheit in der
Schließstellung befindet, erhöhen. Dies bietet eine erhöhte
Sicherheit gegen Versuche, eine Schublade gewaltsam zu öffnen.
Eine besonders kompakte Bauweise lässt sich dadurch erzielen,
daß die Stellausnehmungen in der Sperrstellung des jeweiligen
Riegelelements parallel zur Verstellachse verlaufen und je
weils in einer Ebene angeordnet sind, die durch die Verstell
achse und die Schwenkachse des jeweiligen Riegelelements ge
bildet ist.
Somit sind in dem Fall, daß die Zapfenelemente jeweils in Pro
jektion auf die Verschiebeebene betrachtet in gleichem Abstand
wie die Schwenkachse des zugehörigen Riegelelements zum ersten
Anschlag angeordnet sind, die Zapfenelemente koaxial zur je
weiligen Schwenkachse angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine
besonders widerstandsfähige konstruktive Ausgestaltung der
Riegelelemente.
Die Stellkonturen können im Schwenksinn von der Sperrstellung
zur Offenstellung einen Teilbereich mit sich vergrößernden Ab
stand zur jeweiligen Schwenkachse aufweisen. Die Riegelelemen
te können dann jeweils mit ihrer Stellkontur axial gegen einen
Stellanschlag eines Stellelements abgestützt sein, wobei die
Stellelemente axial verschiebbar an der Führungsschiene ge
führt sind.
Um eine definierte Sperrstellung und eine definierte Offen
stellung des Riegelelements zu gewährleisten, weisen die
Steilkonturen jeweils eine erste Raststelle für das Halten des
jeweiligen Riegelelements in seiner Sperrstellung und eine
zweite Raststelle für das Halten des jeweiligen Riegelelements
in seiner Offenstellung auf.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung der Stellanschläge
sind diese in gleitender Anlage zu der jeweiligen Stellkontur
gehalten.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Zapfenelemente jeweils
eine Zapfenachse aufweisen, die parallel zur Schwenkachse des
zugehörigen Riegelelements verläuft, und daß die Zapfenelemen
te jeweils in der Stellung, in der sie zur Stellausnehmung in
Eingriff überführt sind, in Richtung ihrer Zapfenachse in die
Stellausnehmung eintauchen.
Um die Riegelelemente besonders stabil auszuführen, kann vor
gesehen sein, daß die Riegelelemente jeweils durch eine Schei
be mit einer Umfangskante gebildet sind, wobei ein Teilab
schnitt der Umfangskante die Stellkontur bildet, und daß in
der Scheibe eine Nut als Stellausnehmung dient, die zur
Schwenkachse parallele Stellflächen und eine zur Schwenkachse
rechtwinklig angeordnete Grundfläche bildet, wobei das jewei
lige Zapfenelement gegen die Stellflächen abstützbar ist und
die Schwenkachse die Grundfläche schneidet.
Durch die Ausgestaltung der Stellausnehmung als Nut, deren
Stellflächen über die Grundfläche miteinander verbunden sind,
können die Stellflächen besonders hohe Kräfte aufnehmen. Die
Stellkontur begrenzt hierbei vorzugsweise die Stellflächen und
die Grundfläche zur Öffnung der Stellausnehmung hin.
Zum Verriegeln der Ausziehsperre kann vorgesehen sein, daß die
Halteelemente mittelbar über ein Sperrelement gegen den zwei
ten Anschlag abgestützt sind. Das Sperrelement ist entlang der
Verstellachse verschiebbar zur Führungsschiene geführt und
weist einen Sperrzapfen auf. Die Schließeinheit umfasst einen
Schließzylinder mit einem Zylinderkern und der Zylinderkern
trägt einen Riegelzapfen, welcher den Sperrzapfen in der
Schließstellung festsetzt. Als Schließeinheit können aber auch
andere Schließsysteme, wie z. B. ein Schubstangenschloß, zum
Einsatz kommen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und dessen
Anwendung bei einem Möbel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein Möbel mit mehreren übereinander angeord
neten Schubladen und einer erfindungsgemäßen
Ausziehsperre in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Ansicht der Ausziehsperre und der
Schließeinheit in der Seitenwand des Möbels,
wobei sämtliche Riegelelemente in ihrer
Sperrstellung und die zentrale Schließein
heit in ihrer Freigabestellung dargestellt
sind;
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei ein Rie
gelelement in seiner Offenstellung darge
stellt ist;
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 2, wobei die zent
rale Schließeinheit in ihrer Schließstellung
dargestellt ist und
Fig. 4a einen Ausschnitt einer Ansicht gemäß Fig. 4
mit einem alternativ ausgestalteten Riegel
element in seiner Schließstellung.
In Fig. 1 ist ein Möbel 4 dargestellt, daß einen Korpus 1
aufweist, in dem drei Schubladen 2, 3 übereinander angeordnet
sind. Die Schubladen 2, 3 können in dem Korpus 1 zwischen ei
ner herausgezogenen und der dargestellten eingeschobenen Posi
tion bewegt werden. Um zu gewährleisten, daß jeweils nur eine
Schublade 2, 3 herausgezogen werden kann und alle Schuladen
2, 3 in ihrer eingeschobenen Stellung gemeinsam zentral ver
riegelt werden können, ist eine Schließanordnung 7 vorgesehen,
die an einer Innenfläche 6 einer Seitenwand 5 des Korpus 1 an
geordnet ist und welche mittels eines Schließzylinders 33, der
von einer Frontseite der Seitenwand 5 zugänglich ist, zusam
menwirkt. Schubladenseitig arbeitet die Schließanordnung 7 mit
einem an der gegenüberliegenden Seitenwand an der Schublade
angeordneten Zapfenelement zur Verriegelung bzw. Freigabe ei
ner Schublade zusammen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, umfasst die Schließanordnung 7 ei
ne Führungsschiene 8, die C-förmig gestaltet ist, so daß sich
eine vordere offene Seite 9, eine geschlossene Rückseite 10,
mit der die Führungsschiene 8 an der Seitenwand 5 anliegt, und
zwei Schmalseiten 11, 12 ergeben. Des weiteren weist die Füh
rungsschiene 8 ein unteres Ende 13, das nahe der unteren
Schublade 3 im Korpus 1 gemäß Fig. 1 angeordnet ist, und ein
oberes Ende 14, das der obersten Schublade 2 benachbart ist,
auf. Am bzw. nahe dem unteren Ende 13 ist ein erster Anschlag
15 angeordnet, der durch Ausstanzen und herausdrücken aus der
Wandung der Rückseite 10 oder durch ein in die C-förmige Füh
rungsschiene 8 eingesetztes Anschlagselement gebildet sein
kann. Der erste Anschlag 15 ist unverschiebbar in der Füh
rungsschiene 8 gehalten.
Ein erstes Stellelement 17 ist in der Führungsschiene 8 ent
lang einer Verstellachse 19 verschiebbar geführt. Das erste
Stellelement 17 stützt sich axial über ein Federelement 16 ge
gen den ersten Anschlag 15 ab.
Oberhalb des ersten Stellelements 17 stützt sich axial gegen
dieses ein Halteelement 18 ab, welches ebenfalls axial ver
schiebbar entlang der Verstellachse 19 in der Führungsschiene
8 geführt ist. Das Halteelement 18 trägt einen Zapfen 20, auf
dem ein Riegelelement 21 um eine Schwenkachse 22 schwenkbar
angeordnet ist. Das Riegelelement 21 weist eine Stellausneh
mung 23 auf, in die ein Zapfenelement 24 eingreift, welches
der unteren Schublade 3 zugeordnet ist. Im eingeschobenen Zu
stand der unteren Schublade 3 verläuft die Stellausnehmung 23
vertikal, d. h. parallel zur Verstellachse 19. Ferner besitzt
das Riegelelement 21 eine Stellkontur 25, über welches das
Riegelelement 21 gegen einen Stellanschlag 26 des ersten
Stellelements 17 abgestützt ist. Der Stellanschlag 26 steht
rechtwinklig von der Verstellachse 19 in Richtung zur Schubla
de 3 von der Führungsschiene 8 vor. Die Stellkontur 25 weist
über einen Teilweg einen sich vergrößernden Abstand zur
Schwenkachse 22 auf, und zwar für einen Schwenksinn entgegen
dem Uhrzeigersinn gemäß der Ansicht der Fig. 2. Oberhalb des
Halteelements 18 stützt sich ein zweites Stellelement 27 axial
gegen das Halteelement 18 ab, wobei das zweite Stellelement 27
ebenso wie das Halteelement 18 entlang der Verstellachse 19
verschiebbar in der Führungsschiene 8 geführt ist.
Gegen das zweite Stellelement 27 stützt sich eine weitere An
ordnung aus einem ersten Stellelement 17a, einem Halteelement
18a und einem zweiten Stellelement 27a ab, wobei diese Anord
nung entsprechend der vorherigen Anordnung gestaltet ist und
der oberen Schublade 2 zugeordnet ist.
Das zweite Stellelement 27a der oberen Anordnung stützt sich
hierbei axial nach oben gegen ein Sperrelement 28 ab, welches
entlang der Verstellachse 19 verschiebbar in der Führungs
schiene 8 geführt ist. Das Sperrelement 28 weist einen Sperr
zapfen 29 auf, der parallel zu der Schwenkachse 22 in Richtung
auf die Schublade 2 von der Führungsschiene 8 vorsteht.
Das Federelement 16 beaufschlagt sämtliche erste Stellelemente
17, 17a sämtliche Halteelemente 18, 18a und sämtliche zweite
Stellelemente 27, 27a sowie das Sperrelement 28, die zusammen
eine Säule bilden, gegen einen zweiten Anschlag 30, der am o
der nahe dem oberen Ende 14 der Führungsschiene 8 angeordnet
ist. Der zweite Anschlag 30 ist wie der erste Anschlag 15
nicht verschiebbar in der Führungsschiene 8 gehalten.
Die Führungsschiene 8 der Schließanordnung 7 ist in eine Nut
31 der Seitenwand 5 eingelassen und mittels Laschen 32 festge
legt. Am oberen Ende 14 der Führungsschiene 8 ist eine
Schließeinheit in Form eines Schließzylinders 33 vorgesehen.
Der Schließzylinder 33 weist einen Zylinderkern 34 auf, der
exzentrisch zu seiner Drehachse 35 einen Riegelzapfen 36
trägt. Der Riegelzapfen 36 wirkt mit dem Sperrzapfen 29 des
Sperrelements 28 zusammen. In der in Fig. 2 dargestellten Po
sition befindet sich der Schließzylinder 33 und damit der Rie
gelzapfen 36 in einer Freigabestellung, bei der die Schubladen
2, 3 geöffnet werden können. Durch Überführen des Schließzy
linders 33 in eine Schließstellung, wie in Fig. 4 darge
stellt, wird die gesamte Säule entgegen der Federkraft des Fe
derelements 16 gegen den ersten Anschlag 15 vertikal nach un
ten verlagert.
Die Funktion der Ausziehsperre soll im folgenden Anhand der
unteren Schublade 3 näher erläutert werden. Die untere Schub
lade 3 lässt sich in einer Verschiebeebene 37 aus dem Korpus 1
des Möbels herausziehen. Durch das Herausziehen der unteren
Schublade 3 wird das Riegelelement 21 um die Schwenkachse 22
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, da das Zapfenelement
24, das mit der unteren Schublade 3 verbunden ist, in der ein
geschobenen Stellung der unteren Schublade 3 in die Stellaus
nehmung 23 des Riegelelements 21 eingreift. Nach Überschreiten
einer bestimmten Position beim Herausziehen der unteren Schub
lade 3 gleitet das Zapfenelement 24 aus der Stellausnehmung
23, wobei sich das Riegelelement 21 dann in der Offenstellung
befindet. Beim Herausziehen der Schublade 3 stützt sich zum
Verschwenken des Riegelelements 21 das Zapfenelement 24 gegen
eine erste Stellfläche 38 ab, welche durch die Stellausnehmung
23 gebildet ist und parallel zur Schwenkachse 22 verläuft.
Beim Hineinschieben der unteren Schublade 3 stützt sich das
Zapfenelement 24 gegen eine zweite Stellfläche 39 ab, die e
benfalls durch die Stellausnehmung 23 gebildet ist. Die Stell
ausnehmung 23 ist in Form einer Nut dargestellt, die in eine
Scheibe 41, die das Riegelelement 21 bildet, eingearbeitet
ist. Die Nut bildet somit eine Grundfläche 42, die die erste
Stellfläche 38 und die zweite Stellfläche 39 miteinander ver
bindet und somit einen steifen Aufbau des Riegelelements 21
gewährleistet. Die Scheibe 41 weist ferner um die Schwenkachse
22 eine Umlaufkante 43 auf, die die Stellkontur 25 bildet.
In der Sperrstellung des Riegelelements 21 ist die Stellaus
nehmung 23 parallel zur Verstellachse 19 ausgerichtet, wobei
die Stellausnehmung 23 eine Öffnung 40 in Richtung zum ersten
Anschlag 15 aufweist. In der Offenstellung des Riegelelements
21 ist die Stellausnehmung 23 winklig zur Verstellachse 19
ausgerichtet, so daß das Zapfenelement 24 aus der Öffnung 40
der Stellausnehmung 23 austreten kann.
Da die Stellkontur 25 derart ausgebildet ist, daß sich der Ab
stand von der Stellkontur 25 zur Schwenkachse 22 vergrößert,
wenn das Riegelelement 21 entgegen dem Uhrzeigersinn ver
schwenkt wird, wird das erste Stellelement 17 entgegen der Fe
derkraft des Federelements 16 vertikal nach unten verschoben,
bis es in Anlage zum ersten Anschlag 15 ist. Da sich das Hal
teelement 18 vertikal über die Säule nach oben gegen den zwei
ten Anschlag 30 abstützt, verschiebt sich das Halteelement 18
beim Verschwenken des Riegelelements 21 nicht entlang der Ver
stellachse 19. Um definierte Schwenkpositionen des Riegelele
ments 21 in der Sperrstellung und in der Offenstellung zu ge
währleisten, weist die Stellkontur 25 eine erste Raststelle 44
für das Halten des Riegelelements 21 in seiner Sperrstellung
und eine zweite Raststelle 45 für das Halten des Riegelele
ments 21 in seiner Offenstellung auf.
Nach dem Herausziehen der Schublade 3 befindet sich die Aus
ziehsperre in der in Fig. 3 dargestellten Position. In dieser
ist der Federweg des Federelements 16 aufgebraucht, so daß
sich alle Elemente der Säule gegen den ersten Anschlag 15 und
gegen den zweiten Anschlag 30 abstützen. Somit ist gewährleis
tet, daß kein weiteres Riegelelement 21a verschwenkt werden
kann. Dadurch ist sichergestellt, daß keine weitere Schublade
2 herausgezogen werden kann, wenn eine der Schubladen 3 geöff
net ist. Ferner ist aufgrund des begrenzten Federwegs des Fe
derelements 16 gewährleistet, dass nicht zwei Schubladen 2, 3
gleichzeitig geöffnet werden können.
Zum Verriegeln der Ausziehsperre wird wie oben erläutert der
Schließzylinder 33 in seine Schließstellung überführt. Dies
ist nur dann möglich, wenn sich damit sämtliche Schubladen 2,
3 in ihrer eingeschobenen Stellung und sich sämtliche Riegel
elemente 21, 21a in ihrer Sperrstellung befinden. Durch Über
führen des Schließzylinders 33 in die Schließstellung wird die
gesamte Säule vertikal nach unten gegen die Federkraft des Fe
derelements 16 gegen den ersten Anschlag 15 verlagert. Die
Ausziehsperre befindet sich somit in der in Fig. 4 darge
stellten Position. Ein Verschwenken der Riegelelemente 21, 21a
ist nicht mehr möglich, da sich die Säule zum einen gegen den
ersten Anschlag 15 und zum anderen gegen den Riegelzapfen 36
abstützt und der Federweg des Federelements 16 aufgebraucht
ist.
Anhand der unteren Schublade 3 wird die Schließstellung näher
erläutert. In der Schließstellung des Schließzylinders 33 be
findet sich das Zapfenelement 24 vertikal in gleicher Höhe wie
die Schwenkachse 22. Das bedeutet, dass der vertikale Abstand
in Projektion auf die Verstellachse 19 betrachtet zwischen dem
Zapfenelement 24 und dem ersten Anschlag 15 gleich groß ist
wie der vertikale Abstand in Projektion auf die Verstellachse
19, betrachtet zwischen der Schwenkachse 22 und dem Anschlag
15. Das heißt, das Zapfenelement 24 und die Schwenkachse 22
sind vertikal in gleicher Höhe angeordnet. Somit ist gewähr
leistet, daß die Schwenkachse 22 und das Zapfenelement 24 in
der Verschiebeebene der unteren Schublade 3 angeordnet sind.
Somit ergibt sich beim Versuch, die untere Schublade 3 heraus
zuziehen, kein Drehmoment um die Schwenkachse 22.
In Fig. 4a ist eine Alternative dargestellt, in der das Zap
fenelement 24, in Projektion auf die Verstellachse 19 betrach
tet, einen größeren Abstand zum ersten Anschlag 15 einnimmt als
die Schwenkachse 22. Das heißt, daß das Zapfenelement 24 ver
tikal höher als die Schwenkachse angeordnet ist. Somit wird
beim Versuch, die untere Schublade 3 herauszuziehen, ein
Drehmoment um die Schwenkachse 22 erzeugt, welches demjenigen
Drehmoment entgegengesetzt wirkt, welches zum Verschwenken des
Riegelelements 21 aus der Sperrstellung in die Offenstellung
erforderlich ist. Somit ist ein sicherer Halt der Schublade 4
in der eingeschobenen Position gewährleistet.
1
Korpus
2
Schublade
3
Schublade
4
Möbel
5
Seitenwand
6
Innenfläche
7
Schließanordnung
8
Führungsschiene
9
offene Seite
10
Rückseite
11
Schmalseite
12
Schmalseite
13
unteres Ende
14
oberes Ende
15
erster Anschlag
16
Federelement
17
,
17
a erstes Stellelement
18
,
18
a Halteelement
19
Verstellachse
20
Zapfen
21
,
21
a Riegelelement
22
Schwenkachse
23
Stellausnehmung
24
Zapfenelement
25
Stellkontur
26
Stellanschlag
27
,
27
a zweites Stellelement
28
Sperrelement
29
Sperrzapfen
30
zweiter Anschlag
31
Nut
32
Laschen
33
Schließzylinder
34
Zylinderkern
35
Drehachse
36
Riegelzapfen
37
,
37
a Verschiebeebene
38
erste Stellfläche
39
zweite Stellfläche
40
Öffnung
41
Scheibe
42
Grundfläche
43
Umfangskante
44
erste Raststelle
45
zweite Raststelle
Claims (12)
1. Ausziehsperre für in einem Korpus (1) eines Möbels (4) ü
bereinander und in parallelen Verschiebeebenen (37) ver
schiebbar angeordnete Schubladen (2, 3, 4) mit Mitteln zum
zentralen Verschließen aller Schubladen (2, 3, 4) in einer
eingeschobenen Stellung, umfassend
ein Zapfenelement (24) je Schublade (2, 3, 4) zur Be festigung an einer Seitenwand (5) der jeweiligen Schub lade (2, 3, 4),
eine Führungsschiene (8),
die am Korpus (1) des Möbels (4) befestigt ist,
Halteelemente (18, 18a, 18b),
die jeweils einem Zapfenelement (24) zugeordnet sind,
die begrenzt zwischen einem ersten Anschlag (15) und einem zweiten Anschlag (30) der Führungsschiene (8) entlang einer Verstellachse (19) verstellbar an der Führungsschiene (8) geführt sind und
die zumindest mittelbar axial gegeneinander abge stützt sind,
ein Federelement (16),
das gegen den ersten Anschlag (15) und zumindest mittelbar gegen eines der Halteelemente (18, 18a, 18b) abgestützt ist und sämtliche Halteelemente (18, 18a, 18b) gegen den zweiten Anschlag (30) beauf schlagt,
ein Riegelelement (21, 21a, 21b) je Halteelement (18, 18a, 18b),
das am jeweiligen Halteelement (18, 18a, 18b) um ei ne Schwenkachse (22) zwischen einer Sperrstellung, die einer eingeschobenen Stellung der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) entspricht, und einer Offenstel lung, die einer ausgezogenen Stellung der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) entspricht, schwenkbar befestigt ist,
das eine Stellausnehmung (23) aufweist,
zu der das jeweilige Zapfenelement (24) in Ein griff überführbar ist,
die durch Verschieben der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) zum Verschwenken des Riegelelements (21, 21a, 21b) dient und
die in der Sperrstellung des Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten Anschlag (15) hin offen ist,
das eine Stellkontur (25) aufweist,
über welche das jeweilige Riegelelement (21, 21a, 21b) zumindest mittelbar gegen das Federelement (16) axial abgestützt ist, wobei in der Offen stellung des Riegelelements (21, 21a, 21b) sämt liche Halteelemente (18, 18a, 18b) zumindest mit telbar gegen den ersten Anschlag (15) und den zweiten Anschlag (30) abgestützt sind, und an ei ner axialen Verlagerung gehindert sind und alle übrigen Riegelelemente (21, 21a, 21b) an einer Verschwenkung gehindert sind,
eine zentrale Schließeinheit (33),
die zwischen einer Freigabestellung und einer Schließstellung verstellbar ist, wobei die Schließ einheit (33) derart mit den Halteelementen (18, 18a, 18b) zusammenwirkt, daß sie durch Überführen aus der Freigabestellung in die Schließstellung sämtliche Halteelemente (18, 18a, 18b) gegen die Federkraft des Federelements (16) gegen den ersten Anschlag (15) verlagert.
ein Zapfenelement (24) je Schublade (2, 3, 4) zur Be festigung an einer Seitenwand (5) der jeweiligen Schub lade (2, 3, 4),
eine Führungsschiene (8),
die am Korpus (1) des Möbels (4) befestigt ist,
Halteelemente (18, 18a, 18b),
die jeweils einem Zapfenelement (24) zugeordnet sind,
die begrenzt zwischen einem ersten Anschlag (15) und einem zweiten Anschlag (30) der Führungsschiene (8) entlang einer Verstellachse (19) verstellbar an der Führungsschiene (8) geführt sind und
die zumindest mittelbar axial gegeneinander abge stützt sind,
ein Federelement (16),
das gegen den ersten Anschlag (15) und zumindest mittelbar gegen eines der Halteelemente (18, 18a, 18b) abgestützt ist und sämtliche Halteelemente (18, 18a, 18b) gegen den zweiten Anschlag (30) beauf schlagt,
ein Riegelelement (21, 21a, 21b) je Halteelement (18, 18a, 18b),
das am jeweiligen Halteelement (18, 18a, 18b) um ei ne Schwenkachse (22) zwischen einer Sperrstellung, die einer eingeschobenen Stellung der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) entspricht, und einer Offenstel lung, die einer ausgezogenen Stellung der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) entspricht, schwenkbar befestigt ist,
das eine Stellausnehmung (23) aufweist,
zu der das jeweilige Zapfenelement (24) in Ein griff überführbar ist,
die durch Verschieben der jeweiligen Schublade (2, 3, 4) zum Verschwenken des Riegelelements (21, 21a, 21b) dient und
die in der Sperrstellung des Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten Anschlag (15) hin offen ist,
das eine Stellkontur (25) aufweist,
über welche das jeweilige Riegelelement (21, 21a, 21b) zumindest mittelbar gegen das Federelement (16) axial abgestützt ist, wobei in der Offen stellung des Riegelelements (21, 21a, 21b) sämt liche Halteelemente (18, 18a, 18b) zumindest mit telbar gegen den ersten Anschlag (15) und den zweiten Anschlag (30) abgestützt sind, und an ei ner axialen Verlagerung gehindert sind und alle übrigen Riegelelemente (21, 21a, 21b) an einer Verschwenkung gehindert sind,
eine zentrale Schließeinheit (33),
die zwischen einer Freigabestellung und einer Schließstellung verstellbar ist, wobei die Schließ einheit (33) derart mit den Halteelementen (18, 18a, 18b) zusammenwirkt, daß sie durch Überführen aus der Freigabestellung in die Schließstellung sämtliche Halteelemente (18, 18a, 18b) gegen die Federkraft des Federelements (16) gegen den ersten Anschlag (15) verlagert.
2. Ausziehsperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellachse (19) im rechten Winkel zu den Ver
schiebeebenen (37) angeordnet ist.
3. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Freigabestellung der zentralen Schließeinheit (33) die Zapfenelemente (24) jeweils in Projektion auf die Verstellachse (19) betrachtet in einem geringeren Abstand als die Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten Anschlag (15) angeordnet sind und
daß in der Schließstellung der zentralen Schließeinheit (33) die Zapfenelemente (24) jeweils in Projektion auf die Verstellachse (19) betrachtet in gleichem Abstand wie oder in einem größeren Abstand als die Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten An schlag (15) angeordnet sind.
daß in der Freigabestellung der zentralen Schließeinheit (33) die Zapfenelemente (24) jeweils in Projektion auf die Verstellachse (19) betrachtet in einem geringeren Abstand als die Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten Anschlag (15) angeordnet sind und
daß in der Schließstellung der zentralen Schließeinheit (33) die Zapfenelemente (24) jeweils in Projektion auf die Verstellachse (19) betrachtet in gleichem Abstand wie oder in einem größeren Abstand als die Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) zum ersten An schlag (15) angeordnet sind.
4. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellausnehmungen (23) in der Sperrstellung des
jeweiligen Riegelelements (21, 21a, 21b) parallel zur Ver
stellachse (19) verlaufen und jeweils in einer Ebene ange
ordnet sind, die durch die Verstellachse (19) und die
Schwenkachse (22) des jeweiligen Riegelelements (21, 21a,
21b) gebildet ist.
5. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkonturen (25) im Schwenksinn von der Sperr
stellung zur Offenstellung einen Teilbereich mit sich ver
größernden Abstand zur jeweiligen Schwenkachse (22) auf
weisen.
6. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelelemente (21, 21a, 21b) jeweils mit ihrer
Stellkontur (25) axial gegen einen Stellanschlag (26) ei
nes Stellelements (17, 17a, 17b) abgestützt sind, wobei
die Stellelemente (17, 17a, 17b) axial verschiebbar an der
Führungsschiene geführt sind.
7. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkonturen (25) jeweils eine erste Raststelle
(44) für das Halten des jeweiligen Riegelelements (21,
21a, 21b) in seiner Sperrstellung und eine zweite Rast
stelle (45) für das Halten des jeweiligen Riegelelements
(21, 21a, 21b) in seiner Offenstellung aufweisen.
8. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellanschläge (26) gleitend in Anlage zu der je
weiligen Stellkontur (25) gehalten sind.
9. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfenelemente (24) jeweils eine Zapfenachse auf weisen, die parallel zur Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) verläuft, und
daß die Zapfenelemente (24) jeweils in der Stellung, in der sie zur Stellausnehmung (23) in Eingriff überführt sind, in Richtung ihrer Zapfenachse in die Stellausnehmung (23) eintauchen.
daß die Zapfenelemente (24) jeweils eine Zapfenachse auf weisen, die parallel zur Schwenkachse (22) des zugehörigen Riegelelements (21, 21a, 21b) verläuft, und
daß die Zapfenelemente (24) jeweils in der Stellung, in der sie zur Stellausnehmung (23) in Eingriff überführt sind, in Richtung ihrer Zapfenachse in die Stellausnehmung (23) eintauchen.
10. Ausziehsperre nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelelemente (21, 21a, 21b) jeweils durch eine Scheibe (41) mit einer Umfangskante (43) gebildet sind, wobei ein Teilabschnitt der Umfangskante (43) die Stell kontur(25) bildet, und
daß in der Scheibe (41) eine Nut als Stellausnehmung (25) dient, die zur Schwenkachse (22) parallele Stellflächen (38, 39) und eine zur Schwenkachse (22) rechtwinklig ange ordnete Grundfläche (42) bildet, wobei das jeweilige Zap fenelement (24) gegen die Stellflächen (38, 39) abstützbar ist und die Schwenkachse (22) die Grundfläche (42) schnei det.
daß die Riegelelemente (21, 21a, 21b) jeweils durch eine Scheibe (41) mit einer Umfangskante (43) gebildet sind, wobei ein Teilabschnitt der Umfangskante (43) die Stell kontur(25) bildet, und
daß in der Scheibe (41) eine Nut als Stellausnehmung (25) dient, die zur Schwenkachse (22) parallele Stellflächen (38, 39) und eine zur Schwenkachse (22) rechtwinklig ange ordnete Grundfläche (42) bildet, wobei das jeweilige Zap fenelement (24) gegen die Stellflächen (38, 39) abstützbar ist und die Schwenkachse (22) die Grundfläche (42) schnei det.
11. Ausziehsperre nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkontur (25) die Stellflächen (38, 39) und die
Grundfläche (42) zur Öffnung (40) der Stellausnehmung (23)
hin begrenzt.
12. Ausziehsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (18, 18a, 18b) mittelbar über ein Sperrelement (28) gegen den zweiten Anschlag (30) abge stützt sind,
daß das Sperrelement (28) entlang der Verstellachse (19) verschiebbar zur Führungsschiene (8) geführt ist und einen Sperrzapfen (29)aufweist,
daß die Schließeinheit einen Schließzylinder (33) mit ei nem Zylinderkern (34) umfaßt und
das der Zylinderkern (34) einen Riegelzapfen (36) trägt, welcher den Sperrzapfen (29) in der Schließstellung fest setzt.
daß die Halteelemente (18, 18a, 18b) mittelbar über ein Sperrelement (28) gegen den zweiten Anschlag (30) abge stützt sind,
daß das Sperrelement (28) entlang der Verstellachse (19) verschiebbar zur Führungsschiene (8) geführt ist und einen Sperrzapfen (29)aufweist,
daß die Schließeinheit einen Schließzylinder (33) mit ei nem Zylinderkern (34) umfaßt und
das der Zylinderkern (34) einen Riegelzapfen (36) trägt, welcher den Sperrzapfen (29) in der Schließstellung fest setzt.
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