DE19816091A1 - Sperrvorrichtung für Schubladen in Möbeln - Google Patents
Sperrvorrichtung für Schubladen in MöbelnInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/46—Locks or fastenings for special use for drawers
- E05B65/462—Locks or fastenings for special use for drawers for two or more drawers
- E05B65/463—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked
- E05B65/464—Drawer interlock or anti-tilt mechanisms, i.e. when one drawer is open, at least one of the remaining drawers is locked comprising two or more lock elements aligned in end-to-end abutting relation
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Abstract
Sperrvorrichtung für Schubladen in Möbeln, bestehend aus einer verschiebbaren Platine für jede Schublade, die ihrerseits aus einer äußeren Unterplatine besteht, die ein zusammengesetztes Kippelement trägt, das aus einer Nockenplatte und einem Schwingarm besteht, der an dieser drehbar angeordnet ist und einen äußeren Arm und einen inneren Arm aufweist, wobei der innere Arm mit einer Verlängerung versehen ist, deren Querschnittsabmessungen ähnlich sind wie diejenigen eines an der Schublade angeordneten Betätigungsbolzens, sowie einer weiteren äußeren Unterplatine, die ein Aufnahmeelement trägt. Der Betätigungsbolzen greift in seiner Bewegung in den Schwingarm zwischen dessen inneren Arm und dessen äußeren Arm ein und verursacht dadurch eine Drehung und Anhebung der Platine.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für Schubladen,
insbesondere für Schubladen von Büromöbeln und dergleichen, die das
Umkippen des Möbels verhindert.
Zur Zeit werden in großer Zahl Möbel mit Schubladen oder dergleichen zum
Archivieren von Dokumenten aller Art (Karteikarten, Mappen, etc.) benutzt
und es wurden bereits zahlreiche Vorrichtungen entwickelt, die das Umkip
pen des Möbels verhindern, indem sie das gleichzeitige Öffnen mehrerer
Schubladen verhindern. Entsprechend groß ist die Anzahl der diesbezüglich
existierenden Patente.
Die Anmelderin hat sich auf einige durch die genannten Vorrichtungen nicht
gelöste Probleme konzentriert:
- a) die Einzelteile der Vorrichtungen werden abhängig von den Ab messungen des Möbels oder der Schubladen hergestellt, so daß für jeden Hersteller und für jedes Möbel Teile unterschiedlicher Ab messungen hergestellt werden müssen, was eine Standardisierung verhindert und den Preis erhöht;
- b) dem Möbelhersteller werden durch den Hersteller des Mechanis mus übermäßige Beschränkungen auferlegt;
- c) Betätigungsvorrichtungen wie Federn und Sperr- bzw. Blockier vorrichtungen befinden sich in entgegengesetzten Richtungen oder an ungeeigneten Orten;
- d) mangelhafte Sicherheit vor Manipulationen;
- e) Unmöglichkeit des Öffnens im Falle eines unbeabsichtigten Schlie ßens.
Diese Probleme werden durch die hier angemeldete Erfindung gelöst.
Um den Gegenstand der vorliegenden Erfindung besser zu verstehen, ist in
der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Bei der darge
stellten Ausführungsform können selbstverständlich das Wesen der Erfin
dung nicht verändernde unwesentliche Änderungen vorgenommen werden.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Gegenstand der Erfindung
bildenden Sperrvorrichtung.
Fig. 2a, 2b, 2c sind drei aufeinanderfolgende Darstellungen, die das
Zusammenwirken des Bolzens B der Schublade mit den ver
schiebbaren Elementen der Vorrichtungen der Fig. 1 von ge
schlossener Schublade zu geöffneter Schublade zeigen.
Fig. 2d ist eine Darstellung einer unbeabsichtigt geschlossenen Schub
lade mit in Öffnungsposition befindlichem Bolzen B.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung für Schubladen in Büromöbeln und
dergleichen mit Anti-Umkipp- und Verriegelungsfunktion umfaßt eine Füh
rungsplatine 1 oder ein gleichwirkendes Führungsmittel, die mit allen Schub
laden eines Möbels zusammenwirkt. In der Führungsplatine 1 sind linear
verschiebbare Einrichtungen 2 angeordnet sind, die in einer wie nachfolgend
beschriebenen Wechselbeziehung zueinander stehen.
Für jede Schublade des Möbels ist eine derartige Einrichtung 2 vorgesehen.
Zur Vervollständigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind über den
Einrichtungen 2 noch angeordnet: eine Feder zur selbsttätigen Einstellung
der Einrichtungen 2 und Mittel 4 zum Verschließen/Blockieren der gesamten
Anordnung in ihrer Schließposition.
Gemäß der Erfindung und wie in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form dargestellt besteht jede Einrichtung 2 aus mehreren Unterplatinen 21a,
21b, 21c. Eine erste äußere Unterplatine 21a, die ein zusammengesetztes
Kippelement 23 trägt, und eine zweite äußere Unterplatine 21c, die ein Auf
nahmeelement 22 trägt, können gemeinsam in Schubladen jeder Art und
Größe verwendet werden, wodurch die Herstellungs- und Vertriebskosten
gesenkt werden. Die zwischenliegende Unterplatine 21b wird dazu benutzt,
die Vorrichtung an die Größe von Schubladen oder die Bedürfnisse des Be
nutzers anzupassen.
Das zusammengesetzte Kippelement 23 besteht aus einer Nockenplatte 231,
die ein gekrümmtes, vorzugsweise ein zylindrisches Profil P aufweisen kann,
einem Schwingarm 232, der sich um die Achse 233 dreht und aus einem in
neren Arm 234 und einem äußeren Arm 235 besteht, die gleich oder unter
schiedlich ausgebildet sein können (in den Figuren sind sie unterschiedlich
ausgebildet).
Das Ziel ist es, das zusammengesetzte Kippelement 23 mittels eines Bolzens
B, der an jeder Schublade des Möbels befestigt ist, von dem Aufnahmeele
ment 22 vertikal zu trennen, wodurch eine Verschiebung der darüberliegen
den Einrichtungen 2 bzw. der entsprechenden Unterplatinen in der Füh
rungsplatine 1 erreicht wird.
Vorteilhafterweise weist der Übergangsbereich 236 zwischen dem inneren
Arm 234 und dem äußeren Arm 235 des Schwingarms 232 eine teilweise
zylindrische Form auf, derart daß der Bolzen B mit zylindrischer Form darin
eingreifen kann.
Das Ende des inneren Armes 234 weist eine hintere Verlängerung 237 auf,
deren Oberfläche wenigstens teilweise mit dem Profil P der Nockenplatte
231 übereinstimmt und mit Dimensionen, die denjenigen des Bolzens B
ähnlich sind.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
Wenn der Benutzer die Schublade C aufzieht, tritt der Bolzen B in Kontakt mit dem äußeren Arm 235, den er in seiner Bewegung mitnimmt. Der Bol zen B befindet sich tangential an der Ebene der Oberfläche S des Aufnah meelementes 22 und fügt sich zwischen die Außenfläche der Nockenplatte 231 (die gekrümmt sein kann) und die Oberfläche des Aufnahmeelementes 22 ein und verursacht eine vertikale Verschiebung des zusammengesetzten Kippelementes 23 in der Führungsplatine 1 nach oben.
Wenn der Benutzer die Schublade C aufzieht, tritt der Bolzen B in Kontakt mit dem äußeren Arm 235, den er in seiner Bewegung mitnimmt. Der Bol zen B befindet sich tangential an der Ebene der Oberfläche S des Aufnah meelementes 22 und fügt sich zwischen die Außenfläche der Nockenplatte 231 (die gekrümmt sein kann) und die Oberfläche des Aufnahmeelementes 22 ein und verursacht eine vertikale Verschiebung des zusammengesetzten Kippelementes 23 in der Führungsplatine 1 nach oben.
Der Bolzen B nimmt auf seinem Weg den äußeren Arm 235 mit, und die
Schwinge 232 dreht sich weiter bis der Bolzen B keinen Kontakt mehr mit
dem äußeren Arm 235 hat, was mit der vertikalen Stellung des inneren Ar
mes 234 zusammenfällt. Der innere Arm 234 nimmt mit seiner hinteren
Verlängerung 237 den von dem Bolzen B verlassenen Platz ein und hält die
vertikale Verschiebung des zusammengesetzten Kippelementes 23 aufrecht,
wodurch ein Zusammenstoß der Bolzen B und der ebenfalls nach oben ver
schobenen Aufnahmeelemente 22 der verbleibenden Schubladen bewirkt
und somit deren Herausziehen verhindert wird. In der in Fig. 2c dargestell
ten Position zum Verhindern eines versehentlichen Schließens bildet der in
nere Arm 234 mit der Oberfläche S des Aufnahmeelementes 22 einen
stumpfen Winkel, wobei die Oberfläche S und das Ende des inneren Armes
234 miteinander in Anschlag verbleiben.
Das Aufnahmeelement 22 weist vorzugsweise eine Fase 238a auf, die den
Eintritt des Bolzens B im Falle eines Unfalles erleichtert (Fig. 2d).
Weil die Gesamtheit der Platinen nur in ihrem oberen Abschnitt über einen
Leerraum A verfügen, blockiert eine Vertikalbewegung A (Fig. 2c) einer
Platine bzw. Unterplatine alle anderen, da, obwohl die Amplitude A bei der
Aktivierung jeder Einrichtung 2 erreicht werden kann, bei einmal erreichter
Aktivierung einer der Einrichtungen die verbleibenden Einrichtungen 2 nicht
mehr aktiviert werden können.
Um eine äußere Einwirkung auf diesen Mechanismus zu vermeiden, ist der
Körper der Nockenplatte 231 durch seinen Rand als Schutzschild 239 ausge
formt. Um ein unbeabsichtigtes Bewegen des Schwingarms 232 in der
Schließstellung zu vermeiden, weist der Körper der Nockenplatte 231 an
seiner Außenfläche einen Anschlag 5 für den inneren Arm 234 auf, wobei
ein weiterer Anschlag für die Öffnungsstellung vorgesehen sein kann.
Die Unterplatinen 21a, 21c können aus Kunststoff bestehen. Vorteilhafter
weise ist die Unterplatine 21c mit dem Aufnahmeelement 22 und die Unter
platine 21a mit der Nockenplatte 231 jeweils einteilig ausgebildet ist.
Ist die geöffnete Stellung (Fig. 2c) einmal erreicht, kann mit dem Schließen
der Schublade und der Rückkehr in die geschlossene Stellung (Fig. 2a) be
gonnen werden.
Wenn sich in der geöffneten Stellung (Fig. 2c) versehentlich ein starker
Schlag oder unvorhergesehene Umstände ereignen, kann es passieren, daß
sich der innere Arm 234 in seine Schließstellung dreht, obwohl der Bolzen B
sich noch in der Öffnungsstellung befindet (Fig. 2d). Wenn der äußere Arm
235 die gleichen Abmessungen wie der innere Arm 234 hätte, dann wäre der
Benutzer mit einem großen Problem konfrontiert.
Um dies zu verhindern ist der äußere Arm 235 so ausgestaltet, daß er sich
biegen kann. Dazu kann der äußere Arm 235 ein zusätzliches elastisches
Element aufweisen, oder, wie in den Fig. 2a, 2b, 2c, 2d dargestellt, kann
an dem Schwingarm 232 eine Schwächungszone oder eine Pivotierungszone
Z ausgebildet sein, derart daß der äußere Arm 235 viel dünner ist als der
innere Arm 234 und sich biegen kann.
Mit dieser Konstruktion verursacht der Bolzen B nach einem zufälligen, un
beabsichtigten Schließen (Fig. 2d), wenn er die Position des äußeren Ar
mes 235 erreicht mM diesen beaufschlägt, eine Beugung des äußeren Armes
235 (in Uhrzeigersinn in der Fig. 2d), so daß der Bolzen passieren und sei
ne Schließstellung erreichen kann (Fig. 2a).
Claims (9)
1. Sperrvorrichtung für Schubladen in Möbeln, bestehend aus einem mit
der Schublade (C) verbundenen Betätigungsbolzen (B) und einer verschieb
baren Platine (2) für jede Schublade (C), wobei alle Platinen (2) vertikal in
Wirkverbindung stehen,
gekennzeichnet durch:
- a) jede Platine (2) besteht mindestens aus
- a1) einer äußeren Unterplatine (21a), die ein zusammengesetztes Kippelement (23) trägt, das aus einer Nockenplatte (231) und ei nem Schwingarm (232) besteht, der an der Nockenplatte (231) drehend angeordnet ist und einen äußeren Arm (235) und einen inneren Arm (234) aufweist, wobei der innere Arm (234) eine Verlängerung aufweist, deren Querschnittsabmessungen ähnlich denjenigen des Bolzens (B) sind,
- a2) einer weiteren äußeren Unterplatine (21c), die ein Aufnahmeele ment (22) trägt;
- b) der Betätigungsbolzen (B) befindet sich tangential an der oberen hori zontalen Fläche (S) des Aufnahmeelementes (22) und greift in seiner Bewegung in den Schwingarm (232) zwischen dessen innerem Arm (234) und dessen äußerem Arm (235) ein.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Arm (235) flexibel ist.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingarm (232) zwischen dem inneren Arm (234) und dem äuße
ren Arm (235) eine Schwächungszone (Z) aufweist, die eine Biegung des
äußeren Armes (235) unter Druckkrafteinwirkung gestattet.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Aufnahmeelement (22) tragende Unterplatine (21c) außenseitig eine Fa
se aufweist, die den Eintritt des Bolzens (B) erleichtert.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontakt zwischen dem inneren Arm (234) und der das Aufnahmeelement
(22) tragenden Unterplatine (21c) durch Anschlag zweier Ebenen gebildet
ist.
6. Sperrvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Anschläge (5) zur Begrenzung der Bewegung des
Schwingarmes (232) bei seiner Öffnungs- und Schließbewegung vorgesehen
sind.
7. Sperrvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an dem Körper der Nockenplatte (231) abkragender
Schutzschild (239) zur Verhinderung einer ungewünschten Betätigung vor
gesehen ist.
8. Sperrvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine obenliegende Betätigungsfeder und ein Verriege
lungsmittel (4) vorgesehen sind.
9. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittsabmessungen der Enden des inneren und des äußeren Armes
(234, 235), des Übergangs zwischen den Armen und des Bolzens (B) ähn
lich sind.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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ID=27218281
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GB (1) | GB2336394B (de) |
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- 1998-04-14 GB GB9807635A patent/GB2336394B/en not_active Expired - Fee Related
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GB9807635D0 (en) | 1998-06-10 |
GB2336394A (en) | 1999-10-20 |
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