DE1020545B - Verschlussanordnung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung ist eine Verschluß anordnung, bei der die Bewegungsübertragung zwischen dem Handgriff und dem Riegel durch ein hydraulisches Übertragungsmittel erfolgt und bei der eine Einrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung vorhanden ist.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird die Umkehrung der Bewegungsrichtung durch einen doippelarmigen Hebel bewirkt, dessen einer Arm mit derVerriegelungsnase versehen ist und dessen anderer Arm an einem Kolben angelenkt ist, der durch ein hydraulisches Übertragungsmittel von einem Handgriff aus steuerbar ist.

Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß einerseits hydraulische Mittel für die Übertragung der Bewegung vom Handgriff auf den Riegel und andererseits eine weitere mechanische Einrichtung für die Umkehr der Bewegungsrichtung vorgesehen sein muß. Dieser Mangel wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die Umkehr der Bewegungsrichtung durch das die Bewegungsübertragung zwischen Handgriff und Riegel bewirkende Mittel erfolgt.

Die ernndungsgemäße Einrichtung zeichnet sich insbesondere durch ihre raumsparende Form aus. Als Übertragungsmittel zwischen Handgriff und Riegel dient vorzugsweise ein zähflüssiges Mittel. Besonders zweckmäßig hat sich hierbei die Verwendung von weichem Kunstharz erwiesen. In einer Ausführungsform ist der Handgriff als Druckknopf ausgebildet und koaxial zum Riegel gelagert. Die Anwendung als Drehknopf ist ebenfalls möglich.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Verriegelung mit Druckknopf,

Fig. 2 eine Verriegelung mit Drehknopf.

Mit dem Gewinde 1 ist das zylindrische Gehäuse 2 auf das feststehende Teil 3 geschraubt. Der Riegel 6 ist im Gehäuse 2 gelagert und ragt mit seinein am oberen Ende befindlichen Kolben 7 in eine Bohrung 8 des Druckknopfes 9. In dem freien Zylinderraum zwischen Druckknopf 9, Kolben 7 und der Führungswand des Gehäuses 2 befindet sich die weiche Kunstharzmasse 10. Mit 11 ist eine im Gehäuse 2 gelagerte Rückholfeder für den Riegel 6 bezeichnet. Das bewegliche Bauteil 4 hat Schlitze 5 für den Riegel 6.

Durch Betätigen des> Druckknopfes 9 drückt die zähflüssige Kunstharzmasse 10 auf die Unterseite des Kolbens 7 und hebt somit den Riegel 6 aus dem Schlitz 5 heraus. Die Feststellung ist damit freigegeben. Beim Loslassen des Knopfes 9 drückt die Feder 11 den Kolben 7 nach unten und den Riegel 6 in den Schlitz 5. Hierbei drückt das Kunstharz den Knopf 9 Verschluß anordnung

Anmelder:
Ernst Leitz G.m.b.H., Wetzlar

Adam Wagner, Wetzlar,
ist als Erfinder genannt worden

wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Die Wege von Riegel und Druckknopf verhalten sich dabei umgekehrt wie ihre wirksamen Querschnitte.

In der Fig. 2 greift der Riegel 12 mit seinen zwei Nasen 13 und 14 in entsprechende Bohrungen 15, 16 des feststehenden Teils 17 ein. Mit diesem verbunden ist das Gehäuse 18 und die Bodenplatte 19. Die Kunstharzmasse 10 liegt zwischen der Bodenplatte, dem Kolben 20 des Riegele 12 und dem Zylinder 21 des als Drehgriff 22 ausgebildeten Handgriffs. Der Kolben 20 ist in einer Nut des Zylinders 21 geradegeführt. Zwischen Kolben 20 und Drehgriff 22 befindet sich ferner die Rückstellfeder 23.

Die Feststellung bei dieser Aus führungs form erfolgt ebenfalls selbsttätig durch Druck der Feder 23 auf den Kolben 20, wobei die Nasen 13, 14 in die Bohrungen 15, 16 eingreifen. Zur Entriegelung wird der Drehknopf 22 nach unten gedrückt. Dabei preßt das Kunstharz den Kolben 20 so· weit nach oben, bis die Nasen 13, 14 freigegeben sind. Der Drehknopf kann nun weitergedreht und in eine andere Verriegelungsstellung gebracht werden.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Verschlußanordnung mit Bewegungsübertragung zwischen dem Handgriff und dem Riegel durch ein hydraulisches Übertragungsmittel und einer Einrichtung zur Umkehrung der Bewegungsrichtung von Handgriff und Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr der Bewegungsrichtung durch das die Bewegungsübertragung zwischen Handgriff (9, 22) und Riegel (6, 12) bewirkende hydraulische Mittel (10) erfolgt.

2. Verschluß anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel (10) aus weichem Kunstharz besteht.

3. Verschlußanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff

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(9, 22) und der Riegel (6, 12) koaxial gegeneinander bewegbar sind.

4. Verschlußanardnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff als Druckknopf (9) ausgebildet ist,

5.. Verschluß anordnung· nach den Ansprüchen! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff als Drehknopf (22) ausgebildet ist.

6. Verschlußanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Gehäuse (2) einerseits der Druckknopf (9) mit innenliegeinder Bohrung (8) und andererseits der von einer Feder (11) in Verriegelungsriehtung gedrückte und mit einem Kolben (7) in die Bohrung des Druckknopfes ragende Riegel (6) geführt sind und daß zwischen Druckknopf, Riegel und Gehäusewand das Kunstharz (10) eingelagert ist.

7. Verschlußanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Gehäuse (18) einerseits der Drehgriff (22) mit einem Zylinder (21) und andererseits der von einer Rückstellfeder (23) in Verriegelungsriehtung gedrückte und mit einem Kolben (20) in den Zylinder des Dreihknopfes ragender Riegel (12) geführt sind, daß ferner der Riegel mit ein oder mehreren seitlich überstehenden Verriegelungsnasen (13, 14) versehen ist und daß zwischen Drehknopf, Riegel und Gehäusewand das Kunstharz (10) eingelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 35 253, 316 524,
453.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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