DE1020285B - Unterer Endanschlag fuer Reissverschluesse - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft untere Endanschläge von Reißverschlüssen.

Es ist bekannt, Hosenschlitze mit Reißverschlüssen auszustatten. Um die Befestigung derartiger Verschlüsse an Hosen zu erleichtern, ist es neuerdings üblich, sogenannte »halbfertige Verschlüsse« zu verwenden, welche aus zwei Tragbändern mit Kupplungsgliedern bestehen. Um den Verschluß mit der Hose zu verbinden, werden die Tragbänder in gekuppeltem Zustande an den zugehörigen Schlitzteilen der Hose befestigt. Dann werden die Tragbänder entkuppelt, die Schlitzteile mit der Hose verbunden und die Kupplungsglieder der Tragbänder durch einen Schieber wieder miteinander gekuppelt. Schließlich wird der Reißverschluß mit einem unteren Endanschlag und gewünschtenfalls mit oberen Endanschlägen versehen.

Die unteren Endanschläge solcher Reißverschlüsse waren bisher in Form einer Metallklammer ausgebildet, die an dem Reißverschluß mittels einer Heftmaschine mit Fußantrieb befestigt wurde. Unter gewissen Umständen jedoch kommt die Anschaffung einer solchen Maschine aus Gründen der Kosten und des Raummangels nicht in Frage. Unter solchen Umständen besteht ein Bedürfnis nach einer abgeänderten Form eines unteren Endanschlages für halbfertige Reißverschlüsse, die keine besondere Vorrichtung zur Befestigung an dem Verschluß benötigt.

Es wurden bereits einteilige Endanschläge vorgesehen, welche mit nach innen gerichteten Vor-Sprüngen versehen sind, die zwischen die einzelnen Kupplungsglieder des Endes der Verschlußkette eingreifen und somit den Endanschlag sperren. Diese Endanschläge besitzen einen äußerst umständlichen Aufbau, und darüber hinaus ist die Verwendung einer besonderen Klemmvorrichtung erforderlich, um diese an den Reißverschlußenden anbringen zu können. Es wurde auch schon ein Endanschlag für einen Reißverschluß vorgeschlagen, der aus einem inneren Teil besteht, welcher in den Reißverschlußenden eingeklemmt wird und über den ein äußerer Teil geschoben wird. Dieser äußere übergeschobene Teil muß jedoch mittels eines besonderen Klebestoffes an den Reißverschlußenden bzw. am Tragband befestigt werden.

Bei einem weiteren Vorschlag für einen Endanschlag bei Reißverschlüssen wird ein besonders ausgebildetes Kupplungsteil am Ende der Kupplungsgliederkette vorgesehen, an dem der eigentliche Endanschlag angebracht wird. Die Verwendung eines der- so artigen besonderen Kupplungsgliedes ist jedoch umständlich und gewöhnlich außerhalb der Herstellungsfabrik nicht anzubringen.

Die Erfindung betrifft nun eine solche abgeänderte Unterer Endanschlag für Reißverschlüsse

Anmelder:
Lightning Fasteners Limited, London

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 13. April 1953 und 29. März 1954

Francis Paul Sutton, Sutton Coldneld, Warwickshire,

und Claude Laurence Buckenham,

Erdington, Birmingham (Großbritannien),

sind als Erfinder genannt worden

Form eines unteren Endanschlages, der leicht ohne Anwendung einer Hilfsvorrichtung an dem halbfertigen Reißverschluß befestigt werden kann.

Der aufschiebbare, untere Endanschlag für Reißverschlüsse gemäß der Erfindung, dessen innerer, U-förmig gebogener Teil von einem äußeren und kastenartigen Teil umgeben ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallelen Schenkel des inneren Teiles nach innen gerichtete Vorsprünge 7 und 14 haben, welche zwischen benachbarte Kupplungsglieder eingreifen und nach außen gerichtete Vorsprünge 8 und 16 aufweisen, welche in Ausnehmungen des kastenartigen übergeschobenen Außenteiles einrasten.

Der innere Teil ist zweckmäßig federnd und aus Blech gepreßt und weist gemäß der Erfindung vier von einer Grundfläche ausgehende, paarweise nach außen federnde und nebeneinander angeordnete Arme auf, deren freie Enden S-förmig gebogen sind.

In der Zeichnung ist

Fig. 1 eine Vorderansicht des unteren Endes eines Reißverschlusses mit einem erfindungsgemäßen zweiteiligen unteren Endanschlag;

Fig. 2 zeigt das gleiche Unterende des Reißverschlusses wie Fig. 1; hier ist jedoch der Anschlag teilweise auseinandergenommen und die Vorderwand des Außengliedes entfernt;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Reißverschlusses mit dem teilweise zusammengesetzten unteren Endanschlag;

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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Innenteiles des Anschlages;

Fig. 5 ist eine Vorderansicht des Unterendes eines Reißverschlusses mit einem zweiteiligen unteren Endanschlag nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Vorderwand des Außenteiles entfernt ist;

Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des Innenteiles dieser zweiten Ausführungsform.

Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Reißverschluß be- ίο steht aus den Bändern 1 und den auf den Wulsträndern 5 der Bänder befestigten Kupplungsgliedern 2. Gewöhnlich werden die jeweils gewünschten Längen von einer fortlaufenden Länge des Tragbandes abgeschnitten. Nach Einarbeitung in ein Kleidungsstück werden die Kupplungsglieder mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schiebers miteinander gekuppelt.

Der Innenteil 3 des Endanschlages besteht in der einen Ausführungsform aus Draht und ist im wesentliehen U-förmig gebogen. Er ist auf einer Seite der Tragbänder so angeordnet, daß seine Grundseite 4 gegen die Unterkanten der Tragbänder zur Anlage kommt. Die Seitenglieder 6 des Innenteiles 3 verlaufen längs der Außenkanten der Kupplungsglieder, so daß sie diese teilweise umfassen, wie in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Die Enden 7 der Seitenglieder sind nach innen gebogen, so daß sie nach innen gerichtete Vorsprünge in Richtung der Kupplungsglieder 2 bilden. Die Länge der Seitenglieder 6 ist so bemessen, daß die beiden Enden 7 in die Zwischenräume zwischen benachbarten Kupplungsgliedern der zugehörigen Tragbänder eingreifen können. Außerdem ist in der Mitte eines jeden Seitengliedes eine Ausbiegung vorhanden in Form eines nach außen gerichteten Vorsprunges 8 (Fig. 2).

Der Außenteil 9 besteht aus einem mit je einem Seitenschlitz versehenen, gehäuseartigen kastenförmigen Teil 9 (Fig. 3) zum Umschließen der Tragbänder. Die Seitenwände des Außenteiles sind mit Aussparungen 10 versehen, welche zur Aufnahme der nach außen gerichteten Vorsprünge 8 des Innenteiles bestimmt sind.

Um den Außenteil an dem Reißverschluß zu befestigen, wird er von Hand über den Innenteil hinübergeschoben, und dadurch werden die einwärts gebogenen Enden 7 in die Zwischenräume zwischen benachbarten Kupplungsgliedern hineingedrückt. Gleichzeitig werden die nach außen gebogenen Vorsprünge 8 federnd in den Außenteil eingeführt. Sobald die go Grundfläche des Außenteiles gegen die waagerechte Unterseite des Innenteiles anstößt, springen die Vorsprünge 8 infolge der Elastizität des Innenteiles in die Aussparungen 10 ein.

In dieser Lage werden die nach innen gebogenen Enden des Innenteiles zwischen den benachbarten Kupplungsgliedern festgehalten, und es kann zwischen dem Innen- und dem Außenteil keine oder nur mehr eine sehr geringe Bewegung stattfinden. Infolgedessen sitzt der zweiteilige Endanschlag nunmehr fest an dem unteren Ende des Reißverschlusses.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind Innenteil 11 und Außenteil 12 im allgemeinen ähnlich denen der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ausgebildet. Hier wird jedoch als Innenteil ein metallisches federndes Formstück verwendet, von dessen Grundfläche vier Arme 13 ausgehen. Zwei dieser Arme kommen auf der einen Seite des Tragbandes und die beiden anderen auf der anderen Seite zur Anlage. An jeder der vier Seitenflächen des Außenteiles befindet sich je eine Aussparung 15, die zur Aufnahme der nach außen gebogenen Armenden 16 des Innenteiles bestimmt ist. An den Schenkeln der vier Arme befinden sich nach innen gerichtete Vorsprünge 14, die zum Eingreifen in die Zwischenräume zwischen benachbarte Kupplungsglieder bestimmt sind.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Unterer zweiteiliger Endanschlag für Reißverschlüsse, dessen innerer, U-förmig gebogener Teil von einem äußeren kastenartigen Teil umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallelen Schenkel des Innenteiles nach innen gerichtete Vorsprünge (7,14), welche zwischen benachbarte Kupplungsglieder (2) eingreifen, und nach außen gerichtete Vorsprünge (8,16) aufweisen, welche in Ausnehmungen (10,, IS) des kastenartigen übergeschobenen Außenteiles einrasten.

2. Anschlag nach Anspruch 1 mit aus Blech gepreßtem, federndem Innenteil, gekennzeichnet durch vier von einer Grundfläche ausgehende, paarweise nach außen federnde und nebeneinander angeordnete Arme, deren freie Enden S-förmig gebogen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 627 561, 712 477;
britische Patentschrift Nr. 513 020;
schweizerische Patentschrift 224 193.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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