DE102022103162A1 - Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschloss - Google Patents

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Thorsten Bendel
Tobias Klocke
Ulrich Weichsel
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B77/02Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Schlosshalter (10) für ein Kraftfahrzeugschloss, wobei der Schlosshalter (10) zweiteilig ausgebildet ist und eine Schlosshalterplatte (11) und einen Schlosshalterbügel (12) aufweist, wobei der Schlosshalterbügel (12) einen ersten Verbindungsabschnitt (13) und einen zweiten Verbindungsabschnitt (14), einen Schließabschnitt (15) und einen Stützabschnitt (16) aufweist und somit eine von einer Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses umfassbare Schlosshalterbügelöffnung (16) bildet, wobei der erste Verbindungsabschnitt (13), der zweite Verbindungsabschnitt (14), der Schließabschnitt (15) und der Stützabschnitt (16) einstückig miteinander ausgebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Kraftfahrzeugschließsystemen und betrifft einen Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschloss gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
  • Heutzutage kommen Schlosshalter für insbesondere Kraftfahrzeugtürschlösser in verschiedenen Variationen vor, die in einem Kraftfahrzeugschließsystem ihren Einsatz finden. Vor allem bei Kraftfahrzeugschließsystemen kommen Bauteile zum Einsatz, die oft höchsten Belastungen ausgesetzt sind. Solche Belastungen können beispielsweise im Falle eines Unfalls auftreten, wo das jeweilige Schließsystem die Klappe oder Tür eines Kraftfahrzeugs sicher verschließen muss. In diesem Zusammenhang sind ganz besonderen Belastungen dabei sogenannte Schlosshalter ausgesetzt.
  • Aus der DE 10 2008 037 213 A1 ist ein Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschloss aufweisend zumindest einen Bügelabschnitt und eine Öffnung bekannt, wobei der zumindest eine Bügelabschnitt wenigstens hin zur Öffnung eine Oberflächenstruktur an der Kontaktfläche der Drehfalle aufweist, wodurch eine bessere Kontaktierung zwischen Drehfalle und Schlosshalter erzielbar ist. Auch aus der DE 10 2010 009 141 A1 ist ein Schlosshalter bekannt, der eine Oberflächenstruktur zur Minimierung der Geräusche im Kontaktbereich von Drehfalle und Schlosshalter aufweist.
  • Ein Problem herkömmlicher Schlosshalter ist es, dass im Crashfall die Deformierung von Schlosshalter und/oder Schlossplatte zu einem Totalversagen der Zuhaltefunktion der Tür führen kann, wodurch die Sicherheit des Fahrzeugs gefährdet sein kann.
  • Es besteht daher der Bedarf an einem Schlosshalter der die Sicherheit des Fahrzeugs insbesondere im Crashfall erhöht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu beseitigen. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung einen Schlosshalter und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, der eine höhere Festigkeit, insbesondere beim Zerreißen, aufweist und gleichzeitig die Gestaltungsmöglichkeit des Schlosshalters aufrecht erhalten oder sogar verbessert wird.
  • Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen Schlosshalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Weitere Merkmale, Details, vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei können die in den Patentansprüchen, der Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert bzw. variiert werden und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung nicht beschränkend sind.
  • Erfindungsgemäß wird ein Schlosshalter für ein Kraftfahrzeugschloss vorgeschlagen, wobei der Schlosshalter zweiteilig ausgebildet ist und eine Schlosshalterplatte als ein erstes Teil und einen Schlosshalterbügel als zweites Teil aufweist. Der Schlosshalterbügel weist einen ersten Verbindungsabschnitt und einen zweiten, davon sich unterscheidenden, Verbindungsabschnitt, einen Halteabschnitt und einen Stützabschnitt auf, sodass durch die Abschnitte eine von einer Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses umfassbare Schlosshalterbügelöffnung gebildet ist. Weiter zeichnet sich der erfindungsgemäße Schlosshalter dadurch aus, dass der erste Verbindungsabschnitt, der zweite sich vom ersten unterscheidende Verbindungsabschnitt, der Halteabschnitt und der Stützabschnitt einstückig miteinander ausgebildet sind, sodass der Schlosshalterbügel eine geschlossene geometrische Form aufweist. Einstückig miteinander ausgebildet, meint im Sinne der Erfindung, dass der Verbindungsabschnitt bzw. die Verbindungsabschnitte, der Halteabschnitt und der Stützabschnitt vorzugsweise materialeinheitlich und somit einstückig ausgebildet sind, sodass sich eine geschlossene geometrische Form des Schlosshalterbügels ergibt. Als geschlossene geometrische Form sollen im Rahmen der Erfindung, insbesondere eine Form verstanden werden, die einer D-Form entspricht. Ebenfalls ist es denkbar, dass eine geschlossene geometrische Form auch die Form eines Rechtecks oder Quadrates aufweist. Erfindungsgemäß ist somit ein zweiteiliger Schlosshalter vorgeschlagen, wobei ein einstückig ausgebildeter und eine geschlossene geometrische Form aufweisender Schlosshalterbügel und eine Schlosshalterplatte vorgesehen sind. Die Schlosshalterplatte und der Schlosshalterbügel sind erfindungsgemäß zusammengesetzt zu einem erfindungsgemäßen Schlosshalter. Somit ist es erfindungsgemäß möglich, die Schlosshalterplatte und den Schlosshalterbügel aus unterschiedlichen Materialien herzustellen. Darüber hinaus ist es möglich, insbesondere den Schlosshalterbügel in seiner geometrischen Gestaltung zu variieren und gleichzeitig eine höhere Festigkeit, insbesondere beim Zerreißen, zu ermöglichen. Der Schlosshalterbügel kann beispielsweise als ein geschmiedetes Bauteil aus einem Blech oder ähnlichem hergestellt werden.
  • Im Stand der Technik werden die Schlosshalterbügel aus einem Draht hergestellt und über eine Niet-Verbindung mit der Schlosshalterplatte verbunden. Dabei haben die Schlosshalterbügel in der Regel eine offene Form und somit keine geschlossene geometrische Form, wobei die beiden Schenkel in Ausnehmungen der Schlosshalterplatte angeordnet und damit vernietet werden. Diese aus dem Stand der Technik bekannten Schlosshalterbügel weisen jedoch eine verringerte Festigkeit gegenüber dem erfindungsgemäßen Schlosshalter auf. Insbesondere bei einem Seitentürcrash eines Fahrzeugs können aus dem Stand der Technik bekannte Schlosshalterbügel versagen. Nach den neuesten Sicherheitsrichtlinien für Seitentüren kann es somit vorkommen, dass bei einem Aufpralls eines Fahrzeugs auf die Seitentür, insbesondere im Bereich des Seitentürschlosses, die Kräfte, die auf den Schlosshalter wirken so groß werden, dass dieser aus den Kraftfahrzeugblech, d. h. aus der Tür oder der Karosserie, herausgerissen wird. Dadurch kann sich die Kraftfahrzeugtür entsprechend öffnen, sodass die Sicherheit der Insassen des Fahrzeugs nicht mehr ausreichend gewährleistet werden kann. Hierfür liefert die Erfindung Abhilfe, wobei der erfindungsgemäße Schlosshalter ausreichend Festigkeit zur Verfügung stellt und gleichzeitig die Gestaltungsmöglichkeit durch den zweigeteilten Aufbau sowie den geometrisch ausgebildeten geschlossen-förmigen Schlosshalterbügel zur Verfügung gestellt wird.
  • Es ist erfindungsgemäß denkbar, dass der Schlosshalterbügel im Wesentlichen eine D-Form aufweist. Insbesondere ist dabei gemeint, dass der Schlosshalterbügel die Form eines geschriebenen Druckbuchstabens D (groß geschrieben) aufweist. Es ist jedoch auch denkbar, dass von dieser dargestellten D-Form an einzelnen Punkten des Schlosshalters von dieser Form abgewichen wird. Insbesondere ist es bei Schlosshaltern bekannt, dass an dem dem Halteabschnitt gegenüberliegenden Stützabschnitt ein Bereich vorgesehen ist, der ein wenig hervorsteht.
  • Erfindungsgemäß weist der Schlosshalter bzw. der Schlosshalterbügel des erfindungsgemäßen Schlosshalters, einen ersten und einen sich davon unterscheidenden zweiten Verbindungsabschnitt auf, wobei der ersten und der zweiten Verbindungsabschnitt, die sich gegenüberliegenden Halteabschnitt und Stützabschnitt miteinander verbinden. Der Halteabschnitt des Schlosshalterbügels entspricht dabei demjenigen Abschnitt des Schlosshalterbügels, welcher mit der Drehfalle in Eingriff gelangt, wenn die Tür verschlossen ist und die Drehfalle in der Vorrast oder Hauptrastposition im Kraftfahrzeugschloss angeordnet ist. Dem Halteabschnitt gegenüberliegend befindet sich der Stützabschnitt des Schlosshalterbügels. Dieser Stützabschnitt dient insbesondere dazu bei einem Seitentür-Crash Kräfte aufzunehmen und somit die Sicherheit zu gewährleisten. Der Halteabschnitt und der Stützabschnitt werden erfindungsgemäß durch einen ersten und einen zweiten Verbindungsabschnitt miteinander verbunden. Somit ergibt sich die erfindungsgemäße geschlossene geometrische Form.
  • Neben der bereits angesprochenen D-förmigen Ausgestaltung des Schlosshalterbügels, kann der Schlosshalterbügel ebenfalls in O-Form oder als Rechteck bzw. Quadrat ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der Stützabschnitt eine in Seitenaufsicht auf den Schlosshalterbügel gesehene P-Form aufweist. Dementsprechend ergibt sich eine gegenüber der Schlosshalterplatte sich befindendes Ende des Stützabschnitt eine Auswölbung bzw. eine einer Auswölbung bzw. konvexen Ausgestaltung ähnlichen Form.
  • Es ist des Weiteren denkbar, dass der Schlosshalterbügel unterschiedliche Materialdicken bzw. Materialstärken aufweist. So ist es beispielsweise denkbar, dass der erste Verbindungsabschnitt, der zweite Verbindungsabschnitt, der Halteabschnitt und/oder der Stützabschnitt unterschiedliche Materialdicken bzw. Materialstärken aufweisen. Dies ermöglicht zum einen eine Freiheit bei der Gestaltung des Schlosshalterbügels und zum anderen können Bereiche, die besonders beansprucht werden, insbesondere bei einem Seitentür-Crash, mit einer höheren Festigkeit ausgestaltet sein als weniger beanspruchte Bereiche des Schlosshalterbügels.
  • Im Rahmen der Erfindung kann der Schlosshalterbügel und oder die Schlosshalterplatte aus einem Blech hergestellt sein, wobei insbesondere das Blech Chrom-Nickel-Stahl, besonders bevorzugt X5CrNi18-10, aufweist. Besonders bevorzugt ist es, wenn der Schlosshalterbügel aus Chrom-Nickel-Stahl, insbesondere X5CrNi18-10 besteht. Dieser Werkstoff, welcher auch unter der Bezeichnung 1.4301 oder AISI 304 bekannt ist, wird auch als ein austenitischer korrosionsbeständiger Edelstahl bezeichnet. Der Werkstoff kennzeichnet sich durch seine guten Verarbeitungseigenschaften, sein optisch ansprechendes Aussehen sowie die hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Darüber hinaus weist der Werkstoff vorteilhafte mechanische Eigenschaften eine gute Schmiedbarkeit auf. Dementsprechend eignet sich der Werkstoff Chrom-Nickel-Stahl sehr gut für einen erfindungsgemäßen Schlosshalterbügel und/oder eine erfindungsgemäße Schlosshalterplatte.
  • Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der zweiten Verbindungsabschnitt zumindest ein Befestigungsmittel aufweist, wobei das Befestigungsmittel zumindest abschnittsweise in oder an der Schlosshalterplatte angeordnet ist und somit die Schlosshalterplatte und der Schlosshalterbügel kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Der erfindungsgemäß zweiteilig ausgebildete Schlosshalter kann somit über die Befestigungsmittel besonders zuverlässig miteinander verbunden und gehalten werden. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die geforderte Festigkeit vorteilhaft. Das zumindest eine Befestigungsmittel kann dabei form- und/oder kraftschlüssig in der Schlosshalterplatte angeordnet werden. Die Befestigungsmittel bzw. das Befestigungsmittel ist dabei vorzugsweise an dem zweiten Verbindungsabschnitt angeordnet oder ebenfalls bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit dem zweiten Verbindungsstück ausgebildet. Dementsprechend kann sich das eine oder mehrere Befestigungsmittel von dem zweiten Verbindungsabschnitt in Richtung Schlosshalterplatte erstrecken. Im Detail bedeutet das, dass die Befestigungsmittel oder das Befestigungsmittel aus dem zweiten Verbindungsabschnitt gebildet sind. Die oder das Befestigungsmittel sind dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass nicht nur eine einfache Montage zwischen Schlosshalterplatte und Schlosshalterbügel ermöglicht, ist, sondern auch eine nach der Montage notwendige Bearbeitung bzw. kraft- und/oder formschlüssige Verbindung hergestellt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn zwei, vorzugsweise drei, Befestigungsmittel vorgesehen sind, wobei insbesondere die zwei oder drei Befestigungsmittel als Zapfen ausgebildet sind und in Ausnehmungen, insbesondere komplementär zu den Zapfen ausgebildeten Ausnehmungen beispielsweise Bohrungen, anordbar sind, wobei die Ausnehmungen oder Bohrungen in der Schlosshalterplatte entsprechend ausgebildet sind, sodass die Befestigungsmittel, insbesondere zapfenförmige Befestigungsmittel formschlüssig und/oder kraftschlüssig in den Ausnehmungen bzw. Bohrungen der Schlosshalterplatte angeordnet werden können. Wie bereits angedeutet können nach dem Anordnen der zwei, bevorzugt drei, Befestigungsmittel in den Ausnehmungen bzw. Bohrungen der Schlosshalterplatte die zapfenförmiges Befestigungsmittel beispielsweise vernietet oder verschweißt werden. Darüber hinaus ist es denkbar, dass das Befestigungsmittel als ein im Wesentlichen T-Profil förmiges Befestigungsmittel ausgebildet ist und in einer Nut, insbesondere komplementär zu dem T-Profil ausgebildeten Nut, der Schlosshalterplatte angeordnet ist. Auch so kann eine insbesondere Form und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen Schlosshalterbügel und Schlosshalterplatte hergestellt werden. Das T-Profil des Befestigungsmittel kann dementsprechend in eine Nut der Schlosshalterplatte während der Montage eingeführt werden. Dementsprechend ist die Nut vorzugsweise komplementär zu dem T-Profil ausgebildet. Die Nut der Schlosshalterplatte und das T-Profil greifen insbesondere in dem Bereich des T-Profils zusammen, welches sich in Richtung Stütz- bzw. Halteabschnitt erstreckt. Von unten an die Nut liegt dementsprechend das quer dazu angeordnete Stück des T-Profil an. Dementsprechend kann der Schlosshalterbügel nicht mehr ohne weiteres von der Schlosshalterplatte entfernt werden. Vielmehr ergibt sich eine schienenartige Verbindung zwischen Schlosshalterplatte und Schlosshalterbügel. Somit ist zum einen eine einfache Montage von Schlosshalterbügel und Schlosshalterplatte zur Verfügung gestellt und gleichzeitig eine zerreißfeste Verbindung geschaffen. Das T-Profil ermöglicht somit ausreichend Kontaktfläche zwischen Schlosshalterbügel, insbesondere den Befestigungsmittel am zweiten Verbindungsabschnitt, und der Schlosshalterplatte, sodass Krafteinwirkungen auf den Schlosshalterbügel in die Schlosshalterplatte übertragen werden können.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft denkbar, dass der zweiten Verbindungsabschnitt des Schlosshalterbügels zumindest ein Befestigungselement aufweist. Unter einem Befestigungselement soll, insbesondere ein einstückig und vorzugsweise materialeinheitlich mit dem Schlosshalterbügel, insbesondere mit dem zweiten Verbindungsabschnitt ausgebildetes Befestigungselement verstanden werden, dass zur kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung mit der Schlosshalterplatte vorgesehen ist. So kann es sich bei dem Befestigungselement beispielsweise um eine Befestigungsmittel-Lasche oder einen Überstand handeln, welcher in einem Biege- oder Niet-Prozess derart verformt wird, dass eine zusätzliche Befestigung des Schlosshalterbügels an der Schlosshalterplatte erzielt werden kann. Die Verformung des Befestigungselemente im Zuge eines Biege- oder Niet-Prozesses kann dabei derart erfolgen, dass das Befestigungselement derart verformt wird, dass das Befestigungselement in die beispielsweise Nut oder eine Ausnehmung der Schlosshalterplatte hinein verformt wird, sodass eine kraft und/oder formschlüssige Verbindung des umgeformten Befestigungselementes in oder an der Schlosshalterplatte erzielt wird.
  • Es ist des Weiteren denkbar, dass die Schlosshalterplatte eine Befestigungskontur aufweist, wobei an der Befestigungskontur der Schlosshalterbügel angeordnet ist und wobei die Befestigungskontur als vorzugsweise Prägekontur in der Schlosshalterplatte ausgebildet ist, in der die zumindest eine Ausnehmung oder die Nut angeordnet ist bzw. sind. Unter einer Prägekontur soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Schlosshalterplatte nicht vollständig eben an zumindest der Seite ausgebildet ist, die an der Fahrzeugkarosserie oder der Fahrzeugtür anliegt, wenn der Schlosshalter montiert ist. Vielmehr soll die Schlosshalterplatte im Bereich der Ausnehmung und/oder der Nut eine Erhöhung gegenüber dem Teil, der an der Karosserie oder der Fahrzeugtür angeordnet ist, aufweisen. Dementsprechend weist die Schlosshalterplatte eine Art Wölbung auf, sodass unterhalb der Nut bzw. den Ausnehmungen ein Freiraum gebildet wird, wenn die Schlosshalterplatte an der Karosserie oder der Kraftfahrzeugtür montiert ist. In diesem Freiraum kann sich ein Teil des Befestigungsmittel, also vorzugsweise das Zapfenförmige Befestigungsmittel oder dem T-Profil-förmigen Befestigungsmittel angeordnet sein. Die damit geschaffene Prägekontur ermöglicht es zum einen einen Niet-Prozess bzw. ein Nieten der Zapfenförmigen Befestigungsmittel zu erzielen, wobei der Teil der Befestigungsmittel, die genietet werden, derart verformt werden, dass diese die durch die Prägekontur gebildeten Freiraum zumindest der Höhe nach entsprechen. Dementsprechend stützt sich der genietete Teil der Befestigungsmittel ebenfalls an der Kraftfahrzeugkarosserie oder der Kraftfahrzeugtür ab, wenn der Schlosshalter montiert ist.
  • Vorteilhaft ist zumindest ein zapfenförmiges Befestigungsmittel und/oder das zumindest eine Befestigungselemente mittels eines Nietvorgangs an oder mit der Schlosshalterplatte verbindbar. Wie bereits zuvor erläutert können somit besonders feste Verbindungen des Schlosshalterbügels mit der Schlosshalterplatte hergestellt werden. Es ist erfindungsgemäß denkbar, dass insbesondere bei Zapfenförmigen Befestigungsmitteln nur ein oder zwei zapfenförmige Befestigungsmittel vernietet werden. Dementsprechend kann es vorgesehen sein, dass zumindest ein Befestigungsmittel nicht mittelbar mittels eines Nietvorgangs mit der Schlosshalterplatte vernietet wird.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass insbesondere der Schlosshalterbügel, vorzugsweise der ersten und/oder der zweiten Verbindungsabschnitt, zumindest ein Verstärkungselement aufweist, wobei insbesondere das Verstärkungselement oder die Verstärkungselemente als konvexe Kontur insbesondere einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Schlosshalterbügel ausgebildet ist bzw. sind. Diese vorzugsweise nur Abschnittsweise an dem Schlosshalterbügel angeordneten Verstärkungselemente können bereichsweise die Festigkeit des Schlosshalterbügels verstärken. So ist es beispielsweise denkbar, dass in dem Bereich, an dem die Befestigungsmittel bzw. Befestigungselemente vorgesehen sind, also die Abschnitte des Schlosshalterbügels, welche mit der Schlosshalterplatte in Kontakt kommen, angeordnet sind. Diese Verstärkungselemente sind vorzugsweise einstückig insbesondere materialeinheitlich mit dem Schlosshalterbügel ausgebildet. Diese vorzugsweise konvexen Abschnitte am Schlosshalterbügel verstärken somit den Schlosshalterbügel an besonders beanspruchten Bereichen. Neben den Bereichen, die mit der Schlosshalterplatte in Kontakt treten, kann es auch vorgesehen sein, dass Verstärkungselement an den Stellen ausgebildet sind, die bei einer Krafteinwirkung infolge eines Seitentürcrashs besonders beansprucht sind.
  • Im Rahmen der Erfindung kann der Halteabschnitt, also der Abschnitt an dem die Drehfalle in Kontakt mit den Schlosshalterbügel kommt, im Querschnitt im Wesentlichen rund und/oder oval ausgebildet sein, wobei die anderen Abschnitte, also insbesondere die beiden Verbindungsabschnitt und/oder der Stützabschnitt im Wesentlichen eckig ausgebildet sind. Unter eckig kann dabei beispielsweise eine quadratische oder rechteckige Form verstanden werden. Insbesondere der Bereich an dem die Drehfalle in Kontakt mit dem Schlosshalterbügel kommt, also der Halteabschnitt des Schlosshalterbügels, weist entsprechend eine kreisförmige zylinderförmigen also runde oder ovale Form auf, sodass das Drehfallenmaul sich im Wesentlichen formschlüssig um den Schlosshalterbügel anlegen kann. Die weiteren Abschnitte des Schlosshalterbügels können eckig ausgebildet sein, sodass eine erhöhte gestalterische Möglichkeit und/oder erhöhte Zerreißfestigkeit an weiteren Stellen des Schlosshalterbügels erzielt werden können.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass der Schlosshalterbügel aus einem Blech geformt oder gestanzt ist, insbesondere als Schmiedeteil geformt ist. Darüber hinaus ist die Schlosshalterplatte bevorzugt ebenfalls aus einem Blech geformt, gestanzt oder als Schmiedeteil ausgebildet. Besonders bevorzugt ist es, dass der Schlosshalterbügel und/oder die Schlosshalterplatte gegossen, gesenkgeschmiedet und/oder aus Feinguss ausgebildet, insbesondere hergestellt ist.
  • Vorteilhafterweise kann der Schlosshalter zumindest einen Rasthaken aufweisen. Der Rasthaken ist dabei bevorzugt an dem Schlosshalterbügel, besonders bevorzugt an dem ersten verbindungsabschnitt und/oder dem Halteabschnitt ausgebildet oder angeordnet. Der Rasthaken dient insbesondere dazu, mit einem Türaufsteller (Door Presenter) oder einem Türantrieb zusammenzuwirken. Dabei kann der Rasthaken bspw. mit einem Türaufsteller, insbesondere einem zumindest abschnittsweise aus dem Schloss bewegbaren Türaufsteller in haltenden Eingriff gebracht werden. Der Rasthaken kann somit mit dem Türaufsteller verhaken und die Tür oder die Klappe in einer definierten Position halten. Der Rasthaken kann bspw. als ein Winkel, also ein Haken bestehend aus zwei winkelig zueinander angeordneten Schenkeln, aber auch alternativ als Bügel oder Öse ausgebildet sein. Diese Ausbildungsformen sollen alle unter dem begriff Rasthaken verstanden werden. Insbesondere erstreckt sich der Rasthaken von dem Schlosshalterbügel weg. Denkbar ist es jedoch auch, dass der Rasthaken zumindest teilweise oder vollständig in oder aus dem Schlosshalterbügel gebildet ist.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft denkbar, dass der Schlosshalter zumindest eine Rastkontur aufweist. Die Rastkontur ist dabei bevorzugt an dem Schlosshalterbügel, besonders bevorzugt an dem ersten Verbindungsabschnitt und/oder dem Halteabschnitt ausgebildet oder angeordnet. Die Rastkontur dient insbesondere dazu, mit einem Türaufsteller (Door Presenter) oder einem Türantrieb zusammenzuwirken. Dabei kann die Rastkontur bspw. mit einem Türaufsteller, insbesondere einem zumindest abschnittsweise aus dem Schloss bewegbaren Türaufsteller in haltenden Eingriff gebracht werden. Die Rastkontur kann somit mit dem Türaufsteller verhaken und die Tür oder die Klappe in einer definierten Position halten. Die Rastkontur kann als eine Prägekontur und/oder eine Materialausnehmung an dem Schlosshalterbügel ausgebildet sein. Die geometrische Form kann dabei bspw. rechteckig, rund oder oval ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Rastkontur an zwei Seiten des Schlosshalterbügels ausgebildet oder angeordnet.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schlosshalters, insbesondere eines erfindungsgemäßen Schlosshalters. Das Herstellungsverfahren umfasst dabei zumindest den Schritt, dass der Schlosshalterbügel aus einem Blech geformt wird, insbesondere als Schmiedeteil geformt wird. In einem weiteren Schritt kann die Schlosshalterplatte bevorzugt ebenfalls aus einem Blech als Schmiedeteil ausgebildet werden. In einem nächsten Schritt kann dann der Schlosshalterbügel und die Schlosshalterplatte zusammengesetzt werden, sodass in einem weiteren Verfahrensschritt die Befestigungsmittel des Schlosshalterbügels verformt, insbesondere vernietet werden können. In einem weiteren optionalen Verfahrensschritt können dann die Befestigung Elemente oder das Befestigungselemente derart verformt beispielsweise genietet werden, dass der Schlosshalterbügel endgültig Form und/oder kraftschlüssig mit der Schlosshalterplatte verbunden ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich sämtliche Vorteile, wie sie bereits mit dem erfindungsgemäßen Schlosshalter beschrieben worden sind.
  • Wird im Rahmen der Erfindung von einem Schloss für ein bewegliches Teil von einem Kraftfahrzeug gesprochen, so sollen darunter zumindest Seitentürschlösser, Flügeltüren, Schwingtüren, Hecktüren, Heckklappenschlösser und Haubenschlösser bzw. Motorhaubenschlösser verstanden werden. Diese fallen sämtlich unter den Oberbegriff Kraftfahrzeugschloss und in Verbindung mit dem Schlosshalter auch unter den Oberbegriff Kraftfahrzeugschließsystem.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Tür, Klappe, Heckklappe und/oder Haube und zumindest einem der Tür, Klappe, Heckklappe oder Haube zugeordneten Kraftfahrzeugschloss und einem erfindungsgemäßen Schlosshalter beansprucht. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf einen erfindungsgemäßen Schlosshalter beschrieben worden sind.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • Es zeigen:
    • 1 eine erste mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters,
    • 2a eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit Befestigungselementen,
    • 2b die mögliche Ausführungsform aus 2a eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit verformten Befestigungselementen,
    • 3 eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit Befestigungselementen in Form von Biegelaschen,
    • 4a eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit T-Profil,
    • 4b die mögliche Ausführungsform aus 4a eines erfindungsgemäßen Schlosshalters in der Schlosshalterplatte angeordnet,
    • 5 eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit Rasthaken und
    • 6 eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters mit Rastkontur.
  • In 1 ist eine erste mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters 10 gezeigt. Der Schlosshalter 10 weist eine Schlosshalterplatte 11 und einen Schlosshalterbügel 12 auf, wobei der Schlosshalterbügel 12 einen 1. Verbindungsabschnitt 13 und einen 2. Verbindungsabschnitt 14, einen Halteabschnitt 15 und einen Stützabschnitt 16 umfasst. Der Verbindungsabschnitt 13, der Verbindungsabschnitt 14, der Halteabschnitt 15 und der Stützabschnitt 16 bilden somit eine von einer Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses umfassbare Schlosshalterbügelöffnung 17 des Schlosshalterbügels 12, insbesondere die Schlosshalterbügelöffnung 17 bilden in der Figur eine D-Form.
  • Der 1. Verbindungsabschnitt 13, der 2. sich vom 1. Verbindungsabschnitt 13 unterscheidende Verbindungsabschnitt 14, der Halteabschnitt 15 und der Stützabschnitt 16 sind dabei erfindungsgemäßen einstückig miteinander ausgebildet, sodass der Schlosshalterbügels 12 eine geschlossene geometrische Form aufweist. Wie zuvor erläutert ist diese geschlossene geometrische Form im Wesentlichen D-förmig. Der in 1 gezeigte Schlosshalters 10 weist an seinem 2. Verbindungsabschnitt 14 insgesamt 3 Befestigungsmittel 18 auf, wobei die Befestigungsmittel 18 zumindest abschnittsweise in der Schlosshalterplatte 11 angeordnet sind und somit die Schlosshalterplatte 11 und den Schlosshalterbügel 12 Kraft- und/oder formschlüssigen miteinander verbindet. Die Befestigungsmittel 18 sind in der 1 zapfenartig bzw. als Zapfen ausgebildet. Die als Zapfen ausgebildeten Befestigungsmittel 18 sind in Ausnehmungen 19 der Schlosshalterplatte 11, insbesondere Form schlüssig, angeordnet. Die Ausnehmungen 19 ist dabei komplementär zu den Zapfen bzw. Befestigungsmitteln 18 ausgebildet. Somit sind die Ausnehmungen 19 insbesondere als eine Bohrung in der Schlosshalterplatte 11 ausgebildet. Wie in der 1 zu erkennen unterscheiden sich die Befestigungsmittel 18 zumindest in der Ausführung des 1. Befestigungsmittel 18.1 im Vergleich zu den 2. und 3. Befestigungsmittel 18.2 das 1. Befestigungsmittel 18.1 ist als Zapfen ausgebildet und weist in seinem unteren Bereich eine konisch oder zumindest abschnittsweise konisch verlaufende Form auf. Das Befestigungsmittel 18.1 erstreckt sich dabei ebenfalls vollständig bis zur angedeuteten Karosserie. Im Vergleich dazu weisen das 2. Befestigungsmittel 18.2 und das 3. Befestigungsmittel 18.2 genietete Abschnitte auf. Dementsprechend ist ein unterer Bereich der Befestigungsmittel 18.2 pilzkopfartig umgeformt. Darüber hinaus weisen die pilzkopfartig ausgebildeten Befestigungsmittel Abschnitte des Befestigungsmittel 18.2 einen Abstand zur Karosserie auf. Dementsprechend hat lediglich das Befestigungsmittel 18.1 Kontakt zur Karosserie. Der Bereich unterhalb der Schlosshalterplatte 11 in dem die Pilzkopf artigen Enden der Befestigungsmittel 18.2 angeordnet sind weisen einen Hohlraum auf, der durch die Prägekontur der Schloss Halter Latte gebildet ist.
  • Die Schlosshalterplatte 11 weist auf der Seite auf der der Halteabschnitt 15 des Schlosshalterbügels angeordnet ist eine rampenförmige Ausgestaltung auf, sodass unterhalb der Schlosshalterplatte 11 einen Hohlraum zwischen Schlosshalterplatte 11 und Karosserie entsteht. Wie bereits erwähnt können dementsprechend die gemieteten Abschnitte der Befestigungsmittel 18.2 in diesem Hohlraum angeordnet werden ohne Kontakt zur Karosseriekarosserie zu haben.
  • Der Verbindungsabschnitt 14 des Schlosshalterbügels 12 liegt insbesondere Form schlüssig auf der Schlosshalterplatte 11 auf. Der 2. Verbindungsabschnitt 14 bzw. der Halteabschnitt 15 weisen im Bereich ihres Kontaktes d. h. dort wo sie aufeinandertreffen ein Verstärkungselement 22 auf. Dieses Verstärkungselement 22 zeichnet sich insbesondere durch eine höhere Materialdicke auf. Dementsprechend kann der Schlosshalterbügel 12 dort insgesamt dicker bzw. breiter ausgebildet sein. Der Stützabschnitt 16 ist im Vergleich zum Halteabschnitt 15 nicht durchgängig gerade ausgebildet, sondern weist ein oder mehrere schräge Abschnitte auf. Dementsprechend weist der Stützabschnitt 16 beispielsweise ein Winkel in seinem Verlauf auf, sodass eine erhöhte in Aufsicht gesehen breite auf. Dementsprechend ist der Stützabschnitt zusätzlich verstärkt, sodass erhöhte Kräfte aufgenommen werden können. Diese zuvor beschriebene Ausgestaltung des Stützabschnitt 16 führt zu der in etwa bauchig ausgestalteten D-Form des Schlosshalterbügels 12.
  • Darüber hinaus zeigt 1 an seinem 1. Verbindungsabschnitt 13 des Schlosshalterbügels 12 ein weiteres Verstärkungselement 22 auf. Dieses Verstärkungselement 22 an dem 1. Verbindungsabschnitt 13 ist im Wesentlichen linienförmig und vorzugsweise wulstartig am Verbindungsabschnitt 13 ausgebildet. Auch über das an dem 1. Verbindungsabschnitt 13 ausgebildete Verstärkungselement 22, welches insbesondere materialeinheitlich und einstückig mit dem Schlosshalterbügel 12 ausgebildet ist, kann der Schlosshalterbügel 12 insgesamt eine höhere Zerreißfestigkeit erreichen. Wie bereits in der allgemeinen Beschreibung erläutert kann die Schlosshalterplatte 11 oder der Schlosshalterbügel 12 gestanzt, gesenkgeschmiedet oder als ein Feinguss Teil hergestellt sein. Durch die Herstellungsverfahren kann der Schlosshalter 10 insbesondere der Schlosshalterbügel 12 so gestaltet werden, dass dort wo eine eventuelle Schwachstelle beim Zerreißen vorhanden wäre zusätzliches Material aufgebracht werden kann, sodass beispielsweise die Abstützung des Schlosshalterbügels an der Schlosshalterplatte und/oder der Schlosshalterplatte an der Karosserie größer ist.
  • Die 2A und 2B zeigen eine weitere mögliche erfindungsgemäße Ausführungsform eines Schlosshalters 10. Der Schlosshalters 10 unterscheidet sich in der 2B zu dem Schlosshalter 10 in der 2A dadurch, dass ein Befestigungselement 21 in der 2A ungenietet und in der 2B genietet ist. Somit unterscheiden sich die 2A und 2B dadurch, dass der Schlosshalters 10 in der 2A im Herstellungsprozess in einem Schritt vor dem in 2B gezeigten Schlosshalters 10 abgebildet ist. Mit anderen Worten wird der Schlosshalter in der 2A in einem Herstellungsschritt an dem Befestigungselement 21, welches in 2 A noch über die Schlosshalterplatte 11 hinaus steht derart vernietet, dass das Befestigungselement 21 so verformt wird durch einen beispielsweise Niet Prozess, dass sich das Befestigungselement 21 im wesentlichen Form schlüssig mit der Ausnehmung in dem Bereich am Schlosshalters 11 verbindet. Folglich kann der Schlosshalterbügel 12 nicht mehr aus der Nut 20 der Schlosshalterplatte 11 herausbewegt werden. Das Befestigungselement 21 wird also der Art verformt, dass der Schlosshalterbügel 12 form- und/oder kraftschlüssige in der Schlosshalterplatte 11 angeordnet ist.
  • Der Schlosshalterbügel 12 in den 2A und 2B ist im wesentlichen identisch zu dem Schlosshalterbügel in der 1 ausgebildet. Dementsprechend wird auf Wiederholungen an dieser Stelle verzichtet und auf die Beschreibung der 1 verwiesen. Lediglich das Verstärkungselement 22 an dem Schlosshalterbügel 12, insbesondere im Bereich des 2. Verbindungsabschnitt 14 bzw. am Kontaktpunkt von Verbindungsabschnitt 14 zu Halteabschnitt 15, ist hierbei in seinen Abmessungen kleiner ausgebildet. Des Weiteren zeigt die 2A und die 2B eine andere Perspektive des Schlosshalters 10, sodass die Befestigungsaufnahmen 30 für Schrauben oder Nieten zur Befestigung des Schlosshalters an der Karosserie und/oder an der Tür des Kraftfahrzeugs zu erkennen sind.
  • Die 3 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters 10.der Schlosshalters 10 ist in großen Teilen gleich zu den Schlosshaltern aus den 1,2 A und 2B ausgebildet. Dementsprechend wird auf die Beschreibungen zu den 1,2 A und 2B verwiesen. Die Ausführungsform der 3 unterscheidet sich von den übrigen zuvor erläuterten Ausführungsformen dadurch, dass das Befestigungselement 21 bzw. die 2 dort gezeigten Befestigungselemente 21 als eine Art Biegelasche bzw. Biegelaschen ausgebildet ist. Die Befestigungselemente 21 werden somit im Unterschied zu der 2A bzw. der 2B nicht genietet und entsprechend verformt sondern gebogen, sodass ein beidseitige Abstützung des Schlosshalterbügels 12 an der Schlosshalterplatte 11 zur Verfügung gestellt wird. Dementsprechend ist der Schlosshalterbügel 12 an der Schlosshalterplatte 11 Kraft- und/oder Form schlüssig gehalten. Darüber hinaus ist es denkbar dass die gebogenen Befestigungselemente 21 derart ausgebildet sind, dass diese bis zur Karosserie des Kraftfahrzeugs bzw. der Tür sich erstrecken, sodass die Befestigungselemente 21 weitere Abstützplatte des Schlosshalters 10 an der Karosserie bzw. der Tür bilden.
  • Die 4A und 4B zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters 10.der Schlosshalters 10 weist hierbei ein Befestigungsmittel 18 auf, wobei das Befestigungsmittel 18 als T-Profil ausgebildet ist und in einer Nut 20 der Schlosshalterplatte 11 insbesondere Form und/oder kraftschlüssige angeordnet ist. Das Befestigungsmittel 18 welches in 4A und 4B als T-Profil ausgebildet ist erstreckt sich vorzugsweise entlang des 2. Verbindungsabschnitte 14.das T-Profil ist dabei vorzugsweise einteilig und/oder materialeinheitlich mit dem Schlosshalter 10 ausgebildet. Wie aus der 4B zu erkennen ist wird das T-Profil 18 in die gut 20 der Schlosshalterplatte 11 angeordnet. Dementsprechend liegt das T-Profil 18 Form und/oder Kraft schlüssig an der Nut 20 an. Das T-Profil 18 erstreckt sich dabei durch die Schlosshalterplatte 11, insbesondere durch die Befestigungskontur 11.1 der Schlosshalterplatte 11.ein Teil des Befestigung mittels 18 ist dabei in dem durch die Befestigungskontur 11.1, welche als Prägekontur ausgebildet ist, geformten Freiraum angeordnet.
  • Die Schlosshalterplatte 11 ist dabei in 4B auf liegend auf der Karosserie bzw. der Tür abgebildet gezeigt. Der der Teil des T-Profil 18 der sich in den Hohlraum bzw. Freiraum unterhalb der Befestigungskontur 11.1 erstreckt, kann dabei erfindungsgemäß einen Spalt zur Karosserie aufweisen und/oder mit der Karosserie abschließen d. h. auf der Karosserie oder der Tür aufliegen.
  • In der 4A ist darüber hinaus zu erkennen, dass der Halteabschnitt 15 des Schlosshalterbügels 12 im Wesentlichen rund und/oder oval ausgebildet ist, wobei die Abschnitte 13,14 und 16 im Wesentlichen eckig oder abgekantet ausgebildet sind.
  • Die 5 zeigt ein weiteres mögliches erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schlosshalters 10. Der Schlosshalter 10 ist dabei im Wesentlichen ausgestaltet wie bereits in der 1 beschrieben, sodass auf eine Wiederholung an dieser Stelle verzichtet wird. Zusätzlich zu der Ausführungsform aus 1 weist die Ausführungsform der 5 zusätzlich einen Rasthaken 40 auf. Der Rasthaken 40 kann dabei da beispielsweise dazu dienen mit einem Türaufsteller bzw. einem Türantrieb in Wirkverbindung gebracht zu werden. Dementsprechend ist es denkbar dass zum Beispiel ein im Schloss angeordneter Türaufsteller, welcher sich insbesondere abschnittsweise aus dem Schloss Herausbewegen kann und mit dem Schlosshalters in Kontakt tritt an den Rasthaken Verrasten kann. Somit ist es denkbar, dass beispielsweise der Türaufsteller derart mit dem Schlosshalters 10, insbesondere dem Rasthaken 40, verrastet sodass das Schloss das bewegliche Teil also die Tür oder die Klappe in einer Position halten kann. Beispielsweise kann die Tür somit in einer leicht geöffneten Position gehalten werden, ohne dass die Tür selbsttätig aufschwenkt.
  • Die 6 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schlosshalters 10.der Schlosshalters 10 der 6 ist im Wesentlichen identisch dem Schlosshalters 10 aus den 2A und 2B ausgebildet. Dementsprechend wird für die weitere detaillierte Beschreibung auf die Kuren 2A und 2B verwiesen. Der wesentliche Unterschied bzw. das zusätzliche Merkmal der Ausführungsform in 6 wird dadurch gebildet, dass der Schlosshalterbügel 12 eine Rastkontur 50 aufweist. Die Rastkontur 50 ist dabei am 1. Verbindungsabschnitt 13 ausgebildet. Die Rastkontur 50 ist hierbei als Prägekontur und/oder Materialausnehmung ausgebildet. Bevorzugt ist die Rastkontur 50 beidseitig am 1. Verbindungsabschnitt ausgebildet. Wie in 6 gezeigt ist die Rastkontur 50 bevorzugt in einem Bereich des 1. Verbindungsabschnitt des 13 angeordnet, der im Übergangsbereich zum Halteabschnitt 15 angeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Rastkontur 50 kann dabei vergleichsweise wie zur Rasthaken beschrieben mit einem Türaufsteller oder Türantrieb zusammenwirken, wobei beispielsweise der Türaufsteller mit der Rastkontur 50 des Schlosshalters 10 zusammenwirken kann. Dieses zusammenwirken kann derart ausgebildet sein, dass der Türaufsteller derart mit der Rastkontur 50 verrastet, dass die Tür über den Türaufsteller in einer definierten Position gehalten werden kann. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Türaufsteller, welcher sich vorzugsweise teilweise aus dem Schloss Herausbewegen kann oder an einer Karosserie des Fahrzeugs separat vom Schloss ausgebildet ist und Herausbewegen kann, mit der Rastkontur zusammen wirkt, wobei der herausgefahrene Türaufsteller dann die Tür in der teilweise geöffneten Position halten kann. Die 6 zeigt außerdem ein Befestigungselement 21 welches noch ungenietet ausgebildet ist. Selbstverständlich kann das Befestigungselement 21 wie in 2B gezeigt vernietet sein, sodass der Teil form- und/oder kraftschlüssig mit der Schlosshalterplatte 11, insbesondere der Befestigungskontur 11.1 ausgebildet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schlosshalter
    11
    Schlosshalterplatte
    11.1
    Befestigungskontur
    12
    Schlosshalterbügel
    13
    erster Verbindungsabschnitt
    14
    zweiter Verbindungsabschnitt
    15
    Halteabschnitt
    16
    Stützabschnitt
    17
    Schlosshalterbügelöffnung
    18
    Befestigungsmittel
    18.1
    Befestigungsmittel ungenietet
    18.2
    Befestigungsmittel genietet
    19
    Ausnehmungen in Schlosshalterplatte
    20
    Nut
    21
    Befestigungselement
    22
    Verstärkungselement
    30
    Befestigungsaufnahme
    40
    Rasthaken
    50
    Rastkontur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008037213 A1 [0003]
    • DE 102010009141 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Schlosshalter (10) für ein Kraftfahrzeugschloss, wobei der Schlosshalter (10) zweiteilig ausgebildet ist und eine Schlosshalterplatte (11) und einen Schlosshalterbügel (12) aufweist, wobei der Schlosshalterbügel (12) einen ersten Verbindungsabschnitt (13) und einen zweiten Verbindungsabschnitt (14), einen Halteabschnitt (15) und einen Stützabschnitt (16) aufweist und somit eine von einer Drehfalle eines Kraftfahrzeugschlosses umfassbare Schlosshalterbügelöffnung (17) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsabschnitt (13), der zweite Verbindungsabschnitt (14), der Halteabschnitt (15) und der Stützabschnitt (16) einstückig miteinander ausgebildet sind, sodass der Schlosshalterbügel (12) eine geschlossene geometrische Form aufweist.
  2. Schlosshalter (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalterbügel (12) im Wesentlichen eine D-Form aufweist.
  3. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlosshalterbügel (12) und/oder die Schlosshalterplatte (11) aus einem Blech hergestellt sind, insbesondere dass das Blech Chrom-Nickel-Stahl, bevorzugt X5CrNi18-10, aufweist.
  4. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungsabschnitt (14) zumindest ein Befestigungsmittel (18) aufweist, wobei das Befestigungsmittel (18) zumindest abschnittsweise in der Schlosshalterplatte (11) angeordnet ist und somit die Schlosshalterplatte (11) und den Schlosshalterbügel (12) kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbindet.
  5. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, vorzugsweise drei, Befestigungsmittel (18.1, 18.2) vorgesehen sind, insbesondere dass die Befestigungsmittel (18.1, 18.2) als Zapfen ausgebildet und in Ausnehmungen (19) der Schlosshalterplatte (11) angeordnet sind.
  6. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) als T-Profil ausgebildet ist und in einer Nut (20) der Schlosshalterplatte (11) angeordnet ist.
  7. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungsabschnitt (14) zumindest ein Befestigungselement (21), insbesondere in Form einer Biegelasche, aufweist.
  8. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosshalterplatte (11) eine Befestigungskontur (11.1) aufweist, wobei an der Befestigungskontur (11.1) der Schlosshalterbügel (12) angeordnet ist und die Befestigungskontur (11.1) als Prägekontur ausgebildet ist in der die zumindest eine Ausnehmung und/oder die Nut angeordnet ist/sind.
  9. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zapfenförmiges Befestigungsmittel (18) und/oder das zumindest eine Befestigungselement (21) mittels eines Nietvorgangs mit der Schlosshalterplatte (11) verbunden ist.
  10. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsabschnitt (13) und/oder der zweite Verbindungsabschnitt (14) zumindest ein Verstärkungselement (22) aufweist, insbesondere dass das Verstärkungselement (22) als konvexe Kontur einstückig mit dem Schlosshalterbügel (11) ausgebildet ist.
  11. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (15) im Querschnitt rund und die anderen Abschnitte (12, 13, 14) im Wesentlichen eckig ausgebildet sind.
  12. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rasthaken (40) oder Rastbügel vorgesehen ist, wobei der Rasthaken (40) vorzugsweise an dem Schlosshalterbügel (12), besonders bevorzugt an dem Halteabschnitt (15) und/oder dem ersten Verbindungsabschnitt (13) angeordnet ist.
  13. Schlosshalter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rastkontur (50) vorgesehen ist, wobei die Rastkontur (50) an dem Schlosshalterbügel (12), vorzugsweise an dem Halteabschnitt (15) und/oder dem ersten Verbindungsabschnitt (13) angeordnet ist.
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Citations (4)

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US5529356A (en) 1994-05-25 1996-06-25 Atoma International Inc. Vehicle door striker with improved end portion
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