DE102007062597A1 - Karosserieteil für eine Karosserie eines Kraftwagens - Google Patents

Karosserieteil für eine Karosserie eines Kraftwagens Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/04Door pillars ; windshield pillars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Karosserieteil für eine Karosserie eines Kraftwagens, welches aus wenigstens einer umgeformten Blechplatine (10) (tailored blank) besteht und nach dem Umformprozess wenigstens einen Bereich (24) von geringerer Duktilität und wenigstens einen Bereich (22) von demgegenüber höherer Duktilität aufweist, wobei der wenigstens eine Bereich von höherer Duktilität in einem Anbindungsbereich (22) des Karosserieteils zu einem benachbarten Karosserieteil vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Karosserieteil für eine Karosserie eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Damit beispielsweise bei einer Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens der notwendige Überlebensraum im Falle einer Kollision gewährleistet werden kann, wird diese heute zumeist mit möglichst steifen und hochfesten Metallbauteilen, insbesondere Stahlbauteilen, hergestellt. Hierbei werden zunehmend pressgehärtete Stähle verwendet, welche eine sehr hohe Festigkeit und eine geringe Bruchdehnung aufweisen. Hierdurch wird zwar bewirkt, dass die einzelnen Karosserieteile entsprechend wenig nachgeben, jedoch reagieren diese bei einer Überbelastung mit einem Bruchverhalten bei vergleichsweise geringen Deformationen. Diese Eigenschaft kann insbesondere in crashbeaufschlagten Bereichen und in Anbindungsbereichen des Karosseriebauteils an benachbarten Karosseriebauteilen bei Überbelastung zu ungewünschtem Versagen führen.
  • Des Weiteren ist es aus der DE 10 2004 054 795 A1 als bekannt zu entnehmen, Karosserieteile aus wenigstens einer umgeformten Blechplatine (tailored blank) zu gestalten, bei welcher Bleche aus gleichen oder unterschiedlichen Stahlwerkstoffen mit Hilfe des Laserschweißens zusammengefügt sind. Aus diesen Blechplatinen (tailored blanks) werden anschließend durch Warmumformung Karosseriebauteile hergestellt, welche demzufolge Bereiche von geringerer und demgegenüber höherer Duktilität aufweisen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Karosserieteil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verbesserte Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Karosserieteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Karosserieteil zu schaffen, welches insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung verbesserte Eigenschaften aufweist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der wenigstens eine Bereich von höherer Duktilität in einem Anbindungsbereich des Karosserieteils zu einem benachbarten Karosserieteil vorgesehen ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, den Anbindungsbereich des Karosserieteils aus einem Werkstoff mit einer höheren Duktilität zu gestalten. Hiermit wird insbesondere erreicht, dass das Karosserieteil im jeweiligen Anbindungsbereich ein duktiles Verhalten insbesondere bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung oder einer Überbelastung aufweist, um hierdurch ein sprödes Bruchverhalten oder ein ungewünschtes plötzliches Versagen zu vermeiden. Somit ergibt sich ein duktiler Anbindungsbereich des Karosserieteils, welcher auch erheblichen Kraftbeaufschlagungen beispielsweise bei einer entsprechenden Kollision standhält.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn der Anbindungsbereich aus einem nicht oder wenig aushärtbaren Werkstoff besteht, um einen entsprechenden Bereich höherer Duktilität zu erreichen.
  • Als insbesondere vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, den Anbindungsbereich aus einem Werkstoff des Typs Dualphasen-Stahl oder einem mikrolegierten Stahl zu gestalten, da hierdurch eine besonders hohe Duktilität erreicht werden kann.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn ein entsprechender Werkstoff gewählt wird, so dass der Anbindungsbereich gut schweißbar ist. Somit kann eine unsensible Verbindungstechnik im kritischen Bereich – dem Anbindungsbereich des Karosserieteils – erreicht werden, um hierdurch ein plötzliches und unerwünschtes Versagen einer Verbindung zum angrenzenden bzw. benachbarten Bauteil zu vermeiden.
  • Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Karosserieteil im Bereich einer Fahrgastzelle des Personenkraftwagens einsetzbar ist. Insbesondere in diesem Karosseriebereich ist es nämlich von erheblicher Wichtigkeit, dass die jeweiligen Karosserieteile einerseits einen Bereich geringer Duktilität und hoher Festigkeit aufweisen, nämlich dort wo ein entsprechender Überlebensraum unbedingt gewährleistet werden muss. Andererseits sollen gerade die Anbindungsbereiche des Karosserieteils entsprechend duktil gestaltet werden, um hierdurch ein plötzliches Versagen der Verbindung des Karosserieteils mit einem benachbarten Karosserieteil zu vermeiden.
  • Der Bereich von geringerer Duktilität und hoher Festigkeit wird bevorzugt aus einem aushärtbaren Werkstoff, insbesondere einem presshärtbaren Stahl, gebildet. Durch einen solchen presshärtbaren Stahl ist somit im Umformprozess des Karosserieteils ein Bauteilbereich zu schaffen, mittels welchem auf entsprechend zuverlässige Weise beispielsweise ein Überlebensraum der Fahrgastzelle im Crashfall bereitgestellt werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Karosserieteil als Stirnwandquerträger ausgebildet ist. Somit kann beispielsweise erreicht werden, dass ein zweiteiliger Stirnwandträger realisiert werden kann. Dieses Bauteil ist dann relativ gut umformbar und weist nach der Härtung – insbesondere der Presshärtung – im wesentlichen Bereich eine hohe Festigkeit auf, während die jeweiligen Anbindungsbereiche eine entsprechend hohe Duktilität und gute Schweißbarkeit aufweisen.
  • Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Karosserieteil als Seitenwandteil der Kraftwagenkarosserie ausgebildet ist. Hiermit wird erreicht, dass eine großflächige Seitenwand als Fertigbauteil nach der Härtung, insbesondere der Presshärtung, in wesentlichen Bereichen eine entsprechend hohe Festigkeit aufweist, und in den Anbindungsbereichen die entsprechend vorbeschriebenen Eigenschaften hat.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als außerdem vorteilhaft gezeigt, wenn das Karosserieteil als Bauteil einer Seitentür, insbesondere als Seitenaufprallträger, Schachtabdeckung oder dergleichen, ausgebildet ist. Hiermit wird erreicht, dass einzelne Bauteile einer Tür im direkten Aufprallbereich eine entsprechend geringe Duktilität und hohe Festigkeit aufweisen, während diese im Anbindungsbereich eine entsprechend hohe Duktilität haben.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Karosserieteil als Bauteil einer Säule oder eines Rahmenteils der Karosserie, insbesondere als B-Säule, ausgebildet ist. Auch hier kann wiederum erreicht werden, dass die Säule im direkten Aufprallbereich eine entsprechende Festigkeit und in den Anbindungsbereichen eine entsprechende Duktilität aufweist, um hierdurch die Eigenschaften des Kraftwagens bzw. der Fahrgastzelle im Falle einer Seitenkollision entsprechend zu verbessern.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen, diese zeigen in:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine als tailored blank gestaltete Blechplatine, welche aus mehreren zusammengefügten Blechelementen mit unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften besteht sowie eine schematische Perspektivansicht auf ein aus der Blechplatine umgeformtes Karosserieteil;
  • 2 eine Draufsicht sowie eine Perspektivansicht auf ein als Stirnwandträger ausgebildetes Karosserieteil, welches im Anbindungsbereich eine höhere Duktilität aufweist als in einem anderen Bereich;
  • 3 zwei schematische und leicht perspektivische Seitenansichten auf jeweilige, als Seitenwandteile der Karosserie des Kraftwagens ausgebildete Karosserieteile, welche wiederum Bereiche von geringerer und demgegenüber höherer Duktilität aufweisen;
  • 4 eine Perspektivansicht auf Bauteile einer Seitentür, wobei insbesondere ein Seitenaufprallträger und eine Schachtabdeckung als Karosserieteile ausgebildet sind, welche Bereiche von geringerer und höherer Duktilität aufweisen, wobei deren Anbindungsbereiche an benachbarte Karosserieteile eine entsprechend höhere Duktilität aufweisen; und in
  • 5 eine Perspektivansicht auf Bauteile eines als B-Säule gestalteten Karosserieteils, wobei zumindest eines der Bauteile einen Bereich von geringerer Duktilität und einen Anbindungsbereich von höherer Duktilität aufweist.
  • In 1 ist in der linken Darstellung eine Blechplatine 10 in Form eines so genannten tailored blanks dargestellt. Demzufolge besteht die vorliegende Blechplatine 10 im hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus drei separaten Blechelementen 12, 14, 16 welche über jeweilige Laserschweißnahten 18, 20 miteinander zu der Blechplatine 10 verbunden sind. Das zentrale mittlere Blechelement 14 besteht dabei aus einem härtbaren bzw. aushärtbaren Werkstoff, während die beiden seitlichen Blechelemente 12, 16 aus einem nicht oder wenig härtbaren bzw. aushärtbaren Metallwerkstoff bestehen. Des Weiteren ist es denkbar, Blechelemente 12, 14, 16 mit unterschiedlichen Blechdicken einzusetzen.
  • In der rechten Darstellung von 1 ist in einer Perspektivansicht ein Karosserieteil erkennbar, welches aus der Blechplatine 10 in einem entsprechenden Umformprozess hergestellt worden ist. Die beiden seitlichen Blechelemente 12, 16 bilden dabei jeweilige Anbindungsbereiche 22 des Karosserieteils, welche einen zentralen Bereich 24 flankieren.
  • Da – wie vorstehend erläutert – die beiden Blechelemente 12, 16 aus einem nicht bzw. wenig härtbaren Werkstoff bestehen, ergeben sich im umgeformten Zustand entsprechende Anbindungsbereiche 22, welche eine relativ hohe Duktilität aufweisen. Da demgegenüber das zentrale Blechelement 14 der Blechplatine 10 aus einem härtbaren Werkstoff besteht, ergibt sich nach dem Umformprozess der zentrale Bereich 24, welcher eine geringere Duktilität und eine hohe Festigkeit aufweist.
  • Somit ist insgesamt mittels der Blechplatine 12 im Umformprozess ein Karosserieteil geschaffen worden, welches in seinen Anbindungsbereichen 22 an benachbarte Karosserieteile eine höhere Duktilität aufweist als im zentralen Bereich 24, welcher demzufolge eine hohe Festigkeit aufweist. Somit ist vorliegend ein Karosserieteil geschaffen, welches im zentralen Bereich 24 eine hohe Festigkeit aufweist, damit beispielsweise bei einer Kollision des Personenkraftwagens eine übermäßige Deformation in diesem zentralen Bereich 24 des Karosserieteils vermieden werden kann. Demgegenüber sind die Anbindungsbereiche 22 entsprechend duktil, um bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung in den Anbindungsbereichen 22 des Karosserieteils ein plötzliches Versagen infolge eines spröden Bruchverhaltens zu vermeiden.
  • Somit ist insgesamt ein Karosserieteil geschaffen, welches einerseits im zentralen Bereich 24 ein hervorragendes Crashverhalten aufweist, welches andererseits in seinen Anbindungsbereichen 22 an die benachbarten Karosserieteile eine entsprechende Duktilität aufweist, damit eine äußerst gute Verbindung zum Nachbarbauteil erzielt werden kann.
  • Die beiden Anbindungsbereiche 22 bzw. die jeweiligen Blechelemente 12, 16 bestehen dabei bevorzugt aus einem gut schweißbaren Werkstoff, damit das Karosserieteil entsprechend günstig in einem Schweißprozess in die Kraftwagenkarosserie eingebunden werden kann.
  • In 2 ist in einer Draufsicht sowie einer Perspektivansicht ein Stirnwandquerträger 26 dargestellt, welcher somit als Karosserieteil im Bereich einer Fahrgastzelle des Personenkraftwagens einsetzbar ist. Dabei ist in den beiden Darstellungen von 2 schematisch angedeutet, dass wiederum ein jeweiliger Anbindungsbereich 22 eine entsprechend hohe Duktilität aufweist, während der übrige Bereich 24 eine geringe Duktilität und eine hohe Festigkeit hat.
  • Der Anbindungsbereich 22 besteht dabei beispielsweise aus einem nicht härtbaren Stahl des Typs Dualphasen-Stahl oder aus einem mikrolegierten Stahl. Der Bereich 24 mit geringerer Duktilität und höherer Festigkeit besteht hingegen aus einem presshärtbaren Stahl beispielsweise des Typs 22MnB5.
  • Aus 2 ist somit erkennbar, dass wiederum ein Halbzeug mittels Laserschweißung gebildet worden ist, das im Anbindungsbereich 22 des Fertigbauteils einen duktileren, nicht oder wenig aushärtbaren Werkstoff aufweist, während der Bereich 24 eine niederere Duktilität und eine höhere Festigkeit hat. Somit ist vorliegend ein zweiteiliger Stirnwandquerträger 26 geschaffen, der relativ gut umformbar ist und nach der Härtung im Wesentlichen im Bereich 24 eine hohe Festigkeit hat. Der Stirnwandquerträger kann zweiteilig bzw. sogar einteilig hergestellt werden, während dieser mit herkömmlichen Stellen üblicherweise vierteilig ist. Es kann zudem ein Leichtbau des Karosserieteils ermöglicht werden, da die unterschiedlichen Blechelemente – der spätere Anbindungsbereich 22 und der spätere Bereich 24 – beispielsweise entsprechend gestaltet bzw. in ihrer Dicke angepasst sind.
  • In 3 sind jeweils in einer schematischen Seitenansicht Seitenwandteile 28 der Karosserie des Kraftwagens dargestellt. Die Seitenwandteile 28 werden wiederum durch jeweilige Halbzeuge bzw. Blechplatinen 10 mittels Laserschweißung gebildet, so dass nach dem Umformprozess Anbindungsbereiche 22 höherer Duktilität und andere Bereiche 24 geringerer Duktilität und höherer Festigkeit hergestellt sind. Die einzelnen Bereiche 22 bzw. 24 werden dabei wieder dadurch erreicht, dass eine Blechplatine 10 im Umformprozess umgeformt wird, bei welcher die späteren duktilen Anbindungsbereiche 22 aus Blechelementen bestehend aus einem nicht oder wenig härtbaren Werkstoff gebildet sind, und die Bereiche 24 geringerer Duktilität und höherer Festigkeit aus einem entsprechend aushärtbaren Werkstoff geschaffen sind.
  • In 4 ist in einer Perspektivansicht eine Seitentür 30 explosionsartig dargestellt. Dabei umfasst die Seitentür 30 einen Seitenaufprallträger 32 und eine Schachtabdeckung 34, welche wiederum als entsprechende Karosserieteile gestaltet sind, welche einerseits einen duktilen Anbindungsbereich 22 und einen jeweiligen weniger duktilen Bereich 24 aufweisen. Die Bauteile 32 und 34 sind wiederum in einem Umformprozess aus einer entsprechenden Blechplatine 10 hergestellt worden, deren jeweilige Blechelemente 12, 14, 16 zur Bildung des Anbindungsbereichs 22 bzw. des Bereichs 24 aus einem nicht oder wenig aushärtbaren Werkstoff bzw. einem gut aushärtbaren Werkstoff bestehen.
  • Schließlich zeigt 5 in einer Perspektivansicht mehrere M-Bauteile einer B-Säule 36 einer Kraftwagenkarosserie. Ein Karosserieteil 38 weist dabei wiederum einen Anbindungsbereich 22 auf, welcher aus einem nicht bzw. wenig härtbaren Stahl (mikrolegierten Stahl) besteht, während der andere Bereich 24 aus einem presshärtbaren Stahl besteht. Somit ist wiederum ein Anbindungsbereich 22 an einen korrespondierenden, nicht dargestellten Seitenschweller geschaffen, welcher eine relativ hohe Duktilität und eine gute Schweißbarkeit aufweist. Demgegenüber ist der Bereich 24 entsprechend weniger duktil und steif ausgestaltet.
  • Insgesamt ist aus dem vorliegenden Beispiel somit erkennbar, dass durch die geeignete Werkstoffwahl der jeweiligen Blechplatine 10 jeweils ein Karosserieteil geschaffen werden kann, welches Bereiche 22 höherer Duktilität und Bereiche 24 geringerer Duktilität aufweist. Die Bereiche höherer Duktilität – also die Anbindungsbereiche 22 – bestehen vorzugsweise aus einem nicht härtbaren Stahl des Typs Dualphasen-Stahl oder einem mikrolegierten Stahl. Die Bereiche 24 geringerer Duktilität und höherer Festigkeit bestehen hingegen insbesondere aus einem presshärtbaren Stahl beispielsweise des Typs 22MnB5.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004054795 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Karosserieteil für eine Karosserie eines Kraftwagens, welches aus wenigstens einer umgeformten Blechplatine (10) (tailored blank) besteht und nach dem Umformprozess wenigstens einen Bereich (24) von geringerer Duktilität und wenigstens einen Bereich (22) von demgegenüber höherer Duktilität aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Bereich von höherer Duktilität in einem Anbindungsbereich (22) des Karosserieteils zu einem benachbarten Karosserieteil vorgesehen ist.
  2. Karosserieteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (22) aus einem nicht oder wenig aushärtbaren Werkstoff besteht.
  3. Karosserieteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (22) aus einem Werkstoff des Typs Dualphasen-Stahl oder aus einem mikrolegierten Stahl besteht.
  4. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (22) aus einem gut schweißbaren Werkstoff besteht.
  5. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil im Bereich einer Fahrgastzelle des Personenkraftwagens einsetzbar ist.
  6. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (24) von geringerer Duktilität aus einem aushärtbaren Werkstoff, insbesondere einem presshärtbaren Stahl, besteht.
  7. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil als Stirnwandquerträger (26) ausgebildet ist.
  8. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil als Seitenwandteil (28) ausgebildet ist.
  9. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil als Bauteil einer Seitentür (30), insbesondere als Seitenaufprallträger (32), Schachtabdeckung (34) oder dgl., ausgebildet ist.
  10. Karosserieteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Karosserieteil als Bauteil (38) einer Säule oder eines Rahmenteils der Karosserie, insbesondere als B-Säule (36), ausgebildet ist.
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