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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln, bei dem ein Mobilitätsmittel, das normalerweise als Reise- oder Tourfahrzeug an Land dient, als Kabine verwendet werden kann, in der sich ein Passagier aufhalten kann, wenn sich das Mobilitätsmittel an Bord eines Kreuzfahrtschiffes befindet. Das Mobilitätsmittel kann das Kreuzfahrtschiff verlassen, um als Reisefahrzeug zu dienen, wenn das Kreuzfahrtschiff in einem Hafen vor Anker liegt, und in einem Notfall als Rettungsboot dienen. Dementsprechend ist es möglich, ein neuartiges Konzept für einen Kreuzfahrtservice mit reduzierten Kosten bereitzustellen, das die Bequemlichkeit und die Zufriedenheit der Passagiere mit der Reise verbessert.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bestehende Mobilitätsmittel (Fahrzeuge) können sich nur begrenzt auf dem Land bewegen und bieten einen Unterbringungsplatz auf dem Land. Für Fernreisen müssen die Passagiere ein Flugzeug oder ein Schiff nehmen und sich dann in einem Fahrzeug auf dem Land von einem Flughafen oder einem Hafen aus bewegen, was unbequem ist.
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Wenn ein Reisender eine lange Strecke mit seinem eigenen Fahrzeug zurücklegen möchte, folgt er im Allgemeinen dem Muster, das Fahrzeug in den Frachtraum eines Flugzeugs oder Schiffs zu laden, eine Pause im Flugzeug oder in der Schiffskabine einzulegen und dann das Fahrzeug aus dem Frachtraum zu entladen, um an Land weiterzufahren.
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Für den gegenwärtigen Dienst (Service) muss das Schiff jedoch zusätzlich zur Kabine mit einem Frachtraum ausgestattet sein, der das Fahrzeug aufnimmt. Dadurch kann es zu einer ineffizienten Raumnutzung kommen, die die Kosten in die Höhe treibt, was problematisch ist.
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Dementsprechend besteht ein Bedarf an einem neuartigen Dienstleistungskonzept, das die geringe Effizienz eines Schiffes verbessern kann.
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Die in diesem Abschnitt „Hintergrund der Erfindung“ offengelegten Informationen dienen lediglich der Verbesserung des allgemeinen Hintergrundverständnisses der Erfindung und dürfen nicht als Anerkenntnis oder als Hinweis dahingehend verstanden werden, diese Informationen bildeten Stand der Technik, der dem Fachmann bereits bekannt ist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung sind auf die Bereitstellung eines Kreuzfahrtsystems unter Verwendung von Mobilitätsmitteln gerichtet, bei dem ein Mobilitätsmittel, das normalerweise als Reise- oder Tourfahrzeug an Land eingerichtet ist, als Kabine verwendet werden kann, in der sich ein Passagier aufhalten kann, wenn das Mobilitätsmittel an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ist. Das Mobilitätsmittel kann das Kreuzfahrtschiff verlassen, um als Reisefahrzeug zu dienen, wenn das Kreuzfahrtschiff in einem Hafen vor Anker liegt, und in einem Notfall als Rettungsboot dienen. Dementsprechend ist es möglich, ein neuartiges Konzept für einen Kreuzfahrtservice mit reduzierten Kosten bereitzustellen, das die Bequemlichkeit und die Zufriedenheit der Passagiere mit der Reise verbessert.
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In verschiedenen erfindungsgemäßen Aspekten wird ein Kreuzfahrtsystem unter Verwendung von Mobilitätsmitteln bereitgestellt, wobei das Kreuzfahrtsystem Folgendes umfasst: ein Kreuzfahrtschiff mit einem Kabinenraum, der als Kabine genutzt wird, wenn sich ein Mobilitätsmittel an Bord befindet; das Mobilitätsmittel, das eingerichtet ist, an Bord des Kreuzfahrtschiffes zu gehen oder von Bord zu gehen und, wenn es an Bord ist, in dem Kabinenraum zu parken, um als Kabine zu dienen; und einen Verbinder, der eingerichtet ist, das Mobilitätsmittel und das Kreuzfahrtschiff elektrisch zu verbinden, um einen Energieaustausch oder eine Datenkommunikation zwischen dem Mobilitätsmittel und dem Kreuzfahrtschiff zu ermöglichen.
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Eine Tür, durch die das Mobilitätsmittel ein- oder ausfährt, kann im Inneren des Kreuzfahrtschiffes vorgesehen sein, ein Korridor, durch den das Mobilitätsmittel bewegt werden kann, kann im Inneren des Kreuzfahrtschiffes vorgesehen sein, und der Kabinenraum kann mindestens ein Kabinenraum sein, der auf einer Seite oder einer ersten und einer zweiten Seite des Korridors vorgesehen ist, damit das Mobilitätsmittel darin parken kann.
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Besteht der Kabinenraum aus mindestens zwei Kabinenräumen, so werden die mindestens zwei Kabinenräume nacheinander entlang des Korridors im Inneren des Kreuzfahrtschiffes bereitgestellt.
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Wenn das Mobilitätsmittel in den Korridor eingefahren ist, kann die Bewegung eines anderen Mobilitätsmittels, das bereits in einem entsprechenden Kabinenbereich geparkt hat (ist), eingeschränkt werden.
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Wenn sich das Mobilitätsmittel an Bord des Kreuzfahrtschiffes befindet, kann das Mobilitätsmittel mit einem Steuerserver des Kreuzfahrtschiffes verbunden sein, und die Fahrt des Mobilitätsmittels kann durch den Steuerserver gesteuert werden.
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Bevor sich das Mobilitätsmittel an Bord befindet, kann der Kabinenraum, in dem das Mobilitätsmittel geparkt werden soll, festgelegt werden, und wenn sich das Mobilitätsmittel an Bord befindet, kann das Mobilitätsmittel derart gesteuert werden, dass es zu dem festgelegten Kabinenraum fährt und dort parkt.
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Der Kabinenraum kann sich im Inneren des Kreuzfahrtschiffes befinden und an die Außenseite grenzen. Das im Kabinenraum geparkte Mobilitätsmittel kann durch eine Tür auf einer ersten Seite mit dem Innenraum des Kreuzfahrtschiffes verbunden sein und erhält durch eine zweite Seite einen Blick aus dem Kreuzfahrtschiff nach außen.
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Wenn das Kreuzfahrtschiff an einem Zielort anlegt, kann das im Kabinenraum geparkte Mobilitätsmittel das Kreuzfahrtschiff verlassen, um als Reisemobil an Land zu dienen.
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Der Kabinenraum kann an einem äußeren Teil des Kreuzfahrtschiffes vorgesehen sein. Das Mobilitätsmittel kann fest in einem bestimmten Kabinenraum des Kreuzfahrtschiffes geparkt werden, um als Kabine zu dienen, und kann im Notfall vom Kreuzfahrtschiff abgekoppelt werden, um als Rettungsboot zu dienen.
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Bei dem Mobilitätsmittel kann es sich um ein amphibisches Fahrzeug handeln, das für den Einsatz auf dem Land und auf dem Wasser eingerichtet ist.
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Das Mobilitätsmittel kann durch eine Tür auf einer Seite mit dem Innenraum des Kreuzfahrtschiffes verbunden sein, während es außerhalb des Kreuzfahrtschiffes festgelegt ist.
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Das Kreuzfahrtschiff kann ferner eine Hubeinheit umfassen, die eingerichtet ist, das Mobilitätsmittel, das sich außerhalb des Kreuzfahrtschiffes befindet, zu halten und aufwärts und abwärts zu bewegen, wobei die Hubeinheit das Mobilitätsmittel hält und dann das Mobilitätsmittel außerhalb des Kreuzfahrtschiffes derart aufwärts bewegt, dass sich das Mobilitätsmittel in dem vorgesehenen Kabinenraum befindet und an einem äußeren Seitenteil des Kreuzfahrtschiffes festgelegt ist.
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Das Mobilitätsmittel kann eine Antriebsbatterie umfassen, die eingerichtet ist, durch das Kreuzfahrtschiff über den Verbinder aufgeladen zu werden.
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Gemäß dem Kreuzfahrtsystem, das Mobilitätsmittel nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen nutzt, kann das Mobilitätsmittel, das normalerweise als Reise- oder Ausflugsfahrzeug an Land bereitgestellt wird, als Kabine verwendet werden, in der sich ein Passagier aufhalten kann, wenn sich das Mobilitätsmittel an Bord des Kreuzfahrtschiffes befindet. Das Mobilitätsmittel kann das Kreuzfahrtschiff verlassen, um als Reisefahrzeug zu dienen, wenn das Kreuzfahrtschiff in einem Hafen vor Anker liegt, und in einem Notfall als Rettungsboot dienen. Dementsprechend ist es möglich, ein neuartiges Konzept für einen Kreuzfahrtservice mit reduzierten Kosten bereitzustellen, das die Bequemlichkeit und die Zufriedenheit der Passagiere mit der Reise verbessert.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die aus den beigefügten Zeichnungsfiguren, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erläutern, ersichtlich sind oder näher erläutert werden.
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Figurenliste
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- 1 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Dienstleistungsverfahrens für ein Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das einen Einsteigevorgang des Kreuzfahrt-Systems mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht;
- 3 ist eine Ansicht, die beispielhaft Kabinenräume in einem Kreuzfahrtschiff des Kreuzfahrtsystems mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigt;
- 4 und 5 sind Ansichten, die beispielhaft ein Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in einem Kabinenraum durch das Kreuzfahrtsystem unter Verwendung von Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigen; und
- 6 ist eine Ansicht, die beispielhaft ein anderes Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in einem Kabinenraum durch das Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigt.
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Die beigefügten Zeichnungsfiguren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und stellen eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale dar, die die Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin enthalten sind, einschließlich z. B. konkreter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden zum Teil durch die speziell beabsichtigte Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt.
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In den Zeichnungsfiguren beziehen sich die Bezugsziffern auf gleiche oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung in den verschiedenen Figuren der Zeichnung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung(en) Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt und im Folgenden beschrieben sind. Während die vorliegende(n) Erfindung(en) in Verbindung mit beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschrieben wird (werden), versteht es sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu dient, die vorliegende(n) Erfindung(en) auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Andererseits soll(en) die vorliegende(n) Erfindung(en) nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung abdecken, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die im Rahmen der Erfindungsidee und des erfindungsgemäßen Schutzumfangs nach den beigefügten Ansprüchen enthalten sein können.
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1 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Dienstleistungsprozesses eines Kreuzfahrtsystems unter Verwendung von Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, 2 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Einsteigevorgangs des Kreuzfahrtsystems unter Verwendung von Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen, 3 eine Ansicht, die beispielhaft Kabinenräume in einem Kreuzfahrtschiff des Kreuzfahrtsystems unter Verwendung von Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht, 4 und 5 sind Ansichten, die beispielhaft ein Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in einem Kabinenraum durch das Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulichen, und 6 ist eine Ansicht, die beispielhaft ein anderes Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in einem Kabinenraum durch das Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht.
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Das Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist ein Dienstleistungssystem mit einem Kreuzfahrtschiff, das mit einem Kabinenraum ausgestattet ist, in dem Fahrzeuge geparkt und als Kabinen verwendet werden können. In einer Situation, in der ein Fahrzeug ein autonomes Fahrzeug ist, bewegt sich das Fahrzeug zu einem Schiff, wenn Passagiere, die eine Reservierung vorgenommen haben, an Bord sind, betritt das Schiff, bewegt sich zu dem Kabinenraum und parkt in dem Kabinenraum. Das Fahrzeug ist elektrisch und kommunikativ mit dem Schiff verbunden, um als Kabine zu dienen.
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1 ist das Flussdiagramm, das den Dienstleistungsprozess des Kreuzfahrtsystems mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht. Das Kreuzfahrtsystem, das Mobilitätsmittel nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen verwendet, kann ein Kreuzfahrtschiff 100 umfassen, das mit Kabinenräumen 160 versehen ist, die jeweils eingerichtet sind, als Kabine verwendet zu werden, wenn ein Mobilitätsmittel an Bord ist; ein Mobilitätsmittel 300, das eingerichtet ist, an Bord des Kreuzfahrtschiffes 100 zu gehen oder von Bord zu gehen und, wenn es an Bord ist, in einem entsprechenden der Kabinenräume 160 zu parken, um als Kabine zu dienen; und einen Verbinder 500, der das Mobilitätsmittel 300 und das Kreuzfahrtschiff 100 elektrisch verbindet, um einen Energieaustausch oder eine Datenkommunikation zwischen dem Mobilitätsmittel 300 und dem Kreuzfahrtschiff 100 zu ermöglichen.
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Das Kreuzfahrtschiff 100 nach verschiedenen nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist ein Schiff, das durch das Mobilitätsmittel 300 betreten werden kann. Das Mobilitätsmittel 300 kann nicht nur in einen Frachtraum eines Schiffes einfahren, sondern ist auch als Kabine in einem Kreuzfahrtschiff mit Kabinenräumen, die als Kabinen nutzbar sind, ausgebildet.
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Darüber hinaus kann das Mobilitätsmittel 300 an Bord des Kreuzfahrtschiffes 100 gehen oder von Bord gehen und, wenn es an Bord ist, in dem entsprechenden Kabinenraum 160 parken, um als Kabine zu dienen. Darüber hinaus verbindet das Verbindungsstück 500 das Mobilitätsmittel 300 und das Kreuzfahrtschiff 100 elektrisch, um den Stromaustausch oder die Datenkommunikation zwischen dem Mobilitätsmittel 300 und dem Kreuzfahrtschiff 100 zu ermöglichen.
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Damit das Mobilitätsmittel 300 als Kabine dienen kann, ist im Inneren des Kreuzfahrtschiffs 100 eine Tür vorgesehen, durch die das Mobilitätsmittel 300 ein- oder aussteigen kann. Außerdem ist innerhalb des Kreuzfahrtschiffs 100 ein Korridor 150 vorgesehen, durch den sich das Mobilitätsmittel 300 bewegen kann. Die Kabinenplätze 160, in denen das Mobilitätsmittel 300 geparkt werden soll, können auf einer oder beiden Seiten des Korridors 150 vorgesehen sein. Auf diese Weise kann das Mobilitätsmittel 300 fahren und gleichzeitig Passagiere befördern wie ein typisches Fahrzeug an Land. Wenn sich das Mobilitätsmittel 300 an Bord des Kreuzfahrtschiffes 100 befindet, kann das Mobilitätsmittel 300 innerhalb des Kreuzfahrtschiffes 100 entlang des Korridors 150 fahren und in dem vorgesehenen Kabinenraum 160 parken. Dementsprechend kann ein Passagier den Kabinenplatz 160 nicht nur einfach als Parkplatz oder Garage, sondern auch als seine Kabine nutzen.
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Daher ist es gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, einen Raum für das Mobilitätsmittel 300 und einen Raum für den Passagier innerhalb des Kreuzfahrtschiffs 100 getrennt bereitzustellen, und sowohl das Mobilitätsmittel 300 als auch der Passagier können in dem einzigen Kabinenraum 160 untergebracht werden, wodurch die Effizienz der Raumnutzung verbessert wird. Außerdem ist keine separate Ausrüstung oder Einrichtung für die Kabine erforderlich, wodurch die Kosten gesenkt werden. Da der Passagier sein eigenes Fahrzeug benutzt, kann er das Kreuzfahrtschiff bequem und kostengünstig nutzen.
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Wie in 1 dargestellt, kommuniziert der Fahrgast mit einem Dienste-Server über ein mobiles Endgerät oder ähnliches, um einen Dienst (Service) zu nutzen. Der Fahrgast nimmt eine Reservierung für den Dienst zu Hause vor. Der Fahrgast wählt in S100 eine Option des Dienstes aus. Der Fahrgast nimmt eine Reservierung für ein Fahrzeug vor, indem er zum Beispiel eine Option aus einem Kabinenfahrzeug, einem Reisefahrzeug, einer Kabine und dergleichen auswählt. Wenn der Fahrgast eine Reservierung für ein Fahrzeug vorgenommen hat, werden in S101 ein Reisezeitraum, die Klasse des Fahrzeugs oder die Klasse einer Kabine, eine Reiseroute und dergleichen ausgewählt. Der Fahrgast bezahlt die Gebühr in S102. Wenn ein Fahrzeug vor dem Haus eintrifft, steigt der Fahrgast in das Fahrzeug ein und begibt sich in S103 in dem Fahrzeug auf das Kreuzfahrtschiff. Wenn das Fahrzeug nicht reserviert ist, begibt sich der Fahrgast in S104 auf andere Weise selbst zum Kreuzfahrtschiff.
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2 ist ein Flussdiagramm, das den Einsteigevorgang des Kreuzfahrtsystems mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen veranschaulicht. Der Passagier betritt das reservierte Fahrzeug in S200 und geht in S201 an Bord des Kreuzfahrtschiffes. Das Fahrzeug führt in S202 eine Kommunikation mit einem Server des Schiffes durch und stellt in S203 fest, ob ein anderer Passagier oder ein Hindernis im Bewegungsablauf des Fahrzeugs vorhanden ist oder nicht. In S204 hält das Fahrzeug vorübergehend an, wenn sich ein Hindernis im Fahrweg befindet, und fährt kontinuierlich weiter, wenn sich kein Hindernis im Fahrweg befindet. Nachdem das Fahrzeug den Korridor erreicht hat, stellt das Fahrzeug, wenn der Korridor schmal ist, fest, ob die Tür einer anderen Kabine offen ist oder nicht, und wenn die Tür offen ist, hält es vorübergehend an, um eine mögliche Bewegung eines anderen Fahrzeugs in S205 vorzubereiten. Wenn festgestellt wird, dass keine Möglichkeit besteht, dass sich ein anderes Fahrzeug bewegt, fährt das Fahrzeug den Korridor entlang und kommt vor dem vorgesehenen Kabinenplatz S206 an. Anschließend wird das Fahrzeug auf einem Schiebeboden in den Kabinenraum befördert. In S207 wird das Fahrzeug auf dem Schiebeboden abgestellt, in S208 werden die Räder des Fahrzeugs fixiert und die Tür der Kabine geöffnet. In S209 wird das Fahrzeug im Kabinenraum geparkt und fixiert, so dass der Fahrgast in dem Fahrzeug das Fahrzeug als Kabine nutzen kann. In S210 wird das Fahrzeug über den Verbinder (Stecker) mit dem Kreuzfahrtschiff verbunden, um die Batterie des Fahrzeugs aufzuladen oder eine Kommunikation durchzuführen.
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3 ist eine Ansicht, die beispielhaft die Kabinenräume im Kreuzfahrtschiff des Kreuzfahrtsystems mit Mobilitätsmitteln nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigt. Entlang des Korridors 150 im Inneren des Kreuzfahrtschiffs 100 kann eine Vielzahl von Kabinenräumen 160 hintereinander angeordnet sein. So kann der Passagier den Innenraum des Fahrzeugs als Kabine nutzen und, wenn er das Fahrzeug verlässt, andere Einrichtungen des Schiffs nutzen, indem er sich entlang des Korridors 150 bewegt.
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Wenn der Korridor schmal ist, ist es außerdem schwierig für Fahrzeuge, in beide Richtungen zu fahren, und es ist notwendig, dass aus Sicherheitsgründen nur ein einziges Mobilitätsmittel gleichzeitig den Korridor befahren kann. Wenn das Mobilitätsmittel 300 in den Korridor 150 eingefahren ist, kann die Bewegung eines anderen Mobilitätsmittels, das bereits im vorgesehenen Kabinenbereich 160 geparkt hat, eingeschränkt werden.
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Wenn sich das Mobilitätsmittel 300 an Bord des Kreuzfahrtschiffes 100 befindet, kann das Mobilitätsmittel 300 außerdem mit einem Steuerserver 130 des Kreuzfahrtschiffes 100 verbunden sein und von diesem gesteuert werden. Um einen Unfall zu vermeiden, der sich ereignen kann, wenn der Passagier das Mobilitätsmittel innerhalb des Kreuzfahrtschiffes 100 fährt, kann der Steuerserver 130 des Schiffes das Mobilitätsmittel an Bord des Schiffes derart steuern, dass es automatisch durch eine autonome Fahrfunktion fährt.
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Außerdem kann, bevor das Mobilitätsmittel 300 an Bord geht, der Kabinenplatz 160 bestimmt werden, in dem das Mobilitätsmittel 300 zu parken ist. Wenn das Mobilitätsmittel 300 an Bord ist, kann das Mobilitätsmittel 300 so gesteuert werden, dass es zu dem angegebenen Kabinenplatz 160 fährt und dort parkt.
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Außerdem kann der Kabinenraum 160 mit einer Tür 164 versehen sein. Nachdem das Fahrzeug in dem Kabinenraum 160 geparkt wurde, kann die Tür 164 geschlossen oder geöffnet werden. Zwischen den gemeinsam zu nutzenden Kabinenräumen kann ein gemeinsamer Bereich 170, z. B. eine Toilette, vorgesehen sein. An der Außenseite jedes Kabinenraums kann eine Terrasse 162 vorgesehen werden, damit sich der Fahrgast, der das Fahrzeug als Kabine nutzt, nicht eingeschlossen fühlt.
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Das heißt, der Kabinenraum 160 kann an einer inneren Position des Kreuzfahrtschiffs 100 angrenzend an die Außenseite vorgesehen sein, und das in dem Kabinenraum 160 geparkte Mobilitätsmittel 300 kann durch die Tür 164 auf einer Seite mit dem Innenraum des Kreuzfahrtschiffs 100 verbunden sein und durch die andere Seite einen Blick nach außen aus dem Kreuzfahrtschiff 100 erhalten.
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Wenn das Kreuzfahrtschiff in einem Hafen ankert, kann das im Kabinenraum 160 geparkte Mobilitätsmittel 300 das Kreuzfahrtschiff 100 verlassen, um als Reisemobil auf dem Festland zu dienen. Nach der Tour kann das Mobilitätsmittel 300 wieder an Bord des Kabinenraums 160 gehen und in dem Kabinenraum parken, um als Kabine zu dienen. Auf diese Weise kann dem Passagier maximaler Komfort geboten werden, und das Fahrzeug kann während des Mietzeitraums ausreichend genutzt werden.
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4 und 5 sind Ansichten, die beispielhaft ein Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in der Kabine Raum durch die Kreuzfahrt-System mit Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Wenn sich das Fahrzeug auf dem Schiebeboden 180 befindet, können die Räder des Fahrzeugs fixiert sein, und im vorliegenden Zustand kann der Schiebeboden 180 entlang eines Schiebeabschnitts 182 zur Seite gleiten, wodurch das Fahrzeug im Kabinenraum 160 geparkt wird. Wenn die Tür 164 geschlossen ist, ist das Fahrzeug als völlig unabhängige Kabine eingerichtet. Zusätzlich zur Befestigung des Fahrzeugs kann das Fahrzeug über den Verbinder 500 mit dem Schiff verbunden werden. Das Mobilitätsmittel nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann mit einer Antriebsbatterie versehen sein, die über den Verbinder 500 vom Kreuzfahrtschiff aufgeladen werden kann.
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6 ist eine weitere Ansicht, die beispielhaft ein anderes Verfahren zum Parken eines Mobilitätsmittels in einem Kabinenraum durch das Kreuzfahrtsystem mit Mobilitätsmitteln nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigt. Der Kabinenraum nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsforme kann an einem äußeren Teil des Kreuzfahrtschiffes vorgesehen sein. Das heißt, der Kabinenraum kann ein mit der Außenwelt verbundener Raum sein. Im vorliegenden Fall kann das Mobilitätsmittel 300 fest in einem bestimmten Kabinenraum 160 des Kreuzfahrtschiffes geparkt werden, um als Kabine zu dienen. In einem Notfall kann das Mobilitätsmittel 300 vom Kreuzfahrtschiff abgekoppelt werden, um als Rettungsboot zu dienen.
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Darüber hinaus kann es sich bei dem Mobilitätsmittel um ein Amphibienfahrzeug handeln, das für den Betrieb an Land und auf dem Wasser ausgelegt ist. Im vorliegenden Fall kann das Mobilitätsmittel räumlich mit dem Inneren des Kreuzfahrtschiffes durch eine Tür auf einer Seite verbunden sein, während es außerhalb des Kreuzfahrtschiffes festgelegt ist.
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Das Kreuzfahrtschiff kann mit einer Hubeinheit 400 ausgestattet sein, die eingerichtet ist, das Mobilitätsmittel, das sich außerhalb des Schiffes befindet, zu halten und aufwärts und abwärts zu bewegen. Die Hubeinheit 400 kann das Mobilitätsmittel 300 halten und dann außerhalb des Kreuzfahrtschiffes nach oben bewegen. Folglich kann sich das Mobilitätsmittel 300 im Kabinenraum 160 befinden und an einem äußeren Seitenteil des Kreuzfahrtschiffs befestigt sein.
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Handelt es sich bei dem Mobilitätsmittel um ein Amphibienfahrzeug, das sowohl auf dem Land als auch auf dem Wasser eingesetzt werden kann, kann das Mobilitätsmittel auf dem Land oder auf dem Wasser durch die Hubeinheit nach oben bewegt werden. Dementsprechend kann das angehobene Mobilitätsmittel 300 im Kabinenraum 160 befestigt werden, um als Kabine des Schiffes zu dienen. Auch in dieser Situation kann der Passagier durch die Tür in das Kreuzfahrtschiff einsteigen und im Notfall das Fahrzeug als Rettungsboot benutzen, bevor er gerettet wird.
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Gemäß dem Kreuzfahrtsystem, das Mobilitätsmittel nach verschiedenen beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen verwendet, kann das Mobilitätsmittel, das normalerweise als Reise- oder Ausflugsfahrzeug an Land bereitgestellt wird, als Kabine verwendet werden, in der sich ein Passagier aufhalten kann, wenn sich das Mobilitätsmittel an Bord des Kreuzfahrtschiffes befindet. Das Mobilitätsmittel kann das Kreuzfahrtschiff verlassen, um als Reisefahrzeug zu dienen, wenn das Kreuzfahrtschiff in einem Hafen vor Anker liegt, und in einem Notfall als Rettungsboot dienen. Dementsprechend ist es möglich, ein neuartiges Konzept für einen Kreuzfahrtservice mit reduzierten Kosten bereitzustellen, das die Bequemlichkeit und die Zufriedenheit der Passagiere mit der Reise verbessert.
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Zur Vereinfachung der Erklärung und zur genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „oberer“, „unterer“, „innerer“, „äußerer“, „hoch“, „runter“, „aufwärts“, „abwärts“, „vorne“, „hinten“, „rückwärtig“, „innen“, „außen“, „nach innen“, „nach außen“, „innerlich“, „äußerlich“, „interner“, „externer“, „vorwärts“ und „rückwärts“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellten Positionen dieser Merkmale zu beschreiben. Der Begriff „verbinden“ oder seine Ableitungen beziehen sich sowohl auf eine direkte als auch auf eine indirekte Verbindung.
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Die vorstehenden Beschreibungen spezifischer beispielhafter erfindungsgemäßer Ausführungsformen wurden zur Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die vorliegende Erfindung auf die genauen offenbarten Formen begrenzen, und natürlich sind im Lichte der obigen Lehren viele Modifikationen und Variationen möglich. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte erfindungsgemäße Prinzipien und ihre praktische Anwendung zu erläutern, damit andere Fachleute in der Lage sind, verschiedene beispielhafte erfindungsgemäße Ausführungsformen sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und zu verwenden. Der erfindungsgemäße Schutzumfang soll durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert sein.