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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Toilettenvorrichtung umfassend ein Gehäuse, eine Toilette, die in dem Gehäuse angeordnet ist, Fortbewegungsmittel, um die mobile Toilettenvorrichtung von einem ersten Ort zu einem zweiten Ort zu bewegen, sowie eine Öffnung, um einer Person den Zugang zu der mobilen Toilettenvorrichtung zu ermöglichen. Die Erfindung betrifft über dies ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen mobilen Toilettenvorrichtung.
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Mobile Hygieneeinrichtungen in Wohnwägen beziehungsweise Wohnmobilen sind bekannt. Mit PKWs oder Motorrädern Reisende müssen jedoch zur Nutzung von Hygieneeinrichtungen üblicherweise auf Angebote von Rasthöfen oder Parkplätzen entlang der Strecke zurückgreifen. Hierbei kann problematisch sein, dass aufgrund der Entfernung, eines Staus oder im Fall einer Großstadt, in der keine Rasthöfe oder Parkplätze mit Toilette verfügbar sind, das Ziel nicht rechtzeitig erreicht werden kann.
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Unter der Bezeichnung Mobilet ist eine mobile Toilette bekannt, die über ein Anwendungsprogramm mittels eines mobilen Endgeräts eines Nutzers gerufen werden kann und autonom zu einem Standort des Nutzers fährt. Diese mobile Toilettenvorrichtung wurde zur Formulierung des Oberbegriffs der unabhängigen Patentansprüche herangezogen.
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Aus der
CN 105 729 481 A ist eine Fernbedienung zur autonomen Navigation eines Toilettenroboters bekannt. Der Toilettenrobotor weist Rollen und einen Antriebsmotor auf, wodurch er zu einem Standort eines Nutzers gefahren werden kann.
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Aus der
CN 105 365 704 A ist ein Elektrofahrzeug bekannt, das als mobile Toilette genutzt wird. Dabei ist die mobile Toilette auf dem Elektrofahrzeug angeordnet.
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Die
WO 2016 / 059 216 A1 betrifft eine Toiletteneinrichtung für bewegungseingeschränkte Fahrer. Dabei weist die Toiletteneinrichtung eine mobile Sitzvorrichtung auf, die verfahrbar gelagert ist und mittels der ein Fahrer aus einem geparkten Fahrzeug in die Toiletteneinrichtung befördert werden kann.
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Aus der
US 5 673 962 A ist ein Freizeitfahrzeug mit einer Hilfstoilette bekannt, wobei die Hilfstoilette in einer aus dem Freizeitfahrzeug herausbewegbaren Gehäusestruktur angeordnet ist.
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Die
GB 2 001 589 A beschreibt einen Wohnwagen mit einem aus dem Wohnwagen herausbewegbaren Abteil.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße mobile Toilettenvorrichtung derart weiterzubilden, dass damit eine Komforterhöhung für einen Benutzer erreicht werden kann. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, ein gattungsgemäßes Verfahren entsprechend weiterzubilden.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Komforterhöhung erreicht werden kann, wenn ein Benutzer der mobilen Toilettenvorrichtung den Weg vom Fahrzeug zur mobilen Toilettenvorrichtung und zurück geschützt vor Wind, Wetter und Sicht zurücklegen kann. Um dies zu ermöglichen, umfasst die mobile Toilettenvorrichtung weiterhin eine Koppelvorrichtung, die ausgelegt ist, die Öffnung der mobilen Toilettenvorrichtung mit einer oder an eine Öffnung eines Fahrzeugs zu koppeln.
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Auf diese Weise wird grundsätzlich die Möglichkeit bereitgestellt, dass der Benutzer die Toilette geschützt vor Wind, Regen, Schnee und Kälte zurücklegen kann. Der Benutzer braucht sich deshalb vor dem Aufsuchen der Toilette nicht durch zusätzliche Kleidungsstücke, die er möglicherweise in der Toilette wieder ablegt, schützen. Über dies kann die mobile Toilettenvorrichtung weitgehend anonym, das heißt für die Umwelt nicht sichtbar, aufgesucht werden, was für Benutzer ebenfalls als Komfortgewinn empfunden wird.
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Während die erwähnte Koppelvorrichtung beispielsweise an ihrer Unterseite offen sein kann, sodass ein Benutzer die Strecke vom Fahrzeug zur Toilettenvorrichtung und zurück auf dem Umgebungsboden zurücklegen kann, kann die Koppelvorrichtung auch komplett in Umfangsrichtung geschlossen sein, sodass ein noch besserer Schutz vor Umwelteinflüssen erreicht werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Koppelvorrichtung derart ausgelegt ist, dass ihre Unterseite auf dem Umgebungsboden aufliegt, sodass sich ein Benutzer auf einem in der Koppelvorrichtung vorgesehenen Laufpfad, der sich am Umgebungsboden abstützt, den Weg zur Toilettenvorrichtung und zurück zurücklegen kann.
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Bevorzugt umfasst die mobile Toilettenvorrichtung eine Personenbeförderungsvorrichtung, die ausgelegt ist, eine Person, insbesondere eine Person allein oder eine Person zusammen mit einem Sitz, auf dem die Person sitzt, aus der Öffnung des Fahrzeugs durch die Öffnung der Toilettenvorrichtung in die Toilettenvorrichtung zu befördern. Mittels der Personenbeförderungsvorrichtung kann der Benutzer den Weg zur Toilette und zurück zurücklegen, ohne dass sich die Koppelvorrichtung auf dem Umgebungsboden abstützt. Auf diese Weise kann die Koppelvorrichtung besonders zuverlässig vor Verschmutzung, Beschädigung und Verschleiß geschützt werden.
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In diesem Zusammenhang kann die Personenbeförderungsvorrichtung eine aus der Öffnung der mobilen Toilettenvorrichtung ausfahrbare Treppe, insbesondere Wendeltreppe, oder ein Förderband oder ein Seilzugsystem oder ein Teleskoparmsystem umfassen. In allen Fällen kann die Personenbeförderungsvorrichtung beim Transport der mobilen Toilettenvorrichtung platzsparend in der mobilen Toilettenvorrichtung untergebracht werden, um sie dann am Einsatzort von einem Transportmodus in einen Betriebsmodus zu bringen.
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Bevorzugt ist die Personenbeförderungsvorrichtung mit einem Sitz, auf dem eine Person sitzt, koppelbar, um den Sitz samt darauf sitzender Person aus der Öffnung des Fahrzeugs durch die Öffnung der mobilen Toilettenvorrichtung zu transportieren.
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Bevorzugt umfasst die Koppelvorrichtung eine Abschirmvorrichtung, die ausgelegt ist, den Weg einer Person von der Öffnung des Fahrzeugs zur Öffnung der mobilen Toilettenvorrichtung gegen die Umwelt, insbesondere gegen Regen oder Sicht, abzuschirmen. Die Abschirmvorrichtung ist bevorzugt wasserdicht und/oder winddicht und/oder blickdicht.
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In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die Abschirmvorrichtung einen Faltenbalg oder eine Teleskopvorrichtung oder eine Schlauchvorrichtung, insbesondere aus einem flexiblen Material, bevorzugt Gummi, bevorzugt nicht-transparent, umfasst. Auf diese Weise muss zur Benutzung der mobilen Toilettenvorrichtung kein vorgegebener Abstand zwischen mobiler Toilettenvorrichtung und Fahrzeug eingehalten werden; dieser kann vielmehr innerhalb eines vorgebbaren Wertebereichs variabel sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die mobile Toilettenvorrichtung als Drohne ausgebildet sein. Eine Drohne bietet den Vorteil, dass sie unabhängig vom Straßenverkehr zu einem Fahrzeug transportiert werden kann. Insbesondere bei einem Stau lassen sich hier erhebliche Zeitvorteile gegenüber einer sich auf der Straße bewegenden mobilen Toilettenvorrichtung erzielen. Die mobile Toilettenvorrichtung kann jedoch auch als Kranwagen ausgebildet sein, der einen Kranausleger, insbesondere einen beim Transport der mobilen Toilettenvorrichtung einklappbaren Kranausleger, umfasst, der zwischen das Gehäuse und das Fortbewegungsmittel gekoppelt ist. Diese Kranwagen-Variante bietet den Vorteil, dass sie unabhängig von Rasthöfen oder Parkplätzen positioniert werden kann und damit ein vorgegebenes Ziel schnell erreichen kann.
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In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die mobile Toilettenvorrichtung weiterhin einen Abwassertank und einen Wassertank umfasst. Bei der Kranauslegervariante können im Kranausleger ein Abwasserkanal und ein Wasserkanal angeordnet sein, die die Toilette mit dem Abwassertank und dem Wassertank koppeln. Wird der Kranwagen ebenfalls mit einem Abwassertank und einem Wassertank ausgestattet, so kann ein Abwassertank der mobilen Toilettenvorrichtung schnell in den Abwassertank des Kranwagens entsorgt werden und umgekehrt ein Wassertank der mobilen Toilettenvorrichtung aus einem Wassertank des Kranwagens aufgefüllt werden. Auf diese Weise kann eine hohe Betriebsbereitschaft der mobilen Toilettenvorrichtung sichergestellt werden.
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Die Öffnung der mobilen Toilettenvorrichtung, um einer Person Zugang zu der mobilen Toilettenvorrichtung zu ermöglichen, kann im Betrieb der mobilen Toilettenvorrichtung an der Unterseite oder der Vorderseite oder der Rückseite oder der linken Seite oder der rechten Seite des Gehäuses vorgesehen sein. Entsprechend kann ein Benutzer das Fahrzeug über eine Fahrzeugtür oder eine Dachöffnung verlassen, um die mobile Toilettenvorrichtung aufzusuchen, wobei die mobile Toilettenvorrichtung, wie bereits erwähnt, bevorzugt als Drohne oder als Kranwagen ausgebildet sein kann.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die im Zusammenhang mit der mobilen Toilettenvorrichtung vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend, soweit anwendbar, für das erfindungsgemäße Verfahren.
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Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer als Drohne ausgebildeten mobilen Toilettenvorrichtung;
- 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer als Drohne ausgebildeten mobilen Toilettenvorrichtung;
- 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer als Kranwagen ausgebildeten mobilen Toilettenvorrichtung; und
- 4 ein Ablaufdiagramm für ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer mobilen Toilettenvorrichtung.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche und gleich wirkende Bauelemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Toilettenvorrichtung 10, wobei die mobile Toilettenvorrichtung 10 hier als Drohne ausgebildet ist. Ein Antriebspropeller 12, der dazu dient, die mobile Toilettenvorrichtung 10 von einem Ort zu einem anderen Ort zu bewegen, ist schematisch angedeutet. Die Toilettenvorrichtung 10 weist ein Gehäuse 14 auf, in dem eine Toilette 16 angeordnet ist. Die mobile Toilettenvorrichtung 10 umfasst eine Öffnung 18, um einer Person den Zugang zu der mobilen Toilettenvorrichtung 10 zu ermöglichen. Die mobile Toilettenvorrichtung 10 umfasst eine Koppelvorrichtung 20, die ausgelegt ist, die Öffnung 18 der mobilen Toilettenvorrichtung 10 mit einer oder an eine, insbesondere normierte oder standardisierte, Öffnung 22 eines Fahrzeugs 24 zu koppeln. Im vorliegenden Fall ist die Öffnung 22 im Fahrzeug 24 als Dachluke ausgebildet.
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Die mobile Toilettenvorrichtung 10 umfasst weiterhin eine Personenbeförderungsvorrichtung 34, beispielsweise eine ausfahrbare Treppe oder eine Wendeltreppe, um einer Person den Zugang vom Kraftfahrzeug 24 durch die Öffnungen 22 und 18 zur Toilette 16 zu ermöglichen. Anstelle einer Treppe kann auch ein Förderband oder ein Seilzugsystem oder ein Teleskoparmsystem zu diesem Zweck vorgesehen sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zur Beförderung einer Person vorgesehene Personenbeförderungsvorrichtung 34 ausgelegt ist, eine Person allein oder eine Person zusammen mit einem Sitz, auf dem die Person sitzt, aus der Öffnung 22 des Fahrzeugs 24 durch die Öffnung 18 der Toilettenvorrichtung 10 in die Toilettenvorrichtung 10 zu befördern.
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Die Personenbeförderungsvorrichtung 34 kann mit einem Sitz 26, auf dem eine Person 28 sitzt, koppelbar sein, um den Sitz 26 samt darauf sitzender Person 28 aus der Öffnung 22 des Fahrzeugs 24 durch die Öffnung 18 der mobilen Toilettenvorrichtung 10 zu transportieren. Die Koppelvorrichtung 20 kann eine Abschirmvorrichtung umfassen, die dazu ausgelegt ist, den Weg der Person 28 von der Öffnung 22 des Fahrzeugs 24 zur Öffnung 18 der mobilen Toilettenvorrichtung 10 gegen die Umwelt, insbesondere gegen Regen oder Sicht, abzuschirmen. In diesem Zusammenhang kann die Abschirmvorrichtung 22 einen Faltenbalg oder eine Teleskopvorrichtung oder eine Schlauchvorrichtung, insbesondere aus einem flexiblen Material, bevorzugt Gummi, bevorzugt nicht transparent, umfassen.
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Über dies ist in dem Gehäuse 14 eine Heizvorrichtung 50 angeordnet, um sowohl den Innenraum des Gehäuses 14 als auch den Innenraum der Koppelvorrichtung 20 auf eine vorgegebene Temperatur aufzuheizen.
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Eine fahrzeugseitige Koppelstelle 32 für die Koppelvorrichtung 20 ist bevorzugt normiert oder standardisiert, sodass beliebige mobile Toilettenvorrichtungen 10 mit beliebigen Kraftfahrzeugen 24 gekoppelt werden können.
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Während die in 1 dargestellte mobile Toilettenvorrichtung 10 einen vertikalen Zugang einer Person 28 aus einem Kraftfahrzeug 24 ermöglicht, wozu eine Öffnung 18 an der Unterseite des Gehäuses 14 vorgesehen ist, ist dieselbe oder eine andere mobile Toilettenvorrichtung 10 bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Öffnung 18 an der Vorderseite oder Rückseite oder linken Seite oder rechten Seite der Drohne 10 vorgesehen, um einer Person einen horizontalen Zugang zur mobilen Toilettenvorrichtung 10 zu ermöglichen. In diesem Fall wird die Koppelvorrichtung 20 seitlich an das Kraftfahrzeug 24 herangeführt, sodass ein Benutzer 28 die Fahrzeugtür 30 in den von der Koppelvorrichtung 20 aufgespannten Raum hinein öffnen kann. Auf diese Weise ist auch beim horizontalen Zugang sichergestellt, dass der Benutzer 28 die Toilettenvorrichtung 10 unbeeinflusst von der Umwelt aufsuchen kann.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer mobilen Toilettenvorrichtung 10, bei der die mobile Toilettenvorrichtung 10 als Kranwagen ausgebildet ist, der einen Kranausleger 36, insbesondere einen zum Transport der mobilen Toilettenvorrichtung 10 an mindestens einer Gelenkstelle 38 einklappbaren und um eine Achse 40 drehbaren Kranausleger, umfasst, der zwischen das Gehäuse 14 und die Fortbewegungsmittel 12, die vorliegend als LKW ausgebildet sind, gekoppelt ist. Alternativ kann der Kranausleger 36 auch teleskopisch aus- und einfahrbar ausgebildet sein. Bevorzugt umfasst die mobile Toilettenvorrichtung 10 einen Abwassertank 42 und einen Wassertank 44, wobei der Abwassertank 42 mit einem Abwassertank 46, und der Wassertank 44 mit einem Wassertank 48 gekoppelt ist. Abwassertank 46 und Wassertank 44 sind im LKW 12 angeordnet.
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Bevorzugt ist die in 1 und 2 als Drohne 10 ausgebildete mobile Toilettenvorrichtung 10 sowie die als Kranwagen ausgebildete mobile Toilettenvorrichtung 10 gemäß 3 ausgelegt, sich autonom fortzubewegen. Es kann vorgesehen sein, dass die mobile Toilettenvorrichtung 10 über eine auf einem mobilen Endgerät eines Benutzers ablaufende Anwendung, eine so genannte App, angefordert werden kann. Je nach Situation kann dann ein Kranwagen oder eine Drohne als mobile Toilettenvorrichtung 10 an den Einsatzort geschickt werden.
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Bevorzugt werden mobile Toilettenvorrichtungen 10 über ein Netz aus Garagen und Lagerorten, so genannten Hubs, verteilt, sodass die Verfügbarkeit bei Bedarf sichergestellt werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass die mobile Toilettenvorrichtung 10 als Servicepaket von einem Benutzer buchbar ist.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betreiben einer mobilen Toilettenvorrichtung 10, wie sie in Zusammenhang mit den 1 bis 3 beispielhaft dargestellt ist. Im Schritt 100 wird die mobile Toilettenvorrichtung 10 zu eine Fahrzeug 24 bewegt und im Schritt 120 wird eine Öffnung 18 der mobilen Toilettenvorrichtung 10 mit einer oder an eine Öffnung 22 des Fahrzeugs 24 gekoppelt.
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Durch eine erfindungsgemäße Toilettenvorrichtung wird eine flexible Verfügbarkeit von sanitären Einrichtungen an kritischen Orten, beispielsweise Stau, Überlandfahrt, Autobahnfahrt oder Großstadt, sichergestellt. Durch die Kopplung über bevorzugt standardisierte Schnittstellen der mobilen Toilettenvorrichtung 10 mit einem Fahrzeug 24 braucht der Kunde sich nicht anzuziehen, bevor er die Toilettenvorrichtung aufsucht. Weiterhin wird der Benutzer von Witterungsverhältnissen nicht beeinflusst. Im Vergleich zu Toilettenvorrichtungen, die in Wohnwägen oder Wohnmobilen vorgesehen sind, braucht bei der erfindungsgemäßen Lösung der Benutzer die mobile Toilettenvorrichtung nicht fortwährend im Fahrzeug mit transportieren; vielmehr kann ihm diese im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt werden.