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Die Erfindung betrifft einen Werkstückträger sowie ein Werkstückträgersystem.
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Ein Werkstückträger dient dazu, ein oder mehrere Werkstücke bereitzustellen und zu halten, um sie in einer Fertigungsstation zu bearbeiten. Mittels des Werkstückträgers können die Werkstücke im Rahmen des Fertigungsprozesses einer oder mehreren Fertigungsstationen zugeführt und bearbeitet werden. Sie können zwischen den Fertigungsstationen transportiert werden und in den Werkstückträgern zwischen den Fertigungsschritten gelagert werden. In den Fertigungsstationen können Fertigungsschritte wie Waschen, mechanische Bearbeitung oder thermisches Härten durchgeführt werden.
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Der Werkstückträger umfasst einen Trägerboden, der plattenförmig ausgebildet sein kann, und Griffe zur einfacheren Handhabung. Durch Halter, beispielsweise aufragende Arme, und Aufnahmen, beispielsweise Körbe, am Trägerboden des Werkstückträgers können die Werkstücke in einer gewünschten Position gehalten und gruppiert werden. Die Halter und Aufnahmen können hinsichtlich ihrer Position veränderbar ausgebildet sein, sodass der Werkstückträger an die zu bearbeitenden Werkstücke und/oder die Fertigungsstation, in der der Werkstückträger verwendet wird, angepasst werden kann.
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Es stellt sich die Aufgabe, einen alternativen Werkstückträger bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch einen Werkstückträger und ein Werkstückträgersystem gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst.
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Es ist ein Werkstückträger vorgesehen mit einem Trägerboden und zumindest einem höhenveränderbaren Griff, der einen Steg und zwei Schenkel umfasst und lösbar am Trägerboden befestigt ist, wobei jeder Schenkel zumindest teilweise aus einem oder mehreren Abstandkörpern ausgebildet ist und wobei die Anzahl der Abstandkörper im Schenkel veränderbar und/oder zumindest ein Abstandskörper durch einen Abstandskörper anderer Höhe austauschbar ist, sodass eine Länge des Schenkels veränderbar ist.
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Der Trägerboden dient zum Halten der Werkstücke und kann beispielsweise plattenförmig oder wannenförmig mit aufragenden Randbereichen ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind an gegenüberliegenden Randbereichen des Trägerbodens zwei Griffe angeordnet, um die Handhabung des Werkstückträgers zu erleichtern, indem er an den Griffen gehalten werden kann.
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Der Griff umfasst den Steg, an dem der Griff gehalten wird. Er ist durch die Schenkel beabstandet zum Trägerboden angeordnet ist, sodass zumindest ein mittlerer Bereich des Stegs beim Halten von einer Hand umschlossen werden kann. Der Steg hat eine langgestreckte Form. Er kann eine rechteckförmige Grundform haben oder im mittleren Bereich einen gerundeten Querschnitt haben, um ihn leichter zu halten. Die Länge des Stegs kann mit einer Seitenlänge des Trägerbodens, an der er montiert ist, korrespondieren oder kürzer sein. Von äußeren Randbereichen des Stegs zum Trägerboden ragen zwei Schenkel, die vorteilhafterweise die gleiche Länge haben. Vorteilhafterweise verlaufen sie rechtwinklig zu Steg und Trägerboden. Die Schenkel haben eine zylinderförmige Form mit beispielsweise rechteckigem, rundem oder ovalem Querschnitt.
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Eine Griffhöhe über dem Trägerboden wird durch die Schenkellänge bestimmt. Vorteilhafterweise haben beide Schenkel des Griffs die gleiche Länge, und beide Griffe an der Trägerplatte haben die gleiche Griffhöhe. Die Schenkellänge hängt von der Anzahl der Abstandsstücke im Schenkel ab. Durch eine Veränderung der Anzahl der Abstandsstücke im Schenkel ist die Schenkellänge veränderbar und damit auch die Griffhöhe. Die Anzahl kann reduziert werden, bis keine Abstandstücke mehr im Schenkel vorgesehen sind und der Steg auf dem Trägerboden aufliegt.
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Die Schenkellänge kann nicht nur durch die Anzahl der Abstandsstücke variiert werden, sondern auch durch deren Höhe, sodass ein Abstandsstück durch eine höheres oder flacheres ersetzt werden kann, um die Griffhöhe zu verändern. Es können Abstandsstücke verschiedener Höhe im Schenkel vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise umfasst der Werkstückträger zumindest ein Befestigungsmittel, das den Griff mit dem Trägerboden verbindet, sodass die Abstandskörper zumindest Teile der Schenkel ausbilden. Das Befestigungsmittel kann im Schenkel zwischen dem Steg und dem Trägerboden verlaufen, sodass es die Abstandstücke zwischen den Steg und den Trägerboden klemmt. In einer Ausführung umfasst das Befestigungsmittel eine Komponente mit einem Innengewinde und eine Komponente mit einem Außengewinde, die durch eine Schraubverbindung zusammenfügbar sind. Die Komponenten können eine Schraube und eine Schraubenmutter sein, wobei ein Schraubenkopf der Schraube an einer Trägerbodenunterseite und die Schraubenmutter oberseitig auf dem Steg angeordnet ist oder umgekehrt. Statt einer Schraubenmutter kann eine Hutmutter vorgesehen sein. Die die Abstandskörper weisen bei solch einer Befestigung vorteilhafterweise ein Durchgangsloch auf, durch das das Befestigungsmittel, insbesondere die Schraube, verläuft, sodass es beim Zusammenbau der Griffkomponenten auch die Abstandskörper ausrichtet. Alternativ kann auch ein Bolzen mit Innengewinde vorgesehen sein, der vom Steg durch die Abstandskörper verläuft und in den am Trägerboden eine kurze Schraube eingreift.
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In einer Ausführung ist der Steg einstückig ausgebildet und weist Schenkelansätze auf, deren Grundfläche vorteilhafterweise mit einer Grundfläche der Abstandskörper korrespondiert. Schenkelansätze sind nach unten ragende Endbereich des Stegs, die auf den Abstandskörpern aufsetzten. Wenn solch ein Steg ohne Abstandskörper auf dem Trägerboden befestigt ist, berührt der mittlere Bereich den Trägerboden nicht. Die Abstandskörper haben vorteilhafterweise eine zylinderförmige Form mit gleicher Grundfläche, die beispielsweise rechteckförmig ist, sodass bei der Montage zwar Höhe und Anzahl relevant ist, nicht jedoch die Reihenfolge, in der sie im Schenkel gestapelt sind.
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In einer Ausführung weist der Steg Durchgangslöcher jeweils mit einer Senkung an einer Griffoberseite auf. Das Durchgangsloch und die Senkung sind derart ausgebildet, dass das Befestigungsmittel im Steg versenkt montierbar ist. Dies mindert das Verletzungsrisiko an der Griffoberseite durch aufragende Befestigungsmittel. Bei Verwendung von Schraube und Schraubenmutter als Befestigungsmittel ist die Senkung derart ausgebildet, dass entweder der Schraubenkopf abgesenkt ist oder die Schraubenmutter. Im letztgenannten Fall ragt vorteilhafterweise auch das Schraubenende nicht über die Stegoberseite hinaus.
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In einer Ausführung ist die Senkung derart ausgebildet, dass darin ein aus dem Griff aufragendes Arretiermittel einsetzbar ist. Das Arretiermittel kann beispielsweise in einen aufgestapelten weiteren Werkstückträger eingreifen oder in einen auf die Griffe aufgesetzten Träger eingreifen, um diese Komponenten auszurichten und zu halten.
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Vorteilhafterweise sind der Steg und die Abstandskörper aus Kunststoff ausgebildet, was mit einem geringen Gewicht einhergeht. Der Trägerboden kann im Wesentlichen aus Kunststoff oder im Wesentlichen aus Metall, beispielsweise Edelstahl, ausgebildet sein, wobei die Materialauswahl und Trägerbodengestaltung von den Einsatzanforderungen abhängt. Nichtsdestotrotz können am Trägerboden andere Materialien im geringen Umfang vorgesehen sein.
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Der Werkstückträger ist aus Komponenten eines Werkstückträgersystems zusammengefügt. Das Werkstückträgersystem umfasst einen Trägerboden, zwei Stege und eine Mehrzahl von Abstandskörpern, die zu dem Werkstückträger mit zwei höhenveränderbaren Griffen zusammenfügbar sind. Die Griffe umfassen jeweils einen der Stege und zwei Schenkel, wobei jeder Schenkel zumindest teilweise aus einem oder mehreren der Abstandskörper ausbildbar ist. Die Griffhöhe hängt von der Anzahl und Höhe der im Schenkel eingefügten Abstandskörper ab.
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Vorteilhafterweise umfasst das Werkstückträgersystem eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln verschiedener Längen, wobei die Befestigungsmittel die Griffe mit dem Trägerboden verbinden und die Längen mit verschiedenen Anzahlen und/oder Höhen von Abstandskörpern im Schenkel derart korrespondieren, dass das Befestigungsmittel versenkt am Steg montierbar ist. Für verschiedene Kombinationen von Abstandskörpern im Schenkel sind jeweils Befestigungsmittel passender Länge vorgesehen, sodass es für eine Kombination einer gegebene Anzahl von Abstandskörpern mit vorgegebenen gleichen oder vorgegebenen verschiedenen Höhen versenkt im Steg montierbar ist.
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Für mehr Freiheitsgrade beim Zusammenfügen eines Werkstückträgers umfasst die Mehrzahl von Abstandskörpern Abstandskörper verschiedener Längen. Zusätzlich oder alternativ kann ein weiterer Trägerboden vorgesehen sein, wobei sich die Trägerböden unterscheiden.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines Werkstückträgers in einer dreidimensionalen Ansicht,
- 2 den Werkstückträger in einer Seitenansicht,
- 3 eine Detailansicht des Werkstückträgers in einer Draufsicht,
- 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkstückträgers in einer Seitenansicht, und
- 5 ein Ausführungsbeispiel eines Werkstückträgersystems in einer Draufsicht.
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In den Figuren sind gleiche oder funktional gleichwirkende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkstückträgers in einer dreidimensionalen Ansicht, der einen Trägerboden 1 und einen Griff 3 umfasst. Üblicherweise sind zwei Griffe 3 an gegenüberliegenden Außenseiten des Trägerbodens 1 vorgesehen. Der Anschaulichkeit halber ist jedoch nur einer der Griffe 3 dargestellt.
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Der Trägerboden 1 ist ausgebildet, sodass Halter und Aufnahmen, beispielsweise Körbe, lösbar mit ihm verbunden werden können. Zu diesem Zweck weist der Trägerboden 1 eine Mehrzahl von ersten und zweiten durchgängigen Aussparungen 5, 7 auf, die jeweils rasterförmig angeordnet sind. In die ersten Aussparungen 5 sind die Halter und Aufnahmen klemmbar. Die zweiten Aussparungen 7 dienen im Wesentlichen zur Ausrichtung und Arretierung der eingeklemmten Halter und Aufnahmen. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Trägerboden 1 metallen ausgebildet. Er weist an Längs- und Breitseiten Abkantungen nach unten und oben auf, um die Stabilität zu erhöhen.
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An den Breitseiten ragen die Griffe 3 auf, die lösbar am Trägerboden 1 befestigt sind. Zu diesem Zweck sind in den Eckbereichen des Trägerbodens 1 Durchgangslöcher 9 vorgesehen, durch die Befestigungsmittel 23 für die Griffe 3 greifen können.
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Der Griff 3 umfasst einen Steg 11, der im Wesentlichen parallel zum Trägerboden 1 und von diesem beabstandet verläuft. Der Steg 11 hat eine langgestreckte quaderförmige Grundform. Der Griff 3 umfasst ferner an Endbereichen des Stegs 11 zum Trägerboden 1 herunterragende Schenkel 13, die im Wesentlichen senkrecht zwischen dem Steg 11 und dem Trägerboden 1 verlaufen und zylinderförmig mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.
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An einer Oberseite des Griffs 3 sind in den Endbereichen des Stegs 11 über den Griff 3 aufragende Arretiermittel 15 vorgesehen, die in Senkungen 31 des Griffs 3 positioniert sind. Sie sind in diesem Ausführungsbeispiel als sechskantige Stifte mit kegelförmiger Spitze ausgebildet, die in eine auf dem Werkstückträger positionierbare Trägerplatte oder einem weiteren Werkstückträger, der auf dem Werkstückträger gestapelt ist, eingreifen können, um die Trägerplatte beziehungsweise den weiteren Werkstückträger auszurichten und in Position zu halten. Die Arretiermittel 15 sind in die Senkungen 31 eingesetzt und weisen ein Innengewinde auf. Das Arretiermittel 15 ist Teil des Befestigungsmittels 23 für den Griff 3. Das Befestigungsmittel 23 umfasst zudem eine Schraube, die in das Innengewinde eingreift, sodass der Griff 3 und der Trägerboden 1 zwischen das Arretiermittel 15 und den Schraubenkopf geklemmt werden. Zusätzlich sind an der Griffoberseite weitere Arretiermittel 17 vorgesehen. Diese sind als an der Oberseite des Stegs 11 aufragende Zapfen einstückig mit dem Steg 11 ausgebildet.
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2 zeigt den Werkstückträger aus 1 in einer Seitenansicht. Der Griff 3 ist mehrstückig aufgebaut und umfasst den Steg 1 und mehrere Abstandskörper 19, die die Schenkel 13 zumindest teilweise ausbilden. Die Abstandskörper 19 haben in diesem Ausführungsbeispiel dieselbe Höhe. Beide Schenkel 13 haben die gleiche Länge und weisen dieselbe Anzahl von Abstandskörpern 13 auf.
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Der einstückige Steg 11 weist Schenkelansätze 21 auf, die sich in seinen Endbereichen nach unten strecken und zusammen mit den Abstandskörpern 19 die die Schenkel 13 ausbilden. Zwischen den Schenkelansätzen 21 und dem Trägerboden 1 sind mehrere Abstandskörper 19 aufeinander angeordnet. Der Steg 11 ist über die Abstandskörper 19 mit dem Trägerboden 1 verbunden. Die Abstandskörper 11 haben eine quaderförmige Gestalt, deren Kanten abgerundet sein können. Die Grundfläche der Schenkelansätze 21 korrespondiert mit einer Grundfläche der Abstandskörper 19, sodass die Schenkelansätze 21 und die aufeinander angeordneten Abstandskörper 19 zylinderförmige Schenkel 13 ausbilden.
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Die Länge der Schenkel 13 und damit die Höhe des Griffs 3 über dem Trägerboden 1 hängen von der Anzahl der Abstandskörper 19 und deren Höhe ab. In diesem Ausführungsbeispiel haben alle Abstandskörper 19 die gleiche Höhe. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können Abstandskörper 19 verschiedener Höhe die Schenkel 3 zumindest teilweise ausbilden.
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Die Befestigung des Griffs 3 erfolgt durch ein Befestigungsmittel 23. Zwei durch den Trägerboden 1, die Abstandskörper 19 und den Steg 11 laufende Schrauben 25 befestigen den Griff 3 am Trägerboden 1, indem ein Schraubenkopf 27 und eine Schraubenmutter 29 eine Klemmverbindung der dazwischen angeordneten Komponenten bilden. Vorteilhafterweise ist der Schraubenkopf 27 an einer Unterseite des Trägerbodens 1 positioniert und die Schraubenmutter 29 an der Oberseite des Stegs 11. Eine Klemmlänge zwischen der Schraubenmutter 29 und dem Schraubenkopf 27 hängt von der Anzahl und Höhe der dazwischen angeordneten Abstandskörper 19 sowie der Stegdicke in diesem Bereich ab. Sowohl der Trägerboden 1 als auch die Abstandskörper 19 und der Steg 11 weisen Durchgangslöcher 9, 33 für die Schrauben 25 auf.
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Statt einer Schraubenmutter 29 mit durchgängigem Gewindeloch kann eine Hutmutter verwendet werden, die einseitig geschlossen ist. Sie verringert das Verletzungsrisiko und bietet außerdem einen optisch ansprechenden Abschluss der Schraubenverbindungen. Die Hutmutter ist vorteilhafterweise vollständig im Steg 11 versenkt.
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Alternativ kann ein Stapelbolzen mit Innengewinde und eine Schraube als Befestigungsmittel 23 verwendet werden. Der Stapelbolzen weist einen über den Griff 3 aufragenden Bereich auf, der als Arretiermittel 15 dient und gestaltet sein kann wie das Arretiermittel 15 aus 1. Der Stapelbolzen erstreckt sich über die Senkung 31, auf der er aufsetzt, hinaus durch den Steg 11 und einen oder mehrere Abstandskörper 19. Eine Schraube am Trägerboden 1, die kürzer ist als bei den anderen Ausführungsbeispielen, greift in das Innengewinde, sodass der Griff 3 und der Trägerboden 1 zwischen den Schraubenkopf und den oberen Bereich des Stapelbolzens geklemmt werden.
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Der Griff 3 kann nach dem Lösen vom Trägerboden 1 in Steg 11 und Abstandskörper 19 separiert werden. Die Griffhöhe hängt von der Anzahl und Höhe der Abstandskörper 19 zwischen dem Steg 11 und dem Trägerboden 1 ab. Durch Entfernen und Hinzufügen von Abstandshaltern 19 zwischen dem Steg 11 und dem Trägerboden 1 kann die Griffhöhe verändert, das heißt verringert beziehungsweise vergrößert, werden. Die Griffhöhe kann auch durch das Austauschen von Abstandskörpern 19 mit Abstandskörpern 19 anderer Höhe verändert werden. Die beiden Maßnahmen lassen sich kombinieren. Die geringste Griffhöhe ergibt sich, wenn keine Abstandshalter 19 vorgesehen sind und die Schenkellänge mit der Länge des Schenkelansatzes 21 korrespondiert. Bei einem Steg 11 ohne Schenkelansatz 21 würde dieser ohne Abstandshalter 19 gänzlich auf dem Trägerboden 1 aufliegen.
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3 zeigt eine Detailansicht des Werkstückträgers im Griffbereich in einer Draufsicht. Diese Ansicht veranschaulicht die Befestigung mittels der Schraube 25 und der Schraubenmutter 29. Die Durchgangsbohrung 33 im Steg 11 weist eine Senkung 31 auf, in der die Schraubenmutter 29 angeordnet ist, sodass sie nicht übersteht. Vorteilhafterweise korrespondierenden Form und Größe von Schraubenmutter 29 und Senkung 31, die in diesem Ausführungsbeispiel sechseckig sind. In die Schraubenmutter 29 greift das Gewinde der Schraube 25 derart, dass der Trägerboden 1, die Abstandskörper 19 und der Steg 11 zusammengehalten werden. Die Schraubenlänge ist derart, dass sie nicht über die Stegoberseite übersteht und dennoch fest im Gewinde der Schraubenmutter 29 greift. Bei der Veränderung der Griffhöhe durch mehr oder weniger Abstandskörper 19 oder Abstandskörper 19 anderer Höhe wird vorteilhafterweise eine andere Schraube 25 mit passender Länge verwendet, sodass sie nicht übersteht und dennoch sicher greift.
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Alternativ kann der Griff 3 auch durch eine Schrauben-Schraubenmutter-Verbindung befestigt werden, bei der der Schraubenkopf 27 am Steg 11, insbesondere in der Senkung 31 und die Schraubenmutter 29 am Trägerboden 1 angeordnet ist. Auch bei solch einem Ausführungsbeispiel können Form und Größe von Schraubenkopf 27 und Senkung 31 korrespondieren, und der Schraubenkopf 27 steht nicht über.
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Bei Schrauben-Schraubenmutter-Verbindungen können zusätzlich Unterlegscheiben, Federn oder ähnliches am Schraubenkopf 27 und/oder an der Schraubenmutter 29 vorgesehen sein.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Werkstückträgers in einer Seitenansicht. Zur Vermeidung von Wiederholungen konzentriert sich die Beschreibung auf Unterschiede zum vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der Trägerboden 1 nicht gänzlich metallen ausgebildet, sondern aus Kunststoff, was einen größeren Freiraum bei dessen Gestaltung bietet. Der Trägerboden 1 weist zumindest durchgängige ersten Aussparungen 5 auf. Zwischen den Aussparungen 5 sind an seiner Unterseite ebenso wie an den Seitenrändern nach unten ragende Wände als Stabilisierung vorgesehen und integraler Bestandteil des Trägerbodens 1, die die Höhe des Trägerbodens 1 bestimmen. Der Trägerboden 1 weist ebenfalls Durchgangslöcher 9 für die als Schraube 25 und Schraubenmuttern 29 ausgebildeten Befestigungsmittel 23 in seinen Eckbereichen auf, mit denen die Griffe 3 am Trägerboden 1 befestigt werden. Der Schraubenkopf 27 ist zwischen den Wänden versenkt.
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Die Abstandskörper 19 haben in diesem Ausführungsbeispiel unterschiedliche Höhen. Allerdings ist die größere Höhe ein Vielfaches der geringeren Höhe, sodass der höhere Abstandskörper 19 durch flachere Abstandskörper 19 ersetzt werden kann. Damit können die Schenkel 13 bei gleicher Höhe eine unterschiedliche Anzahl von Abstandskörpern 19 umfassen.
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5 zeigt Komponenten eines Ausführungsbeispiels eines Werkstückträgersystems in einer Draufsicht. Das Werkstückträgersystem umfasst einen Trägerboden 1, eine Mehrzahl von Abstandskörpern 19 und eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln 23 verschiedener Längen, aus denen sich ein Werkstückträger mit veränderbarer Griffhöhe zusammenfügen lässt. Die Befestigungsmittel 23 sind Schrauben 25 und Schraubenmuttern 29, wobei die Schraubenlängen mit verschiedenen Anzahlen von Abstandskörpern 19 in den Schenkeln 13 derart korrespondieren, dass die Befestigungsmittel 23 versenkt am Steg 11 montierbar sind. Die Schrauben 25 verschiedener Länge sind mit einer von der Schraubenlänge abhängigen Anzahl von Abstandskörpern 19 zusammensetzbar, sodass sie zwar eine Klemmung der Komponenten zwischen dem Schraubenkopf 27 und der Schraubenmutter 29 ermöglichen, aber nicht überstehen. So lassen sich Griffe 3 mit verschiedenen Griffhöhen aus den Komponenten des Werkstückträgersystems zusammensetzen.
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Das dargestellte beispielhafte Werkstückträgersystem umfasst einen Trägerboden 1. Er ist metallen mit rasterförmigen Aussparungen 5, 7. In einem alternativen Werkstückträgersystem sind mehrere, verschiedene Trägerböden 1 vorgesehen. Das dargestellte beispielhafte Werkstückträgersystem umfasst ferner zwei Stege 11 und acht Abstandkörper 19 gleicher Höhe sowie zwei Sätze je vier gleichlanger Schrauben 25 und vier Schraubenmuttern 29. Die Schraubenlänge der Sätze unterscheidet sich. Aus dem Werkstückträgersystem lassen sich Griffe 3 mit Schenkeln 13, die entweder einen oder zwei Abstandskörper 19 umfassen, zusammenfügen und am Trägerboden 1 montieren. Bei Verwendung keiner Abstandskörper 19 würden die Schrauben 25 überstehen, sodass noch ein weiterer Satz Schrauben 25 erforderlich wäre.
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Das dargestellte Werkstückträgersystem umfasst Trägerkörper 19 gleicher Höhe. Ein alternatives Werkstückträgersystem umfasst Trägerkörper 19 unterschiedlicher Höhe.
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Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trägerboden
- 3
- Griff
- 5, 7
- Aussparung
- 9, 33
- Durchgangsloch
- 11
- Steg
- 13
- Schenkel
- 15, 17
- Arretierm ittel
- 19
- Abstandskörper
- 21
- Schenkelansatz
- 23
- Befestigungsmittel
- 25
- Schraube
- 27
- Schraubenkopf
- 29
- Schraubenmutter
- 31
- Senkung