DE3525930C2 - Träger für selbsttragende, kartenähnliche Artikel, beispielsweise gedruckte Schaltungskarten - Google Patents

Träger für selbsttragende, kartenähnliche Artikel, beispielsweise gedruckte Schaltungskarten

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Description

Die Erfindung betrifft einen Träger für selbsttragende, kartenähnliche Artikel und im wesentlichen flache Gegenstände wie beispielsweise gedruckte Schaltungskarten.
Gedruckte Schaltungskarten werden häufig in der Elektronik­ industrie benutzt, um elektronische Bauteile zu tragen und diese miteinander zu verbinden. Solche gedruckte Schal­ tungskarten müssen bei deren Fabrikation häufig in Stapeln mit großen Stückzahlen bearbeitet werden. Es ist daher zweckmäßig, die gedruckten Schaltungskarten in gleichgroßen Stapeln derart bereitzustellen, daß sie in dem Stapel parallel und mit gleichen Abständen voneinander angeordnet sind, um deren Volumen beim Lagern oder Verarbeiten klein zu halten. Träger dieser Art, die derart konstruiert sind, daß sie eine Anzahl von Karten in einer geeigneten Anordnung derselben aufnehmen können, können - wenn dies erforderlich ist - gelagert, transportiert oder auf andere Art und Weise gehandhabt werden, ohne dabei die individuellen gedruckten Schaltungskarten in dem Träger zu bewegen. Es ist für der­ artige Träger wünschenswert, daß sie in einer über dem an­ deren in vertikaler Richtung stapelbar sind. Es ist außerdem wünschenswert, daß solche Träger von Hand transportierbar sind oder daß sie einfach und schnell in einem Transport­ karren oder einem Lieferwagen zur Sicherung bei längerem Transportwegen an ihrem Platz festgehalten werden können. Solche Träger sollten außerdem leicht, langlebig und vor­ zugsweise zerlegbar zum Lagern derselben, wenn sie nicht benutzt werden, sein. Zusätzlich sollten Träger dieses Typs derart konstruiert sein, daß sie in einer von zahlreichen Weisen gehalten werden können, beispielsweise durch Fest­ halten auf einem Regalbrett oder durch Aufhängung.
Da die gedruckten Schaltungskarten nicht alle von derselben Größe sind, ist es außerdem wünschenswert, in der Lage zu sein, die Größe eines Trägers einzustellen, um darin ge­ druckte Schaltungskarten unterschiedlicher Abmessungen auf­ nehmen zu können.
Aus der US-PS 4,385,781 (Welsh et al) ist ein solcher Träger für gedruckte Schaltungskarten bekannt, der leicht zerlegbar ist. Er besteht aus einem oberen und einem unteren Tragrahmen, zwischen denen Seitenplatten befestigt sind, die mit den Tragelementen für die Schaltungskarten versehen sind. Da die Seitenplatten an den oberen und den unteren Tragrahmen mit Klemmschrauben und U- Klips befestigt werden, kann die Anordnung in seitlicher Richtung verbogen werden, so daß die Seitenplatten und die Tragrahmen nicht mehr ein Rechteck, sondern ein Parallelogramm bilden. In diesem Fall sitzen die Tragelemente nicht mehr an den richtigen Positionen, so daß das Einführen der Schaltungskarten beeinträchtigt oder sogar unmöglich wird.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Träger dieser Art so auszugestalten, daß er in seitlicher Richtung eine hohe Steifigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem Träger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 gelöst, der erfindungsgemäß die im Kennzeichenteil angegebenen Merkmale aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben und näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten be­ vorzugten Ausführungsbeispiels für einen Träger gemäß der Erfindung für selbsttragende kar­ tenähnliche Artikel mit einigen solcher Artikel in Form von gedruckten Schaltungskarten, die in dem Träger an ihrem Platz gehalten werden.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung des Trägers gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des Trägers, der in Fig. 1 dargestellt gezeigt ist.
Fig. 4 zeigt eine ins einzelne gehende Teilansicht des Trä­ gers, der in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Art und Weise der Verbindung der Tragrahmen mit den Sei­ tenplatten verdeutlicht ist.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier Träger, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind, die vertikal aufeinander gestapelt sind.
Fig. 6 eine ins einzelne gehende Teilansicht des Trägers, der in Fig. 5 gezeigt ist, wobei der Eingriff eines Fußes des oberen Trägers in einen komplementären Abschnitt des unteren Trägers in einem Stapel von gleichartigen Trägern dargestellt ist.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für einen Träger gemäß der Erfindung, welcher Träger mit einer mittleren Platte ausgestattet ist.
Fig. 1, Fig. 2 u. Fig. 3 zeigen ein erstes bevorzugtes Aus­ führungsbeispiel für den Träger gemäß der Er­ findung für selbstragende Artikel, beispielsweise gedruckte Schaltungskarten. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist die im folgenden gegebene Beschreibung auf den Fall bezogen, in dem der Träger speziell für gedruckte Schaltungskarten benutzt wird. Es ist jedoch ersichtlich, daß dieser Träger mit gleichem Vorteil verwendet werden kann, um andere selbsttragende, kartenähnliche Artikel entsprechend der zuvor gegebenen Definition dieser Artikel zu lagern oder für Fertigungsschritte bereitzustellen. In diesem ersten Aus­ führungsbeispiel enthält der Träger 10 gemäß der Erfindung allgemein erste und zweite gleiche Seiten­ platten 12 und erste und zweite gleiche Tragrahmen 14. Ein Tragrahmen 14 ist an der Vorderseite des Trägers und der andere an dessen Rückseite angeordnet.
Der vordere und der hintere Tragrahmen 14 halten die Sei­ tenplatten 12 in sich gegenüberstehender Anordnung, wobei sie durch einen festgelegten Abstand voneinander getrennt sind. Die Seitenplatten 12, die in diesem Ausführungsbei­ spiel gezeigt sind, werden an den Tragrahmen 14 durch mit Schrauben 16 verbundene Haltebügel 18 gehalten, wobei die Seitenplatten auch dazu dienen, den vorderen und den hinte­ ren Tragrahmen 14 in einem Abstand voneinander, der ungefähr gleich der Breite der Seitenplatten 12 ist, zu halten.
Wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, weisen die Tragrahmen 14 eine Körpersteifigkeit für den Träger in einer Seiten-zu-Seiten-Richtung auf, wie dies aus Fig. 1 ersicht­ lich ist, und die Seitenplatten weisen eine Formsteifigkeit in der Vorderseiten-zu-Rückseiten-Richtung auf, wie dies ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Die Seitenplatten 12 sind mit Kartenführungen 20 ausgebil­ det, die horizontale Schlitze 22 zwischen sich bilden. Selbstverständlich können die Schrauben 16 und die zugeord­ neten Haltebügel 18 gelöst und darauf folgend wieder ange­ zogen werden, um die Seitenplatten 12, die an den Tragrahmen 14 festzuklemmen sind, in jede gewünschte Position bringen zu können. Diese Eigenschaft macht es möglich, den Abstand zwischen den Seitenplatten 12 auszuwählen, um gedruckte Schaltungskarten A mit unterschiedlichen Abmessungen auf­ nehmen zu können.
Zwischen dem vorderseitigen und dem rückseitigen Tragrahmen 14 wird an jeder Seite des Trägers 10 je ein Griff 24 für Zwecke einer leichten Hantierbarkeit gehalten.
An jeder Ecke des Bodens des Trägers 10 ist ein sich nach unten erstreckender Fuß 26 vorgesehen. Wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, sind die Füße 26 derart geformt, daß sie sicher in komplementären Abschnitten eines zweiten Trägers des gleichen Typs sitzen können, was es möglich macht, zwei oder mehr Träger in einer Weise, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, vertikal zu stapeln.
Die verschiedenen Komponenten des Trägers 10 gemäß dem er­ sten Ausführungsbeispiel für die Erfindung werden nun im einzelnen beschrieben.
Jeder der zwei gleichartigen Tragrahmen 14 des Trägers 10 enthält eine obere und eine untere Stange 28 bzw. 30 und zwei vertikale Seitenstücke 32. Jedes der vertikalen Sei­ tenstücke 32 jedes Tragrahmens 14 ist in dem gezeigten er­ sten Ausführungsbeispiel ein C-förmiger Draht aus einem ge­ eigneten Metall. Dieser Draht ist in seinem mittleren Ab­ schnitt gerade und an jedem Ende derart gebogen, daß die Enden einen Winkel von 90° mit dem mittleren Abschnitt bil­ den. Der umgebogene Abschnitt an dem oberen und an dem un­ teren Ende ist jeweils mit der oberen Fläche der oberen Stange 28 bzw. der unteren Fläche der unteren Stange 30 ver­ bunden.
Die obere Stange 28 jedes Tragrahmens 14 besteht vorzugs­ weise aus einer inneren und einer äußeren Schiene 34 u. 36, die parallel zueinander liegen und zusammen eine horizontale Ebene definieren. Sie sind in dem gezeigten ersten Ausfüh­ rungsbeispiel 10 aus einem Draht aus einem geeigneten Metall gebildet. Die innere Schiene 34 ist um einiges länger als die längste gedruckte Schaltungskarte, die durch den Träger 10 aufzunehmen ist. Die äußere Schiene 36 ist länger als die innere Schiene und erstreckt sich in jeder Richtung über die letztere hinaus. Beide Enden der äußeren Schiene 36 sind um 90° gegenüber dem Hauptabschnitt derselben in Richtung auf die innere Schiene 34 gebogen und liegen in der horizontalen Ebene, um dadurch eine eckige "C"-Form zu bilden. Beide Schienen 34, 36 sind beispielsweise durch Schweißen an den vertikalen Seitenstücken 32 befestigt. Die parallel verlau­ fenden inneren und äußeren Schienen 34, 36 bilden auf diese Weise eine Führung, längs welcher die Seitenplatten 12 in einer Weise, wie sie weiter unten beschrieben wird, bewegt werden können.
Die untere Stange 30 jedes Tragrahmens besteht außerdem aus zwei Schienen 38, 40, wobei der Hauptabschnitt jeder dieser Schienen gerade ist. Beide Schienen 38, 40 zusammen bilden eine im allgemeinen horizontale Ebene. Jede der Schienen ist im übrigen aus einem Draht aus einem geeigneten Metall ge­ bildet, der sich parallel zu dem jeweils anderen erstreckt. Die innere untere Schiene 38 ist an jedem ihrer Enden um einen 90°-Winkel gegenüber deren Hauptabschnitt gebogen, um den Fuß 26 zu bilden, der in einer vertikalen Ebene senk­ recht zu der horizontalen Ebene liegt. Das Ende des herab­ gebogenen Abschnitts ist wieder um ungefähr 180° nach oben gebogen, so daß der gesamte Fuß 26 eine "J"-Form hat. Das untere Ende dieser "J"-Form kann auf der Fläche rasten, die den Träger 10 trägt. Der obere Abschnitt des Fußes 26 ist bei 42 in einer "Hundebeinform" gebogen, so daß die Ebene des "Hakens" der "J"-Form einen geringfügigen Abstand von dem Hauptabschnitt der vertikalen Ebene aufweist, die durch den Fuß und die innere Schiene 38 definiert ist.
Jedes Ende der äußeren Schiene 40 ist ebenfalls um ungefähr 90° nach unten gebogen, und das Ende derselben ist dann angenähert um zusätzliche 90° gebogen, um so in Richtung auf das entgegengesetzte Ende der Schiene 40 zu zeigen und eine "C"-Form in einer vertikalen Ebene senkrecht zu der hori­ zontalen Ebene zu definieren. Jeder der beiden Endabschnitte der äußeren Schiene 40 ist beispielsweise durch Schweißen an dem Hakenabschnitt des Fußes 26 der inneren Schiene 38 befe­ stigt. Die mittleren, geraden Abschnitte der beiden Schienen 38, 40 weisen einen Abstand voneinander in der horizontalen Ebene auf und bilden eine Führung gleich der Führung, die durch die oberen Schienen 34, 36 gebildet ist, längs welcher Führung die Seitenplatten 12 verschoben werden können.
Jede der Seitenplatten 12 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist vorzugsweise ein im wesentlichen ebenes Element, das aus einem Blechmaterial oder einem anderen geeignet steifen, blattförmigen Material gebildet ist. In jeder Sei­ tenplatte sind zwei parallele Säulen von gleichförmigen, sich horizontal erstreckenden ovalen Kartenführungen 20, beispielsweise durch Preßverformung ausgebildet, enthalten. Dabei ist jede Kartenführung 20 mit einem peripheren Flansch 44 ausgebildet, der im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Seitenplatte 12 ausgerichtet ist. Der Zwischenraum zwi­ schen den Flanschen 44 zweier benachbarter Kartenführungen 20 in einer Säule dient als der Schlitz 22, von dem ein Rand einer gedruckten Schaltungskarte aufgenommen werden kann. Die Kartenführungen 20 sind derart angeordnet, daß sich die Schlitze 22 von der Vorderseite zu der Rückseite des Trägers 10 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erstrecken und sich gegenüberstehende Kartenführungen 20 in den sich ge­ genüberstehenden Seitenplatten 12 bilden, um dadurch eine Vielzahl von parallel verlaufenden Randhalterungen für die Schaltungskarten zu definieren.
Die Ränder jeder Seitenplatte 12 sind um ungefähr 90° abge­ winkelt, um einen Randflansch 46 zu bilden, der sich von der rückseitigen Oberfläche der Seitenplatte 12, d. h. von der Oberfläche, die derjenigen abgewandt liegt, auf welcher die peripheren Flansche 44 der Kartenführungen 20 gebildet sind, aus erstreckt. Mit den oberen und unteren Abschnitten der Randflansche 46 jeder der Seitenplatten 12 wirken Ver­ schraubungsanordnungen zusammen, um die jeweiligen Seiten­ platten an den Tragrahmen 14 in einer Weise zu befestigen, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Wie am deutlichsten aus den Fig. 1 u. 4 ersichtlich ist, enthält jede Verschraubungsanordnung eine Schraube 16, die einen relativ großen Kopf 48 hat, der leicht zu handhaben ist und der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dreieck­ förmig ist, wobei er drei Speichen hat, die sich radial von einer zentralen Nabe aus erstrecken, um einen leichten Griff zu bieten. Jede Schraube 16 hat einen mit Gewinde versehenen Schaft 50, der sich von dem Kopf 48 aus erstreckt, und eine Halteklammer 18, die ein Loch durch sich aufweist, steht in Eingriff mit dem Schaft 50 der Schraube. Die Halteklammer ist derart geformt, daß sie über die beiden Schienen sowohl der oberen als auch der unteren Stange eines Tragrahmens 14 paßt. Der Schaft 50 verläuft durch die Halteklammer oder Kralle 18 und durch ein Loch in dem Randflansch 46 der Sei­ tenplatte 12 und ist in eine Mutter 52 eingeschraubt, die an der inneren Oberfläche des Randflansches 46 befestigt ist. Die Schraube 16 und die Mutter 52 werden dazu benutzt, die Halteklammer oder Kralle 18, die über die Schiene gesetzt ist, mit dem Randflansch 46 der Seitenplatte 12 fest zu verbinden. Die oberen äußeren Schienen 36 sind vorzugsweise mit Skalenmarken N (vergl. Fig. 3) versehen, um eine akkurate Positionierung der Seitenplatten längs der Schienen zu er­ leichtern.
Diese Schrauben/Krallen-Anordnung befestigt die Seitenplat­ ten 12 wirksam an den Tragrahmen 16, die auf diese Weise die Seitenplatten 12 in Position in einem Abstand voneinander in sich gegenüberstehender Anordnung halten. Die Steifigkeit der Seitenplatten 12 hält die beiden Tragrahmen 16 in einem Abstand voneinander getrennt, der ungefähr gleich demjenigen zwischen den vorderen Schraubenlöchern und den hinteren Schraubenlöchern in den oberen und unteren Abschnitten der Randflansche 46 der Seitenplatte 12 ist.
Durch Lösen der vier Schrauben 16, die eine Seitenplatte an ihrem Platz festhalten, ist es möglich, die betreffende Seitenplatte längs der Stangen 28 u. 30 des Tragrahmens 14 zu verschieben, um auf diese Weise den Abstand zwischen den Seitenplatten 12 zu justieren. Diese Justierung macht es möglich, gedruckte Schaltungskarten unterschiedlicher Längen in dem Träger 10 aufzunehmen.
Um die gedruckten Schaltungskarten in dem Träger 10 an ihrem Platz zu halten, ist ein Haltestreifen 54 auf einer Seite des Randflansches 46 jeder Seitenplatte 12 vorgesehen. Ein derartiger Haltestreifen 54 ist an der Vorderseite des Trä­ gers auf einer Seitenplatte 12 vorgesehen, und ein weiterer Haltestreifen 54 ist auf der Rückseite des Trägers auf der anderen Seitenplatte 12 vorgesehen. Jeder Haltestreifen 54 ist an der betreffenden Seitenplatte 12 durch obere und untere Nieten 56 befestigt, welche sich durch Öffnungen in dem Haltestreifen 54 erstrecken. Die Öffnungen sind ausrei­ chend groß, um jedem Haltestreifen 54 zu gestatten, sich in einer Richtung parallel zu den oberen und unteren Stangen 28, 30 der Tragrahmen 14 zu verschieben. Ein Haltestreifen 54 ist in Fig. 1 in einer zurückgeschobenen Position darge­ stellt, in der es ermöglicht ist, gedruckte Schaltungskarten in die Schlitze 22 der Seitenplatten 12 einzuführen bzw. aus diesen zu entnehmen. Wenn die gedruckten Schaltungskarten eingelegt worden sind, wird der Haltestreifen 54 auf jeder Seitenplatte 12 in Richtung auf die andere Seitenplatte 12 verschoben. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wirken die Haltestreifen 54 als Anschläge, die verhindern, daß die ge­ druckten Schaltungskarten aus dem Träger 10 herausfallen.
An dem Träger 10 gemäß Fig. 1 sind die beiden Griffe 24 angebracht. Jeder Griff 24 ist ein rohrförmiges Element, das auf die einwärts gebogenen Enden der oberen äußeren Füh­ rungsschiene 36 jedes der beiden Tragrahmen 14 aufgesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß die Griffe 24 zusätzlich zu dem Vorsehen eines leicht handhabbaren Mittels zum Greifen und Anheben des Trägers 10 dazu benutzt werden können, ihn zu dessen Lagerung mittels der Griffe in eine entsprechende Vorrichtung einzuhängen und um außerdem eine zusätzliche Steifigkeit in der Vorderseiten-zu-Rückseiten-Richtung zu schaffen.
Es ist außerdem einzusehen, daß die beiden Tragrahmen 14 eine Steifigkeit für den zusammengebauten Träger 10 gemäß der Erfindung in der Seiten-zu-Seitenrichtung schaffen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Das daß jeder Tragrahmen 14 eine steife, rechteckförmige Kon­ struktion darstellt, die die im allgemeinen sich horizontal erstreckenden oberen und unteren Stangen 28, 30 und die sich vertikal erstreckenden Seitenstücke 32 enthält. Diese stei­ fe, im allgemeinen rechteckförmige Konstruktion bietet die erforderliche Seiten-zu-Seiten-Stabilität und -festigkeit, auf welche Weise praktisch konstruktive Merkmale eliminiert werden, die verhindern, daß die Randflansche 46 der Seiten­ platten 12 ein Spiel haben, wie sie in dem Träger, der in der US-PS 4 385 781 beschrieben ist, vorgesehen sind. In­ dessen gewährleisten die Seitenplatten 12 die erforderliche Stabilität und Festigkeit in der Vorderseiten-zu-Rücksei­ ten-Richtung, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Allgemeiner gesprochen bewirken die Seitenplatten in dem Träger eine Steifigkeit in der Richtung zwischen den jewei­ ligen vorderen und hinteren Kanten der Tragrahmen, während die Tragrahmen eine Steifigkeit in dem Träger zwischen den betreffenden vorderen Kanten und den betreffenden hinteren Kanten der Seitenplatten schaffen.
Aus den genannten Gründen zeigt der zusammengebaute Träger 10 gemäß der Erfindung eine hohe konstruktive Einheitlichkeit, die es ihm ermöglicht, großen vertikalen Lasten zu widerstehen, die sich beispielsweise aus dem ver­ tikalen Stapeln vieler Träger einer über dem anderen erge­ ben, ohne daß sich dabei ein Seiten-zu-Seiten- oder Vorder­ seiten-zu-Rückseiten-Vertikalzusammenbruch ergibt.
Fig. 5 u. Fig. 6 zeigen das Merkmal des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1, das ein vertikales Stapeln einer Anzahl von Trägern gestattet, um den Vorteil der großen konstruktiven Stabilität des Trägers 10 gemäß der Erfindung auszunutzen. Wie ersichtlich, sind die oberen und unteren Abschnitte der Tragrahmen 14 derart geformt, daß sich die Füße 26 der Tragrahmen 14 des oberen Trägers zwischen die oberen äußeren Schienen 36 der Tragrahmen 14 des unteren Trägers erstrecken und in Eingriff damit stehen. Zusätzlich rastet der unterste einwärts gebogene Abschnitt der unteren äußeren Schienen 40 des oberen Trägers direkt auf der äuße­ ren Schienen 36 des unteren Trägers. Dieses Rasten stellt eine sichere Stapelung sicher.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Träger 60, das ähnlich demjenigen gemäß Fig. 1 mit der Aus­ nahme beschaffen ist, daß eine dritte, mit Kartenführungen versehene Platte 62 zwischen den beiden Seitenplatten 12 vorgesehen ist. Diese mittlere Platte 62 in diesem Ausfüh­ rungsbeispiel ist gleich den Seitenplatten 12 mit der Aus­ nahme, daß sie zwei einen Abstand voneinander aufweisende Seiten aufweist, in welchen Schlitze 22, die durch die Kar­ tenführungen 20 definiert sind, gedruckte Schaltungskarten aufnehmen können. Randoberflächen 64, die mit den peripheren Randflanschen 46 der Seitenplatten 12 korrespondieren, ver­ binden die beiden Seiten, in denen die Kartenführungen 20 ausgebildet sind. Die mittlere Platte 62 ist an den Tragrah­ men 14 mittels Schraubenanordnungen desselben Typs, wie sie zum Verbinden der Seitenplatten 12 mit den Tragrahmen 14 verwendet werden, befestigt. Daher kann die mittlere Platte 62 längs der Schienen, die durch die oberen und unteren Stangen 28, 30 der Tragrahmen 14 definiert sind, in gleicher Weise, wie dies die Seitenplatten 12 können, verschoben werden, um eine Justierung für die verschiedenen Längen von gedruckten Schaltungskarten, die in jedem der Abschnitte dem Trägers 60 aufgenommen werden können, vorzunehmen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 trägt die mittlere Platte 62 vorzugsweise Haltestreifen 54, wie sie zuvor be­ schrieben wurden, auf sowohl den vorderen als auch den hin­ teren Randoberflächen 64. In der gezeigten Version sind die Haltestreifen 54 an der in der Figur vorderen Seite nach rechts in der Figur bewegbar, um die gedruckten Schaltungs­ karten an ihrem Platz zu halten, während die Haltestreifen (nicht gezeigt) auf der Rückseite des Trägers nach links (wie in Fig. 7 ersichtlich) zu dem gleichen Zweck bewegbar sind.
Die Träger gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen sind dazu bestimmt, Seite an Seite mit gleichartigen Trägern zusammengesteckt zu werden, wobei korrespondierende Seiten­ platten und mittlere Platten in koplanarer Relation zuein­ ander stehen, um gedruckte Schaltungskarten größerer Tiefe, als sie in einem einzigen Träger untergebracht werden könn­ ten, aufnehmen zu können. Das Verbinden dieser Träger kann durch Verbinden der Führungsschienen der benachbarten Träger in irgendeiner geeigneten Art und Weise oder mittels Ver­ bindungsstreifen derart, wie sie in der zuvor genannten Druckschrift offenbart sind, bewirkt werden.
Obgleich Draht das bevorzugte Material für die Tragrahmen in, den gezeigten Ausführungsbeispielen ist, kann irgendein an­ deres Material geeigneter Steifigkeit und Festigkeit an­ stelle davon benutzt werden. Es sei indessen angemerkt, daß Draht wegen der Leichtigkeit bevorzugt wird, mit welcher er verformt werden kann, um die Rahmen des Trägers gemäß der Erfindung zu fertigen.

Claims (8)

1. Träger für selbsttragende kartenähnliche und im wesentlichen flache Gegenstände wie z. B. gedruckte Schaltungskarten, der leicht zerlegbar ist, mit einem ersten und einem zweiten Tragrahmen (14), einer ersten und einer zweiten Seitenplatte (12), die mit Tragelementen (20) zum Aufnehmen der Ränder der kartenähnlichen Gegenstände versehen sind, wobei die Seitenplatten an den Tragrahmen so befestigt sind, daß sie im Abstand zueinander parallel und aufrecht stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Tragrahmen an der Vorderseite und der zweite Tragrahmen an der Rückseite des Trägers angeordnet und in seitlicher Richtung steif sind.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder der Tragrahmen (14) ein oberes und ein unteres Rahmenelement (28 bzw. 30), die jeweils sich gegenüberstehende Enden aufweisen, und ein Paar von seitli­ chen Rahmenelementen (32, 32), die jeweils ein Ende des oberen Rahmenelements (28) und ein korrespondierendes Ende des unteren Rahmenelements (30) miteinander verbinden, hat.
3. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß jedes der unteren Rahmenelemente (30) Füße (26) zum Aufstellen des Trägers (10) enthält.
4. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß jeder der Tragrahmen (14) ein Stapelhalteelement in einem unteren Abschnitt desselben zum Eingreifenlassen des oberen Abschnitts eines gleichartigen Trägers enthält, um ein sicheres Stapeln zu ermöglichen.
5. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Mittel (16, 18) zum lösbaren Verbinden der Tragrahmen (14) mit den Seitenplatten (12) vorgesehen sind.
6. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß jede der Seitenplatten (12) einen oberen und einen unteren Rand hat und daß jeder der Tragrahmen (14) mit den Seitenplatten (12) verbunden ist, um die Seitenplatten (12) sowohl an dem oberen als auch dem unteren Rand jeder der Seitenplatten (12) zu halten.
7. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Griffe (24) vorgesehen sind, die jeweils von beiden der Tragrahmen (14) gehalten werden.
8. Träger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Griff (24) aus einem Rohr besteht und daß jeder der Tragrahmen (14) ein Griffhalteelement enthält, das sich in Richtung von dem einen zu dem anderen der Tragrahmen (14) erstreckt, wobei das Rohr über das betreffende Griff­ halteelement gesteckt und durch dieses gehalten wird, wo­ durch das Rohr eine zusätzliche Vorderseiten-zu-Rückseiten- Steifigkeit in dem Träger (10) schafft.
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