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Die
Erfindung betrifft ein Spannelementset zur Ausbildung eines modularen
Spannsystems zum Spannen von Werkstücken. Die Erfindung betrifft weiterhin
ein aus mehreren der Spannelemente zusammengesetztes Spannsystem.
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Bei
der insbesondere auch automatisierten Bearbeitung von Werkstücken werden
diese mit Hilfe von Spannelementen ortsfest auf einem Maschinentisch
gehalten. Um auch unterschiedliche Werkstücke kostengünstig bearbeiten zu können bilden
die Spannelemente üblicherweise
ein modulares System oder Spannelementset aus, d.h. sie sind nach
Art eines Baukastensystems den jeweiligen Anforderungen entsprechend
zusammensetzbar.
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Bei
einem bekannten System sind üblicherweise
vier unterschiedliche Arten von Spannelementen vorgesehen, die zur
Ausbildung eines Spannsystem bzw. einer Spannkonstruktion geeignet
zusammengesetzt werden. Die Basis einer solchen Spannkonstruktion
wird von der Schnittstelle zum Maschinentisch gebildet. Das ist
meistens ein Spannfutter, das gewöhnlich zu einer einzigen Verbindung
mit der nächsten
Art von Spannelementen ausgebildet sind. Eine alternative Schnittstelle
zum Maschinentisch wird durch eine fest auf dem Maschinentisch verschraubte
Leiste gebildet. Die Leiste kann nur mit Aufwand entfernt oder ersetzt
werden. Die zweite Art von Spannelementen stellen die Adapter zur
Schnittstelle dar. Diese weisen unterschiedliche Größen auf und
können
mit einem oder mit mehreren Spannfuttern verbunden werden. An diesen
Adaptern, je nach Art und Größe, können ein
oder mehrere Spannelemente der dritten Art von Spannelementen befestigt werden.
Dies sind die sogenannten Spannvorrichtungen, an denen die zu bearbeitenden
Werkstücke
gespannt werden. Solche Spannvorrichtungen sind beispielweise Spannbalken,
die zwischen zwei parallel angeordneten Adaptern oder Adapterseiten
befestigt sind sowie Spannrahmen, Winkel, Schraubstöcke und
Prismahalter. Um ein Werkstück
in einer Spannvorrichtung zu spannen werden als vierte Art von Spannelementen
noch Klemmelemente verwendet, die die letzte Stufe einer solchen
Konstruktion darstellen.
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Bei
der Bearbeitung von Werkstücken
müssen
diese oder die dazu benötigten
Werkzeuge in bestimmten Lagen fixiert werden. Um einen hohen Automatisierungsgrad
des Bearbeitungsprozesses zu erreichen, muss das Spannsystem einfach
zu bedienen sein und so aufgebaut sein, dass eine flexible und schnelle
Aufnahme von Werkstücken
oder Werkzeugen gewährt
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannelementset
zur Ausbildung eines modularen Spannsystems zum Spannen von Werkstücken anzugeben,
dessen Spannelemente flexibel in vielfältigen Kombinationen miteinander
einsetzbar und zugleich mit einem bestehenden Spannsystem kompatibel
sind.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Spannelementset gelöst,
bestehend aus mehreren Spannelementen, die zur Ausbildung eines
modularen Spannsystems zum Spannen von Werkstücken vorgesehen sind. Das Spannelementset
umfasst zumindest ein einteiliges Basisfutter zur Montage auf einem
Maschinentisch mit mehreren Spannfuttern, die jeweils eine Spannfutter-Grundlänge aufweisen;
eine Basisleiste mit zumindest einem integrierten Adapter, der zur
Verbindung mit einem der Spannfutter vorgesehen ist sowie mit einer
mehrere Befestigungslöcher
aufweisenden Lochleiste und umfasst weiterhin zumindest einen Spannbalken und/oder
einen Spannrahmen, die zur Befestigung an der Lochleiste ausgebildet
sind und jeweils mindestens eine Befestigungsseite aufweisen, an
der Bohrungen vorgesehen sind, deren Abstand zu dem der Befestigungslöcher korrespondiert.
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Durch
die zumindest zwei Spannfutter, die das einteilige Basisfutter aufweist,
ist eine Variabilität bezüglich der
Anzahl und Positionierung der Basisleisten und damit der weiteren
Spannelemente des Spannelementsets gewährleistet, so dass vielfältige Kombinationsmöglichkeiten
gegeben sind. Die Flexibilität
des Spannsystems kann erhöht
werden, wenn auf einem Basisfutter mehrere zusammengebaute Spanneinheiten
angeordnet sind. Dann können
solche Spanneinheiten einfach und schnell einzeln eingebaut, ausgetauscht
oder entfernt werden, wobei die benachbarten Spanneinheiten im Spannsystem beibehalten
bleiben. Spanneinheiten, im Folgenden auch als Einheiten bezeichnet,
sind Basisleisten mit bereits montierten weiteren Spannelementen,
so dass die Werkstücke
einspannbar sind.
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Aufgrund
der Mehrzahl von Spannfuttern können
mehrere Werkstücke
mit Hilfe mehrerer Basisleisten nebeneinander befestigt werden und
somit unterschiedliche Einheiten bilden, die nacheinander von einem
Automat ohne Wartezeiten bearbeitet werden. Wenn die Bearbeitung
eines Werkstückes
abgeschossen ist, kann es allein oder zusammen mit seiner Einheit
gegen ein anderes Werkstück
oder Einheit ausgetauscht werden, solange ein weiteres Werkstück, das
im selben Spannsystem befestigt ist, bearbeitet wird. Dadurch kann
der Automatisierungsgrad des Bearbeitungsprozesses erhöht werden.
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Die
Ausgestaltung der Basisleisten sorgt sowohl für eine einfache manuelle oder
automatisierte Bedienung und vielseitige Anwendung des Spannsystems,
als auch für
eine kompakte und stabile Konstruktion durch die Art der Verbindungen
zwischen den Basisleisten und den weiteren Spannelementen. Die einfache
Art der Befestigung verschiedener Spannelemente an den Lochleisten
der Basisleisten gewährleistet
es, dass bekannte Spannelemente kompatibel sind mit dem hier vorgeschlagenen Spannsystem.
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Vorzugsweise
weist die Länge
des Basisfutters ein Vielfaches der Spannfutter-Grundlänge auf. Die Spannfutter-Grundlänge gibt
daher ein Rastermaß vor,
das auch das Basisfutter aufweist, so dass vielfältige Kombinationsmöglichkeiten
und damit eine flexible Gestaltung und Aufbau eine Spannsystems ermöglicht sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Basisfutter ein vorderes Spannfutter sowie ein hinteres
Spannfutter auf, die um zumindest eine Spannfutter-Grundlänge voneinander
beabstandet sind. Der Einsatz von einem Basisfutter mit beabstandeten
Spannfuttern bringt insbesondere dann Vorteile, wenn mehrere Werkstücke in einem
Spannsystem bearbeitet werden, die einen großen Abstand voneinander benötigen.
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Bevorzugt
ist eine kurze Basisleiste mit nur einem Adapter zur Befestigung
an nur einem Spannfutter vorgesehen, deren Länge an die Spannfutter-Grundlänge angepasst
ist, insbesondere der Spannfutter-Grundlänge entspricht. Diese Ausgestaltung
ist besonders geeignet für
kleine Werkstücke oder
wenn mehrere Basisleisten zum Aufbau von mehreren Einheiten nebeneinander
angeordnet werden. Da das Spannfutter breiter ist als ein Spannbalken
reicht es aus, wenn die Basisleiste, an der der Spannbalken befestigt
ist, die Breite eines Spannfutters aufweist und nur mit einem Spannfutter
mittels eines Adapters in Verbindung steht.
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Weiter
bevorzugt ist eine lange Basisleiste mit zumindest einem Adapter
zur Befestigung am Basisfutter vorgesehen, deren Länge an die
Länge des Basisfutters
angepasst ist, insbesondere der Länge des Basisfutters entspricht.
Diese Ausgestaltung ist für
den Einsatz von Spannrahmen geeignet, die breiter sind als ein Spannfutter
und die entlang der ganzen Befestigungsseite der Basisleiste mehrere
Verbindungen mit der Basisleiste aufweisen. Die Basisleiste ist
bevorzugt mindestens so breit wie der Spannrahmen. Sie erstreckt
sich somit über
mehrere Spannfutter, mit denen sie vorzugsweise mittels mehreren
Adaptern befestigt ist.
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Diese
Art von Basisleisten ist auch dann besonders vorteilhaft, wenn zwei
Basisleisten in Kombination mit zwei Spannbalken, die quer zwischen
den Basisleisten befestigt sind, einen Rahmen ausbilden. Die zwei
parallelen Seiten des Rahmens, die sich durch die zwei Basisleisten
ergeben, können
mittels der Verbindung von mehreren Adaptern mit mehreren Spannfuttern
am Maschinentisch fixiert werden. Somit entsteht ein Rahmen der
aus einigen der im Spannelementset vorhandene Spannelemente sehr einfach
aufgebaut werden kann und eine sehr hohe Stabilität aufweist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung entspricht die Anzahl
und Position der Adapter der langen Basisleiste der Anzahl und der
Positionen der Spannfutter des Basisfutters. Dadurch wird eine besonders
stabile Verbindung zwischen dem Basisfutter und der Basisleiste
erreicht.
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Bevorzugt
weist die Basisleiste im Querschnitt gesehen eine nach Art eines
L ausgebildete Stufe auf, die als Auflagefläche für den Spannbalken bzw. Spannrahmen
dient. Damit ist eine einfache und definierte Positionierung des
Spannbalkens bzw. Spannrahmens erreicht.
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Zweckdienlicherweise
ist die Auflagefläche durch
die Lochleiste gebildet. Die Verbindung zwischen dem Spannbalken
bzw. Spannrahmen und der Basisleiste wird somit zusätzlich durch
eine kraftschlüssige
Verbindung stabilisiert. Hierzu wird der Spannbalken bzw. Spannrahmen
an der Lochleiste angeschraubt.
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Vorteilhafterweise
entspricht die Länge
der Lochleiste der Länge
der Basisleiste, so dass über die
gesamte Länge
der Basisleiste eine Befestigung beispielweise des Spannbalkens
an unterschiedlichen Positionen möglich ist. Der in einem definierten Rastermaß ausgebildete
Lochabstand ist dabei bezüglich
des durch die Spannfutter-Grundlänge
vorgegebenen Grund-Rastermaßes
derart gewählt,
dass auch bei der kurzen Basisleiste mehrere Befestigungspositionen
für beispielweise
den Spannbalken ausgebildet sind.
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Zweckdienlicherweise
entspricht daher die Länge
der Lochleiste einem Vielfachen der Breite des Spannbalkens. Das
führt zu
einer hohen Flexibilität des
Spannsystems, denn auch bei den kurzen Basisleisten können die
Spannbalken an unterschiedlichen Positionen befestigt werden und
somit kann der Abstand zwischen den Spannbalken in einem Spannsystem
variiert werden, ohne dass die Verbindung zwischen dem Basisfutter
und der Basisleiste aufgelöst
werden muss.
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Zweckgemäß ist die
Basisleiste derart ausgebildet, dass im montiertem Zustand die Unterseite der
Lochleisten auf Maschinenbasis Z-Null liegt. Die Maschinenbasis
Z-Null ist eine Referenzhöhe
und wird üblicherweise
durch die Oberseite des Maschinentisches gebildet. Somit sind die
Oberseite des Maschinentisches und der Teil der Unterseite des Basisfutters
der von der Unterseite der Lochleiste gebildet ist, in einer Ebene.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
ist der Spannbalken bzw. Spannrahmen an der Befestigungsseite im
Querschnitt gesehen nach Art eines L ausgebildet und weist eine
Gegenauflagefläche
zur Auflagefläche
auf der Lochleiste auf. Hierdurch wird eine sichere Auflage und
schelle Befestigung ermöglicht.
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In
einer weiteren günstigen
Ausbildung der Erfindung ist der Spannbalken bzw. Spannrahmen sowohl
an der Befestigungsseite als auch an der gegenüberliegenden Seite im Querschnitt
gesehen nach Art eines L ausgebildet, wobei die Befestigungsseite
Bohrungen aufweist und die gegenüberliegende
Seite zu einer Klemmverbindung ausgelegt ist.
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Weiterhin
bevorzugt umfasst das Spannelementset mindestens ein Spannteil,
wobei dieses Spannteil zur Befestigung an einem Spannfutter ausgebildet
ist und weiterhin zur Klemmbefestigung des Spannbalkens oder des
Spannrahmens ausgelegt ist. Bei der Ausführung einer Klemmverbindung
wird vorzugsweise die bohrungsfreie Seite des Spannbalkens/Spannrahmens
auf die Auflagefläche
des Spannteils aufgelegt und mittels mindestens eines weiteren Elements
geklemmt.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist weiterhin ein Spannsystem gemäß Anspruch 15 vorgesehen. Die im
Hinblick auf das Spannelementset angegeben Vorteile und bevorzugten
Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf
das Spannsystem zu übertragen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen hierbei schematisch:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines Spannsystems umfassend zwei Basisfutter,
vier kurze Basisleisten und zwei Spannbalken mit aufgespannten Werkstücken,
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2 eine
Explosionsdarstellung eines weiteren Spannsystems umfassend zwei
Basisfutter, zwei Basisleisten, einen Spannbalken mit daran aufgespanntem
Werkstück
und zwei weitere Spannelemente mit einem ebenfalls daran befestigten
Werkstück,
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3 eine
Explosionsdarstellung eines weiteren Spannsystems umfassend zwei
Basisfutter und zwei Basisleisten und zwei Spannbalken, die einen Rahmen
ausbilden, und
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4 einen
Längsschnitt
durch einen Spannrahmen der zwischen einer Basisleiste und einem
Spannteil befestigt ist.
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Aus
den Figuren sind Spannsysteme 1 zu entnehmen, die aus dem
modularen Spannelementset in verschiedenen Kombinationen zusammengebaut
sind. Die Spannelemente des Spannsets sind im Ausführungsbeispiel
Basisfutter 3 mit mehreren Spannfuttern 5, Basisleisten 7 mit
Lochleisten 9, Spannbalken 11, Spannrahmen 13 und
Spannteile 15. Im montieren Zustand sind sie auf einem
Maschinentisch 17 befestigt. Zusammen mit diesem Maschinentisch 17 und
mit Klemmelementen 19, mit deren Hilfe Werkstücke 21 gespannt
werden, bilden sie unterschiedlich kombinierte Spannsysteme 1.
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In 1 ist
ein Spannsystem 1 bestehend aus zwei Basisfutter 3,
vier kurzen Basisleisten 7a und zwei Spannbalken 11 mit
an denen aufgespannten Werkstücken 21 dargestellt,
die in zwei gleiche Einheiten aufgeteilt sind. Die zwei Basisfutter 3 sind mit
mehreren Schrauben 23 auf einem Maschinentisch 17 parallel
zueinander fixiert. Beide Basisfutter 3 weisen je ein vorderes
Spannfutter 5a und ein hinteres Spannfutter 5b auf.
Die Basisleisten 7a weisen eine Länge LB und
die Spann futter 5a je eine Spannfutter-Grundlänge LS auf, wobei der Abstand zwischen dem vorderen
Spannfutter 5a und dem hinteren Spannfutter 5b auch
LS ist.
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Die
Länge der
Basisleisten 7a entspricht der Länge LS des
Spannfutters 5a, 5b. Auf ihrer unteren Seite weisen
die Basisleisten 7a jeweils einen Adapter 25 auf
(hier nicht zu erkennen), der zur Befestigung der Basisleisten 7a mit
einem der Spannfutter 5a, 5b des Basisfutters 3 ausgebildet
ist. Die Verbindung zwischen dem Spannfutter 5a, 5b und
dem Adapter 25 der Basisleiste 7a kann mechanisch
oder pneumatisch erfolgen.
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Alle
vier Basisleisten 7a weisen eine Lochleiste 9 auf,
die in Richtung auf das jeweils andere Basisfutter 3 gerichtet
ist. Die Lochleisten 9 haben eine Länge LL,
die der Länge
der Basisleiste 7a entspricht. Die Unterseite der Lochleisten 9 liegt
auf Maschinenbasis Z-Null. Die Lochleisten 9 bilden eine Auflagefläche 27 für die Spannbalken 11.
Die Lochleisten 9 sind mit mehreren Befestigungslöcher 29 versehen,
die vorzugsweise als Schraubenlöcher
mit einem Gewinde ausgebildet sind. Die Befestigungslöcher 29 sind äquidistant
in einer Reihe angeordnet.
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Die
Spannbalken 19 weisen an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils
eine Befestigungsseite 31 auf, die im Querschnitt gesehen
nach Art eines auf den Kopf gestellten L ausgebildet ist und eine
Gegenauflagefläche 33 zur
Auflagefläche 27 der
Lochleiste 9 bildet. Die Befestigungsseiten 31 der
Spannbalken 11 haben jeweils zwei Bohrungen 35,
deren Abstand voneinander zu dem der Befestigungslöcher 29 korrespondiert.
Nach dem Auflegen auf die Lochleiste 9 sind die Spannbalken 11 durch
die zwei Bohrungen 35 und zwei der Befestigungslöcher 29 mittels Schrauben 37 mit
der Lochleiste 9 zusammengeschraubt. In diesem Ausführungsbeispiel
weisen die kurzen Basisleisten 7a jeweils sechs Befestigungslöcher 29 auf.
Somit können
die Spannbalken 11 an unterschiedlichen Stellen an der
Lochleiste 9 angeschraubt werden. In 1 ist
der vordere Spannbalken 11 an den vierten und fünften Befestigungslöchern 29 angeschraubt
und der hintere Spannbalken 11 ist an den letzten zwei
Befestigungslöcher 29 angeschraubt.
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Die
Spannbalken 11 weisen außerdem mehrere gleich weit
entfernte Schraublöcher 39 auf. Durch
Verschraubung an unterschiedlichen Stellen entlang der zwei Spannbalken 11 ist
jeweils ein Klemmelement 19 angebracht, in dem ein Werkstück 21 aufgespannt
ist.
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Das
Spannelementset, das zur Ausbildung eines modularen Spannsystems 1 vorgesehen
ist, ist vorteilhafterweise durch eine Reihe von Klemmelementen 19 ergänzt, die
zur Befestigung und zum Spannen des Werkstückes 21 am Spannbalken 11, bzw.
Spannrahmen 13 vorgesehen sind. Es können dabei auch bestehende
Klemmelemente 19 verwendet werden, ohne dass Änderungen
an ihrer Form und Funktionsweise vorgenommen werden müssen. Das
Spannsystem 1 ist daher kompatibel zu bestehenden Systemen,
so dass die einzelnen Spannelemente der bestehenden Systeme auch
für das
hier beschriebene neue Spannsystem 1 weiterverwendet werden
können.
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Alle
Spannelemente bestehen vorzugsweise aus einem rostbeständigen Metall
oder Metallegierung. Die metallischen Werkstoffe zeichnen sich durch
ihre Festigkeit aus und sind für
kraftschlüssige Verbindungen,
bei denen Druckkräfte übertragen werden,
bestens geeignet.
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2 zeigt
ein anderes Spannsystem 1 umfassend zwei Basisfutter 3,
zwei kurze Basisleisten 7a, einen Spannbalken 11 mit
einem mittels einem Klemmelement 19 daran befestigten Werkstück 21, sowie
zwei weitere herkömmliche
Spannelemente 41 und 43 mit einem ebenfalls daran
befestigten Werkstück 21a.
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Die
kurzen Basisleisten 7a und der Spannbalken 11 weisen
im Wesentlichen die gleichen Merkmale wie die in 1 auf.
Der wesentliche Unterschied zwischen den in 1 und 2 dargestellten
Spannsystemen 1 besteht im Aufbau des Basisfutters 3.
Die zwei Basisfutter 3 in 2 haben
ebenfalls eine Länge
LB, weisen aber drei nebeneinander angeordnete
Spannfutter 5 auf, jedes mit einer Länge LS.
Somit ist in dieser Ausführungsvariante
des Basisfutters 3 der Abstand zwi schen dem vorderen und dem
hinteren Spannfutter 5a und 5b in 1 durch ein
weiteres Spannfutter 5 ersetzt.
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Die
weiteren Spannelemente 41 und 43 sind ein herkömmlicher
Adapter 41, der zur Verbindung mit einem Spannfutter 5 geeignet
ist, sowie eine am Adapter 41 an dem eine befestigte Spannvorrichtung 43,
die zur Aufnahme und zum Spannen eines Werkstücks 21a dient. Wie
es anhand des Beispiels in 2 zu erkennen
ist, ist ein Spannsystem 1 nach der vorliegenden Erfindung
verträglich
mit einer Reihe bestehenden Spannelementen. Im Unterschied zur Basisleiste 7a liegt
aber die am Adapter 41 befestigten Spannvorrichtung 43,
bzw. das Werkstück 21a nicht
mehr auf Z-Null Niveau.
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Eine
dritte Ausführung
des Spannsystems 1 ist in 3 dargestellt.
Sie umfasst zwei auf dem Maschinentisch 17 montierte Basisfutter 3 sowie
einen Rahmen, der eine Spanneinheit darstellt und der aus zwei langen
Basisleisten 7b und zwei Spannbalken 11 ausgebildet
ist. Wie in 2 weisen die Basisfutter 5 jeweils
drei Spannfutter 5 und eine Länge LB auf, die
sich wiederum aus der dreifachen Spannfutter-Grundlänge LS zusammensetzt.
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Die
langen Basisleisten 7b weisen eine Länge LB1 auf,
die zu der Basisfutterlänge
LB korrespondiert. Die Basisleisten 7b weisen
außerdem
auf ihrer unteren Seite je drei Adapter 25 auf (hier nicht
zu erkennen), die die Verbindung zu den drei Spannfuttern 5 auf
jedem Basisfutter 3 erstellen. Allerdings ist es auch möglich, dass
die Basisleisten 7b nur einen oder nur zwei Adapter 25 aufweisen.
Die langen Basisleisten 7b weisen je eine Lochleiste 9 mit
achtzehn Befestigungslöchern 29 auf.
Am Anfang und am Ende der Lochleisten 9 sind die zwei Spannbalken mittels
zwei Schrauben 37 durch die Bohrungen 35 und die
Befestigungslöcher 29 mit
der Lochleiste 9 zusammengeschraubt. An den Spannbalken 11 sind mittels
zwei Klemmelementen 19 zwei gleiche Werkstücke 21 gespannt.
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Die
in 3 dargestellte Kombination bildet im montierten
Zustand einen Rahmen. Der Rahmen wird mittels der zwei Basisleisten 7b an
den Basisfuttern 3 montiert und somit wird er sehr fest
am Maschinentisch 17 fixiert. Diese Konstruktion weist
den großen
Vorteil auf, dass beim Abbau und Transport des Systems 1 zu
einem anderen Maschinentisch 17 nicht die einzelnen Schraubverbindungen 37 zwischen
den Spannbalken 11 und den Basisleisten 7b aufgelöst werden
müssen,
sondern es müssen
lediglich die mechanischen oder pneumatischen Verbindungen zwischen
den Basisleisten 7b und dem Basisfutter 3 gelöst werden.
Dann kann die Spanneinheit in dieser Form zu einem anderen Maschinentisch 17,
der ebenfalls ein geeignetes Basisfutter 3 aufweist, zur
weiteren Bearbeitung übertragen
werden oder aufgehoben werden und zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingesetzt
werden. Um diesen Vorteil voll auszunutzen empfiehlt sich die Normierung des
Basisfutters 5 an den vorhandenen Maschinentischen 3,
d.h. alle eingesetzten Basisfutter müssen aus Spannfuttern 5 bestehen,
die die gleiche Größe und Art
der Verbindung mit den Adaptern 25 aufweisen. Dadurch läßt sich
die Spanneinheit ohne Anpassungen an mehreren Maschinentischen 17 montieren.
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Ein
Längsschnitt
durch einen einstückigen Spannrahmen 13,
dessen eine Seite 31 an einer Basisleiste 7 angeschraubt
ist und dessen andere Seite 45 auf einem Spannteil 15 geklemmt
ist, ist in 4 gezeigt. Sowohl die Basisleiste 7 als
auch das Spannteil 15 sind an je einem Basisfutter 3 befestigt, das
auf einem Maschinentisch 17 montiert ist. Dabei liegt die
Basisleiste 7 mit einer Auflagefläche 47 auf dem Basisfutter 3.
Der Abstand der Unterseite der Lochleiste 9 zu der Auflagefläche 47 entspricht
der Höhe
H des Basisfutters 3. Die Basisleiste 7 und das Spannteil 15 weisen
einen L-förmigen
Querschnitt auf, der die Auflagefläche 27 zum Auflegen
des Spannrahmens 13 bildet. Der Spannrahmen 13 weist eine
Befestigungsseite 31 auf, die eine Gegenauflagefläche 33 darstellt
und die an der Lochleiste 9 angeschraubt ist. Die gegenüberliegende
Seite 45 ist ebenfalls nach Art eines auf dem Kopf gestellten L ausgebildet
und liegt auf der Auflagefläche 27 des Spannteils 15 auf.
Die Unterseiten der Basisleiste 7, des Spannteils 15 und
des Spannrahmens 13 liegen auf Maschinenbasis Z0. Um eine Klemmverbindung zwischen dem Spannrahmen 13 und
dem Spannteil 15 zu erstellen ist z.B. ein Druckluftzylinder 49 vorgesehen,
mit dessen Hilfe ein Niederhalter 51 gegen die Oberseite
des Spannrahmens 13 gepreßt bzw. von dort wieder abgehoben
wird.
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Im
Gegensatz zu den bisher bekannten Spannsystemen bei denen ein solcher
Spannrahmen 13 nur an einer Seite 31 aufliegt durch Verschraubung
befestigt wird, ist bei der vorliegenden Konstruktion eine viel
höhere
Stabilität
aufgrund der Klemmverbindung auf der Seite 45 gewährleistet.