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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorhangairbag zum Verbessern der Entfaltbarkeit eines Airbagkissens bei Vereinfachung der Struktur des Vorhangairbags durch Ausbilden einer Subkammer.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Ein Airbagkissen eines Airbags ist normalerweise in einem Airbaggehäuse gefaltet. Wenn ein Sensor im Fall einer Fahrzeugkollision ein Kollisionssignal detektiert, wird dem Airbagkissen durch einen Gasgenerator Gas zum unverzüglichen Entfalten des Airbagkissens zugeführt, wodurch ein Insasse bei einem Aufprall auf das Fahrzeug geschützt wird.
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In jüngster Zeit findet zusätzlich zu einem Airbag vor jedem eines Fahrersitzes und eines Beifahrersitzes und zu einem Seitenairbag, der von der Seite des Sitzes her entfaltet wird, um bei einer Kollision von der Seite her eingesetzt zu werden, ein Vorhangairbag, der entlang eines Fensters entfaltet wird, weite Verbreitung.
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Der Vorhangairbag ist derart ausgebildet, dass das Airbagkissen entlang einer vorderen und einer hinteren Reihe vorgesehen ist, und ein Gasgenerator ist zum Zuführen von Gas ins Innere des Airbagkissens installiert.
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Ferner sind, wie in 1 gezeigt, Montageansätze 9 an vorbestimmten Abschnitten in einer Längsrichtung des Airbagkissens 7 befestigt. Jeder Montageansatz 9 ist an einer Fahrzeugkarosserie 1 befestigt und fixiert somit das Airbagkissen 7 an der Fahrzeugkarosserie 1.
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Ferner ist ein oberes Ende einer Rampe 5 an einer Innenfläche der Fahrzeugkarosserie 1, die einer Säulenverkleidung 3 einer B-Säule und einer C-Säule des Fahrzeugs entspricht, befestigt und ist ein unteres Ende der Rampe 5 derart ausgebildet, dass es ein unteres Ende des Airbagkissen 7 umgibt. Somit wird dann, wenn das Airbagkissen 7 entfaltet wird, das Airbagkissen 7 durch die Rampe 5 zu einer Innenseite der Säulenverkleidung 3 geführt und unter Umgehung der Säulenverkleidung 3 entfaltet. Folglich wird die Entfaltbarkeit des Airbagkissens 7 verbessert.
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Somit ist der bekannte Vorhangairbag dahingehend problematisch, dass die Rampe hinzugefügt ist, um das Airbagkissen unter Umgehung der Säulenverkleidung zu entfalten, wodurch die Kosten und die Anzahl von Zusammenbauprozessen aufgrund der Verwendung der Rampe erhöht werden.
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Das Vorstehende dient lediglich zum besseren Verständnis des Hintergrunds der vorliegenden Erfindung und bedeutet nicht, dass die vorliegende Erfindung in den Geltungsbereich des Stands der Technik fällt, der Fachleuten auf dem Sachgebiet bereits bekannt ist.
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Dokumente zum Stand der Technik
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(Patentschrift 1)
KR 10-0942220 B1
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Entsprechend ist die vorliegende Erfindung angesichts der vorgenannten beim Stand der Technik auftretenden Probleme erdacht worden, und der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorhangairbag bereitzustellen, bei dem die Entfaltbarkeit eines Airbagkissens verbessert wird, während die Struktur des Vorhangairbags durch Ausbilden einer Subkammer vereinfacht wird.
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Zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung stellt die vorliegende Erfindung einen Vorhangairbag bereit aufweisend: eine Hauptkammer eines Airbagkissens, die an einem oberen Ende in einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, um zu einem unteren Ende derselben entfaltet zu werden; eine erste Subkammer des Airbagkissens, die über einer Säulenverkleidung entfaltet wird, während sie gegen die Fahrzeugkarosserie drückt, um die Hauptkammer in Richtung einer Mitte eines Fahrzeugs zu bewegen; und eine zweite Subkammer des Airbagkissens, die zwischen einem Ende der Säulenverkleidung und der Hauptkammer entfaltet wird, wodurch sie gegen die Hauptkammer drückt, um zu verhindern, dass sich die Hauptkammer am Ende der Säulenverkleidung verfängt.
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Die erste Subkammer und die zweite Subkammer können vor der Hauptkammer entfaltet werden.
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Ein Diffusor kann an einem Innenraum des Airbagkissens befestigt sein, ein Gasgenerator kann mit einem Einlass des Diffusors verbunden sein, um Gas in diesen einzuleiten, und ein Ausgang des Diffusors kann in jeder der Hauptkammer, der ersten Subkammer und der zweiten Subkammer ausgebildet sein, um das in den Diffusor eingeleitete Gas in jede Kammer zu verbreiten.
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Der Einlass des Diffusors kann mit einem in der ersten Subkammer ausgebildeten ersten Subauslass und einem in der Hauptkammer ausgebildeten ersten Hauptauslass verbunden sein, um Gas dorthin zu verbreiten, und der erste Hauptauslass kann mit einem in der zweiten Subkammer ausgebildeten zweiten Subauslass und einem in der Hauptkammer ausgebildeten zweiten Hauptauslass verbunden sein, um Gas dorthin zu verbreiten.
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Die erste Subkammer kann in einer Längsrichtung der Hauptkammer ausgebildet sein und kann eine Form eines Durchgangs haben, wobei der Gasgenerator mit einem ersten Ende der ersten Subkammer verbunden ist und ein zweites Ende derselben geschlossen ist, und ein mittlerer Abschnitt der ersten Subkammer kann derart ausgebildet sein, dass er mit einem Rand der Hauptkammer kommuniziert. Die zweite Subkammer kann in der Längsrichtung der Hauptkammer ausgebildet sein und kann eine Form eines Durchgangs haben, wobei ein erstes Ende der zweiten Subkammer mit dem Rand der Hauptkammer kommuniziert und ein zweites Ende derselben geschlossen ist.
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Eine halbinselartige Region eines vorbestimmten Bereichs, die nicht mit Gas gefüllt ist, kann zwischen dem zweiten Ende der ersten Subkammer und der Hauptkammer, die dem zweiten Ende zugewandt ist, und/oder zwischen dem zweiten Ende der zweiten Subkammer und der Hauptkammer, die dem zweiten Ende zugewandt ist, ausgebildet sein, eine halbinselartige Region um die erste Subkammer herum kann derart ausgebildet sein, dass Ränder derselben mit Ausnahme einer Seite von einem Rand der ersten Subkammer und dem Rand der Hauptkammer umgeben sind, und eine halbinselartige Region um die zweite Subkammer herum kann derart ausgebildet sein, dass Ränder derselben mit Ausnahme einer Seite von einem Rand der zweiten Subkammer und dem Rand der Hauptkammer umgeben sind.
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Ein erstes Ende eines Montageansatzes kann an der Fahrzeugkarosserie befestigt sein, und ein zweites Ende des Montageansatzes kann zwischen der Hauptkammer und der ersten Subkammer und zwischen der Hauptkammer und der zweiten Subkammer befestigt sein.
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Die Hauptkammer kann in einer Rollenform gefaltet sein, und die zweite Subkammer kann über der Hauptkammer gefaltet sein, um ein unteres Ende der Hauptkammer zu umgeben.
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Ein Faltabschnitt an einem Ende der zweiten Subkammer kann nach innen in Richtung der Hauptkammer gefaltet sein.
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Ein Faltabschnitt an einem Ende der zweiten Subkammer kann nach außen in Richtung der Mitte des Fahrzeugs gefaltet sein.
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Die Hauptkammer kann in einer Rollenform gefaltet sein, und die erste Subkammer kann zwischen dem Montageansatz und der Fahrzeugkarosserie gefaltet sein.
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Ein Faltabschnitt an einem Ende der ersten Subkammer kann nach innen in Richtung des Montageansatzes gefaltet sein.
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Ein Faltabschnitt an einem Ende der ersten Subkammer kann nach außen in Richtung der Fahrzeugkarosserie gefaltet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Entfaltbarkeit eines Airbagkissens durch eine erste Subkammer und eine zweite Subkammer verbessert und ist eine bestehende Rampenstruktur zum Entfalten eines Airbagkissens unter Umgehung der Säulenverkleidung nicht erforderlich, wodurch die Kosten eines Vorhangairbagmoduls gesenkt werden und verhindert wird, dass sich die Anzahl an Arbeitsprozessen zum Zusammenbauen einer Rampe erhöht.
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Figurenliste
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, in denen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Vorhangairbagstruktur ist, die mit einer bestehenden Rampe ausgestatteten ist.
- 2 eine schematische Darstellung eines Zustands ist, in dem ein Airbagkissen gemäß der vorliegenden Erfindung entfaltet ist.
- 3 eine schematische Darstellung eines Kissenentfaltungsprozesses entlang einer Linie A-A von 2 ist.
- 4 bis 6 schematische Darstellungen von Faltausführungsformen einer ersten Subkammer gemäß der vorliegenden Erfindung sind.
- 7 eine schematische Darstellung eines Kissenentfaltungsprozesses entlang einer Linie B-B von 2 ist.
- 8 bis 10 schematische Darstellungen von Faltausführungsformen einer zweiten Subkammer gemäß der vorliegenden Erfindung sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Spezifische strukturelle oder funktionale Beschreibungen in den Ausführungsformen der in dieser Patentschrift oder -anmeldung offenbarten vorliegenden Erfindung dienen nur der Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Die Beschreibungen dürfen nicht als Beschränkung auf die in der Patentschrift oder -anmeldung beschriebenen Ausführungsformen verstanden werden.
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Da die vorliegende Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt sein kann, sind besondere Ausführungsformen in den Zeichnungen dargestellt und hier detailliert beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Beschreibung nicht als Beschränkung der vorliegenden Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele verstanden werden darf, und die vorliegende Erfindung deckt nicht nur die Ausführungsbeispiele ab, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die in den Gehalt und Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.
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Es versteht sich, dass zwar die Ausdrücke „erste(r,s)“, „zweite(r,s)“ etc. hier zum Beschreiben von verschiedenen Elementen verwendet werden, diese Elemente jedoch nicht durch diese Ausdrücke eingeschränkt werden. Diese Ausdrücke werden nur zum Unterscheiden eines Elements von einem anderen Element verwendet. Beispielsweise kann ein nachstehend diskutiertes erstes Element als zweites Element bezeichnet werden, ohne dass von den Lehren der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Gleichermaßen kann das zweite Element auch als erstes Element bezeichnet werden.
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Es versteht sich, dass dann, wenn ein Element als mit einem anderen Element „gekoppelt“ oder „verbunden“ bezeichnet ist, dieses direkt mit dem anderen Element gekoppelt oder verbunden sein kann oder Zwischenelemente zwischen diesen vorhanden sein können. Im Gegensatz dazu versteht sich, dass dann, wenn ein Element als mit einem anderen Element „direkt gekoppelt“ oder „direkt verbunden“ bezeichnet ist, keine Zwischenelemente vorhanden sind. Andere Ausdrücke, die die Beziehung zwischen Elementen erläutern, wie z.B. „zwischen“, „direkt zwischen“, „angrenzend an“ oder „direkt angrenzend an“ müssen auf die gleiche Weise ausgelegt werden.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur zum Zweck der Beschreibung besonderer Ausführungsformen und darf nicht als Einschränkung verstanden werden. Bei der vorliegenden Erfindung umfassen die Singularformen auch die Pluralformen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas Anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Ausdrücke „umfassen“, „aufweisen“, „haben“ etc., wenn sie in dieser Patentschrift verwendet werden, das Vorhandensein der genannten Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Kombinationen daraus spezifizieren, jedoch das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehreres von anderen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen, Komponenten und/oder Kombinationen daraus nicht ausschließen.
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Sofern nicht etwas Anderes definiert ist, sind sämtliche Ausdrücke, einschließlich technischer und wissenschaftlicher Ausdrücke, die hier verwendet werden, so zu verstehen, wie es einem Durchschnittsfachmann auf dem Sachgebiet, zu dem die vorliegende Erfindung gehört, geläufig ist. Es versteht sich ferner, dass Ausdrücke, die hier verwendet werden, so ausgelegt werden müssen, dass sie eine Bedeutung haben, die mit ihrer Bedeutung im Kontext dieser Patentschrift und auf dem Sachgebiet konsistent ist, und dürfen nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn interpretiert werden, sofern hier nicht ausdrücklich etwas Anderes definiert ist.
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Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben.
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Ein Vorhangairbag gemäß der vorliegenden Erfindung ist derart ausgebildet, dass ein Airbagkissen 100 des Vorhangairbags in einer Rollenform entlang einer vorderen und einer hinteren Reihe an einem oberen Ende innerhalb einer Fahrzeugtür vorgesehen ist.
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Ferner sind untere Enden von Montageansätzen 150 aus einem Stoffmaterial (z.B. Baumwolle) an vorbestimmten Abschnitten in einer Längsrichtung des Airbagkissens 100 befestigt und sind obere Enden der Montageansätze 150 an einer Fahrzeugkarosserie 300 befestigt, wodurch das Airbagkissen 100 an der Fahrzeugkarosserie 300 befestigt ist.
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Dabei können die Montageansätze 150 an dem Airbagkissen 100 angenäht sein, oder sie können einstückig mit dem Airbagkissen 100 ausgebildet sein.
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Ferner ist ein Gasgenerator 200 in der Mitte des Airbagkissens 100 über die gesamte Länge des Airbagkissens 100 installiert und ist der Gasgenerator 200 mit einem Diffusor 160 des Airbagkissens 100 verbunden, wodurch ermöglicht wird, dass Gas, das aus dem Gasgenerator 160 abgeführt wird, durch den Diffusor 160 in das Airbagkissen 100 strömt.
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2 ist eine schematische Darstellung eines Zustands ist, in dem das Airbagkissen 100 gemäß der vorliegenden Erfindung entfaltet ist.
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Gemäß der Zeichnung umfasst der Vorhangairbag eine Hauptkammer 110, eine erste Subkammer 120 und eine zweite Subkammer 130. Die Hauptkammer 110 des Airbagkissens 100 ist an einem oberen Ende in der Fahrzeugkarosserie 300 befestigt, um zu einem unteren Ende derselben hin entfaltet zu werden. Die erste Subkammer 120 des Airbagkissens 100 wird über einer Säulenverkleidung 400 entfaltet, während sie gegen die Fahrzeugkarosserie 300 drückt, um die Hauptkammer 110 in Richtung der Mitte ein des Fahrzeugs zu bewegen. Die zweite Subkammer 130 des Airbagkissens 100 wird zwischen einem Ende der Säulenverkleidung 400 und der Hauptkammer 110 entfaltet und drückt gegen die Hauptkammer 110, um zu verhindern, dass sich die Hauptkammer 110 am Ende der Säulenverkleidung 400 verfängt.
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Insbesondere werden die erste Subkammer 120 und die zweite Subkammer 130 vor der Hauptkammer 110 entfaltet.
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Vorzugsweise kann die erste Subkammer 120 im Vergleich zu anderen Kammern zuerst entfaltet werden und kann die zweite Subkammer 130 entfaltet werden, nachdem die ersten Subkammer 120 entfaltet worden ist. Die erste Subkammer 120 und die zweite Subkammer 130 können jedoch durch Ändern der Form und Struktur der ersten Subkammer 120 und der zweiten Subkammer 130 gleichzeitig entfaltet werden.
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Zum Beispiel kann die Säulenverkleidung 400 die Säulenverkleidung 400 sein, die sich in einer vertikalen Richtung innerhalb der B-Säule und der C-Säule erstreckt. Die erste Subkammer 120 kann sich in einem Abschnitt der Säulenverkleidung 400 der B-Säule oder der C-Säule befinden, während sich die zweite Subkammer 130 in einem Abschnitt der Säulenverkleidung 400 der B-Säule oder der C-Säule befindet, in dem sich die erste Subkammer 120 nicht befindet. Hier wird ein Beispiel beschrieben, bei dem sich die erste Subkammer 120 in einem Abschnitt der Säulenverkleidung 400 der B-Säule befindet und sich die zweite Subkammer 130 in einem Abschnitt der Säulenverkleidung 400 der C-Säule befindet.
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Mit anderen Worten wird, wie in 2 und 3 gezeigt, dann, wenn das Airbagkissen 100 entfaltet wird, Gas in die erste Subkammer 120 eingesprüht, so dass die erste Subkammer 120 über der Säulenverkleidung 400 der B-Säule aufgeblasen wird, während ein vorbestimmtes Volumen erzeugt wird. Somit drückt die erste Subkammer 120 das Airbagkissen 100 schnell von der Innenfläche der Fahrzeugkarosserie 300 in Richtung der Mitte des Fahrzeugs.
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Ferner wird, wie in 2 und 7 gezeigt, Gas in die Hauptkammer 110 und die zweite Subkammer 130 injiziert, um die Hauptkammer 110 und die zweite Subkammer 130 zu entfalten. Die zweite Subkammer 130 wird zwischen dem Ende der Säulenverkleidung 400 der C-Säule und der Hauptkammer 110 entfaltet, wodurch bewirkt wird, dass die Hauptkammer 110 nach unten entfaltet wird, ohne mit der Säulenverkleidung 400 der C-Säule zu interferieren.
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Daher wird die Aufblasbarkeit des Airbagkissens 100 verbessert und ist insbesondere keine bestehende Rampenstruktur zum Entfalten des Airbagkissens 100 unter Umgehung der Säulenverkleidung 400 erforderlich, wodurch die Kosten des Vorhangairbagmoduls gesenkt werden und verhindert wird, dass sich die Anzahl an Arbeitsprozessen zum Zusammenbauen einer Rampe erhöht.
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Eine solche Entfaltung des Airbagkissens ist jedoch nur ein Beispiel für bevorzugte Entfaltungen. Selbst wenn die erste Subkammer 120 nicht entfaltet wird, kann die Funktion des Entfaltens der Hauptkammer 110 nach unten ohne Interferenz mit der Säulenverkleidung 400 durch Entfalten nur der zweiten Subkammer 130 implementiert werden.
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Des Weiteren kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Form des Diffusors 160 zum Entfalten der ersten Subkammer 120 und der zweiten Subkammer 130 vor der Hauptkammer 110 gesteuert werden.
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Gemäß 2 ist gemäß der vorliegenden Erfindung der Diffusor 160 im Innenraum des Airbagkissens 100 befestigt, ist der Gasgenerator 200 mit einem Einlass 160a des Diffusors 160 zum Einleiten von Gas in diesen verbunden und ist ein Auslass des Diffusors 160 in jeder der Hauptkammer 110, der ersten Subkammer 120 und der zweiten Subkammer 130 ausgebildet, um das in den Diffusor 160 eingeleitete Gas in jede Kammer zu verbreiten.
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Zum Beispiel ist der Diffusor 160 in den Innenraum des Airbagkissens 100 eingenäht. Wenn Gas durch den Gasgenerator 200 eingeleitet wird, dient der Diffusor zum Verbreiten des eingeleiteten Gases in jede Kammer des Airbagkissens 100.
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Zu diesem Zweck umfasst der Diffusor 160 den Einlass 160a, der zum Einleiten von Gas mit dem Gasgenerator 200 verbunden ist, und eine Vielzahl von Auslässen, die zum Abführen von Gas in die Hauptkammer 110 und die erste und die zweite Subkammer ausgebildet sind.
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Genauer gesagt ist der Einlass 160a des Diffusors 160 mit einem ersten Subauslass 160d, der in der ersten Subkammer 120 ausgebildet ist, und einem ersten Hauptauslass 160b, der in der Hauptkammer 110 ausgebildet ist, verbunden, um Gas in diese zu verbreiten, und ist der erste Hauptauslass 160b mit einem zweiten Subauslass 160e, der in der zweiten Subkammer 130 ausgebildet ist, und einem zweiten Hauptauslass 160c, der in der Hauptkammer 110 ausgebildet ist, verbunden, um Gas in diese zu verbreiten.
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Zum Beispiel sind der Einlass 160a und der erste Subauslass 160d des Diffusors 160 in der ersten Subkammer 120 derart ausgebildet, dass sie einander zugewandt sind, ist ein Abschnitt derart vertikal zwischen dem Einlass 160a des Diffusors 160 und dem ersten Subauslass 160d ausgebildet, dass er sich in Richtung der Hauptkammer 110 erstreckt, und ist der erste Hauptauslass 160b derart auf einer Seite des vertikal ausgebildeten Abschnitts ausgebildet, dass er dem vorderen Ende der Hauptkammer 110 zugewandt ist.
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Ferner erstreckt sich die andere Seite des vertikal ausgebildeten Abschnitts derart, dass der zweite Hauptauslass 160c und der zweite Subauslass 160e von einem Ende des sich erstreckenden Abschnitts in Richtung des hinteren Endes der Hauptkammer 110 und der zweiten Subkammer 130 abzweigen.
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Durch eine solche Konfiguration wird dann, wenn das Gas des Gasgenerators 200 in den Einlass 160a des Diffusors 160 eingeleitet wird, das in den Einlass 160a des Diffusors 160 eingeleitete Gas zu dem ersten Hauptauslass 160b am vorderen Ende des Diffusors 160 und dem ersten Subauslass 160d verbreitet, so dass das Gas in die erste Subkammer 120 und das vordere Ende der zweiten Hauptkammer 110 eingeleitet wird.
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Ferner wird ein Teil des in Richtung des Hauptauslasses 160b verbreitete Gases zu dem zweiten Hauptauslass 160c am hinteren Ende des Diffusors 160 und dem zweiten Subauslass 160e verbreitet, so dass das Gas in die zweite Subkammer 130 und das hintere Ende der Hauptkammer 110 eingeleitet wird.
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Daher wird das in den Diffusor 160 eingeleitete Gas jeder Kammer zugeführt und ist der Einlass 160a des Diffusors 160 derart angeordnet, dass er dem ersten Subauslass 160d zugewandt ist, so dass die erste Subkammer 120 zuerst entfaltet werden kann.
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Obwohl Gas durch den zweiten Hauptauslass 160c und den zweiten Subauslass 160e verbreitet wird, ist das Volumen der zweiten Subkammer 130 kleiner als das der Hauptkammer 110, so dass die zweite Subkammer 130 schneller aufgeblasen und entfaltet wird als die Hauptkammer 110, und dadurch können die erste Subkammer 120 und die zweite Subkammer 130 schneller entfaltet werden als die Hauptkammer 110.
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Anhand von 2, 4 und 8 wird die Struktur der ersten Subkammer 120 und der zweiten Subkammer 130 genauer beschrieben. Zunächst wird die erste Subkammer 120 in der Längsrichtung der Hauptkammer 110 ausgebildet und hat die Form eines Durchgangs, wobei der Gasgenerator 200 mit einem Ende der ersten Subkammer verbunden ist und deren anderes Ende geschlossen ist, und ist ein mittlerer Abschnitt der ersten Subkammer derart ausgebildet, dass er mit einem Rand der Hauptkammer 110 kommuniziert.
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Ferner ist die zweite Subkammer 130 in der Längsrichtung der Hauptkammer 110 ausgebildet und ist in Form des Durchgangs ausgeführt, wobei ein Ende desselben mit dem Rand der Hauptkammer 110 kommuniziert und das andere Ende desselben geschlossen ist.
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Mit anderen Worten ist die erste Subkammer 120 in einem mittleren Abschnitt des oberen Endes der Hauptkammer 110 vorgesehen, wird in Form des Durchgangs in der Längsrichtung des Airbagkissens 100 entfaltet und drückt die Hauptkammer 110 und die zweite Subkammer 130 in Richtung einer Auskleidung des Himmels 500, wenn die erste Subkammer 120 entfaltet wird.
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Ferner kommuniziert ein mittlerer Abschnitt der ersten Subkammer 120 durch den Diffusor 160 mit der Hauptkammer 110, so dass in die erste Subkammer 120 eingeleitetes Gas der Hauptkammer 110 zugeführt wird.
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Des Weiteren ist die zweite Subkammer 130 auf einer Seite des oberen Endes der Hauptkammer 110 vorgesehen und wird in Form des Durchgangs in der Längsrichtung des Airbagkissens 100 entfaltet. Wenn die zweite Subkammer 130 entfaltet wird, drückt die zweite Subkammer 130 die Hauptkammer 110 in Richtung der Auskleidung des Himmels 500, während sie zwischen dem Ende der Säulenverkleidung 400 und der Hauptkammer 110 entfaltet wird.
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Ferner kommuniziert die zweite Subkammer 130 durch den Diffusor 160 mit der Hauptkammer 110, so dass in die Hauptkammer 110 eingeleitetes Gas der zweiten Subkammer 130 zugeführt wird.
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Ferner ist, wie in 2 gezeigt, gemäß der vorliegenden Erfindung eine halbinselartige Region 140 eines vorbestimmten Bereichs, die nicht mit Gas gefüllt ist, zwischen dem anderen Ende der ersten Subkammer 120 und der Hauptkammer 110, die dem anderen Ende zugewandt ist, und/oder zwischen dem anderen Ende der zweiten Subkammer 130 und der Hauptkammer 110, die dem anderen Ende zugewandt ist, ausgebildet.
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Ferner kann die halbinselartige Region 140 um die erste Subkammer 120 herum derart ausgebildet sein, dass Ränder derselben mit Ausnahme einer Seite von dem Rand der ersten Subkammer 120 und dem Rand der Hauptkammer 110 umgeben sind, und kann die halbinselartige Region 140 um die zweite Subkammer 130 herum derart ausgebildet sein, dass Ränder derselben mit Ausnahme einer Seite von dem Rand der zweiten Subkammer 130 und dem Rand der Hauptkammer 110 umgeben sind.
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Mit anderen Worten kann die halbinselartige Region 140 in einem Abschnitt ausgebildet sein, um die Hauptkammer 110 und die erste Subkammer 120 voneinander zu trennen, und kann in einem Abschnitt ausgebildet sein, um die Hauptkammer 110 und die zweite Subkammer 130 voneinander zu trennen. Durch Einstellen des Bereichs der halbinselartigen Region 140 ist es möglich, den Querschnittsbereich der ersten Subkammer 120 und/oder der zweiten Subkammer 130 einzustellen und dadurch die Strömungsrate des in eine entsprechende Kammer 120 oder 130 eingeleiteten Gases einzustellen.
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Des Weiteren kann ein Ende des Montageansatzes 150 an der Fahrzeugkarosserie 300 befestigt sein und kann das andere Ende des Montageansatzes 150 zwischen der Hauptkammer 110 und der ersten Subkammer 120 und zwischen der Hauptkammer 110 und der zweiten Subkammer 130 befestigt sein.
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Zum Beispiel kann das untere Ende des Montageansatzes 150 an der halbinselartigen Region 140, die zwischen der Hauptkammer 110 und der ersten Subkammer 120 ausgebildet ist, befestigt sein und kann an der halbinselartigen Region 140, die zwischen der Hauptkammer 110 und der zweiten Subkammer 130 ausgebildet ist, befestigt sein. Da es möglich ist, den Bereich der halbinselartigen Region 140 einzustellen und gleichzeitig die Position zum Befestigen des unteren Endes des Montageansatzes 150 in der halbinselartigen Region 140 einzustellen, kann die Position zum Entfalten der ersten Subkammer 120 und der zweiten Subkammer 130 abgestimmt werden.
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4 ist eine schematische Darstellung einer Faltausführungsform einer ersten Subkammer 120 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß der Zeichnung kann die Hauptkammer 110 in einer Rollenform gefaltet sein und kann und die erste Subkammer 120 zwischen dem Montageansatz 150 und der Fahrzeugkarosserie 300 gefaltet sein.
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Des Weiteren kann als eine weitere Faltausführungsform der ersten Subkammer 120, wie in 5 gezeigt, ein Faltabschnitt 122 an einem Ende der ersten Subkammer 120 nach innen in Richtung des Montageansatzes 150 gefaltet sein.
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Ferner kann als eine weitere Faltausführungsform der ersten Subkammer 120, wie in 6 gezeigt, ein Faltabschnitt 122 an einem Ende der ersten Subkammer 120 nach außen in Richtung der Fahrzeugkarosserie 300 gefaltet sein.
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Genauer gesagt kann ein Ende der ersten Subkammer 120, das mit der Hauptkammer 110 verbunden ist, am unteren Ende des Montageansatzes 160 befestigt sein und kann ein Abschnitt der ersten Subkammer 120, der ein Ende mit dem anderen Ende derselben verbindet, derart ausgebildet sein, dass er der Fahrzeugkarosserie 300 zugewandt ist.
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Daher wird dann, wenn der Airbag entfaltet wird, die erste Subkammer 120 in Richtung der Fahrzeugkarosserie 300 aufgefaltet, so dass die erste Subkammer 120 zwischen der Hauptkammer 110 und der Fahrzeugkarosserie 300 entfaltet wird, und sie wird entfaltet, während sie die Hauptkammer 110 von der Innenfläche der Fahrzeugkarosserie 300 in Richtung der Mitte des Fahrzeugs drückt, wodurch verhindert wird, dass die Hauptkammer 110 mit der Säulenverkleidung 400 interferiert.
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8 ist eine schematische Darstellung einer Faltausführungsform der zweiten Subkammer 130 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß der Zeichnung kann die Hauptkammer 110 in einer Rollenform gefaltet sein und kann die zweite Subkammer 130 über der Hauptkammer 110 gefaltet sein, um das untere Ende der Hauptkammer 110 zu umgeben.
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Des Weiteren kann als weitere Faltausführungsform der zweiten Subkammer 130, wie in 9 gezeigt, ein Faltabschnitt 132 an einem Ende der zweiten Subkammer 130 nach innen in Richtung der Hauptkammer 110 gefaltet sein.
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Ferner kann als weitere Faltausführungsform der zweiten Subkammer 130, wie in 10 gezeigt, ein Faltabschnitt 132 an einem Ende der zweiten Subkammer 130 nach außen in Richtung der Mitte des Fahrzeugs gefaltet sein.
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Genauer gesagt kann ein Ende der zweiten Subkammer 130, das mit der Hauptkammer 110 verbunden ist, am unteren Ende des Montageansatzes 150 befestigt sein und kann ein mittlerer Abschnitt der zweiten Subkammer 130, der ein Ende mit dem anderen Ende derselben verbindet, derart ausgebildet sein, dass er der Auskleidung des Himmels 500 zugewandt ist, während er das untere Ende der Hauptkammer umgibt.
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Daher wird dann, wenn der Airbag entfaltet wird, die zweite Subkammer 130 von der Auskleidung des Himmels 500 zu der Säulenverkleidung 400 aufgefaltet, so dass die zweite Subkammer 130 über das Ende der Säulenverkleidung 400 hinaus zur Innenseite des Fahrzeugs entfaltet wird. Dadurch wird bewirkt, dass die Hauptkammer 110 zwischen der zweiten Subkammer 130 und der Auskleidung des Himmels 500 entfaltet wird, wodurch zuverlässig verhindert wird, dass die Hauptkammer 110 mit der Säulenverkleidung 400 interferiert.
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Nachstehend wird der Vorgang zum Entfalten des Vorhangairbags gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 3 und 7 beschrieben.
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Wenn das Kollisionssignal des Fahrzeugs detektiert wird und der Gasgenerator 200 explodiert ist, wird aus dem Gasgenerator 200 zugeführtes Gas durch den Einlass 160a des Diffusors 160 in das Airbagkissen 100 eingeleitet.
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Somit strömt durch den Diffusor 160 eingeleitetes Gas in die erste Subkammer 120 und das vordere Ende der Hauptkammer 110, so dass die erste Subkammer 120 entfaltet wird und die Hauptkammer 110 sich ebenfalls zu entfalten beginnt.
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In diesem Fall wird die Subkammer 120 über der Säulenverkleidung 400 der B-Säule aufgeblasen, während ein vorbestimmtes Volumen geschaffen wird, so dass die erste Subkammer 120 das Airbagkissen 100 schnell von der Innenfläche der Fahrzeugkarosserie 300 in Richtung der Mitte des Fahrzeugs drückt.
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Anschließend strömt ein Teil des durch den Diffusor 160 eingeleiteten Gases in die zweite Subkammer 130 und das hintere Ende der Hauptkammer 110, so dass die zweite Subkammer 130 ebenfalls entfaltet wird.
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Dabei wird die zweite Subkammer 130 aufgeblasen und entfaltet, während sie auf der Säulenverkleidung 400 der C-Säule platziert ist, wodurch ein Raum über der Säulenverkleidung 400 gefüllt wird und die Hauptkammer 110 in Richtung der Auskleidung des Himmels 500 gedrückt wird.
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Somit wird die zweite Subkammer 130 zwischen dem Ende der Säulenverkleidung 400 der C-Säule und der Hauptkammer 110 entfaltet, wodurch die Hauptkammer 110 nach unten entfaltet wird, ohne mit der Säulenverkleidung 400 der C-Säule zu interferieren.
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Wie oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die Entfaltbarkeit des Airbagkissens 100 durch die erste Subkammer 120 und die zweite Subkammer 130 verbessert und ist eine bestehende Rampenstruktur zum Entfalten des Airbagkissens 100 unter Umgehung der Säulenverkleidung 400 nicht erforderlich, wodurch die Kosten des Vorhangairbagmoduls gesenkt werden und verhindert wird, dass sich die Anzahl an Arbeitsprozessen zum Zusammenbauen der Rampe erhöht.
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Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf spezifische in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist es für Fachleute auf dem Sachgebiet offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten geändert und modifiziert werden kann, ohne dass vom Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird, der in den folgenden Ansprüchen beschrieben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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