DE102008052566B4 - Airbag für ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem - Google Patents

Airbag für ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem Download PDF

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Ein Airbag (10) für ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem umfasst ein aufblasbares Kissen (11), eine Cinch-Röhre (14), die eine in dem Kissen (11) vorgesehene Entlüftungsöffnung (15) umgibt, und ein Zugelement (18), das in dem umlaufenden Kanal (19) der Cinch-Röhre (14) geführt und an eine Oberfläche des Kissens (11) gekoppelt ist, so dass eine Entfaltung des Kissens (11) das Zugelement (18) veranlasst, die Cinch-Röhre (14) zusammenzuziehen. Der Airbag (10) umfasst eine kontraktionsbegrenzende Anordnung (21), die zur Begrenzung des Zusammenziehens der Cinch-Röhre (14) durch das Zugelement (18) auf einen vorbestimmten minimalen freien Durchmesser d von mindestens 20% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre (14) eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Airbag für ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • US 2006 0071461 A1 offenbart einen Airbag nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Entfaltung des Kissens veranlasst eine Cinch-Kordel, eine Cinch-Röhre zusammenzuziehen. Wenn sich der Insasse in einer gewöhnlichen Position befindet, kann das Kissen vollständig aufgeblasen werden. In dem vollständig aufgeblasenen Zustand ist die Cinch-Röhre im Wesentlichen vollständig durch die Cinch-Kordel geschlossen, um das Gas in dem Kissen für normalen Insassenrückhalt zurückzuhalten. Wenn sich der Insasse jedoch nicht in einer angeschnallten normalen Position befindet, kann der Insasse den Airbag während der Entfaltung, das heißt bevor er vollständig aufgeblasen ist, berühren. In diesem Fall ist eine weichere Entfaltung erwünscht, um eine Verletzung des Insassen durch den Airbag zu verhindern. Zu diesem Zweck stoppt das behinderte Aufblasen des Kissens das Ziehen der Cinch-Kordel, so dass die Cinch-Röhre relativ weit offen bleibt und raschen Gastaustritt erlaubt. Daher wird die Öffnungsgröße der Cinch-Röhre automatisch in Abhängigkeit von der Position des Insassen geregelt. Der Airbag kann zusätzliche Entlüftungsöffnungen fester Größe für eine Belüftung im Fall eines vollständig aufgeblasenen Kissens und geschlossener Cinch-Röhre aufweisen, was auch als In-Position-Entlüftung bezeichnet wird. Jedoch verursacht das Vorsehen einer Cinch-Röhre und zusätzlicher In-Position-Entlüftungsöffnungen zusätzliche Kosten in der Herstellung des Airbags. Weiterhin ist es schwierig, eine Cinch-Röhre und zusätzliche In- Position-Entlüftungsöffnungen auf dem Airbag anzuordnen, weil die Fläche auf dem Airbag, wo heiße Gase, die aus einer Öffnung entweichen, von dem Insassen weg gerichtet sind, sehr begrenzt ist.
  • JP 05 085295 A , DE 10 2007 029 392 A1 und US 2007 0126218 A1 offenbaren einen Airbag mit einer in dem Kissen vorgesehenen Entlüftungsöffnung und einem die Entlüftungsöffnung umgebenden, an dem Kissen befestigten Zugelement, das beim Entfalten des Kissens eine Drosselung der Entlüftungsöffnung bewirkt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines kosteneffizienten Airbags, der Entlüftung im Falle eines vollständig aufgeblasenen Kissens und weichere Entfaltung vorsieht, wenn der Insasse den Airbag während der Entfaltung berührt, bevor er vollständig aufgeblasen ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen von Anspruch 1. Wenn der Insasse den Airbag berührt, bevor er vollständig aufgeblasen ist, stoppt das behinderte Aufblasen des Kissens das Ziehen der Cinch-Kordel, so dass die Cinch-Röhre relativ weit offenbleibt und eine weichere Entfaltung erreicht wird. Wenn das Kissen vollständig aufgeblasen werden kann, begrenzt die kontraktionsbegrenzende Anordnung die Kontraktion der Cinch-Röhre durch das Zugelement auf einen vorbestimmten minimalen freien Durchmesser von mindestens 25% relativ zu dem freien Durchmesser der offenen Cinch-Röhre. Das heißt selbst in dem vollständig aufgeblasenen Zustand ist die Cinch-Röhre nicht vollständig geschlossen, sondern sie wird mit einem definierten minimalen freien Durchmesser offen gehalten, um Entlüftung auch im Fall eines vollständig aufgeblasenen Kissens vorzusehen. Mit anderen Worten sieht die Erfindung mit einfachen Mitteln eine Integration der In-Position-Entlüftung in die Cinch-Röhre vor. Aufgrund der kontraktionsbegrenzenden Anordnung ist keine In-Position-Entlüftungsöffnung zusätzlich zu der Cinch-Röhre erforderlich, was Zeit und Kosten im Herstellungsverfahren spart.
  • Die kontraktionsbegrenzende Anordnung kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Eine einfache aber effektive Lösung besteht darin, dass das Zugelement sich nicht um den gesamten Umfang der offenen Cinch-Röhre erstreckt, sondern lediglich um einen Bereich von 80% oder weniger des Umfangs, um einen zusammenziehbaren oder schließbaren Bereich von 80% oder weniger des Umfangs und einen nicht-zusammenziehbaren oder flachen Bereich von 20% oder mehr des Umfangs zu bilden. Die Trennung zwischen den zusammenziehbaren und den nicht-zusammenziehbaren Bereichen wird vorzugsweise mittels Trennelementen entlang des Kanals erreicht, wobei die Trennelemente einen Abstand voneinander von mindestens 20% des Umfangs der offenen Cinch-Röhre aufweisen. Die Trennelemente können insbesondere von einer Öffnung in dem Kanal, von der sich das Zugelement in dem aufgeblasenen Zustand weg von dem Kanal erstreckt, oder von einer Verbindung des Zugelements mit der Cinch-Röhre gebildet sein.
  • Eine andere bevorzugte Möglichkeit, die kontraktionsbegrenzende Anordnung zu realisieren, besteht darin, dass das Zugelement einen Stopper umfasst, der mit einer Stoppöffnung zusammengewirkt, um die Bewegung des Zugelements zu begrenzen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
  • 1A eine perspektivische Querschnittansicht eines Airbags in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 1B eine perspektivische Querschnittansicht des Airbags aus 1A in einem mittleren Entfaltungszustand;
  • 1C eine perspektivische Querschnittansicht des Airbags aus 1A, 1B im vollständig entfalteten Zu stand;
  • 2A eine Querschnittansicht einer Cinch-Röhre in einer Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 2B eine Querschnittansicht der Cinch-Röhre aus 2A im vollständig entfalteten Zustand;
  • 3 eine Querschnittansicht einer Cinch-Röhre in einer anderen Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 4 eine perspektivische Querschnittansicht der Cinch-Röhre aus 3;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Cinch-Röhre in einer anderen Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 6 eine perspektivische Querschnittansicht der Cinch-Röhre aus 5;
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Cinch-Röhre in einer anderen Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 8A eine perspektivische schematische Ansicht einer Cinch-Röhre in einer weiteren Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 8B eine perspektivische schematische Ansicht der Cinch-Röhre aus 8A in dem vollständig entfalteten Zu stand;
  • 9 eine Querschnittansicht einer Cinch-Röhre in einer weiteren Ausführungsform in einem anfänglichen Entfaltungszustand;
  • 10A einen Ausschnitt der Cinch-Röhre aus 9 in einem anfänglichen Entfaltungszustand; und
  • 10B einen Ausschnitt der Cinch-Röhre aus 9 in einem vollständig entfalteten Zustand.
  • 1A bis 1C stellen einen Airbag 10 mit einem Airbagkissen 11 und einem pyrotechnischen Gasgenerator 12, der zum Aufblasen des Kissens 11 infolge eines Aufprallfeststellungssignals ansteuerbar ist. Das Kissen 11 entfaltet sich von einem Gehäuse 13, an dem der Gasgenerator 12 befestigt ist. Das Kissen 11 umfasst eine flexible Cinch-Röhre 14, die eine Entlüftungsöffnung 15 in dem Kissen 11 umgibt. Die Cinch-Röhre 14 kann zylindrisch sein mit einem freien offenen Ende 16 und einem entgegengesetzten offenen Ende 17, an dem die Cinch-Röhre 14 an dem Kissen 11 um die Entlüftungsöffnung 15 befestigt ist, siehe insbesondere 5 und 7. Vorzugsweise ist die Cinch-Röhre 14 aus einem textilen Material gefertigt, insbesondere demselben oder einem ähnlichen Material wie das Kissen 11, was zu einer Kostenreduzierung beiträgt.
  • Der Airbag 10 umfasst ein Zugelement 18, das einerseits mit der Cinch-Röhre 14 und andererseits mit dem Kissen 11 gekoppelt ist. Genauer gesagt ist ein durch einen Umschlag gebildeter Kanal 19 an dem freien Ende 16 der Cinch-Röhre 14 vorgesehen (siehe 5, 7, 8A). Der Kanal 19 umgibt mindestens teilweise eine von dem freien Ende 16 der Cinch-Röhre 14 ge bildete Öffnung 20. Das Zugelement 18 ist in dem Kanal 19 geführt, so dass ein Ziehen des Zugelements 18 von der Cinch-Röhre 14 weg ein Zuziehen der Cinch-Röhre 14 an ihrem freien Ende 16 und daher ein Schließen der Öffnung 20 bewirkt, wie im folgenden beschrieben wird. Das Zugelement 18 kann innerhalb oder außerhalb des Airbagkissens 11 angeordnet sein.
  • In 1A weist das sich anfänglich entfaltende Kissen 11 ein schlaffes Zugelement 18 auf und die Cinch-Röhre 14 bleibt offen, so dass die Öffnung 20 einen maximalen freien Durchmesser D aufweist.
  • In 1B zieht das sich entfaltende Kissen 11 in einem Zwischenzustand das Zugelement 18 straff, so dass die Cinch-Röhre 14 beginnt, sich zu schließen und der freie Durchmesser der Öffnung 20 reduziert wird.
  • Wenn der Insasse das Kissen in einem Zwischenzustand, bevor es vollständig entfaltet ist, berührt, was insbesondere dann geschehen kann, wenn sich der Insasse vor dem Aufprall out-of-position befindet, wird die weitere Entfaltung des Kissens 11 gestoppt und die Öffnung 20 der Cinch-Röhre 14 wird relativ weit offen gehalten mit einem intermediären freien Durchmesser d' zwischen dem maximalen freien Durchmesser D und einem minimalen freien Durchmesser d, der im folgenden erläutert wird. Die Sicherheitsentlüftungsöffnung 20 mit einem intermediären freien Durchmesser d' erlaubt einen rascheren Gasauslass, was zu einem weicheren Auftreffen des Insassen führt.
  • Falls sich das Kissen 11 auf seine volle Größe entfalten kann, was üblicherweise der Fall ist, wenn sich der Insasse vor dem Aufprall in einer regulären angeschnallten Position befindet, schließt das Zugelement 18 die Cinch-Röhre 14, bis ein vorbe stimmter minimaler freier Durchmesser d von mindestens 20% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre 14 erreicht ist. In diesem Zustand, der in 1C, 2B und 8B gezeigt ist, wird ein weiteres Zusammenziehen der Cinch-Röhre 14 durch eine kontraktionsbegrenzende Anordnung 21 (siehe 2B, 8B) verhindert. Im Gegensatz zu der US 2006 0071461 A wird die Cinch-Röhre 14 nicht vollständig geschlossen, sondern eine In-Position-Entlüftung 20 mit Durchmesser d bleibt geöffnet, um Entlüftung auch für ein vollständig entfaltetes Kissen 11 bereitzustellen. Vorzugsweise beträgt der minimale freie Durchmesser d mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 25%, weiter vorzugsweise mindestens 30%, noch weiter vorzugsweise mindestens 40% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre 14. Vorzugsweise ist der minimale freie Durchmesser d relativ zu D nicht größer als 80%, vorzugsweise nicht größer als 70%, weiter vorzugsweise nicht größer als 60%.
  • Die kontraktionsbegrenzende Anordnung 21 kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. In den bevorzugten Ausführungsformen der 2 bis 7 wird die kontraktionsbegrenzende Anordnung 21 von zwei Trennelementen 22A, 22B realisiert, die den Umfang der Cinch-Röhre 14 in einen nicht-kontrahierbaren Abschnitt 23 und einen kontrahierbaren Abschnitt 24 teilen. Die Trennelemente 22A, 22B sind in einem Abstand L voneinander von mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 30%, weiter vorzugsweise mindestens 40% des Umfangs der Cinch-Röhre 14 angeordnet, und/oder so angeordnet, dass sie einen Winkel α (siehe 2A, 9) von mindestens 72°, vorzugsweise mindestens 90°, weiter vorzugsweise mindestens 108°, noch weiter vorzugsweise mindestens 144°, gemessen von dem Mittelpunkt der Cinch-Röhre 14, einschließen. Der Kanal 19 verbindet die Trennelemente 22A, 22B, indem er über den gesamten kontrahierbaren Abschnitt 24 läuft.
  • In der Ausführungsform gemäß 2 umfasst der Kanal 19 eine Öffnung 27, durch die das Zugelement 18 in den Kanal 19 eintritt. Das Zugelement 18 teilt sich in zwei Abschnitte 25, 26 auf, die in dem Kanal 19 geführt sind und sich in entgegengesetzte Richtungen von der Öffnung 27 erstrecken. In diesem Beispiel ist der Abschnitt 25 ein separates Teil, das mit dem Hauptabschnitt des Zugelements 18 mittels eines Verbinders 28 verbunden ist. Innerhalb des Kanals 19 erstrecken sich die Abschnitte 25, 26 über den gesamten kontrahierbaren Abschnitt 24. In der Ausführungsform gemäß 2 sind die Trennelemente 22A, 22B Nähte, die das Zugelement 18, 25 an der Cinch-Röhre 14 befestigen. Wenn das sich entfaltende Airbagkissen 11 an dem Zugelement 18, 25 zieht, zieht das Zugelement 18, 25 an den Nähten 22A, 22B, was ein Zusammenziehen oder eine Kontraktion des kontrahierbaren Bereichs 24 verursacht, wogegen der nicht-kontrahierbare Abschnitt 23 unkontrahiert auf seiner vollen Länge L verbleibt. Wenn das Material des zusammengezogenen Bereichs 24 eine weitere Bewegung der Nähte 22A, 22B verhindert, welcher Zustand in 2B gezeigt ist, wird der freie Durchmesser d der Öffnung 20 im Wesentlichen von der Länge L des nicht-kontrahierbaren Abschnitts 23 bestimmt.
  • Das Zugelement 18 ist in vorzugsweise aus einem textilen Streifen gefertigt, wie in 4 ersichtlich ist, vorzugsweise aus demselben Material wie die Cinch-Röhre 14 und/oder das Airbagkissen 11. Der Textilstreifen 18 kann sich selbst innerhalb des Kanals 19 kreuzen, wie in 3 und 4 gezeigt ist, um die Reibung zu erhöhen. Dies erschwert vorteilhafterweise ein unerwünschtes Zurückziehen des Zugelements 18 nach dem Aufprall, das heißt die Cinch-Röhre 14 bleibt zusam mengezogen.
  • In der in 3 und 4 gezeigten Ausführungsform umfasst der Kanal 19 zwei Öffnungen 27A, 27B, die voneinander beabstandet sind. Das Zugelement 18 tritt durch eine Öffnung 27A in den Kanal 19 ein, wird eine vollständige Runde um den gesamten kontrahierbaren Abschnitt 24 geführt und weiter zu der anderen Öffnung 27B, wo es den Kanal 19 verlässt und an dem Zugelement 18 durch einen Verbinder 28 befestigt ist. In dieser Ausführungsform sind die Trennelemente 22A, 22B ebenfalls Nähte, die die Abschnitte 25, 26 des Zugelements 18 an der Cinch-Röhre 14 befestigen. Aufgrund der Nähte 22A, 22B wirkt die Zugkraft nicht auf den Abschnitt 29 des Zugelements 18 zwischen den Nähten 22A, 22B. Daher wird der Abschnitt 23 der Cinch-Röhre zwischen den Nähten 22A, 22B nicht zusammengezogen. In dem vollständig zusammengezogenen Zustand der Cinch-Röhre 14 bleibt die Öffnung 20B mit dem freien Durchmesser d für In-Position-Entlüftung.
  • In der in 5 und 6 gezeigten Ausführungsform tritt das Zugelement 18 durch eine Öffnung 27 in den Kanal 19 ein, worin es um mehr als 72°, vorzugsweise mehr als 108°, weiter vorzugsweise mehr als 144° geführt und schließlich an der Cinch-Röhre 14 mittels einer Naht 22A befestigt ist. In diesem Fall werden die Trennelemente 22A, 22B von der Naht 22A und der Öffnung 27 gebildet.
  • In der Ausführungsform gemäß 7 tritt das Zugelement 18 durch eine erste Öffnung 27A in den Kanal 19 ein, worum es um mehr als 72°, vorzugsweise in mehr als 108°, weiter vorzugsweise mehr als 144° geführt ist und schließlich den Kanal 19 durch eine zweite Öffnung 27B verlässt, die von der ersten Öffnung 27A einen Abstand L von mehr als 20% des Umfangs der Cinch-Röhre aufweist. In diesem Fall werden die Trennelemente 22A, 22B von den Öffnungen 27A, 27B gebildet.
  • Die Ausführungsform der 8A, 8B verdeutlicht, dass die kontraktionsbegrenzende Anordnung 21 auch auf andere Weise erreicht werden kann. Hier umfasst die Cinch-Röhre 14 eine Stoppöffnung 30, durch die der freie Teil des Zugelements 18 geführt ist, und das Zugelement 18 umfasst einen Stopper 31, der mit der Stoppöffnung 30 zusammenwirkt. Der Stopper 31 kann beispielsweise von dem Verbinder 28 gebildet sein. Der Abstand s zwischen dem Stopper 31 in dem anfänglichen, in 8A gezeigten Zustand, wo die Öffnung 20 den maximalen freien Durchmesser D aufweist, und der Stoppöffnung 30 ist so gewählt, dass, wenn der Stopper 31 von der Stoppöffnung 30 gestoppt wird, die Öffnung 20 einen vorbestimmten minimalen freien Durchmesser d von mindestens 20% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre aufweist. 8B verdeutlicht, dass in dieser Ausführungsform der Umfang der Cinch-Röhre 14 nicht in einen nicht-kontrahierbaren und einen kontrahierbaren Bereich getrennt ist, sondern die Cinch-Röhre 14 einheitlich über ihren gesamten Umfang zusammengezogen wird.
  • In der Ausführungsform gemäß den 9 und 10 tritt das Zugelement 18 durch eine Öffnung 27 in den Kanal 19 ein, worin es um eine gesamte Runde geführt ist und schließlich den Kanal 19 durch die gleiche Öffnung 27 verlässt, um an dem Zugelement 18 durch einen Verbinder 28 befestigt zu werden. Der Abschnitt 25 des Zugelements 18 in den Kanal 19 umfasst Langlöcher 32A, 32B, die beispielsweise symmetrisch in Bezug auf die Öffnung 27 angeordnet sein können. Jedes Langloch 32A, 32B wirkt mit einer entsprechenden Naht 33A, 33B zusammen, die gegenüberliegende Wände des Kanals 19 verbindet. Der anfängliche Zustand, in dem die Öffnung 20 einen maximalen Durchmesser D aufweist, ist in 9 und 10A gezeigt. Wenn sich das Airbagkissen 11 entfaltet und das Zugelement 18 gezogen wird, bewegen sich die Langlöcher 32A, 32B entlang der Nähte 33A, 33B und beginnen das Zusammenziehen der Cinch-Röhre 14. Wenn die Enden 22A, 22B der Langlöcher 32A, 32B die Nähte 33A, 33B erreichen, nehmen die Langlöcher 32A, 32B die Nähte 33A, 33B mit sich, was zu einem weiteren Zusammenziehen führt. Wenn das Material des zusammengezogenen Abschnitts 24 eine weitere Bewegung der Nähte 33A, 33B verhindert, wird der freie Durchmesser d der Öffnung 20 im Wesentlichen von der Länge L des nicht-kontrahierbaren Abschnitts 23 zwischen den Enden 22A, 22B der Langlöcher 32A, 32B bestimmt. In diesem Fall werden die Trennelemente 22A, 22B von den mit den Nähten 32A, 32B zusammenwirkenden Enden 22A, 22B der Langlöcher 32A, 32B gebildet.

Claims (15)

  1. Airbag (10) für ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem, umfassend ein aufblasbares Kissen (11), eine Cinch-Röhre (14), die eine in dem Kissen (11) vorgesehene Entlüftungsöffnung (15) umgibt, und ein Zugelement (18), das in einem umlaufenden Kanal (19) der Cinch-Röhre (14) geführt und an eine Oberfläche des Kissens (11) gekoppelt ist, so dass eine Entfaltung des Kissens (11) das Zugelement (18) veranlasst, die Cinch-Röhre (14) zusammenzuziehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (10) eine kontraktionsbegrenzende Anordnung (21) umfasst, die zur Begrenzung des Zusammenziehens der Cinch-Röhre (14) durch das Zugelement (18) auf einen vorbestimmten minimalen freien Durchmesser d von mindestens 25% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre (14) eingerichtet ist.
  2. Airbag nach Anspruch 1, wobei das Zugelement (18) sich um 80% oder weniger des Umfangs der offenen Cinch-Röhre (14) erstreckt.
  3. Airbag nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Cinch-Röhre (14) Trennelemente (22A, 22B) umfasst, die den Umfang der Cinch-Röhre (14) in einen nicht-kontrahierbaren Abschnitt (23) und einen kontrahierbaren Abschnitt (24) trennt.
  4. Airbag nach Anspruch 3, wobei die Trennelemente (22A, 22B) einen Winkel α von mindestens 60°, gemessen von einem Mittelpunkt der Cinch-Röhre (14), einschließen.
  5. Airbag nach Anspruch 3 oder 4, wobei mindestens eines der Trennelemente (22A, 22B) von einer Öffnung (27; 27A, 27B), durch die das Zugelement (18) in den Kanal (19) eintritt, gebildet wird.
  6. Airbag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei mindestens eines der Trennelemente (22A, 22B) von einer Verbindung des Zugelements (18) mit der Cinch-Röhre (14) gebildet wird.
  7. Airbag nach Anspruch 6, wobei die Verbindung von einer Naht, die das Zugelement (18) an der Cinch-Röhre (14) befestigt, gebildet wird.
  8. Airbag nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Trennelemente (22A, 22B) auf entgegengesetzten Seiten der Zugrichtung des Zugelements (18) angeordnet sind.
  9. Airbag nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zusammenziehen der Cinch-Röhre (14) auf einen vorbestimmten minimalen freien Durchmesser d von mindestens 30% relativ zu dem freien Durchmesser D der offenen Cinch-Röhre (14) begrenzt ist.
  10. Airbag nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen Stopper (31), der mit einer Stoppöffnung (30) zur Begrenzung der Bewegung des Zugelements (18) zusammenwirkt.
  11. Airbag nach Anspruch 10, wobei der Stopper (31) an dem Zugelement (18) und die Stoppöffnung (30) an der Cinch-Röhre (14) vorgesehen ist.
  12. Airbag nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zugelement (18) ein streifenförmiges Element ist.
  13. Airbag nach Anspruch 12, wobei das streifenförmige Element so angeordnet ist, dass es sich selbst in dem Kanal (19) kreuzt.
  14. Airbag nach Anspruch 12 oder 13, wobei das streifenförmige Element im Wesentlichen aus einem Textilmaterial besteht.
  15. Airbag nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das streifenförmige Element und das Kissen (11) im Wesentlichen aus demselben Material bestehen.
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