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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagsystem eines Fahrzeugs
wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, das einen Airbag aufweist,
der sich hauptsächlich in einen Bereich eines Fahrgastraums hinter
einem Rücksitz entfaltet und aufbläst.
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Ein
typisches Beispiel eines Airbagsystems dieser Bauart ist beispielsweise
in der offengelegten
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2004-359209 offenbart. Das Airbagsystem
gemäß dieser Druckschrift ist mit einem Airbag
ausgestattet, der eine Gaseinlassöffnung aufweist. Der
Airbag besitzt, bevor er sich entfaltet und aufbläst, einen
Balgbereich, der durch Falten eines Bereichs des Airbags nahe der Gaseinlassöffnung
in Akkordeonform geformt ist, und einen Rollbereich, der durch Falten
eines Bereichs des Airbags weitab von der Gaseinlassöffnung
in Rollform geformt ist, und ist zwischen einem Dachteil und einer
Dachverkleidung des Fahrzeugs so verstaut, dass die Gaseinlassöffnung
zur Vorderseite positioniert ist. Zwischen dem Dachteil und der
Dachverkleidung ist der Balgbereich so angeordnet, dass die flachen
Falten des Balgbereichs sich in Längsrichtung des Fahrzeugs überlappen.
Des Weiteren sind der Balgbereich und der Rollbereich in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet.
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Wenn
Gas in den wie zuvor beschrieben gefalteten Airbag eingespeist wird,
bläst sich zuerst der Balgbereich auf. Auf die Dachverkleidung
wird durch das Aufblasen des Balgbereichs ein im Wesentlichen abwärts
gerichteter Druck ausgeübt und die Dachverkleidung wird
abwärts verschwenkt. Infolgedessen vergrößert
sich die Neigung der Dachverkleidung. Der Rollbereich tritt während
des Entfaltungsvorgangs durch einen Spalt zwischen dem Dachteil und
der Dachverkleidung aus und rollt auf der Dachverkleidung mit vergrößerter
Neigung ab. Daraufhin wird weiter Gas eingespeist, wodurch der Airbag
sich im Wesentlichen in einem hinter dem Rücksitz liegenden
Bereich des Fahrgastraums entfaltet und aufbläst.
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Wie
zuvor erläutert, überlappen sich in dem Airbagsystem
gemäß der Druckschrift die flachen Falten in Längsrichtung
des Fahrzeugs gesehen, da der Balgbereich des Airbags zwischen dem
Dachteil und der Dachverkleidung angeordnet ist. Da das eigentliche
Gewebe des Airbags recht hart zu falten ist, ist es notwendig, jedes
nebeneinander liegende Faltlinienpaar des Balgbereichs versetzt
anzuordnen, ohne dass die benachbarten Faltlinien in Längsrichtung
des Fahrzeugs fluchten, um einen Spalt zwischen den benachbarten
flachen Falten des Balgbereichs klein zu halten. Für den
Fall, dass die benachbarten Faltlinien so angeordnet sind, dass
sie in Längsrichtung des Fahrzeugs zu verlagern sind, ist jedoch
die Breite des Balgbereichs, d. h. die Größe des
Balgbereichs in vertikaler Richtung, vergrößert. Dies
macht einen größeren Raum zur Unterbringung bzw.
zum Verstauen des Airbags notwendig.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Airbagsystem
bereitzustellen, das die Größe in Vertikalrichtung
eines Airbags in gefaltetem Zustand verringern kann, bevor dieser
sich entfaltet und aufbläst, und den zur Verstauung des
Airbags notwendigen Raum kompakter zu gestalten.
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Zur
Lösung dieses technischen Problems und gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Airbagsystem für
ein Fahrzeug mit einem Airbag geschaffen, der sich im Wesentlichen
in einem rückseitig eines Rücksitzes liegenden
Bereich eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs entfaltet und aufbläst.
Der Airbag besitzt eine Gaseinlassöffnung zum Einbringen
von Gas, das in den Airbag eingespeist wird, um diesen zu entfalten
und aufzublasen. Vor dem Entfalten und Aufblasen besitzt der Airbag
einen Balgbereich mit mehreren flachen Abschnitten bzw. Falten,
die durch Falten eines Bereichs des Airbags nahe einer Einlassöffnung
in Akkordeonform geformt sind, und einen Rollbereich, der durch
Falten eines Bereichs des Airbags, der von der Gaseinlassöffnung
weiter weg liegt, in Rollform geformt ist, und der Airbag ist zwischen
einem Dachteil und einer Dachverkleidung des Fahrzeugs so untergebracht,
dass die Gaseinlassöffnung auf einer Vorderseite positioniert
ist. Der Balgbereich ist zwischen dem Dachteil und der Dachverkleidung
im Wesentlichen oberhalb oder im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs
so angeordnet, dass die flachen Abschnitte bzw. Falten sich in im
Wesentlichen vertikaler Richtung einander überlappen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
die rein beispielhaft das Grundprinzip der Erfindung veranschaulichen,
deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung kann zusammen mit deren Aufgaben und Vorteile am besten
anhand der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden beispielhaften
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
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1 eine
Seitenansicht eines Heckteils eines Kraftfahrzeugs ist, in dem ein
Airbagsystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist,
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2 eine
Rückansicht des in der 1 gezeigten
Kraftfahrzeugs ist,
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3 eine
Vorderansicht des noch nicht gefalteten Airbags des Airbagsystems
gemäß des ersten Ausführungsbeispiels
ist,
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2 ist,
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5 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Balgabschnitt
des in der 4 gezeigten Airbags aufgeblasen
ist,
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6 eine
Draufsicht eines Schnitts eines Heckteils des in der 1 gezeigten
Fahrzeugs zu einem Zeitpunkt ist, wenn der Airbag aufgeblasen und
entfalten ist,
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7 eine
schematische Ansicht einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
ist,
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8 eine
schematische Ansicht eines Airbagsystems gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
ist,
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9 eine
schematische Ansicht des in der 8 gezeigten
Airbagsystems ist und einen Zustand zeigt, in dem ein Balgbereich
eines Airbags teilweise entfaltet ist,
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10 eine
schematische Ansicht des in der 8 gezeigten
Airbagsystems ist und einen Zustand unmittelbar nach dem Beginn
des Einspeisens des Gases in den Airbag zeigt,
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11 eine
schematische Ansicht eines Airbagsystems gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
ist, und
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12 eine
schematische Ansicht des in der 11 gezeigten
Airbagsystems ist und einen Zustand unmittelbar nach Beginn des
Einspeisens des Gases in den Airbag zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben.
Wie in den 1 und 2 gezeigt,
ist ein Airbagsystem 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel in einem Kraftfahrzeug 2 eingebaut
und darin angewandt.
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Das
Airbagsystem 1 ist mit einem Airbag 5 ausgestattet,
der in einem hinteren Dachteil des Kraftfahrzeugs 2 in
zusammengefaltetem Zustand untergebracht ist. In gleicher Weise
ist das hintere Dachteil mit einem Gasgenerator 6 zum Einspeisen von
Gas in den Airbag 5 ausgestattet. Der Gasgenerator 6 ist
vor dem Airbag 5 positioniert.
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Ein
Sensor 8, der zu dem Zeitpunkt ein Signal ausgibt, wenn
ein Aufprall, der gleich oder größer einem vorbestimmten
Level ist, auf einen Heckteil des Fahrzeugs 2 ausgeübt
wird, ist in dem Heck des Kraftfahrzeugs 2 vorhanden, beispielsweise
in einer Heckstoßstange 7. Die von dem Sensor 8 kommenden
Signale werden einem Steuergerät 9 zugeleitet. Das
Steuergerät 9 gibt in Erwiderung auf den Eingang
des Signals von dem Sensor 8 ein Betriebssignal an den
Gasgenerator 6 aus. Der Gasgenerator 6 beginnt
mit dem Einspeisen in den Airbag 5, wenn er das Betriebssignal
von dem Steuergerät 9 empfängt. Der Airbag 5 entfaltet
sich durch das Einspeisen des Gases von dem Gasgenerator 6 und
bläst sich im Wesentlichen in einem Teil des Fahrgastraums 19 rückseitig
eines Rücksitzes 10 auf. Ein größerer
Abschnitt des Airbags 5 ist nach dem Auslösen
und Aufblasen zwischen dem Rücksitz 10 und einer
Heckscheibe 11 positioniert, wie es durch die Strich-doppeltgepunktete-Linien
in 1 und 2 gezeigt ist.
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Es
folgt nun eine detaillierte Beschreibung des Airbags 5 unter
Bezugnahme auf die 3.
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Ein
Verbindungsstück 12, das an den Gasgenerator 6 angeschlossen
ist, ist in der 3 an einem oberen Teil des Airbags 5 ausgebildet.
Eine Gaseinlassöffnung 12a zum Einspeisen von
Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 ist in
dem Verbindungsstück 12 ausgebildet. Das Verbindungsstück 12 ist
an eine Lateralzelle 13 an einem Abschnitt angeschlossen,
der stromabwärts der Gaseinlassöffnung 12a liegt.
Die Lateralzelle 13 entfaltet und bläst sich durch die
Zuführung des Gases von dem Gasgenerator 6 so
auf, dass sie sich in Richtung der Fahrzeugbreite des Kraftfahrzeugs 2 erstreckt.
Mehrere Befestigungselemente 16 zum Anbringen des Airbags 5 in dem
Kraftfahrzeug 2 sind an einem oberen Rand der Lateralzelle 13 in 3 angebracht.
Vertikalzellen 14 sind an beiden Stirnseiten (rechte und
linke Enden in 3) der Lateralzelle 13 angeschlossen.
Des Weiteren ist eine Lateralzelle 15 an einem Mittelstück
der beiden Enden der Lateralzelle 13 (in Seitenrichtung gemäß der 3 ein
Mittelstück) angeschlossen. Jede der linken und rechten
Vertikalzellen 14 und der mittleren Vertikalzelle 15 wird
durch das Einspeisen des Gases vom Gasgenerator 6 aufgeblasen
und entfaltet, so dass sie sich im Wesentlichen abwärts erstrecken.
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Der
Airbag 5 ist beispielsweise durch das Zusammennähen
zweier Gewebelagen gebildet. Die Lateralzelle 13 ist mit
dem Verbindungsstück 12, der linken und rechten
Vertikalzelle 14 und der mittleren Vertikalzelle 15 in
Kommunikationsverbindung. Die mittlere Vertikalzelle 15 ist
in drei Teile unterteilt, die in der 3 seitlich
aufeinander folgen. Die drei Teile der mittleren Vertikalzelle 15 stehen
alle mit der Lateralzelle 13 in Kommunikationsverbindung,
kommunizieren jedoch nicht direkt mit dem benachbarten Teil. Ein
Teilstück 17 des Airbags 5, das zwischen
der mittleren Vertikalzelle 15 und der linken Vertikalzelle 14 liegt,
und ein Teilstück 17 des Airbags 5, das
zwischen der mittleren Vertikalzelle 15 und der rechten Vertikalzelle 14 liegt,
werden nicht mit Gas vom Gasgenerator 6 gespeist.
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Wie
in der 6 gezeigt, ist bei aufgeblasenem und entfaltetem
Airbag 5 die Vertikalzelle 15 zwischen Kopfstützen 10a des
Rücksitzes 10 positioniert und die rechte und
linke Vertikalzellen 14 sind außenseitig der jeweils
entsprechenden Kopfstütze 10a in Richtung der
Fahrzeugbreite des Kraftfahrzeugs 2 positioniert. Des Weiteren
sind das Teilstück 17 des Airbags 5 zwischen
der mittleren Vertikalzelle 15 und der linken Vertikalzelle 14 und
das Teilstück 17 des Airbags 5 der mittleren
Vertikalzelle 15 und der rechten Vertikalzelle 14 jeweils
rückseitig der entsprechenden Kopfstütze 10a positioniert,
d. h. zwischen der jeweiligen Kopfstütze 10a und
der Heck scheibe 11. Entsprechend ist ein Entfalten in Vorwärtsrichtung
der Vertikalzellen 14 und 15 begrenzt.
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Ein
Innenrohr 18 zum Zuleiten von Gas, das vom Gasgenerator 6 kommt,
zu den linken und rechten Vertikalzellen 14 und der mittleren
Vertikalzelle 15 ist in Innenbereichen des Verbindungsstücks 12 und der
Lateralzelle 13 des Airbags 5 vorhanden. Das Innenrohr 18 ist
aus einem elastischen Material geformt und kann zusammen mit dem
Airbag 5 gefaltet werden. Das gefaltete Innenrohr 18 wird
zusammen mit dem Airbag 5 beim Aufblasen und Entfalten
des Airbags 5 entfaltet.
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Ein
Stück des Innenrohrs 18, das innerhalb des Verbindungsstücks 12 liegt,
besitzt eine Öffnung, die sich mit der Gaseinlassöffnung 12a deckt.
Ein Stück des Innenrohrs 18, das sich innerhalb
der Lateralzelle 13 befindet, erstreckt sich entlang einer
Erstreckungsrichtung der Lateralzelle 13, und Öffnungen 18a,
die den linken und rechten Vertikalzellen 14 zugewandt
sind, sind an deren beiden Stirnseiten ausgebildet. Ferner ist eine Öffnung 18b,
die der mittleren Vertikalzelle 15 zugewandt ist, in einem
Mittelstück der beiden Enden in dem Teil des Innenrohrs 18,
das innerhalb der Lateralzelle 13 liegt, gebildet. Entsprechend
strömt Gas vom Gasgenerator 6, das in den Airbag 5 eingespeist
wird, durch das Innere des Innenrohrs 18, strömt
in die linken und rechten Vertikalzellen 14 durch die rechten
und linken Öffnungen 18a und strömt in
die mittlere Vertikalzelle 15 durch die mittlere Öffnung 18b.
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Es
wird nun der Aufbau eines Teils des Kraftfahrzeugs 2, in
dem der Airbag 5 eingebaut ist, und der Umgebungsbereich
unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben.
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Wie
in der 4 gezeigt, die den hinteren Dachteil des Kraftfahrzeugs 2 zeigt,
ist die gesamte Fläche des Dachteils 3, das dem
Fahrgastraum 19 zugewandt ist, mit der Dachverkleidung 4 aus
einem flexiblen Material bedeckt. Ein an dem Dachteil 3 befestigtes
Innenpaneel 20 befindet sich zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4. Ein hinteres Endstück (in 4 ein
rechtes Endstück) des Dachteils 3 ist so gebogen,
dass es sich dem Innenpaneel 20 annähert, um so
an einem hinteren Ende des Innenpaneels 20 anzuschließen,
und es dient als hintere Dachschiene 23 zum Halten einer
Heckklappe 21. Die Heckklappe 21 ist an dem hinteren
Endstück des Dachteils 3, d. h. der hinteren Dachschiene 23,
durch ein Gelenk 22 angebracht. Die Heckscheibe 11 befindet
sich in der Heckklappe 21.
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Die
Dachverkleidung 4 ist an dem Dachteil 3 so angebracht,
dass sie an einer Stelle (in 4 auf der
hinteren Seite) in dem Kraftfahrzeug 2 nach unten hin verschwenkbar
ist, die sich vor der Stelle befindet, an der das Innenpaneel 20 an
dem Dachteil 3 befestigt ist, d. h. ein vorderes Ende der
Dachverkleidung 4. Ein heckseitiges Ende der Dachverkleidung 4 ist
mit einem Verriegelungsstück 24, das an einem heckseitigen
Ende der hinteren Dachschiene 23 (oder dem Dachteil 3 oder
dem Innenpaneel 20) vorhanden ist, in Eingriff. Der Eingriff
zwischen dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und dem
Verriegelungsstück 24 wird durch einen im Wesentlichen
abwärts gerichteten Druck, der durch die Dachverkleidung 4 ausgeübt
wird, gelöst.
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Der
Airbag 5 und der Gasgenerator 6 sind in einem
Bereich untergebracht, der niedriger ist als das Innenpaneel 20 und
befinden sich zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4.
Der Airbag 5 ist rückseitig des Gasgenerators 6 angeordnet.
Das Innenpaneel 20 ist so geformt, dass es eine derartige hohe
Steifigkeit hat, dass es sogar dann kaum verformt wird, wenn ein
Stoß von der Rückseite her auf das Kraftfahrzeug 2 ausgeübt
wird, und der Airbag 5 und der Gasgenerator 6 sind
an dem Innenpaneel 20 angebracht. Die Befestigung des Airbags 5 an
dem Innenpaneel 20 wird durch das Befestigen der in dem Airbag 5 vorhandenen
Befestigungselemente 16 an dem Innenpaneel 20 unter
Verwendung von Schrauben 25 und Mutter 26 erzielt.
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Es
erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung des Airbags 5 im
zusammengefalteten Zustand, in welchem der Airbag 5 zwischen
dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4, genauer
gesagt zwischen dem Innenpaneel 20 der Dachverkleidung 4,
verstaut ist.
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Ein
Bereich des Airbags 5, der sich nahe an der Gaseinlassöffnung 12a befindet,
ist in eine akkordeonartige Form gefaltet, und ein Bereich des Airbags 5,
der von der Gaseinlassöffnung 12a weiter weg liegt,
ist in eine Rollform gefaltet. Wie in 4 gezeigt,
bildet derjenige Bereich, der in Akkordeonform gefaltet ist und
nahe der Gaseinlassöffnung 12a liegt, einen Balgbereich 5a,
und derjenige Bereich, der in eine Rollform gefaltet ist und von
der Gaseinlassöffnung 12a weiter weg liegt, bildet
einen Rollbereich 5b. Der Balgbereich 5a wird
durch Falten des Bereichs an einer Faltlinie geformt, die so festgelegt ist,
dass sie quer zu dem Bereich nahe der Gaseinlassöffnung 12a in
dem Airbag 5 verläuft. Entsprechend beträgt
die Anzahl der flachen Bereiche (Falten), die der Balgbereich umfasst,
zwei. Aufgrund der verschiedenen Faltungsarten tendiert das Gas
dazu, in den Balgbereich 5a statt in den Rollbereich 5b zu strömen.
Der Rollbereich 5b entfaltet sich dann durch Abrollen auf
der geneigten Dachverkleidung 4, wenn die Dachverkleidung 4 abwärts
geschwenkt wird.
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Aus
der 4 ist offensichtlich, dass in dem Airbag 5,
der im zusammengefalteten Zustand zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4 verstaut ist, der Balgbereich 5a und
der Rollbereich 5b in einer im Wesentlichen vertikalen
Richtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Genauer gesagt, der
Balgbereich 5a ist im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet.
Außerdem ist der Balgbereich 5a in solch einer
Weise angeordnet, dass die flachen Abschnitte des Balgbereichs 5a einander
in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen. Der Rollbereich 5b ist
vorzugsweise als flaches Element ausgebildet, um die Abmessung in
im Wesentlichen vertikaler Richtung klein zu halten.
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Die
Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2, d. h. eine Breite W1 des Balgbereichs 5a,
ist kleiner als die Abmessung des Rollbereichs 5b in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 2, d. h. eine Breite W2 des Rollbereichs 5b.
Ein hinteres Ende P3 des Balgbereichs 5a ist vor einem
hinteren Ende P4 des Rollbereichs 5b positioniert. Ein
vorderes Ende P2 des Rollbereichs 5b ist hinter einem vorderen
Ende P1 des Balgbereichs 5a positioniert.
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Der
in gefaltetem Zustand, wie er zuvor erläutert wurde, verstaute
Airbag 5 entfaltet sich und bläst sich auf gemäß der
nachfolgenden Verfahrensweise.
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Wenn
Gas in den Airbag 5, der in dem gefalteten Zustand vorliegt,
vom Gasgenerator 6 eingespeist wird, wird zuerst der Balgbereich 5a des
Airbags 5 aufgeblasen. Eine im Wesentlichen nach unten
gerichtete Druckkraft wird auf die Dachverkleidung 4 durch
das Aufblasen des Balgbereichs 5a ausgeübt. Dementsprechend
wird der Eingriff zwischen dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und des
Verriegelungsteils 24 gelöst und die Dachverkleidung 4 wird
um das vordere Ende der Dachverkleidung 4, wie es durch
den Pfeil in 4 angedeutet ist, nach unten
verschwenkt. Wie in 5 gezeigt, nimmt die Neigung
der Dachverkleidung 4 infolgedessen zu. Der Rollbereich 5b des
Airbags 5 gelangt aus dem Bereich zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4, wobei er gleichzeitig durch das Abrollen
auf der Dachverkleidung 4, die eine zunehmende Neigung
hat, sich entfaltet. Hiernach wird weiter Gas vom Gasgenerator 6 eingespeist,
wodurch der Airbag 5 sich in den Bereich des Fahrgastraum 19 rückwärtig
des Rücksitzes 10 entfaltet und aufbläst,
wie es in 6 gezeigt ist.
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Beim
Verschwenken der Dachverkleidung 4 nach unten hin entsprechend
dem Aufblasen des Balgbereichs 5a vergrößert
sich der Abstand OP (siehe 5) zwischen
dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und dem Innenpaneel 20.
Je größer die Breite W1 des Balgbereichs 5a festgelegt
ist, umso größer wird die Volumenkapazität
des Balgbereichs 5a beim Aufblasen, so dass der Schwenkbetrag
der Dachverkleidung 4, die durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a bewirkt
wird, zunimmt. Mit anderen Worten: Je größer die
Breite W1 des Balgbereichs 5a festgelegt ist, umso größer
ist der Betrag, durch den die Dachverkleidung 4 durch das
Aufblasen des Balgbereichs 5a von dem Dachteil 3 weg
gelangt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Breite W1 des Balgbereichs 5a so festgelegt, dass sich
die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a von
dem Dachteil 3 um einen notwendigen und ausreichenden Betrag
entfernt, um zuzulassen, dass der Rollbereich sich entfaltet.
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Gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel, das im Einzelnen zuvor
beschrieben wurde, sind die nachfolgenden Vorteile erzielt.
- (1) In dem zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4 verstauten, zusammengefalteten Airbag 5 ist
der Balgbereich 5a so angeordnet, dass die flachen Abschnitte
bzw. Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a sich in der im
Wesentlichen vertikalen Richtung einander überlappen. Entsprechend
besteht keine Gefahr, dass die Größe in der vertikalen
Richtung des Airbags 5 in gefaltetem Zustand zunimmt, sogar
wenn die Breite W1 des Balgbereichs 5a ausreichend groß festgelegt
ist, so dass die Volumenkapazität des Balgs 5a beim
Aufblasen ausreicht. Im Gegensatz hierzu nimmt die Größe
in der vertikalen Richtung des Airbags 5 im gefalteten
Zustand zu, wenn die Anzahl der flachen Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a zunimmt.
Da es aber ausreichend möglich ist, die Volumenkapazität
des Balgbereichs 5a beim Aufblasen dadurch zu sichern,
dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a groß festgelegt
ist, ist es nicht immer notwendig, die Anzahl der flachen Flachenabschnitte
des Balgbereichs 5a zum Sicherstellen der Volumenkapazität
des Balgbereichs 5a beim Aufblasen größer
festzulegen. Mit anderen Worten: Um die Volumenkapazität
des Balgbereichs 5a beim Aufblasen zu gewährleisten,
besteht keine Gefahr, dass die Größe in Vertikalrichtung
des Airbags 5 zunimmt. Entsprechend ist es möglich,
den Raum, der zum Verstauen des Airbags 5 in gefaltetem
Zustand notwendig ist, zu verkleinern.
- (2) In dem in gefalteten Zustand zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 ist
der Balgbereich 5a im Wesentlichen oberhalb des Rollabschnitts 5b angeordnet.
Somit besteht keine Gefahr, dass das Gewicht des Rollbereichs 5b auf
den Balgbereich 5a ein wirkt. Dies ist für einen
einwandfreien Aufblasvorgang des Balgbereichs 5a zum Zeitpunkt,
wenn Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 eingespeist
wird, vorteilhaft.
- (3) Der Balgbereich 5a ist durch das Falten des Bereichs
nahe der Gaseinlassöffnung 12a in den Airbag 5 an
einer einzigen Faltlinie, die sich quer zu diesem Bereich erstreckt,
gebildet und die Anzahl der flachen Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a,
die einander überlappen, beträgt zwei oder die
Minimalzahl. Entsprechend ist es möglich, eine Größenzunahme
zu minimieren, die durch den Balgbereich 5a in Vertikalrichtung
die Größe des zusammengefalteten Airbags 5 bedingt
ist.
- (4) Da die Dachverkleidung 4 entsprechend dem Aufblasen
des Balgbereichs 5a abwärts verschwenkt wird,
bewegt sich der Airbag 5 auf der Dachverkleidung 4,
insbesondere der Rollbereich 5b abwärts und nach
vorne. Wenn der Airbag 5 sich zu weit nach unten und vorne
bewegt, kann es für den Airbag 5 schwierig werden,
sich hinter dem Fahrzeugsitz 10 in dem Fahrgastraum 19 zu entfalten
und aufzublasen. Im Fall, dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a zu
groß festgelegt ist, wird die Volumenkapazität
des Balgbereichs 5a beim Aufblasen viel zu groß.
Entsprechend besteht die Gefahr, dass solch ein Problem auftritt. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch die Breite
W1 des Balgbereichs 5a kleiner festgelegt als die Breite
W2 des Rollbereichs 5b. Mit anderen Worten: Die Breite
W1 des Balgbereichs 5a ist relativ klein. Diesbezüglich
ist weiter anzumerken, dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a so
festgelegt ist, dass die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen
des Balgbereichs 5a in notwendigem und ausreichendem Maße
verschwenkt wird, um zu ermöglichen, dass das Entfalten
des Rollbereichs erfolgt. Entsprechend ist die Gefahr, dass die
obengenannte Problematik auftritt, klein.
- (5) In dem in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und
der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 ist
das vordere Ende P2 des Rollbereichs 5b hinter dem vorderen
Ende P1 des Balgbereichs 5a positioniert. Wie zuvor erwähnt,
ist der Rollbereich 5b im Verhältnis zu dem Balgbereich 5a weiter
hinten positioniert. Mit anderen Worten: relativ gesehen ist der
Rollbereich 5b in einem Heckbereich angeordnet. Dies ist
für eine zuverlässige Entfaltung und ein zuverlässiges
Aufblasen des Airbags 5 in dem Bereich des Fahrgastraums 19,
der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel kann beispielsweise wie
folgt modifiziert werden.
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In
den in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der
Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 kann das
vordere Ende P2 des Rollbereichs 5b vor dem vorderen Ende
P1 des Balgbereichs 5a liegen. Alternativ hierzu können
in Längsrichtung gesehen die Positionen des vorderen Endes
P2 des Rollbereichs 5b und des vorderen Endes P1 des Balgbereichs 5a identisch
sein. Außerdem kann das hintere Ende P3 des Balgbereichs 5a hinter
dem hinteren Ende P4 des Rollbereichs 5b liegen oder die
Positionen des hinteren Endes P3 des Balgbereichs 5a und des
hinteren Endes P4 des Rollbereichs 5b können in
Längsrichtung gesehen identisch sein.
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Die
Breite W1 des Balgbereichs 5a kann in geeigneter Weise
verändert werden. Beispielsweise kann die Breite W1 des
Balgbereichs 5a identisch zu der Breite W2 des Rollbereichs 5b sein
oder sie kann größer sein als die Breite W2 des
Rollbereichs 5b.
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Der
Balgbereich 5a kann durch Falten des Abschnitts, der nahe
der Gaseinlassöffnung 12a in dem Airbag 5 liegt,
an mehreren Faltlinien geformt werden, die sich über den
gleichen Bereich quer erstrecken (vorzugsweise drei oder mehr ungerade
Anzahl von Faltlinien). In diesem Fall beträgt die Anzahl der
flachen Abschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a, die
einander überlappen, drei oder mehr.
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In
dem in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der
Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 kann der
Balgbereich 5a im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet
sein, wie es in 7 gezeigt ist. In diesem Fall
wird zu dem Zeitpunkt, wenn Gas vom Gasgenerator 6 in den
Airbag 5 eingespeist wird, der Balgbereich 5a zuerst
aufgeblasen, wodurch die Position des Rollbereichs 5b nach
oben und hinten besetzt wird, wie es durch den Pfeil in 7 gezeigt
ist. Dies ist zur zuverlässigeren Entfaltung und zum zuverlässigeren
Aufblasen des Airbags 5 in dem Bereich des Fahrgastraums 19,
der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
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Die
Positionen, die Ausmaße und die Formen der Zellen 13, 14 und 15 des
Airbags 5 können in geeigneter Weise verändert
werden.
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Zweite Ausführungsform
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Es
wird nun eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben.
Ein Airbagsystem gemäß der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im
Aufbau des Balgbereichs 5a des Airbags 5.
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Wie
in der 8 gezeigt, ist in der zweiten Ausführungsform
der Balgbereich 5a des Airbags 5 zusammengefaltet
im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet,
in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
Außerdem ist der Balgbereich 5a so angeordnet,
dass die flachen Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a einander
in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen.
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Wie
es aus den 8 und 9 ersichtlich ist,
ist der Abschnitt des Airbags 5, der nahe der Gaseinlassöffnung
liegt, beim Formen des Balgbereichs 5a zuerst in Akkordeonform
an drei Faltlinien 31, 34 und 32, die
sich über den gleichen Abschnitt quer erstrecken, gefaltet.
Die drei Faltlinien 31, 34 und 32 sind
so hintereinander gereiht, dass der Abstand von der Gaseinlassöffnung
in dieser Reihenfolge zunimmt. Der Abstand zwischen der Faltlinie 34 und
der Faltlinie 32 ist ungefähr doppelt so groß wie
der Abstand zwischen der Faltlinie 31 und der Faltlinie 34. Entsprechend
steht in einem Zwischenstadium eines Faltkörpers des Balgbereichs 5a ein
Bereich 33, der die Faltlinie 32 umfasst, nach
hinten vor, wie es in 9 gezeigt ist und wie es durch
das Falten an den Faltlinien 31, 34 und 32 erzielt
wird. Der vorstehende Abschnitt 31 wird hiernach nach oben
an einer Faltlinie (die in einem die Strichlinie in 9 schneidenden
Abschnitt definiert ist) umgeklappt, die zwischen der Faltlinie 34 und
der Faltlinie 32 definiert ist, und ist zwischen zwei flachen
Faltenabschnitten des Balgbereichs 5a, der durch die Faltlinie 34 unterteilt ist,
angeordnet.
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Wenn
nun Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5, der
den wie zuvor erläutert ausgebildeten Balgbereich 5a aufweist,
eingespeist wird, wird zuerst der Balgbereich 5a aufgeblasen.
Wenn sich beim Aufblasen des Balgbereichs 5a der eingeklappte
Bereich 33 entfaltet, wie in 10 gezeigt,
wird der Rollbereich 5b in Verbindung mit dem Entfalten
nach hinten gedrückt. Entsprechend beginnt das Entfalten und
Aufblasen des Rollbereichs 5b in einer weiter nach hinten
versetzten Position.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform werden zusätzlich zu den
Vorteilen (1) und (2) der ersten Ausführungsform die nachfolgenden
Vorteile erzielt.
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Wie
zuvor beschrieben, wird der Rollbereich 5b beim Entfalten
des umgeklappten Teils des vorstehenden Abschnitts 33 während
des Aufblasens des Balgbereichs 5a nach hinten gedrückt.
Entsprechend beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b in
einer weiter nach hinten versetzten Position. Dies ist für
eine zuverlässigere Entfaltung und ein zuverlässigeres
Aufblasen des Airbags 5 in denjenigen Bereich des Fahrgastraums 19,
der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
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Die
zweite Ausführungsform kann beispielsweise wie folgt modifiziert
werden.
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In
dem zusammengefalteten Airbag 5 müssen die Positionen
des vorderen Endes des Balgbereichs 5a und des vorderen
Endes des Rollbereichs 5b in Längsrichtung gesehen
nicht immer identisch sein, wie es in 8 gezeigt
ist, sondern sie können auch verschieden sein. Beispielsweise
ist es in dem Fall, bei dem das vordere Ende des Rollbereichs 5b rückwärtig
des vorderen Endes des Balgbereichs 5a angeordnet ist,
möglich, den gleichen Vorteil (5) wie in der ersten Ausführungsform
zu erzielen.
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Des
Weiteren müssen die Positionen in Längsrichtung
gesehen des hinteren Endes des Balgbereichs 5a und des
hinteren Endes des Rollbereichs 5b nicht immer identisch
sein, wie es in 8 gezeigt ist, sondern sie können
auch unterschiedlich sein.
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Die
Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Balgbereichs 5a,
muss nicht immer identisch mit der Abmessung des Rollbereichs 5b in
Längsrichtung des Kraftfahrzeugs sein, d. h. die Breite
des Rollbereichs 5b, wie in 8 gezeigt,
sondern sie kann größer oder kleiner sein.
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Die
Anzahl der Faltlinien, die in dem Balgbereich 5a enthalten
sind, kann größer sein als die zuvor beispielhaft
genannte Anzahl.
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Der
Abstand zwischen der Faltlinie 34 und der Faltlinie 32 kann
kleiner sein als ungefähr das doppelte des Abstands zwischen
der Faltlinie 31 und der Faltlinie 34. In diesem
Fall ist die Faltlinie 32 nicht nahe der Faltlinie 34 positioniert,
wie es in 8 gezeigt ist, sondern sie ist
zum Zeitpunkt des Einfalten des vorstehenden Abschnitts in dem gefalteten Übergangskörper
des Balgbereichs 5a von der Faltlinie 34 weiter
weg positioniert.
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Das
Umfalten des vorstehenden Abschnitts 33 in den gefalteten Übergangskörper
des Balgbereichs 5a kann so ausgeführt werden,
dass es über zwei flache Abschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a,
der durch die Faltlinie 31 unterteilt ist, angeordnet ist,
anstatt dass er zwischen zwei flachen Falten, die durch die Faltlinie 34 abgetrennt
sind, angeordnet ist. Alternativ kann er so angeordnet sein, dass
er unterhalb zweier flacher Abschnitte bzw. Falten, die durch die
Faltlinie 34 abgetrennt sind, angeordnet ist. In dem zusammengefalteten
Airbag 5 kann der Balgbereich 5a im Wesentlichen
unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet sein.
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Dritte Ausführungsform
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Es
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 11 und 12 eine
dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Ein Airbagsystem gemäß der dritten Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Aufbau
des Balgbereichs 5a des Airbags 5.
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Wie
in 11 gezeigt, ist in der dritten Ausführungsform
der Balgbereich 5a des Airbags 5 im zusammengefalteten
Zustand im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet,
in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
Des Weiteren ist der Balgbereich 5a in solch einer Weise
angeordnet, dass die flachen Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a in
im Wesentlichen vertikaler Richtung einander überlappen.
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Der
Balgbereich 5a wird durch das Falten des Bereichs des Airbags 5,
der nahe der Gaseinlassöffnung liegt, in Akkordeonform
an mehreren (in der vorliegenden Ausführungsform 5)
Faltlinien 41, 42, 43, 44 und 45,
die sich quer über den gleichen Bereich erstrecken, geformt.
Einander benachbarte flache Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a sind
in solch einer Weise zueinander angeordnet, dass der obere flache
Bereich (genauer gesagt der flache Bereich auf einer stromaufwärts
liegenden Seite (der Bereich, der nahe der Gaseinlassöffnung liegt)
in dem Airbag 5) vor dem unteren flachen Bereich (genauer
gesagt der flache Bereich auf der stromaufwärts liegenden
Seite (der Bereich, der von der Gaseinlassöffnung weiter
weg liegt) des Airbags 5) positioniert ist. Mit anderen
Worten: In Bezug auf die Faltlinien 41 und 42,
die sich vor dem Balgbereich 5a befinden, ist die Faltlinie 41,
die auf einer stromaufwärts liegenden Seite in dem Airbag 5 positioniert ist,
vor der Faltlinie 42 angeordnet, die auf einer stromabwärts
liegenden Seite in dem Airbag 5 positioniert ist. In Bezug
auf die Faltlinien 43, 44 und 45, die
rückseitig des Balgbereichs 5a vorhanden sind, ist
es bevorzugt, dass die Faltlinie, die in einer weiter stromaufwärts
liegenden Seite des Airbags 5 positioniert ist, weiter
vorne angeordnet ist.
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Wenn
nun Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 in
den wie zuvor erwähnt geformten Balgbereich 5a eingespeist
wird, wird zuerst der Balgbereich 5a aufgeblasen. Der Rollbereich 5b wird beim
Aufblasen des Balgbereichs 5a nach hinten gedrückt,
wie es in 12 gezeigt ist. Entsprechend
beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b an
einer weiter hinten liegenden Stelle.
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Gemäß der
dritten Ausführungsform werden zusätzlich zu den
Vorteilen (1) und (2) der ersten Ausführungsform die nachfolgend
erläuterten Vorteile erzielt.
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Wie
zuvor beschrieben, wird beim Entfalten und Aufblasen des Balgbereichs 5a der
Rollbereich 5b nach hinten gedrückt. Entsprechend
beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b an
einer weiter hinten liegenden Stelle. Dies ist für eine
zuverlässigere Entfaltung und ein zuverlässigeres
Aufblasen des Airbags 5 in einen Bereich des Fahrgastraums 19,
der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
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Die
dritte Ausführungsform kann beispielsweise wie folgt modifiziert
werden.
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In
dem zusammengefalteten Airbag 5 muss der Balgbereich 5a nicht
immer vor dem Rollbereich 5b positioniert sein, wie es
in 11 gezeigt ist, sondern kann auch hinter dem Rollbereich 5b liegen, oder
die Positionen des Balgbereichs 5a und des Rollbereichs 5b können
in Bezug auf die Längsrichtung identisch sein. Im Fall,
dass das vordere Ende des Rollbereichs 5b hinter dem vorderen
Ende des Balgbereichs 5a angeordnet ist, genauer gesagt, wenn
das vordere Ende des Rollbereichs 5b hinter der Faltlinie 42 angeordnet
ist, die in der weitest stromabwärts liegenden Seite des
Airbags 5 in den Faltlinien 41 und 42,
die vor dem Balgbereich 5a vorhanden sind, liegt, wird
der gleiche Vorteil (5) wie bei der ersten Ausführungsform
erzielt.
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Die
Positionen des hinteren Endes des Balgbereichs 5a und des
hinteren Endes des Rollbereichs 5b in Bezug auf die Längsrichtung,
können identisch sein oder sie können unterschiedlich
sein.
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Die
Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Balgbereichs 5a,
kann mit der Abmessung des Rollbereichs 5b in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Rollbereichs 5b identisch
sein. Alternativ kann die Breite des Balgbereichs 5a größer oder
kleiner als die Breite des Rollbereichs 5b sein.
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Die
Anzahl der Faltlinien, die in dem Balgbereich 5a enthalten
sind, kann in geeigneter Weise verändert werden.
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In
dem zusammengefalteten Airbag 5 kann der Balgbereich 5a im
Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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