DE102007061974A1 - Airbagsystem - Google Patents

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DE102007061974A1
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Yoshio Nishikasugai Mizuno
Takashi Nishikasugai Iida
Shoichi Nishikasugai Ibe
Yasuhiro Nishikasugai Katsuda
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Toyoda Gosei Co Ltd
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Toyoda Gosei Co Ltd
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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Abstract

Ein Airbagsystem (1) des Fahrzeugs (2) ist mit einem Airbag (5) ausgestattet, der sich hauptsächlich in einem Teil eines Fahrgastraums (19) des Fahrzeugs hinter einem Rücksitz (10) entfaltet und aufbläst. Vor dem Entfalten und Aufblasen weist der Airbag (5) einen Balgbereich (5a), der durch Falten eines Teils des Airbags (5) nahe einer Gaseinlassöffnung (12a) in akkordeonartiger Form geformt ist, und ein Rollbereich (5b), der durch Falten eines Teils des Airbags (5) weitab von der Gaseinlassöffnung (12a) in Rollform geformt ist, auf, und ist zwischen einem Dachteil (3) und einer Dachverkleidung (4) des Fahrzeugs (2) in solch einer Weise verstaut, dass die Gaseinlassöffnung (12a) auf einer Vorderseite positioniert ist. Zwischen dem Dachteil (3) und der Dachverkleidung (4) ist der Balgbereich (5a) derart im Wesentlichen oberhalb oder im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs (5b) angeordnet, dass die flachen Faltenabschnitte sich in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbagsystem eines Fahrzeugs wie beispielsweise ein Kraftfahrzeug, das einen Airbag aufweist, der sich hauptsächlich in einen Bereich eines Fahrgastraums hinter einem Rücksitz entfaltet und aufbläst.
  • Ein typisches Beispiel eines Airbagsystems dieser Bauart ist beispielsweise in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-359209 offenbart. Das Airbagsystem gemäß dieser Druckschrift ist mit einem Airbag ausgestattet, der eine Gaseinlassöffnung aufweist. Der Airbag besitzt, bevor er sich entfaltet und aufbläst, einen Balgbereich, der durch Falten eines Bereichs des Airbags nahe der Gaseinlassöffnung in Akkordeonform geformt ist, und einen Rollbereich, der durch Falten eines Bereichs des Airbags weitab von der Gaseinlassöffnung in Rollform geformt ist, und ist zwischen einem Dachteil und einer Dachverkleidung des Fahrzeugs so verstaut, dass die Gaseinlassöffnung zur Vorderseite positioniert ist. Zwischen dem Dachteil und der Dachverkleidung ist der Balgbereich so angeordnet, dass die flachen Falten des Balgbereichs sich in Längsrichtung des Fahrzeugs überlappen. Des Weiteren sind der Balgbereich und der Rollbereich in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet.
  • Wenn Gas in den wie zuvor beschrieben gefalteten Airbag eingespeist wird, bläst sich zuerst der Balgbereich auf. Auf die Dachverkleidung wird durch das Aufblasen des Balgbereichs ein im Wesentlichen abwärts gerichteter Druck ausgeübt und die Dachverkleidung wird abwärts verschwenkt. Infolgedessen vergrößert sich die Neigung der Dachverkleidung. Der Rollbereich tritt während des Entfaltungsvorgangs durch einen Spalt zwischen dem Dachteil und der Dachverkleidung aus und rollt auf der Dachverkleidung mit vergrößerter Neigung ab. Daraufhin wird weiter Gas eingespeist, wodurch der Airbag sich im Wesentlichen in einem hinter dem Rücksitz liegenden Bereich des Fahrgastraums entfaltet und aufbläst.
  • Wie zuvor erläutert, überlappen sich in dem Airbagsystem gemäß der Druckschrift die flachen Falten in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen, da der Balgbereich des Airbags zwischen dem Dachteil und der Dachverkleidung angeordnet ist. Da das eigentliche Gewebe des Airbags recht hart zu falten ist, ist es notwendig, jedes nebeneinander liegende Faltlinienpaar des Balgbereichs versetzt anzuordnen, ohne dass die benachbarten Faltlinien in Längsrichtung des Fahrzeugs fluchten, um einen Spalt zwischen den benachbarten flachen Falten des Balgbereichs klein zu halten. Für den Fall, dass die benachbarten Faltlinien so angeordnet sind, dass sie in Längsrichtung des Fahrzeugs zu verlagern sind, ist jedoch die Breite des Balgbereichs, d. h. die Größe des Balgbereichs in vertikaler Richtung, vergrößert. Dies macht einen größeren Raum zur Unterbringung bzw. zum Verstauen des Airbags notwendig.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Airbagsystem bereitzustellen, das die Größe in Vertikalrichtung eines Airbags in gefaltetem Zustand verringern kann, bevor dieser sich entfaltet und aufbläst, und den zur Verstauung des Airbags notwendigen Raum kompakter zu gestalten.
  • Zur Lösung dieses technischen Problems und gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Airbagsystem für ein Fahrzeug mit einem Airbag geschaffen, der sich im Wesentlichen in einem rückseitig eines Rücksitzes liegenden Bereich eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs entfaltet und aufbläst. Der Airbag besitzt eine Gaseinlassöffnung zum Einbringen von Gas, das in den Airbag eingespeist wird, um diesen zu entfalten und aufzublasen. Vor dem Entfalten und Aufblasen besitzt der Airbag einen Balgbereich mit mehreren flachen Abschnitten bzw. Falten, die durch Falten eines Bereichs des Airbags nahe einer Einlassöffnung in Akkordeonform geformt sind, und einen Rollbereich, der durch Falten eines Bereichs des Airbags, der von der Gaseinlassöffnung weiter weg liegt, in Rollform geformt ist, und der Airbag ist zwischen einem Dachteil und einer Dachverkleidung des Fahrzeugs so untergebracht, dass die Gaseinlassöffnung auf einer Vorderseite positioniert ist. Der Balgbereich ist zwischen dem Dachteil und der Dachverkleidung im Wesentlichen oberhalb oder im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs so angeordnet, dass die flachen Abschnitte bzw. Falten sich in im Wesentlichen vertikaler Richtung einander überlappen.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die rein beispielhaft das Grundprinzip der Erfindung veranschaulichen, deutlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann zusammen mit deren Aufgaben und Vorteile am besten anhand der nachfolgenden Beschreibung der vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
  • 1 eine Seitenansicht eines Heckteils eines Kraftfahrzeugs ist, in dem ein Airbagsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist,
  • 2 eine Rückansicht des in der 1 gezeigten Kraftfahrzeugs ist,
  • 3 eine Vorderansicht des noch nicht gefalteten Airbags des Airbagsystems gemäß des ersten Ausführungsbeispiels ist,
  • 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 2 ist,
  • 5 eine Querschnittsansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem ein Balgabschnitt des in der 4 gezeigten Airbags aufgeblasen ist,
  • 6 eine Draufsicht eines Schnitts eines Heckteils des in der 1 gezeigten Fahrzeugs zu einem Zeitpunkt ist, wenn der Airbag aufgeblasen und entfalten ist,
  • 7 eine schematische Ansicht einer Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels ist,
  • 8 eine schematische Ansicht eines Airbagsystems gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist,
  • 9 eine schematische Ansicht des in der 8 gezeigten Airbagsystems ist und einen Zustand zeigt, in dem ein Balgbereich eines Airbags teilweise entfaltet ist,
  • 10 eine schematische Ansicht des in der 8 gezeigten Airbagsystems ist und einen Zustand unmittelbar nach dem Beginn des Einspeisens des Gases in den Airbag zeigt,
  • 11 eine schematische Ansicht eines Airbagsystems gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist, und
  • 12 eine schematische Ansicht des in der 11 gezeigten Airbagsystems ist und einen Zustand unmittelbar nach Beginn des Einspeisens des Gases in den Airbag zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben. Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist ein Airbagsystem 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Kraftfahrzeug 2 eingebaut und darin angewandt.
  • Das Airbagsystem 1 ist mit einem Airbag 5 ausgestattet, der in einem hinteren Dachteil des Kraftfahrzeugs 2 in zusammengefaltetem Zustand untergebracht ist. In gleicher Weise ist das hintere Dachteil mit einem Gasgenerator 6 zum Einspeisen von Gas in den Airbag 5 ausgestattet. Der Gasgenerator 6 ist vor dem Airbag 5 positioniert.
  • Ein Sensor 8, der zu dem Zeitpunkt ein Signal ausgibt, wenn ein Aufprall, der gleich oder größer einem vorbestimmten Level ist, auf einen Heckteil des Fahrzeugs 2 ausgeübt wird, ist in dem Heck des Kraftfahrzeugs 2 vorhanden, beispielsweise in einer Heckstoßstange 7. Die von dem Sensor 8 kommenden Signale werden einem Steuergerät 9 zugeleitet. Das Steuergerät 9 gibt in Erwiderung auf den Eingang des Signals von dem Sensor 8 ein Betriebssignal an den Gasgenerator 6 aus. Der Gasgenerator 6 beginnt mit dem Einspeisen in den Airbag 5, wenn er das Betriebssignal von dem Steuergerät 9 empfängt. Der Airbag 5 entfaltet sich durch das Einspeisen des Gases von dem Gasgenerator 6 und bläst sich im Wesentlichen in einem Teil des Fahrgastraums 19 rückseitig eines Rücksitzes 10 auf. Ein größerer Abschnitt des Airbags 5 ist nach dem Auslösen und Aufblasen zwischen dem Rücksitz 10 und einer Heckscheibe 11 positioniert, wie es durch die Strich-doppeltgepunktete-Linien in 1 und 2 gezeigt ist.
  • Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung des Airbags 5 unter Bezugnahme auf die 3.
  • Ein Verbindungsstück 12, das an den Gasgenerator 6 angeschlossen ist, ist in der 3 an einem oberen Teil des Airbags 5 ausgebildet. Eine Gaseinlassöffnung 12a zum Einspeisen von Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 ist in dem Verbindungsstück 12 ausgebildet. Das Verbindungsstück 12 ist an eine Lateralzelle 13 an einem Abschnitt angeschlossen, der stromabwärts der Gaseinlassöffnung 12a liegt. Die Lateralzelle 13 entfaltet und bläst sich durch die Zuführung des Gases von dem Gasgenerator 6 so auf, dass sie sich in Richtung der Fahrzeugbreite des Kraftfahrzeugs 2 erstreckt. Mehrere Befestigungselemente 16 zum Anbringen des Airbags 5 in dem Kraftfahrzeug 2 sind an einem oberen Rand der Lateralzelle 13 in 3 angebracht. Vertikalzellen 14 sind an beiden Stirnseiten (rechte und linke Enden in 3) der Lateralzelle 13 angeschlossen. Des Weiteren ist eine Lateralzelle 15 an einem Mittelstück der beiden Enden der Lateralzelle 13 (in Seitenrichtung gemäß der 3 ein Mittelstück) angeschlossen. Jede der linken und rechten Vertikalzellen 14 und der mittleren Vertikalzelle 15 wird durch das Einspeisen des Gases vom Gasgenerator 6 aufgeblasen und entfaltet, so dass sie sich im Wesentlichen abwärts erstrecken.
  • Der Airbag 5 ist beispielsweise durch das Zusammennähen zweier Gewebelagen gebildet. Die Lateralzelle 13 ist mit dem Verbindungsstück 12, der linken und rechten Vertikalzelle 14 und der mittleren Vertikalzelle 15 in Kommunikationsverbindung. Die mittlere Vertikalzelle 15 ist in drei Teile unterteilt, die in der 3 seitlich aufeinander folgen. Die drei Teile der mittleren Vertikalzelle 15 stehen alle mit der Lateralzelle 13 in Kommunikationsverbindung, kommunizieren jedoch nicht direkt mit dem benachbarten Teil. Ein Teilstück 17 des Airbags 5, das zwischen der mittleren Vertikalzelle 15 und der linken Vertikalzelle 14 liegt, und ein Teilstück 17 des Airbags 5, das zwischen der mittleren Vertikalzelle 15 und der rechten Vertikalzelle 14 liegt, werden nicht mit Gas vom Gasgenerator 6 gespeist.
  • Wie in der 6 gezeigt, ist bei aufgeblasenem und entfaltetem Airbag 5 die Vertikalzelle 15 zwischen Kopfstützen 10a des Rücksitzes 10 positioniert und die rechte und linke Vertikalzellen 14 sind außenseitig der jeweils entsprechenden Kopfstütze 10a in Richtung der Fahrzeugbreite des Kraftfahrzeugs 2 positioniert. Des Weiteren sind das Teilstück 17 des Airbags 5 zwischen der mittleren Vertikalzelle 15 und der linken Vertikalzelle 14 und das Teilstück 17 des Airbags 5 der mittleren Vertikalzelle 15 und der rechten Vertikalzelle 14 jeweils rückseitig der entsprechenden Kopfstütze 10a positioniert, d. h. zwischen der jeweiligen Kopfstütze 10a und der Heck scheibe 11. Entsprechend ist ein Entfalten in Vorwärtsrichtung der Vertikalzellen 14 und 15 begrenzt.
  • Ein Innenrohr 18 zum Zuleiten von Gas, das vom Gasgenerator 6 kommt, zu den linken und rechten Vertikalzellen 14 und der mittleren Vertikalzelle 15 ist in Innenbereichen des Verbindungsstücks 12 und der Lateralzelle 13 des Airbags 5 vorhanden. Das Innenrohr 18 ist aus einem elastischen Material geformt und kann zusammen mit dem Airbag 5 gefaltet werden. Das gefaltete Innenrohr 18 wird zusammen mit dem Airbag 5 beim Aufblasen und Entfalten des Airbags 5 entfaltet.
  • Ein Stück des Innenrohrs 18, das innerhalb des Verbindungsstücks 12 liegt, besitzt eine Öffnung, die sich mit der Gaseinlassöffnung 12a deckt. Ein Stück des Innenrohrs 18, das sich innerhalb der Lateralzelle 13 befindet, erstreckt sich entlang einer Erstreckungsrichtung der Lateralzelle 13, und Öffnungen 18a, die den linken und rechten Vertikalzellen 14 zugewandt sind, sind an deren beiden Stirnseiten ausgebildet. Ferner ist eine Öffnung 18b, die der mittleren Vertikalzelle 15 zugewandt ist, in einem Mittelstück der beiden Enden in dem Teil des Innenrohrs 18, das innerhalb der Lateralzelle 13 liegt, gebildet. Entsprechend strömt Gas vom Gasgenerator 6, das in den Airbag 5 eingespeist wird, durch das Innere des Innenrohrs 18, strömt in die linken und rechten Vertikalzellen 14 durch die rechten und linken Öffnungen 18a und strömt in die mittlere Vertikalzelle 15 durch die mittlere Öffnung 18b.
  • Es wird nun der Aufbau eines Teils des Kraftfahrzeugs 2, in dem der Airbag 5 eingebaut ist, und der Umgebungsbereich unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben.
  • Wie in der 4 gezeigt, die den hinteren Dachteil des Kraftfahrzeugs 2 zeigt, ist die gesamte Fläche des Dachteils 3, das dem Fahrgastraum 19 zugewandt ist, mit der Dachverkleidung 4 aus einem flexiblen Material bedeckt. Ein an dem Dachteil 3 befestigtes Innenpaneel 20 befindet sich zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4. Ein hinteres Endstück (in 4 ein rechtes Endstück) des Dachteils 3 ist so gebogen, dass es sich dem Innenpaneel 20 annähert, um so an einem hinteren Ende des Innenpaneels 20 anzuschließen, und es dient als hintere Dachschiene 23 zum Halten einer Heckklappe 21. Die Heckklappe 21 ist an dem hinteren Endstück des Dachteils 3, d. h. der hinteren Dachschiene 23, durch ein Gelenk 22 angebracht. Die Heckscheibe 11 befindet sich in der Heckklappe 21.
  • Die Dachverkleidung 4 ist an dem Dachteil 3 so angebracht, dass sie an einer Stelle (in 4 auf der hinteren Seite) in dem Kraftfahrzeug 2 nach unten hin verschwenkbar ist, die sich vor der Stelle befindet, an der das Innenpaneel 20 an dem Dachteil 3 befestigt ist, d. h. ein vorderes Ende der Dachverkleidung 4. Ein heckseitiges Ende der Dachverkleidung 4 ist mit einem Verriegelungsstück 24, das an einem heckseitigen Ende der hinteren Dachschiene 23 (oder dem Dachteil 3 oder dem Innenpaneel 20) vorhanden ist, in Eingriff. Der Eingriff zwischen dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und dem Verriegelungsstück 24 wird durch einen im Wesentlichen abwärts gerichteten Druck, der durch die Dachverkleidung 4 ausgeübt wird, gelöst.
  • Der Airbag 5 und der Gasgenerator 6 sind in einem Bereich untergebracht, der niedriger ist als das Innenpaneel 20 und befinden sich zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4. Der Airbag 5 ist rückseitig des Gasgenerators 6 angeordnet. Das Innenpaneel 20 ist so geformt, dass es eine derartige hohe Steifigkeit hat, dass es sogar dann kaum verformt wird, wenn ein Stoß von der Rückseite her auf das Kraftfahrzeug 2 ausgeübt wird, und der Airbag 5 und der Gasgenerator 6 sind an dem Innenpaneel 20 angebracht. Die Befestigung des Airbags 5 an dem Innenpaneel 20 wird durch das Befestigen der in dem Airbag 5 vorhandenen Befestigungselemente 16 an dem Innenpaneel 20 unter Verwendung von Schrauben 25 und Mutter 26 erzielt.
  • Es erfolgt nun eine detaillierte Beschreibung des Airbags 5 im zusammengefalteten Zustand, in welchem der Airbag 5 zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4, genauer gesagt zwischen dem Innenpaneel 20 der Dachverkleidung 4, verstaut ist.
  • Ein Bereich des Airbags 5, der sich nahe an der Gaseinlassöffnung 12a befindet, ist in eine akkordeonartige Form gefaltet, und ein Bereich des Airbags 5, der von der Gaseinlassöffnung 12a weiter weg liegt, ist in eine Rollform gefaltet. Wie in 4 gezeigt, bildet derjenige Bereich, der in Akkordeonform gefaltet ist und nahe der Gaseinlassöffnung 12a liegt, einen Balgbereich 5a, und derjenige Bereich, der in eine Rollform gefaltet ist und von der Gaseinlassöffnung 12a weiter weg liegt, bildet einen Rollbereich 5b. Der Balgbereich 5a wird durch Falten des Bereichs an einer Faltlinie geformt, die so festgelegt ist, dass sie quer zu dem Bereich nahe der Gaseinlassöffnung 12a in dem Airbag 5 verläuft. Entsprechend beträgt die Anzahl der flachen Bereiche (Falten), die der Balgbereich umfasst, zwei. Aufgrund der verschiedenen Faltungsarten tendiert das Gas dazu, in den Balgbereich 5a statt in den Rollbereich 5b zu strömen. Der Rollbereich 5b entfaltet sich dann durch Abrollen auf der geneigten Dachverkleidung 4, wenn die Dachverkleidung 4 abwärts geschwenkt wird.
  • Aus der 4 ist offensichtlich, dass in dem Airbag 5, der im zusammengefalteten Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstaut ist, der Balgbereich 5a und der Rollbereich 5b in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Genauer gesagt, der Balgbereich 5a ist im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet. Außerdem ist der Balgbereich 5a in solch einer Weise angeordnet, dass die flachen Abschnitte des Balgbereichs 5a einander in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen. Der Rollbereich 5b ist vorzugsweise als flaches Element ausgebildet, um die Abmessung in im Wesentlichen vertikaler Richtung klein zu halten.
  • Die Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 2, d. h. eine Breite W1 des Balgbereichs 5a, ist kleiner als die Abmessung des Rollbereichs 5b in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 2, d. h. eine Breite W2 des Rollbereichs 5b. Ein hinteres Ende P3 des Balgbereichs 5a ist vor einem hinteren Ende P4 des Rollbereichs 5b positioniert. Ein vorderes Ende P2 des Rollbereichs 5b ist hinter einem vorderen Ende P1 des Balgbereichs 5a positioniert.
  • Der in gefaltetem Zustand, wie er zuvor erläutert wurde, verstaute Airbag 5 entfaltet sich und bläst sich auf gemäß der nachfolgenden Verfahrensweise.
  • Wenn Gas in den Airbag 5, der in dem gefalteten Zustand vorliegt, vom Gasgenerator 6 eingespeist wird, wird zuerst der Balgbereich 5a des Airbags 5 aufgeblasen. Eine im Wesentlichen nach unten gerichtete Druckkraft wird auf die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a ausgeübt. Dementsprechend wird der Eingriff zwischen dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und des Verriegelungsteils 24 gelöst und die Dachverkleidung 4 wird um das vordere Ende der Dachverkleidung 4, wie es durch den Pfeil in 4 angedeutet ist, nach unten verschwenkt. Wie in 5 gezeigt, nimmt die Neigung der Dachverkleidung 4 infolgedessen zu. Der Rollbereich 5b des Airbags 5 gelangt aus dem Bereich zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4, wobei er gleichzeitig durch das Abrollen auf der Dachverkleidung 4, die eine zunehmende Neigung hat, sich entfaltet. Hiernach wird weiter Gas vom Gasgenerator 6 eingespeist, wodurch der Airbag 5 sich in den Bereich des Fahrgastraum 19 rückwärtig des Rücksitzes 10 entfaltet und aufbläst, wie es in 6 gezeigt ist.
  • Beim Verschwenken der Dachverkleidung 4 nach unten hin entsprechend dem Aufblasen des Balgbereichs 5a vergrößert sich der Abstand OP (siehe 5) zwischen dem hinteren Ende der Dachverkleidung 4 und dem Innenpaneel 20. Je größer die Breite W1 des Balgbereichs 5a festgelegt ist, umso größer wird die Volumenkapazität des Balgbereichs 5a beim Aufblasen, so dass der Schwenkbetrag der Dachverkleidung 4, die durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a bewirkt wird, zunimmt. Mit anderen Worten: Je größer die Breite W1 des Balgbereichs 5a festgelegt ist, umso größer ist der Betrag, durch den die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a von dem Dachteil 3 weg gelangt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Breite W1 des Balgbereichs 5a so festgelegt, dass sich die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a von dem Dachteil 3 um einen notwendigen und ausreichenden Betrag entfernt, um zuzulassen, dass der Rollbereich sich entfaltet.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, das im Einzelnen zuvor beschrieben wurde, sind die nachfolgenden Vorteile erzielt.
    • (1) In dem zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstauten, zusammengefalteten Airbag 5 ist der Balgbereich 5a so angeordnet, dass die flachen Abschnitte bzw. Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a sich in der im Wesentlichen vertikalen Richtung einander überlappen. Entsprechend besteht keine Gefahr, dass die Größe in der vertikalen Richtung des Airbags 5 in gefaltetem Zustand zunimmt, sogar wenn die Breite W1 des Balgbereichs 5a ausreichend groß festgelegt ist, so dass die Volumenkapazität des Balgs 5a beim Aufblasen ausreicht. Im Gegensatz hierzu nimmt die Größe in der vertikalen Richtung des Airbags 5 im gefalteten Zustand zu, wenn die Anzahl der flachen Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a zunimmt. Da es aber ausreichend möglich ist, die Volumenkapazität des Balgbereichs 5a beim Aufblasen dadurch zu sichern, dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a groß festgelegt ist, ist es nicht immer notwendig, die Anzahl der flachen Flachenabschnitte des Balgbereichs 5a zum Sicherstellen der Volumenkapazität des Balgbereichs 5a beim Aufblasen größer festzulegen. Mit anderen Worten: Um die Volumenkapazität des Balgbereichs 5a beim Aufblasen zu gewährleisten, besteht keine Gefahr, dass die Größe in Vertikalrichtung des Airbags 5 zunimmt. Entsprechend ist es möglich, den Raum, der zum Verstauen des Airbags 5 in gefaltetem Zustand notwendig ist, zu verkleinern.
    • (2) In dem in gefalteten Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 ist der Balgbereich 5a im Wesentlichen oberhalb des Rollabschnitts 5b angeordnet. Somit besteht keine Gefahr, dass das Gewicht des Rollbereichs 5b auf den Balgbereich 5a ein wirkt. Dies ist für einen einwandfreien Aufblasvorgang des Balgbereichs 5a zum Zeitpunkt, wenn Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 eingespeist wird, vorteilhaft.
    • (3) Der Balgbereich 5a ist durch das Falten des Bereichs nahe der Gaseinlassöffnung 12a in den Airbag 5 an einer einzigen Faltlinie, die sich quer zu diesem Bereich erstreckt, gebildet und die Anzahl der flachen Faltenabschnitte des Balgbereichs 5a, die einander überlappen, beträgt zwei oder die Minimalzahl. Entsprechend ist es möglich, eine Größenzunahme zu minimieren, die durch den Balgbereich 5a in Vertikalrichtung die Größe des zusammengefalteten Airbags 5 bedingt ist.
    • (4) Da die Dachverkleidung 4 entsprechend dem Aufblasen des Balgbereichs 5a abwärts verschwenkt wird, bewegt sich der Airbag 5 auf der Dachverkleidung 4, insbesondere der Rollbereich 5b abwärts und nach vorne. Wenn der Airbag 5 sich zu weit nach unten und vorne bewegt, kann es für den Airbag 5 schwierig werden, sich hinter dem Fahrzeugsitz 10 in dem Fahrgastraum 19 zu entfalten und aufzublasen. Im Fall, dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a zu groß festgelegt ist, wird die Volumenkapazität des Balgbereichs 5a beim Aufblasen viel zu groß. Entsprechend besteht die Gefahr, dass solch ein Problem auftritt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch die Breite W1 des Balgbereichs 5a kleiner festgelegt als die Breite W2 des Rollbereichs 5b. Mit anderen Worten: Die Breite W1 des Balgbereichs 5a ist relativ klein. Diesbezüglich ist weiter anzumerken, dass die Breite W1 des Balgbereichs 5a so festgelegt ist, dass die Dachverkleidung 4 durch das Aufblasen des Balgbereichs 5a in notwendigem und ausreichendem Maße verschwenkt wird, um zu ermöglichen, dass das Entfalten des Rollbereichs erfolgt. Entsprechend ist die Gefahr, dass die obengenannte Problematik auftritt, klein.
    • (5) In dem in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 ist das vordere Ende P2 des Rollbereichs 5b hinter dem vorderen Ende P1 des Balgbereichs 5a positioniert. Wie zuvor erwähnt, ist der Rollbereich 5b im Verhältnis zu dem Balgbereich 5a weiter hinten positioniert. Mit anderen Worten: relativ gesehen ist der Rollbereich 5b in einem Heckbereich angeordnet. Dies ist für eine zuverlässige Entfaltung und ein zuverlässiges Aufblasen des Airbags 5 in dem Bereich des Fahrgastraums 19, der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
  • Das vorliegende Ausführungsbeispiel kann beispielsweise wie folgt modifiziert werden.
  • In den in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 kann das vordere Ende P2 des Rollbereichs 5b vor dem vorderen Ende P1 des Balgbereichs 5a liegen. Alternativ hierzu können in Längsrichtung gesehen die Positionen des vorderen Endes P2 des Rollbereichs 5b und des vorderen Endes P1 des Balgbereichs 5a identisch sein. Außerdem kann das hintere Ende P3 des Balgbereichs 5a hinter dem hinteren Ende P4 des Rollbereichs 5b liegen oder die Positionen des hinteren Endes P3 des Balgbereichs 5a und des hinteren Endes P4 des Rollbereichs 5b können in Längsrichtung gesehen identisch sein.
  • Die Breite W1 des Balgbereichs 5a kann in geeigneter Weise verändert werden. Beispielsweise kann die Breite W1 des Balgbereichs 5a identisch zu der Breite W2 des Rollbereichs 5b sein oder sie kann größer sein als die Breite W2 des Rollbereichs 5b.
  • Der Balgbereich 5a kann durch Falten des Abschnitts, der nahe der Gaseinlassöffnung 12a in dem Airbag 5 liegt, an mehreren Faltlinien geformt werden, die sich über den gleichen Bereich quer erstrecken (vorzugsweise drei oder mehr ungerade Anzahl von Faltlinien). In diesem Fall beträgt die Anzahl der flachen Abschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a, die einander überlappen, drei oder mehr.
  • In dem in gefaltetem Zustand zwischen dem Dachteil 3 und der Dachverkleidung 4 verstauten Airbag 5 kann der Balgbereich 5a im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet sein, wie es in 7 gezeigt ist. In diesem Fall wird zu dem Zeitpunkt, wenn Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 eingespeist wird, der Balgbereich 5a zuerst aufgeblasen, wodurch die Position des Rollbereichs 5b nach oben und hinten besetzt wird, wie es durch den Pfeil in 7 gezeigt ist. Dies ist zur zuverlässigeren Entfaltung und zum zuverlässigeren Aufblasen des Airbags 5 in dem Bereich des Fahrgastraums 19, der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
  • Die Positionen, die Ausmaße und die Formen der Zellen 13, 14 und 15 des Airbags 5 können in geeigneter Weise verändert werden.
  • Zweite Ausführungsform
  • Es wird nun eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben. Ein Airbagsystem gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel im Aufbau des Balgbereichs 5a des Airbags 5.
  • Wie in der 8 gezeigt, ist in der zweiten Ausführungsform der Balgbereich 5a des Airbags 5 zusammengefaltet im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet, in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Außerdem ist der Balgbereich 5a so angeordnet, dass die flachen Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a einander in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen.
  • Wie es aus den 8 und 9 ersichtlich ist, ist der Abschnitt des Airbags 5, der nahe der Gaseinlassöffnung liegt, beim Formen des Balgbereichs 5a zuerst in Akkordeonform an drei Faltlinien 31, 34 und 32, die sich über den gleichen Abschnitt quer erstrecken, gefaltet. Die drei Faltlinien 31, 34 und 32 sind so hintereinander gereiht, dass der Abstand von der Gaseinlassöffnung in dieser Reihenfolge zunimmt. Der Abstand zwischen der Faltlinie 34 und der Faltlinie 32 ist ungefähr doppelt so groß wie der Abstand zwischen der Faltlinie 31 und der Faltlinie 34. Entsprechend steht in einem Zwischenstadium eines Faltkörpers des Balgbereichs 5a ein Bereich 33, der die Faltlinie 32 umfasst, nach hinten vor, wie es in 9 gezeigt ist und wie es durch das Falten an den Faltlinien 31, 34 und 32 erzielt wird. Der vorstehende Abschnitt 31 wird hiernach nach oben an einer Faltlinie (die in einem die Strichlinie in 9 schneidenden Abschnitt definiert ist) umgeklappt, die zwischen der Faltlinie 34 und der Faltlinie 32 definiert ist, und ist zwischen zwei flachen Faltenabschnitten des Balgbereichs 5a, der durch die Faltlinie 34 unterteilt ist, angeordnet.
  • Wenn nun Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5, der den wie zuvor erläutert ausgebildeten Balgbereich 5a aufweist, eingespeist wird, wird zuerst der Balgbereich 5a aufgeblasen. Wenn sich beim Aufblasen des Balgbereichs 5a der eingeklappte Bereich 33 entfaltet, wie in 10 gezeigt, wird der Rollbereich 5b in Verbindung mit dem Entfalten nach hinten gedrückt. Entsprechend beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b in einer weiter nach hinten versetzten Position.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform werden zusätzlich zu den Vorteilen (1) und (2) der ersten Ausführungsform die nachfolgenden Vorteile erzielt.
  • Wie zuvor beschrieben, wird der Rollbereich 5b beim Entfalten des umgeklappten Teils des vorstehenden Abschnitts 33 während des Aufblasens des Balgbereichs 5a nach hinten gedrückt. Entsprechend beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b in einer weiter nach hinten versetzten Position. Dies ist für eine zuverlässigere Entfaltung und ein zuverlässigeres Aufblasen des Airbags 5 in denjenigen Bereich des Fahrgastraums 19, der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
  • Die zweite Ausführungsform kann beispielsweise wie folgt modifiziert werden.
  • In dem zusammengefalteten Airbag 5 müssen die Positionen des vorderen Endes des Balgbereichs 5a und des vorderen Endes des Rollbereichs 5b in Längsrichtung gesehen nicht immer identisch sein, wie es in 8 gezeigt ist, sondern sie können auch verschieden sein. Beispielsweise ist es in dem Fall, bei dem das vordere Ende des Rollbereichs 5b rückwärtig des vorderen Endes des Balgbereichs 5a angeordnet ist, möglich, den gleichen Vorteil (5) wie in der ersten Ausführungsform zu erzielen.
  • Des Weiteren müssen die Positionen in Längsrichtung gesehen des hinteren Endes des Balgbereichs 5a und des hinteren Endes des Rollbereichs 5b nicht immer identisch sein, wie es in 8 gezeigt ist, sondern sie können auch unterschiedlich sein.
  • Die Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Balgbereichs 5a, muss nicht immer identisch mit der Abmessung des Rollbereichs 5b in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs sein, d. h. die Breite des Rollbereichs 5b, wie in 8 gezeigt, sondern sie kann größer oder kleiner sein.
  • Die Anzahl der Faltlinien, die in dem Balgbereich 5a enthalten sind, kann größer sein als die zuvor beispielhaft genannte Anzahl.
  • Der Abstand zwischen der Faltlinie 34 und der Faltlinie 32 kann kleiner sein als ungefähr das doppelte des Abstands zwischen der Faltlinie 31 und der Faltlinie 34. In diesem Fall ist die Faltlinie 32 nicht nahe der Faltlinie 34 positioniert, wie es in 8 gezeigt ist, sondern sie ist zum Zeitpunkt des Einfalten des vorstehenden Abschnitts in dem gefalteten Übergangskörper des Balgbereichs 5a von der Faltlinie 34 weiter weg positioniert.
  • Das Umfalten des vorstehenden Abschnitts 33 in den gefalteten Übergangskörper des Balgbereichs 5a kann so ausgeführt werden, dass es über zwei flache Abschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a, der durch die Faltlinie 31 unterteilt ist, angeordnet ist, anstatt dass er zwischen zwei flachen Falten, die durch die Faltlinie 34 abgetrennt sind, angeordnet ist. Alternativ kann er so angeordnet sein, dass er unterhalb zweier flacher Abschnitte bzw. Falten, die durch die Faltlinie 34 abgetrennt sind, angeordnet ist. In dem zusammengefalteten Airbag 5 kann der Balgbereich 5a im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet sein.
  • Dritte Ausführungsform
  • Es wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 11 und 12 eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein Airbagsystem gemäß der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Aufbau des Balgbereichs 5a des Airbags 5.
  • Wie in 11 gezeigt, ist in der dritten Ausführungsform der Balgbereich 5a des Airbags 5 im zusammengefalteten Zustand im Wesentlichen oberhalb des Rollbereichs 5b angeordnet, in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Des Weiteren ist der Balgbereich 5a in solch einer Weise angeordnet, dass die flachen Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a in im Wesentlichen vertikaler Richtung einander überlappen.
  • Der Balgbereich 5a wird durch das Falten des Bereichs des Airbags 5, der nahe der Gaseinlassöffnung liegt, in Akkordeonform an mehreren (in der vorliegenden Ausführungsform 5) Faltlinien 41, 42, 43, 44 und 45, die sich quer über den gleichen Bereich erstrecken, geformt. Einander benachbarte flache Faltenabschnitte bzw. Falten des Balgbereichs 5a sind in solch einer Weise zueinander angeordnet, dass der obere flache Bereich (genauer gesagt der flache Bereich auf einer stromaufwärts liegenden Seite (der Bereich, der nahe der Gaseinlassöffnung liegt) in dem Airbag 5) vor dem unteren flachen Bereich (genauer gesagt der flache Bereich auf der stromaufwärts liegenden Seite (der Bereich, der von der Gaseinlassöffnung weiter weg liegt) des Airbags 5) positioniert ist. Mit anderen Worten: In Bezug auf die Faltlinien 41 und 42, die sich vor dem Balgbereich 5a befinden, ist die Faltlinie 41, die auf einer stromaufwärts liegenden Seite in dem Airbag 5 positioniert ist, vor der Faltlinie 42 angeordnet, die auf einer stromabwärts liegenden Seite in dem Airbag 5 positioniert ist. In Bezug auf die Faltlinien 43, 44 und 45, die rückseitig des Balgbereichs 5a vorhanden sind, ist es bevorzugt, dass die Faltlinie, die in einer weiter stromaufwärts liegenden Seite des Airbags 5 positioniert ist, weiter vorne angeordnet ist.
  • Wenn nun Gas vom Gasgenerator 6 in den Airbag 5 in den wie zuvor erwähnt geformten Balgbereich 5a eingespeist wird, wird zuerst der Balgbereich 5a aufgeblasen. Der Rollbereich 5b wird beim Aufblasen des Balgbereichs 5a nach hinten gedrückt, wie es in 12 gezeigt ist. Entsprechend beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b an einer weiter hinten liegenden Stelle.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform werden zusätzlich zu den Vorteilen (1) und (2) der ersten Ausführungsform die nachfolgend erläuterten Vorteile erzielt.
  • Wie zuvor beschrieben, wird beim Entfalten und Aufblasen des Balgbereichs 5a der Rollbereich 5b nach hinten gedrückt. Entsprechend beginnt das Entfalten und Aufblasen des Rollbereichs 5b an einer weiter hinten liegenden Stelle. Dies ist für eine zuverlässigere Entfaltung und ein zuverlässigeres Aufblasen des Airbags 5 in einen Bereich des Fahrgastraums 19, der hinter dem Rücksitz 10 liegt, vorteilhaft.
  • Die dritte Ausführungsform kann beispielsweise wie folgt modifiziert werden.
  • In dem zusammengefalteten Airbag 5 muss der Balgbereich 5a nicht immer vor dem Rollbereich 5b positioniert sein, wie es in 11 gezeigt ist, sondern kann auch hinter dem Rollbereich 5b liegen, oder die Positionen des Balgbereichs 5a und des Rollbereichs 5b können in Bezug auf die Längsrichtung identisch sein. Im Fall, dass das vordere Ende des Rollbereichs 5b hinter dem vorderen Ende des Balgbereichs 5a angeordnet ist, genauer gesagt, wenn das vordere Ende des Rollbereichs 5b hinter der Faltlinie 42 angeordnet ist, die in der weitest stromabwärts liegenden Seite des Airbags 5 in den Faltlinien 41 und 42, die vor dem Balgbereich 5a vorhanden sind, liegt, wird der gleiche Vorteil (5) wie bei der ersten Ausführungsform erzielt.
  • Die Positionen des hinteren Endes des Balgbereichs 5a und des hinteren Endes des Rollbereichs 5b in Bezug auf die Längsrichtung, können identisch sein oder sie können unterschiedlich sein.
  • Die Abmessung des Balgbereichs 5a in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Balgbereichs 5a, kann mit der Abmessung des Rollbereichs 5b in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs, d. h. die Breite des Rollbereichs 5b identisch sein. Alternativ kann die Breite des Balgbereichs 5a größer oder kleiner als die Breite des Rollbereichs 5b sein.
  • Die Anzahl der Faltlinien, die in dem Balgbereich 5a enthalten sind, kann in geeigneter Weise verändert werden.
  • In dem zusammengefalteten Airbag 5 kann der Balgbereich 5a im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs 5b angeordnet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2004-359209 [0002]

Claims (10)

  1. Airbagsystem (1) eines Fahrzeugs (2), umfassend einen Airbag (5), der sich hauptsächlich in einem Bereich des Fahrgastraums (19) des Fahrzeugs hinter einem Rücksitz (10) aufbläst und entfaltet, wobei der Airbag (5) eine Gaseinlassöffnung (12a) zum Einbringen von Gas, das in den Airbag (5) zum Entfalten und Aufblasen des Airbags (5) eingespeist wurde, aufweist, wobei der Airbag (5) vor dem Entfalten und Aufblasen einen Balgbereich (5a), der mehrere flache Faltenabschnitte aufweist, die durch Falten eines Bereichs des Airbags (5) nahe der Gaseinlassöffnung (12a) in akkordeonartige Form gebildet sind, und einen Rollbereich (5b), der durch Falten eines Bereichs des Airbags (5) weitab von der Gaseinlassöffnung (12a) in Rollform gebildet ist, besitzt, und der derart zwischen einem Dachteil (3) und einer Dachverkleidung (4) des Fahrzeugs (2) verstaut ist, dass die Gaseinlassöffnung (12a) auf der Vorderseite positioniert ist, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass der Balgbereich (5a) derart im Wesentlichen oberhalb oder im Wesentlichen unterhalb des Rollbereichs (5b) zwischen dem Dachteil (3) und der Dachverkleidung (4) angeordnet ist, dass sich die flachen Faltenabschnitte in im Wesentlichen vertikaler Richtung überlappen.
  2. Airbagsystem (1) nach Anspruch 1, wobei der Balgbereich (5a) oberhalb des Rollbereichs (5b) angeordnet ist.
  3. Airbagsystem (1) nach Anspruch 1, wobei der Balgbereich (5a) unterhalb des Rollbereichs (5b) angeordnet ist.
  4. Airbagsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Balgbereich (5a) durch Falten eines Teils des Airbags (5) nahe der Gaseinlassöffnung (12a) an einer einzigen Faltlinie geformt ist.
  5. Airbagsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Abmessung (W1) des Balgbereichs (5a) in Längsrichtung des Fahrzeugs (2) kleiner ist als die Abmessung (W2) des Rollbereichs (5b) in Längsrichtung des Fahrzeugs (2).
  6. Airbagsystem nach Anspruch 5, wobei die Abmessung (W1) des Balgbereichs (5a) in Längsrichtung des Fahrzeugs (2) so festgelegt ist, dass die Dachverkleidung (4) durch das Auf blasen des Balgbereichs (5a) in einem für das Entfalten des Rollbereichs (5b) erforderlichen und ausreichenden Ausmaß von dem Dachteil (3) wegbewegt wird.
  7. Airbagsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das vordere Ende (P2) des Rollbereichs (5b) hinter dem vorderen Ende (P1) des Balgbereichs (5a) angeordnet ist.
  8. Airbagsystem (1) nach Anspruch 1, wobei zum Zeitpunkt des Formens des Balgbereichs (5a) ein vorübergehender Faltkörper zuerst durch Falten des Bereichs des Airbags (5) nahe der Einlassöffnung (12a) in Akkordeonform an mehreren Faltlinien (31, 34, 32) geformt ist, wobei ein Bereich (33), der eine der Faltlinien (31, 34, 32) enthält, in dem vorübergehenden Faltkörper nach hinten heraussteht und der herausstehende Bereich (33) hiernach zurück- bzw. umgefaltet wird.
  9. Airbagsystem (1) nach Anspruch 8, wobei der Balgbereich (5a) oberhalb des Rollbereichs (5b) angeordnet ist und der vorstehende Bereich (33) in dem vorübergehenden Faltkörper nach oben bzw. aufwärts umgefaltet ist.
  10. Airbagsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in einem Paar nebeneinander liegender flacher Faltenabschnitte des Balgbereichs (5a) der flache Faltenabschnitt, der auf einer stromaufwärts liegenden Seite (5) des Airbags (5) liegt, vor dem flachen Faltenabschnitt, der auf einer stromabwärts liegenden Seite des Airbags (5) liegt, positioniert ist.
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