-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen aufblasbare Rückhaltesysteme
für Kraftfahrzeuge
und insbesondere Innenverkleidungsanordnungen mit einem oben angebrachten
Entfaltungsdeckel zum Abdecken und Verbergen eines zusätzlichen
aufblasbaren Rückhaltesystems.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Aufblasbare
Luftsack-Vorrichtungen, die im Stand der Technik häufiger als
SRS (kurz vom engl. Supplementary Restraint Systems, zusätzliche
Rückhaltesysteme),
ACRS (kurz vom engl. Air Cushion Restraint Systems, Luftkissen-Rückhaltesysteme) oder
SIR-Systeme (kurz vom engl. Supplemental Inflatable Restraint Systems,
zusätzliche
aufblasbare Rückhaltesysteme)
bezeichnet werden, sind in fast allen modernen Kraftfahrzeugen standardmäßig eingebaut.
Luftsack-Vorrichtungen, die als Teil eines umfassenden Insassenrückhaltesystems
enthalten sind, sind im Allgemeinen im Fahrgastraum angeordnet und
dienen als selektiv entfaltbares Kissen, das in der Lage ist, auf
den Insassen wirkende kinetische Energie abzuschwächen. Zudem
sind Luftsäcke
so ausgelegt, dass sie eine unabsichtliche Bewegung des Fahrers
und/oder anderer Insassen minimieren, um dazu beizutragen, einen
unabsichtlichen Kontakt mit Innenteilen des Kraftfahrzeugs zu vermeiden.
-
Herkömmliche
Luftsack-Vorrichtungen umfassen ein aufblasbares Luftsack-Modul,
das hinter der Instrumententafel des Fahrzeugs (z. B. für beifahrerseitige
Luftsäcke)
gelagert ist oder an der mittleren Nabe des Lenkrads (z. B. für fahrerseitige
Luftsäcke) befestigt
ist. Mehrere Sensoren oder ähnliche
Vorrichtungen sind im Fahrzeug verteilt strategisch positioniert,
um das Einsetzen eines vorbestimmten Aktivierungsvorgangs zu detektieren.
Der Sensor/die Sensoren aktiviert/aktivieren als Reaktion eine Aufblasvorrichtung,
die innen in dem Luftsack-Modul angeordnet ist, um einen Strom von
Aufblasgas in eine aufblasbare biegsame Membran (d. h. ein Luftsack-Kissen),
welche normalerweise in dem Luftsack-Modul gefaltet ist, zu erzeugen.
Dies bewirkt, dass sich das Luftsack-Kissen in dem Fahrgastraum nach
hinten gerichtet entfaltet.
-
Die
meisten vorderen beifahrerseitigen SIR-Systeme sind innen in und
hinter der Instrumententafel, die sich über die Breite des Fahrgastraums erstreckt,
an deren vorderstem Ende angeordnet. Herkömmlicherweise nutzt die Instrumententafel
einen Entfaltungsdeckel zum Abdecken einer in der Instrumententafel
ausgebildeten Öffnung
mm Entfalten des Luftsack-Kissens durch diese. Der Luftsack-Deckel
ist so ausgelegt, dass er als Reaktion auf die Kraft des sich weitendenden
Luftsack-Kissens öffnet. D.
h. wenn der Druck in dem Luftsack-Kissen zunimmt, wird eine Kraft
entlang einer Unterseitenfläche
des Entfaltungsdeckels erzeugt. Dann löst sich mindestens ein Abschnitt
des Deckels selektiv von dem verbleibenden Abschnitt der Instrumententafel, um
ein Entfalten des Luftsack-Kissens durch die Öffnung in der Instrumententafel
in den Fahrgastraum zuzulassen.
-
Übliche Entfaltungsstellen
für beifahrerseitige
Front-Luftsack-Vorrichtungen umfassen die obere, im Allgemeinen
horizontale Oberfläche
der Instrumententafel oder die nach hinten weisende, im Allgemeinen
vertikale Oberfläche
der Instrumententafel. Entlang der oberen, im Allgemeinen horizontalen Oberfläche der
Instrumententafel angeordnete Entfaltungsdeckel werden als „oben angebrachte” Deckel
bezeichnet, während
entlang der nach hinten weisenden, im Allgemeinen vertikalen Oberfläche der
Instrumententafel angeordnete Entfaltungsdeckel als „auf mittlerer
Höhe angebrachte” Deckel
bezeichnet werden. Oben angebrachte Entfaltungsdeckel sind üblicherweise
so ausgelegt, dass sie entlang einer Vorderkante des Deckels schwenken,
so dass der Deckel nach oben und hin zur Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs
schwenkt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Innenverkleidungsanordnung vorgesehen,
die zumindest teilweise so ausgelegt ist, dass sie darin ein zusätzliches
aufblasbares Rückhaltesystem
(SIR) bei Einbau in ein Kraftfahrzeug aufnimmt. Die Verkleidungsanordnung
umfasst ein zum Anbringen an das Fahrzeug konfiguriertes Verkleidungsteil.
Das Verkleidungsteil weist gegenüberliegende
Innen- und Außenflächen auf,
die einen zu einem mittleren Abschnitt benachbarten oberen Abschnitt
festlegen. Das Verkleidungsteil legt auch einen Hohlraum mit einer
durch den oberen Abschnitt ausgebildeten Öffnung fest. Der Hohlraum ist
zum Umfangen des zusätzlichen
aufblasbaren Rückhaltesystems
darin ausgelegt.
-
Mit
dem Verkleidungsteil ist ein Entfaltungsdeckel integriert (d. h.
in diesem ausgebildet oder an diesem angebracht). Der Entfaltungsdeckel
ist so konfiguriert, dass er von einer geschlossenen Stellung, in
der der Entfaltungsdeckel im Wesentlichen die Öffnung bedeckt, zu einer im
Allgemeinen offenen Stellung, in der der Entfaltungsdeckel die Öffnung ausreichend
freigibt, wechseln kann, so dass sich das aufblasbare Kissen des SIR-Systems
durch diese selektiv entfalten kann. Der Entfaltungsdeckel umfasst
mindestens einen Biegeauslöser,
der darin ausgebildet ist. Jeder Biegeauslöser ist dafür konfiguriert, durch den Entfaltungsdeckel
auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs durch Kontakt dazwischen übertragene
kinetische Energie zu dämpfen.
-
Nach
einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform
umfasst der Biegeauslöser
einen Abschnitt verringerter Dicke, der sich im Allgemeinen seitlich
entlang mindestens eines Abschnitts des Entfaltungsdeckels erstreckt.
Zudem kann der Biegeauslöser
in Wirklichkeit aus mehreren Biegeauslösern bestehen.
-
Nach
einer anderen Ausgestaltung umfasst die Verkleidungsanordnung auch
einen weichen Schacht, der an der Innenfläche des Verkleidungsteils befestigt
ist. Der weiche Schacht ist so an dem Verkleidungsteil befestigt,
dass ein durch einen oberen Abschnitt desselben festgelegter Durchtritt
im Allgemeinen mit der durch das Verkleidungsteil ausgebildeten Öffnung ausgerichtet
ist. Der weiche Schacht ist so konfiguriert, dass er das aufblasbare Kissen
mit der Öffnung
zur Entfaltung durch diese wirksam ausrichtet. Mit dem weichen Schacht
ist ein Deckel des weichen Schachts integriert und dafür konfiguriert,
von einer ersten Stellung, in der der Deckel des weichen Schachts
im Wesentlichen die Öffnung
versperrt, zu einer zweiten Stellung, in der der Deckel des weichen
Schachts die Öffnung
ausreichend freilegt, zu wechseln, so dass sich das aufblasbare
Kissen selektiv durch diese entfalten kann.
-
Analog
zu dem Entfaltungsdeckel umfasst der Deckel des weichen Schachts
auch mindestens einen Biegeauslöser,
der darin ausgebildet ist und dafür konfiguriert ist, durch den
Entfaltungsdeckel auf die Windschutzscheibe bei Kontakt zwischen
diesen übertragene
kinetische Ener gie weiter zu dämpfen. Analog
zu den in dem Entfaltungsdeckel ausgebildeten Biegeauslösern umfasst
der in dem Deckel des weichen Schachts ausgebildete Biegeauslöser einen Abschnitt
verringerter Dicke, der sich im Allgemeinen seitlich entlang mindestens
eines Abschnitts des Deckels des weichen Schachts erstreckt. Der
in dem Deckel des weichen Schachts ausgebildete Biegeauslöser kann
in Wirklichkeit aus mehreren Biegeauslösern bestehen. Der Deckel des
weichen Schachts schwenkt vorzugsweise um einen allgemein seitlich
ausgerichteten Gelenkabschnitt, um von der ersten Stellung zu der
zweiten Stellung zu wechseln. Ferner liegt eine äußere Grenzfläche des Deckels
des weichen Schachts vorzugsweise an einer inneren Grenzfläche des
Entfaltungsdeckels an.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist der Entfaltungsdeckel
ein U-förmiger
Deckel. Zudem ist der Entfaltungsdeckel vorzugsweise integral in
dem Verkleidungsteil ausgebildet.
-
Gemäß einer
noch anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist der obere Abschnitt
des Verkleidungsteils bezüglich
des Fahrzeugs vor und quer zu dem mittleren Abschnitt ausgerichtet.
In ähnlicher
Hinsicht ist der obere Abschnitt im Allgemeinen horizontal und der
mittlere Abschnitt ist im Allgemeinen vertikal.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Innenverkleidungsanordnung vorgesehen,
die dafür
ausgelegt ist, darin ein zusätzliches
aufblasbares Rückhaltesystem
bei Einbau in einem Kraftfahrzeug aufzunehmen. Die Instrumententafel
umfasst ein zum Anbringen an dem Fahrzeug konfiguriertes Verkleidungsteil.
Das Verkleidungsteil weist gegenüberliegende
Innen- und Außenflächen auf,
die einen oberen Abschnitt benachbart zu einem mittleren Abschnitt
festlegen. Das Verkleidungsteil legt auch einen Hohlraum mit einer durch
den oberen Ab schnitt desselben ausgebildeten Öffnung fest. Der Hohlraum ist
zum Umfangen des zusätzlichen
aufblasbaren Rückhaltesystems
dann konfiguriert. Mit dem Verkleidungsteil ist ein Entfaltungsdeckel
integriert und so konfiguriert, dass er von einer geschlossenen
Stellung, in der der Entfaltungsdeckel im Wesentlichen die Öffnung bedeckt,
zu einer im Allgemeinen offenen Stellung, in der der Entfaltungsdeckel
die Öffnung
ausreichend freigibt, wechseln kann, so dass sich das aufblasbare
Kissen des SIR-Systems durch diese selektiv entfalten kann.
-
An
der Innenfläche
des Verkleidungsteils ist ein weicher Schacht so befestigt, dass
ein durch einen oberen Abschnitt desselben festgelegter Durchtritt
im Allgemeinen mit der Öffnung
ausgerichtet ist. Der weiche Schacht ist so konfiguriert, dass er
das zusätzliche
aufblasbare Rückhaltesystem
an dem Verkleidungsteil anbringt und das aufblasbare Kissen des
SIR-Systems mit
der Öffnung
wirksam ausrichtet. Mit dem weichen Schacht ist ein Deckel des weichen
Schachts integriert und dafür
konfiguriert, von einer ersten Stellung, in der der Deckel des weichen Schachts
im Wesentlichen die Öffnung
versperrt, zu einer zweiten offenen Stellung, in der der Deckel
des weichen Schachts die Öffnung
ausreichend freigibt, zu wechseln, so dass sich das aufblasbare
Kissen selektiv durch diese entfalten kann. Der Entfaltungsdeckel,
der Deckel des weichen Schachts oder beide umfassen ein oder mehrere
Biegeauslöser,
die so konfiguriert sind, dass sie durch den Entfaltungsdeckel auf
die Windschutzscheibe bei Kontakt dazwischen übertragene kinetische Energie
dämpfen.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug vorgesehen, das einen
Fahrgastraum und eine vordere Windschutzscheibe aufweist. Das Fahrzeug
umfasst auch eine an einem vorderen Ende des Fahrgastraums wirksam
ausgerichtete Instrumententafel. Die Instrumententafel weist gegenüberliegende
Innen- und Außenflächen auf,
die einen vor und quer zu einem mittleren Abschnitt positionierten
oberen Abschnitt festlegen. Die Instrumententafel legt einen Hohlraum
mit einer durch den oberen Abschnitt desselben ausgebildeten Öffnung fest.
-
Ein
aufblasbares Kissen ist so betreibbar, dass es durch die Öffnung aus
einem nicht geweiteten Zustand, in dem das Kissen in dem Hohlraum aufgenommen
ist, zu einem geweiteten Zustand, in dem sich das Kissen im Wesentlichen
außerhalb
des Hohlraums befindet, wechseln kann. Eine Fluidabgabevorrichtung
steht mit dem Kissen in Fluidverbindung und dient zum Regeln des
selektiven Wechselns des Kissens von dem nicht geweiteten Zustand zu
dem geweiteten Zustand.
-
Mit
der Instrumententafel ist ein Entfaltungsdeckel integriert und so
konfiguriert, dass er in einer Vorwärtsbewegung von einer geschlossenen
Stellung, in der der Entfaltungsdeckel im Wesentlichen die Öffnung bedeckt,
zu einer im Allgemeinen offenen Stellung, in der der Entfaltungsdeckel
die Öffnung
ausreichend freigibt, wechselt, so dass sich das aufblasbare Kissen
beim Wechsel von dem nicht geweiteten Zustand zu dem geweiteten
Zustand durch diese entfalten kann. Der Entfaltungsdeckel umfasst einen
Abschnitt verringerter Dicke, der in mindestens einem Abschnitt
einer Innenfläche
desselben ausgebildet ist und sich im Allgemeinen seitlich entlang desselben
erstreckt. Der Abschnitt verringerter Dicke ist so konfiguriert,
dass er den Entfaltungsdeckel schwächt und dadurch diesen als
Reaktion auf eine auf diesen durch die Windschutzschube bei Kontakt dazwischen übertragene
vorbestimmte Kraft zusammenfallen lässt.
-
Nach
einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform
umfasst das Fahrzeug auch einen weichen Schacht, der an der Innenfläche der
Instrumententafel befestigt ist. Der weiche Schacht legt einen Durchtritt
durch einen oberen Verstärkungsabschnitt desselben
fest, der im Allgemeinen mit der durch die Instrumententafel ausgebildeten Öffnung ausgerichtet
ist. Der weiche Schacht ist zum wirksamen Anbringen an und Ausrichten
des aufblasbaren Kissens mit der Öffnung in der Instrumententafel
konfiguriert.
-
Mit
dem weichen Schacht ist ein Deckel des weichen Schachts integriert
und so konfiguriert, dass er in einer Vorwärtsbewegung von einer ersten
Stellung, in der der Deckel des weichen Schachts im Wesentlichen
die Öffnung
versperrt, zu einer zweiten Stellung, in der der Deckel des weichen
Schachts die Öffnung
ausreichend freigibt, wechselt, so dass sich das aufblasbare Kissen
selektiv durch diese entfalten kann. Der Deckel des weichen Schachts
umfasst vorzugsweise einen zweiten Abschnitt verringerter Dicke,
der in mindestens einem Abschnitt einer Innenfläche desselben ausgebildet ist
und sich im Allgemeinen seitlich entlang desselben erstreckt. Der zweite
Abschnitt verringerter Dicke ist so konfiguriert, dass er den Deckel
des weichen Schachts schwächt und
dadurch diesen als Reaktion auf eine auf diesen durch die Windschutzscheibe
bei Kontakt dazwischen übertragene
zweite vorbestimmte Kraft zusammenfallen lässt.
-
Die
vorstehenden Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung gehen ohne Weiteres aus der folgenden eingehenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und besten Methoden
zum Ausführen der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen
hervor.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Darstellung in perspektivischer Ansicht in dem Fahrgastraum
eines typischen Kraftfahrzeugs, die eine Fahrzeug- Instrumententafel
mit einem erfindungsgemäßen oben
angebrachten Entfaltungsdeckel zeigt;
-
2 ist
eine Darstellung in Seitenansicht der Instrumententafel von 1 im
Schnitt, um ein zusätzliches
aufblasbares Rückhaltesystem
mit einem darin aufgenommenen weichen Schacht zu zeigen;
-
2A ist eine vergrößerte Darstellung in Seitenansicht
des oben angebrachten Entfaltungsdeckels und des Deckels des weichen
Schachts von 2, die in jeweiligen offenen
Stellungen gezeigt sind;
-
3 ist
eine vergrößerte Darstellung
in Seitenansicht des oben angebrachten Entfaltungsdeckels und des
Deckels des weichen Schachts von 2, die den
Deckel des weichen Schachts mit einem Biegeauslöser gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
-
4 ist
eine vergrößerte Darstellung
in Seitenansicht des oben angebrachten Entfaltungsdeckels und des
Deckels des weichen Schachts von 2, die den
oben angebrachten Entfaltungsdeckel mit einem Biegeauslöser gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
5 ist
eine vergrößerte Darstellung
in Seitenansicht des oben angebrachten Entfaltungsdeckels und des
Deckels des weichen Schachts von 2, die den
Deckel des weichen Schachts und den oben angebrachten Entfaltungsdeckel
zeigt, die beide mehrere Biegeauslöser gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweisen; und
-
6A–6E sind
schematische Darstellungen verschiedener alternativer geometrischer Konfigurationen
für erfindungsgemäße Biegeauslöser.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Unter
Bezug auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen in den
gesamten Ansichten gleiche Bauteile bezeichnen, ist 1 eine
Darstellung in perspektivischer Ansicht des vorderen Abschnitts
eines Fahrgastraums in einem typischen Kraftfahrzeug, das allgemein
mit 10 bezeichnet ist, bei dem die vorliegende Erfindung
integriert und genutzt werden kann. Es sollte natürlich verständlich sein,
dass 1 lediglich eine beispielhafte Anwendung ist,
durch welche die vorliegende Erfindung umgesetzt werden kann. Somit
ist die vorliegende Erfindung keinesfalls auf die in 1 dargelegte
bestimmte Struktur oder Anordnung beschränkt. Als Beispiel und nicht
als Einschränkung
können
die erfindungsgemäßen Innenverkleidungsanordnungen
in ein beliebiges Kraftfahrzeug integriert werden, beispielsweise
coupé-
oder limousinenartige Personenfahrzeuge, Leichtlastkraftwagen, Geländewagen, Schwerlastfahrzeuge,
Lieferwagen, Busse, Flugzeuge, Züge,
etc. Ferner sind die hierin dargestellten Zeichnungen nicht maßstabsgetreu
und sind lediglich für
Anschauungszwecke vorgesehen. Daher sind die einzelnen und relativen
Maße,
die in den Zeichnungen gezeigt sind, nicht als einschränkend zu
sehen. Schließlich
versteht sich ohne Weiteres, dass die zum Bestimmen räumlicher
Beziehungen verwendeten Adjektive (z. B. vorderes, hinteres, horizontales,
vertikales, hinterseitiges, vorderseitiges) räumliche Beziehungen angeben,
wie sie bei Positionierung der betreffenden Bauteile in ihrer Sollausrichtung
im Fahrzeug 10 vorliegen.
-
Das
Fahrzeug 10 umfasst einen Innenraum, beispielsweise einen
Fahrgastraum 12, mit einer Fahrzeuginnenstruktur, die hierin
kollektiv durch eine Instrumententafel 14 (auch als „Instrumentenanlage” oder „Armaturenbrett” bekannt),
eine Mittelkonsole 16 und ein Handschuhfach oder einen
Handschuhkasten 18 herkömmlicher
Bauweise dargestellt ist. Die Instrumententafel 14 erstreckt
sich an einem vorderen Ende des Fahrgastraums 12 quer durch
das Fahrzeug 10. Die Instrumententafel 14 ist
dafür konfiguriert,
verschiedene Schalter, Zusatzeinrichtungen und Instrumente aufzunehmen,
einschließlich
zum Beispiel an der Fahrerseite ein elektronisches Kombiinstrument 20 mit
verschiedenen digitalen oder analogen Anzeigen – z. B. Drehzahlmesser, Kilometerzähler und
Tachometer (keine davon ist in den Zeichnungen sichtbar), oder an
der vorderen Beifahrerseite Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen(HVAC)-Ausströmöffnungen 22 und
das Handschuhfach 18. Die Mittelkonsole 16 entspringt
an der Instrumententafel 14 und setzt sich darunter fort,
wobei sie zwischen der vorderen Fahrer- und Beifahrersitzbaugruppe
(nicht gezeigt) nach hinten in den Fahrgastraum 12 verläuft. Eine
geneigte vordere Windschutzscheibe (oder „Frontscheibe”) 24 erstreckt
sich quer entlang des vordersten Abschnitts des Fahrgastraums 12,
wobei sie mit einer komplementären
vorderen Kante 26 der Instrumententafel 14 zusammenläuft.
-
Unter
Bezug sowohl auf 1 als auch 2 weist
die Instrumententafel 14 gegenüberliegende, im Wesentlichen
parallele Innen- und Außenflächen 28 bzw. 30 auf,
die verschiedene Bereiche der Instrumententafel 14 festlegen,
die hierin durch den oberen, mittleren und unteren Abschnitt dargestellt
sind, die durch die Bezugszeichen 32, 34 bzw. 36 angezeigt
sind. Der obere und der untere Abschnitt 32, 36 erstrecken
sich in einer im Allgemeinen nach hinten laufenden Richtung (d.
h. von der Front zum Heck des Fahrzeugs 10), wobei sich
der mittlere Abschnitt 34 dazwischen in einer im Allgemeinen
vertikalen Ausrichtung, in einer Vorwärtsrichtung etwas abgewinkelt
oder geneigt erstreckt. Der obere Abschnitt 32 des Verkleidungsteils 14 ist
bezüglich
des Fahrzeugs 10 vor und quer zu dem mittleren Abschnitt 34 positioniert.
Wie in 2 ersichtlich erstreckt sich der obere Abschnitt 32 von
der vorderen Kante 26 der Instrumententafel 14 in
einer im Allgemeinen horizontalen Weise.
-
Die
Instrumententafel 14 (die hierin auch als „Verkleidungsteil” bezeichnet
ist) ist so ausgelegt, dass sie verschiedene darunter liegende Komponenten
bei Einbau in das Kraftfahrzeug 10 abdeckt oder verbirgt.
Zum Beispiel liegt die Instrumententafel 14 über mehreren
(nicht gezeigten) HVAC-Kanälen, verschiedenen
Kabelsträngen
(nicht gezeigt) und einem oder mehreren zusätzlichen aufblasbaren Rückhaltesystemen,
beispielsweise einer beifahrerseitigen Luftsack-Vorrichtung, die
in 2 insgesamt mit 50 bezeichnet sind. Bezüglich der
letzteren legt die Instrumententafel 14 im Einzelnen einen
allgemein als 38 angezeigten Hohlraum mit einer Öffnung oder
einem Entfaltungsdurchlass 40 (2A)
fest, der durch den oberen Abschnitt 32 derselben ausgebildet
ist, wobei er bezüglich
des Fahrzeugs 10 in eine im Allgemeinen nach oben weisende
Richtung zeigt. Der Hohlraum 38 erstreckt sich im Allgemeinen
abwärts
in eine innere Ausnehmung der Instrumententafel 14 und
ist so konfiguriert, dass er das zusätzliche aufblasbare Rückhaltesystem
(z. B. eine beifahrerseitige Luftsack-Vorrichtung 50) darin
umfängt.
-
2 sieht
eine Darstellung in Seitenansicht der Instrumententafel 14 von 1 im
Schnitt vor, um die Luftsack-Vorrichtung 50 zu veranschaulichen, die
darin eingeschlossen ist. Die Luftsack-Vorrichtung 50 umfasst ein
aufblasbares Kissen oder eine biegsame Membran 52, die
mit einer Aufblasfluid-Abgabevorrichtung bzw. einem Gasgenerator 54 in
Fluidverbindung steht, die beide in 2 in dem
Hohlraum 38 wirksam ausgerichtet gezeigt sind. Die Aufblasfluid-Abgabevorrichtung 54 dient
als pyrotechnischer Druckbehälter,
der zum Aufbewahren und Abgeben von Aufblasgas verwendet wird. D.
h. die Aufblasfluid-Abgabevorrichtung 54 ist selektiv betätigbar (z.
B. mittels elektronischer Signalisierung durch elektrische Anschlüsse 42),
um ein Fluid, vorzugsweise in der Art eines druckbeaufschlagten
Gases wie Stickstoff, Argon oder Kohlendioxid, zum Entfalten des
Kissens 52 nach außen
und nach hinten in den Fahrgastraum 12 (1)
vorzusehen. Beispielsweise ist das aufblasbare Kissen 52 in 2 in
einem ersten, nicht geweiteten verstaubaren Zustand gezeigt, wobei
sich das aufblasbare Kissen 52 in einem entleerten und
gefalteten Zustand in dem Hohlraum 38 befindet. Bei Aktivierung
der Aufblasfluid-Abgabevorrichtung 54 wechselt
das aufblasbare Kissen 52 durch die Öffnung 40 in der Instrumententafel 14 zu
einem zweiten geweiteten Zustand (bei 52A in 2A mit verdeckten Linien gezeigt), in
dem sich das aufblasbare Kissen 52 in einem aufgeblasenen
Zustand im Wesentlichen außerhalb
des Hohlraums 38 befindet. Zu beachten ist, dass die beifahrerseitige
Luftsack-Vorrichtung 50 in Verbindung mit oder unabhängig von
einer herkömmlichen
fahrerseitigen Luftsack-Vorrichtung verwendet werden kann.
-
Die
Instrumententafel 14 umfasst auch einen integral ausgebildeten
Entfaltungsdeckel 44 (auch als „Abschluss”-Deckel bezeichnet) von vorzugsweise
ausreichender Länge
und Breite zum Abdecken und Versperren der Öffnung 40 und zum
Verbergen des verstauten Kissens 52. Zum Beispiel kann
der Entfaltungsdeckel 44 aus einem „U-förmigen” Abschnitt der Instrumententafel
bestehen, der durch eine Reißnaht 45 festgelegt
ist, die sich entlang von drei Seiten des Deckels 44 erstreckt.
Die Reißnaht 45 kann
durch ein beliebiges herkömmliches
Verfahren gebildet werden, einschließlich, aber nicht ausschließlich durch
Heißmesserverfahren,
Druckwasserstrahl, Laserschneiden etc. Es versteht sich aber, dass
der Entfaltungsdeckel 44 als separates Element hergestellt
und anschließend
an der Instrumententafel 14 wirkangebracht werden kann,
ohne vom beabsichtigten Schutzumfang der beanspruchten Erfindung
abzuweichen.
-
Der
Entfaltungsdeckel 44 ist dafür konfiguriert, in einer Vorwärtsbewegung
von einer ersten, im Wesentlichen geschlossenen Stellung, in der
der Entfaltungsdeckel 44 im Wesentlichen die gesamte Öffnung 40 bedeckt
(wie in 2 ersichtlich), zu einer zweiten,
im Allgemeinen offenen Stellung, in der der Entfaltungsdeckel 44 die Öffnung 40 ausreichend freigibt,
zu wechseln, so dass sich das aufblasbare Kissen 52 durch
diese selektiv entfalten kann (wie in 2A ersichtlich),
ohne dessen Vordringen zu behindern. Bei Aufblasen des aufblasbaren
Kissens 52 zu dem geweiteten Zustand 52A wird
im Einzelnen der Abschlussdeckel 44 unter dem Aufblasdruck
des sich weitenden Kissens zu der zweiten, im Allgemeinen offenen
Stellung 44A geschoben, gedrückt oder gezwungen. Wenn sich
zum Beispiel das Kissen 52 aufbläst, pflegt sich eine Kraft
entlang der Unterseite des Abschlussdeckels 44 aufzubauen,
bis das Kissen 52 durch den Abschlussdeckel 44 drückt, wobei es
sich durch die Öffnung 40 in
den Fahrgastraum 12 weitet.
-
Weiter
unter Bezug auf 2 ist ein weicher Schacht 56 so
konstruiert, dass er das aufblasbare Kissen 52 teilweise
aufnimmt und dessen Entfaltung lenkt. Der weiche Schacht 56 umfasst
ein oberes Verstärkungsteil 58 mit
mehreren Wandelementen 60, die sich im Allgemeinen orthogonal
nach unten in den Hohlraum 38 erstrecken. Der weiche Schacht 56 ist entlang
des Verstärkungsteils 58 an
der Innenfläche 28 der
Instrumententafel 14 (z. B. mittels Vibrations- oder Ultraschallschweißen, Wärmekon taktnieten, Befestigungsmittel,
Klebstoffe, etc.) an dem oberen Abschnitt 32 derselben
befestigt. Das Verstärkungsteil 58 legt
einen Durchtritt 62 durch diesen fest (am besten in 2A ersichtlich), der vorzugsweise geometrisch
identisch mit der Öffnung 40 ist
und sich mit dieser gemeinsam erstreckt. Es sollte natürlich offenbar
sein, dass die vorliegende Erfindung mit oder ohne den weichen Schacht 56 umgesetzt
werden kann.
-
Die
Wandelemente 60 des weichen Schachts 56 legen
zusammen einen Durchlass oder Kanal fest, durch den sich das Kissen 52 bei
Entfaltung ausdehnt. Der weiche Schacht 56, nämlich der obere
Teilabschnitt 58, ist so ausgerichtet und gleichzeitig
befestigt, dass der Durchtritt 62 im Allgemeinen mit der
durch den oberen Abschnitt 32 des Verkleidungsteils 14 ausgebildeten Öffnung 40 ausgerichtet ist.
Dabei dient der weiche Schacht 56 zum wirksamen Ausrichten des aufblasbaren
Kissens 52 mit der Öffnung 40 zur
Entfaltung durch diese.
-
Der
weiche Schacht 56 ist auch dafür konfiguriert, die Luftsack-Vorrichtung 50 an
dem Verkleidungsteil 14 anzubringen. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform
von 2 umfasst jedes der Wandelemente 60 mehrere
Schlitze 64, die so konfiguriert (d. h. bemessen und ausgerichtet)
sind, dass sie einen jeweiligen Schnappverschluss 66, der
von einem Außenumfang
der Luftsack-Vorrichtung 50 ragt, aufnehmen und mit ihm
greifen. Nach ordnungsgemäßen Greifen
arretieren die Schnappverschlüsse 66 die
Luftsack-Vorrichtung 50 ortsfest und richten das aufblasbare
Kissen 52 ordnungsgemäß mit dem
weichen Schacht 56 aus, um ein ungehindertes Wandern durch
die Öffnung 40 und
den Durchtritt 62 sicherzustellen. Wie für den Durchschnittsfachmann ersichtlich
ist, kann die Luftsack-Vorrichtung 50 mittels
anderer Mittel, beispielsweise mit einem oder mehreren Bolzen oder
Befestigungsmitteln, einem Klebstoff oder anderen me chanischen Verbindungsverfahren,
an dem weichen Schacht 56 angebracht werden.
-
Mit
dem weichen Schacht 56 ist ein Deckel 68 des weichen
Schachts integriert (d. h. darin ausgebildet oder daran angebracht).
Der Deckel 68 des weichen Schachts ist vorzugsweise von
ausreichender Länge
und Breite, um den Durchtritt 62 zu bedecken und das verstaute
Kissen 52 zu verbergen. Die Tür 68 des weichen Schachts
ist zum Beispiel in 2 in einer ersten, im Wesentlichen
geschlossenen Stellung gezeigt, in der die Tür 68 des weichen Schachts
im Wesentlichen den gesamten Durchtritt 62 und somit die Öffnung 40 versperrt.
Analog zu dem Entfaltungsdeckel 44 der Instrumententafel dient
das Luftsack-Kissen 52 zum Überführen des Deckels 68 des
weichen Schachts von der ersten Stellung (in 2 ersichtlich)
zu einer zweiten, im Allgemeinen offenen Stellung (wie in 2A ersichtlich). Im Einzelnen wird der
Deckel 68 des weichen Schachts beim Aufblasen des aufblasbaren
Kissens 52 zu dem geweiteten Zustand 52A zu der
zweiten Stellung geschoben, gedrückt
oder gezwungen, in der der Deckel 68 des weichen Schachts
die Öffnung 40 und
den Durchtritt 62 ausreichend freilegt, so dass sich das
aufblasbare Kissen 52 ohne unbeabsichtigte Behinderung
selektiv dadurch entfalten kann.
-
Gemäß 2–2A schwenkt oder dreht der Deckel 68 des
weichen Schachts um einen seitlich ausgerichteten Gelenkteil 70,
um in einer Vorwärtsbewegung
von der ersten Stellung (2) zu der zweiten Stellung (2A) zu wechseln. In dieser bestimmten
Ausführungsform
ist der seitlich ausgerichtete Gelenkteil 70 vorzugsweise
ein geformter Kanal, der sich quer von einer vorderen Umfangskante
des Durchtritts 62 benachbart zu einem vorderen Abschnitt
des oberen Verstärkungsteils 58 erstreckt. Um
sicherzustellen, dass die beiden Deckelelemente – d. h. der Entfaltungsdeckel 44 und
der Deckel 68 des weichen Kanals, im Wesentli chen gleichzeitig
zu ihren jeweiligen offenen Stellungen wechseln, liegt eine äußere Grenzfläche 72 des
Deckels 68 des weichen Schachts vorzugsweise an einer inneren Grenzfläche 74 des
Entfaltungsdeckels 44 an oder drückt gegen diese und kann zusätzlich an
dieser zum Anhaften gebracht oder mechanisch befestigt sein.
-
3–5 sind
vergrößerte Darstellungen in
Seitenansicht des oben befestigten Entfaltungsdeckels 44 und
des Deckels 68 des weichen Schachts von 2.
Jede der vorstehend erwähnten
Figuren veranschaulicht eine oder beide der Deckelanordnungen 44, 68 mit
einem oder mehreren Biegeauslösern
gemäß den verschiedenen
erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, ist jeder Biegeauslöser so konfiguriert,
dass er durch den Entfaltungsdeckel 44 auf die Windschutzscheibe 24 des
Fahrzeugs bei Kontakt dazwischen übertragene kinetische Energie dämpft. Die
Verbesserung des Biegeauslösers
minimiert die in die Windschutzscheibe übertragene Energie durch ein
Zusammenklappen- oder Zusammenfallenlassen des Entfaltungsdeckels 44 unter
einer vorbestimmten Last. Dabei verringern die Biegeauslöser erfindungsgemäß den erforderlichen Schwenkfreiraum
zur Windschutzscheibe 24 und verleihen dem Entfaltungsdeckel 44 somit
mehr Bewegungsfreiheit. Der Einfachheit und Kürze halber werden in 3 bis 5 gleiche
Bezugszeichen zum Bezeichnen gleicher Komponenten aus 1–2A verwendet. Dementsprechend sollten die Komponenten
von 3–5,
die hinsichtlich einer jeweiligen Komponente in 1–2A mit einem gemeinsamen Bezugszeichen
kenntlich gemacht sind, als identisch betrachtet werden, sofern
nichts Gegenteiliges angegeben ist.
-
Weiter
mit 3 ist der Deckel 68 des weichen Schachts
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem allgemein bei 76 angezeigten
Biegeauslöser
gezeigt. In dieser bestimmten Ausführungsform ist der Biegeauslöser 76 durch
einen Abschnitt 80 verringerter Dicke festgelegt, der in
eine Innenfläche 78 des
Deckels 68 des weichen Schachts geformt ist. Der Biegeauslöser 76 von 3 ist
als dreieckiger Kanal konfiguriert, der sich im Allgemeinen seitlich
entlang mindestens eines Abschnitts des Deckels 68 des
weichen Schachts erstreckt. Der Biegeauslöser – d. h. der Abschnitt 80 verringerter
Dicke, ist dafür
ausgelegt, den Deckel 68 des weichen Schachts zu schwächen und dadurch
diesen als Reaktion auf eine vorbestimmte Kraft (in 3 für erläuternde
Zwecke durch den verdeckten Pfeil F1 dargestellt), die durch die
Windschutzscheibe 24 bei Kontakt dazwischen auf den Deckel 68 des
weichen Schachts übertragen
wird, zusammenfallen zu lassen. Dadurch absorbieren und verringern
der Entfaltungsdeckel 44 und der Deckel 68 des
weichen Schachts den Betrag der auf die Windschutzscheibe 24 übertragenen
kinetischen Energie, die durch die Entfaltung des aufblasbaren Kissens 52 erzeugt
wird. Zu beachten ist, dass die Form, Ausrichtung, Maße und Gesamtlänge des
Biegeauslösers 76 einzeln
oder gemeinsam abgewandelt werden können, um einen spezifischen,
vorbestimmten Grad der Handhabung und Dämpfung kinetischer Energie
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung der Innenverkleidungsanordnung – z. B.
der Instrumententafel 14, des Entfaltungsdeckels 44,
des weichen Schachts 56 und des Deckels 68 des
weichen Schachts – vorzusehen.
-
Als
Alternative zur Ausführungsform
von 3 kann der Entfaltungsdeckel 44 einen
Biegeauslöser
gemäß einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfassen, der in 4 bei 176 gezeigt
ist. In dieser bestimmten Ausführungsform
ist der Biegeauslöser 176 durch
einen Abschnitt 180 verringerter Dicke festgelegt, der
in die innere Grenzfläche 174 des
Entfaltungsdeckels 44 ausgebildet ist. Der Biegeauslöser 176 von 4 ist als
fünfeckige
Kerblinie konfiguriert, die sich im Allgemeinen seitlich entlang
mindestens eines Abschnitts des Entfaltungsdeckels 44 erstreckt.
Der Biegeauslöser 176 – d. h.
der Abschnitt 180 verringerter Dicke, ist dafür ausgelegt,
den Entfaltungsdeckel 44 zu schwächen und dadurch diesen als
Reaktion auf eine vorbestimmte Kraft (in 4 für erläuternde
Zwecke durch den verdeckten Pfeil F2 dargestellt), die durch die
Windschutzscheibe 24 bei Kontakt dazwischen auf den Entfaltungsdeckel 44 übertragen
wird, zusammenfallen zu lassen. Auf diese Weise absorbieren und
dämpfen
der Entfaltungsdeckel 44 und der Deckel 68 des
weichen Schachts die auf die Windschutzscheibe 24 übertragene
kinetische Energie, die durch die Entfaltung des aufblasbaren Kissens 52 erzeugt
wird. Zu beachten ist, dass die Form, Ausrichtung, Maße und Gesamtlänge des
Biegeauslösers 176 einzeln
oder gemeinsam abgewandelt werden können, um einen spezifischen,
vorbestimmten Grad der Handhabung und Dämpfung kinetischer Energie
abhängig
von der beabsichtigten Verwendung der Innenverkleidungsanordnung
vorzusehen.
-
Wie
in der Ausführungsform
von 5 ersichtlich ist, können der Entfaltungsdeckel 44 und
der Deckel 68 des weichen Schachts gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung jeweils mehrere Biegeauslöser umfassen,
die durch das Bezugszeichen 276 bzw. 278 angezeigt
sind. Aus den Darstellungen von 3–5 geht
ohne weiteres hervor, dass jedes Deckelelement 44, 68 identische
oder unähnliche
Biegeauslöser
oder eine Kombination derselben umfassen kann und die gleiche oder
eine andere Anzahl an Biegeauslösern
umfassen kann, ohne von dem beabsichtigten Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Ferner sehen 6A–6E schematische
Darstellungen verschiedener alternativer geometrischer Konfigurationen
für die
erfindungsgemäßen Biegeauslöser vor.
Im Einzelnen können
die Biegeauslöser 76, 176, 276 und 278 von 3–5 ein
dreieckiges Profil (6A), ein rechteckiges Profil (6B),
ein fünfeckiges
Profil (6C), ein kuppenförmiges Profil
(6D) und/oder ein gabelförmiges Profil (6E)
annehmen.
-
Während die
besten Arten zum Ausführen der
vorliegenden Erfindung hierin ausführlich beschrieben wurden,
wird der Fachmann, an den sich diese Erfindung richtet, verschiedene
alternative Auslegungen und Ausführungsformen
zum Umsetzen der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche erkennen.