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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trägerschlosssatz und ein Verfahren zu dessen Nutzung, insbesondere auf einen Trägerschlosssatz, der in Kombination mit einem einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgerät und einer elektronischen Andockvorrichtung in Form z.B. einer Andockstation verwendbar ist, und ein Verfahren zu dessen Nutzung.
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Technischer Hintergrund
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Um einen Notebook-Computer vor Diebstählen zu schützen, sind sogenannte Notebook-Computer-Schösser bekannt, die jeweils über ein Riegelteil mit einem Anti-Diebstahl-Schlossloch des Notebook-Computers verbunden werden können, wobei durch Verriegeln des Schlosses erreicht werden kann, dass das Riegelteil im mit dem Notebook-Computer verbundenen Zustand in dem Anti-Diebstahl-Schlossloch arretiert wird. Das Anti-Diebstahl-Schlossloch ist in der Regel an einem Seitenrand eines Notebook-Computers so angeordnet, dass eine Störung der benutzerseitigen Bedienung durch das Schloss ausgeschlossen ist. Trotzdem kann es aufgrund der Verdünnungstendenz der heutigen Notebook-Computer, z.B. wegen der daraus resultierenden Abnahme der Höhe des Seitenrands, vorkommen, dass die Schlossgröße Einfluss auf die Ausrichtung von Riegelteil und Schlossloch aufeinander hat. Aus diesem Grund ist bei im Schlossloch eingestecktem Riegelteil des Schlosses nicht zu erwarten, dass sowohl das Schloss als auch der Notebook-Computer auf der Auflagefläche aufliegen können, wobei der Notebook-Computer wegen des Vorhandenseins des Schlosses angehoben werden kann, was zur Störung der Bedienung wie auch zur Beeinträchtigung der Verriegelungsfähigkeit des Schlosses führen würde. Daher macht man von einem sogenannten Trägerschloss Gebrauch, um einen Notebook-Computer zu verriegeln.
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Andererseits kann der Benutzer den Notebook-Computer zusätzlich mit einer elektronischen Andockvorrichtung in Form z.B. einer Andockstation verbinden, um dadurch die Erweiterbarkeit des Notebook-Computers zu erhöhen und/oder um die Verwendung z.B. im Hinblick auf die Kabelverbindung zu erleichtern. Da aber solche elektronischen Produkte teuer und leicht in Geld umzuwandeln sind und daher auch gerne gestohlen werden, ist es notwendig, eine Lösung zum Schutz vor Diebstählen zu finden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Trägerschlosssatz ist vorzugsweise in Kombination mit einem einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgerät und einer elektronischen Andockvorrichtung verwendbar und umfasst ein Trägerschloss und eine Box. Das Trägerschloss umfasst einen Trägerkörper, einen ersten Tragarm und einen zweiten Tragarm. Der Trägerkörper weist zumindest ein erstes Schlossloch, zumindest einen Trägerschlosskern sowie ein erstes Ende und ein zweites Ende, welche einander gegenüberliegen, auf. Der erste Tragarm ist innerhalb des Trägerkörpers angeordnet. Der zweite Tragarm ist innerhalb des Trägerkörpers angeordnet, wobei sich zumindest einer des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms relativ zum Trägerkörper bewegen kann, damit der Bildschirm des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm so verrastet ist, dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind. Die Box weist ein Box-Verbindungsteil auf, das an einem Ende mit der Box verbunden ist und mit seinem freien Ende in das erste Schlossloch eingesetzt werden kann und durch den Trägerschlosskern in dem ersten Schlossloch arretiert ist, wobei die elektronische Andockvorrichtung in der Box aufgenommen ist.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann der Trägerschlosskern zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der elektronischen Andockvorrichtung um eine Andockstation.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst der Trägerkörper ferner ein zweites Schlossloch.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann ein Schloss mit dem zweiten Schlossloch verriegelt sein.
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Das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes umfasst:
- (A1000) Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm; (A2000) Einsetzen des freien Endes in das erste Schlossloch; (A3000) Verriegeln des Trägerschlosskerns, um das freie Ende in dem ersten Schlossloch zu arretieren und zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Nutzung eines Trägerschlosssatzes ferner: (A4100) Verbinden des Box-Verbindungsteils mit einem Gegenstand unter Verwendung eines ersten Kabels.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Nutzung eines Trägerschlosssatzes ferner: (A4200) Verriegeln eines Schlosses mit dem zweiten Schlossloch, wobei das Schloss mit einem Schloss-Verbindungsteil verbunden ist.
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In den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Nutzung eines Trägerschlosssatzes ferner: (A4300) Befestigen des Trägerkörpers an einem Gegenstand.
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Das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes umfasst: (B 1000) Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm; (B2000) Verbinden eines Endes eines ersten Kabels mit einem Gegenstand und Einsetzen des anderen Endes in das erste Schlossloch; (B3000) Verriegeln des Trägerschlosskerns, um das Ende des ersten Kabels in dem ersten Schlossloch zu arretieren und zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind.
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Das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes umfasst:
- (C1000) Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm; (C2000) Verriegeln eines Schlosses mit dem zweiten Schlossloch, wobei das Schloss mit einem Schlosskabel verbunden ist; (C3000) Verriegeln des Trägerschlosskerns, um zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind.
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Das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes umfasst:
- (D1000) Bereitstellen eines Schlosses, das mit einem Schlosskabel verbunden ist; (D2000) Durchführen des dem mit dem Schloss verbundenen Ende gegenüberliegenden Endes des Schlosskabels durch die Box und Befestigen desselben an einem Gegenstand; (D3000) Verriegeln des Schlosses mit einem dritten Schlossloch des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1A und 1B in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 2A bis 5B in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel zur Verriegelung eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 6 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 7A ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 7B in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel, in dem ein einen Bildschirm aufweisendes Elektronikgerät und eine elektronische Andockvorrichtung mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes mit einem Gegenstand verriegelt sind,
- 8A ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 8B in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel zur Verriegelung eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts und einer elektronischen Andockvorrichtung mit einem Gegenstand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 9A ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 9B in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel zur Verriegelung eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts und einer elektronischen Andockvorrichtung mit einem Gegenstand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 10A ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 10B in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel, in dem ein einen Bildschirm aufweisendes Elektronikgerät mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes mit einem Gegenstand verriegelt ist,
- FIG IIA ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 11B in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel zur Verriegelung eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts mit einem Gegenstand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes,
- 12A ein Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes und
- 12B in schematischer Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel zur Verriegelung eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts mit einem Gegenstand mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes.
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Ausführungsformen
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Gemäß dem in 1A und 1B dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein erfindungsgemäßer Trägerschlosssatz 900 vorzugsweise in Kombination mit einem einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgerät 700 in Form z.B. eines Notebook-Computers und einer elektronischen Andockvorrichtung 800 verwendet werden. Dabei lässt sich das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 auch durch ein tragbares, einen Bildschirm aufweisendes Gerät, wie etwa einen Tablet-PC, ersetzen. Die elektronische Andockvorrichtung 800 ist vorzugsweise als Andockstation ausgebildet und umfasst mehrere Anschlusslöcher/- ports zum Anschluss eines einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts, einer elektrischen Versorgung, eines Bildschirms, einer Schnittstellenbedienvorrichtung (beispielsweise einer Tastatur, einer Maus), eines Datenlesegeräts (z.B. eines Kartenlesers, eines CD-ROM-Laufwerks), eines Datenspeichergeräts (wie z.B. einer Festplatte, einer Speicherkarte, eine USB-Sticks) usw..
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Gemäß dem in 1A und 1B dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Trägerschlosssatz 900 ein Trägerschloss 100 und eine Box 200. Das Trägerschloss 100 umfasst einen Trägerkörper 101, einen ersten Tragarm 110 und einen zweiten Tragarm 120. Der Trägerkörper 101 weist ein erstes Schlossloch 102, einen Trägerschlosskern 103 sowie ein erstes Ende 104 und ein zweites Ende 105, welche einander gegenüberliegen, auf. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Trägerschlosskern 103 um einen Schlüsselschlosskern, der durch den Benutzer über einen Schlüssel ver- und entriegelt werden kann. In anderen Ausführungsbeispielen kann der Trägerschlosskern 103 jedoch anders, z.B. als Kombinationsschlosskern, ausgeführt sein. Andererseits können das Schlossloch und der Schlosskern in einer erhöhten Anzahl bereitgestellt oder in ihrer Position geändert werden, um herstellungs-, auslegungs- bzw. nutzungsbezogene Bedürfnisse zu befriedigen. So können z.B. zusätzlich ein Sicherheitsschlossloch und ein Sicherheitsschlosskern vorgesehen sein, welcher durch die Zollbeamten oder das Sicherheitspersonal entriegelt werden kann.
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Gemäß dem in 1A und 1B dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Tragarm 110 innerhalb des Trägerkörpers 101 und der zweite Tragarm 120 innerhalb des Trägerkörpers 101 angeordnet. Darüber hinaus ragt der erste Tragarm 110 teilweise am ersten Ende 104 aus dem Trägerkörper 101 heraus, wobei das aus dem Trägerkörper 101 herausragende Ende des ersten Tragarms 110 mit einer ersten Arretiereinheit 111 versehen ist, während der zweite Tragarm 120 teilweise am zweiten Ende 105 aus dem Trägerkörper 101 herausragt, wobei das aus dem Trägerkörper 101 herausragende Ende des zweiten Tragarms 120 mit einer zweiten Arretiereinheit 121 versehen ist. Dabei kann sich zumindest einer des ersten Tragarms 110 und des zweiten Tragarms 120 relativ zum Trägerkörper 101 bewegen, damit der Bildschirm 710 des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 zwischen dem ersten Tragarm 110 und dem zweiten Tragarm 120, genauer gesagt, zwischen der ersten Arretiereinheit 111 und der zweiten Arretiereinheit 121 so verrastet ist, dass der Trägerkörper 101 und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 relativ zueinander fest angeordnet sind.
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Genauer gesagt, sind der erste Tragarm 110 und der zweite Tragarm 120 vor der Befestigung des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts am Trägerkörper 101 zum großen Teil in dem Trägerkörper 101 aufgenommen, wie dies aus dem in 2A und 2B dargestellten Ausführungsbeispiel zu ersehen ist. Anschließend kann der Benutzer bei entriegeltem Trägerschlosskern 103 den ersten Tragarm 110 und den zweiten Tragarm 120 gegenüber dem Trägerkörper 101 nach außen bewegen bzw. aus diesem herausziehen, um den Abstand zwischen dem ersten Tragarm 110 und dem zweiten Tragarm 120 zu vergrößern, wie dies in dem Ausführungsbeispiel gemäß 3A und 3B gezeigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel werden der erste Tragarm 110 und der zweite Tragarm 120 gegenüber dem Trägerkörper 101 gleich weit nach außen bewegt. In anderen Ausführungsbeispielen ist es aber denkbar, dass der erste Tragarm 110 und der zweite Tragarm 120 gegenüber dem Trägerkörper 101 unterschiedlich weit nach außen bewegt werden oder alternativ nur einer davon herausgezogen wird, sofern der dadurch vergrößerte Abstand zwischen dem ersten Tragarm 110 und dem zweiten Tragarm 120 bzw. zwischen der ersten Arretiereinheit 111 und der zweiten Arretiereinheit 121 ausreicht, um den Bildschirm einsetzen zu können. Andererseits können die erste Arretiereinheit 111 und die zweite 121 je nach dem Nutzungsbedarf unterschiedlich geformt sein, z.B. jeweils U-förmig und aufeinander zu offen, um eine Einklemmung eines Tablet-PCs dazwischen zu ermöglichen.
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Gemäß dem in 4A und 4B dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Benutzer den Bildschirm 710 des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 zwischen die erste Arretiereinheit 111 und die zweite Arretiereinheit 121 platzieren. Danach werden der erste Tragarm 110 und der zweite Tragarm 120, wie in 5Aund 5B erkennbar, gegenüber dem Trägerkörper 101 nach innen bewegt bzw. in diesen hineingeschoben, um den Abstand zwischen dem ersten Tragarm 110 und dem zweiten Tragarm 120 zu verringern und somit eine Verrastung des Bildschirms 710 des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 zwischen dem ersten Tragarm 110 und dem zweiten Tragarm 120 zu erzielen. Im Anschluss daran wird der Trägerschlosskern 103 verriegelt, um den ersten Tragarm 110 und den zweiten Tragarm 120 für eine Bewegung relativ zum Trägerkörper 101 zu blockieren und somit eine feste Anordnung des Trägerkörpers 101 und des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 relativ zueinander, d.h. eine Verriegelung des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 mit dem Trägerschloss 100, zu erreichen.
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Andererseits weist die Box 200 gemäß den in 1A bis 5B dargestellten Ausführungsbeispielen ein Box-Verbindungsteil 210 auf, das an einem Ende mit der Box 200 verbunden ist und mit dem anderen, freien Ende 211 in das erste Schlossloch 102 eingesetzt werden kann und durch den Trägerschlosskern 103 in dem ersten Schlossloch 102 arretiert ist. Dabei ist die elektronische Andockvorrichtung 800 in der Box 200 aufgenommen. Auf diese Weise können die Box 200 und somit auch die elektronische Andockvorrichtung 800 mit dem Trägerschloss 100 verriegelt werden. Bei dem Box-Verbindungsteil 210 handelt es sich vorzugsweise um ein Kabel, das beispielsweise mittels eines Kabelaufwicklers in der Box 200 aufbewahrt sein kann.
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Somit können das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 mit dem Trägerschloss 100 verriegelt werden. Außerdem wird eine kostengünstige und komfortable Verwendung gewährleistet, indem die Möglichkeit besteht, eine im Hinblick z.B. auf die Form und Größe an die elektronische Andockvorrichtung 800 angepasste Box 200 zur Kombination mit dem Trägerschloss 100 auszuwählen.
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Gemäß dem in 6 gezeigten Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels umfasst ein Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes beispielsweise folgende Schritte.
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Schritt A1000: Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm. Genauer gesagt, wird der Bildschirm 710 des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 zwischen der ersten Arretiereinheit 111 des ersten Tragarms 110 und der zweiten Arretiereinheit 121 des zweiten Tragarms 120 verrastet, siehe hierzu das in 2A bis 5B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Schritt A2000: Einsetzen des freien Endes in das erste Schlossloch. Genauer gesagt, wird das freie Ende 211 in das erste Schlossloch 102 eingesetzt, siehe hierzu das in 5A bis 5B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Schritt A3000: Verriegeln des Trägerschlosskerns, um das freie Ende in dem ersten Schlossloch zu arretieren und zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind. Genauer gesagt, wird der Trägerschlosskern 103 mit Hilfe eines Schlüssels verriegelt, um das freie Ende 211 in dem ersten Schlossloch 102 zu arretieren und zumindest einen des ersten Tragarms 110 und des zweiten Tragarms 120 für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper 101 und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 relativ zueinander fest angeordnet sind, siehe hierzu das in 5A bis 5B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Gemäß dem in 7A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes weiters den Schritt A4100 zum Verbinden des Box-Verbindungsteils mit einem Gegenstand unter Verwendung eines ersten Kabels. Genauer gesagt, kann das erste Kabel 400 zunächst um einen großen Gegenstand 500, wie etwa einen Tisch oder einen Schrank, herumgelegt und daran befestigt und dann z.B. durch Schlingen um das Box-Verbindungsteil 210 mit diesem verbunden werden, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 sowohl mit dem Trägerschlosssatz 900 als auch mit dem Gegenstand 500 verriegelt sind, siehe hierzu das in 7B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Gemäß dem in 8A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes ferner den Schritt A4200 zum Verriegeln eines Schlosses mit einem zweiten Schlossloch, wobei das Schloss mit einem Schloss-Verbindungsteil verbunden ist. Genauer gesagt, kann das mit dem Schloss 300 verbundene Schloss-Verbindungsteil 310 zunächst um einen großen Gegenstand, wie etwa einen Tisch oder einen Schrank, herumgelegt und daran befestigt und dann über das Schloss 300 mit dem zweiten Schlossloch 106 (s. 7B) verriegelt werden, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 sowohl mit dem Trägerschlosssatz 900 als auch mit dem Gegenstand 500 verriegelt sind, siehe hierzu das in 8B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Gemäß dem in 9A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst das Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes weiterhin den Schritt A4300 zum Befestigen des Trägerkörpers an einem Gegenstand. Genauer gesagt, kann der Trägerkörper 101 mittels Schrauben oder durch Verkleben an einem großen Gegenstand 500, wie etwa einem Tisch oder einem Schrank, befestigt sein, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 sowohl mit dem Trägerschlosssatz 900 als auch mit dem Gegenstand 500 verriegelt sind, siehe hierzu das in 9B dargestellte Ausführungsbeispiel.
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In anderen Ausführungsbeispielen kann das Trägerschloss 100 auch separat verwendet werden. Gemäß dem in 10A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst ein Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes beispielsweise folgende Schritte. Schritt B1000: Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm. Schritt B2000: Verbinden eines Endes eines ersten Kabels mit einem Gegenstand und Einsetzen des anderen Endes in das erste Schlossloch. Schritt B3000: Verriegeln des Trägerschlosskerns, um das Ende des ersten Kabels in dem ersten Schlossloch zu arretieren und zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind. Genauer gesagt, kann das erste Kabel 401, wie aus 10B ersichtlich, zunächst um einen großen Gegenstand 500, wie etwa einen Tisch oder einen Schrank, herumgelegt und daran befestigt und dann mit dem anderen Ende in das erste Schlossloch 102 (s. 5A) eingesetzt werden, wobei der Trägerschlosskern 103 verriegelt wird, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 sowohl mit dem Trägerschlosssatz 900 als auch mit dem Gegenstand 500 verriegelt ist.
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Gemäß dem in 11A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst ein Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes beispielsweise folgende Schritte. Schritt C1000: Verrasten des Bildschirms des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts zwischen dem ersten Tragarm und dem zweiten Tragarm. Schritt C2000: Verriegeln eines Schlosses mit einem zweiten Schlossloch, wobei das Schloss mit einem Schloss-Verbindungsteil verbunden ist. Schritt C3000: Verriegeln des Trägerschlosskerns, um zumindest einen des ersten Tragarms und des zweiten Tragarms für eine Bewegung zu blockieren, so dass der Trägerkörper und das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät relativ zueinander fest angeordnet sind. Genauer gesagt, kann das mit dem Schloss 300 verbundene Schloss-Verbindungsteil 310, wie 11B entnehmbar, zunächst um einen großen Gegenstand, wie etwa einen Tisch oder einen Schrank, herumgelegt und daran befestigt und dann über das Schloss 300 mit dem zweiten Schlossloch 106 (s. 5A und 5B) verriegelt werden, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 sowohl mit dem Trägerschlosssatz 900 als auch mit dem Gegenstand 500 verriegelt ist.
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In anderen Ausführungsbeispielen kann die Box 200 auch separat verwendet werden. Gemäß dem in 12A gezeigten Ablaufdiagramm eines anderen Ausführungsbeispiels umfasst ein Verfahren zur Nutzung eines erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes beispielsweise folgende Schritte. Schritt D1000: Bereitstellen eines Schlosses, das mit einem Schloss-Verbindungsteil verbunden ist. Schritt D2000: Durchführen des dem mit dem Schloss verbundenen Ende gegenüberliegenden Endes des Schloss-Verbindungsteils durch die Box und Befestigen desselben an einem Gegenstand. Schritt D3000: Verriegeln des Schlosses mit einem dritten Schlossloch des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts. Genauer gesagt, kann das dem mit dem Schloss 300 verbundenen Ende gegenüberliegende Ende des Schloss-Verbindungsteils 310, wie in 12B dargestellt, durch die Box 200 hindurchgeführt, um einen großen Gegenstand 500, wie etwa einen Tisch oder einen Schrank, herumgelegt und daran befestigt werden, um dann das Schloss 300 mit dem dritten Schlossloch 107 (s. 1A) des einen Bildschirm aufweisenden Elektronikgeräts 700 zu verriegeln, so dass das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 mit dem Gegenstand 500 verriegelt sind.
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Somit können das Trägerschloss und die Box des erfindungsgemäßen Trägerschlosssatzes je nach dem Nutzungsbedarf jeweils separat verwendet werden, um mehr Komfort zu bieten. So muss der Benutzer z.B. in den in 10B und 11B dargestellten Ausführungsbeispielen, in denen das Trägerschloss 100 mit dem Gegenstand 500 in Form z.B. eines Tisches fest verbunden ist, beim Weggehen lediglich das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 mit dem Trägerschloss 100 verriegeln und die Box, falls sie vorhanden ist, mit sich tragen. Des Weiteren muss der Benutzer beispielsweise in dem in 12B dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem die Box 200 mit dem Gegenstand 500 in Form z.B. eines Tisches fest verbunden ist, beim Weggehen lediglich das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 mit Hilfe des Schlosses 300 verriegeln, um gleichzeitig das einen Bildschirm aufweisende Elektronikgerät 700 und die elektronische Andockvorrichtung 800 vor Diebstählen schützen zu können.
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Bisher wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt und beschrieben. Alle Ergänzungen, Modifikationen und Substitutionen, welche in den bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung zur Anwendung kommen können, fallen jedoch in den durch die beigefügten Patentansprüche definierten Umfang der vorliegenden Erfindung. Den durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass im Rahmen der Erfindung eine Reihe von Änderungen in Bezug auf Form, Struktur, Anordnung, Maßstab, Werkstoff, Element und Bauteil möglich sind. Die oben offenbarten Ausführungsbeispiele stellen daher keine Einschränkung, sondern eine Beschreibung der Erfindung dar. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die beigefügten Patentansprüche definiert und umfasst alle rechtmäßigen Äquivalenzen der in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Trägerschloss
- 101
- Trägerkörper
- 102
- Erstes Schlossloch
- 103
- Trägerschlosskern
- 104
- Erstes Ende
- 105
- Zweites Ende
- 106
- Zweites Schlossloch
- 107
- Drittes Schlossloch
- 110
- Erster Tragarm
- 111
- Erste Arretiereinheit
- 120
- Zweiter Tragarm
- 121
- Zweite Arretiereinheit
- 200
- Box
- 210
- Box-Verbindungsteil
- 211
- Freies Ende
- 300
- Schloss
- 310
- Schloss-Verbindungsteil
- 400
- Erstes Kabel
- 401
- Erstes Kabel
- 500
- Gegenstand
- 700
- Einen Bildschirm aufweisendes Elektronikgerät
- 710
- Bildschirm
- 900
- Trägerschlosssatz
- A1000
- Schritt
- A2000
- Schritt
- A3000
- Schritt
- A4100
- Schritt
- A4200
- Schritt
- A4300
- Schritt
- B1000
- Schritt
- B2000
- Schritt
- B3000
- Schritt
- C1000
- Schritt
- C2000
- Schritt
- C3000
- Schritt
- D1000
- Schritt
- D2000
- Schritt
- D3000
- Schritt