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Die Erfindung betrifft eine Perforationseinrichtung zur Perforation einer durchstechbaren Abdeckung eines mit Tabak befüllten Wasserpfeifenkopfs, wobei die Perforationseinrichtung eine Perforierelementhalterung mit einem Handgriff aufweist, wobei an der Perforierelementhalterung in deren Verlängerung ein sich in einer axialen Richtung erstreckendes nadelförmiges Perforierelement angeordnet ist.
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Wasserpfeifen werden meist im gesellschaftlichen Rahmen geraucht, wobei sich daraus eine Gemeinschaftskultur entwickelt hat. Mit einer aus verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannten Wasserpfeife wird meist aromatisierter Tabak geraucht. Der entstehende Rauch wird vor der Inhalation durch ein Wasserbad geleitet, wodurch der Rauch abkühlt und teilweise von Schwebstoffen befreit wird, welche sich in dem Wasser des Wasserbads lösen. Eine Wasserpfeife weist dabei ein meist flaschenförmiges Wasserpfeifengehäuse auf, deren Innenraum ein teilweise mit Wasser gefüllter Rauchraum ist. Das auch als „bowl“ bezeichnete Wasserpfeifengehäuse wird von einer Wasserpfeifenbasis verschlossen, in welcher eine Rauchsäule mit einer röhrenartigen Formgebung festgelegt ist. Ein unteres Ende der Rauchsäule ragt in den Innenraum des Wasserpfeifengehäuses hinein, während ein entgegengesetztes oberes Ende der Rauchsäule mit einem Wasserpfeifenkopf verbunden ist. Vor der Benutzung der Wasserpfeife kann in dem Wasserpfeifenkopf der jeweils gewünschte Tabak angeordnet werden. Bei einer Erhitzung des Tabaks durch Wasserpfeifenkohle wird der dadurch erzeugte Rauch über die Rauchsäule in den Rauchraum in dem Wasserpfeifengehäuse gelenkt. Hierzu ist die Rauchsäule so angeordnet, dass die Rauchsäule mit ihrem unteren Ende bis unter die Wasseroberfläche ragt, sodass durch die Rauchsäule in den Rauchraum einströmender Rauch durch das Wasser gefiltert und gekühlt wird. An der Wasserpfeifenbasis ist mindestens ein Wasserpfeifenschlauch angeordnet, wobei jeder Wasserpfeifenschlauch jeweils in ein Wasserpfeifenmundstück mündet. Sobald ein Benutzer an dem Mundstück saugt wird eine Rauchmenge aus dem Rauchraum in den Mund des die Wasserpfeife rauchenden Benutzers eingesaugt, wobei er durch die vorausgegangene Kühlung als besonderes angenehm empfunden wird.
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Aus der Praxis sind verschiedene Ausführungsformen für Wasserpfeifen bekannt. Weit verbreitet sind schalenförmig ausgestaltete Wasserpfeifenköpfe, in welche der Tabak eingefüllt wird. Der Wasserpfeifenkopf weist im Bodenbereich des schalenförmigen Wasserpfeifenkopfs eine üblicherweise mittig angeordnete Ausnehmung auf, an welche die Rauchsäule angeschlossen ist. Bei einem Erhitzen des Tabaks in dem schalenförmigen Wasserpfeifenkopf entsteht Tabakrauch, der durch die Ausnehmung in die Rauchsäule und durch die Rauchsäule in den Innenraum der Wasserpfeifenbasis einströmt, sobald ein Benutzer an einem angeschlossenen Mundstück saugt und dadurch einen Unterdruck in der Wasserpfeifenbasis erzeugt, der durch den durch die Rauchsäule einströmenden Tabakrauch ausgeglichen wird.
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Nach der Befüllung des Wasserpfeifenkopfs mit Tabak muss dieser mit einer geeigneten Abdeckung verschlossen werden, bevor die Wasserpfeifenkohle auf die Abdeckung gelegt und entzündet werden kann, um dadurch den Tabak zu erhitzen und den gewünschten Tabakrauch zu erzeugen.
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Die Abdeckung soll zum einen eine möglichst homogene Hitzeverteilung innerhalb des Wasserpfeifenkopfs bewirken und zum anderen ein unerwünschtes Verbrennen des Tabaks verhindern, da der dabei entstehende Rauch oftmals als unangenehm empfunden wird. Zweckmäßigerweise wird die Abdeckung bei einer üblichen Befüllung des Wasserpfeifenkopfs mit Tabak etwas oberhalb einer Oberkante der Tabakbefüllung auf dem Wasserpfeifenkopf angeordnet, sodass der Tabak die Abdeckung und die darauf angeordnete Kohle nicht unmittelbar berührt. Somit ist der Tabak keiner direkten Hitze ausgesetzt.
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Als Tabakabdeckung wird meist Aluminiumfolie verwendet, die über den oben offenen Wasserpfeifenkopf gezogen und verspannt wird. Die Aluminiumfolie muss dann perforiert werden, um eine Durchlüftung des Tabaks und das Ansaugen des entstandenen Tabakrauchs durch die Rauchsäule in die Wasserpfeifenbasis zu ermöglichen.
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Aus der Praxis sind diverse Varianten einer Perforationseinrichtung zur Perforierung von Tabakabdeckungen aus Aluminiumfolie bekannt. Sie bestehen meist aus einem stabförmigen Perforierelementhalterung mit einem Handgriff, wobei an der Perforierelementhalterung in deren Verlängerung ein nadelförmiges Perforationselement angeordnet ist.
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In vielen Fällen wird die Perforationseinrichtung auch dazu verwendet, den in den Wasserpfeifenkopf eingefüllten Tabak zusammenzudrücken und über die ganze Oberfläche der Tabakbefüllung einen ausreichenden Abstand zu der anschließend auf dem Wasserpfeifenkopf festgelegten Aluminiumfolie vorzugeben, um einen Kontakt des Tabaks mit der Abdeckung zuverlässig zu verhindern. Zudem wird mit dem stabförmigen Perforationselement oftmals auch der mittig angeordnete Kamin bzw. der Übergang in die Rauchsäule von dem Tabak freigehalten, indem das Perforationselement senkrecht von oben durch die Tabakbefüllung bis in die Rauchsäule geschoben und die Tabakbefüllung dadurch seitlich verdrängt wird. Mit einem dünnen nadelfömigen Ende der Perforationseinrichtung den Tabak zusammenzudrücken wird allerdings oftmals als mühsam empfunden und benötigt vergleichsweise viel Zeit.
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Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es deshalb angesehen, dass eine Perforationseinrichtung bereitgestellt wird, mit der nicht nur die Abdeckung durchstoßen werden kann, sondern zusätzlich der Tabak in dem Wasserpfeifenkopf rasch und effizient zusammengedrückt werden kann, um den gewünschten Abstand zwischen dem eingefüllten und zusammengedrückten Tabak und der Tabakabdeckung gewährleisten zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Perforierelementhalterung ein in radialer Richtung abstehendes Druckelement angeordnet ist, mit welchem der in dem Wasserpfeifenkopf angeordnete Tabak zusammengedrückt werden kann, wenn die Perforationseinrichtung mit dem nadelförmigen Perforierelement durch den Wasserpfeifenkopf in die Rauchsäule eingeführt wird.
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Durch das an der Perforierelementhalterung angeordnete Druckelement kann der in dem Wasserpfeifenkopf angeordnete Tabak in dem Wasserpfeifenkopf zusammengedrückt und verdichtet werden. Dadurch kann mit wenigen Handgriffen der Tabak zusammengedrückt und ein Abstand zwischen der zusammengedrückten Tabakbefüllung und der anschließend angebrachten Abdeckung vorgegeben werden, sodass durch die auf die Abdeckung angeordneten Wasserpfeifenkohle die auf den Tabak einwirkende Temperatur beeinflusst werden kann, ohne dass der Tabak bzw. die Tabakzusätze anbrennen können.
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Das Druckelement kann gesondert hergestellt werden und anschließend an der Perforierelementhalterung festgelegt werden. Das Druckelement kann auch einstückig zusammen mit der Perforierelementhalterung hergestellt sein.
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Das Druckelement kann in vorteilhafter Weise so an die Formgebung des Wasserpfeifenkopfs angepasst sein, dass bei einem Andrücken des Druckelements auf eine Tabakoberfläche weitgehend die gesamte Oberfläche der Tabakbefüllung abgedeckt und dadurch ein großer Teil des Tabaks zusammengedrückt wird, ohne dass die Perforationseinrichtung dabei seitlich bewegt oder erneut in den Wasserpfeifenkopf eingeführt werden muss.
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Die Perforationseinrichtung ist dabei vorzugsweise so ausgestaltet, dass die Perforationseinrichtung bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch mit dem Perforierelement in eine zentrale Ausnehmung des Wasserpfeifenkopfs eingeführt werden kann. Dabei kann das Perforierelement eine beispielsweise konisch zulaufende Formgebung aufweisen, um mit einer dünnen Spitze einfach in die Ausnehmung eingeführt werden zu können und gleichzeitig mit einem vergleichsweise dicken Abschnitt den Tabak seitlich verdrängt. Auch bei der Verwendung eines Mehrlochkopfes als Wasserpfeifenkopf bietet diese Art der Anordnung den Vorteil, dass die zentrale Ausnehmung durch das Perforierelement freigehalten wird und damit eine gute Belüftung des Tabaks und ein Rauchkanal zu der Rauchsäule hin freigehalten wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Druckelement als eine Scheibe mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite ausgestaltet ist. Die Ausgestaltung als Scheibe bietet den Vorteil, dass das Druckelement an den meist ebenfalls rund ausgestalteten Wasserpfeifenkopf angepasst ist. In vorteilhafter Weise bedeckt das scheibenförmige Druckelement möglichst den ganzen mit Tabak befüllten Innenraum des Wasserpfeifenkopfs. Auf diese Weise kann durch ein einmaliges Einführen der Perforationseinrichtung in den Innenraum und durch das Andrücken des Druckelements auf die Tabakbefüllung der Tabak zusammengedrückt werden, ohne dass ein mehrmaliges Einführen und Andrücken erforderlich ist. Wenn ein Durchmesser des scheibenförmigen Druckelements in vorteilhafter Weise an die Abmessungen des sich zur Wasserpfeifenbasis verjüngenden Innenraums angepasst ist kann durch die Abmessungen des Druckelements auch eine maximale Eindringtiefe des Druckelements in den schalenartigen Innenraum des Wasserpfeifenkopfs reguliert werden.
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Bei der Verwendung eines ausreichend grobfaserigen oder beispielsweise mit Glycerin versetzten Tabak kann das Druckelement eine oder mehrere Ausnehmungen aufweisen. Es ist ebenfalls möglich, dass eine Außenseite oder beide Außenseiten des Druckelements mit dekorativen Verzierungen versehen sind, wobei diese Verzierungen auch als eine dreidimensional strukturierte Oberfläche ausgestaltet sein können.
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Des Weiteren ist es möglich und erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass das Druckelement in Umfangsrichtung eine ringförmige Vertiefung an der Unterseite aufweist. Die Vertiefung kann dabei so ausgestaltet sein, dass nach der Anordnung des Druckelements in dem Wasserpfeifenkopf der in dem Wasserpfeifenkopf angeordnete Tabak zu einem Ringtorus verpresst werden kann.
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Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass das Druckelement eine Verbindungseinrichtung aufweist, mit welcher das Druckelement lösbar mit der Perforierelementhalterung verbindbar ist. Um die Perforationseinrichtung an unterschiedliche Formgebungen und Ausführungen von Wasserpfeifenköpfen anpassen zu können, kann es von Vorteil sein, dass das Druckelement der Perforationseinrichtung austauschbar ausgestaltet ist und bei Bedarf ausgewechselt werden kann. Weiterhin ermöglicht ein lösbar mit der Perforationshalterung verbundenes Druckelement eine einfache Reinigung nach einem längeren Benutzungszeitraum bzw. bei Bedarf. Die Verbindungseinrichtung kann beispielsweise als Schraubverbindung, als Steckverbindung oder als Bajonettverbindung ausgestaltet sein.
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Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass an einer der Perforierelementhalterung abgewandten Unterseite des Druckelements eine Verteilungseinrichtung angeordnet ist, wobei die Verteilungseinrichtung dazu geeignet ist, bei einer Rotation der Perforationseinrichtung den Tabak in radialer Richtung zu verteilen. Durch die Verteilungseinrichtung kann eine möglichst homogene Verteilung des Tabaks in dem Wasserpfeifenkopf begünstigt werden, welche durch ein reines Andrücken des Tabaks nur schwer herbeigeführt werden kann. Die Verteilungseinrichtung kann dabei eine vielfältige Formgebung aufweisen, welche dazu geeignet ist, durch eine Rotation der Perforationseinrichtung in Umfangsrichtung eine radiale Verlagerung des mit der Verteilungseinrichtung in Kontakt stehenden Tabaks zu bewirken.
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Zu diesem Zweck ist es möglich und erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass die Verteilungseinrichtung eine spiralförmige vorspringende Wulst oder eine spiralförmige und nutförmige Ausnehmung an der Unterseite des Druckelements aufweist. Die Verteilungseinrichtung kann als durchgehende Spirale ausgebildet sein. Die Verteilungseinrichtung kann auch einzelne Abschnitte oder Unterbrechungen aufweisen. Durch die spiralförmige Ausgestaltung kann durch eine Drehung der Verteilungseinrichtung um die Längsachse ungleichmäßig in den Wasserpfeifenkopf eingefüllter Tabak über die Spirale mitgeführt und dadurch gleichmäßiger verteilt werden.
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Neben der Ausgestaltung als Spirale sind auch weitere Formgebungen wie von der Längsachse radial nach außen gerichtete strahlenförmige Wülste oder Nuten angedacht.
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Darüber hinaus können einzelne Verteilungselemente der Verteilungseinrichtung auch Sprünge, Ausnehmungen oder Unterbrechungen aufweisen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Perforierelementhalterung mehrere Perforierelemente aufweist. Durch die Anordnung von mehreren Perforierelementen an der Perforierelementhalterung kann ein zeitsparendes Perforieren der Abdeckung ermöglicht werden, indem in einer Anwendung der Perforationseinrichtung mehrere Perforationen gleichzeitig durchgeführt werden können. Die Perforierelemente können mit einem gleichbleibenden oder einem variierenden Abstand zueinander angeordnet sein, wobei auch eine Anordnung mehrerer Perforierelemente in geometrischen Formen möglich ist. Vorzugsweise sind die Perforierelemente so angeordnet, dass mit geringem Aufwand eine über die Tabakabdeckung verteilte Perforation erreicht werden kann, welche eine optimale Luftzufuhr bietet.
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Die einzelnen Perforierelemente können lösbar mit der Perforierelementhalterung verbunden sein, sodass ein einfacher Austausch der Perforierelemente gegen andere Perforierelemente möglich ist. Neben der einzelnen lösbaren Anbringung der Perforierelemente an der Perforierelementhalterung kann es vorteilhaft sein, dass mehrere oder alle Perforierelemente an einem Träger angeordnet sind. Der Träger kann auch das Druckelement sein. Der Träger kann lösbar mit der Perforierelementhalterung verbindbar sein. Somit kann auf einfache Weise die Anordnung mehrerer Perforierelemente gleichzeitig geändert werden. Auf diese Weise kann die Formgebung der Perforierelemente an beispielsweise die gewünschte Dicke angepasst werden, und zum anderen kann durch die lösbare Verbindung eine Reinigung aller Elemente erleichtert werden.
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Die Perforierelemente können einstückig an dem Träger ausgebildet sein oder aber über eine Schraub- oder Steckverbindung, über eine Bajonettverbindung oder über eine magnetische Verbindung erfolgen. Eine magnetische Verbindung bietet den Vorteil, dass die Perforierelemente einfach gewechselt werden können, ohne dass etwaige Tabakfaserreste in die Verbindung gelangen und diese stören könnten.
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Die Ausgestaltung der Perforierelemente kann auch mit einer unterschiedlichen Ausgestaltung der Perforierelemente hinsichtlich Formgebung und Länge realisiert sein. Vorteilhafterweise kann an der Perforierelementhalterung ein zentral angeordnetes Perforierelement festgelegt sein, welches länger ist als die anderen angeordneten Perforierelemente. Vorzugsweise ist die Dicke dieses zentral angeordneten und optional kegelförmig sich zur Spitze hin verjüngenden Perforierelements an den Durchmesser der zentralen Ausnehmung des Wasserpfeifenkopfs angepasst.
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Des Weiteren ist es möglich und erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass an der Perforierelementhalterung ein Träger für ein Perforierelement oder für mehrere Perforierelemente angeordnet ist und das Druckelement als Lochplatte ausgebildet ist, wobei die Lochplatte mindestens eine durchgehende Ausnehmung aufweist und das mindestens eine an dem Träger festgelegte Perforierelement durch die mindestens eine Ausnehmung hindurchragt. Durch die Verwendung einer Lochplatte kann der Benutzer der Perforationseinrichtung vor einer Verletzung durch Perforierelemente geschützt werden, wenn die einzelnen Perforierelemente üblicherweise innerhalb der Lochplatte angeordnet sind und nicht oder jedenfalls nicht weit über eine Außenseite der Lochplatte hinausragen. Die Lochplatte ist dabei vorzugsweise so ausgestaltet, dass das mindestens eine an dem Träger angeordnete Perforierelement in einem Ruhezustand vollständig innerhalb der mindestens einen Ausnehmung der Lochplatte angeordnet ist. Die Lochplatte kann dann in der Funktion als Druckelement zum Andrücken von Tabak genutzt werden. Erst bei einer Benutzung der Perforationseinrichtung zum Perforieren der Abdeckung wird der Träger mit dem mindestens einen Perforierelement in geeigneter Weise so verlagert, dass die an dem Träger angeordneten Perforierelemente durch die Lochplatte hindurch verlagert werden und über die Lochplatte hinausragen und die Tabakabdeckung perforiert werden kann. Hierfür kann die Dicke der Lochplatte an die Länge der Perforierelemente angepasst sein, sodass das mindestens eine Perforierelement in dem Ruhezustand mit seiner Spitze in der mindestens einen Ausnehmung ruht.
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Gemäß einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Lochplatte oder der Träger der Perforierelemente über eine Federeinrichtung federbelastet an der Perforierelementhalterung gelagert ist, wobei durch eine Verlagerung der Lochplatte oder des Trägers entgegen der Federwirkung der Federeinrichtung das mindestens eine Perforierelement über die Lochplatte vorspringend herausgedrückt wird und mit dem mindestens einen vorspringenden Perforierelement die Abdeckung perforiert werden kann. Vorzugsweise werden gleichzeitig mehrere Perforierelemente vorspringend angeordnet, sodass durch ein Andrücken der Perforationseinrichtung an die Abdeckung mehrere Perforierelemente die Abdeckung gleichzeitig durchstechen und dadurch perforieren.
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Durch die Verwendung einer Federeinrichtung kann erreicht werden, dass das in der Ruhestellung in Richtung der Perforierelementhalterung zurückgezogene und nicht nach vorne vorspringende mindestens eine Perforierelement entgegen der Federkraft in Längsrichtung nach vorne verlagert werden kann und im Anschluss an die dann bewirkte Perforation der Abdeckung in die Ruhelage zurückkehrt. Die Federeinrichtung kann dabei zwischen der Perforierelementhalterung und der Lochplatte angebracht sein, wobei beide über die Federeinrichtung miteinander verbunden sind. Beim Aufsetzen und Anpressen der Perforationseinrichtung mit der Lochplatte auf die Tabakabdeckung wird die Federeinrichtung zusammengedrückt und das mindestens eine Perforierelement wird aus seiner zugeordneten Ausnehmung der Lochplatte in die Tabakabdeckung gedrückt und perforiert diese. Ohne Druck kehrt die Federeinrichtung in ihre Ausgangslage zurück und die Spitze des mindestens einen Perforierelements wird wieder von der Lochplatte verdeckt.
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Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Perforationseinrichtung werden anhand der nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Es zeigt:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Perforationseinrichtung,
- 2 eine schematische Draufsicht der Perforationseinrichtung,
- 3 eine Ansicht einer spiralförmig ausgebildeten Verteilungseinrichtung,
- 4 eine Ansicht einer abweichend davon strahlenförmig ausgebildeten Verteilungseinrichtung,
- 5 eine schematische Seitenansicht einer abweichend ausgestalteten Perforationseinrichtung mit einer Perforierelementhalterung, mit einer Lochplatte und mit dem Druckelement, welches als Träger für mehrere Perforierelemente dient, die kaum über die Lochplatte vorspringen,
- 6 eine schematische Seitenansicht der in 5 dargestellten Perforationseinrichtung, wobei die Lochplatte und das Druckelement relativ zueinander so verlagert sind, dass die Perforierelemente weit über die Lochplatte hinausragen, und
- 7 eine schematische Schnittansicht eines Wasserpfeifenkopfs mit in dem Wasserpfeifenkopf angeordnetem losen Tabak,
- 8 eine schematische Schnittansicht des Wasserpfeifenkopfs aus 7 mit an dem Wasserpfeifenkopf angeordneter Perforationseinrichtung zum Anpressen des Tabaks,
- 9 eine schematische Schnittansicht des Wasserpfeifenkopfs aus 8, wobei der Wasserpfeifenkopf mit einer Abdeckung versehen ist,
- 10 eine schematische Schnittansicht des Wasserpfeifenkopfs aus 9, wobei die Perforationseinrichtung an der Abdeckung angeordnet ist,
- 11 eine schematische Schnittansicht des Wasserpfeifenkopfs aus 10, wobei die Perforationseinrichtung die Abdeckung perforiert,
- 12 eine schematische Schnittansicht des Wasserpfeifenkopfs aus 11, wobei die Abdeckung perforiert ist,
- 13 eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit der Perforationseinrichtung,
- 14 eine schematische Schnittansicht der Perforationseinrichtung aus 13 welche an dem Wasserpfeifenkopf angeordnet ist, wobei in dem Wasserpfeifenkopf Tabak angeordnet ist,
- 15 eine schematische Schnittansicht der Perforationseinrichtung aus 13, welche an dem Wasserpfeifenkopf angeordnet ist, wobei der Wasserpfeifenkopf keinen Tabak enthält,
- 16 eine schematische Schnittansicht der Vergrößerung des Bereichs XV aus 15, wobei die Perforationseinrichtung an einem Randbereich des Wasserpfeifenkopfs anliegt, und
- 17 eine schematische Schnittansicht der Vergrößerung des Bereichs XV aus 15 mit einer alternativen Anordnung des Perforationselements in dem Wasserpfeifenkopf.
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1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Perforationseinrichtung 1. Die Perforationseinrichtung 1 weist eine zylinderförmige Perforierelementhalterung 2 auf, wobei ein erster Endbereich der Perforierelementhalterung in einer Längsrichtung als zylinderförmiger Handgriff 3 ausgestaltet ist. An einem zweiten dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich weist die Perforierelementhalterung 2 einen in der Längsrichtung kontinuierlich abnehmenden Querschnitt in Form eines Kegelstumpfs auf. An der Deckfläche des Kegelstumpfs ist ein Perforierelement 4 in Form einer Nadel angeordnet und festgelegt.
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Weiterhin ist an der Perforierelementhalterung 2 in radialer Umfangsrichtung ein Druckelement 5 in Form einer Scheibe mit einer Oberseite 6 und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite 7 ausgebildet. Das Druckelement 5 ist so an der Perforierelementhalterung 2 angeordnet, dass die Perforierelementhalterung 2 mittig durch das Druckelement 5 angeordnet ist. An der Unterseite des Druckelements ist eine Verteilungseinrichtung 8 angeordnet.
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In 2 ist eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Perforationseinrichtung 1 aus 1 dargestellt. Sie zeigt die Perforationselementhalterung 2 mit dem Handgriff 3 sowie die Oberseite 6 des Druckelements 5. Während in der 2 eine Ansicht des Druckelements 5 von oben dargestellt ist, zeigt 3 eine schematische Ansicht der Unterseite 7 des Druckelements 5 mit der Verteilungseinrichtung 8. Die Verteilungseinrichtung 8 ist hierbei in Form einer Spirale ausgestaltet, welche sich in Längsrichtung der Perforationseinrichtung 1 in einem Winkel von der Unterseite 7 abhebt und nahezu die gesamte Unterseite 7 des Druckelements 5 bedeckt. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Verteilungseinrichtung 8 in Form von mehreren sich von einem Zentrum der Unterseite 7 zu einem Rand hin erstreckenden Erhebungen.
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In 5 ist eine schematische Seitenansicht einer abweichend ausgestalteten Perforationseinrichtung 1 mit der Perforierelementhalterung 2 und mit einem in Verlängerung davon mittig vorspringenden Perforierelement 4 dargestellt. Das Druckelement 5 ist als eine Lochplatte ausgebildet. Die Lochplatte weist eine mittig angeordnete Ausnehmung auf, welche einen größeren Durchmesser aufweist als die mittig angeordnete Perforierelementhalterung 2 mit dem Perforierelement 4. Die Lochplatte weist darüber hinaus mehrere weitere Ausnehmungen auf, in denen jeweils ein an einem Träger 9 angeordnetes Perforierelement 4 angeordnet ist. Der Träger 9 ist über eine nicht näher dargestellte Federeinrichtung federnd mit dem als Lochplatte ausgebildeten Druckelement 5 verbunden und kann in axialer Richtung entlang des Handgriffs 3 verlagert werden. In 5 ist ein teilweise nach vorne verlagerter Träger 9 dargestellt, sodass einzelne Spitzen der an dem Träger 9 festgelegten Perforierelemente 4 durch die Ausnehmungen in der Lochplatte vorspringen und etwas über die Lochplatte hinausragen. In 6 ist der Träger 9 entgegen der Federwirkung der Federeinrichtung vollständig an das Druckelement 5 angedrückt, sodass die einzelnen Perforierelemente 4 weit über das als Lochplatte mit Ausnehmungen ausgestaltete Druckelement 5 hinausragen und in einfacher Weise mit einem einmaligen Andrücken des Perforationselements an eine Abdeckung des Wasserpfeifenkopfs mehrere Perforationen gleichzeitig erzeugt werden können. Sobald der Träger 9 losgelassen wird drückt die Federeinrichtung den Träger 9 von der Lochplatte weg, sodass die Perforierelemente 4 nicht mehr über die Lochplatte vorspringen, sondern vollständig in den Ausnehmungen in der Lochplatte angeordnet sind.
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In der 7 ist eine Schnittansicht eines Wasserpfeifenkopfs 10 dargestellt. Der Wasserpfeifenkopf 10 weist eine als runde Schale ausgestaltete Formgebung auf. An einem Bodenbereich des schalenförmigen Wasserpfeifenkopfs 10 ist eine mittig angeordnete Ausnehmung 11 angeordnet, an welche in einem bestimmungsgemäßen Gebrauch die Rauchsäule angeschlossen ist. Die Ausnehmung 11 ist dabei von einem von dem Bodenbereich aufsteigenden Rand umgeben, sodass der Wasserpfeifenkopf 10 eine ringförmige Vertiefung aufweist, in welche Tabak 12 angeordnet wird. In 7 ist der in die ringförmige Vertiefung des Wasserpfeifenkopfs 10 eingefüllte Tabak 12 nur lose angeordnet und ragt über eine umlaufende Randfläche 13 des Wasserpfeifenkopfs 10 hinaus.
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Um einen Abstand von der Randfläche 13 zu dem Tabak 12 und damit auch von dem Tabak zu einer Abdeckung vorzugeben wird die erfindungsgemäße Perforationseinrichtung 1 mit der Perforierelementhalterung 2 in die Ausnehmung 11 des Wasserpfeifenkopfs 10 eingeführt. Dabei liegt das als Lochplatte ausgestaltete Druckelement 5 mit der Unterseite 7 auf dem Tabak 12 auf. Durch ein Anpressen des Druckelements auf den Tabak wird der Abstand des Tabaks von der Randfläche 13 vorgegeben. Eine Drehung der Perforationseinrichtung 1 in Längsrichtung ermöglicht weiterhin durch die Verteilungseinrichtung 8 ein gleichmäßiges Verteilen des Tabaks 12 vor oder während des Anpressens des Druckelements 5 auf den Tabak 12.
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Nach dem Anpressen des Tabaks 12 wird in einem Abstand zu dem Tabak 12 an der Randfläche 13 eine Abdeckung 14 angeordnet, welche über den oben offenen Wasserpfeifenkopf gezogen und an der Randfläche 13 verspannt wird. Die Anordnung der Abdeckung ist dabei in 9 gezeigt. Um eine Durchlüftung des Tabaks 12 und das Ansaugen des entstandenen Tabakrauchs durch die Rauchsäule in eine Wasserpfeifenbasis zu ermöglichen, muss die Tabakabdeckung nachfolgend perforiert werden. 10 zeigt die Anordnung der Perforationseinrichtung 1 an dem Wasserpfeifenkopf 10 zur Perforation der Abdeckung 14. Hierzu ist die Perforationseinrichtung 1 mit der Perforierelementhalterung 2 in der Ausnehmung 11 angeordnet, wobei die Abdeckung 14 durch das an der Perforierelementhalterung 2 angeordnete Perforierelement 4 bereits mittig perforiert ist. Das als Lochplatte ausgestaltete Druckelement 5 liegt dabei mit der Verteilungseinrichtung 8 an der Abdeckung 14 an. Die an dem Träger 9 angeordneten Perforierelemente 4 ruhen dabei in den Ausnehmungen der Lochplatte.
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In 11 ist der Träger 9 verlagert, sodass die an dem Träger 9 angeordneten Perforierelemente 4 aus den Ausnehmungen der Lochplatte hinausragen und die Abdeckung 14 an mehreren Stellen perforieren. Der Wasserpfeifenkopf 10 sowie die von der Perforationseinrichtung 1 perforierte Abdeckung 14 mit Perforationslöchern 15 ist in 12 dargestellt.
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In 13 ist eine Schnittzeichnung einer alternativen Ausgestaltungsmöglichkeit der Perforationseinrichtung 1 dargestellt. Das Druckelement 5 weist hierbei eine an der Unterseite 7 angeordnete ringförmige Vertiefung auf. Die Vertiefung ist so ausgestaltet, dass nach der Anordnung der Perforationseinrichtung 1 in dem Wasserpfeifenkopf 10 durch die ringförmigen Vertiefungen an dem Perforationselement 1 und dem Wasserpfeifenkopf 11 ein Ringtorus gebildet wird. Dadurch kann der in dem Wasserpfeifenkopf 10 angeordnet Tabak 12 zu einem Ringtorus bzw. in eine donutförmige Form verpresst werden, wie es in 14 dargestellt ist.
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In 15 ist eine Anordnung des Perforationselements 1 in dem Wasserpfeifenkopf 10 dargestellt. Das Perforationselement 1 liegt dabei mit einer Kontaktfläche auf der Randfläche 13 auf. In der 16 und 17 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereichs XV aus 15 gezeigt, wobei 17 eine alternative Ausgestaltung zeigt, in welcher das Perorationselement 1 nicht an der Randfläche 13 aufliegt, sondern in der Vertiefung des Wasserpfeifenkopfs 10 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Perforationseinrichtung
- 2
- Perforierelementhalterung
- 3
- Handgriff
- 4
- Perforierelement
- 5
- Druckelement
- 6
- Oberseite des Druckelements
- 7
- Unterseite des Druckelements
- 8
- Verteilungseinrichtung
- 9
- Träger
- 10
- Wasserpfeifenkopf
- 11
- Ausnehmung an dem Wasserpfeifenkopf
- 12
- Tabak
- 13
- Randfläche des Wasserpfeifenkopfs
- 14
- Abdeckung
- 15
- Perforationsloch der Abdeckung