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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mit Farbmarkierungen versehenes Schultermarkierungsklettpad für taktische Westen bei denen im Schulterbereich, auf der Westenoberfläche, Klettmaterial (z.B. Flausch) und auf diesem Klettmaterial taktischen Schlaufen zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen angeordnet sind.
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Im Stand der Technik werden seit Jahrzehnten in vielen Bereichen der Sicherheitstechnik taktische Westen (2) eingesetzt. Beispielsweise werden die in der 1 dargestellten taktischen Westen (2) von der Polizei, dem Technisches Hilfswerk, aber auch von Sicherheitsdiensten u.a.m. getragen. Auf der Oberfläche dieser taktischen Westen (2) sind, wie in der 1 dargestellt, Schlaufen (3) angeordnet.
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An diesen Schlaufen (3) werden, wie beispielsweise in der
WO 2005/027686 A1 vorbeschrieben, Pistolenholster, Taschen und andere Ausrüstungsgegenstände (9) variabel befestigt.
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Taktische Westen (2) werden dabei in den unterschiedlichsten Ausführungsformen eingesetzt.
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Am gebräuchlichsten sind die in der 1 dargestellten taktischen Westen (2), bestehend aus jeweils einem separaten Vorderteil und einem separaten Rückenteil.
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Diese beiden Teile werden mittels bereichsweise auf den Westen (2) angeordneten, einander jeweils zugeordneten, Klettmaterialien (5) (Flausch/Haken) miteinander verbunden.
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Die Seiten- und die Schulterpartien sind dabei speziell so gestaltet/ausgefertigt, dass entsprechend des jeweiligen Körperbaus des Trägers ein passgenaues Nachjustieren der Länge (in den Schultern) wie auch des Umfanges (an den Seitenpartien) gewährleistet ist.
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Voraussetzung für ein passgenaues Nachjustieren ist, dass im Bereich der Schultern und im Bereich der Seitenpartien eine ausreichende Überlappung der Klettmaterialien vorhanden ist.
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Selbstverständlich gibt es auch andere Bauformen, beispielsweise auch passgenaue Westen (2), welche aus einem Teil gefertigt, d.h. nicht verstellbar gearbeitet, sind.
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Da die taktischen Westen (2) meistens in dunklen Farben (Schwarz, anthrazit oder dunkelblau) gefertigt werden, sind Personen welche diese Weste (2) tragen oftmals schwer von anderen Personen zu unterscheiden.
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Für Einsatzfälle, bei denen ein leichtes Erkennen der „befugten“, d.h. die taktischen Westen (2) tragenden, Personen zwingend erforderlich ist, kommt, da die Front und der Rücken der Weste (2) zumeist mit taktischer Ausrüstung bestückt ist, besonders der Schulterbereich (4) für die Kennzeichnung, beispielsweise mit Leuchtmarkierungen, d.h. für die Anordnung von Schultermarkierungsauflagen/ Schultermarkierungspads in Frage.
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Da jedoch auch der Schulterbereich (4) der taktischen Westen (2) zur Anordnung von taktischen Ausrüstungsgegenständen (9), Lampentaschen (11) (siehe 5 und 6), Handschellentaschen (12) (siehe 7), Kamerasysteme u.a.m. genutzt werden muss, galt es eine optimale Form der Anordnung von Schultermarkierungsauflagen zu finden.
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Daher wurde der Schulterbereich (4) der taktischen Westen (2) (1, Einzelheit X) auf der Oberfläche mit Klettmaterial-Flausch (5.1) abgedeckt. Auf diesem Klettmaterial (5) sind dann, wie in der zeichnerischen Darstellung der Einzelheit X, aber auch in der aus der Einzelheit X abgeleiteten 2 dargestellt, untereinander mehrere, für alle Bekleidungsgrößen in der Größe, d.h. in Länge und Breite, einheitliche, jedoch in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße übereinander/voneinander unterschiedlich beabstandete taktische Schlaufen (3) angeordnet.
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Im vorliegenden Fall sind im Schulterbereich (4) dieser taktischen Westen (2), wie in den 1 und 2 dargestellt, auf dem Klettmaterial (5) oben eine Einfachschlaufe (3.1) und darunter eine Doppelschlaufe (3.2) angeordnet.
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An diesen Schlaufen (3) können, wie bereits erläutert, spezielle Ausrüstungsgegenstände (9), oder auch diverse Taschen befestigt werden.
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Da der Schulterbereich (4), wie erläutert, besonders für die Kennzeichnung mit Farb-/Leuchtmarkierungen, d.h. für die Anordnung von Schultermarkierungsauflagen in Frage kommt, werden auf dem im Schulterbereich (4) der Westen (2) angeordneten Klettmaterial (5) mit Leuchtmarkierungen versehene Schultermarkierungsauflagen, leicht montier- und demontierbar, in der Bauform von Schultermarkierungsklettpads (1) angeordnet.
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Die 3 zeigt nun ein solches im Stand der Technik übliches Schultermarkierungsklettpad (1) mit zwei übereinander angeordneten Schlaufenbandurchlassöffnungen (8), d.h. mit einer oberen Einfachschlaufendurchlassöffnung (8.1) und einer unteren Doppelschlaufendurchlassöffnung (8.2), in der Rückansicht.
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Das Schultermarkierungsklettpad (1) selbst besteht dabei aus einem flexiblen Material und ist auf der gesamten Oberfläche der Rückseite, wie in der 3 dargestellt, mit einem, beispielsweise dem auf der Oberfläche im Schulterbereich (4) der taktischen Westen (2) angeordneten Klettmaterial-Flausch (5.1) zugeordneten, Klettmaterial-Haken (5.2) bedeckt.
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Auf der Oberfläche der Vorderseite des Schultermarkierungsklettpads (1) sind flexible leuchtende, reflektierende Materialen, wie Leuchttextilien oder Leuchtfolien angeordnet.
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Die 4 zeigt nun ein solches in der 3 dargestelltes Schultermarkierungsklettpad (1), welches mit seinem auf der Rückseite angeordnetem Klettmaterial-Haken (5.2), im Schulterbereich (4) der taktischen Westen (2) auf dem auf der Oberfläche des Schulterbereichs (4) angeordneten Klettmaterial-Flausch (5.1) lösbar befestigt ist.
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Die gesamte Oberfläche der Vorderseite des Schultermarkierungsklettpads (1) ist mit flexiblem, leuchtendem, vorzugsweise reflektierendem Leuchtmaterial (7) bedeckt.
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Die im Schulterbereich (4) der taktischen Westen (2) angeordneten Schlaufen (3) ragen frei durch die im Schultermarkierungsklettpad (1) übereinander angeordneten beiden Schlaufenbanddurchlassöffnungen (8), die oberen Einfachschlaufendurchlassöffnung (8.1) und die unteren Doppelschlaufendurchlassöffnung (8.2), hindurch, so dass an diesen Schlaufen (3) auch auf der Oberfläche des Schultermarkierungsklettpads (1), wie in den 5, 6 und 7 dargestellt, spezielle Ausrüstungsgegenstände (9), wie z.B. diverse Taschen (QT-Tasche (10), Lampentaschen (11), Handschellentasche (12)), befestigt werden können.
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Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauform von Schultermarkierungsklettpads (1) resultiert daraus, dass die taktischen Westen (2) in vielen unterschiedlichen Größen, d.h. entsprechend der jeweiligen Bekleidungsgröße des/der jeweiligen Trägers/Trägerin gefertigt werden müssen.
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Allein in der für den Polizeieinsatz gefertigten Serie kommen ca. 20 verschiedene Bekleidungsgrößen, d.h. von der Größe XXS bis zur Größe XXXL zum Einsatz.
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Charakteristisch für jede der gemäß dem Stand der Technik gefertigten Serien ist, dass sowohl die Breite der Schulterteile, wie auch die Länge und die Breite der jeweils untereinander angeordneten Schlaufenbändern bei allen Größen einer Serie gleich sind, und stets in der Größe einheitliche Schlaufen (3) ausbilden.
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Jedoch variiert der Abstand zwischen den im Schulterbereich (4) auf dem Klettmaterial (5) untereinander angeordneten Schlaufen (3), d.h. die Schlaufenbandbeabstandung (SA) / siehe 2, von Bekleidungsgröße zu Bekleidungsgröße, und beträgt in einer Serie, in Abhängigkeit von den jeweils miteinander verglichenen Bekleidungsgrößen um bis zu 50 mm.
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Auf Grund dieser unterschiedlichen Schlaufenbandbeabstandung (SA) zwischen den im Schulterbereich (4) angeordneten Schlaufen (3), siehe 2, müssen auch die Schultermarkierungsklettpads (1) für diese taktischen Westen (2) in vielen unterschiedlichen Größen angefertigt, bestellt und in den erforderlichen Stückzahlen auch bei den einzelnen Standorten auf Lager vorgehalten und bereitgestellt werden, siehe hierzu 4.
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Die oftmals vom Augenschein nur geringfügigen Unterschiede in der Schlaufenbandbeabstandung (SA) bei den unterschiedlichen Größen der Schultermarkierungsklettpads (1) führen infolge von Verwechslungen häufig dazu, dass nach der Montage des „falschen“ Schultermarkierungsklettpads (1) die Benutzung der Schlaufen (3) zur Anordnung von Ausrüstungsgegenständen (9) nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.
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Hinzu kommt, dass es infolge dieser Verwechselungen auch zu größeren Probleme bei der Beschaffung und bei der Lagerhaltung dieser Schultermarkierungsklettpads (1) kommt, d.h. die Größe des Schultermarkierungsklettpads (1), welches gerade gebraucht wird, fehlt und andere Größen sind dann in der Überzahl vorhanden.
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Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein einfach herstellbares, leicht, sicher und zuverlässig, auf dem im Schulterbereich (4) einer Weste (2) angeordneten Klettmaterial (5), montierbares, zudem universell für alle Bekleidungsgrößen einheitlich einsetzbares Schultermarkierungsklettpads (1) zu entwickeln, welches bei allen Bekleidungsgrößen eine einfache, optimale, sichere und zuverlässige Nutzung der im Schulterbereich (4) angeordneten, vom Schultermarkierungsklettpads (1) umschlossenen Schlaufen (3), zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen gewährleistet, und welches zudem bei „frei liegenden“ Schlaufen (3) (d.h. alle durch die Schlaufenbanddurchlassöffnungen des Schultermarkierungsklettpads (1) hindurchragenden Schlaufen (3) sind unbenutzt) gleichzeitig ein Herabreißen des Schultermarkierungsklettpads (1) vom Schulterbereich (4) der Weste (2) verhindert.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Schultermarkierungsklettpad (1) nach den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich neben den Patentansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den zum Ausführungsbeispiel gehörenden Darstellungen einer möglichen Bauform der erfindungsgemäßen Lösung.
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Die Darstellungen der 8 bis 12 zeigen den Gegenstand der Erfindung. Die 1 und 2 zeigen eine der möglichen Bauformen einer taktischen Weste 2, und die 3 bis 7 zeigen die in Verbindung mit den Ausführungen zum Stand der Technik bereits erläuterten, für taktische Westen 2 eingesetzten Schultermarkierungsklettpads 1.
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Dabei zeigt:
- 1 : eine taktische Weste 2 bei der im Schulterbereich 4, auf der Westenoberfläche, Klettmaterial 5 (z.B. Flausch) und auf diesem Klettmaterial 5 taktischen Schlaufen 3 zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen 9 angeordnet sind, in einer räumlichen Darstellung;
- 2 : die Einzelheit X aus der 1, mit einer ebenen Darstellung des aufgeklappten Schulterbereiches 4 der taktischen Weste 4;
- 3 : die Rückansicht eines im Stand der Technik üblichen Schultermarkierungsklettpads 1 für taktische Westen 2, bei denen, wie in den 1 und 2 dargestellt, im Schulterbereich 4, auf der Westenoberfläche, Klettmaterial 5 (z.B. Flausch) angeordnet ist;
- 4 : die Vorderansicht des in der 3 dargestellten, den Stand der Technik charakterisierenden, Schultermarkierungsklettpads 1 im auf der Weste 2 montierten Zustand, dem Endmontagezustand, d.h. dass das in 3 dargestellte Schultermarkierungsklettpad 1 für taktische Westen 2 auf dem in der 2 dargestellten Schulterbereich 4 der Westenoberfläche mittels Klettmaterial 5 befestigt ist;
- 5 : die Einzelheit X aus der 1, mit einem im Schulterbereich 4 der Westenoberfläche mittels Klettmaterial 5 befestigten Schultermarkierungsklettpad 1 nach dem Stand der Technik wiederum im Endmontagezustand, mit einem an einer der Doppelschlaufen 3.2 angeordneten Ausrüstungsgegenstand 9, einer Lampentasche 11, in einer räumlichen Darstellung;
- 6 : die Einzelheit X aus der 1, mit einem im Schulterbereich 4 der Westenoberfläche mittels Klettmaterial 5 befestigten Schultermarkierungsklettpad 1 nach dem Stand der Technik im Endmontagezustand, mit zwei an den beiden Doppelschlaufen 3.2 angeordneten Ausrüstungsgegenständen 9, in einer räumlichen Darstellung;
- 7: die Einzelheit X aus der 1, mit einem im Schulterbereich 4 der Westenoberfläche mittels Klettmaterial 5 befestigten Schultermarkierungsklettpad 1 nach dem Stand der Technik im Endmontagezustand, mit einem an der Einfachschlaufe 3.1 angeordneten Ausrüstungsgegenstand 9, einer Handschellentasche 12, in einer räumlichen Darstellung;
- 8: eine räumlichen Darstellung des erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpads 1 für taktische Westen 2 bei denen, wie in den 1 und 2 dargestellt, im Schulterbereich 4, auf der Westenoberfläche, Klettmaterial 5 angeordnet ist, mit erfindungsgemäßer, um die Klappachse 18 geöffneter und teilweise umgeklappter Abdeckzunge 19;
- 9: die Vorderansicht des in der 8 dargestellten, erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpads 1 für taktische Westen 2 in einer ebenen Darstellung, mit geschlossener Abdeckzunge 19, d.h. mit einem am Fensterquersteg 15 anliegenden, erfindungsgemäß dort mittels Klettmaterial 5 fixierten Befestigungsrand 21 der Abdeckzunge 19;
- 10: die Rückansicht des in den 8 und 9 dargestellten, erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpads 1 für taktische Westen 2 in einer ebenen Darstellung, mit geschlossener Abdeckzunge 19, d.h. mit dem mittels Klettmaterial 5 am Fensterquersteg 15 anliegenden/fixierten Befestigungsrand 21 der Abdeckzunge 19;
- 11 : die Vorderansicht des in den 8, 9 und 10 dargestellten, erfindungsgemäßen, Schultermarkierungsklettpads 1 im Endmontagezustand, d.h. mit Klettverbindung an dem in der 2 dargestellten Schulterbereich 4 der taktischen Weste 2;
- 12: die Einzelheit X aus der 1, mit einem im Schulterbereich 4 der Westenoberfläche mittels Klettmaterial 5 befestigten erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpad 1 im Endmontagezustand, und mit einem an der Einfachschlaufe 3.1 angeordneten Ausrüstungsgegenstand 9, einer Handschellentasche 12, in einer räumlichen Darstellung;
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Die 8 bis 12 zeigen in Verbindung mit den 1 und 2, den Darstellungen der taktischen Weste 2, eine mögliche Bauform des erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpads 1 und dessen Einsatz an einer taktischen Weste 2.
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Das erfindungsgemäße Schultermarkierungsklettpad 1 wurde für taktische Westen 2 entwickelt, bei denen, wie in den 1 und 2 dargestellt, auf der Westenoberfläche im Schulterbereich 4 Klettmaterial 5 (z.B. Flausch) angeordnet ist, auf dem, für alle Bekleidungsgrößen der Weste einheitlich, mehrere Schlaufenbänder 6 übereinander und parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen dem obersten bzw. dem untersten Schlaufenband 6 und dem diesem unmittelbar benachbarten Schlaufenband 6 die Schlaufenbandbeabstandung SA in Abhängigkeit von der jeweiligen Bekleidungsgröße variiert.
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Die im Schulterbereich 4 auf dem Klettmaterial 5 angeordneten/aufgenähten Schlaufenbänder 6 sind so aufgenäht, dass diese jeweils eine oder auch mehrere taktische Schlaufen 3 zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen 9 ausbilden, und das oben oder unten, randseitig, in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße variabel zum benachbarten Schlaufenband 6 um SA beabstandete/angeordnete Schlaufenband 6 stets als Einfachschlaufe 3.1 ausgebildet ist.
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Das Schultermarkierungsklettpad 1, welches im Schulterbereich 4 auf dem Klettmaterial 5 angeordnet wird, besteht dabei stets aus flexiblem Material, wie Gewebe und/oder Folie, wobei auf der Rückseite des Schultermarkierungsklettpads 1 Klettmaterial 5 (zumeist Klettmaterial-Haken 5.2) und auf der Vorderseite des Schultermarkierungsklettpads 1 flexible reflektierende Leuchtmaterialien 7, wie z.B Leuchttextilien oder Leuchtfolien, angeordnet sind.
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Im Schultermarkierungsklettpad 1 sind den auf dem Klettmaterial 5 der Westenoberfläche angeordneten taktischen Schlaufen 3 zugeordnete Schlaufenbandurchlassöffnungen 8, derart angeordnet, dass oben bzw. unten randseitig im Schultermarkierungsklettpad 1 stets eine, einer Einfachschlaufe 3.1 auf der Westenoberfläche zugeordnete, Einfachschlaufendurchlassöffnung 8.1 angeordnet ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die im Schulterbereich 4 auf dem Klettmaterial 5 angeordneten/aufgenähten Schlaufenbänder 6 eine unterschiedliche Breite auf. Das Schlaufenband 6, welches eine taktische Einfachschlaufe 3.1 ausbildet, ist 20 mm breit, und das Schlaufenband 6, welches eine taktische Doppelschlaufe 3.2, ausbildet ist 25 mm breit. Beide im Schulterbereich 4 auf dem Klettmaterial 5 aufgenähten Schlaufenbänder 6 sind 80 mm lang, und im Randbereich auf dem Klettmaterial 5 vernäht.
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Die Einfachschlaufe 3.1 bildet zwischen diesen im Endbereich der Längsausdehnung der Schlaufenbänder 6 beidseitig angeordneten Befestigungsnähten einen Schlaufendurchlass mit einer Breite von 70 mm aus. Bei den taktischen Westen des Standes der Technik variiert, in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße, die in 2 dargestellte Schlaufenbandbeabstandung SA zwischen der im Schulterbereich 4 angeordneten Einfachschlaufe 3.1 und der Doppelschlaufe 3.2, in einem Bereich von 50 mm bis 100 mm.
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Daher werden im Stand der Technik für jede Bekleidungsgröße in der Schlaufenbandbeabstandung SA individuell zugeordnete Schultermarkierungsklettpad 1 bereitgestellt.
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Die im jeweiligen Schultermarkierungsklettpad 1 angeordnete, beispielsweise in den 3 und 8 dargestellte, Schlaufenbanddurchlassöffnung 8 für die Doppelschlaufe 3.2, die Doppelschlaufendurchlassöffnung 8.2, ist stets 80 mm breit und 40 mm hoch, d.h. sie ist in Ihren Abmessungen so bemessen, dass eine einfache und problemlose Nutzung der im Schulterbereich 4 der taktischen Weste 2 angeordneten taktischen Doppelschlaufe 3.2, auch bei auf dem Schulterbereich 4 der taktischen Weste 2 aufmontiertem/„aufgeklettetem“ Schultermarkierungsklettpad 1 gewährleistet ist.
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Das selbe trifft auch für die in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße variabel von der Doppelschlaufendurchlassöffnung 8.2 beabstandete, in der 3 dargestellte Schlaufenbanddurchlassöffnung 8 für die Einfachschlaufe 3.1, die Einfachschlaufendurchlassöffnung 8.1, zu.
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Diese Einfachschlaufendurchlassöffnung 8.1 ist ebenfalls 80 mm breit, jedoch nur 30 mm hoch, und ist im Stand der Technik, wie bereits erläutert, für jede Bekleidungsgröße in der Schlaufenbandbeabstandung SA, wie in der 4 mit auf dem Schulterbereich 4 der taktischen Weste aufmontiertem/„aufgeklettetem“ Schultermarkierungsklettpad 1 dargestellt, unterschiedlich von der Doppelschlaufendurchlassöffnung 8.2 beabstandet. Erfindungswesentlich ist nun, dass an Stelle der oben bzw. unten randseitig, in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße stets variabel zur benachbarten Schlaufenbanddurchlassöffnung 8 angeordneten Einfachschlaufendurchlassöffnung 8.1, im Schultermarkierungsklettpad 1 eine, wie in den 8 bis 10 dargestellte, Zungenabdecköffnung 13 angeordnet ist, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Fensterbreite FB von 80 mm und eine Fensterhöhe FH von 95 mm aufweist.
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Die Fensterbreite FB der Zungenabdecköffnung 13 ist gegenüber der Fensterbreite der Einfachschlaufendurchlassöffnung 8.1 unverändert, die Fensterhöhe FH der Zungenabdecköffnung 13 jedoch ist so bemessen, dass trotz der in Abhängigkeit von der Bekleidungsgröße variierenden Schlaufenbandbeabstandung SA, beim erfindungsgemäßen, im Schulterbereich 4 der taktischen Weste 2 aufmontiertem/„aufgeklettetem“, Schultermarkierungsklettpad 1, bei allen Bekleidungsgrößen die Schlaufenbänder 6 durch die zugeordneten „Fenster“ frei hindurchragen, d.h. dass im Ausführungsbeispiel eine Schlaufe 3, die Doppelschlaufe 3.2, exakt innerhalb der Schlaufenbanddurchlassöffnung 8.2, und die andere Schlaufe, die Einfachschlaufe 3.1, zugleich exakt innerhalb der erfindungsgemäßen Zungenabdecköffnung 13 liegt.
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Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Zungenabdecköffnung 13 eine Abdeckzunge 19 aufweist, die mit dem Schultermarkierungsklettpad 1 in Querrichtung bereichsweise entlang der Zungenbreite ZB über eine Klappachse 18 verbunden ist.
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Kennzeichnend ist auch, dass die Abdeckzunge 19 die Fensterbreite FB nur im Mittenbereich der Zungenabdecköffnung 13 überdeckt, so dass beidseitig in Längsrichtung der Abdeckzunge 19 in der Zungenabdecköffnung 13, d.h. beidseitig zwischen der Abdeckzunge 19 und den Fensterlängsstegen 16, jeweils ein Schlaufenbanddurchtrittsspalt 14 angeordnet ist.
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Die Zungenbreite ZB selbst beträgt im Ausführungsbeispiel 66 mm.
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Die Abdeckzunge 19 selbst ist im Ausführungsbeispiel in der Zungenabdecköffnung 13 mit einer Fensterbreite FB von 80 mm erfindungsgemäß mittig angeordnet, so dass rechts und links der Abdeckzunge 19 jeweils ein Freiraum, der Schlaufendurchtrittsspalt 14, mit einer Breite von 7 mm verbleibt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist auch, dass die Zungenabdecköffnung 13 in Längsrichtung der Abdeckzunge 19 beidseitig von zwei Fensterlängsstegen 16 begrenzt wird.
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Wesentlich ist weiterhin, dass auch an den freien Enden der beiden Fensterlängsstege 16 ein der Klappachse 18 gegenüberliegender Fensterquersteg 15 angeordnet ist.
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Im Ausführungsbeispiel haben diese in den 8, 9 und 10 dargestellten Fensterstege, d.h. die beiden Fensterlängsstege 16 wie auch der Fensterquersteg 15 eine Breite von 10 mm und bilden den Rahmen der erfindungsgemäßen Zungenabdecköffnung 13.
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Bei im Schulterbereich 4 der Weste 2 aufgekettetem erfindungsgemäßen Schultermarkierungsklettpad 1 gewährleisten die beiden Fensterlängsstege 16 wie auch der Fensterquersteg 15 eine sichere Positionierung des Rahmens der erfindungsgemäßen Zungenabdecköffnung und damit eine sichere Handhabung der erfindungsgemäßen Abdeckzunge 19.
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Erfindungswesentlich ist weiterhin, dass die Abdeckzunge 19 die Zungenabdecköffnung 13 entlang der Fensterhöhe FH vollständig überdeckt, und, wie in den 8 und 9 dargestellt, an der Abdeckzunge 19 ein der Klappachse 18 gegenüberliegender, freier, den Fensterquersteg 15 bereichsweise bzw. vollständig überdeckender Rand, der Befestigungsrand 17, angeordnet ist, welcher auf dem im Endmontagezustand dort benachbart angeordneten Fensterquersteg 15 aufliegt/anliegt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Abdeckzunge 19 eine Länge von 105 mm und liegt mit dem der Klappachse 18 gegenüberliegenden freien Rand, dem Befestigungsrand 17, mit einer Breite von 10 mm vollständig auf dem Fensterquersteg 15 auf.
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Wesentlich ist dabei, dass, wie in der 8 dargestellt, auf der die Zungenabdecköffnung 13 bereichsweise überdeckenden Abdeckfläche 20 an der Rückseite der Abdeckzunge 19 kein Klettmaterial 5 angeordnet ist.
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Die flexible Abdeckzunge 19, welche, wie in den 8 bis 11 dargestellt, nur über die Klappachse 18 mit dem Schultermarkierungsklettpad 1 verbunden ist, weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Zungenbreite ZB von 66 mm auf.
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Da, wie bereits dargelegt, die Einfachschlaufe 3.1, im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen den im Endbereich der Längsausdehnung der Schlaufenbänder 6 beidseitig angeordneten Befestigungsnähten, einen Schlaufendurchlass, im Ausführungsbeispiel, mit einer Breite von 70 mm ausbildet, und die erfindungsgemäße Abdeckzunge 19 in ihrer Zungenbreite ZB, gemäß dem Ausführungsbeispiel, von 66 mm, schmaler als der Schlaufendurchlass der Einfachschlaufe 3.1 ist, und an der Rückseite der Abdeckzunge 19, auf der die Zungenabdecköffnung 13 überdeckenden Abdeckfläche 20, wie in den 8 und 10 dargestellt, erfindungsgemäß kein Klettmaterial 5 angeordnet ist, kann bei auf dem Schulterbereich 4 lagepositioniertem, d.h. mit der Doppelschlaufendurchlassöffnung 8.2 auf der Doppelschlaufe 3.2 angeordnetem und innerhalb der Zungenabdecköffnung 13 liegender Einfachschlaufe 3.1, mittels dem rückseitig am Schultermarkierungsklettpad 1, wie in 10 dargestellt, angeordnetem Klettmaterial-Haken 5.2, fest auf dem Klettmaterial-Flausch 5.1 des Schulterbereiches 4 aufgeklettetem Schultermarkierungsklettpad 1, die in den 8 dargestellte erfindungsgemäße Abdeckzunge 19, wie in 11 dargestellt, zwischen den in den Endbereichen der Längsausdehnung des Schlaufenbandes 6 angeordneten Befestigungsnähten der Einfachschlaufe 3.1, d.h. durch den Schlaufendurchlass der Einfachschlaufe 3.1 problemlos und ohne Verzug und ohne Falten hindurchgezogen werden.
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Dadurch wird das Schultermarkierungsklettpad 1 zusätzlich auf dem Schulterbereich 4 der Weste 2 stabilisiert.
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In diesem Zusammenhang, ist es erfindungswesentlich, dass auf der Rückseite des Befestigungsrandes 17 der Abdeckzunge 19, d.h. auf der dem Fensterquersteg 15 zugewandten Seite des Befestigungsrandes 17, Klettmaterial 5, wie z.B. Klettmaterial-Haken 5.2, und auf der dem Befestigungsrand 17 zugewandten Seite des Fensterquersteges 15, Klettmaterial 5, wie z.B. Klettmaterial-Flausch 5.2, angeordnet ist, wodurch der Befestigungsrand 17 der Abdeckzunge 19, wie ebenfalls in der 11 dargestellt, auf dem Klettmaterial-Flausch 5.2 des Fensterquersteges 15 exakt lagefixiert werden kann, so dass ein Flattern der Abdeckzunge 19 vermieden, und gleichzeitig eine sichere und zuverlässige Klettverbindung des Befestigungsrandes 17 der Abdeckzunge 19 auf dem Fensterquersteg 15, und damit eine zuverlässige, exakte Fixierung des freien Endes der Abdeckzunge 19 gewährleistet ist.
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Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schultermarkierungsklettpads 1 und der damit verbundenen Verflechtung der Abdeckzunge 19 mit der im Schulterbereich 4 der Weste 2 angeordneten Einfachschlaufe 3.1 erfolgt eine zusätzliche Lagesicherung des Schultermarkierungsklettpads 1.
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Daraus resultiert ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber den Lösungen des Standes der Technik, welcher darin besteht, dass selbst ohne die Anordnung von Ausrüstungsgegenständen an den Schlaufen 3 im Schulterbereich, auf dem Schultermarkierungsklettpads 1 eine hohe Abreißsicherheit des Schultermarkierungsklettpads 1 im Einsatz gewährleistet ist.
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Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass auf der gesamten Oberfläche der Vorderseite der Abdeckzunge 19 ebenso wie die restlichen Oberfläche der Vorderseite des Schultermarkierungsklettpads 1, flexible reflektierende Leuchtmaterialien 7, wie z.B. Leuchttextilien oder Leuchtfolien, angeordnet sind, welche eine sehr gute Erkennbarkeit der Schultermarkierungsklettpads 1, gewährleisten.
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Mit der hier vorgestellten erfindungsgemäßen Lösung wird ein einfach herstellbares, leicht, sicher und zuverlässig, auf dem im Schulterbereich 4 der Weste 2 angeordneten Klettmaterial 5, montierbares, zudem universell für alle Bekleidungsgrößen einsetzbares Schultermarkierungsklettpads 1 bereit gestellt, welches bei allen Bekleidungsgrößen eine einfache, optimale, sichere und zuverlässige Nutzung der im Schulterbereich 4 angeordneten, vom Schultermarkierungsklettpad 1 umschlossenen Schlaufen 3, zur Befestigung von Ausrüstungsgegenständen gewährleistet, und welches selbst bei „frei liegenden“ Schlaufen (d.h. alle durch die Schlaufenbanddurchlassöffnungen 8 und die erfindungsgemäße Zungenabdecköffnung 13 des Schultermarkierungsklettpads 1 hindurchragenden Schlaufen 3 sind unbenutzt), ein Abreißen des Schultermarkierungsklettpads 1 vom Schulterbereich 4 der Weste 2 verhindert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schultermarkierungsklettpad
- 2
- Weste
- 3
- Schlaufe
- 3.1
- Einfachschlaufe
- 3.2
- Doppelschlaufe
- 4
- Schulterbereich
- 5
- Klettmaterial
- 5.1
- Klettmaterial-Flausch
- 5.2
- Klettmaterial-Haken
- 6
- Schlaufenband
- 7
- Leuchtmaterial
- 8
- Schlaufenbanddurchlassöffnung
- 8.1
- Einfachschlaufendurchlassöffnung
- 8.2
- Doppelschlaufendurchlassöffnung
- 9
- Ausrüstungsgegenstand
- 10
- QT-Tasche
- 11
- Lampentasche
- 12
- Handschellentasche
- 13
- Zungenabdecköffnung
- 14
- Schlaufenbanddurchtrittsspalt
- 15
- Fensterquersteg
- 16
- Fensterlängssteg
- 17
- Befestigungsrand
- 18
- Klappachse
- 19
- Abdeckzunge
- 20
- Abdeckfläche
- SA
- Schlaufenbandbeabstandung
- ZB
- Zungenbreite
- FB
- Fensterbreite
- FH
- Fensterhöhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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