DD218704A5 - Reflektierender sicherheitsguertel - Google Patents

Abstract

REFELKTIERENDER SICHERHEITSGUERTEL ZUR ANWENDUNG FUER PERSONEN IM STRASSENVERKEHR. DURCH DIE ERFINDUNG SOLL EIN SICHERHEITSGUERTEL ZUR VERFUEGUNG GESTELLT WERDEN, DER UNIVERSELL EINSETZBAR, ZUVERLAESSIG AUFTREFFENDES LICHT REFLEKTIERT, IN DER LAENGE VERAENDERBAR UND RUTSCHSICHER IST. DIE ERFINDUNG LOEST DIESES PROBLEM DADURCH, DASS DER GUERTEL AUS ZWEI ZUSAMMENWIRKENDEN TEILEN EINES FLAECHENVERSCHLUSSES NACH ART EINES SOGENANNTEN KLETTENVERSCHLUSSES, WELCHE AN EINEM IHRER ENDEN MITEINANDER VERBUNDEN SIND, WOBEI DIE WIRKSAME FLAECHE DES EINEN VERSCHLUSSTEILES AUF DER EINEN SEITE DES GUERTELS UND DIE WIRKSAME FLAECHE DES ANDEREN VERSCHLUSSTEILES AUF DER ANDEREN SEITE DES GUERTELS MIT WENIGSTENS EINEM AUFTREFFENDES LICHT REFLEKTIERENDEN STREIFENFOERMIGEN BEREICH VERSEHEN IST, WELCHER SICH UEBER DIE GESAMTE LAENGE DES GUERTELS, JEDOCH NUR UEBER EINEN TEIL DER GUERTELBREITE ERSTRECKT, BESTEHT.

Description

Berlin, den 5.9.1934

AP C09 F/263 343/4 64 024/23

Reflektierender Sicherheitsgürtel Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen reflektierenden Sicherheitsgürtel.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Derartige Gürtel sind bereits bekannt und werden von Fußgängern und Radfahrern auch als Armbinden od. dgl, getragen, um den Träger in der Dämmerung oder bei Nacht für andere Verkehrsteilnehmer leichter erkennbar zu machen und dadurch Unfälle zu vermeiden.

Die bisher bekannten reflektierenden Sicherheitsgürtel oder~ reflektierenden Armbinden bestehen aus einem nichtelastischen Gürtelteil und einem elastischen Gürtelteil, so daß die Länge des Sicherheitsgürtels oder der Sicherheitsarmbinde in gewissem Umfange verändert werden kann, damit man einen derartigen Gürtel oder eine derartige Armbinde rutschsicher in der Taille oder am Arm od. dgl. anlegen kann, ohne daß der Gürtel oder die Binde verlorengehen kann. Diese bekannten Sicherheitsgürtel haben jedoch den Nachteil, daß die mögliche Längenveränderung nicht ausreicht einen reflektierenden Sicherheitsgürtel in bisher bekannter Ausführung, dessen Länge ausreicht, um ihn um die Tai#lle zu tragen, bei Bedarf auch als rutschsichere Armbinde zu verwenden»

Aus diesem Grunde ist es bei der bisher bekannten Ausbildung

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von Sicherheitsgürteln erforderlich, diese in verschiedenen Längen herzustellen, so daß der Händler eine mehr oder weniger große Anzahl unterschiedlicher Gürtellängen am Lager halten muß. Außerdem ist es im allgemeinen bei diesen bekannten reflektierenden Sicherheitsgürteln nicht möglich, sie¹ über ihre gesamte Länge auf treffendes Licht reflektieren zu lassen. ·

Ziel der Erfindung

Es ist das Ziel der Erfindung, einen Sicherheitsgürtel zur Verfugung zu stellen, der universell einsetzbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen reflektie— .renden Sicherheitsgürtel zu schaffen, der zuverlässig auftreffendes Licht reflektiert, in der Länge veränderbar und rutschsicher ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gürtel aus zwei zusammenwirkenden Teilen eines Flächenver-Schlusses nach Art eines sogenannten Klettenverschlusses besteht, welche am einen ihrer Enden miteinander verbunden sind, wobei die wirksame Fläche des einen Verschlußteiles auf der einen Seite des Gürtels und die wirksame Fläche des anderen Verschlußteiles auf der anderen Seite des Gürtels liegt und wobei die eine Seite des Gürtels mit wenigstens einem auftreffendes Licht reflektierenden streifenförmigen Bereich versehen ist, welcher sich über die gesamte Länge

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des Gürtels, jedoch nur über einen Teil der Gürtelbreite erstreckt. >

Von Vorteil ist es, wenn der reflektierende streifenförmige Bereich auf der wirksamen Fläche desjenigen Verschlußteiles, welches ösen aufweist, und auf der unwirksamen Fläche des anderen Verschlußteiles angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist das eine Verschlußteil ziemlich kurz» Vorzugsweise ist das eine Verschlußteil, welches ösen aufweist, wesentlich langer als das andere Verschlußteil* In weiterer Ausführung sind beide Verschlußteile im wesentlichen gleich breit. Vorteilhafterweise sind beide Verschlußteile durch Ultraschall miteinander verschweißt.

Ein derartiger Sicherheitsgurtel läßt sich ohne Schwierigkeiten sowohl um die Taille wie um den Arm des Trägers herumschlingen und durch Zusammendrücken der beiden Teile des Flächenverschlusses nach Art eines sogenannten. Klettenverschlusses rutschsicher befestigen. Da außerdem der auftreffendes Licht reflektierende streifenförmige Bereich sich über die gesamte Außenseite des Sicherheitsgürtels erstreckt» ergibt sich für den Träger ein hohes Maß an Sicherheit.

Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig, 1: eine perspektivische Darstellung eines reflektierenden Sicherheitsgürtels;

Fig, 2: eine Seitenansicht eines Teiles des Sicherheitsgürtels aus Fig. 1,

Der in der Zeichnung dargestellte reflektierende Sicherheitsgürtel 1 besteht aus zwei Verschlußteilen 2; 3 eines Flächenverschlusses, welche an einem ihrer Enden miteinander verbunden sind, '

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ν Die Verbindung der beiden Verschlußteile 2; 3 kann durch Nähen erfolgen, wie dies schematisch durch die gestrichelten Linien 4 dargestellt ist. Andererseits sind auch andere Verbindungsmethoden möglich, insbesondere kann eine Verschweißung durch Ultraschall ausgezeichnete Resultate ergeben.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sicherheitsgürtels 1 weist das Verschlußteil 2 Schlingen oder Ösen auf, während das Verschlußteil 3 mit Haken, pilzförmigen Erhöhungen od. dgl. versehen ist, welche sich beim Zusammendrücken der beiden Verschlußteile 2; 3 in den Schlingen oder ösen des.Verschlußteiles 2 verhaken. L/- ' ' ' . .

Die wirksame Fläche des Verschlußteiles 2 liegt in Fig. 2 an der Vorderseite, während die wirksame Fläche des Verschlußteiles 3 in Fig. 1 sichtbar ist. Eine Seite des Sicherheitsgürtels 1 ist mit wenigstens einem auftreffendes Licht reflektierenden streifenförmigen Bereich 5 versehen, welcher sich nur über einen Teil der Gürtelbreite, jedoch über die gesamte Länge des Sicherheitsgürtels 1 erstreckt und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der mit ösen versehenen wirksamen Fläche des Verschlußteiles 2 und

auf der unwirksamen Fläche des Verschlußteiles 3 angebracht ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Verschlußteile 2; 3 zwei parallele reflektierende streifenförmige Bereiche 5, welche in einem gewissen Abstand von der Oberkante und der Unterkante der Verschlußteile 2; 3 liegen. Auf diese Weise wird ein streifenförmiges Muster erzielt, welches in der Dämmerung oder bei Nacht im Verkehr deutlich erkennbar ist. Selbstverständlich kann der Sicherheitsgürtel 1 auch nur einen oder auch drei oder noch mehr reflektierende streifenförmige Bereiche 5 je nach seiner Breite und der Breite der einzelnen reflektierenden streifenförmigen Bereiche 5 aufweisen;

Wie die Zeichnung deutlich zeigt, unterscheiden sich die ' Längen der beiden Verschlußteile 2 ;3 beträchtlich voneinander. Das Verschlußteil 2/ weihes Schlingen oder ösen aufweist, ist wesentlich langer als das Verschlußteil 3. Dieses Verschlußteil 3 ist ziemlich kurz ausgebildet. Wie die Zeichnung ebenfalls zeigt, sind die Breiten-der beiden Befestigungsteile 2; 3 zumindest im wesentlichen gleich.

Infolge der Tatsache, daß die reflektierenden streifenförmigen Bereiche 5 sich nur über einen Teil der Breite des licht reflektierenden Sicherheitsgürtels 1 erstrecken, können die Verschlußteile 2; 3 an irgendeiner gewünschten Stelle durch einfachen Druck miteinander verbunden werden, wobei ein eventuell vorhandenes freies Endstück des Verschlußteiles 2 an die Innenseite des Sicherheitsgürtels 1 zu lie-

gen kommt» so daß kein loses Endstück nach außen übersteht,

Oas vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. So kann der Gürtel 1 beispielsweise auch ein in der Zeichnung nicht ι dargestelltes elastisches Bandstück aufweisen, welches ebenfalls mit reflektierenden streifenförmigen Bereichen 5 versehen ist. Hierdurch kann der Sicherheitsgürtel 1 in der Länge etwas nachgeben und sich den 'Muskelbewegungen beim Laufen anpassen.

Claims (6)

Erfindunqsanspruch

1. Reflektierender Sicherheitsgürtel, gekennzeichnet dadurch, daß der Gürtel (1) aus zwei zusammenwirkenden Teilen (2; 3( eines Flächenverschlusses nach Art eines sogenannten^ Klettenverschlusses besteht,welche an einem ilrcr Enden miteinander verbunden sind/ wobei die wirksame - Fläche des einen Verschlußteiles (2) auf der einen Seite des Gürtels (1) und die wirksame Fläche des anderen Verschlußteiles (3) auf der anderen Seite des Gürtels (1) liegt und wobei die eine Seite des Gürtels (1) mit wenigstens einem auftreffendes Licht reflektierenden streifenförmigen Bereich (5) versehen ist, welcher sich über die gesamte Länge des Gürtels (1), jedoch nur über einen Teil der Gürtelbreite erstreckt,

2. Sicherheitsgürtel nach Punkt I^ gekennzeichnet dadurch, daß der reflektierende st reifenförmige Bereich (5) auf der wirksamen Fläche desjenigen Verschlußteiles (2), welches ösen aufweist, und auf der unwirksamen Fläche des anderen Verschlußteiles (3) angeordnet ist.

3* Sicherheitsgürtel nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das eine Verschlußteil (3) ziemlich kurz ist.

4. Sicherheitsgürtel nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß das eine Verschlußteil (2), welches 'Ösen aufweist*, wesentlich länger ist als das andere Verschlußteil (3)*

5. Sicherheitsgürtel nach einem der vorhergehenden Punkte,

gekennzeichnet dadurch, daß beide Verschlußteile (2; 3) im wesentlichen gleich breit sind,

6« Sicherheitsgürtel nach einem der vorhergehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß beide Verschlußteile (2; 3) durch Ultraschall miteinander verschweißt sind.

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