Als Verkehrsschutz dienender Rückstrahler Als Verkehrsschutz für Fussgänger, Radfahrer, Motorradfahrer werden heute Katzenaugen, Leucht- körper oder phosphorleuchtende oder fluoreszierende Besätze an Gürteln, Armbändern oder direkt auf Kleidern oder Teilen von Kleidern, welche bei Ge brauch leicht sichtbar zu machen sind, verwendet. Ferner werden Rückstrahler, Leuchtkörper oder leuchtende Besätze an Schuhen oder Fahrzeugpedalen sowie anderen Teilen von Fahrzeugen oder auch an Baustellen von Fahrstrassen verwendet.
Die bisherigen Rückstrahler oder Katzenaugen erfüllen ihren Zweck im Fahrzeugverkehr beim Tra gen auf dem Körper nur ungenügend, da sie im Augenblick der Gefahr meistens nicht im richtigen Winkel zur Fahrbahn getragen werden. Auch mit Phosphorfarben bestrichene Gegenstände leuchten nur ungenügend und sind bei Regenwetter oft kaum sichtbar. Desgleichen sind mit fluoreszierenden Leuchtstoffen imprägnierte Träger wie Gürtel, Arm binden bei schlechtem Wetter zu wenig dauerhaft.
Ausserdem ist das Anwendungsgebiet der bis herigen Rückstrahler bedingt durch die bauliche Ausbildung nur beschränkt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen als Verkehrsschutz dienenden Rückstrahler in der Gestalt eines Gürtels oder einer Manschette, bei welchem erfindungsgemäss ein flexibler Träger mit einem re flektierenden Farbbelag versehen ist, welch letzterer in feiner Form und Verteilung Körper enthält, welche das Rückwerfen einfallender Lichtstrahlen in allen Winkelstellungen gewährleistet.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausfüh rungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 je eine schaubildliche Darstellung von zwei als Gürtel ausgebildeten Rückstrahlern ; Fig. 3 und 4 je eine schaubildliche Darstellung von zwei als Manschette oder Armband ausgebildeten Rückstrahlern, und Fig. 5 einen bandförmigen Rückstrahler für be liebige Anwendungsmöglichkeit.
Das Grundelement des dargestellten Rückstrah lers bildet, wie Fig. 5 zeigt, ein bandförmiger Träger 1 aus einem flexiblen Werkstoff, wie Gewebeband oder Kunststoffband, welcher mit einem reflektieren den Farbbelag 2 versehen ist. Letzterer enthält in feinster Form und Verteilung reflektierende Körper, z. B. Glaspartikel oder Spezialleuchtfarbe in Verbin dung mit Leuchtfolien in verschiedenen Farbtönen, welche das Zurückwerfen einfallender Lichtstrahlen in allen Winkelstellungen gewährleisten.
Der flexible Träger kann auch ein auf ein Gewebeband aufge klebtes Kunststoffband sein. Ferner eignet sich als Träger auch ein gummielastisches Band, insbesondere gewobenes Elastikband.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt einen als Gürtel ausgebildeten Rückstrahler. Hier ist der mit dem Farbbelag versehene Träger 2 in einen bandförmigen Gürtel 3 aus Kunststoff, Leder, Kunst leder, imprägniertem Gewebe, etc. eingeflochten. Der durch eine Schnalle 4 in der Bundweite verstellbare Gürtel 3 ist mit Quereinschnitten 5 versehen, durch welche Schlaufen 6 zum Einziehen des Trägers 2 ge bildet werden. Die Schlaufen 6 des Gürtels bilden auf diese Weise Unterbrechungsstege des Farbbela- ges 1, durch welche die Blickfangwirkung des reflek tierenden Farbbelages begünstigt wird.
Die zweite Ausführungsform des Rückstrahlers stellt ebenfalls einen Gürtel dar, welcher zur Ver stellung der Bundweite ebenfalls eine Schnalle 4 auf weist und überdies zusätzlich durch gummielastische Gewebebandteile 7, welche zwischen die Abschnitte des mehrfach unterteilten Gürtels 3 eingesetzt sind. In die der Schnalle 4 gegenüberliegenden Teile des Gürtels sind in Schlaufen 6 derselben reflektierende Farbbandträger 1 eingeflochten, wodurch die Schlau fen Unterbrechungsstellen des reflektierenden Farb- belages bilden.
Im Gegensatz zur ersten Ausführungs form ist hier auch der Gürtel 3 auf der nach aussen gekehrten Seite seiner gummielastischen Einsätze 7 mit reflektierendemFarbbelag versehen, so dass durch die gummielastischen Einsätze keine Verminderung der reflektierenden Flächen entsteht.
Fig. 3 und 4 zeigen als Armbinde oder Man schette ausgebildete Rückstrahler. Davon ist die Armbinde oder Manschette 8 nach Fig. 3 aus einem in sich geschlossenen Elastikgewebeband hergestellt, welches wenigstens auf der Aussenseite mit einem reflektierenden Leuchtbelag versehen ist. Fig. 4 da gegen zeigt eine Armbinde oder Manschette 8, aus einem nichtelastischen Gewebeband oder Kunststoff band, welches mit wenigstens einem elastischen Ein satzteil 7 versehen ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein bandförmiger Träger 2 eines reflektierenden Leuchtbelages 1 in durch Quereinschnitte gebildete Schlaufen 6 des Armbandes 8 eingezogen.
Besteht das Armband aus einem geeigneten Gewebeband, so kann auch dieses auf seiner Aussenseite mit einem reflektierenden Leuchtbelag in einem anderen Farb ton als der Träger 2 versehen sein.
Die Erfindung umfasst auch die Ausführungs form eines Gürtels, bei welchem mit entsprechenden Verschlussorganen versehene Teile desselben in Arm binden umgewandelt werden können.
Gürtel und Manschetten können auch beidseitig mit reflektierendem Leuchtbelag versehen sein, so dass sie auch gewendet getragen werden können.
Der bandförmige Leuchtbelagsträger 2 gemäss Fig. 5 kann in beliebig lange Teile geschnitten, unter Verwendung bekannter Klebe- oder Heftmittel an Schuhen, Fahrzeugpedalen, Teilen von Fahrzeugen oder Baustellen von Fahrstrassen angebracht werden. Der Leuchtbelag 1 kann ferner in Quer- oder Längsstreifen oder beliebiger Musterung auf dem bandförmigen Träger 2 aufgebracht werden. Darnach können auch Gürtel und Armbinden mit Trägern verschiedener Leuchtbelagsmusterungen versehen sein oder selbst ein von einem Träger verschieden gemusterten Leuchtbelag oder verschieden gefärbten Leuchtbelag aufweisen.