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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spielzeug mit einem Grundkörper sowie einem ersten Magnet und einem Gegenstück.
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Derartige Spielzeuge können von Kindern oder Erwachsenen zur Durchführung von Geschicklichkeitsspielen verwendet werden. Bekannt ist im Stand der Technik beispielsweise ein Angelspiel mit einem Spielzeug, das einen als Rute ausgebildeten Grundkörper aufweist. An dem Grundkörper ist mittels eines Fadens ein Permanentmagnet bewegbar angebundenen. Der Permanentmagnet kann von einem Spieler durch geschicktes Bewegen des Grundkörpers derart ausgerichtet werden, dass dieser auf ein Gegenstück ausgerichtet wird - beispielsweise ein separates metallisches Teil oder ein Gegenstück mit einem metallischen Bereich. Bei bekannten Angelspielen sind diese Gegenstücke oftmals in Form eines Fisches ausgestaltet. Das Gegenstück wird dann magnetisch von dem Permanentmagnet angezogen bis es zu einer Berührung kommt und das Gegenstück an dem Permanentmagnet haftet. Ein derartiges Angelspiel erfordert typischerweise einen Aufbau mit einem Gefäß oder einem begrenzten Bereich, aus welchem Gegenstücke geangelt werden können. Daher sind solche Spielzeuge meist nur auf einem Tisch aufgebaut zu verwenden und können mobil, beispielsweise auf einer Reise, nur eingeschränkt genutzt werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spielzeug für ein Geschicklichkeitsspiel anzugeben, welches mobil, beispielsweise auf Reisen, verwendet werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird ein Spielzeug mit einem Grundkörper sowie einem ersten Magnet und einem Gegenstück vorgeschlagen, wobei der erste Magnet und das Gegenstück unabhängig voneinander derart bewegbar an dem Grundkörper angebunden sind, dass der erste Magnet und das Gegenstück in einen gemeinsamen Schwebezustand verbringbar sind, in welchem das Gegenstück von dem ersten Magnet magnetisch angezogen wird, ohne dass sich der erste Magnet und das Gegenstück berühren.
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Durch Bewegen des Grundkörpers kann der erste Magnet und das Gegenstück, die beide unabhängig voneinander bewegbar an dem Grundkörper angebunden sind, jeweils in eine Bewegung versetzt werden. Das Bewegen des Grundkörpers kann beispielsweise aus einem Zustand heraus erfolgen, in welchem das Gegenstück nicht von dem ersten Magnet magnetisch angezogen wird, beispielsweise weil ein Abstand des ersten Magnets von dem Gegenstück zu groß ist, um eine bemerkenswerte magnetische Anziehungskraft auf das Gegenstück auszuüben. Durch geschicktes Bewegen des Grundkörpers kann der Benutzer die Bewegungen des ersten Magnets und des Gegenstücks beeinflussen, um diese in den Schwebezustand zu verbringen. In diesem Schwebezustand wird das Gegenstück von dem ersten Magnet magnetisch angezogen, der erste Magnet und das Gegenstück berühren sich aber nicht. Da sowohl der erste Magnet als auch das Gegenstück an dem Grundkörper angebunden sind, kann das erfindungsgemäße Spielzeug ohne von dem Grundkörper separate Elemente genutzt werden. Es sind insbesondere keine separaten metallischen Teile erforderlich. Hierdurch wird die mobile Verwendung des Spielzeugs, beispielsweise auf Reisen, erleichtert. Gemäß der Erfindung erfolgt die bewegbare Anbindung des ersten Magnets und des Gegenstücks an dem Grundkörper derart, dass sich der erste Magnet und das Gegenstück in dem Schwebezustand nicht berühren. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit reduziert werden, dass sich der erste Magnet und das Gegenstück ohne Einwirkung eines Benutzers anziehen und aufeinander ausrichten. Da sich der erste Magnet und Gegenstück in dem Schwebezustand nicht berühren, wird es zudem erleichtert, das Spielzeug aus dem Schwebezustand in einen anderen Zustand zu überführen. Beispielswiese ist es möglich, dass der Benutzer den Schwebezustand durch eine weitere, geschickte Bewegung des Grundkörpers beenden kann, wobei die magnetische Anziehung überwunden wird. Das Spielzeug ermöglicht ein neuartiges Spielerlebnis, das gesteigerte Geschicklichkeit erfordert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Magnet ein erster Permanentmagnet. Gemäß der Erfindung wird als Permanentmagnet ein Magnet aus einem Stück hartmagnetischen Materials angesehen. Eine alternative Bezeichnung für einen Permanentmagnet ist Dauermagnet. Das Material des Permanentmagnets kann Eisen, Cobalt, Nickel, ein Ferrit oder Neodym aufweisen. Beispielsweise kann das Material eine Neodym-Eisen-Bor-Legierung sein.
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Gemäß einer alternativen, vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Magnet ein Elektromagnet ist. Eine derartige Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass der Schwebezustand durch Deaktivieren des Elektromagnets verlassen werden kann. Bevorzugt ist der Elektromagnet wahlweise zwischen einem nicht-magnetischem und einem magnetischen Zustand schaltbar. Das Spielzeug, insbesondere der Grundkörper des Spielzeugs, kann ein Betätigungselement, beispielsweise einen Schalter oder Taster, aufweisen, mittels dessen der Elektromagnet zwischen dem nicht-magnetischem und einem magnetischen Zustand schaltbar ist. Bevorzugt ist in oder an dem Grundkörper ein Energiespeicher zur Versorgung des Elektromagnets mit elektrischer Energie angeordnet, beispielsweise eine Batterie, ein Akkumulator oder ein Kondensator.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gegenstück ein zweiter Magnet. Der zweite Magnet kann ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet sein. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung umfasst jedoch einen ersten Magnet in Form eines ersten Permanentmagnets und ein Gegenstück in Form eines zweiten Permanentmagnets. Ein Spielzeug gemäß einer solchen besonders bevorzugten Ausgestaltung umfasst somit einen Grundkörper sowie einen ersten Permanentmagnet und einen zweiten Permanentmagnet, wobei der erste Permanentmagnet und der zweite Permanentmagnet unabhängig voneinander derart bewegbar an dem Grundkörper angebunden sind, dass der erste und der zweite Permanentmagnet in einen gemeinsamen Schwebezustand verbringbar sind, in welchem sich der erste und der zweite Permanentmagnet gegenseitig magnetisch anziehen ohne sich zu berühren. Durch die Verwendung zweier Permanentmagnete kann die magnetische Anziehungskraft untereinander erhöht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste Magnet mittels eines ersten flexiblen Verbindungselements an dem Grundkörper angebunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann das Gegenstück, insbesondere der zweite Magnet, mittels eines zweiten flexiblen Verbindungselements an dem Grundkörper angebunden sein. Das jeweilige flexible Verbindungselement kann eine bewegbare Anbindung an den Grundkörper ermöglichen, beispielsweise dadurch, dass sich das Verbindungselement verformen kann. Bevorzugt wird das jeweilige flexible Verbindungselement in dem gemeinsamen Schwebezustand auf Zug belastet. Bevorzugt ist das jeweilige flexible Verbindungselement ein zugfestes, elastisches Verbindungselement.
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In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das erste und/oder zweite flexible Verbindungselement als längliches und biegeweiches und zugfestes flexibles Verbindungselement ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist das erste und/oder zweite flexible Verbindungselement als Faden oder als Seil oder als Gurt oder als Band oder als Kette ausgebildet. Das erste und/oder zweite flexible Verbindungselement kann beispielsweise Polyethylen mit ultrahoher Molekülmasse (Ultra-High-Molecular-Weight Polyethylene, UHMWPE, auch bekannt unter der Bezeichunng Dyneema®), oder Polyamid, insbesondere Polyhexamethylenadipinsäureamid (auch bekannt unter der Bezeichnung Nylon) oder Baumwolle aufweisen, bevorzugt aus einem der vorgenannten Materialien bestehen. Das erste und/oder zweite flexible Verbindungselement weist bevorzugt einen Durchmesser auf, der im Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm, bevorzugt in Bereich von 0,08 mm bis 0,35 mm, liegt.
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Gemäß einer alternativen, vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste und/oder zweite flexible Verbindungselement als Federelement ausgebildet ist, welches in dem gemeinsamen Schwebezustand auf Zug belastet wird. Bevorzugt ist das Federelement bewegbar, beispielsweise schwenkbar, an dem Grundkörper angeordnet. Das Federelement kann beispielsweise eine Schraubenzugfeder sein.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Grundkörper einen ersten Anbindungsbereich aufweist, in welchem der erste Magnet, insbesondere mittels des ersten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist, und einen zweiten Anbindungsbereich, in welchem das Gegenstück, bevorzugt der zweite Magnet, insbesondere mittels des zweiten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist.
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Bevorzugt weist der erste Anbindungsbereich und/oder der zweite Anbindungsbereich eine Klebeverbindung oder eine Öse oder einen Haken oder eine Ausnehmung auf.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste Magnet mittels eines ersten Lagers, insbesondere eines Wälzlagers oder Gleitlagers, bewegbar an dem Grundkörper angebunden ist und/oder dass das Gegenstück, bevorzugt der zweite Magnet, mittels eines zweiten Lagers, insbesondere eines Wälzlagers oder Gleitlagers, bewegbar an dem Grundkörper angebunden ist. Das erste und zweite Lager kann beispielsweise als Wälzlager oder als Gleitlager ausgebildet sein. Sofern das Lager als Wälzlager ausgebildet ist, ist dieses bevorzugt ein Kugellager. Durch das jeweilige Lager kann eine Drehbewegung des ersten Magnets bzw. des Gegenstücks, insbesondere des zweiten Magnets, ermöglicht werden. Bei einer Ausgestaltung, bei welcher ein flexibles Verbindungsmittel zur Anbindung Verwendung findet, kann durch das Lager ein unerwünschtes Aufwickeln des flexiblen Verbindungsmittels an dem Grundkörper verhindert werden.
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Bei einer Ausgestaltung, bei welcher der Grundkörper einen ersten Anbindungsbereich aufweist, in welchem der erste Magnet, insbesondere mittels des ersten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist, und einen zweiten Anbindungsbereich, in welchem das Gegenstück, bevorzugt der zweite Magnet, insbesondere mittels des zweiten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Anbindungsbereich und/oder der zweite Anbindungsbereich ein Lager, insbesondere ein Wälzlager oder ein Gleitlager aufweist. Das Lager kann einen ersten Lagerring aufweisen, der in dem jeweiligen Anbindungsbereich an dem Grundkörper befestigt ist. Ein zweiter Lagerring, der gegenüber dem ersten Lagerring drehbar ist, kann mit dem jeweiligen Magnet oder Gegenstück, insbesondere mittels des jeweiligen flexiblen Verbindungselements, verbunden sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lager, insbesondere Wälzlager oder Gleitlager, eine Drehachse aufweist, die senkrecht zu einer fiktiven Verbindungslinie zwischen dem ersten Anbindungsbereich und dem zweiten Anbindungsbereich angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung des oder der Wälzlager oder Gleitlager können der erste Magnet und das Gegenstück, insbesondere der zweite Magnet, mittels einer Drehbewegung des jeweiligen Lagers in Richtung des Schwebezustands verbracht werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste Magnet und das Gegenstück, insbesondere der zweite Magnet, derart bewegbar an dem Grundkörper angeordnet sind, dass ein Verhältnis von einem Magnet-Abstand zwischen dem ersten Magnet und dem Gegenstück in dem Schwebezustand zu einem Anbindungs-Abstand zwischen dem ersten Anbindungsbereich und dem zweiten Anbindungsbereich, kleiner ist als 0,3. Bevorzugt ist das Verhältnis kleiner als 0,2, besonders bevorzugt kleiner als 0,1. Beispielsweise kann das Verhältnis 0,09 betragen. Durch die Wahl des Verhältnisses kann der Schwierigkeitsgrad zum Erreichen des Schwebezustands eingestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Grundkörper einen, insbesondere stabförmigen, Griffabschnitt auf, welcher derart ausgebildet ist, dass der Griffabschnitt mit einer Hand ergriffen werden kann, um den ersten Magnet und das Gegenstück, insbesondere den zweiten Magnet, in eine Bewegung zu versetzen. Der Griffabschnitt kann dem Benutzer ein angenehmes Ergreifen des Spielzeugs, vorzugsweise mit genau einer Hand, ermöglichen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Griffabschnitt einen Vorsprung aufweist. Der Vorsprung ermöglicht es einem Benutzer des Spielzeugs, den Grundkörper mit den Fingern ausschließlich an dem Vorsprung zu ergreifen, um Bewegungen des Grundkörpers auszuführen. Der Vorsprung kann sich um den vollständigen Umfang des Griffabschnitts erstrecken. Der Vorsprung ist bevorzugt gewölbt, insbesondere kugelartig gewölbt, ausgestaltet.
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Der kugelartige gewölbte Vorsprung bietet den Vorteil, dass der Benutzer den Grundkörper in seinen Fingern hin- und herrollen kann, um den Grundkörper auszurichten.
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Bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher der Grundkörper einen mit dem Griffabschnitt verbundenen Halterungsabschnitt mit einem ersten und einem zweiten Anbindungsbereich aufweist, wobei in dem ersten Anbindungsbereich der erste Magnet, insbesondere mittels des ersten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist, und in dem zweiten Anbindungsbereich das Gegenstück, bevorzugt der zweite Magnet, insbesondere mittels des zweiten flexiblen Verbindungselements, bewegbar angebunden ist, wobei der Halterungsabschnitt als Gabel, insbesondere mit genau zwei Gabelzinken, oder als Rahmen ausgebildet ist. Durch den als Gabel oder Rahmen ausgestalteten Halterungsabschnitt kann ein robuster Aufbau bereitgestellt werden, der die Bewegungsfreiheit des ersten Magnets und des Gegenstücks, insbesondere des zweiten Magnets, nicht übermäßig einschränkt. Der als Gabel ausgebildete Halterungsabschnitt kann beispielswiese eine U-Form oder eine V-Form oder eine C-Form aufweisen. Der als Rahmen ausgebildete Halterungsabschnitt kann beispielsweise die Grundform eines Rechtecks oder eines Kreises oder eines Ovals aufweisen. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Anbindungsbereich spiegelsymmetrisch zu einer fiktiven Längsachse des Griffabschnitts angeordnet sind.
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Im Hinblick auf eine Ausgestaltung mit einem als Gabel ausgebildeten Halterungsabschnitt, der genau zwei Gabelzinken aufweist, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der der erste Anbindungsbereich und der zweite Anbindungsbereich jeweils an einem freien Ende eines der beiden Gabelzinken angeordnet ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.
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Figurenliste
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- Die 1(a) zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
- Die 1(b) zeigt ein zweite Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
- Die 1(c) zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
- Die 2 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
- Die 3(a) zeigt eine Seitenansicht des Spielzeugs gemäß 2.
- Die 3(b) zeigt eine Draufsicht des Spielzeugs gemäß 2.
- Die 3(c) zeigt eine weitere Seitenansicht des Spielzeugs gemäß 2.
- Die 4 zeigt eine Magnethalterung für ein Spielzeug gemäß der Erfindung in einer Schnittdarstellung.
- Die 5 zeigt eine Lagerhalterung für ein Spielzeug gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
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Die Darstellung in 1(a) zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs 1 gemäß der Erfindung. Das Spielzeug umfasst einen Grundkörper 21, an welchem ein erster als Permanentmagnet 11 ausgebildeter Magnet und ein Gegenstück 12 unabhängig voneinander bewegbar angebunden sind. Das Gegenstück 12 ist als zweiter Magnet ausgebildet. Der zweite Magnet ist ein Permanentmagnet 12. Die Anbindung des ersten Permanentmagnets 11 und des zweiten Permanentmagnets 12 an dem Grundkörper ist dabei derart ausgestaltet, dass der erste Permanentmagnet 11 und der zweite Permanentmagnet 12 in einen gemeinsamen Schwebezustand verbringbar sind, in welchem sich der erste und der zweite Permanentmagnet 11, 12 gegenseitig magnetisch anziehen ohne sich zu berühren. Dieser Schwebezustand ist in der Abbildung gemäß 1(a) dargestellt.
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Die Permanentmagnete 11, 12 sind jeweils in einer Magnethalterung 20 aufgenommen, welche die Verbindung des jeweiligen Permanentmagnets 11, 12 mit einem flexiblen Verbindungselement 13, 14 ermöglicht. Der erste Permanentmagnet 11 ist mittels eines ersten flexiblen Verbindungselements 13, bewegbar an einem ersten Anbindungsbereich 5 des Grundkörpers 2 angebunden. Der zweite Permanentmagnet 12 ist mittels eines zweiten flexiblen Verbindungselements 14 an einem zweiten Anbindungsbereich 6 des Grundkörpers 2 bewegbar angebunden. Die flexiblen Verbindungselemente 13, 14 sind bevorzugt als Fäden ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1(a) weisen der erste Anbindungsbereich 5 und/oder der zweite Anbindungsbereich 6 jeweils eine Klebeverbindung oder eine Öse oder einen Haken oder eine Ausnehmung auf, über welche das jeweilige flexible Verbindungselement 13, 14 angebunden ist.
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Die Länge der zur Anbindung der Permanentmagnete 11, 12 verwendeten flexiblen Verbindungselement ist derart gewählt, dass eine Berührung der sich anziehenden Permanentmagnete 11, 12 in den Schwebezustand vermieden wird. Insofern besteht in dem Schwebezustand ein Magnet-Abstand zwischen dem ersten Permanentmagnet 11 und dem zweiten Permanentmagnet 12, welcher mehrere Millimeter betragen kann, beispielsweise 3 mm oder 4 mm oder 5 mm oder 10 mm. Dabei ist das Verhältnis von dem Magnet-Abstand zwischen dem ersten Permanentmagnet 11 und dem zweiten Permanentmagnet 12 in dem Schwebezustand zu einem Anbindungs-Abstand zwischen dem ersten Anbindungsbereich 5 und dem zweiten Anbindungsbereich 6, kleiner als 0,3. Bevorzugt ist das Verhältnis kleiner ist als 0,2, besonders bevorzugt kleiner als 0,1, beispielsweise 0,09.
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Das Spielzeug 1 kann im Rahmen eines Geschicklichkeitsspiels dazu verwendet werden, die beiden Permanentmagnete 11, 12 aus einem beliebigen Zustand, in welchem sich die beiden Permanentmagnete 11, 12 nicht gegenseitig anziehen, durch geschickte Bewegungen des Spielzeugs 1 in den in 1(a) gezeigten Schwebezustand zu verbringen. Beispielsweise können die Permanentmagnete 11, 12 zunächst einen Zustand einnehmen, in welchem die Permanentmagnete 11, 12 nicht aufeinander ausgerichtet sind, d. h. sich nicht gegenseitig magnetisch anziehen. Der Benutzer kann die Permanentmagnete 11, 12 ausgehend von einem solchen Zustand durch möglichst geschicktes Bewegen des Grundkörpers 2 in Bewegung versetzen und versuchen, die Permanentmagnete 11, 12 in den Schwebezustand zu überführen.
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Bei der Spielzeug 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst der Grundkörper 2 einen stabförmigen Griffabschnitt 3. Der Grundkörper 2 kann an dem Griffabschnitt 3 mit einer Hand ergriffen werden kann, um die Permanentmagnete 11, 12 in Bewegung zu versetzen.
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Der Griffabschnitt 3 ist mit einem Halterungsabschnitt 4 verbunden, in welchem der erste und zweite Anbindungsbereich 5, 6, angeordnet ist. Gemäß 1(a) ist der Halterungsabschnitt 4 nach Art einer Gabel mit U-Form ausgebildet. Der Halterungsabschnitt 4 weist zwei Gabelzinken auf, an deren jeweiligem freien Ende die Anbindungsbereiche 5, 6 vorgesehen sind, mittels welcher die Permanentmagnete 11, 12 an den Grundkörper 2 angebunden sind. Die Anbindungsbereiche 5,6 sind spiegelsymmetrisch zu einer gedachten Längsachse L des stabförmigen Griffabschnitts 3 angeordnet.
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Gemäß einer Abwandlung des in 1 (a) gezeigten Ausführungsbeispiels sind die flexiblen Verbindungselemente als Seil oder als Gurt oder als Band oder als Kette ausgestaltet. Weiter alternativ kann vorgesehen sein, dass die Permanentmagnete 11, 12 jeweils mittels eines Federelements, beispielsweise einer Spiralzugfeder, an den Grundkörper 2 angebunden sind.
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Die Darstellung in 1(b) zeigt ein Spielzeug 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches grundsätzlich dem in 1(a) gezeigten Spielzeug gleicht, so dass auf die Ausführungen zu 1 (a) verwiesen wird. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach 1(a) ist der Halterungsabschnitt 4 nach Art einer Gabel mit V-Form ausgebildet. Die Gabelzinken des dieses Halterungsabschnitts 4 verlaufen entlang sich schneidender Geraden. In dem Schnittpunkt der Gabelzinken ist der Griffabschnitt 3 mit dem Halterungsabschnitt 4 verbunden.
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Die Darstellung in 1(c) zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Spielzeugs gemäß der Erfindung. Auch dieses Spielzeug 1 gleicht grundsätzlich dem in 1(a) gezeigten Spielzeug, so dass auf die Ausführungen zu 1(a) verwiesen wird. Allerdings ist der Halterungsabschnitt im Gegensatz zu den in 1(a) und 1(b) gezeigten gabelartigen Halterungsabschnitt 4 als Halterungsabschnitt in Form eines Rahmens ausgebildet. Die Anbindungsbereiche 5, 6 sind an dem Rahmen an sich diametral gegenüberliegenden Positionen angeordnet. Der Rahmen weist eine im Wesentlichen ovale Grundform auf.
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Die Darstellungen in 2 und 3(a), (b) und (c) zeigen ein Spielzeug 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches grundsätzlich dem in 1(a) gezeigten Spielzeug gleicht, so dass wiederum auf die Ausführungen zu 1 (a) verwiesen wird. Um ein unerwünschtes Aufwickeln der flexiblen Verbindungselemente 13, 14 beim Bewegen der Permanentmagnete 11, 12 gegenüber dem Grundkörper 2 zu vermeiden, sind bei dem Spielzeug 1 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel besondere Vorkehrungen getroffen.
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Der erste Permanentmagnet 11 ist mittels eines ersten Lagers 15, insbesondere eines Wälzlagers oder Gleitlagers, bewegbar an dem Grundkörper 2 angebunden. Ferner ist das Gegenstück 12, hier der zweite Permanentmagnet 12, mittels eines zweiten Lagers 16, insbesondere eines Wälzlagers oder Gleitlagers, bewegbar an dem Grundkörper 2 angebunden.
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Das erste Lager 15 ist dabei in dem ersten Anbindungsbereich 5 an dem Grundkörper vorgesehen. IM vorliegenden Fall ist das Lager 15 am freien Ende eines ersten Gabelzinkens des gabelförmigen Halterungselements 4 angeordnet. Das zweite Lager 16 ist in dem zweiten Anbindungsbereich 6 an dem Grundkörper 2 angeordnet. Dieser zweite Anbindungsbereich befindet sich am freien Ende eines zweiten Gabelzinkens des Halterungselements 4.
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Die beiden Lager 15, 16 weisen jeweils eine Drehachse D auf, die senkrecht zu einer fiktiven Verbindungslinie zwischen dem ersten Anbindungsbereich 5 und dem zweiten Anbindungsbereich 6 angeordnet ist. Diese Drehachsen D sind parallel zu der Längsachse L des stabförmigen Griffabschnitts 3 angeordnet.
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Der stabförmige Griffabschnitt 3 des Grundkörpers 2 umfasst einen kugelartig gewölbten Vorsprung 7. Dieser Vorsprung ist derart ausgebildet, dass ein Benutzer das Spielzeug 1 durch Hin- und Herrollen der Wölbung in seinen Fingern in alle Raumrichtungen rotieren kann.
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Anhand der Darstellung in 4 soll nachfolgend eine Magnethalterung 20 beschrieben werden, die Halterung des ersten Permanentmagnets 11 und des Gegenstücks, bzw. des zweiten Permanentmagnets 12, bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen der Spielzeuge 1 zur Anwendung kommen kann. Die Magnethalterung 20 umfasst eine Magnetaufnahme 21, die als Sackloch in einer ersten Seite der Magnethalterung 20 ausgebildet ist. In der Magnetaufnahme 21 kann der jeweilige Permanentmagnet 11, 12 bzw. ein metallisches Gegenstück aufgenommen werden. Auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Magnethalterung 20 weist diese eine Befestigungsöffnung 23 auf, durch welche ein flexibles Verbindungselement 13, 14 geführt werden kann. Im Bereich zwischen der Magnetaufnahme 21 und der Befestigungsöffnung 23 in ein Leerraum 22 vorgesehen. Der Leerraum 22 ist wie die Magnetaufnahme 21 ebenfalls als Sackloch ausgebildet, weist jedoch einen kleineren Durchmesser als die Magnetaufnahme 21 auf. In dem Leerraum kann das durch die Befestigungsöffnung 23 geführte flexible Verbindungselement fixiert und/oder verknotet werden.
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In 5 ist eine Lagerhalterung 30 gezeigt, mittels der die Lager 15, 16 an dem Grundkörper 2 des Spielzeugs nach dem vierten Ausführungsbeispiel befestigt werden können. Die Lagerhalterung 30 umfasst eine zylindrische Lageraufnahme 31, in welcher ein Lager, beispielsweise ein Gleitlager oder ein Wälzlager, aufgenommen werden kann. Das jeweilige Lager 15, 16 kann in der Lageraufnahme 31 derart angeordnet werden, dass ein Außenring des Lagers in Anlage mit der Innenkontur der Lageraufnahme 31 steht und ein Innenring des Lagers in Kontakt mit dem freien Ende des Gabelzinkens des Grundkörpers 2. Die Lagerhalterung 30 umfasst ferner eine Befestigungsöffnung 33, durch welche das jeweilige flexible Verbindungselement 13,1 4 geführt wird. In axialer Richtung wird die Lageraufnahme 31 durch einen Bord 32 begrenzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spielzeug
- 2
- Grundkörper
- 3
- Griffabschnitt
- 4
- Halteabschnitt
- 5
- erster Anbindungsbereich
- 6
- zweiter Anbindungsbereich
- 7
- Vorsprung
- 11
- erster Permanentmagnet
- 12
- zweiter Permanentmagnet, Gegenstück
- 13
- erstes flexibles Verbindungselement
- 14
- zweites flexibles Verbindungselement
- 15
- erstes Lager
- 16
- zweites Lager
- 20
- Magnethalterung
- 21
- Magnetaufnahme
- 22
- Leerraum
- 23
- Befestigungsöffnung
- 30
- Lagerhalterung
- 31
- Lageraufnahme
- 32
- Bord
- 33
- Befestigungsöffnung
- D
- Drehachse
- L
- Längsachse