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Einspritzkanüle
Die v vorliegende Erfindung betrifft eine Einspritzkanüle,
welche derart ausgebillet ist, daß sie mit einem ausdehnbaren eiförmigen, gleichachsig
auf der Kanüle selbst aufsteckbaren Organ lösbar verbunden werden kann. Der Zweck
dieser Anordnung ist die Schaffung einer für die Bespritzung der Scheidenhöhle bestimmten
Kanüle, und die Anwendung des ausdehnbaren Organs bezweckt die Entfaltung der Schleimhaut,
so daß deren Berührung mit der Bespritzungsflüssigkeit vollständig ist. Zu diesem
Zweck besitzt die Kanüle zwei vorzugsweise aus Metall bestehende Halter, von denen
der an einem Ende der Kanüle liegende eine Anhaltsfläche für einen entsprechenden
Halter des ausdehnbaren Organs bildet, während der zweite die Dreh-I>ewegungen
des entgegengesetzten Endes des ausdehnbaren Organs verhindert und Längsverschiezungen
desselben Endes nach der einen oder der anderen Richtung ermöglicht. tun der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. So stellt Abb. I in Außenseitenansicht
die getrennte Kanüle dar; Nl>l). 2 zeigt das ausdehnbare Organ nebst seiner Bewegungsvorrichtung,
von der Kanüle getrennt; Abb. 3 ist ein Längsschnitt der Anordnung der Vorrichtung
(Abb. 2) auf der Kanüle (Abb. 1).
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Die in dem erfindungsgemäß ausgeführten Apparat vorhandene Kanüle
besitzt zwei entweder einen Teil derselben bildende, oder auf derselben verkittete,
vorzugsweise aus Metall bestehende Halter.
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Der eine dieser Halter besteht aus einer zylindrischen Schale I und
einer rohrförmigen Nabe 2. Die Nabe 2 ist mit dem Ende des zylindrischen Rohres
3 der Kanüle starr verbunden. In der Schale I ist ein Endstück aus Glas 4 venkittet.
Über der Seitenwand der rohrförmigen Nabe 2 treten segmentförmige Zapfen 5 durch
Eintiefungen 6 einer gleichen Länge hervor.
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Über seinen Mittelpunkt hinaus besitzt das Rohr 3 der Kanüle eine
Hülse 7, vorzugsweise aus Metall.
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Der Vorderteil dieser Hülse 7 ist glatt, und der andere besitzt ein
Gewinde 8, z. B. viergängiges
Flachgewinde. Die Hülse 7 ist auf
ihrer ganzen Länge (einschließlich Gewinde), mit zwei geradlinigen, diametral entgegegesetzten
Längsnuten 9 versehen.
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1)ie auf solche Weise gebildete Kanüle kann leicht gereinigt bzw.
sterilisiert werden. Ferner ist sie derart ausgebildet, daß sie ein ausdehnbares
Organ ohne weiteres aufnehmen kann. Dieses ausdehnbare Organ ist im wesentlichen
aus einer Mehrzahl von zickzackförmigen Metalldrähten 10 gebildet, deren äußerste
Enden mit zwei Metalhülsen 11, 12 fest verbunden sind; wenn sich die Hülseii 11
einander nähern oder voneinander entferen, können sie eine veränderliche Krümmung
der Drähte 10 sowie die Bildung eines mehr oder weniger aufgeschwollenen eiförmigen
Korbes veranlassen, dessen Rolle eiii Ausrecken und Zurückhalten der Haut der Höhle
sein wird, in welcher die Kanüle eingeführt ist.
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50 besteht das ausdehnl>are Organ aus folgenden 1 eilen: a) eiiier
schalenartigen, auf dem Rohr 3 der Ka-Teile aufsetzbaren Hülse 11. Diese Hülse ii
besitzt all einem Ende radiale Schlitze I3, in welchen je eine Ose eines l)rahres
10 eingesetzt ist. Im innern der Hülse 11 und auf ihrem Schlußring 14 sitzend verbindet
ein Drahring 15 die Ösen der Drähte 10 untereinander bzw. mit der Hülse 11. Der
entgegengesetztte Innenrand 16 besitzt segmentarische Einschnitte 17, welche den
Zapfen 5 des mit dem Rohr 3 der Kanüle fest verbundenen Metallteiles 1 entsprechen.
Wie zu ersehen ist, entsteht, wenn die Einschnitte 17 der Hülse 11 in die Zapfen
des Teiles I eingreifen und die einander eingreifenden Teile um ein l>estimmten
Winkel gedreht werden, eine mechanische starre Verbindung. Auf solche Weise werden
die Drähte 10 der das ausdehnbare Organ tragenden Hülse 1 1 mit der eigentlichen
Kanüle 3 $verbunden, Die entgegengesetzten Enden der Drähte 10 des ausdehnbaren
Organs sind auf ähnliche Weise mit Endösen versehen, welche mit einer weiteren Hülse
verbunden sind; b) der zylindrischen Hülse I8, deren eines Ende einen Innenrand
19 und radiale Schlitze 20 besitzt.
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In diesen Schlitzen 20 sind die die Drähte 10 des ausdehnbaren Organs
heendigenden Ösen eingeführt.
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Ein in einer Einschnürung 22 des entsprechenden Innenrandes 19 sitzender
l)rahtring 21 ist in die Endösen der Drähte 10 eingeführt und verbindet diese mit
der Hülse 18 fest.
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An ihrem entgegengesetzten Ende besitzt diese mit außenliegenden
Griffrinnen versehene Hülse 18 eine Einschnürung 22', in welche ein Metalldraht
21' gel>racht ist. Mittels zwei auf dem Boden der Einschnürung geführten Schlitzen
22' kann sich der Draht 21 nach zwei parallelen Sehnen 23 im Innern der Hülse 18
erstrecken. In ihrem Innern besitzt die Hülse 18 zwei hervorspringende Zapfen 24.
welche in die Längsnuten g der Metallhülse 7 eingreifen, die mit dem Rohr 3 der
Kanüle fest verhunden ist. Infolge dieses Eingriffs kann die Hülse 18 nach der einen
oder anderen ichtung auf der Hülse 7 längs verschoben werden. Dagegen wird sie gegen
jede Winkeldrehung gesperrt: c) einer Betätigungsmutter 25. welche mit dem Gewinde
der auf dem Rohre 3 gelagerten Metallhülse 7 zusammenwirkt. Diese Mutter soll mit
der Hülse 18 verbunden sein, sie muß sich aber auf dieser drehen können, um ihr
eigenes Auf-bzw. Losschrauben zu ermöglichen. Zu diesen Zweck bestitzt diese mit
ihren Antrieb erleichternden Außenrippeln versehen Mutter 25 an einem ihrer Enden
eine Außeneinschnürung 26. Diese soll sich mit den Sehnen 23 der Hülse 18 koppeln,
um mit ihr längs verschloben werden zu kännen, während dich die 2 Teile 18 bzw.
25 gegeneinander, unabhängig drehen können.
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Um die Gesamtheit der in der beschriebenen \\'eise ausgeführten Anordnung
auf die axiale Kanüle 3 aufzubringell, wird sie auf der Kanüle in der Weise hinaufgeschoben,
daß die Zapfen 24 der Hülse 18 in die Längsnuten der festen Hülse 7 eingreifen.
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Dann wird die die Drähte 10 des ansdehnbaren Organs tragende Hülse
ii mit der am E Ende 3 der Kanüle sitzenden Endschale 1 in Eingriff gebracht.
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Dann genügt es, die Antriebsmutter 25 auzuzichen bzw. abzuschrauben,
um das Ausbreiten bzw. das Zusammenzieben der Drähte 10 des ausdehnbaren Organs
zu bewerksteilligen. Eine umgekehrte Handhabung ermöglicht das. Auseinanderuehmen.