DE3616957C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/02—Devices for expanding tissue, e.g. skin tissue
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Erzeugen einer
künstlichen Vagina, mit einem ersten abgerundeten
drehkörperförmigen Teil, an dessen Vorderseite ein Zugfaden
befestigt ist.
Zum Anlegen einer künstlichen Vagina ist es bekannt, nach
der Methode Vecchietti ein erstes olivenförmiges Teil durch
Fäden von außen in den Bauchraum hineinzuziehen, siehe die
Zeitschrift "Gynäkologe" 1980, Heft 13, Seite 112 ff. Ist
bei dieser bekannten Methode das erste Teil um mehr als
seine Länge hineingezogen, so verengt sich hinter dem Teil
die neu gebildete Vagina, so daß die Gefahr besteht, daß
sie zu eng wird und insbesondere zusammenklebt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff so zu verbessern, daß die neu gebildete
Vagina offen bleibt und ausreichend weit ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an der Rückseite des ersten Teils wenigstens ein weiteres
Teil mit etwa gleichem Querschnitt lösbar und verschwenkbar
befestigt ist.
Diese zusätzlich ansteckbaren Teile können entsprechend
der jeweils erreichten Scheidenneubildung befestigt werden,
so daß mit Sicherheit verhindert wird, daß nach Bildung
des vaginalen Rohres sich die Seitenwände wieder
aneinanderlegen. Vielmehr bleibt die neu gebildete Vagina
über ihre gesamte jeweilige Länge stets gedehnt, so daß
optimale Ergebnisse erreicht werden.
Des weiteren ist es
möglich, durch einen zentral in den segmentförmigen Teilen
gelegenen Kanal sowohl Spülungen als auch Medikamente zu
applizieren. Durch die Zahl der Segmente ist eine genaue
Bestimmung der neu gebildeten Scheidenlänge möglich. Das
System bietet sowohl eine Erleichterung für die Patientin,
eine frühzeitige Stabilisierung der neuen Vagina, wie auch
eine Vereinfachung der pflegerischen und therapeutischen
Maßnahmen während der Behandlung.
Ein einfaches Anstecken weiterer Teile wird dann erreicht, wenn an
jedem weiteren drehkörperförmigen Teil auf der Vorderseite
ein Abschnitt geringeren Durchmessers als der des ersten
Teils vorspringt und dieser Abschnitt in einer Ausnehmung
eingreift, welche an der Rückseite eines drehkörperförmigen
Teils vorhanden ist. Eine solche Ausführung ist auch einfach
herstellbar.
Die Handhabung wird dann erleichtert, wenn der Abschnitt
geringeren Durchmessers in einem Schnappsitz in der
Ausnehmung gehalten ist. Hierbei wird auch vorgeschlagen,
daß der Abschnitt kugelzonenförmig ist und in einem
entsprechend kugelzonenförmigen Bereich der Ausnehmung
gehalten ist.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die weiteren
drehkörperförmigen Teile einen Längskanal aufweisen, durch
den ein Faden gezogen ist, der an dem ersten Teil befestigt
ist. Dieser Kanal läßt ein einfaches Spülen der gebildeten
Vagina und ein Einbringen von Medikamenten zu.
Um Medikamente oder Spülflüssigkeit einzubringen als auch
Sekret abzuführen, wird vorgeschlagen, daß in den weiteren
drehkörperförmigen Teilen vom Längskanal radiale Kanäle
nach außen verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erste Teil und durch
ein zweites Teil.
Die aus Kunststoff gefertigte Vorrichtung weist als
Grundsegment ein erstes Teil 1 auf, das außen zylindrisch
ist mit dem Durchmesser D. Am vorderen Ende ist dieses Teil
1 halbkugelförmig abgerundet, um mit diesem Bereich sich
zu Beginn der Behandlung an die Außenseite der Haut
anzulegen. Hierbei ist an der Stelle, an der die Vagina
eingezogen werden soll, in die Haut an derselben Stelle ein
Faden oder zwei Fäden 3, 4 eingeführt, die durch den
Bauchraum durch Verlaufen zu einer oben auf dem Bauch
aufgesetzten Vorrichtung, die durch Federn einen ständigen
Zug auf die Fäden 3, 4 entsprechend der Vecchietti-Methode
ausüben.
Das Teil 1 weist eine innere, nach hinten offene Ausnehmung
11 auf, die im vorderen Bereich zylindrisch ist und über
eine enge koaxiale Bohrung 13 in der vorderen
halbkugelförmigen Fläche mündet, um die Zugfäden 3, 4
hindurchzulassen. Im Innenraum 11 sind die Fäden 3, 4 an
der Stelle 7 am ersten Teil 1 befestigt.
Der hintere Bereich der Ausnehmung 11 weist eine
kugelzonenförmige Innenwandung mit koaxialer Anordnung auf,
die eine Gelenkpfanne bildet. In dieser Gelenkpfanne ist
ein zweites Teil 2 gleichen Durchmessers D wie das Teil
1 befestigbar. Hierzu weist das zweite Teil 2 an seiner
Vorderseite einen Abschnitt 9 geringeren Durchmessers als
der übrige Bereich auf, wobei dieser koaxiale Abschnitt
9 kugelzonenförmig ist mit etwa denselben Abmessungen wie
die der Gelenkpfanne des Teils 1. Aufgrund der Elastizität
des Kunststoffs der Teile 1, 2 kann das Teil 2 mit seinem
Abschnitt 9 in die Ausnehmung 11 gedrückt werden, um dort
im Schnappsitz gehalten zu werden, wobei eine begrenzte
Verschwenkbarkeit des Teils 2 gegenüber dem Teil 1
ermöglicht wird.
Das Teil 2 weist einen zylindrischen Längskanal 12 auf,
der über die gesamte Länge des Teils 2 verläuft und im
rückwärtigen Bereich eine Ausnehmung 11 bildet, die in Form
und Abmessungen gleich der Ausnehmung 11 des Teils 1 ist.
Damit können mehrere Teile 2 hintereinander
aneinandergesteckt werden, um eine Kette von Teilen 2 zu
bilden. Durch alle Teile verläuft der Kanal 12, durch den
zweite Zugfäden 5, 6 gezogen werden, deren vordere Enden am
Teil 1 an den Stellen 8 fest sind. Diese Fäden 5, 6 werden
zum Zurückholen der Vorrichtung bei Behandlungsende
benutzt.
Vom Längskanal 12 gehen radial Kanäle 10 aus, die zum
Außenumfang der Teile 2 in einen teilkegelförmigen Bereich
führen, der den zylindrischen Bereich des Teils 2 mit
Durchmesser D mit dem Abschnitt 9 verbindet. Diese Kanäle 10
führen durch den Längskanal eingebrachte Medikamente und
Spülflüssigkeit nach außen zur Vaginainnenwand bzw. Sekret
von der neu gebildeten Vagina zum Scheideneingang.
Zu Beginn der Behandlung wird das erste Teil 1 - bzw. bei
größerem Scheidengrübchen Teil 1 und Teile 2 - auf die
Haut aufgesetzt und über 1 bis 2 Tage eingezogen. Dann
werden die Teile 2 nach und nach aufgesetzt, damit die
Gesamtvorrichtung stets etwa dieselbe Länge aufweist wie die
jeweilige neu gebildete Vagina.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer künstlichen Vagina,
mit einem ersten abgerundeten drehkörperförmigen Teil,
an dessen Vorderseite ein Zugfaden befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an
der Rückseite des ersten Teils (1) wenigstens ein
weiteres Teil (2) mit etwa gleichem Querschnitt lösbar
und verschwenkbar befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem weiteren drehkörperförmigen Teil (2) auf der
Vorderseite ein Abschnitt (9) geringeren Durchmessers als
der des ersten Teils (1) vorspringt und dieser Abschnitt
(9) in einer Ausnehmung (11) eingreift, welche an der
Rückseite eines drehkörperförmigen Teils vorhanden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (9) in einem Schnappsitz in der
Ausnehmung (11) gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (9) kugelzonenförmig ist und in einem
entsprechend kugelzonenförmigen Bereich der Ausnehmung
(11) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren drehkörperförmigen Teile (2) einen Längskanal
(12) aufweisen, durch den ein Faden (5, 6) gezogen ist,
der an dem ersten Teil (1) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in
den weiteren drehkörperförmigen Teilen vom Längskanal
(12) radiale Kanäle (10) nach außen verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616957 DE3616957A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Vorrichtung zum erzeugen einer kuenstlichen vagina |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616957 DE3616957A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Vorrichtung zum erzeugen einer kuenstlichen vagina |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616957A1 DE3616957A1 (de) | 1987-11-26 |
DE3616957C2 true DE3616957C2 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6301223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616957 Granted DE3616957A1 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Vorrichtung zum erzeugen einer kuenstlichen vagina |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616957A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10349953B4 (de) | 2003-10-24 | 2006-06-01 | Karl Storz Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Fixieren und Spannen zumindest eines Zugfadens für das Anlegen einer Neovagina |
-
1986
- 1986-05-20 DE DE19863616957 patent/DE3616957A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3616957A1 (de) | 1987-11-26 |
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