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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine modulare Vorrichtung zur Schussfadenübergabe
in schützenlosen
Webmaschinen.
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Im
Spezielleren bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Übergabe
der Schussfaden an die Greifer von schützenlosen Webmaschinen, in der
verschiedene Garne, die in einen Vorgang übergeben werden, innerhalb
eines engen Abstandsintervalls an den Greifer übergeben werden, der diese
in das Webfach einführt.
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Um
das technische Problem, das einem bei dieser Erfindung begegnet,
zusammen mit einzelnen Schwierigkeiten und Anforderungen von schützenlosen
Webmaschinen besser darzustellen, ist nachstehend auf das Verfahren
der Schussfadenübergabe
in solchen Webmaschinen Bezug genommen, das schematisch in den 1 und 2 dargestellt
ist.
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1A zeigt
zur Rechten das bereits hergestellte Gewebe 1 und das Webfach,
das durch die Bewegung der Weblitzen, die in den Figuren zur Einfachheit
nicht gezeigt sind, in zwei Ebenen 2 und 3 geöffnet ist.
Jedes Mal, wenn sich das Webfach öffnet, und mit geeignetem Synchronismus,
werden ein oder mehrere Schussfäden
in Abhängigkeit
von dem herzustellenden Gewebemuster dort eingeführt, wobei dieser Faden oder
diese Fäden
an einen Greifer 4 übergeben
werden, der durch ein halbstarres Band 5 in das Webfach
vorgeschoben und geführt
wird, das sich mit einer hin- und hergehenden, geradlinigen Bewegung
in der Richtung des Doppelpfeils 6 durch die Wirkung der
hin- und hergehenden Drehbewegung, der seitlichen Betätigungsräder 8 in
der Richtung des Pfeils 7 auf- und abwickelt, die im Hinblick
auf die Zeiten, Ausschlag und Geschwindigkeit präzisionsgesteuert sind. In den
meist verwendeten Webmaschinen besteht der Schussfadeneinführungsgreifer
tatsächlich
aus einem Paar von Greifern, die sich von zwei Seiten des Gewebes
startend bewegen, um sich in der Mitte zu treffen, wo der Greifer,
der den Faden von der Übergabevorrichtung
aufgenommen hat und der seinen Gang entlang einer Hälfte der
Gewebebreite beendet hat, ihn an den Greifer auf der anderen Seite übergibt,
der zurückkehrt,
um seinen Gang entlang der anderen Hälfte der Gewebebreite zu beenden.
Der auf diese Art und Weise in das Webfach eingeführte Schussfaden
wird in das Gewebe durch das Schlagen der Webkämme aufgenommen, das in den
Figuren zur Einfachheit nicht gezeigt ist. Durch seine hin und her
bewegende geradlinige Bewegung bewegt sich der Greifer 4 entlang
dem gestrichelten horizontalen Bewegungsbahn 9.
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Die
Vielzahl von Schussfäden,
die eingeführt und
mit den Kettfäden
gewebt werden, um das Gewebe zu bilden, sind auf Garnspulen 10 enthalten. 1A zeigt
zur Einfachheit der Zeichnung nur vier Garnspulen 10a,
b, c, d, jedoch sind sie in einer größeren Anzahl vorhanden, im
Allgemeinen acht aber in bestimmten Fällen mehr.
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Der
Schussfaden wird an den Greifer 4 durch Übergabestangen 11a,
b, c, d übergeben – wiederum sind
zur Einfachheit nur vier gezeigt –, die ihren Schussfaden 12a,
b, c, d von der jeweiligen Garnspule 10a, b, c, d, empfangen,
nachdem sie durch die jeweiligen Fadenfühler 13a, b, c, d
hindurchgetreten sind. Die Übergabestangen 11 sind
jeweils am Ende mit einem Auge versehen, durch das der jeweilige Schussfaden 12 hindurchtritt.
Diese Stangen können sich
zwischen zwei Positionen bewegen, nämlich einer oberen Ruheposition
und einer unteren Position, in der sie den jeweiligen Schussfaden
an den Greifer 4 abgeben. In 1A sind
die Stangen 11a, c, d in ihrer oberen Position und halten
den jeweiligen Faden außerhalb
des Bereichs des Greifers, während die
Stange 11b in ihrer unteren Position ist, in der sie den
Faden 12b an den Greifer 4 abgibt, der noch in Richtung
seines Antriebsrades 8 zurückgezogen ist, aber dabei ist,
in der Position anzukommen, in der er den Schussfaden greift.
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Die
Stangen 11, beispielsweise die Stange 11b in 1, bewegen sich in ihre untere Übergabeposition,
um ihren Faden auf eine Stoppstange 14 zu legen, so dass
die verschiedenen Schussfäden,
die einer nach dem anderen an den Greifer 4 übergeben werden,
in der im Allgemeinen horizontalen Ebene liegen, die durch den oberen
Rand der Stange 14 und dem Scheitelpunkt 15 des
Webfaches definiert ist, in dessen Bereich all die Schussfäden des
in Herstellung befindlichen Gewebes zusammenlaufen. Durch die geeignete
Einstellung des Niveaus der Stange 14 kann diese Ebene
so erzeugt werden, dass sie die Bewegungsbahn 9 des Greifers 4 beinhaltet,
so dass der Greifer notwendigerweise den Faden antrifft, der ihm
zur entsprechenden Zeit durch eine der Stangen 11 übergeben
wird.
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1B zeigt
schematisch die Situation, nachdem der Faden durch den Greifer gegriffen
worden ist, der entlang der Linie 9 in Richtung des offenen
Webfaches vorgerückt
ist. Stromab von der Stellung, in der der Faden übergeben ist, ist ein Schneideelement 16,
hier gewöhnlich
als Schere dargestellt, das den Abschnitt des Schussfadens abschneidet,
der zwischen dem sich bewegenden Greifer 4 und dem Scheitelpunkt 15 liegt,
um ihn mit angemessener Synchronität zu schneiden, so dass der Schussfaden,
der in das offene Webfach gebracht ist, der ist, der sich von seiner
Garnspule 10 abwickelt, und dass nicht der Faden auf der
gleichen Seite wie das bereits hergestellte Gewebe betroffen ist.
In 1A ist die Schere geöffnet gezeigt, während sie in 1B geschlossen
mit dem abgeschnittenen Faden 12 gezeigt ist.
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Um
die Anforderungen der Greiferwebmaschinen und die Merkmale und Vorteile
dieser Erfindung besser darzustellen, wird nun auf die 2A und 2B Bezug
genommen, die jeweils in der Queransicht und Draufsicht die Konfiguration
zeigen, die in perspektivischer Ansicht in 1 gezeigt
ist.
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2A zeigt
die Stangen 11a, c, d, die die jeweiligen Schussfäden 12a,
c, d angehoben halten, während
die Stange 11b abgesenkt ist, wobei ihr Faden 12b auf
der Stange 14 liegt. Dieser Faden verbindet den Rand der
Stange 14 mit dem Scheitelpunkt 15. Diese Konfiguration
ist in Draufsicht in 2B gezeigt, die die verschiedenen
abgesenkten Stellungen A, B, C, D zeigt, in der die verschiedenen Stangen 11 ihren
Faden an den Greifer abgeben, wenn sie durch die Wirkung der Übergabeeinheit 17 abgesenkt
sind, die aus einer Vielzahl von Auslösern 17a, b, c, d,
besteht, die ihre Stangen 11a, b, c, d absenken und anheben,
wenn ihr Faden an der Reihe ist, wobei wiederum berücksichtigt
wird, dass tatsächlich
die Anzahl von Fäden,
Garnspulen, Fadenfühler
und Stangen größer, und
normalerweise acht oder mehr ist.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt
ist, ragen die Stangen 11 mit fortschreitend ansteigender
Länge und
Höhe von 11a bis 11d hervor,
um die verschiedenen Schussfäden
auf einem größeren Abstand
voneinander getrennt zu halten, als in ihrer Standby-Position. In
dieser Hinsicht muss jeder zu übergebende Faden
mit Zuverlässigkeit
durch die Bedienung seiner Stange abgesenkt werden, ohne dass einer
der Fäden
der benachbarten Stangen durch die Wirkung der Haarigkeit der oder
der elektrostatischen Ladungen auf den Fäden übergeben wird. Als ein Ergebnis dieser
Anordnung sind die Punkte A, B, C, D, die repräsentativ für die Vielzahl von Schussfadenübergabeelemente
sind, als ein Segment gezeigt, das zu der Verarbeitungslinie 9 des
Greifers 4 geneigt ist.
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Die
Abgabe des Schussfadens ist fortschreitend schwieriger von dem ersten
Faden 12a bis zu dem letzten Faden 12d, wobei
diese Anzahl für
die Einfachheit der Zeichnung gezeigt ist, jedoch gibt es sie tatsächlich in
einer größeren Anzahl.
Wie es in 2B klar zu sehen ist, trifft
der Faden 12a mit dem Greifer an dem Punkt A' zusammen und liegt
in einem sehr spitzen Winkel zu der Bewegungsbahn 9, wohingegen
der letzte Faden 12d mit dem Greifer an dem Punkt D' zusammentrifft und
in einem wesentlich weniger spitzen Winkel zu dem Bewegungsbahn 9 liegt.
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In
dieser Hinsicht muss es erwähnt
werden, dass solch ein Greifer 4 gegenwärtig mit der präzisen Anforderung
konstruiert ist, dass nur jene Fäden
gegriffen werden, mit denen er in einem engen Winkel zusammentrifft,
wohingegen er nicht irgendwelche Fäden greift, mit denen er in
einem rechten Winkel oder in einem Winkel, der nicht eng ist, zusammentrifft.
Dies entspricht der Anforderung, dass, sollte das Webfach nicht
völlig
geöffnet
sein und irgendein Kettenfaden nicht vollständig angehoben oder abgesenkt
sein, der Greifer 4 ihn nicht greifen und ziehen darf,
sondern ihn nur von seinem Pfad verlagert, um ihn in die benötigte Stellung
anzuheben oder abzusenken. Unter solchen Bedingungen haben jene
Fäden in
der 2B weiter links eine größere Wahrscheinlichkeit, genau
erfasst zu werden, während
die Fäden
weiter rechts eine größere Ungewissheit
des korrekten Ausgangs des Vorganges haben.
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Eine
weitere Ungewissheit in dem genauen Greifen jener Schussfäden weiter
rechts in der Zeichnung durch den Greifer ist in der Tatsache begründet, dass
der Greifer während
des Greifens beträchtlich beschleunigt
wird. Es muss erwähnt
werden, dass in Webmaschinen des betrachteten Typs, die Frequenz des
Webzyklus gegenwärtig
in der Größenordnung von
600 bis 700 Schlägen
pro Minute liegt und folglich sich der Greifer von der Ruhestellung
weg bewegen muss, an der Mitte der Gewebebreite ankommen muss, präzise anhalten
muss, um den Faden an den gegenüberliegenden
Greifer abzugeben, und dann ohne Faden zurückfahren muss und zwar alles
innerhalb einer Gesamtzeit von weniger als 1/10 einer Sekunde. Unter
solchen Umständen
werden jene Fäden
weiter rechts durch den Greifer in einer höheren Geschwindigkeit abgeschnitten
als die Fäden
weiter links, daher sind sie mehr angespannt und werden folglich
mit weniger Genauigkeit gegriffen.
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Das
technische Problem der Verbesserung des Übergabevorgangs des Schussfadens
und der Vorrichtung, die diesen Webvorgang in schützenlosen
Greiferwebmaschinen ausführt,
ist daher im Wesentlichen, das Segment A'–D' in Richtung nach
links zu verlagern und die Länge
s zu verkürzen.
In 2B stellt dies jene Länge des Greiferpfades dar, entlang
welcher die verschiedenen Schussfäden übergeben werden. Es gibt hier
auch die Anforderung, die Winkelweite a so weit wie möglich zu
reduzieren, die in 2B die Gruppe der Geraden umfasst,
die den Punkt 15 mit den Punkten A–D verbinden, wobei diese das
Absenken des Schussfadens 15 der Stangen 11a–d zur Abgabe
darstellen, während
jedoch die Anforderung befriedigt wird, dass die Enden der Stangen 11,
wenn sie in der angehobenen Standby-Position sind, genau getrennt
sein müssen, um
nicht auch unerwünschte
benachbarte Fäden während der
Absenkung mit einzubeziehen.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Schussfadenübergabevorrichtung
in einer schützenlosen
Webmaschine vorgesehen, die eine Vielzahl von Übergabevorrichtungen, nämlich eine
für jeden
Schussfaden, umfasst, die mit Linearelektromotoren ausgebildet sind,
mit einer fixierten Platte, die Permanentmagnete umfasst, und einer
Drehgleiteinrichtung, die ihr eigenes Garn übergibt, indem eine Stange
bewegt wird, die starr mit der Gleiteinrichtung verbunden ist, wobei
jeder wartende Schussfaden gut getrennt von den anderen durch die
Endteile der angehobenen Stangen gehalten wird, während eine
Bewegung in untere Lieferpositionen sehr nahe zu einander zur Übergabe
ihres Garnes an den Greifers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass
die Linearmotoren eine Vielzahl fixierter Rahmenplatten umfassen,
an denen die jeweiligen Gleiteinrichtungen geschwenkt werden, so
dass sie sich um ihr Zentrum drehen und die jeweils ein vorragendes
Element tragen, das mit einem Mittel zur Befestigung der Schuss fadenübergabestange
versehen ist, wobei die fixierten Rahmenplatten derart zusammengebaut
sind, dass sie nebeneinander ein V bilden, wobei die Gesamtanordnung
der Linearmotoren in der Form eines halb offenen Buches vorgesehen
ist.
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Die
Erfindung wird nun in größerer Einzelheit als
Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1A und 1B schematische
perspektivische Ansichten der Fadenübergabe im Bereich einer bekannten
schützenlosen
Webmaschine vor und nach dem Ergreifen des Schussfadens sind;
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2A eine
Queransicht der Konfiguration ist, die in den 1A und 1B gezeigt
ist;
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2B eine
Draufsicht der Konfiguration ist, die in den 1A und 1B gezeigt
ist;
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3A eine
Vorderansicht eines ersten Elements eines Linearmotors ist, der
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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3B eine
Vorderansicht eines zweiten Elements eines Linearmotors ist, der
mit dem in 3A gezeigten ersten Element
zusammenwirkt;
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3C eine
Vorderansicht eines Linearmotors ist, der aus den Elementen der 3A und 3B zusammengebaut
ist;
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4A eine
Vorderansicht ist, die die Montageanordnung einer Vielzahl von ersten
Elementen zeigt, um einen Aufbau des in 3C gezeigten
Linearmotors zu bilden;
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4B eine
Seitenansicht der in 4A gezeigten Montageanordnung
ist;
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5 eine
Ansicht eines Gesamtaufbaus einer Schussfadenübergabevorrichtung in Übereinstimmung
mit der Erfindung ist, und
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6 eine
zu der 2B ähnlichen Ansicht ist, die jedoch
die vorteilhafte Anordnung der Erfindung zeigt.
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Die
Schussfadenübergabevorrichtung
dieser Erfindung verwendet Linearelektromotoren, um die Übergabehebel 11 zu
bedienen. Die Struktur dieser Motoren ist schematisch in den 3A und
B gezeigt. Sie sind in der Technik gut bekannt und werden weitgehend
in verschiedenen Industrie- und Textilbereichen angewandt, wobei
sie beispielsweise im Italienischen Patent 1 217 872 oder der entsprechenden Europäischen Patentanmeldung
347 626 im Namen von Scavino, und im Italienischen Patent 1 248
715 im Namen von Vamatex oder der entsprechenden Europäischen Patentanmeldung
461 524 beschrieben sind. In dieser letzteren Europäischen Patentanmeldung
läuft die
Schussübergabevorrichtung
mittels Übergabestangen,
die sich translatorisch über
die Umwandlung der hin- und
hergehenden Drehung des Linearelektromotors in eine hin- und hergehende,
geradlinige Bewegung bewegt, wobei zwischengeschaltete flexible
Kabel verwendet werden, die innerhalb von Führungshüllen gleiten.
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Der
verwendete Linearmotor besteht aus einem fixierten Rahmen 21 in
der Form einer Platte aus nicht-magnetischem Material, der zwei
Gehäuse 22 und 22' umfasst, in
die jeweils zwei Plattenpermanentmagnete 23 und 23' eingeführt sind,
wie in 3A gezeigt ist. Diese Permanentmagnete
sind in ihrem Gehäuse
in solch einer Weise so angeordnet und fixiert, dass sie an dieser
Oberfläche,
die dem Bewegungselement zugewandt ist, das beispielsweise die Oberfläche der
Zeichnung sein kann, eine Polarität zeigt, die in dem einen Fall
positiv und in dem anderen Fall negativ ist. Auf der fixierten Rahmenplatte 21 sind
dort Vorsprünge 24,
die als Abstandshal ter für
ihre Gleiteinrichtung oder das Bewegungselement dienen, und ein
Loch 25 vorgesehen, um die Verbindung zu dem Bewegungselement 30 zur
Drehung um das Zentrum 26 anzulegen.
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Wie
in 3B gezeigt ist, besteht das Bewegungselement 30 aus
einem flachen Körper 31 aus einem
Material, das elektrisch nicht-leitend ist, beispielsweise ein Polymer
von guten mechanischen Eigenschaften, mit Erleichterungslöchern 32 und
Versteifungsrippen 33, die auch wie Abstandshalter ähnlich den
Vorsprünge 24 auf
dem fixierten Rahmen dienen. Das Bewegungselement oder die Gleiteinrichtung
ist auch mit einem Loch 34 versehen, um die Verbindung
mit dem Rahmen 21 zu bilden, beispielsweise ein Stift und
Kugellager bekannter Art, und um sich um das Zentrum 26 zu
drehen. Innerhalb des flachen Körpers
der Gleiteinrichtung 30 ist hier eine geschlossene flache
Wicklung 35 beinhaltet, die durch Kabel 35, 37 mit
einem Schalter/Modulator 38 für eine DC-Stromversorgung verbunden ist, die die Wicklung 35 mit
Strom von reversibler Richtung versorgt, um daraus kontrollierbare
magnetische Kräfte von
entgegengesetzter Polarität
auf den Gleiteinrichtungsflächen
zu erzeugen. An einem Scheitelpunkt der Gleiteinrichtung entfernt
von dem Stift, der sie mit ihrem Rahmen verbindet, ist ein vorragendes
Element 39 vorgesehen, das mit einem System für seine einstellbare
Befestigung an die Schussfadenübergabestange 11 versehen
ist, beispielsweise durch die Einführung der Stange in einen Schlitz 40,
der in dem Vorsprung vorgesehen ist, und durch die Druckverriegelung
der Stange 11 zwischen seinen zwei Teilen mit Schrauben 41 und
Muttern 42. Die Gleiteinrichtung wird durch die Versorgung
seiner Wicklung mit Strom angetrieben, wobei seine Amplitude elektronisch
steuerbar ist.
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Der
Berieb eines Linearmotors, der aus einer fixierten Platte besteht,
die mit seiner Gleiteinrichtung gekoppelt ist, ist sehr einfach
und ist ausführlich
in der bekannten Technik beschrieben, beispielsweise in dem zitierten
Italienischen Patent 1 217 872. Positionsveränderungen sind durch die Zufuhr
von Gleichstrom an die Wicklung 35 bestimmt, um folglich eine
magnetische Kraft zu induzieren, die die Gleiteinrichtung in Richtung
einer der Magnete 23, 23' anzieht und sie von dem anderen
abstößt, je nach
der Richtung des Stroms, der an die Wicklung gespeist wurde. Um
ihre Position aufrecht zu erhalten, ist es lediglich notwendig,
einen Schwachstrom immer in der gleichen Richtung zu zirkulieren.
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3C zeigt
den zusammengebauten Linearmotor. Die Stange 11 ist innerhalb
des Schlitzes 40 festgespannt, so dass die Stange von dem
Element 39 zu einem größeren oder
geringern Ausmaß abhängig von
ihrer Position in der Reihenfolge hervorragt, in der die Stange
in die Übergabevorrichtung der
Erfindung montiert ist, die durch das Kombinieren einer Vielzahl
von Linearübergabemotoren
ausgebildet ist, wie in den 3A, B,
C dargestellt ist.
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Das
Verfahren des Zusammenbaus dieser Komponenten, um die Übergabevorrichtung
zu bilden, ist eine der hervorragenden Merkmale der Erfindung, wobei
dies aus der Montage der verschiedenen Linearmotoren der Vorrichtung
winkelmäßig voneinander
versetzt besteht, wobei die Linearmotoren, die durch die Platten 21 und
die Gleiteinrichtungen 30 gebildet sind, so montiert sind,
dass sie zueinander ein V bilden, um den Linearmotoren eine Gesamtform
eines "halboffenen
Buches" zu geben,
wie in den 4 bis 6 gezeigt
ist.
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Mit
dieser Zusammenbauanordnung drehen sich die Gleiteinrichtungen um
ihr Zentrum 26 innerhalb von Drehebenen, die winkelmäßig voneinander versetzt
sind.
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Wie
in 4A gezeigt ist, in der die Rahmenplatten 21a,
b, c... in der Vorderansicht ohne ihre Bewegungsgleiteinrichtung 30a,
b, c ... gezeigt sind, sind zwei oder mehrere Sätze von zwei oder mehreren
Durchgangslöchern 50, 51, 52 in
den Rahmenplatten 21 von jedem Linearmotor in peri pheren
Positionen vorgesehen, die nicht durch die Bewegung ihrer Gleiteinrichtung 30 beeinflusst
sind, um es zu ermöglichen,
dass verschiedenen Platten 21 in V-Mustern innerhalb dieser
Rotationsebenen durch die Verbindung von je zwei Löchern montiert
werden, wie nachfolgend als Beispiel beschrieben ist.
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Die
drei Löcher 501 , 511 , 521 der Platte 21a sind den Löchern 501 , 511 , 521 der Platte 21b überlagert,
wobei durch die drei Anordnungen der Löcher Abstandshalterstifte eingeführt sind,
die aus zwei zylindrischen Endteilen bestehen, die wie eine genaue Passform
in die Löcher 50, 51, 52 eindringen
und die ein vergrößertes Zwischenteil
haben, das einen Abstandshalter zwischen den verschiedenen Rahmenplatten
bildet. Um die Platte 21b an die Platte 21c zu fixieren,
werden die jeweiligen Löcher 502 , 512 , 522 verwendet.
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Wie
in 4B gezeigt ist, wird dieser Zusammenbau erreicht,
indem Stifte 60, 61 mit einem zylindrischen Zwischenteil – das als
ein Abstandshalter zwischen den verschiedenen Rahmenplatten 21 dient – von unterschiedlicher
Länge verwendet
werden, wobei Stifte 60 mit kürzeren Abstandshaltern für den Teil
näher an
dem Drehzentrum 26 und Stifte 61 mit längeren Abstandshaltern
für jene
Teile weiter weg vom Drehzentrum verwendet werden.
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Die
Weite des Zusammenbauwinkels zwischen benachbarten Platten liegt
vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 0° bis 10°, mit einem Gesamtwinkel zwischen
den Endplatten innerhalb des Bereichs von 0° bis 90°, wobei die tatsächliche
Anzahl der zu montierenden Platten berücksichtigt werden muss.
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Die
Platten 21, die in dieser Weise positioniert sind, sind
durch bekannte Mittel gesichert, beispielsweise durch zwei C-förmige Klammern 62, 63, die
zusammen die Endplatten verbinden jedoch mit einem dazwischen ge setzten
Endabstandshalter 64, um die Drehbewegung der letzten Gleiteinrichtung 30d nicht
zu behindern.
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5 zeigt
die Gesamtanordnung der Schussübergabevorrichtung.
Um den benötigten
Abstand zwischen den Schussfäden
zu erhalten, wenn sie in ihrer Ruheposition sind, sind in einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die verschiedenen Stangen 11 alle gleich
gemacht, wobei sie jedoch innerhalb ihres Lagers 39 derart
montiert sind, dass sie durch die fortschreitenden zunehmenden Längen von 11a bis 11d gemäß der sequenziellen
Position in der zusammengebauten Übergabevorrichtung vorragen,
und wobei stets berücksichtigt
ist, dass sie als vier in der Anzahl zur Einfachheit gezeigt sind,
jedoch tatsächlich
in einer größeren Zahl
vorgesehen sind.
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Wenn
der Winkel zwischen den Motorplatten zu einander wie in 4B ist,
ist es ersichtlich, dass sich die Stangen 11 in Richtung
der Fadenübergabeposition
innerhalb der Ebene drehen, die sich einander näher kommen, während sie
nach unten entlang der gestrichelten Linien fortschreiten. Die Stangen 11,
von denen eine allgemeine Stange in 5 in ihrer
abgesenkten Schussfadenübergabeposition
gezeigt ist, laufen gegenseitig auf einander zu, mit einem beachtlichen
Effekt der gegenseitigen Annäherung
der Schussfadenübergabepunkte
A*-B*-C*-D*, wie in 6 gezeigt ist.
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Verglichen
mit der Situation der in 2B gezeigten
bekannten Technik ist das Übergabesegment
s* für
die Fäden 12a–d signifikant
kürzer,
und der Winkel a*, der die Gruppe der geraden Linien beinhaltet,
die den Punkt 15 mit den Punkten A*-B*-C*-D* verbinden,
die die Absenkung des Zuschussfadens in die Übergabeposition durch die Stangen 11a–d darstellt,
ist substantiell enger.
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In
einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung können
die fixierten Platten 21 wiederum in Buchform zusammengebaut
werden, wobei jedoch für
die Löcher 52,
d.h. die, die an dem oberen Rand am weitesten von der Fadenübergabeposition
entfernt angeordnet sind, Stifte 61 verwendet werden, die
längere
Abstandshalter als jene der Stifte 61 haben, die für die Löcher 50 verwendet
werden, d.h. jene, die an dem oberen Rand am nächsten zu der Fadenübergabeposition
angeordnet sind. Dieses Verfahren des Zusammenbaus der Platten 21 hat
einen Effekt auf die Position der Schnittlinie der Ebenen der Platten 21,
die nicht länger
horizontal ist, sondern an dem Ende näher zu den Löchern 50 angehoben
und an jenem Ende näher
zu den Löchern 52 abgesenkt ist,
und steigert darüber
hinaus den Effekt der gegenseitigen Annäherung der Schussfadenübergabepositionen
A*-B*-C*-D*, durch weiteres Verkürzen
des Segments s* und das sogar noch enger Machen des Winkels a*.
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Es
sollte auch erwähnt
werden, dass die Erfindung auch in der Lage ist, sowohl eine Reduzierung
in dem Bereich der Schussfadenübergabepositionen – wobei
von einer gegebenen Staffelung der Faden-Standby-Positionen gestartet wird – als auch eine
größere Abstandshaltung
zwischen den Fäden, wenn
sie in Ruhe sind – für den gleichen
Bereich der Positionen der Zuschussfadenübergabe an den Greifer zu erreichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, können
die Rahmenplatten 21 beide mit unterschiedlichen Vorsprungabständen der
Stangen und mit unterschiedlichen Winkeln zwischen den Platten 21 zusammengebaut
werden, um eine oder mehrere Schussübergeber mit größeren Abstandshaltern
vorzusehen, wenn sie in der Standby-Position sind, um mögliche Fäden aufzunehmen,
die sich wahrscheinlicher miteinander verwickeln, während immer
noch identische Komponenten verwendet werden, wobei sie jedoch unterschiedlich
zusammengebaut werden. Verglichen mit den Schussfadenübergabevorrichtungen
der bekannten Technik, bietet die Vorrichtung der Erfindung beträchtliche Vorteile
in den Leistungsmerkmalen wie in der Konstruktion. In diesem Hinblick
ist die Vorrichtung mit starren Verbindungen konstruiert und zur
Fadenübergabe
verwendet sie keine flexiblen Elemente, die zwischen dem Linearmotor
und der Fadenführungsstange
angeordnet sind. Solch eine Zwischenanordnung könnte in einem Abfall der Gesamtleistung
verglichen mit der Leistung, die durch den Linearmotor geboten wird,
resultieren, beispielsweise in der Geschwindigkeit, in der Beschleunigung,
in der Verzögerung,
in der Zeit- und Winkelpositionskontrolle.
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Mit
solch einer Anordnung verformt sich während jedem Übergabezyklus
das flexible Element, um eine wesentliche Reibung innerhalb seiner
Führungshülle zu erzeugen,
verglichen mit einer Fadenführung,
die nur wie benötigt
bedient wird. Dieser Umstand ist signifikant angesichts der Leistung,
die von der Vorrichtung benötigt
wird. Sie muss bei einer hohen Übergaberate
arbeiten, mit einer Frequenz von 600–700 Schlägen pro Minute und mit einer
genauen Bewegungsbahn, um nicht benachbarte Fäden einzubeziehen.