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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einem Substanzelement.
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Damit der in einem Wäschepflegegerät aufgenommenen Wäsche Wäschepflegesubstanz vorteilhaft zugeführt werden kann, weist ein herkömmliches Wäschepflegegerät ein Substanzelement zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz auf. Durch das Zuführen von Waschflüssigkeit zu dem entsprechenden Substanzelement kann die Wäschepflegesubstanz vorteilhaft gelöst werden, um die erhaltene Waschflüssigkeit der Wäsche zur Wäschepflege zuzuführen. Um sicherzustellen, dass eine homogene Waschflüssigkeit aus dem entsprechenden Substanzelement ausgespült wird, ohne das Verunreinigungen der Wäsche zugeführt werden, werden oftmals Filterelemente zum Filtern der Waschflüssigkeit verwendet. Herkömmlich verwendete Filterelemente sind jedoch oftmals nur mit einem hohen Aufwand zusammen mit einem entsprechenden Substanzelement zu verbauen.
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In der
DE 26 50 509 wird eine Vakuum-Waschmaschine offenbart.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wäschepflegegerät mit einem Substanzelement zum vorteilhaften Bereitstellen von Wäschepflegesubstanz anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät gelöst, mit einem Substanzelement zum Aufnehmen von Wäschepflegesubstanz, wobei das Wäschepflegegerät eine Aufnahmevertiefung zum Aufnehmen des Substanzelements aufweist, wobei das Substanzelement ein Gehäuseelement aufweist, welches nichtlösbar in der Aufnahmevertiefung aufgenommen und zum Aufnehmen von Wäschepflegesubstanz ausgebildet ist, wobei das Gehäuseelement zumindest ein Filterelement aufweist, welches einstückig mit dem Gehäuseelement geformt und ausgebildet ist aus dem Gehäuseelement ausgespülte Waschflüssigkeit zu filtern.
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Hierbei ist das Wäschepflegegerät gemäß der vorliegenden Offenbarung insbesondere ein Trommel-freies Wäschepflegegerät, also ein Wäschepflegegerät, welches keine rotierbare Wäschetrommel aufweist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die einstückige Ausbildung von Filterelement und dem Gehäuseelement in dem Substanzelement ein einziges Bauteil bereitgestellt werden kann, welches sowohl zum Aufnehmen der Wäschepflegesubstanz ausgebildet ist als auch ausgebildet ist, aus dem Gehäuseelement ausgespülte Waschflüssigkeit zu filtern, und insbesondere Verunreinigungen zurückzuhalten.
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Das Filterelement ist hierbei insbesondere ausgebildet die in dem Gehäuseelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz, insbesondere Flüssigwaschmittel, zurückzuhalten. Wird dem Substanzelement, insbesondere dem Gehäuseelement, Waschflüssigkeit, zum Lösen der Wäschepflegesubstanz zugeführt, ist das Filterelement insbesondere ausgebildet, die Waschflüssigkeit passieren zu lassen und insbesondere nur in der Waschflüssigkeit nicht gelöste Bestandteile von Wäschepflegesubstanz, bzw. Verunreinigungen, zurückzuhalten.
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Im Gegensatz zu herkömmlich verwendeten zweiteiligen Bauteilen kann der verfügbare Bauraum durch das Substanzelement gemäß der vorliegenden Offenbarung effektiver genutzt werden, wodurch das Volumen des Füllbereichs in dem Substanzelement vergrößert werden kann.
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Zudem können an dem Filterelement zurückgehaltene Verunreinigungen auf vorteilhafte Weise nach dem Wäschepflegevorgang von dem Filterelement entfernt werden.
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Unter einem Wäschepflegegerät gemäß der vorliegenden Anmeldung wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, also z.B. zum Waschen und/oder zum Trocknen von Wäsche verwendet wird. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Gehäuseelement zumindest eine Gehäuseöffnung auf, in welcher das zumindest eine Filterelement aufgenommen ist, um aus dem Dosierelement ausgespülte Waschflüssigkeit zu filtern, wobei die zumindest eine Gehäuseöffnung insbesondere in einer Bodenwandung des Gehäuseelements und/oder in einer Seitenwandung des Gehäuseelements angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Aufnahme des Filterelements in der Gehäuseöffnung des Gehäuseelements das Filterelement vorteilhaft einstückig mit dem Gehäuseelement ausgebildet ist. Hierbei kann das in der Gehäuseöffnung angeordnete zumindest eine Filterelement insbesondere entweder in einer Bodenwandung des Gehäuseelements oder in einer Seitenwandung des Gehäuseelements angeordnet sein. Umfasst das zumindest eine Filterelement eine Mehrzahl von Filterelementen können die Filterelemente sowohl in der Bodenwandung als auch in der Seitenwandung des Gehäuseelements angeordnet sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das zumindest eine Filterelement ein erstes Filterelement, welches in einer ersten Gehäuseöffnung, welche in der Bodenwandung des Gehäuseelements angeordnet ist, aufgenommen ist, und umfasst das zumindest eine Filterelement ein zweites, drittes, viertes und/oder fünftes Filterelement, welches jeweils in einer zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Gehäuseöffnung, welche in der Seitenwandung des Gehäuseelements angeordnet ist, aufgenommen ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Mehrzahl der Filterelemente ein vorteilhaftes, insbesondere großflächiges Filtern der Waschflüssigkeit ermöglicht wird. Sind insbesondere mehrere Filterelement in der die Bodenwandung umlaufenden Seitenwandung des Gehäuseelements angeordnet, erhöht sich hierbei die für die Filterung der Waschflüssigkeit zur Verfügung stehende Durchtrittsfläche signifikant, wodurch eine vorteilhafte Filterung der Waschflüssigkeit sichergestellt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät einen Waschflüssigkeitstank zur Aufnahme von Waschflüssigkeit, und eine mit dem Waschflüssigkeitstank fluidtechnisch verbundene Pumpe zum Pumpen von Waschflüssigkeit auf, wobei die Aufnahmevertiefung zumindest eine Fluidöffnung aufweist, welche fluidtechnisch mit der Pumpe verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank durch die zumindest eine Fluidöffnung in die Aufnahmevertiefung zu pumpen, um die in dem Substanzelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen und Waschflüssigkeit zu erhalten, und wobei die Pumpe ausgebildet ist, die erhaltene Waschflüssigkeit durch die zumindest eine Fluidöffnung aus der Aufnahmevertiefung zu dem Waschflüssigkeitstank zu pumpen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Zuführung von Waschflüssigkeit zu dem in der Aufnahmevertiefung aufgenommenen Substanzelement die in dem Substanzelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz vorteilhaft in der Waschflüssigkeit gelöst wird und anschließend durch die zumindest eine Fluidöffnung aus der Aufnahmevertiefung abgepumpt werden kann.
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Insbesondere umfasst die zumindest eine Fluidöffnung eine einzige Fluidöffnung, durch welche Waschflüssigkeit sowohl in die Aufnahmevertiefung hinein als auch aus der Aufnahmevertiefung herausgepumpt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Aufnahmevertiefung eine erste Fluidöffnung auf, welche insbesondere in einer Vertiefungsoberseite der Aufnahmevertiefung angeordnet ist, und welche insbesondere durch eine erste Fluidleitung mit der Pumpe fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die erste Fluidleitung und durch die erste Fluidöffnung in die Aufnahmevertiefung zu pumpen, um die in dem Substanzelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Zuführen der Waschflüssigkeit durch die insbesondere an der Vertiefungsoberseite der Aufnahmevertiefung angeordnete erste Fluidöffnung ein besonders wirksames Lösen der in dem Substanzelement aufgenommenen Wäschepflegesubstanz ermöglicht wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Aufnahmevertiefung eine zweite Fluidöffnung auf, welche insbesondere in einer Vertiefungsunterseite der Aufnahmevertiefung angeordnet ist, und welche insbesondere durch eine zweite Fluidleitung mit der Pumpe fluidtechnisch verbunden ist, wobei die Pumpe ausgebildet ist, in der Waschflüssigkeit gelöste Wäschepflegesubstanz durch die zweite Fluidöffnung und durch die zweite Fluidleitung aus der Aufnahmevertiefung in den Waschflüssigkeitstank zu pumpen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Abpumpen der Waschflüssigkeit durch die insbesondere an der Vertiefungsunterseite der Aufnahmevertiefung angeordnete zweite Fluidöffnung ein besonders wirksames Abführen der in dem Substanzelement aufgenommenen Wäschepflegesubstanz ermöglicht wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Gehäuseelement eine Wandung auf, welche einen Gehäuseinnenraum des Gehäuseelements begrenzt, wobei die Wandung einen Steg aufweist, welcher in den Gehäuseinnenraum hineinragt, wobei insbesondere eine Füllstandmarkierung an dem Steg angeordnet ist.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der in den Gehäuseinnenraum ragende Steg der Wandung des Gehäuseelements eine strukturelle Stabilisierung des Substanzelements sicherstellt.
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Durch die insbesondere an dem Steg angeordnete Füllstandmarkierung kann der Nutzer vorteilhaft erkennen, bis zu welchem Füllstand die Wäschepflegesubstanz in das Gehäuseelement eingefüllt werden muss. Insbesondere erstreckt sich der Steg von einer Seitenwandung des Gehäuseelements aus.
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Hierbei umfasst die Füllstandmarkierung insbesondere einen Schriftzug oder ein Symbol. Insbesondere weist der Steg einen Vorsprung auf, welcher sich von dem Steg zu einer Bodenwandung des Gehäuseelements erstreckt, wobei die Füllstandmarkierung insbesondere an einer Oberseite des Vorsprungs angeordnet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Substanzelement ein Dosierelement zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz auf, wobei das Dosierelement lösbar in dem Gehäuseelement aufgenommen ist, und durch einen Nutzer des Wäschepflegegeräts aus dem Gehäuseelement entnehmbar ist, um Wäschepflegesubstanz dem Gehäuseelement zuzuführen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Dosierelement eine wirksame Dosierhilfe für den Nutzer des Wäschepflegegeräts darstellt, da der Nutzer das Dosierelement einfach nur aus dem Gehäuseelement entnehmen muss, die Wäschepflegesubstanz in den Dosierelementinnenraum einbringen muss, und das Dosierelement anschließend wieder in das Gehäuseelement einführen muss.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Dosierelement einen Handgriff auf, welcher durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts greifbar ist, um das Dosierelement in das Gehäuseelement einzuführen, bzw. aus dem Gehäuseelement zu entnehmen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Dosierelement durch den Handgriff einfach aus dem Gehäuseelement entnommen, bzw. einfach in das Gehäuseelement eingeführt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist der Handgriff eine Handgriffausnehmung auf, welche mit dem Gehäuseelement, insbesondere dem Steg der Wandung des Gehäuseelements, lösbar verbindbar ist, um das Dosierelement mit dem Gehäuseelement lösbar zu verbinden.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das durch die Handgriffausnehmung das Dosierelement vorteilhaft auf das Gehäuseelement gesteckt werden kann. Insbesondere umfasst die lösbare Verbindung zwischen der Handgriffausnehmung und dem Gehäuseelement eine lösbare formschlüssige Verbindung.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Dosierelement zumindest eine Ausspülöffnung, insbesondere eine Mehrzahl von Ausspülöffnungen auf, welche insbesondere in einer Unterseite einer Dosierelementwandung angeordnet sind, um in dem Dosierelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz aus dem Dosierelement auszuspülen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass beim Zuführen von Waschflüssigkeit zu dem Dosierelement in dem Dosierelement aufgenommene Wäschepflegesubstanz vorteilhaft durch die Waschflüssigkeit aufgenommen und durch die Ausspülöffnung ausgespült werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Gehäuseelement eine Wandung auf, welche einen Gehäuseinnenraum des Gehäuseelements begrenzt, wobei das Dosierelement in dem Gehäuseinnenraum des Gehäuseelements lösbar aufnehmbar ist, und insbesondere durch eine formschlüssige Verbindung an der Wandung des Gehäuseelements anliegt.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine vorteilhafte lösbare Verbindung zwischen dem Dosierelement und der Wandung des Gehäuseelements sichergestellt werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weisen die Aufnahmevertiefung, das Dosierelement und/oder das Gehäuseelement die Form eines Kreissegments auf.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Kreissegment-Form der Aufnahmevertiefung, des Dosierelements und/oder des Gehäuseelements die jeweiligen Bauteile besonders Bauraum-sparend in dem Wäschepflegegerät verbaut werden können.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät eine Gehäuseoberseite auf, welche ausgebildet ist, die Aufnahmevertiefung fluiddicht abzuschließen.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Austreten von Waschflüssigkeit aus der Aufnahmevertiefung vermieden wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das Wäschepflegegerät ein Gerätegehäuse und einen Geräteeinsatz auf, wobei der Geräteeinsatz aus dem Gerätegehäuse herausziehbar und in das Gerätegehäuse einschiebbar ist, wobei die Aufnahmevertiefung zum Aufnehmen des Substanzelements insbesondere in dem Geräteeinsatz angeordnet ist, insbesondere an einer Einsatzoberseite des Geräteeinsatzes.
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Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Anordnen der Aufnahmevertiefung in dem Geräteeinsatz ein einfaches Befüllen des Substanzelements mit Wäschepflegesubstanz vorteilhaft durchführbar ist, da dafür einfach der Geräteeinsatz aus dem Gerätegehäuse herausgezogen werden muss und anschließend der Geräteeinsatz einfach wieder in das Gerätegehäuse eingeschoben werden kann.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung;
- 2 eine schematische Ansicht eines Substanzelements eines Wäschepflegegeräts in einer ersten Ansicht;
- 3 eine schematische Ansicht des in 2 dargestellten Substanzelements in einer zweiten Ansicht;
- 4 eine schematische Ansicht eines weiteren Substanzelements eines Wäschepflegegeräts in einer ersten Ansicht; und
- 5 eine schematische Ansicht des in 4 dargestellten weiteren Substanzelements in einer zweiten Ansicht;
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung. Das in 1 dargestellte Wäschepflegegerät 100 ist als ein Trommel-freies Wäschepflegegerät 100 ausgebildet, welches somit im Gegensatz zur herkömmlichen Waschmaschinen keine rotierbare Wäschetrommel zum Aufnehmen der Wäsche aufweist. In einer herkömmlichen Waschmaschine wird durch eine Rotation der rotierbaren Wäschetrommel eine wirksame Benetzung der Wäsche mit der Waschflüssigkeit während des Waschvorgangs, und während eines sich anschließenden Schleudervorgangs eine wirksame Entfeuchtung der Wäsche sichergestellt.
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Das in 1 dargestellte Trommel-freie Wäschepflegegerät 100 gemäß der vorliegenden Anmeldung weist hierbei keine rotierbare Wäschetrommel zum Aufnehmen der Wäsche, sondern stattdessen eine flexible und fluiddicht verschließbare Wäschekammer 101 zum Aufnehmen der Wäsche auf. Hierbei ist die Wäschekammer 101 insbesondere aus einem reversibel verformbaren Material, z.B. einem Elastomer, ausgebildet, um die Flexibilität der flexiblen Wäschekammer 101 sicherzustellen.
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Die Wäschekammer 101 weist eine Öffnung 103 auf, welche mit einer ersten Pumpleitung 105 fluidtechnisch verbunden ist, wobei die erste Pumpleitung 105 wiederum mit einer Pumpe 111 des Wäschepflegegeräts 100 fluidtechnisch verbunden ist. Die Pumpe 111 ist durch eine zweite Pumpleitung 109 mit einem Waschflüssigkeitstank 113 des Wäschepflegegeräts 100 verbunden. Von dem Waschflüssigkeitstank 113 zweigt eine Abflussleitung 115 zu einem Abfluss 117 ab.
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Die erste Pumpleitung 105 weist ein erstes Ventil 107-1 auf, welches die erste Öffnung 103 fluiddicht verschließen kann. In einer Ventilöffnungsposition gibt das erste Ventil 107-1 die erste Öffnung 103 fluidtechnisch frei und in einer Ventilverschlussposition verschließt das erste Ventil 107-1 die erste Öffnung 103, wobei die erste Öffnung 103 insbesondere an einer dem Aufstellraum des Wäschepflegegeräts 100 zugewandten Kammerunterseite der Wäschekammer 101 angeordnet ist.
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Die zweite Pumpleitung 109 weist ein zweites Ventil 107-2 auf, welches die zweite Pumpleitung 109 fluidtechnisch sperren kann. In einer Ventilöffnungsposition gibt das zweite Ventil 107-2 die zweite Pumpleitung 109 fluidtechnisch frei und in einer Ventilverschlussposition verschließt das zweite Ventil 107-2 die zweite Pumpleitung 109.
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Die Pumpe 111 ist ausgebildet während eines Zuführvorgangs Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank 113 durch die erste und zweite Pumpleitung 105, 109, sowie durch die erste Öffnung 103 der Wäschekammer 101 zuzuführen. Die Pumpe 111 ist ferner ausgebildet während eines Abpumpvorgangs Fluid aus der Wäschekammer 101 durch die erste Öffnung 103 und durch die erste und zweite Pumpleitung 105, 109 in den Waschflüssigkeitstank 113 abzupumpen, bzw. das abgepumpte Fluid von dem Waschflüssigkeitstank 113 durch die Abflussleitung 115 zu einem Abfluss 117 zu pumpen.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner ein in 1 lediglich schematisch dargestelltes Substanzelement 119 zum Aufnehmen von Wäschepflegesubstanz, insbesondere flüssiges Waschmittel, auf. Das Substanzelement 119 ist in einer in 1 nicht dargestellten Aufnahmevertiefung des Wäschepflegegeräts 100 aufgenommen, wobei insbesondere eine in 1 nicht dargestellte Fluidöffnung der Aufnahmevertiefung durch eine Substanzfluidleitung 121 mit der Pumpe 111 fluidtechnisch verbunden ist.
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Das Wäschepflegegerät 100 weist ein in der 1 nichts dargestelltes Gerätegehäuse auf, in welchem ein aus dem Gerätegehäuse herausziehbarer und in 1 nicht dargestellter Geräteeinsatz aufgenommen ist. An einer Einsatzoberseite des Geräteeinsatzes ist neben der Wäschekammer 101 zum Aufnehmen der Wäsche auch die in 1 nicht dargestellte Aufnahmevertiefung zum Aufnehmen des Substanzelements 119 angeordnet.
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Die Substanzfluidleitung 121 weist ein drittes Ventil 107-3 auf, welches die Substanzfluidleitung 121 fluidtechnisch sperren kann. In einer Ventilöffnungsposition gibt das dritte Ventil 107-3 die Substanzfluidleitung 121 fluidtechnisch frei und in einer Ventilverschlussposition verschließt das dritte Ventil 107-3 die Substanzfluidleitung 121.
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Soll die in dem Substanzelement 119 aufgenommene Wäschepflegesubstanz gelöst werden, pumpt die Pumpe 111 Waschflüssigkeit aus dem Waschflüssigkeitstank 113 durch die zweite Pumpleitung 109 und durch die Substanzfluidleitung 121 in die Aufnahmevertiefung, um die in dem Substanzelement 119 aufgenommene Wäschepflegesubstanz zu lösen.
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Anschließend pumpt die Pumpe 111 die in der Waschflüssigkeit gelöste Wäschepflegesubstanz aus der Aufnahmevertiefung durch die Substanzfluidleitung 121 und durch die zweite Pumpleitung 109 in den Waschflüssigkeitstank 113. Von dort kann die Waschflüssigkeit mit der darin gelösten Wäschepflegesubstanz von der Pumpe 111 durch die erste und zweite Pumpleitung 105, 109 und durch die erste Öffnung 103 der Wäsche in der Wäschekammer 101 zugeführt werden.
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Wie ferner aus der 1 ersichtlich ist, weist das Wäschepflegegerät 100 eine Steuerung 123 auf, welche durch Steuerungsverbindungen 125 mit der Pumpe 111, und den Ventilen 107-1, 107-2, 107-3 verbunden ist, und welche ausgebildet ist, die Pumpe 111 und die Ventile 107-1, 107-2, 107-3 zu steuern.
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Für weitere Details in Bezug auf das Substanzelement 119 gemäß der vorliegenden Offenbarung wird auf die nachfolgenden Ausführungen in Bezug auf die 2, 3, 4 und 5 verwiesen.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Substanzelements eines Wäschepflegegeräts in einer ersten Ansicht.
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Das Substanzelement 119 ist hierbei als ein zweiteiliges Bauteil ausgebildet. Das Substanzelement 119 weist ein Gehäuseelement 127 auf, welches nichtlösbar in der in 2 nicht dargestellten Aufnahmevertiefung des Gerätegehäuses des Wäschepflegegeräts 100 aufgenommen ist. Das Substanzelement 119 weist ein Dosierelement 129 auf, welches lösbar in dem Gehäuseelement 127 aufgenommen ist.
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Eine Einführrichtung 131 zum lösbaren Einführen des Dosierelements 129 in das Gehäuseelement 127 des Substanzelements 119 ist in der 2 schematisch dargestellt.
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Während das Gehäuseelement 127 somit fest und durch den Nutzer nicht entnehmbar in der Aufnahmevertiefung des Gerätegehäuses des Wäschepflegegeräts 100 aufgenommen ist, kann der Nutzer das Dosierelement 129 aus dem Gehäuseelement 127 entnehmen, das Dosierelement 129 mit Wäschepflegesubstanz befüllen, und das befüllte Dosierelement 129 anschließend wieder in das Gehäuseelement 127 einsetzen.
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Wird anschließend der in 2 nicht dargestellte Geräteeinsatz des Wäschepflegeräts 100 wieder in das Gerätegehäuse eingeschoben, schließt eine in 2 nicht dargestellte Gehäuseoberseite des Wäschepflegegeräts 100 die Aufnahmevertiefung fluiddicht ab, so dass während des Wäschepflegevorgangs die in dem Dosierelement 129 aufgenommene Wäschepflegesubstanz durch die Waschflüssigkeit vorteilhaft aus dem Substanzelement 119 ausgespült werden kann.
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Das Gehäuseelement 127 weist hierbei ein Filterelement 133 auf, welches ausgebildet ist, aus dem Dosierelement 129 ausgespülte Wäschepflegesubstanz zu filtern, so dass Verunreinigungen zurückgehalten werden und ein unkontrolliertes Austreten von Wäschepflegesubstanz aus dem Substanzelement 119 verhindert wird.
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Hierbei weist das Gehäuseelement 127 zumindest eine Gehäuseöffnung 135 auf, in welcher das Filterelement 133 aufgenommen ist. Wie aus der 2 ersichtlich ist, weist das Gehäuseelement 127 ein erstes Filterelement 133-1 auf, welches in einer ersten Gehäuseöffnung 135-1 in einer Bodenwandung 137-1 einer Wandung 137 des Gehäuseelements 127 angeordnet ist.
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Wie aus der 2 weiter ersichtlich ist, weist das Gehäuseelement 127 ein zweites, drittes, viertes und fünftes Filterelement 133-2, 133-3, 133-4 und 133-5 auf, welches jeweils in einer zweiten, dritten, vierten und fünften Gehäuseöffnung 135-2, 135-3, 135-4 und 135-5 in einer Seitenwandung 137-2 einer Wandung 137 des Gehäuseelements 127 angeordnet ist.
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Aus der 2 ist ferner ersichtlich, dass das Gehäuseelement 127 und das Dosierelement 129 die Form eines Kreissektors aufweisen, welche dadurch in eine entsprechend als Kreissektor geformte Aufnahmevertiefung des Gerätegehäuses des Wäschepflegegeräts 100 eingesetzt werden können, um eine besonders platzsparende Anordnung neben der Wäschekammer 101 zu ermöglichen.
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Hierbei weist das Gehäuseelement 127 eine Wandung 137 auf, welche einen Gehäuseinnenraum 139 begrenzt, wobei die Wandung 137 einen Steg 141 aufweist, welcher in den Gehäuseinnenraum 139 hineinragt. Insbesondere ragt der Steg 141 von der Seitenwandung 137-2 in den Gehäuseinnenraum 139 hinein.
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Das Dosierelement 129 weist hierbei einen Handgriff 145 auf, welcher durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 greifbar ist, um das Dosierelement 129 aus dem Gehäuseelement 127 zu entnehmen, bzw. um das Dosierelement 129 in das Gehäuseelement 127 einzusetzen.
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Um eine vorteilhafte Befestigung des Dosierelements 129 in dem Gehäuseelement 127 sicherzustellen, weist der Handgriff 145 insbesondere an einer dem Gehäuseelement 127 zugewandten Seite eine in 2 nicht dargestellte Handgriffausnehmung auf, wobei der Steg 141 des Gehäuseelements 127 in die Handgriffausnehmung des Handgriffs 145 eingreift, insbesondere formschlüssig eingreift, um den Handgriff 145 an dem Gehäuseelement 127 formschlüssig und lösbar zu befestigen. Für weitere Details wird hierzu auf die 3 verwiesen.
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Das Dosierelement 129 weist ferner einen durch eine Dosierelementwandung 147 begrenzten Substanzaufnahmeraum 149 zur Aufnahme der Wäschepflegesubstanz auf, wobei die Dosierelementwandung 147 mit dem Handgriff 145 verbunden ist.
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Das Dosierelement 129 weist ferner zumindest eine Ausspülöffnung 151, insbesondere eine Mehrzahl von Ausspülöffnungen 151 auf, welche insbesondere in einer Unterseite 147-1 der Dosierelementwandung 147 angeordnet sind, so dass in dem Dosierelement 129 aufgenommene Wäschepflegesubstanz durch die Ausspülöffnungen 151 aus dem Dosierelement 129 in das Gehäuseelement 127 ausgespült werden kann.
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3 zeigt eine schematische Ansicht des in 2 dargestellten Substanzelements in einer zweiten Ansicht.
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In der in 3 gezeigten schematischen Ansicht des Substanzelements 119 ist das Dosierelement 129 in dem Gehäuseelement 127 aufgenommen. Hierbei liegt die Handgriffausnehmung des Handgriffs 145 des Dosierelements 129 an dem Steg 141 des Gehäuseelements 127 formschlüssig an. Insbesondere liegt die Dosierelementwandung 147 des Dosierelements 129 an einer Wandung 137 des Gehäuseelements 127 formschlüssig an, so dass eine vorteilhaft lösbare Verbindung zwischen dem Gehäuseelement 127 und dem Dosierelement 129 erhalten werden kann.
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Aus Übersichtlichkeitsgründen ist nur ein einziges in einer Gehäuseöffnung 135 angeordnetes Filterelement 133 mit Bezugszeichen gekennzeichnet. Für weitere Details wird auf die Ausführungen zur 2 verwiesen.
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4 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Substanzelements eines Wäschepflegegeräts in einer ersten Ansicht.
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Das in 4 gezeigte weitere Substanzelement 119 entspricht im Wesentlichen dem in den 2 und 3 gezeigten Substanzelement 119, bis darauf, dass in dem weiteren Substanzelement 119 eine Füllstandmarkierung 143 an dem Steg 141 des Gehäuseelements 127 angeordnet ist, so dass der Nutzer eine optimale Dosierung der Wäschepflegesubstanz sicherstellen kann.
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Aus dem diesem Grund weist das in der 4 gezeigte weitere Substanzelement 119 nur ein Gehäuseelement 127 und kein Dosierelement 129 auf, da die Füllstandmarkierung 143 für den Nutzer zum Dosieren ausreichend ist.
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Für weitere Details wird auf die Ausführungen zu den 2 und 3 verwiesen.
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5 zeigt eine schematische Ansicht des in 4 dargestellten weiteren Substanzelements in einer zweiten Ansicht.
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Das in 5 dargestellte Substanzelement 119 ist in einer Schnittansicht dargestellt
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Für weitere Details wird auf die Ausführungen zu den 2, 3 und 4 verwiesen.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Wäschekammer
- 103
- Erste Öffnung
- 105
- Erste Pumpleitung
- 107-1
- Erstes Ventil
- 107-2
- Zweites Ventil
- 107-3
- Drittes Ventil
- 109
- Zweite Pumpleitung
- 111
- Pumpe
- 113
- Waschflüssigkeitstank
- 115
- Abflussleitung
- 117
- Abfluss
- 119
- Substanzelement
- 121
- Substanzfluidleitung
- 123
- Steuerung
- 125
- Steuerungsverbindung
- 127
- Gehäuseelement
- 129
- Dosierelement
- 131
- Einführrichtung
- 133
- Filterelement
- 133-1
- Erstes Filterelement
- 133-2
- Zweites Filterelement
- 133-3
- Drittes Filterelement
- 133-4
- Viertes Filterelement
- 133-5
- Fünftes Filterelement
- 135
- Gehäuseöffnung
- 135-1
- Erste Gehäuseöffnung
- 135-2
- Zweite Gehäuseöffnung
- 135-3
- Dritte Gehäuseöffnung
- 135-4
- Vierte Gehäuseöffnung
- 135-5
- Fünfte Gehäuseöffnung
- 137
- Wandung
- 137-1
- Bodenwandung des Gehäuseelements
- 137-2
- Seitenwandung des Gehäuseelements
- 139
- Gehäuseinnenraum
- 141
- Steg
- 143
- Füllstandmarkierung
- 145
- Handgriff
- 147
- Dosierelementwandung
- 147-1
- Unterseite der Dosierelementwandung
- 149
- Substanzaufnahmeraum
- 151
- Ausspülöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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