DE102020120956A1

DE102020120956A1 - Systeme und verfahren zur anzeige von visuellen inhalten in einem kraftfahrzeug, das an einer ampel angehalten hat

Info

Publication number: DE102020120956A1
Application number: DE102020120956.8A
Authority: DE
Inventors: Krishna Bandi; Samer Ibrahim; Richard Ortman
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2019-08-09
Filing date: 2020-08-07
Publication date: 2021-02-11
Also published as: US20210043083A1; US10957192B2; CN112351409A

Abstract

Ausführungsbeispiele, die in dieser Offenbarung beschrieben sind, beziehen sich im Allgemeinen auf Systeme und Verfahren zum Anzeigen von visuellen Inhalten in einem Kraftfahrzeug. In einer beispielhaften Umsetzung empfängt ein Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs drahtlose Signale von einer straßenseitigen Einheit, die sich nahe der Verkehrskreuzung befindet. Die drahtlosen Signale stellen Informationen darüber bereit, wie viel Zeit verbleibt, bevor eine Ampel von einem roten Zustand in einen grünen Zustand übergeht. Der Bordcomputer verwendet diese Informationen, um visuelle Inhalte auf einem Infotainmentsystem im Kraftfahrzeug anzuzeigen, solange sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet, Der Bordcomputer stoppt das Anzeigen der Inhalte, bevor die Ampel grün wird. In einem Fall beinhalten die von der straßenseitigen Einheit übertragenen drahtlosen Signale ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) und eine Verkehrskreuzungskarte, die Details zu einer Topografie der Verkehrskreuzung bereitstellt.

Description

GEBIET DER OFFENBARUNG
Diese Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf fahrzeuginterne Anzeigen und insbesondere auf Systeme und Verfahren zum Betreiben fahrzeuginterner Anzeigen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Die meisten Kraftfahrzeuge beinhalten jetzt verschiedene Arten von Vorrichtungen, die die Fahrsicherheit verbessern sollen und/oder mehr Funktionen bereitstellen. Eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung, wie etwa ein Bluetooth®-Telefonsystem, ermöglicht es beispielsweise einem Fahrer, seine Hände am Lenkrad und seine Augen auf der Straße zu halten. Als weiteres Beispiel kann ein Infotainmentsystem nicht nur zum Musikhören (wie in der Vergangenheit mit einem Radio) verwendet werden, sondern auch zu zusätzlichen Zwecken, beispielsweise zum Abrufen von Navigationsanweisungen, zum Nachschlagen einer Telefonnummer in einem Telefonverzeichnis oder zum Ansehen einiger Arten von Videoinhalten. Bestimmte Aktionen, die von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs ausgeführt werden, können die Notwendigkeit beinhalten, auf einen Bildschirm des Infotainmentsystems zu sehen und/oder ein Symbol auf einem Touchscreen des Infotainmentsystems zu berühren.
KURZDARSTELLUNG
Ausführungsbeispiele, die in dieser Offenbarung beschrieben sind, beziehen sich im Allgemeinen auf Systeme und Verfahren zum Anzeigen von visuellen Inhalten in einem Kraftfahrzeug. In einer beispielhaften Umsetzung empfängt ein Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs drahtlose Signale von einer straßenseitigen Einheit, die sich nahe der Verkehrskreuzung befindet. Die drahtlosen Signale stellen Informationen darüber bereit, wie viel Zeit verbleibt, bevor eine Ampel von einem roten Zustand in einen grünen Zustand übergeht. Der Bordcomputer verwendet diese Informationen, um visuelle Inhalte auf einem Infotainmentsystem im Kraftfahrzeug anzuzeigen, solange sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet, Der Bordcomputer stoppt das Anzeigen der Inhalte, vor die Ampel grün wird. In einem Fall beinhalten die von der straßenseitigen Einheit übertragenen drahtlosen Signale ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) und eine Verkehrskreuzungskarte, die Details zu einer Topografie der Verkehrskreuzung bereitstellt.
Figurenliste
Eine detaillierte Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung gleicher Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Für verschiedene Ausführungsformen können andere Elemente und/oder Komponenten verwendet werden als jene, die in den Zeichnungen dargestellt sind, und einige Elemente und/oder Komponenten sind in verschiedenen Ausführungsformen unter Umständen nicht vorhanden. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu. Für die gesamte Offenbarung gilt, dass Ausdrücke im Singular und Plural je nach Kontext synonym verwendet werden können.

1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Systems zum Anzeigen von visuellen Inhalten auf einer oder mehreren Vorrichtungen, die in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt sind, gemäß der Offenbarung.
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Systems zum Anzeigen von visuellen Inhalten auf einer oder mehreren Vorrichtungen, die in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt sind, gemäß der Offenbarung.
3 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in einigen der Elemente eines Systems gemäß Ausführungsbeispielen der Offenbarung enthalten sein können.
4 zeigt ein erstes Beispiel von visuellen Inhalten, die auf einem Anzeigebildschirm einer Vorrichtung angezeigt werden können, gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung.
5 zeigt ein zweites Beispiel von visuellen Inhalten, die auf einem Anzeigebildschirm einer Vorrichtung angezeigt werden können, gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung.
6 zeigt ein drittes Beispiel von visuellen Inhalten, die auf einem Anzeigebildschirm einer Vorrichtung angezeigt werden können, gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Überblick
Im Sinne eines allgemeinen Überblicks beziehen sich bestimmte Ausführungsformen, die in dieser Offenbarung beschrieben sind, im Allgemeinen auf Systeme und Verfahren zum Anzeigen von visuellen Inhalten in einem Kraftfahrzeug. In einer beispielhaften Umsetzung empfängt ein Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs drahtlose Signale von einer straßenseitigen Einheit, die sich nahe der Verkehrskreuzung befindet. Die drahtlosen Signale stellen Informationen darüber bereit, wie viel Zeit verbleibt, bevor eine Ampel von einem roten Zustand in einen grünen Zustand übergeht. Der Bordcomputer verwendet diese Informationen, um visuelle Inhalte (wie zum Beispiel eine Benachrichtigung, ein Bild oder einen Videoclip) auf einem Infotainmentsystem im Kraftfahrzeug anzuzeigen, solange sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet, Der Bordcomputer stoppt das Anzeigen der Inhalte, kurz bevor die Ampel grün wird. In einem Fall beinhalten die von der straßenseitigen Einheit übertragenen drahtlosen Signale ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal), das Ampelzeitsteuerungsinformationen bereitstellt, und eine Verkehrskreuzungskarte, die Details zu einer Topografie der Verkehrskreuzung bereitstellt.
Veranschaulichende Ausführungsformen
Die Offenbarung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Offenbarung gezeigt sind, näher beschrieben. Diese Offenbarung kann jedoch in vielen verschiedenen Formen ausgeführt sein und sollte nicht als auf die in dieser Schrift dargelegten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ausgelegt werden. Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail an verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht durch eine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt sein, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und ihren Äquivalenten definiert sein. Die nachstehende Beschreibung ist zu Veranschaulichungszwecken dargelegt worden und soll nicht umfassend sein oder auf die spezifische offenbarte Form beschränkt sein. Es versteht sich, dass alternative Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination verwendet werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Beispielsweise können sämtliche Funktionen, die in Bezug auf eine bestimmte Vorrichtung oder Komponente beschrieben wurden, durch eine andere Vorrichtung oder Komponente durchgeführt werden. Des Weiteren können, während spezifische Vorrichtungseigenschaften beschrieben worden sind, sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Stattdessen sind die konkreten Merkmale und Handlungen als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart.
Bestimmte Wörter und Ausdrücke werden hierin nur zur Vereinfachung verwendet, und solche Wörter und Begriffe sollen so interpretiert werden, dass sie sich auf verschiedene Objekte und Handlungen beziehen, die von Durchschnittsfachleuten im Allgemeinen in verschiedenen Formen und Äquivalenzen verstanden werden. Zum Beispiel bezieht sich der Ausdruck „Servercomputer“, wie er in dieser Offenbarung verwendet wird, auf eine oder mehrere von verschiedenen Computerarten, die sich an verschiedenen Orten befinden können, um verschiedene Arten von Datenverarbeitungsfunktionen auszuführen. Wörter, wie „Fahrzeug“ und „Kraftfahrzeug“, können austauschbar verwendet werden. Wörter, wie „drahtlos“, wie sie hierin verwendet werden, sollen andere Kommunikationsformen, wie optische Kommunikation und drahtgebundene Kommunikation, nicht ausschließen. Die hierin bereitgestellten Beispiele umfassen solche alternativen Kommunikationstechnologien. Des Weiteren versteht es sich, dass das Wort „Beispiel“, wie es hier verwendet wird, so verstanden werden soll, dass es dem Wesen nach nicht ausschließend und nicht einschränkend ist. Insbesondere gibt das Wort „beispielhaft“, wie es in dieser Schrift verwendet wird, eines von mehreren Beispielen an, und es sollte sich verstehen, dass keine übermäßige Betonung oder Bevorzugung auf das konkrete beschriebene Beispiel gerichtet ist.
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Systems 100 zum Anzeigen von visuellen Inhalten auf einer oder mehreren Vorrichtungen, die in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt sind, gemäß der Offenbarung. Das beispielhafte System 100 kann eine straßenseitige Einheit 135 beinhalten, die drahtlos mit Bordcomputern verschiedener Kraftfahrzeuge kommunizieren kann, die angehalten sein können oder sich in der Nähe einer Verkehrskreuzung 170 bewegen. In einem beispielhaften Szenario, das in 1 veranschaulicht ist, ist die straßenseitige Einheit 135 kommunikativ an einen Servercomputer 150 gekoppelt, und eines oder beide von der straßenseitigen Einheit 135 und dem Servercomputer 150 können drahtlos mit einem Bordcomputer 131 kommunizieren, der in einem Kraftfahrzeug 130 bereitgestellt ist, das gegenwärtig an der Verkehrskreuzung 170 angehalten ist. Das Kraftfahrzeug 130 fährt nach Westen und befindet sich auf einer Spur 160 einer mehrspurigen Straße 175 in einem angehaltenen Zustand, da sich eine der Spur 160 entsprechende Ampel 120 in einem roten Zustand befindet. Eine Ampel 125, die einer benachbarten Spur 165 entspricht, würde sich ebenfalls typischerweise in einem roten Zustand befinden. Eine Ampel 115, die einer Spur 155 nur für Rechtsabbieger entspricht, kann unabhängig entweder einen grünen Abbiegezustand oder einen roten Zustand signalisieren, wenn sich die Ampel 120 und die Ampel 125 jeweils in einem roten Zustand befinden.
Der Bordcomputer 131 kann eine Motorsteuerung (nicht gezeigt) beinhalten, die verschiedene Vorgänge des Kraftfahrzeugs 130 (wie etwa Kraftstoffeinspritzung, Geschwindigkeitssteuerung, Bremsen, Tempomat usw.) steuert, und kann auch ein Kommunikationssystem, wie etwa Fahrzeug-zu-alles(V2X)-Kommunikationssystem beinhalten. Das Kommunikationssystem (nicht gezeigt) kann es dem Bordcomputer 131 ermöglichen, mit verschiedenen Vorrichtungen zu kommunizieren, wie etwa der straßenseitigen Einheit 135, dem Servercomputer 150, einem Infotainmentsystem 132 in dem Kraftfahrzeug 130 und/oder einer persönlichen Vorrichtung, die von einem Insassen des Kraftfahrzeugs 130 mitgeführt wird. Der Bordcomputer 131 kann mit der straßenseitigen Einheit 135 unter Verwendung einer drahtlosen Verbindung 136 kommunizieren, die mit einem Kommunikationsprotokoll arbeitet, wie etwa einem Infrastruktur-zu-Fahrzeug(I2V)-Protokoll, einem Fahrzeug-zu-alles(V2X)-Protokoll, einem Wi-Fi-Protokoll, einem Bluetooth®-Protokoll oder einem beliebigen Maschine-zu-Maschine-Protokoll.
Der Bordcomputer 131 kann über eine drahtlose Verbindung 138, die eine kommunikative Kopplung zwischen dem Bordcomputer 131 und einer oder mehreren Vorrichtungen, die Teil des Netzwerks 140 sein können (wie etwa ein einem Router), bereitstellt, kommunikativ an das Netzwerk 140 gekoppelt sein. Das Netzwerk 140 kann ein beliebiges oder eine Kombination von Netzwerken beinhalten, wie etwa ein lokales Netzwerk (local area network - LAN), ein Weitverkehrsnetz (wide area network - WAN), ein Telefonnetz, ein Mobilfunknetz, ein Kabelnetz, ein drahtloses Netzwerk und/oder private/öffentliche Netzwerke, wie etwa das Internet. In einigen Fällen kann das Netzwerk 140 Kommunikationstechnologien, wie etwa Bluetooth®, Mobilfunk, Nahfeldkommunikation (near-field communication - NFC), Wi-Fi, Wi-Fi Direct, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und/oder Mensch-zu-Maschine-Kommunikation, unterstützen.
Das Infotainmentsystem 132 kann ein Audiosystem und ein Videosystem beinhalten. Visuelle Inhalte, wie etwa Nachrichten, Bilder und Videoclips, können von dem Videosystem auf einem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 dargestellt werden. Ein Insasse des Kraftfahrzeugs 130 kann das Infotainmentsystem 132 für verschiedene Zwecke verwenden, wie etwa zum Hören von Musik, Teilnehmen an einem Telefonanruf, Ansehen einer Navigationskarte und/oder Ansehen eines Videos.
Einige Beispiele für eine persönliche Vorrichtung, die von einem Insassen des Kraftfahrzeugs 130 mitgeführt wird, können ein Smartphone, einen Tablet-Computer oder einen Laptop-Computer beinhalten. Die persönliche Vorrichtung kann über ein Kommunikationsmedium, wie etwa eine Bluetooth®-Verbindung oder eine Nahfeldkommunikationsverbindung (NFC-Verbindung), kommunikativ an den Bordcomputer 131 gekoppelt sein. Die persönliche Vorrichtung kann auch drahtlos an andere Vorrichtung, wie etwa die straßenseitige Einheit 135 und den Servercomputer 150, gekoppelt sein.
Die straßenseitige Einheit 135 kann in verschiedenen Formen bereitgestellt werden, wie etwa in Form von Elektronik, die in einem am Straßenrand befindlichen Gehäuse oder in einem Gehäuse, das an einer Befestigung (Stange, Säule, Gebäudewand usw.) angebracht ist, untergebracht ist. In einem Ausführungsbeispiel kann die straßenseitige Einheit 135 dazu konfiguriert sein, als Element des Internets der Dinge (Internet-of-Things - IoT) zu arbeiten. Die straßenseitige Einheit 135 kann nicht nur an den Bordcomputer 131, sondern auch an verschiedene andere Vorrichtungen, wie etwa den Servercomputer 150 (über eine Kommunikationsverbindung 137 und das Netzwerk 140), kommunikativ gekoppelt sein. Die Kommunikationsverbindung 137 kann unter Verwendung verschiedener Übertragungsmedien, wie etwa eines Koaxialkabels, eines Glasfaserkabels oder einer drahtlosen Verbindung, umgesetzt werden. In mindestens einigen Anwendungen kann die straßenseitige Einheit 135 dazu konfiguriert sein, mit den Ampeln an der Verkehrskreuzung 170 zu kommunizieren und/oder diese zu steuern.
In einer beispielhaften Umsetzung gemäß der Offenbarung überträgt die straßenseitige 135 ein Ampelzeitsteuerungssignal an den Bordcomputer 131, das Informationen über verschiedene Zeitsteuerungsmerkmale der verschiedenen Ampeln an der Verkehrskreuzung 170 bereitstellt. Zum Beispiel kann das Ampelzeitsteuerungssignal Informationen bereitstellen, wie etwa, wie lange die Ampel 120 in einem aktuellen Zustand bleibt (einem roten Zustand, einem gelben Zustand und/oder einem grünen Zustand) oder wie viel Zeit verbleibt, bevor die Ampel 120 von einem roten Zustand in einen grünen Zustand übergeht. In einem Ausführungsbeispiel kann das Ampelzeitsteuerungssignal, das von der straßenseitigen Einheit 135 für den Bordcomputer 131 bereitgestellt wird, ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) sein. In einer beispielhaften Umsetzung kann der Bordcomputer 131 das SPaT-Signal verwenden, um einen Countdown-Zeitgeber zu betreiben. Der Countdown-Zeitgeber kann auf einem Anzeigebildschirm eines Infotainmentsystems 132, das auf einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs 130 montiert ist, oder auf einem Anzeigebildschirm einer persönlichen Vorrichtung, die von einem Fahrer oder einem Insassen des Kraftfahrzeugs 130 mitgeführt wird, angezeigt werden. Der Countdown-Zeitgeber kann eine Anzahl von Sekunden anzeigen, bevor die Ampel 120 beispielsweise von einem roten Zustand in einen grünen Zustand übergeht.
Der Bordcomputer 131 kann sicherstellen, dass die auf dem Anzeigebildschirm angezeigten Zeitsteuerungsinformationen der Ampel 120 entsprechen, die für die Spur 160 relevant ist, auf der das Kraftfahrzeug 130 derzeit angehalten ist, und nicht beispielsweise der Ampel 115, die den Verkehrsfluss auf der Spur 155 nur für Rechtsabbieger steuert. Der Bordcomputer 131 kann auch sicherstellen, dass die auf dem Anzeigebildschirm angezeigten Zeitsteuerungsinformationen einer anderen Ampel entsprechen, wenn sich das Kraftfahrzeug 130 in einem angehaltenen Zustand auf einer anderen Spur befindet. Zum Beispiel können die angezeigten Zeitsteuerungsinformationen der Ampel 115 entsprechen, wenn das Kraftfahrzeug 130 auf der Spur 155 nur für Rechtsabbieger angehalten wurde. Die Zeitsteuerungsmerkmale der Ampel 115 können sich von denen der Ampel 120 gemäß den Verkehrsregeln unterscheiden, die für die Spur 155 nur für Rechtsabbieger gelten (z. B. kein Abbiegen bei Rot, Abbiegen bei Rot erlaubt, Vorfahrt für entgegenkommenden Verkehr gewähren usw.).
Der Bordcomputer 131 kann die geeignete Ampel (wie etwa die Ampel 120 oder die Ampel 115) auswählen, nachdem überprüft wurde, ob sich das Kraftfahrzeug 130 an der Verkehrskreuzung 170 in einem angehaltenen Zustand befindet. In einem beispielhaften Fall kann der Bordcomputer 131 den angehaltenen Zustand des Kraftfahrzeugs 130 anhand von einer oder mehreren Komponenten des Kraftfahrzeugs, wie etwa einer Motorsteuerung, einem Bremspedal, einem Gaspedal und einem Motorbetriebssensor, bestimmen. In einem Fall kann der Bordcomputer 131 die spezifische Spur identifizieren, auf der das Kraftfahrzeug 130 angehalten wird, indem eine oder mehrere Vorrichtungen, wie etwa ein bordeigenes Detektionssystem (nicht gezeigt), das verschiedene Arten von Sensoren, Bildgebungsvorrichtungen und/oder eine Vorrichtung mit globalem Positionsbestimmungssystem (GPS) beinhalten kann, verwendet werden.
Zusätzlich zum Übertragen des Ampelzeitsteuerungssignals an den Bordcomputer 131 kann die straßenseitige Einheit 135 auch ein drahtloses Signal, das eine Verkehrskreuzungskarte beinhaltet, an den Bordcomputer 131 übertragen. Die Verkehrskreuzungskarte stellt Details über eine Topographie der Verkehrskreuzung 170 bereit, an der sich das Kraftfahrzeug im angehaltenen Zustand befindet. Der Bordcomputer 131 kann die Verkehrskreuzungskarte verwenden, um zu bestimmen, welche Ampel für die Spur gilt, auf der das Kraftfahrzeug 130 angehalten ist. In der in 1 gezeigten beispielhaften Situation kann der Bordcomputer 131 die Verkehrskreuzungskarte verwenden, um zu bestimmen, dass die Ampel 120 diejenige ist, die für die Spur 160 gilt, auf der das Kraftfahrzeug 130 angehalten ist.
Der Bordcomputer 131 kann dann Zeitsteuerungsinformationen verwenden, die in dem Ampelzeitsteuerungssignal enthalten sind, das die Ampel 120 betrifft. Die der Ampel 120 zugeordneten Zeitsteuerungsinformationen können gemäß der Offenbarung auf verschiedene Arten verwendet werden. In einer Ausführungsform kann der Bordcomputer 131 den Countdown-Zeitgeber gemäß einer verbleibenden Zeitdauer betreiben, bevor die Ampel 120 in einen grünen Zustand wechselt. Der Countdown-Zeitgeber stellt somit ein Zeitfenster bereit, während dessen der Bordcomputer 131 einige Vorgänge gemäß der Offenbarung ausführen kann. Ein solcher Vorgang beinhaltet das Anzeigen von visuellen Inhalten auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 (oder Smartphones). Die visuellen Inhalte können Elemente, wie etwa eine Textnachricht, eine Sicherheitswarnmeldung, eine Benachrichtigung, ein Bild, ein Symbol oder eine Werbung beinhalten. Einige dieser Elemente, wie z. B. ein Wetteralarm, ein Verkehrsalarm, ein Polizeialarm oder ein Rettungsfahrzeugalarm, können für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs 130 wichtiger sein als andere Elemente, wie z.B. eine Werbung. Demzufolge kann der Bordcomputer 131 ein Prioritätsschema auf mindestens einen Teil der visuellen Inhalte anwenden. Zum Beispiel kann der Bordcomputer 131 einer Warnung eine Bewertung mit der höchsten Priorität und einer Werbung eine Bewertung mit einer niedrigeren Priorität zuweisen. Die Prioritätsbewertung kann auf verschiedene Arten angewendet werden, z. B. durch Verwenden von Bezeichnungen (hoch, mittel, niedrig usw.), Zahlen (1 von 10, 9 von 10 usw.) oder einer Sternebewertung (5 Sterne, zwei Sterne usw.).
Der Bordcomputer 131 kann das Prioritätsschema verwenden, um eine Reihenfolge zu bestimmen, in der die visuellen Inhalte auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 (oder Smartphones) innerhalb eines Zeitraums angezeigt werden, der durch das Zeitfenster definiert ist, das in Form eines Countdowns durch den Countdown-Zeitgeber angegeben werden kann. Visuelle Inhalte mit niedrigerer Priorität können angezeigt werden, wenn keine Elemente mit höherer Priorität vorhanden sind. Zum Beispiel kann eine Werbung angezeigt werden, wenn in den visuellen Inhalten keine Warnungen oder Benachrichtigungen vorhanden sind.
In einer beispielhaften Umsetzung können die visuellen Inhalt teilweise oder vollständig für den Bordcomputer 131 von der straßenseitigen Einheit 135 und/oder dem Servercomputer 150 bereitgestellt werden. In einer anderen beispielhaften Umsetzung können die visuellen Inhalte teilweise oder vollständig von dem Bordcomputer 131 stammen, wie etwa Textnachrichten und andere Elemente, die auf der persönlichen Vorrichtung des Fahrers des Kraftfahrzeugs 130 empfangen werden.
Die von der straßenseitigen Einheit 135 bereitgestellten visuellen Inhalte können auf spurspezifischen Informationen, wie etwa Werbung für Unternehmen (wie etwa ein Geschäft 105 oder ein Restaurant 110), basieren, die zugänglich sind, nachdem das Kraftfahrzeug 130 die Verkehrskreuzung 170 auf der Spur 160 überquert hat. Der Bordcomputer 131 kann bestimmte empfangene Werbung ignorieren, wie etwa Werbung für das Geschäft 105 und/oder das Restaurant 110, wenn das Kraftfahrzeug 130 auf der Spur 155 nur für Rechtsabbieger angehalten wurde. In dieser Situation kann der Bordcomputer 131 einige Werbungen für Unternehmen anzeigen, die sich an anderer Stelle entlang einer Route befinden, die das Kraftfahrzeug 130 nehmen kann, nachdem es von der Spur 155 nur für Rechtsabbieger nach rechts abgebogen ist.
Gemäß der Offenbarung ist der Bordcomputer 131 dazu konfiguriert, das Anzeigen der visuellen Inhalte auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 (oder Smartphones) zu unterbrechen, bevor die Ampel 120 grün wird. In einer beispielhaften Umsetzung ist der Bordcomputer 131 dazu konfiguriert, das Anzeigen der visuellen Inhalte auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 (oder Smartphones) zu unterbrechen, kurz bevor die Ampel 120 von rot zu grün wechselt. Die Zeitdauer, die bereitgestellt wird, bevor die Ampel 120 von rot zu grün wechselt, ermöglicht es dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 130, vom Anzeigebildschirm wegzusehen und sich darauf vorzubereiten, vorwärts zu fahren, wenn die Ampel 120 grün wird.
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Systems 100 gemäß der Offenbarung. In der veranschaulichten Situation wird das Kraftfahrzeug 130 an der Verkehrskreuzung 170 angehalten und die straßenseitige Einheit 135 kommuniziert drahtlos mit dem Bordcomputer 131, um visuelle Inhalte während des Zeitfensters anzuzeigen, wenn die Ampel 120 noch nicht in einen grünen Zustand übergegangen ist. Nachdem die Ampel 120 grün geworden ist, kann das Kraftfahrzeug 130 auf der Spur 160 weiterfahren und eine andere Verkehrskreuzung 215 erreichen. Eine straßenseitige Einheit 220, die sich an der Verkehrskreuzung 215 befindet, kann dazu konfiguriert sein, auf ähnliche Weise wie die straßenseitige Einheit 135 zu arbeiten, die sich an der Verkehrskreuzung 170 befindet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die straßenseitige Einheit 220 kommunikativ an die straßenseitige Einheit 135 und den Servercomputer 150 gekoppelt. Die kommunikative Kopplung kann durch die Verwendung eines Kommunikationsmediums, wie etwa eines Koaxialkabels, eines Glasfaserkabels oder einer drahtlosen Verbindung, bereitgestellt werden.
In einem beispielhaften Betriebsmodus kann die straßenseitige Einheit 135 Informationen von der straßenseitigen Einheit 220 (und/oder dem Servercomputer 150) über visuelle Inhalte empfangen, die für die Verkehrskreuzung 215 gelten. Zum Beispiel kann die straßenseitige Einheit 220 (und/oder der Servercomputer 150) der straßenseitigen Einheit 135 Informationen über eine Tankstelle 225 bereitstellen, die sich in der Nähe der Verkehrskreuzung 215 befindet. Die straßenseitige Einheit 135 kann die Informationen an den Bordcomputer 131 weiterleiten, der dann die Informationen auf einem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 (oder Smartphones) anzeigen kann. Der Fahrer kann die Benachrichtigung sehen und beschließen, die bereitgestellten Informationen zu verwenden, um das Kraftfahrzeug 130 an der Tankstelle 225 zu tanken.
In einem Fall können die Informationen der Tankstelle 225, die dem Bordcomputer 131 von der straßenseitigen Einheit 135 bereitgestellt werden, auf einer Abfrage basieren, die von dem Bordcomputer 131 an die straßenseitige Einheit 135 während des Zeitfensters übertragen wird, wenn die Ampel 120 nicht in den grünen Zustand gewechselt hat. Die Abfrage kann von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 130 stammen, wenn er bemerkt, dass das Kraftfahrzeug 130 wenig Kraftstoff hat, wenn er an der Verkehrskreuzung 170 anhält.
Die straßenseitige Einheit 220 kann verschiedene vorstehend beschriebene Vorgänge gemäß der Offenbarung ausführen, wenn das Kraftfahrzeug 130 an der Verkehrskreuzung 215 angehalten hat, da sich die Ampel 205 in einem roten Zustand befindet (oder wenn sich die Ampel 210 in einem roten Zustand befindet und das Kraftfahrzeug 130 die Spuren gewechselt hat und auf der Spur 165 an der Verkehrskreuzung 215 angehalten wurde).
In einigen Umsetzungen kann die straßenseitige Einheit 135 eine Handshake-Anordnung mit der straßenseitigen Einheit 220 aufweisen, die das Ausführen einer Übergabeaktion durch die straßenseitige Einheit 135 an die straßenseitige Einheit 220 beinhalten kann, bevor das Kraftfahrzeug 130 die Verkehrskreuzung 215 erreicht. Die Übergabeaktion durch die straßenseitige Einheit 135 an die straßenseitige Einheit 220 kann in einigen Fällen einen sequentiellen Betriebsmodus ermöglichen. Zum Beispiel kann ein Videoclip, der auf einem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 angezeigt wird, wenn das Kraftfahrzeug an der Verkehrskreuzung 170 angehalten wurde, und an einem bestimmten Punkt unterbrochen wurde, da die Ampel 120 grün geworden ist, auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 fortgesetzt werden, wenn das Kraftfahrzeug 130 an der Verkehrskreuzung 215 angehalten wurde, da sich die Ampel 205 in einem roten Zustand befindet.
3 zeigt einige beispielhafte Komponenten, die in einigen der Elemente des Systems 100 enthalten sein können, wie etwa dem Bordcomputer 131, der straßenseitigen Einheit 135 und dem Servercomputer 150. Der Bordcomputer 131 kann einen Prozessor 305, ein Kommunikationssystem 310 und einen Speicher 315 beinhalten. Das Kommunikationssystem 310 kann einen drahtlosen Sendeempfänger beinhalten, der es dem Bordcomputer 131 ermöglicht, verschiedene Elemente (Nachrichten, visuelle Inhalte usw.) an die straßenseitige Einheit 135, die straßenseitige Einheit 220 und/oder den Servercomputer 150 zu übertragen bzw. von dieser/diesem zu empfangen. Zum Beispiel kann der drahtlose Sendeempfänger es dem Bordcomputer 131 ermöglichen, mit der straßenseitigen Einheit 135 (und der straßenseitigen Einheit 220) unter Verwendung eines Fahrzeug-zu-alles(V2X)-Kommunikationsformats zu kommunizieren. Der drahtlose Sendeempfänger kann es dem Bordcomputer 131 auch ermöglichen, mit dem Servercomputer 150 unter Verwendung eines Internetkommunikationsformats (wenn das Netzwerk 140 das Internet ist) und/oder eines Mobilfunkkommunikationsformat (wenn das Netzwerk 140 ein Mobilfunknetzwerk ist) zu kommunizieren.
Der Speicher 315, der ein Beispiel für ein nichttransitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (operating system - OS) 321 und Codemodule, wie etwa eine Anzeigesystemsteuerung 317, ein Positionsdetektionssystem 318 und einen Countdown-Zeitgeber 319, zu speichern. Die Codemodule werden in Form von computerausführbaren Anweisungen bereitgestellt, die vom Prozessor 305 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge gemäß der Offenbarung auszuführen.
Das Codemodul der Anzeigesystemsteuerung 317 kann von dem Prozessor 305 ausgeführt werden, um Vorgänge auszuführen, wie etwa das Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug 130 in einem angehaltenen Zustand befindet. Der Bordcomputer 131 kann mit verschiedenen Hardwarekomponenten des Kraftfahrzeugs 130 interagieren, wie etwa einer Motorsteuerung, einem Bremspedal, einem Gaspedal und einem Motorbetriebssensor, um die Bestimmung vorzugnehmen. Das Codemodul der Anzeigesystemsteuerung 317 kann auch von dem Prozessor 305 ausgeführt werden, um Vorgänge, wie etwa das Bestimmen einer Position des Kraftfahrzeugs 130 (wie an einer Position, wie etwa auf der Spur 160 an der Verkehrskreuzung 170) und das Anzeigen von visuellen Inhalten auf einem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems 132 während des Zeitfensters, wenn die Ampel 120 noch nicht grün geworden ist, durchzuführen.
Das Positionsdetektionssystem 318 kann von dem Prozessor 305 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hardwarekomponenten des Kraftfahrzeugs 130 (wie etwa einer GPS-Vorrichtung) und/oder unter Verwendung einer Verkehrskreuzungskarte, die in einem Verkehrskreuzungskartensignal enthalten ist, das durch das Kommunikationssystem 310 von der straßenseitigen Einheit 135 empfangen wurde, ausgeführt werden.
Der Countdown-Zeitgeber 319 kann von dem Prozessor 305 gemäß Zeitsteuerungsinformationen ausgeführt werden, die in einem Ampelzeitsteuerungssignal enthalten sind, das durch das Kommunikationssystem 310 von der straßenseitigen Einheit 135 empfangen wird.
Die straßenseitige Einheit 135 kann einen Prozessor 370, ein Kommunikationssystem 375 und einen Speicher 380 beinhalten. Das Kommunikationssystem 375 kann einen drahtlosen Sendeempfänger beinhalten, der es der straßenseitigen Einheit 135 ermöglicht, verschiedene Elemente (Nachrichten, visuelle Inhalte usw.) an die straßenseitige Einheit 135 und/oder den Servercomputer 150 zu übertragen bzw. von dieser/diesem zu empfangen. Zum Beispiel kann der drahtlose Sendeempfänger es der straßenseitigen Einheit 135 ermöglichen, mit dem Bordcomputer 131 unter Verwendung eines Fahrzeug-zu-alles(V2X)-Kommunikationsformats zu kommunizieren. Der drahtlose Sendeempfänger kann es der straßenseitigen Einheit 135 auch ermöglichen, mit dem Servercomputer 150 unter Verwendung eines Internetkommunikationsformats (wenn das Netzwerk 140 das Internet ist) und/oder eines Mobilfunkkommunikationsformat (wenn das Netzwerk 140 ein Mobilfunknetzwerk ist) zu kommunizieren.
Der Speicher 380, der ein weiteres Beispiel für ein nichttransitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (OS) 383, eine Datenbank 382 und verschiedene Codemodule, wie etwa ein Signalisierungssystem 381, zu speichern. Das Codemodul des Signalisierungssystems 381 kann von dem Prozessor 370 ausgeführt werden, um Vorgänge, wie etwa das Übertragen eines Ampelzeitsteuerungssignals und eines Verkehrskreuzungskartensignals an den Bordcomputer 131 des Kraftfahrzeugs 130 und andere solche Bordcomputer in anderen Kraftfahrzeugen, auszuführen. In einer beispielhaften Umsetzung kann das Ampelzeitsteuerungssignal und/oder das Verkehrskreuzungskartensignal auf Daten basieren, die von dem Servercomputer 150 empfangen werden. Solche Daten und andere Inhalte können in der Datenbank 382 zur Verwendung durch den Prozessor 370 zum Ausführen verschiedener Funktionen gespeichert werden.
Der Servercomputer 150 kann einen Prozessor 350, ein Kommunikationssystem 355 und einen Speicher 360 beinhalten. Das Kommunikationssystem 355 kann einen drahtlosen Sendeempfänger beinhalten, der es dem Servercomputer 150 ermöglicht, verschiedene Elemente (Nachrichten, visuelle Inhalte usw.) an die straßenseitige Einheit 135 und/oder den Bordcomputer 131 zu übertragen bzw. von dieser/diesem zu empfangen. Zum Beispiel kann der drahtlose Sendeempfänger es dem Servercomputer 150 ermöglichen, mit dem Bordcomputer 131 unter Verwendung eines Fahrzeug-zu-alles(V2X)-Kommunikationsformats zu kommunizieren. Der drahtlose Sendeempfänger kann es dem Servercomputer 150 auch ermöglichen, mit der straßenseitigen Einheit 135 (und anderen Straßeneinheiten) unter Verwendung eines Internetkommunikationsformats (wenn das Netzwerk 140 das Internet ist) und/oder eines Mobilfunkkommunikationsformats (wenn das Netzwerk 140 ein Mobilfunknetzwerk ist) zu kommunizieren.
Der Speicher 360, der ein weiteres Beispiel für ein nichttransitorisches computerlesbares Medium ist, kann verwendet werden, um ein Betriebssystem (OS) 364, eine Datenbank 363 und Codemodule, wie etwa ein Signalisierungssystem 362, zu speichern. Das Codemodul des Signalisierungssystems 362 kann von dem Prozessor 350 ausgeführt werden, um Vorgänge, wie etwa das Übertragen eines Ampelzeitsteuerungssignals und/oder eines Verkehrskreuzungskartensignals an den Bordcomputer 131 des Kraftfahrzeugs 130 und andere solche Bordcomputer in anderen Kraftfahrzeugen, auszuführen. Das Codemodul des Signalisierungssystems 362 kann auch von dem Prozessor 350 ausgeführt werden, um Daten, die einem Ampelzeitsteuerungssignal und/oder einem Verkehrskreuzungskartensignal zugeordnet sind, an die straßenseitige Einheit 135 und andere straßenseitige Einheiten zu übertragen. In einer beispielhaften Umsetzung können die Daten, die dem Ampelzeitsteuerungssignal und/oder dem Verkehrskreuzungskartensignal zugeordnet sind, von dem Prozessor 350 aus der Datenbank 363 oder aus einem Cloud-Speicher abgerufen und dann an die straßenseitige Einheit 135 übertragen werden.
4 veranschaulicht eine Benachrichtigung, die auf einem Anzeigebildschirm 405 des Infotainmentsystems 132 gemäß der Offenbarung angezeigt werden kann. Die Benachrichtigung, die in diesem Beispiel in Form eines Textes angezeigt wird, kann von dem Bordcomputer 131 eine „hohe“ Prioritätsbewertung erhalten und während des Zeitfensters angezeigt werden, wenn das Verkehrssignal 120 noch nicht in einen grünen Zustand übergegangen ist und andere visuelle Inhalte, die zur Anzeige auf dem Anzeigebildschirm 405 verfügbar sind, eine niedrige Priorität aufweisen.
5 veranschaulicht ein Bild, das auf dem Anzeigebildschirm 405 des Infotainmentsystems 132 gemäß der Offenbarung angezeigt werden kann. Das Bild kann während des Zeitfensters angezeigt werden, wenn das Verkehrssignal 120 noch nicht in einen grünen Zustand übergegangen ist und andere visuelle Inhalte, die zur Anzeige auf dem Anzeigebildschirm 405 verfügbar sind, eine niedrige Priorität aufweisen.
6 veranschaulicht eine Werbung, die auf dem Anzeigebildschirm 405 des Infotainmentsystems 132 gemäß der Offenbarung angezeigt werden kann. Die Werbung kann während des Zeitfensters angezeigt werden, wenn das Verkehrssignal 120 noch nicht in einen grünen Zustand übergegangen ist, und nur dann, wenn keine anderen visuellen Inhalte eine höhere Priorität aufweisen.
In der vorstehenden Offenbarung wurde auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Bestandteil davon bilden und konkrete Umsetzungen darstellen, in denen die vorliegende Offenbarung praktisch umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass auch andere Umsetzungen verwendet und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“, „eine beispielhafte Ausführungsform“ usw. geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten kann, wobei jedoch nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Merkmal, Struktur oder Eigenschaft beinhalten muss. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf die gleiche Ausführungsform. Ferner wird, wenn ein(e) konkrete(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, der Fachmann erkennen, dass diese(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen verwendet werden kann, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
Umsetzungen der hier offenbarten Systeme, Geräte, Vorrichtungen und Verfahren können eine oder mehrere Vorrichtungen umfassen oder verwenden, die Computerhardware beinhalten, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie sie in dieser Schrift erörtert sind. Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetz kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen. Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder einem Computer bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckgemäß als Übertragungsmedium an. Übertragungsmedien können ein Netz und/oder Datenverbindungen beinhalten, die dazu verwendet werden können, gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu transportieren, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus den Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang nichttransitorischer computerlesbarer Medien enthalten sein.
Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung an einem Prozessor bewirken, dass der Prozessor eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchführt. Die computerausführbaren Anweisungen können zum Beispiel Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder auch Quellcode sein. Wennglich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen spezifischer Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorangehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
Eine Speichervorrichtung, wie etwa der Speicher 315, der Speicher 360 und der Speicher 380, kann ein beliebiges Speicherelement oder eine Kombination aus flüchtigen Speicherelementen (z. B. Direktzugriffsspeicher (Random Access Memory - RAM, wie etwa DRAM, SRAM, SDRAM, VRAM usw.)) und nichtflüchtigen Speicherelementen (z. B. ROM, Festplatte, Band, CD-ROM usw.) beinhalten. Darüber hinaus kann die Speichervorrichtung elektronische, magnetische, optische und/oder andere Arten von Speichermedien einbeziehen. Im Kontext dieser Schrift kann ein „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ beispielsweise unter anderem ein/e elektronische/s, magnetische/s, optische/s, elektromagnetische/s, Infrarot- oder Halbleitersystem, -gerät oder -vorrichtung sein. Konkretere Beispiele (eine nicht erschöpfende Auflistung) für das computerlesbare Medium würden Folgendes beinhalten: eine tragbare Computerdiskette (magnetisch), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) (elektronisch), einen Festwertspeicher (read-only memory - ROM) (elektronisch), einen löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (EPROM, EEPROM oder Flash-Speicher) (elektronisch) und einen tragbaren Festwertspeicher für einen Compact-Disk-Festwertspeicher (CD-ROM) (optisch). Es sei darauf hingewiesen, dass das computerlesbare Medium sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein könnte, auf das das Programm gedruckt ist, da das Programm zum Beispiel durch optisches Abtasten des Papiers oder ein anderes Medium elektronisch erfasst, dann kompiliert, interpretiert oder bei Bedarf auf andere Weise verarbeitet und dann in einem Computerspeicher gespeichert werden kann.
Fachleute werden verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Netzrechenumgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, einschließlich Fahrzeugcomputern im Armaturenbrett, PCs, Desktop-Computern, Laptop-Computern, Nachrichtenprozessoren, Handgeräten, Multiprozessorsystemen, mikroprozessorbasierter oder programmierbarer Verbraucherelektronik, Netzwerk-PCs, Minicomputern, Mainframe-Computern, Mobiltelefonen, PDAs, Tablets, Pagern, Routern, Switches, verschiedener Speichervorrichtungen und dergleichen. Die Offenbarung kann zudem in Umgebungen mit verteilten Systemen umgesetzt werden, in denen sowohl lokale Computersysteme als auch Remote-Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in den lokalen als auch in den Remote-Speichervorrichtungen befinden.
Ferner können gegebenenfalls die in dieser Schrift beschriebenen Funktionen in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden.Ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (application specific integrated circuits - ASICs) können zum Beispiel programmiert sein, um eines/einen oder mehrere der hierin beschriebenen Systeme und Vorgänge ausführen. Gewisse Ausdrücke, die in der gesamten Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet werden, beziehen sich auf bestimmte Systemkomponenten. Der Fachmann wird verstehen, dass auf Komponenten durch unterschiedliche Bezeichnungen Bezug genommen werden kann. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
Es sollte angemerkt werden, dass die vorangehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination davon umfassen können, um zumindest einen Teil ihrer Funktionen durchzuführen. Ein Sensor kann zum Beispiel Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und Hardware-Logikschaltungen/elektrische Schaltungen beinhalten, die durch den Computercode gesteuert werden. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind in dieser Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auch in anderweitigen Vorrichtungsarten umgesetzt werden, wie es dem Fachmann auf dem bzw. den einschlägigen Gebiet(en) bekannt ist.
Zumindest einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte ausgerichtet, die eine derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die in einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software bewirkt bei Ausführung in einer oder mehreren Datenverarbeitungsgeräte, dass eine wie in dieser Schrift beschrieben betrieben wird.
Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht zur Einschränkung dienen. Der Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher sind Breite und Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen einzuschränken, sondern ausschließlich gemäß den nachfolgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten zu definieren. Die vorstehende Beschreibung ist zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die vorliegende Offenbarung nicht auf die genau offenbarte Form beschränken.Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehre möglich. Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination genutzt werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Beispielsweise können sämtliche Funktionen, die in Bezug auf eine bestimmte Vorrichtung oder Komponente beschrieben wurden, durch eine andere Vorrichtung oder Komponente durchgeführt werden. Des Weiteren wurden zwar konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben, doch können sich Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Des Weiteren wurden Ausführungsformen zwar in für Strukturmerkmale und/oder Verfahrensschritte spezifischer Sprache beschrieben, doch versteht es sich, dass die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten Merkmale oder Maßnahmen beschränkt ist. Stattdessen sind die konkreten Merkmale und Handlungen als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“, „können“ oder „könnten“, soll im Allgemeinen vermittelt werden, dass gewisse Ausführungsformen gewisse Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, wohingegen andere Umsetzungen diese nicht beinhalten können, es sei denn, es ist konkret etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sind derlei Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht so gemeint, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das erste drahtlose Signal ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal), welches Zeitsteuerungsinformationen über die erste Ampel bereitstellt und ferner eine Verkehrskreuzungskarte der Verkehrskreuzung, an der sich das Kraftfahrzeug in dem angehaltenen Zustand befindet, beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch: mindestens eines von einer straßenseitigen Einheit oder einem Servercomputer, die bzw. der dazu konfiguriert ist, eine Infrastruktur-zu-Fahrzeug(I2V)-Nachricht drahtlos an den Bordcomputer zu übertragen, wobei die I2V-Nachricht mindestens eines von einer Sicherheitswarnmeldung, einer Benachrichtigung, einem Bild, einem Symbol oder einer Werbung zum Anzeigen auf einem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Zeitsteuerungsinformationen über die erste Ampel Informationen über eine Zeitdauer, die verbleibt, bevor die erste Ampel in einen grünen Zustand übergeht, und wobei der mindestens eine Speicher ferner computerausführbare Anweisungen für Folgendes beinhaltet: Unterbrechen der Anzeige des mindestens einen von der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems, bevor die erste Ampel in den grünen Zustand übergeht.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der mindestens eine Speicher computerausführbare Anweisungen zum: Bestimmen, dass sich das Kraftfahrzeug in dem angehaltenen Zustand auf einer von einer ersten Spur oder einer zweiten Spur einer mehrspurigen Straße befindet; Anzeigen des mindestens einen von der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems, wenn das Kraftfahrzeug auf der ersten Spur angehalten wurde; und Verweigern des Anzeigens des mindestens einen von der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems, wenn das Kraftfahrzeug auf der zweiten Spur angehalten wurde.
Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Spur nur für Abbieger.

Claims

Verfahren, umfassend: Empfangen eines ersten drahtlosen Signals durch einen Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs, umfassend Zeitsteuerungsinformationen über eine erste Ampel, die sich an einer Verkehrskreuzung befindet; Überprüfen durch den Bordcomputer, ob sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet; und Ausführen einer oder mehrerer Vorgänge an mindestens einem von einem Infotainmentsystem im Kraftfahrzeug oder einer persönlichen Vorrichtung, die von einem Insassen des Kraftfahrzeugs mitgeführt wird, durch den Bordcomputer und basierend auf den Zei tsteuerungsinformati onen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste drahtlose Signal ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) ist und der eine oder die mehreren Vorgänge das Anzeigen von mindestens einem von einer Textnachricht, einer Sicherheitswarnmeldung, einer Benachrichtigung, einem Bild, einem Symbol oder einer Werbung auf einem Bildschirm des mindestens einen von dem Infotainmentsystem oder der persönlichen Vorrichtung beinhalten.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine von der Textnachricht, der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung in einem zweiten drahtlosen Signal enthalten ist, das von dem Bordcomputer des Kraftfahrzeugs empfangen wird.
Verfahren nach Anspruch 3, wobei das zweite drahtlose Signal eine Infrastruktur-zu-Fahrzeug(I2V)-Nachricht ist, die von mindestens einem von einer straßenseitigen Einheit, die dazu konfiguriert ist, unter Verwendung eines Fahrzeug-zu-Alles(V2X)-Protokolls zu arbeiten, oder einem Servercomputer, der dazu konfiguriert ist, unter Verwendung eines Mobilfunkkommunikationsprotokolls zu arbeiten, übertragen wird.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Zeitsteuerungsinformationen über die erste Ampel Informationen über eine Zeitdauer umfassen, die verbleibt, bevor die erste Ampel in einen grünen Zustand übergeht, und wobei das erste drahtlose Signal ferner eine Verkehrskreuzungskarte beinhaltet, die Details über eine Topographie der Verkehrskreuzung bereitstellt, an der sich das Kraftfahrzeug im angehaltenen Zustand befindet.
Verfahren nach Anspruch 5, ferner umfassend: Verwenden der Verkehrskreuzungskarte und der Informationen über die Zeitdauer, die verbleibt, bevor die erste Ampel in den grünen Zustand übergeht, durch den Bordcomputer, um das Anzeigen des mindestens einen von der Textnachricht, der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf dem Anzeigebildschirm des mindestens einen von dem Infotainmentsystem oder der persönlichen Vorrichtung zu unterbrechen, bevor die erste Ampel in den grünen Zustand übergeht.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei jedem von der Textnachricht, der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol und der Werbung eine Prioritätsstufe zugewiesen ist und wobei der Werbung eine niedrigere Prioritätsstufe als zumindest die Sicherheitswarnmeldung zugewiesen ist.
Verfahren, umfassend: Empfangen eines ersten drahtlosen Signals durch einen Bordcomputer eines Kraftfahrzeugs, umfassend Informationen über eine Zeitdauer, die verbleibt, bevor eine Ampel in einen grünen Zustand übergeht; Überprüfen durch den Bordcomputer, ob sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet; und Verwenden der verbleibenden Zeitdauer durch den Bordcomputer, um einen oder mehrere Vorgänge auszuführen.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das erste drahtlose Signal ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) ist und der eine oder die mehreren Vorgänge das Anzeigen eines Objekts auf einem Anzeigebildschirm einer im Kraftfahrzeug befindlichen Vorrichtung beinhalten.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei die in dem Kraftfahrzeug befindliche Vorrichtung ein Infotainmentsystem ist und das auf dem Anzeigebildschirm des Infotainmentsystems angezeigte Objekt mindestens eines von einer Textnachricht, einer Sicherheitswarnmeldung, einer Benachrichtigung, einem Bild, einem Symbol oder einer Werbung beinhaltet.
Verfahren nach Anspruch 10, wobei jedem von der Textnachricht, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol und der Werbung eine Prioritätsstufe zugewiesen ist und wobei der Werbung eine niedrigere Prioritätsstufe als zumindest die Sicherheitswarnmeldung zugewiesen ist.
Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend: Verwenden von Informationen über die verbleibende Zeitdauer durch den Bordcomputer, bevor die Ampel in den grünen Zustand übergeht, um die Anzeige des Objekts auf dem Anzeigebildschirm der Vorrichtung zu unterbrechen, bevor die Ampel in den grünen Zustand übergeht.
Verfahren nach Anspruch 12, ferner umfassend: Unterbrechen der Anzeige des Objekts auf dem Bildschirm der Vorrichtung durch den Bordcomputer vor Ablauf eines Zeitfensters, das von einem Countdown-Zeitgeber bereitgestellt wird, der entsprechend der verbleibenden Zeitdauer arbeitet, bevor die Ampel in den grünen Zustand übergeht.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das erste drahtlose Signal ein Signalphasen- und Zeitsteuerungssignal (SPaT-Signal) ist und das Verfahren ferner Folgendes umfasst: Empfangen eines zweiten drahtlosen Signals durch den Bordcomputer, das mindestens eines von einer Textnachricht, einer Sicherheitswarnmeldung, einer Benachrichtigung, einem Bild, einem Symbol oder einer Werbung umfasst; Bestimmen durch den Bordcomputer, dass sich das Kraftfahrzeug auf einer von einer ersten Spur oder einer zweiten Spur einer mehrspurigen Straße im angehaltenen Zustand befindet; Anzeigen des mindestens einen von der Textnachricht, der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf einem Bildschirm einer im Kraftfahrzeug befindlichen Vorrichtung durch den Bordcomputer, wenn sich das Kraftfahrzeug in dem angehaltenen Zustand auf der ersten Spur befindet; und Verweigern des Anzeigens des mindestens einen von der Textnachricht, der Sicherheitswarnmeldung, der Benachrichtigung, dem Bild, dem Symbol oder der Werbung auf dem Bildschirm der im Kraftfahrzeug befindlichen Vorrichtung durch den Bordcomputer, wenn sich das Kraftfahrzeug in dem angehaltenen Zustand auf der zweiten Spur befindet.
System, umfassend: einen Bordcomputer, der sich in einem Kraftfahrzeug befindet, wobei der Bordcomputer Folgendes umfasst: mindestens einen Speicher, auf dem computerausführbare Anweisungen gespeichert sind; und mindestens einen Prozessor, der dazu konfiguriert ist, auf den mindestens einen Speicher zuzugreifen und die computerausführbaren Anweisungen auszuführen, um zumindest Folgendes vorzunehmen: Empfangen eines ersten drahtlosen Signals, umfassend Zeitsteuerungsinformationen über eine erste Ampel, die sich an einer Verkehrskreuzung befindet; Überprüfen, ob sich das Kraftfahrzeug in einem angehaltenen Zustand befindet; und Ausführen eines oder mehrerer Vorgänge an einem im Kraftfahrzeug befindlichen Infotainmentsystem basierend auf den Zeitsteuerungsinformationen.