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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2019-167424 , eingereicht am 13. September 2019. Der Inhalt jener Anmeldung ist hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen.
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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais.
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Hintergrund
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Ein elektromagnetisches Relais enthält beispielsweise ein bewegliches Kontaktstück, einen beweglichen Kontakt, einen festen Kontakt und einen festen Anschluss, wie in der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-50274 beschrieben. Der bewegliche Kontakt ist mit dem beweglichen Kontaktstück verbunden. Das bewegliche Kontaktstück bewegt sich zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position. Wenn sich das bewegliche Kontaktstück an der offenen Position befindet, ist der bewegliche Kontakt vom festen Kontakt getrennt. Wenn sich das bewegliche Kontaktstück an der geschlossenen Position befindet, kommt der bewegliche Kontakt in Kontakt mit dem festen Kontakt. Als Ergebnis sind der feste Anschluss und das bewegliche Kontaktstück stromdurchflossen.
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Zusammenfassung
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Wenn ein Überstrom durch das elektromagnetische Relais fließt, kann ein Kontakt angeschmolzen werden. Wenn der Kontakt angeschmolzen ist, entsteht ein Spalt zwischen dem festen Anschluss und dem beweglichen Kontaktstück. Dies macht es schwierig, Strom durch den festen Anschluss und das bewegliche Kontaktstück stabil fließen zu lassen. Eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung ist es, einen stabilen Stromfluss in einem elektromagnetischen Relais sogar sicherzustellen, wenn ein Kontakt angeschmolzen ist.
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Ein elektromagnetisches Relais gemäß einem Aspekt enthält einen ersten festen Anschluss, einen ersten festen Kontakt, einen zweiten festen Anschluss, einen zweiten festen Kontakt, ein bewegliches Kontaktstück, einen ersten beweglichen Kontakt und einen zweiten beweglichen Kontakt. Der erste feste Kontakt ist mit dem ersten festen Anschluss verbunden. Der zweite feste Kontakt ist mit dem zweiten festen Anschluss verbunden. Das bewegliche Kontaktstück ist in eine offene Richtung und eine geschlossene Richtung bezüglich des ersten festen Anschlusses und des zweiten festen Anschlusses beweglich. Der erste bewegliche Kontakt ist mit dem beweglichen Kontaktstück verbunden. Der erste bewegliche Kontakt ist dem ersten festen Kontakt gegenüberstehend angeordnet. Der zweite bewegliche Kontakt ist mit dem beweglichen Kontaktstück verbunden. Der zweite bewegliche Kontakt ist dem zweiten festen Kontakt gegenüberstehend angeordnet. Mindestens einer aus dem ersten festen Kontakt und dem ersten beweglichen Kontakt weist eine andere Werkstoffeigenschaft auf als diejenige mindestens eines aus dem zweiten festen Kontakt und dem zweiten beweglichen Kontakt.
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Bei dem elektromagnetischen Relais gemäß dem vorliegenden Aspekt kann ein Zeitpunkt, bei dem zumindest der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und ein Zeitpunkt, bei dem zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, voneinander differenziert werden, auch wenn ein Überstrom fließt. Als Ergebnis kann ein stabiler Stromfluss sichergestellt sein, sogar wenn ein Kontakt angeschmolzen ist.
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So kann mindestens der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt einen anderen Schmelzpunkt aufweisen als zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt. In diesem Fall können der Zeitpunkt, bei dem zumindest der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und der Zeitpunkt, bei dem zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, aufgrund des unterschiedlichen Schmelzpunktes voneinander differenziert werden.
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So kann mindestens der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt einen anderen elektrischen Widerstand aufweisen als zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt. In diesem Fall können der Zeitpunkt, bei dem zumindest der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und der Zeitpunkt, bei dem zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, aufgrund des unterschiedlichen elektrischen Widerstandes voneinander differenziert werden.
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Mindestens der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt kann einen anderen leitfähigen Werkstoff enthalten als zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt. In diesem Fall können der Zeitpunkt, bei dem zumindest der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und der Zeitpunkt, bei dem zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, aufgrund des Unterschieds im leitfähigen Werkstoff voneinander differenziert werden.
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Der erste feste Kontakt kann aus einem ersten Werkstoff bestehen. Der zweite feste Kontakt kann aus einem sich von dem ersten Werkstoff unterscheidenden zweiten Werkstoff bestehen. In diesem Fall können ein Zeitpunkt, zu dem der erste feste Kontakt und der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen werden, und ein Zeitpunkt, zu dem der zweite feste Kontakt und der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen werden, voneinander unterschieden werden.
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Der erste bewegliche Kontakt kann aus einem ersten Werkstoff bestehen. Der zweite bewegliche Kontakt kann aus einem sich von dem ersten Werkstoff unterscheidenden zweiten Werkstoff bestehen. In diesem Fall können ein Zeitpunkt, zu dem der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und ein Zeitpunkt, zu dem der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, voneinander differenziert werden.
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Das elektromagnetische Relais kann weiter eine bewegliche Vorrichtung und eine Antriebsvorrichtung enthalten. Die bewegliche Vorrichtung kann das bewegliche Kontaktstück so tragen, dass das bewegliche Kontaktstück in die offene Richtung und die geschlossene Richtung beweglich ist. Die Antriebsvorrichtung kann die bewegliche Vorrichtung verstellen. Die Antriebsvorrichtung kann eine Spule, einen festen Eisenkern und einen beweglichen Eisenkern aufweisen. Der feste Eisenkern kann in der Spule angeordnet sein. Der bewegliche Eisenkern kann dem festen Eisenkern gegenüberstehen und mit der beweglichen Vorrichtung verbunden sein. Der erste bewegliche Kontakt kann mit dem ersten festen Kontakt in Berührung kommen, und der zweite bewegliche Kontakt kann mit dem zweiten festen Kontakt in Berührung kommen, wenn der bewegliche Eisenkern mit dem festen Eisenkern in Kontakt steht.
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Ein Kontaktmitgang des beweglichen Kontaktstücks kann kleiner sein als eine Summe der Längen des ersten festen Kontakts und des ersten beweglichen Kontakts in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks und/oder eine Summe der Längen des zweiten festen Kontakts und des zweiten beweglichen Kontakts in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks. In diesem Fall ermöglicht es der Kontaktmitgang, einen Kontaktdruck der Kontakte zu verbessern. Falls der Kontaktmitgang und das Kontaktmaß in die oben genannte Bedingung erfüllen, wird wahrscheinlich ein Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten festen Anschluss und dem beweglichen Kontaktstück gebildet, wenn alle der Kontakte gleichzeitig angeschmolzen werden. Jedoch können bei dem elektromagnetischen Relais gemäß dem vorliegenden Aspekt der Zeitpunkt, zu dem zumindest der erste feste Kontakt oder der erste bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, und der Zeitpunkt, zu dem zumindest der zweite feste Kontakt oder der zweite bewegliche Kontakt angeschmolzen wird, voneinander differenziert werden, auch wenn ein Überstrom fließt. Als Ergebnis kann ein stabiler Stromfluss sichergestellt sein, sogar wenn ein Kontakt angeschmolzen ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine seitliche Schnittansicht, die ein elektromagnetisches Relais in einem geöffneten Zustand gemäß einer Ausführungsform darstellt.
- 2 ist eine seitliche Schnittansicht, die das elektromagnetische Relais in einem geschlossenen Zustand darstellt.
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht einer Kontaktvorrichtung, wenn ein beweglicher Kontakt beginnt, Kontakt mit einem festen Kontakt zu machen.
- 4 ist eine vergrößerte Ansicht der Kontaktvorrichtung, in der sich eine bewegliche Vorrichtung an einer geschlossenen Position befindet.
- 5 ist eine seitliche Schnittansicht, die das elektromagnetische Relais gemäß einem modifizierten Beispiel darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Im Folgenden ist ein elektromagnetisches Relais 1 gemäß einer Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. 1 ist eine seitliche Schnittansicht, die das elektromagnetische Relais 1 gemäß der Ausführungsform darstellt. Wie in 1 dargestellt, enthält das elektromagnetische Relais 1 eine Kontaktvorrichtung 2, ein Gehäuse 3 und eine Antriebsvorrichtung 4.
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In der folgenden Beschreibung geben die Richtungen oben, unten, links und rechts die Richtungen oben, unten, links und rechts in 1 an. Genauer ist die Richtung von der Antriebsvorrichtung 4 zur Kontaktvorrichtung 2 als oben (aufwärts) definiert. Die Richtung von der Kontaktvorrichtung 2 zur Antriebsvorrichtung 4 ist als unten (abwärts) definiert. In 1 ist eine Richtung, die quer zu einer Auf-Ab-Richtung steht, als Links-Rechts-Richtung definiert. Eine Richtung, die quer zur Auf-Ab-Richtung und zur Links-Rechts-Richtung steht, ist als Vorn-Hinten-Richtung definiert. Die Vorn-Hinten-Richtung ist eine Richtung senkrecht zum Zeichenblatt von 1. Jedoch sind diese Richtungen nur der Einfachheit der Beschreibung halber so definiert und sollen die Richtungen nicht einschränken, in denen das elektromagnetische Relais 1 angeordnet wird.
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Die Kontaktvorrichtung 2 ist in dem Gehäuse 3 angeordnet. Die Kontaktvorrichtung 2 enthält eine bewegliche Vorrichtung 10, einen ersten festen Anschluss 11, einen zweiten festen Anschluss 12, ein bewegliches Kontaktstück 13, einen ersten festen Kontakt 14, einen zweiten festen Kontakt 15, einen ersten beweglichen Kontakt 16 und einen zweiten beweglichen Kontakt 17. Der erste feste Anschluss 11 und der zweite feste Anschluss 12 bestehen aus einem leitfähigen Werkstoff, wie etwa Kupfer oder einer Kupferlegierung. Der erste feste Kontakt 14 ist mit dem ersten festen Anschluss 11 verbunden. Der zweite feste Kontakt 15 ist mit dem zweiten festen Anschluss 12 verbunden. Der erste feste Kontakt 14 und der zweite feste Kontakt 15 sind in der Links-Rechts-Richtung getrennt angeordnet.
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Der erste feste Anschluss 11 enthält einen ersten Kontaktträgerteil 21 und einen ersten externen Anschlussteil 22. Der erste Kontaktträgerteil 21 steht dem beweglichen Kontaktstück 13 gegenüber. Der erste feste Kontakt 14 ist mit dem ersten Kontaktträgerteil 21 verbunden. Der erste externe Anschlussteil 22 ist mit dem ersten Kontaktträgerteil 21 verbunden. Der erste externe Anschlussteil 22 ragt vom Gehäuse 3 nach außen.
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Der zweite feste Anschluss 12 enthält einen zweiten Kontaktträgerteil 23 und einen zweiten externen Anschlussteil 24. Der zweite Kontaktträgerteil 23 steht dem beweglichen Kontaktstück 13 gegenüber. Der zweite feste Kontakt 15 ist mit dem zweiten Kontaktträgerteil 23 verbunden. Der zweite externe Anschlussteil 24 ist mit dem zweiten Kontaktträgerteil 23 verbunden. Der zweite externe Anschlussteil 24 ragt vom Gehäuse 3 nach außen. Genauer ragen der erste externe Anschlussteil 22 und der zweite externe Anschlussteil 24 vom Gehäuse 3 nach oben.
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Das bewegliche Kontaktstück 13 besteht aus einem leitfähigen Werkstoff, wie etwa Kupfer oder einer Kupferlegierung. Das bewegliche Kontaktstück 13 erstreckt sich in der Links-Rechts-Richtung. Das bewegliche Kontaktstück 13 ist dem ersten Kontaktträgerteil 21 des ersten festen Anschlusses 11 und dem zweiten Kontaktträgerteil 23 des zweiten festen Anschlusses 12 in der Auf-Ab-Richtung gegenüberstehend angeordnet.
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Das bewegliche Kontaktstück 13 ist so angeordnet, dass es in eine geschlossene Richtung Z1 und eine offene Richtung Z2 beweglich ist. Die geschlossene Richtung ZI ist eine Richtung, in der sich das bewegliche Kontaktstück 13 dem ersten festen Anschluss 11 und dem zweiten festen Anschluss 12 nähert (aufwärts in 1). Die offene Richtung Z2 ist eine Richtung, in der sich das bewegliche Kontaktstück 13 vom ersten festen Anschluss 11 und vom zweiten festen Anschluss 12 trennt (abwärts in 1).
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Der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 sind mit dem ersten beweglichen Kontaktstück 13 verbunden. Der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 sind in der Links-Rechts-Richtung getrennt angeordnet. Der erste bewegliche Kontakt 16 steht dem ersten festen Kontakt 14 in der Auf-Ab-Richtung gegenüber. Der zweite bewegliche Kontakt 17 steht dem zweiten festen Kontakt 15 in der Auf-Ab-Richtung gegenüber.
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Die bewegliche Vorrichtung 10 trägt das bewegliche Kontaktstück 13. Die bewegliche Vorrichtung 10 ist so angeordnet, dass sie zusammen mit dem beweglichen Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2 beweglich ist. Die bewegliche Vorrichtung 10 enthält einen Antriebsschaft 19, ein erstes Halteelement 25, ein zweites Halteelement 26 und eine Kontaktfeder 27. Der Antriebsschaft 19 erstreckt sich in der Auf-Ab-Richtung. Der Antriebsschaft 19 ist mit dem beweglichen Kontaktstück 13 verbunden. Der Antriebsschaft 19 erstreckt sich nach unten von dem beweglichen Kontaktstück 13. Das bewegliche Kontaktstück 13 enthält ein Loch 13a. Der Antriebsschaft 19 ist in das Loch 13a eingesetzt. Das bewegliche Kontaktstück 13 ist relativ beweglich bezüglich des Antriebsschafts 19 in die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2.
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Der Antriebsschaft 19 ist ausgelegt, sich zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu bewegen. 1 stellt den Antriebsschaft 19 an der offenen Position dar. Wie in 1 dargestellt, sind die beweglichen Kontakte 16 und 17 von den festen Kontakten 14 und 15 getrennt, wenn sich der Antriebsschaft 19 an der offenen Position befindet. 2 stellt den Antriebsschaft 19 an der geschlossenen Position dar. Wie in 2 dargestellt, stehen die beweglichen Kontakte 16 und 17 in Kontakt mit den festen Kontakten 14 und 15, wenn sich der Antriebsschaft 19 an der geschlossenen Position befindet.
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Das erste Halteelement 25 ist am Antriebsschaft 19 befestigt. Die Kontaktfeder 27 ist zwischen dem beweglichen Kontaktstück 13 und dem ersten Halteelement 25 angeordnet. Die Kontaktfeder 27 drückt das bewegliche Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1 in eine Position, in der die beweglichen Kontakte 16 und 17 mit den festen Kontakten 14 und 15 in Berührung stehen. Das zweite Halteelement 26 ist am Antriebsschaft 19 befestigt. Das bewegliche Kontaktstück 13 befindet sich zwischen dem zweiten Halteelement 26 und der Kontaktfeder 27.
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Die Antriebsvorrichtung 4 betätigt das bewegliche Kontaktstück 13 durch elektromagnetische Kraft. Die Antriebsvorrichtung 4 bewegt die bewegliche Vorrichtung 10 in die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2. Im Ergebnis bewegt die Antriebsvorrichtung 4 das bewegliche Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2. Die Antriebsvorrichtung 4 enthält einen beweglichen Eisenkern 31, eine Spule 32, einen festen Eisenkern 33, ein Joch 34 und eine Rückholfeder 35.
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Der bewegliche Eisenkern 31 ist mit dem Antriebsschaft 19 verbunden. Der bewegliche Eisenkern 31 ist in die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2 zu bewegen. Die Spule 32 wird stromdurchflossen, um eine elektromagnetische Kraft zu erzeugen, die den beweglichen Eisenkern 31 in die geschlossene Richtung Z1 bewegt. Der feste Eisenkern 33 ist dem beweglichen Eisenkern 31 gegenüberstehend angeordnet. Die Rückholfeder 35 ist zwischen dem beweglichen Eisenkern 31 und dem festen Eisenkern 33 angeordnet. Die Rückholfeder 35 drückt den beweglichen Eisenkern 31 in die offene Richtung Z2.
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Das Joch 34 ist die Spule 32 umgebend angeordnet. Das Joch 34 ist in einem durch die Spule 32 gebildeten Magnetkreis angeordnet. Teile des Jochs 34 sind oberhalb, unterhalb und seitlich der Spule 32 angeordnet.
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Als Nächstes ist der Betrieb des elektromagnetischen Relais 1 beschrieben. Wenn die Spule 32 nicht stromdurchflossen ist, ist die Antriebsvorrichtung 4 nicht magnetisiert. In diesem Fall ist der Antriebsschaft 19 durch die elastische Kraft der Rückholfeder 35 zusammen mit dem beweglichen Eisenkern 31 in die offene Richtung Z2 gedrückt. Daher befindet sich der Antriebsschaft 19 an der in 1 dargestellten offenen Position. In diesem Zustand ist auch das bewegliche Kontaktstück 13 über die bewegliche Vorrichtung 10 in die offene Richtung Z2 gedrückt. Daher trennen sich der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 vom ersten festen Kontakt 14 bzw. zweiten festen Kontakt 15, wenn sich der Antriebsschaft 19 in der offenen Position befindet.
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Wenn die Spule 32 stromdurchflossen ist, ist die Antriebsvorrichtung 4 magnetisiert. In diesem Fall veranlasst die elektromagnetische Kraft der Spule 32 den beweglichen Eisenkern 31, sich gegen die elastische Kraft der Rückholfeder 35 in die geschlossene Richtung Z1 zu bewegen. Als Ergebnis bewegen sich der Antriebsschaft 19 und das bewegliche Kontaktstück 13 zusammen in die geschlossene Richtung Z1. Somit bewegt sich, wie in 2 dargestellt, der Antriebsschaft 19 zur geschlossenen Position. Als Ergebnis kommen der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 in Kontakt mit dem ersten festen Kontakt 14 bzw. zweiten festen Kontakt 15, wenn sich der Antriebsschaft 19 in der geschlossenen Position befindet.
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Genauer kommen, wenn sich der Antriebsschaft 19 von der offenen Position zur geschlossenen Position bewegt, wie in 3 dargestellt, der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 in Kontakt mit dem ersten festen Kontakt 14 bzw. zweiten festen Kontakt 15, bevor der Antriebsschaft 19 die geschlossenen Position erreicht. Dies beschränkt die Bewegung des beweglichen Kontaktstücks 13 in die geschlossene Richtung Z1. In diesem Zustand steht der bewegliche Eisenkern 31 nicht in Kontakt mit dem festen Eisenkern 33 und ist getrennt von dem festen Eisenkern 33. Somit kann sich der bewegliche Eisenkern 31 weiter in die geschlossene Richtung Z1 bewegen. Daher bewegt sich, wie in 4 dargestellt, wenn sich der Antriebsschaft 19 weiter in die geschlossene Richtung Z1 bewegt, der Antriebsschaft 19 bezüglich des beweglichen Kontaktstücks 13 in die geschlossene Richtung Z1. Als Ergebnis verringert sich der Abstand zwischen dem ersten Halteelement 25 und dem beweglichen Kontaktstück 13, was bewirkt, dass die Kontaktfeder 27 zusammengedrückt wird. Daher drängt die Kontaktfeder 27, wenn sich der Antriebsschaft 19 an der geschlossenen Position befindet, das bewegliche Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1. Wie in 2 dargestellt, kommt der bewegliche Eisenkern 31, wenn sich der Antriebsschaft 19 an der geschlossenen Position befindet, in Kontakt mit dem festen Eisenkern 33. Als Ergebnis ist die Bewegung des Antriebsschafts 19 in die geschlossene Richtung Z1 beschränkt.
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In 4 gibt „A1“ einen Kontaktmitgang an. Der Kontaktmitgang A1 ist die Strecke zwischen einer Kontaktstartposition und der geschlossenen Position. Die Kontaktstartposition ist eine Position des Antriebsschafts 19, wenn der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 erstmalig in Kontakt mit dem ersten festen Kontakt 14 und dem zweiten festen Kontakt 15 kommen.
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Der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 ist kleiner als eine Summe A2 der Längen des ersten festen Kontakts 14 und des ersten beweglichen Kontakts 16 in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks 13. Der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 ist kleiner als eine Summe A3 der Längen des zweiten festen Kontakts 15 und des zweiten beweglichen Kontakts 17 in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks 13.
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Wenn der Strom in die Spule 32 unterbrochen wird und die Spule 32 entmagnetisiert wird, wird der bewegliche Eisenkern 31 durch die elastische Kraft der Rückholfeder 35 in die offene Richtung Z2 gedrückt. Als Ergebnis bewegen sich der Antriebsschaft 19 und das bewegliche Kontaktstück 13 zusammen in die offene Richtung Z2. Daher bewegt sich, wie in 1 dargestellt, die bewegliche Vorrichtung 10 zur offenen Position. Wenn sich die bewegliche Vorrichtung 10 in der offenen Position befindet, trennten sich der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 vom ersten festen Kontakt 14 bzw. zweiten festen Kontakt 15.
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Bei dem elektromagnetischen Relais 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform bestehen der erste feste Kontakt 14 und der erste bewegliche Kontakt 16 aus einem ersten Werkstoff. Der zweite feste Kontakt 15 und der zweite bewegliche Kontakt 17 bestehen aus einem zweiten Werkstoff. Der erste Werkstoff weist eine andere Werkstoffeigenschaft auf als der zweite Werkstoff. Genauer gesagt ist der erste Werkstoff aus einem anderen leitfähigen Werkstoff als der zweite Werkstoff. Daher weisen der erste feste Kontakt 14 und der erste bewegliche Kontakt 16 einen anderen Schmelzpunkt auf als der zweite feste Kontakts 15 und der zweite bewegliche Kontakt 17.
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Der erste Werkstoff und der zweite Werkstoff können aus Werkstoffen ausgewählt sein, die als Kontaktwerkstoffe bekannt sind. Zum Beispiel ist der erste Werkstoff ein leitfähiger Werkstoff, wie etwa Silber, eine Silberlegierung, eine Kupferlegierung oder eine Wolframlegierung. Der zweite Werkstoff ist ein leitfähiger Werkstoff, wie etwa Silber, eine Silberlegierung, eine Kupferlegierung oder eine Wolframlegierung, der verschieden ist von dem ersten Werkstoff.
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Bei dem elektromagnetischen Relais 1 gemäß der oben beschriebenen vorliegenden Ausführungsform weisen der erste feste Kontakt 14 und der erste bewegliche Kontakt 16 eine andere Werkstoffeigenschaft auf als der zweite feste Kontakt 15 und der zweite bewegliche Kontakt 17. Daher kann , wenn ein Überstrom fließt, ein Zeitpunkt, zu dem der erste feste Kontakt 14 und der erste bewegliche Kontakt 16 angeschmolzen werden, unterschieden werden gegenüber einem Zeitpunkt, zu dem der zweite feste Kontakt 15 und der zweite bewegliche Kontakt 17 angeschmolzen werden. Im Ergebnis ist es möglich zu verhindern, dass ein Spalt zwischen den festen Anschlüssen 11 und 12 und dem beweglichen Kontaktstück 13 erzeugt wird, sogar wenn ein Kontakt angeschmolzen wird. Dadurch kann ein stabiler Stromfluss zwischen den festen Anschlüssen 11 und 12 und dem beweglichen Kontaktstück 13 sichergestellt sein.
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Bei dem elektromagnetischen Relais 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 kleiner als die Summe A2 der Längen der festen Kontakte 14 und 15 und die Summe A3 der Längen der beweglichen Kontakte 16 bzw. 17. Wenn daher die festen Kontakte 14 und 15 und die beweglichen Kontakte 16 und 17 alle angeschmolzen werden, bleibt ein Spalt zwischen den festen Anschlüssen 11 und 12 und dem beweglichen Kontaktstück 13 erhalten. Jedoch können bei dem elektromagnetischen Relais gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Zeitpunkt, zu dem der erste feste Kontakt 14 und der erste bewegliche Kontakt 16 angeschmolzen werden, und ein Zeitpunkt, zu dem der zweite feste Kontakt 15 und der zweite bewegliche Kontakt 17 angeschmolzen werden, verschieden voneinander gemacht werden, sogar wenn ein Überstrom fließt. Dadurch kann ein stabiler Stromfluss zwischen den festen Anschlüssen 11 und 12 und dem beweglichen Kontaktstück 13 sichergestellt sein.
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Obwohl oben eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt, und verschiedene Modifikationen können innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung vorgenommen werden.
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Der erste feste Kontakt 14 und der zweite feste Kontakt 15 können aus demselben Werkstoff bestehen. Der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17 können aus demselben Werkstoff bestehen. Der erste feste Kontakt 14 und der zweite feste Kontakt 15 können aus einem anderen Werkstoff bestehen als der erste bewegliche Kontakt 16 und der zweite bewegliche Kontakt 17.
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In der obigen Ausführungsform ist die unterschiedliche Werkstoffeigenschaft der Schmelzpunkt. Jedoch kann die unterschiedliche Werkstoffeigenschaft eine andere Eigenschaft sein, wie etwa der elektrische Widerstand. Eine unterschiedliche Werkstoffeigenschaft kann erreicht werden durch verschiedene Arten von Oberflächenbehandlung oder unter Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe für die Oberflächenbehandlung. Alternativ kann eine unterschiedliche Werkstoffeigenschaft erreicht werden mit oder ohne ein Anwenden einer Oberflächenbehandlung. Die Oberflächenbehandlung kann ein Plattieren, Umhüllen oder dergleichen sein.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform schiebt die Antriebsvorrichtung 4 den Antriebsschaft 19 von der Seite der Antriebsvorrichtung 4 so, dass sich das bewegliche Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1 bewegt. Weiter zieht die Antriebsvorrichtung 4 den Antriebsschaft 19 zur Seite der Antriebsvorrichtung 4, so dass sich das bewegliche Kontaktstück 13 in die offene Richtung Z2 bewegt. Jedoch kann die Betriebsrichtung des Antriebsschafts 19 zum Öffnen und Schließen der Kontakte entgegengesetzt zu derjenigen in der oben beschriebenen Ausführungsform sein. Das heißt, die Antriebsvorrichtung 4 kann den Antriebsschaft 19 zur Seite der Antriebsvorrichtung 4 so ziehen, dass sich das bewegliche Kontaktstück 13 in die geschlossene Richtung Z1 bewegt. Die Antriebsvorrichtung 4 kann den Antriebsschaft 19 von der Seite der Antriebsvorrichtung 4 hinausschieben, so dass sich das bewegliche Kontaktstück 13 in die offene Richtung Z2 bewegt. Das heißt, die geschlossene Richtung Z1 und die offene Richtung Z2 können entgegengesetzt zu denjenigen in der obigen Ausführungsform sein.
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Die Form oder Anordnung des ersten festen Anschlusses 11, des zweiten festen Anschlusses 12 oder des beweglichen Kontaktstücks 13 können geändert werden. Zum Beispiel können, wie in 5 dargestellt, der erste externe Anschlussteil 22 und der zweite externe Anschlussteil 24 vom Gehäuse 3 in die Links-Rechts-Richtung ragen. Alternativ können der erste externe Anschlussteil 22 und der zweite externe Anschlussteil 24 vom Gehäuse 3 in die Vorn-Hinten-Richtung ragen. Die Form oder Anordnung des beweglichen Eisenkerns 31, der Spule 32, des festen Eisenkerns 33 oder des Jochs 34 können geändert werden. Die Form oder Anordnung des ersten festen Kontakts 14, des zweiten festen Kontakts 15, des ersten beweglichen Kontakts 16 oder des zweiten beweglichen Kontakts 17 können geändert werden.
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Der erste feste Kontakt 14 kann getrennt von oder einstückig mit dem ersten festen Anschluss 11 sein. Der zweite feste Kontakt 15 kann getrennt von oder einstückig mit dem zweiten festen Anschluss 12 sein. Der erste bewegliche Kontakt 16 kann getrennt von oder einstückig mit dem beweglichen Kontaktstück 13 sein. Der zweite bewegliche Kontakt 17 kann getrennt von oder einstückig mit dem beweglichen Kontaktstück 13 sein.
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Der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 kann gleich der oder größer als die Summe A2 der Längen des ersten festen Kontakts 14 und des ersten beweglichen Kontakts 16 in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks 13 sein. Der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 kann gleich der oder größer als die Summe A3 der Längen des zweiten festen Kontakts 15 und des zweiten beweglichen Kontakts 17 in der Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks 13 sein. Alternativ kann der Kontaktmitgang A1 des beweglichen Kontaktstücks 13 weggelassen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 4
- Antriebsvorrichtung
- 10
- bewegliche Vorrichtung
- 11
- erster fester Anschluss
- 12
- zweiter fester Anschluss
- 13
- bewegliches Kontaktstück
- 14
- erster fester Kontakt
- 15
- zweiter fester Kontakt
- 16
- erster beweglicher Kontakt
- 17
- zweiter beweglicher Kontakt
- 31
- beweglicher Eisenkern
- 32
- Spule
- 33
- fester Eisenkern
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2019167424 [0001]
- JP 2017050274 [0003]