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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung und eine Leistungsumwandlungseinrichtung, insbesondere auf eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung mit einer Gateelektrode und einer Schottky-Elektrode und eine Leistungsumwandlungseinrichtung, die die Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung enthält.
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Beschreibung des allgemeinen Stands der Technik
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WO 2014/038110 offenbart einen Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor (MOSFET), der eine Schottky-Barrierendiode (SBD) enthält. Der MOSFET enthält eine aus Siliziumcarbid (SiC) bestehende Halbleiterschicht. Die Halbleiterschicht umfasst eine Driftschicht vom n-Typ, einen Wannenbereich vom p-Typ, einen Wannenkontaktbereich vom p-Typ und einen Sourcebereich vom n-Typ. Die ohmsche Sourceelektrode ist mit jedem des Sourcebereichs und des Wannenkontaktbereichs in Kontakt.
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Zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET arbeitet nicht nur die SBD, sondern arbeitet auch eine parasitäre Diode, die einen p-n-Übergang zwischen dem Wannenbereich und dem Driftbereich enthält. Zu dieser Zeit werden Minoritätsladungsträger aus dem Wannenbereich in die Driftschicht injiziert. Wenn die Minoritätsladungsträger rekombinieren, können Stapelfehler von SiC-Kristallen wachsen. Aufgrund dieser Stapelfehler kann sich eine Vorrichtungsleistung verschlechtern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung wird gemacht, um die beschriebenen Probleme zu lösen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Halbleitervorrichtung vorzusehen, die imstande ist, eine durch Stapelfehler von SiC-Kristallen hervorgerufene Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung zu verhindern.
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Eine Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Halbleitersubstrat, eine Drainelektrode, eine Halbleiterschicht, einen Gate-Isolierfilm, eine Gateelektrode, eine Schottky-Elektrode, eine ohmsche Sourceelektrode, einen Widerstand und eine Sourceelektrode. Das Halbleitersubstrat weist eine erste Substratoberfläche und eine der ersten Substratoberfläche entgegengesetzte zweite Substratoberfläche auf und enthält Störstellen eines ersten Leitfähigkeitstyps. Die Drainelektrode ist auf der ersten Substratoberfläche des Halbleitersubstrats vorgesehen. Die Halbleiterschicht weist eine erste Oberfläche auf der zweiten Substratoberfläche des Halbleitersubstrats und eine der ersten Oberfläche entgegengesetzte zweite Oberfläche auf und besteht zumindest teilweise aus Siliziumcarbid. Die Halbleiterschicht umfasst eine Driftschicht, einen Wannenbereich, einen Sourcebereich und einen Wannenkontaktbereich. Die Driftschicht ist auf der zweiten Substratoberfläche des Halbleitersubstrats vorgesehen, bildet teilweise die zweite Oberfläche der Halbleiterschicht und enthält die Störstellen des ersten Leitfähigkeitstyps. Der Wannenbereich ist in der Driftschicht vorgesehen, bildet teilweise die zweite Oberfläche der Halbleiterschicht und enthält Störstellen eines zweiten Leitfähigkeitstyps, die von den Störstellen eines ersten Leitfähigkeitstyps verschieden sind. Der Sourcebereich ist auf dem Wannenbereich vorgesehen, ist durch den Wannenbereich von der Driftschicht getrennt, bildet teilweise die zweite Oberfläche der Halbleiterschicht und enthält die Störstellen eines ersten Leitfähigkeitstyps. Der Wannenkontaktbereich ist mit dem Wannenbereich in Kontakt, bildet teilweise die zweite Oberfläche der Halbleiterschicht, enthält die Störstellen eines zweiten Leitfähigkeitstyps und weist eine Störstellenkonzentration auf der zweiten Oberfläche auf, die höher als die Störstellenkonzentration auf der zweiten Oberfläche im Wannenbereich ist. Der Gate-Isolierfilm bedeckt den Wannenbereich zwischen dem Sourcebereich und der Driftschicht. Die Gateelektrode ist auf dem Gate-Isolierfilm vorgesehen. Die Schottky-Elektrode ist mit der Driftschicht in Kontakt. Die ohmsche Sourceelektrode ist in Kontakt mit dem Sourcebereich auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterschicht. Der Widerstand ist in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterschicht und weist einen höheren Widerstandswert pro Einheitsfläche als die ohmsche Sourceelektrode auf. Die Sourceelektrode ist mit jeder der Schottky-Elektrode, der ohmschen Sourceelektrode und dem Widerstand elektrisch verbunden.
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Entsprechend einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Widerstand in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich vorgesehen. Der elektrische Widerstandswert des Widerstands reduziert die Menge von Minoritätsladungsträgern, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung durch den Wannenkontaktbereich in die Driftschicht injiziert werden. Folglich wird ein Wachstum von Stapelfehlern von Siliziumcarbid-Kristallen aufgrund einer Rekombination von Minoritätsladungsträgern reduziert. Daher ist es möglich, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung aufgrund der Stapelfehler von Siliziumcarbid-Kristallen zu reduzieren.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung ersichtlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen vorgenommen wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung in einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht;
- 2 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration einer Halbleiterschicht in einem Kontaktbereich der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung in 1 schematisch veranschaulicht;
- 3 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung eines Vergleichsbeispiels veranschaulicht;
- 4 ist eine grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der angelegten Spannung und der Freilauf-Stromdichte zur Zeit eines Freilaufbetriebs schematisch veranschaulicht;
- 5 ist eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel in 2 veranschaulicht;
- 6 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht;
- 7 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration einer Halbleiterschicht in einem Kontaktbereich der Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung in 6 schematisch veranschaulicht;
- 8 ist eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel in 7 veranschaulicht;
- 9 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration einer Halbleiterschicht in einem Kontaktbereich einer Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung in einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht;
- 10 ist eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel in 9 veranschaulicht; und
- 11 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration einer Leistungsumwandlungseinrichtung in einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im Folgenden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. In den folgenden Zeichnungen werden die gleichen oder entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, und deren Beschreibung wird nicht immer wiederholt. Es sollte besonders erwähnt werden, dass das Suffix bzw. die Endung „JOU (in Japanisch)“ (entsprechend der Präposition „auf“), das in Kombination mit einem Namen eines Bauteils verwendet wird, einen direkten oder indirekten Kontakt zwischen dem Bauteil und einem anderen Bauteil meint und keine Aufwärts-Richtung meint.
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<Erste bevorzugte Ausführungsform>
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(Überblick)
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1 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration eines MOSFET 91 (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung) in einer ersten bevorzugten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Der MOSFET 91 umfasst ein Halbleitersubstrat 10, eine Drainelektrode 30, eine Halbleiterschicht 20, einen Gate-Isolierfilm 41, eine Gateelektrode 42, eine Schottky-Elektrode 51, eine ohmsche Sourceelektrode 52, einen Widerstand 53 und eine Sourceelektrode 60.
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Das Halbleitersubstrat 10 weist eine untere Substratoberfläche (erste Substratoberfläche) und eine obere Substratoberfläche (der ersten Substratoberfläche entgegengesetzte zweite Substratoberfläche) auf und enthält Störstellen vom n-Typ (erster Leitfähigkeitstyp). Die Drainelektrode 30 ist auf einer unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen.
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Auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 weist die Halbleiterschicht 20 eine untere Oberfläche (erste Oberfläche) und eine obere Oberfläche (eine der ersten Oberfläche entgegengesetzte zweite Oberfläche) auf und besteht zumindest teilweise aus Siliziumcarbid (SiC). Die Halbleiterschicht 20 umfasst eine Driftschicht 21, einen Wannenbereich 22, einen Sourcebereich 23 und einen Wannenkontaktbereich 24. Die Driftschicht 21 ist auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom n-Typ. Der Wannenbereich 22 ist auf der Driftschicht 21 vorgesehen, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom p-Typ (vom ersten Leitfähigkeitstyp verschiedener zweiter Leitfähigkeitstyp). Der Sourcebereich 23 ist auf dem Wannenbereich 22 vorgesehen, ist durch den Wannenbereich 22 von der Driftschicht 21 getrennt, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom n-Typ. Der Wannenkontaktbereich 24 ist mit dem Wannenbereich 22 in Kontakt, bildet die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20, enthält Störstellen vom p-Typ und weist eine Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf, die höher als die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 im Wannenbereich 22 ist.
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Der Gate-Isolierfilm 41 bedeckt den Wannenbereich 22 zwischen dem Sourcebereich 23 und der Driftschicht 21. Die Gateelektrode 42 ist auf dem Gate-Isolierfilm 41 vorgesehen. Die Schottky-Elektrode 51 ist mit der Driftschicht 21 in Kontakt. Die ohmsche Sourceelektrode 52 ist mit dem Sourcebereich 23 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Der Widerstand 53 ist mit dem Wannenkontaktbereich 24 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt und hat einen höheren Widerstandswert pro Einheitsfläche als die ohmsche Sourceelektrode 52. Die Sourceelektrode 60 ist mit jeder der Schottky-Elektrode 51, der ohmschen Elektrode 52 und dem Widerstand 53 elektrisch verbunden.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Widerstand 53 in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 vorgesehen. Der elektrische Widerstandswert des Widerstands 53 reduziert die Menge von Minoritätsladungsträgern, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 91 durch den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden. Folglich wird ein Wachstum von Stapelfehlern von SiC-Kristallen aufgrund einer Rekombination von Minoritätsladungsträgern reduziert. Deshalb ist es möglich, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung aufgrund der Stapelfehler von SiC-Kristallen zu reduzieren.
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(Details)
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Details der Konfiguration des MOSFET 91 (1) können sich mit der Beschreibung des obigen Überblicks teilweise überschneiden, werden aber im Folgenden beschrieben.
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Das Halbleitersubstrat 10 enthält Störstellen vom n-Typ. Das Halbleitersubstrat 10 ist typischerweise ein einkristallines SiC-Substrat. Die Drainelektrode 30 ist auf einer unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen. Die Drainelektrode 30 kann eine ohmsche Elektrodenschicht 31, die mit der unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 ohmsch verbunden ist, und eine schützende Elektrodenschicht 32 in Kontakt mit der ohmschen Elektrodenschicht 31 umfassen.
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Die Halbleiterschicht 20 besteht zumindest teilweise aus SiC. Typischerweise besteht die gesamte Halbleiterschicht 20 aus SiC, und in diesem Fall ist die Halbleiterschicht 20 eine SiC-Schicht. Die Halbleiterschicht 20 umfasst eine Driftschicht 21, einen Wannenbereich 22, einen Sourcebereich 23 und einen Wannenkontaktbereich 24. Die Halbleiterschicht 20 umfasst als planares Layout einen Kontaktbereich C1 und einen von diesem verschiedenen Bereich.
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Die Driftschicht 21 ist auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen und ist typischerweise eine auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehene epitaktische Schicht. Die Driftschicht 21 bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Die Driftschicht 21 enthält Störstellen vom n-Typ. Die Störstellenkonzentration der Driftschicht 21 ist vorzugsweise niedriger als die Störstellenkonzentration des Halbleitersubstrats 10.
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Der Wannenbereich 22 ist auf der Driftschicht 21 vorgesehen und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Wannenbereich 22 enthält Störstellen vom p-Typ. Der Sourcebereich 23 ist auf dem Wannenbereich 22 vorgesehen, ist durch den Wannenbereich 22 von der Driftschicht 21 getrennt und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Sourcebereich 23 enthält Störstellen vom n-Typ.
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Der Wannenkontaktbereich 24 ist im Kontaktbereich C1 mit dem Wannenbereich 22 in Kontakt und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Wannenkontaktbereich 24 enthält Störstellen vom p-Typ und weist eine Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf, die höher als die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 im Wannenbereich 22 ist. Mit anderen Worten ist die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf dem Wannenkontaktbereich 24 höher als auf dem Wannenbereich 22. Typischerweise beträgt die Störstellenkonzentration an der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 nicht mehr als ein bestimmter Schwellenwert auf dem Wannenbereich 22 und ist auf dem Wannenkontaktbereich 24 höher als dieser Schwellenwert. Unter Berücksichtigung der gesamten Störstellenkonzentration jedes Bereichs ist die maximale Störstellenkonzentration des Wannenkontaktbereichs 24 höher als die maximale Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22, und typischerweise ist die minimale Störstellenkonzentration des Wannenkontaktbereichs 24 höher als die maximale Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22. Die Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22 muss in einem Maße hoch sein, um einen Punch-Through-Durchbruch in Abhängigkeit von der Störstellenkonzentration der Driftschicht 21 zu verhindern, und beträgt zum Beispiel 1 ×1016/cm3 oder mehr und 1 × 1019/cm3 oder weniger.
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Der Gate-Isolierfilm 41 bedeckt den Wannenbereich 22 zwischen dem Sourcebereich 23 und der Driftschicht 21 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Gate-Isolierfilm 41 ist vorzugsweise ein Oxidfilm. Die Gateelektrode 42 ist auf dem Gate-Isolierfilm 41 vorgesehen. Die Gateelektrode 42 liegt über den Gate-Isolierfilm 41 einem Teil des Wannenbereichs 22 gegenüber, wodurch ein Kanal des MOSFET ausgebildet wird. Der Zwischenschicht-Isolierfilm 43 isoliert die Gateelektrode 42 elektrisch von der Sourceelektrode 60, indem er die Gateelektrode 42 auf dem Gate-Isolierfilm 41 bedeckt. Der Gate-Isolierfilm 41 und der Zwischenschicht-Isolierfilm 43 weisen auf dem Kontaktbereich C1 eine Öffnung (Kontaktloch) auf.
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Die Schottky-Elektrode 51 ist im Kontaktbereich C1 mit der Driftschicht 21 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Folglich ist der MOSFET 91 mit der SBD versehen. Wenn die Driftschicht 21 Störstellen vom n-Typ enthält, besteht die Schottky-Elektrode 51 vorzugsweise aus einem Metall wie etwa Ti, Mo, Ni, Au, Pt oder Cu. Es sollte besonders erwähnt werden, dass als ein modifiziertes Beispiel, wenn die Driftschicht 21 Störstellen vom p-Typ enthält, die Schottky-Elektrode 51 vorzugsweise aus einem Metall wie etwa Au, Cu oder Ni besteht.
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Die ohmsche Sourceelektrode 52 ist im Kontaktbereich C1 mit dem Sourcebereich 23 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Die ohmsche Sourceelektrode 52 kann vom Wannenkontaktbereich 24 getrennt sein. Die ohmsche Sourceelektrode 52 besteht vorzugsweise aus einem Silicid wie etwa NiSi, TiSi, PtSi, CoSi oder MoSi.
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Der Widerstand 53 ist mit dem Wannenkontaktbereich 24 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Mit anderen Worten bedeckt der Widerstand 53 den Wannenkontaktbereich 24 auf der Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Widerstand 53 weist einen Widerstandswert pro Einheitsfläche auf, der höher als derjenige der ohmschen Sourceelektrode 52 ist. Der Widerstand 53 besteht aus einem Halbleiter oder einem Leiter und hat einen Widerstandswert pro Einheitsfläche, der niedriger als derjenige jedes des Gate-Isolierfilms 41 und des Zwischenschicht-Isolierfilms 43 ist. Es sollte besonders erwähnt werden, dass der Widerstandswert pro Einheitsfläche einen Widerstand eines elektrischen Pfads entlang der Dickenrichtung (Richtung senkrecht zur oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20) pro Einheitsfläche auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 meint. Der Widerstandswert pro Einheitsfläche kann durch das Produkt des spezifischen Widerstands und der Dicke berechnet werden. Der spezifische Widerstand des Widerstands 53 ist vorzugsweise höher als der spezifische Widerstand der ohmschen Sourceelektrode 52. Außerdem ist der spezifische Widerstand des Widerstands 53 vorzugsweise höher als derjenige der Sourceelektrode 60. Der Widerstand 53 besteht vorzugsweise aus Polysilizium. Das Polysilizium kann zum Einstellen des spezifischen Widerstands mit leitfähigen Störstellen (Donatoren oder Akzeptoren) dotiert sein.
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Die Sourceelektrode 60 ist mit jeder der Schottky-Elektrode 51, der ohmschen Sourceelektrode 52 und dem Widerstand 53 elektrisch verbunden. Zu diesem Zweck kann die Sourceelektrode 60 mit jeder der Schottky-Elektrode 51, der ohmschen Sourceelektrode 52 und dem Widerstand 53 in Kontakt sein. Die Sourceelektrode 60 kann ein Aluminium-(Al)-Atom enthalten und besteht zum Beispiel aus Al oder einer Al-Legierung. Die Al-Legierung ist zum Beispiel eine Aluminiumsilizium-(AlSi)-Legierung.
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Im MOSFET 91 ist die in 1 veranschaulichte Zellenstruktur periodisch angeordnet. Daher sind in einer Querschnittsansicht (1) die Wannenbereiche 22 periodisch angeordnet, und aus der Driftschicht 21 bestehende Trennbereiche D1 und D2 sind auf der Oberfläche der Halbleiterschicht 20 zwischen den Wannenbereichen 22 vorgesehen. Der Trennbereich D1 ist außerhalb des Kontaktbereichs C1 gelegen und ist ein Bereich, durch den Strom über den Kanal des MOSFET 91 fließt, wenn der MOSFET 91 im Ein-Zustand ist. Der Trennbereich D2 ist innerhalb des Kontaktbereichs C1 gelegen und ist ein Bereich, durch den der Strom der durch die Schottky-Elektrode 51 gebildeten SBD fließt, wenn der MOSFET 91 im Freilaufbetrieb ist. Es sollte besonders erwähnt werden, dass, wenn der MOSFET 91 im Freilaufbetrieb ist, nicht nur die SBD, sondern auch eine parasitäre Diode (eine Pin-Diode, die durch den Wannenbereich 22 und die Driftschicht 21 gebildet wird) arbeiten kann.
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2 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (1) im Kontaktbereich C1 (1) schematisch veranschaulicht. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist die Zellenstruktur ein Maschentyp, und dementsprechend hat der Kontaktbereich C1 eine viereckige Form.
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3 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration eines MOSFET 90 eines Vergleichsbeispiels (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung) veranschaulicht. In dem MOSFET 90 ist der Widerstand 53 (1) nicht vorgesehen, und die ohmsche Sourceelektrode 52 erstreckt sich über den Wannenkontaktbereich 24.
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4 ist eine grafische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der angelegten Spannung und der Freilauf-Stromdichte zur Zeit eines Freilaufbetriebs schematisch veranschaulicht. In 4 veranschaulicht (a) ein Beispiel von Charakteristiken einer Pin-Diode des MOSFET 90 des Vergleichsbeispiels (3), veranschaulicht (b) ein Beispiel von Charakteristiken der Pin-Diode des MOSFET 91 (1) der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform und veranschaulicht (c) ein Beispiel einer Charakteristik einer SBD des MOSFET 90 und des MOSFET 91. Die Stromdichte ist in (b) niedriger als in (a). Das heißt, die durch die Pin-Diode fließende Freilauf-Stromdichte wird in der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform mehr reduziert als im Vergleichsbeispiel. Folglich ist der Betrag von Minoritätsladungsträgern, die aufgrund des Betriebs der Pin-Diode in die Driftschicht 21 injiziert werden, reduziert.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Widerstand 53 in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 vorgesehen. Folglich reduziert der elektrische Widerstandswert des Widerstands 53 die Menge von Minoritätsladungsträgern, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 91 durch den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden. Folglich wird ein Wachstum von Stapelfehlern von SiC-Kristallen aufgrund einer Rekombination von Minoritätsladungsträgern reduziert. Deshalb ist es möglich, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung aufgrund der Stapelfehler von SiC-Kristallen zu reduzieren.
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Darüber hinaus wird der Bipolarstrom, der in die Pin-Diode fließt, die eine parasitäre Diode des MOSFET 91 ist, reduziert, und der in die von der Schottky-Elektrode 51 gebildete SBD und die Driftschicht 21 fließende unipolare Strom wird in einem weiten Bereich einer angelegten Spannung hoch gehalten. Folglich kann ein Erholungsverlust aufgrund des Bipolarbetriebs reduziert werden.
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Falls der Widerstand 53 aus Polysilizium besteht, kann dessen spezifischer Widerstand durch Einstellen der Störstellenkonzentration einfach gesteuert werden. Außerdem ist die Steuerung der Dicke in einem weiten Bereich ebenfalls verhältnismäßig einfach. Deshalb kann der Widerstandswert pro Einheitsfläche des Widerstands 53 leicht gesteuert werden.
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Wenn die Sourceelektrode 60 Al-Atome enthält und der Wannenkontaktbereich 24 aus SiC besteht, dient der zwischen ihnen angeordnete und aus Polysilizium bestehende Widerstand 53 als Barriere, die das Auftreten von Al-Spitzen im Wannenkontaktbereich 24 hemmt. Somit kann eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung weiter reduziert werden.
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Die ohmsche Sourceelektrode 52 kann vom Wannenkontaktbereich 24 getrennt sein. In diesem Fall kann das Auftreten eines über die ohmsche Sourceelektrode 52 im Wannenkontaktbereich 24 fließenden Stroms vermieden werden. Folglich wird die Menge von Minoritätsladungsträgern, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 91 über den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden, weiter reduziert.
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(Modifiziertes Beispiel)
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Es sollte besonders erwähnt werden, dass die Zellenstruktur nicht auf einen Maschentyp beschränkt ist und beispielsweise ein Streifentyp sein kann. 5 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (1) im Kontaktbereich C1S im Fall eines modifizierten Beispiels mit einer Zellenstruktur vom Streifentyp, statt des Maschentyps, schematisch veranschaulicht. In der oben beschriebenen vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Kontaktbereich C1 (1) in jeder der longitudinalen Richtung und der lateralen Richtung im planaren Layout (2) wiederholt angeordnet. Im modifizierten Beispiel erstreckt sich im planaren Layout (5) ein den Kontaktbereich C1 ersetzender Kontaktbereich C1S in der longitudinalen Richtung und ist in der lateralen Richtung wiederholt angeordnet. Der gleiche Effekt wie der oben beschriebene Effekt kann auch durch das vorliegende modifizierte Beispiel erhalten werden.
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<Zweite bevorzugte Ausführungsform>
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(Überblick)
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6 ist eine partielle Querschnittsansicht, die eine Konfiguration eines MOSFET 92 (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung) in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. 7 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (6) im Kontaktbereich C2 (6) schematisch veranschaulicht. Der MOSFET 92 umfasst ein Halbleitersubstrat 10, eine Drainelektrode 30, eine Halbleiterschicht 20, einen Gate-Isolierfilm 41, eine Gateelektrode 42, eine Schottky-Elektrode 51, eine ohmsche Sourceelektrode 52 und eine Sourceelektrode 60.
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Das Halbleitersubstrat 10 weist eine untere Substratoberfläche (erste Substratoberfläche) und eine obere Substratoberfläche (der ersten Substratoberfläche entgegengesetzte zweite Substratoberfläche) auf und enthält Störstellen vom n-Typ (erster Leitfähigkeitstyp). Die Drainelektrode 30 ist auf einer unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen.
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Auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 weist die Halbleiterschicht 20 eine untere Oberfläche (erste Oberfläche) und eine obere Oberfläche (eine der ersten Oberfläche entgegengesetzte zweite Oberfläche) auf und besteht zumindest teilweise aus Siliziumcarbid (SiC). Die Halbleiterschicht 20 umfasst eine Driftschicht 21, einen Wannenbereich 22, einen Sourcebereich 23 und einen Wannenkontaktbereich 24. Die Driftschicht 21 ist auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom n-Typ. Der Wannenbereich 22 ist auf der Driftschicht 21 vorgesehen, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom p-Typ (vom ersten Leitfähigkeitstyp verschiedener zweiter Leitfähigkeitstyp). Der Sourcebereich 23 ist auf dem Wannenbereich 22 vorgesehen, ist durch den Wannenbereich 22 von der Driftschicht 21 getrennt, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20 und enthält Störstellen vom n-Typ. Der Wannenkontaktbereich 24 ist mit dem Wannenbereich 22 in Kontakt, bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20, enthält Störstellen vom p-Typ und weist eine Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf, die höher als die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 im Wannenbereich 22 ist. Der Rand des Wannenbereichs 22 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 umfasst einen Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 und einen Teilbereich in Kontakt mit dem Sourcebereich 23.
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Der Gate-Isolierfilm 41 bedeckt den Wannenbereich 22 zwischen dem Sourcebereich 23 und der Driftschicht 21. Die Gateelektrode 42 ist auf dem Gate-Isolierfilm 41 vorgesehen. Die Schottky-Elektrode 51 ist mit der Driftschicht 21 in Kontakt. Die ohmsche Sourceelektrode 52 ist mit zumindest dem Sourcebereich 23 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Die Sourceelektrode 60 ist mit jeder der Schottky-Elektrode 51 und der ohmschen Sourceelektrode 52 elektrisch verbunden.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform umfasst der Rand des Wannenbereichs 22 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 zusätzlich zu dem Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 einen Teilbereich in Kontakt mit dem Sourcebereich 23. Folglich wird die Menge von Minoritätsladungsträgern reduziert, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 92 über den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden. Somit wird ein Wachstum von Stapelfehlern von SiC-Kristallen aufgrund einer Rekombination von Minoritätsladungsträgern reduziert. Deshalb ist es möglich, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung aufgrund der Stapelfehler von SiC-Kristallen zu reduzieren.
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(Details)
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Details der Konfiguration des MOSFET 92 (6) können sich mit der Beschreibung des obigen Überblicks teilweise überschneiden, werden aber im Folgenden beschrieben.
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Das Halbleitersubstrat 10 enthält Störstellen vom n-Typ. Das Halbleitersubstrat 10 ist typischerweise ein einkristallines SiC-Substrat. Die Drainelektrode 30 ist auf einer unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen. Die Drainelektrode 30 kann eine ohmsche Elektrodenschicht 31, die mit der unteren Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 ohmsch verbunden ist, und eine schützende Elektrodenschicht 32 in Kontakt mit der ohmschen Elektrodenschicht 31 umfassen.
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Die Halbleiterschicht 20 besteht zumindest teilweise aus SiC. Typischerweise besteht die gesamte Halbleiterschicht 20 aus SiC, und in diesem Fall ist die Halbleiterschicht 20 eine SiC-Schicht. Die Halbleiterschicht 20 umfasst eine Driftschicht 21, einen Wannenbereich 22, einen Sourcebereich 23 und einen Wannenkontaktbereich 24. Die Halbleiterschicht 20 umfasst als planares Layout einen Kontaktbereich C2 und einen von diesem verschiedenen Bereich.
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Die Driftschicht 21 ist auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen und ist typischerweise eine epitaktische Schicht, die auf der oberen Substratoberfläche des Halbleitersubstrats 10 vorgesehen ist. Die Driftschicht 21 bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Die Driftschicht 21 enthält Störstellen vom n-Typ. Die Störstellenkonzentration der Driftschicht 21 ist vorzugsweise niedriger als die Störstellenkonzentration des Halbleitersubstrats 10.
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Der Wannenbereich 22 ist auf der Driftschicht 21 vorgesehen und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Wannenbereich 22 enthält Störstellen vom p-Typ. Der Sourcebereich 23 ist auf dem Wannenbereich 22 vorgesehen, ist durch den Wannenbereich 22 von der Driftschicht 21 getrennt und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20.
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Der Wannenkontaktbereich 24 ist im Kontaktbereich C2 mit dem Wannenbereich 22 in Kontakt und bildet teilweise die obere Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Wannenkontaktbereich 24 enthält Störstellen vom p-Typ und hat eine Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20, die höher als die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 im Wannenbereich 22 ist. Mit anderen Worten ist die Störstellenkonzentration auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf dem Wannenkontaktbereich 24 höher als auf dem Wannenbereich 22. Typischerweise beträgt die Störstellenkonzentration an der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 auf dem Wannenbereich 22 nicht mehr als ein bestimmter Schwellenwert und ist auf dem Wannenkontaktbereich 24 höher als dieser Schwellenwert. Unter Berücksichtigung der gesamten Störstellenkonzentration jedes Bereichs ist die maximale Störstellenkonzentration des Wannenkontaktbereichs 24 höher als die maximale Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22, und typischerweise ist die minimale Störstellenkonzentration des Wannenkontaktbereichs 24 höher als die maximale Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22. Die Störstellenkonzentration des Wannenbereichs 22 muss in dem Maße hoch sein, so dass ein Punch-Through-Durchbruch in Abhängigkeit von der Störstellenkonzentration der Driftschicht 21 verhindert wird, und beträgt beispielsweise 1 × 1016/cm3 oder mehr und 1 × 1019/cm3 oder weniger.
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Der Rand des Wannenkontaktbereichs 22 (der äußere Rand des Wannenbereichs 22 in 7) auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 umfasst einen Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 und einen Teilbereich in Kontakt mit dem Sourcebereich 23. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform umfasst auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Sourcebereich 23 einen vorragenden Teilbereich P2, der den Wannenkontaktbereich 24 so durchdringt, dass er den Wannenbereich 22 erreicht, wie in 7 veranschaulicht ist. Auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 kann der vorragende Teilbereich P2 der Driftschicht 21 nur über den Wannenbereich 22 gegenüberliegen. Der dem vorragenden Teilbereich P2 wie oben beschrieben gegenüberliegende Teilbereich der Driftschicht 21 kann im Kontaktbereich C2 enthalten sein. Insbesondere umfasst in dem in 7 veranschaulichten Layout auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Rand des Wannenbereichs 22 einen ersten Randteilbereich entlang der longitudinalen Richtung (erste Richtung) und einen zweiten Randteilbereich entlang der lateralen Richtung (die erste Richtung schneidende zweite Richtung). Jeder des ersten Randteilbereichs und des zweiten Randteilbereichs umfasst einen Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 und einen Teilbereich in Kontakt mit dem Sourcebereich 23.
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Der Gate-Isolierfilm 41 bedeckt den Wannenbereich 22 zwischen dem Sourcebereich 23 und der Driftschicht 21 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20. Der Gate-Isolierfilm 41 ist vorzugsweise ein Oxidfilm. Die Gateelektrode 42 ist auf dem Gate-Isolierfilm 41 vorgesehen. Die Gateelektrode 42 liegt über den Gate-Isolierfilm 41 einem Teil des Wannenbereichs 22 gegenüber, wodurch ein Kanal des MOSFET gebildet wird. Der Zwischenschicht-Isolierfilm 43 isoliert die Gateelektrode 42 von der Sourceelektrode 60 elektrisch, indem er die Gateelektrode 42 auf dem Gate-Isolierfilm 41 bedeckt. Der Gate-Isolierfilm 41 und der Zwischenschicht-Isolierfilm 43 weisen auf dem Kontaktbereich C2 eine Öffnung (Kontaktloch) auf.
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Die Schottky-Elektrode 51 ist im Kontaktbereich C2 mit der Driftschicht 21 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Folglich ist der MOSFET 91 mit der SBD vorgesehen. Wenn die Driftschicht 21 Störstellen vom n-Typ enthält, besteht die Schottky-Elektrode 51 vorzugsweise aus einem Metall wie etwa Ti, Mo, Ni, Au, Pt oder Cu. Es sollte besonders erwähnt werden, dass als ein modifiziertes Beispiel, wenn die Driftschicht 21 Störstellen vom p-Typ enthält, die Schottky-Elektrode 51 vorzugsweise aus einem Metall wie etwa Au, Cu oder Ni besteht.
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Die ohmsche Sourceelektrode 52 ist im Kontaktbereich C2 mit zumindest dem Sourcebereich 23 auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 in Kontakt. Vorzugsweise ist die ohmsche Sourceelektrode 52 auch mit dem Wannenkontaktbereich 24 in Kontakt, wodurch das Potenzial des Wannenkontaktbereichs 24 in einem ausreichenderen Maße näher an das Sourcepotential gebracht werden kann. Die ohmsche Sourceelektrode 52 besteht vorzugsweise aus einem Silicid wie etwa NiSi, TiSi, PtSi, CoSi oder MoSi.
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Die Sourceelektrode 60 ist mit jeder der Schottky-Elektrode 51 und der ohmschen Sourceelektrode 52 elektrisch verbunden. Zu diesem Zweck kann die Sourceelektrode 60 mit jeder der Schottky-Elektrode 51 und der ohmschen Sourceelektrode 52 in Kontakt sein. Die Sourceelektrode 60 kann ein Aluminium-(Al)-Atom enthalten und besteht aus beispielsweise Al oder einer Al-Legierung. Die Al-Legierung ist beispielsweise eine Aluminiumsilizium-(AlSi)-Legierung.
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Im MOSFET 92 ist die in 6 veranschaulichte Zellenstruktur periodisch angeordnet. Daher sind in einer Querschnittsansicht (6) die Wannenbereiche 22 periodisch angeordnet, und die aus der Driftschicht 21 bestehenden Trennbereiche D1 und D2 sind auf der Oberfläche der Halbleiterschicht 20 zwischen den Wannenbereichen 22 vorgesehen. Der Trennbereich D1 ist außerhalb des Kontaktbereichs C2 gelegen und ist ein Bereich, durch den Strom über den Kanal des MOSFET 92 fließt, wenn der MOSFET 92 im Ein-Zustand ist. Der Trennbereich D2 ist innerhalb des Kontaktbereichs C2 gelegen und ist ein Bereich, durch den der Strom der durch die Schottky-Elektrode 51 gebildeten SBD fließt, wenn der MOSFET 92 im Freilaufbetrieb ist. Es sollte besonders erwähnt werden, dass, wenn der MOSFET 92 im Freilaufbetrieb ist, nicht nur die SBD, sondern auch eine parasitäre Diode (eine durch den Wannenbereich 22 und die Driftschicht 21 gebildete Pin-Diode) arbeiten kann.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform umfasst der Rand des Wannenbereichs 22 (der äußere Rand des Wannenbereichs 22 in 7) auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 zusätzlich zum Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 einen Teilbereich in Kontakt mit dem Sourcebereich 23. Somit wird die Menge von Minoritätsladungsträgern reduziert, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 92 über den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden. Folglich wird ein Wachstum von Stapelfehlern von SiC-Kristallen aufgrund einer Rekombination von Minoritätsladungsträgern reduziert. Deshalb ist es möglich, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung aufgrund der Stapelfehler von SiC-Kristallen zu reduzieren.
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Konkret umfasst auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Sourcebereich 23 einen vorragenden Teilbereich P2, der den Wannenkontaktbereich 24 so durchdringt, dass er den Wannenbereich 22 erreicht, wie in 7 veranschaulicht ist. Folglich sind die Wannenkontaktbereiche 24 in durch den Sourcebereich 23 voneinander getrennte Teilbereiche geteilt. Daher wird die Menge von Minoritätsladungsträgern reduziert, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 92 über den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden.
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Darüber hinaus wird der Bipolarstrom reduziert, der in die Pin-Diode fließt, die eine parasitäre Diode des MOSFET 92 ist, und der unipolare Strom, der in die von der Schottky-Elektrode 51 gebildete SBD und die Driftschicht 21 fließt, wird in einem weiten Bereich einer angelegten Spannung hoch gehalten. Folglich kann der Erholungsverlust aufgrund des Bipolarbetriebs reduziert werden.
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(Modifiziertes Beispiel)
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Es sollte besonders erwähnt werden, dass die Zellenstruktur nicht auf einen Maschentyp beschränkt ist und zum Beispiel ein Streifentyp sein kann. 8 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (6) im Kontaktbereich C2S im Fall eines modifizierten Beispiels mit einer Zellenstruktur vom Streifentyp, anstelle des Maschentyps, schematisch veranschaulicht. In der oben beschriebenen vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Kontaktbereich C2 (6) in jeder der longitudinalen Richtung und der lateralen Richtung im planaren Layout (7) wiederholt angeordnet. In dem modifizierten Beispiel erstreckt sich im planaren Layout (8) ein den Kontaktbereich C2 ersetzender Kontaktbereich C2S in der longitudinalen Richtung und ist in der lateralen Richtung wiederholt angeordnet. In dem vorliegenden modifizierten Beispiel umfasst, wie in 8 veranschaulicht ist, auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Rand des Wannenbereichs 22 einen Randteilbereich entlang der longitudinalen Richtung (erste Richtung). Ein Teilbereich, in welchem der Wannenbereich 22 mit dem Wannenkontaktbereich 24 in Kontakt ist, und ein Teilbereich, in welchem der Wannenbereich 22 mit dem Sourcebereich 23 in Kontakt ist, sind entlang dem Randteilbereich wiederholt. Der gleiche Effekt wie der Effekt gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform kann auch durch das vorliegende modifizierte Beispiel erhalten werden.
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<Dritte bevorzugte Ausführungsform>
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Der MOSFET (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtung) in einer dritten bevorzugten Ausführungsform enthält einen Kontaktbereich mit einem vom Layout des Kontaktbereichs C2 (7: zweite bevorzugte Ausführungsform) verschiedenen Layout. Da die von diesem verschiedene Konfiguration im Wesentlichen die gleiche wie die Konfiguration der zweiten bevorzugten Ausführungsform (6 und 7), die oben beschrieben wurde, ist, wird im Folgenden die Konfiguration des Kontaktbereichs in der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
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9 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (6) im Kontaktbereich C3 in der dritten bevorzugten Ausführungsform schematisch veranschaulicht. Auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 enthält der Wannenbereich 22 einen vorragenden Teilbereich P3, der den Wannenkontaktbereich 24 so durchdringt, dass er den Sourcebereich 23 erreicht. Auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 kann nur der Wannenbereich 22 zwischen dem vorragenden Teilbereich P3 des Wannenbereichs 22 und der Driftschicht 21 angeordnet sein. Der dem vorragenden Teilbereich P3 wie oben beschrieben gegenüberliegende Teilbereich der Driftschicht 21 kann im Kontaktbereich C2 enthalten sein. Insbesondere umfasst in dem in 9 veranschaulichten Layout auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Rand des Sourcebereichs 23 einen ersten Randteilbereich entlang der longitudinalen Richtung (erste Richtung) und einen zweiten Randteilbereich entlang der lateralen Richtung (die die erste Richtung schneidende zweite Richtung). Jeder des ersten Randteilbereichs und des zweiten Randteilbereichs umfasst einen Teilbereich in Kontakt mit dem Wannenkontaktbereich 24 und einen Bereich in Kontakt mit dem Wannenbereich 22.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform umfasst auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Wannenbereich 22 einen vorragenden Teilbereich P3, der den Wannenkontaktbereich 24 so durchdringt, dass er den Sourcebereich 23 erreicht. Folglich sind die Wannenkontaktbereiche 24 in durch den Wannenbereich 22 voneinander getrennte Teilbereiche geteilt. Daher wird der Betrag von Minoritätsladungsträgern reduziert, die zur Zeit eines Freilaufbetriebs des MOSFET 92 über den Wannenkontaktbereich 24 in die Driftschicht 21 injiziert werden.
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Darüber hinaus wird der Bipolarstrom, der in die Pin-Diode fließt, die eine parasitäre Diode des MOSFET ist, reduziert, und der unipolare Strom, der in die von der Schottky-Elektrode 51 gebildete SBD und die Driftschicht 21 (6) fließt, wird in einem weiten Bereich einer angelegten Spannung hoch gehalten. Folglich kann der Erholungsverlust aufgrund des Bipolarbetriebs reduziert werden.
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(Modifiziertes Beispiel)
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Es sollte besonders erwähnt werden, dass die Zellenstruktur nicht auf einen Maschentyp beschränkt ist und zum Beispiel ein Streifentyp sein kann. 10 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration der Halbleiterschicht 20 (6) im Kontaktbereich C3S im Fall eines modifizierten Beispiels mit einer Zellenstruktur vom Streifentyp, anstelle des Maschentyps, schematisch veranschaulicht. In der oben beschriebenen vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Kontaktbereich C2 in jeder der longitudinalen Richtung und der lateralen Richtung im planaren Layout (7) wiederholt angeordnet. Im modifizierten Beispiel erstreckt sich ein den Kontaktbereich C3 ersetzender Kontaktbereich C3S im planaren Layout (10) in der longitudinalen Richtung und ist in der lateralen Richtung wiederholt angeordnet. In dem vorliegenden modifizierten Beispiel umfasst, wie in 10 veranschaulicht ist, auf der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht 20 der Rand des Sourcebereichs 23 einen Randteilbereich entlang der longitudinalen Richtung (erste Richtung). Entlang dem Randteilbereich sind ein Teilbereich, in welchem der Sourcebereich 23 mit dem Wannenkontaktbereich 24 in Kontakt ist, und ein Teilbereich, in welchem der Sourcebereich 23 mit dem Wannenbereich 22 in Kontakt ist, wiederholt. Der gleiche Effekt wie der Effekt gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform kann durch das vorliegende modifizierte Beispiel ebenfalls erhalten werden.
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<Vierte bevorzugte Ausführungsform>
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Die vorliegende bevorzugte Ausführungsform wird erhalten, indem der MOSFET (Siliziumcarbid-Halbleitervorrichtungen) gemäß den obigen ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen für eine Leistungsumwandlungseinrichtung verwendet wird. Obgleich die Verwendung des MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen nicht auf eine spezifische Leistungsumwandlungseinrichtung beschränkt ist, wird im Folgenden als eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Fall beschrieben, in dem der MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen für einen Dreiphasen-Inverter verwendet wird.
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11 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration eines Leistungsumwandlungssystems veranschaulicht, für das die Leistungsumwandlungseinrichtung gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform verwendet wird.
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Das in 11 veranschaulichte Leistungsumwandlungssystem umfasst eine Stromversorgung 100, eine Leistungsumwandlungseinrichtung 200 und eine Last 300. Die Stromversorgung 100 ist eine Gleichstrom-Stromversorgung und stellt der Leistungsumwandlungseinrichtung 200 Gleichstromleistung bereit. Die Stromversorgung 100 kann verschiedene Komponenten, zum Beispiel ein DC-System, eine Solarzelle und eine Speicherbatterie, enthalten, oder kann eine Gleichrichterschaltung oder einen mit einem AC-System verbundenen AC/DC-Wandler enthalten. Außerdem kann die Stromversorgung 100 einen DC/DC-Wandler enthalten, der vom DC-System abgegebene DC-Leistung in eine vorbestimmte Leistung umwandelt.
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Die Leistungsumwandlungseinrichtung 200 ist ein zwischen die Stromversorgung 100 und die Last 300 geschalteter Dreiphasen-Inverter, wandelt von der Stromversorgung 100 bereitgestellte DC-Leistung in AC-Leistung um und stellt der Last 300 die AC-Leistung bereit. Wie in 11 veranschaulicht ist, enthält die Leistungsumwandlungseinrichtung 200 eine Hauptumwandlungsschaltung 201 zum Umwandeln von DC-Leistung in AC-Leistung, um die AC-Leistung abzugeben, eine Ansteuerschaltung 202 zum Abgeben eines Ansteuersignals zum Ansteuern jedes Schaltelements der Hauptumwandlungsschaltung 201 und eine Steuerschaltung 203, um ein Steuersignal zum Steuern der Ansteuerschaltung 202 an die Ansteuerschaltung 202 abzugeben.
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Die Last 300 ist ein Dreiphasen-Motor, der durch von der Leistungsumwandlungseinrichtung 200 bereitgestellte AC-Leistung angetrieben wird. Es sollte besonders erwähnt werden, dass die Last 300 nicht auf eine spezifische Anwendung beschränkt ist, ein auf verschiedenen elektrischen Einrichtungen montierter Motor ist und beispielsweise als Motor für ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Schienenfahrzeug, einen Lift oder eine Klimaanlage verwendet wird.
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Im Folgenden werden die Details der Leistungsumwandlungseinrichtung 200 beschrieben. Die Hauptumwandlungsschaltung 201 enthält ein Schaltelement, in welchem eine Freilaufdiode (nicht dargestellt) eingebaut ist, wandelt von der Stromversorgung 100 bereitgestellte DC-Leistung in AC-Leistung um, indem das Schaltelement geschaltet wird, und stellt der Last 300 AC-Leistung bereit. Obgleich es verschiedene spezifische Schaltungskonfigurationen der Hauptumwandlungsschaltung 201 gibt, ist die Hauptumwandlungsschaltung 201 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform eine Dreiphasen-Vollbrückenschaltung mit zwei Niveaus und kann sechs Schaltelemente und sechs Freilaufdioden, die zu den jeweiligen Schaltelementen antiparallel sind, enthalten. Der MOSFET gemäß einer beliebigen der ersten bis dritten, oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen wird für jedes Schaltelement der Hauptumwandlungsschaltung 201 verwendet. Von den sechs Schaltelementen sind je zwei Schaltelemente in Reihe geschaltet, um obere und untere Arme auszubilden, und je einer der oberen und unteren Arme bildet eine entsprechende Phase (U-Phase, V-Phase oder W-Phase) der Vollbrückenschaltung. Die Ausgangsanschlüsse der oberen und unteren Arme, das heißt die drei Ausgangsanschlüsse, der Hauptumwandlungsschaltung 201 sind dann mit der Last 300 verbunden.
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Die Ansteuerschaltung 202 erzeugt Ansteuersignale zum Ansteuern der Schaltelemente der Hauptumwandlungsschaltung 201 und stellt die Ansteuersignale den Steuerelektroden der Schaltelemente der Hauptumwandlungsschaltung 201 bereit. Konkret werden gemäß einem Steuersignal von einer Steuerschaltung 203, die unten beschrieben wird, ein Ansteuersignal zum Einschalten des Schaltelements und ein Ansteuersignal zum Ausschalten des Schaltelements an die Steuerelektroden jedes der Schaltelemente abgegeben. Wenn das Schaltelement im EIN-Zustand gehalten werden soll, ist das Ansteuersignal ein Spannungssignal, das nicht geringer als die Schwellenspannung des Schaltelements ist (EIN-Signal), und, wenn das Schaltelement im AUS-Zustand gehalten werden soll, ist das Ansteuersignal ein Spannungssignal, das nicht höher als die Schwellenspannung des Schaltelements ist (AUS-Signal).
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Die Steuerschaltung 203 steuert die Schaltelemente die Hauptumwandlungsschaltung 201 so, dass der Last 300 eine gewünschte Leistung bereitgestellt wird. Konkret wird basierend auf der der Last 300 bereitzustellenden Leistung die Zeit berechnet, während der jedes Schaltelement der Hauptumwandlungsschaltung 201 eingeschaltet sein soll (EIN-Zeit). Beispielsweise kann die Hauptumwandlungsschaltung 201 mittels einer Steuerung zur Pulsweitenmodulation (PWM) gesteuert werden, um die EIN-Zeit des Schaltelements gemäß der abzugebenden Spannung zu modulieren. Damit zu jedem Zeitpunkt das EIN-Signal an das einzuschaltende Schaltelement abgegeben wird und das AUS-Signal an das auszuschaltende Schaltelement abgegeben wird, werden dann Steuerungsanweisungen (Steuersignale) an die Ansteuerschaltung 202 ausgegeben. Gemäß dem Steuersignal gibt die Ansteuerschaltung 202 ein EIN-Signal oder ein AUS-Signal an die Steuerelektrode jedes Schaltelements als Ansteuersignal ab.
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In der Leistungsumwandlungseinrichtung gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform kann, da der MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen als Schaltelement der Hauptumwandlungsschaltung 201 verwendet wird, eine Verschlechterung einer Vorrichtungsleistung reduziert werden.
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In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist ein Beispiel, in welchem der MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen für einen Dreiphasen-Inverter mit zwei Niveaus verwendet wird, beschrieben; die Verwendung des MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen ist aber nicht auf diesen beschränkt und kann für verschiedene Leistungsumwandlungseinrichtungen verwendet werden. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform wird eine Leistungsumwandlungseinrichtung mit zwei Niveaus verwendet; aber eine Leistungsumwandlungseinrichtung mit drei Niveaus oder mehr Niveaus kann verwendet werden, und, wenn einer einphasigen Last Leistung bereitgestellt wird, kann die Halbleitervorrichtung gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen für einen einphasigen Inverter verwendet werden. Außerdem kann, wenn einer DC-Last oder dergleichen Leistung bereitgestellt wird, der MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen für einen DC/DC-Wandler oder einen AC/DC-Wandler verwendet werden.
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Außerdem ist die Leistungsumwandlungseinrichtung, für die der MOSFET gemäß den ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen verwendet wird, nicht auf den Fall beschränkt, in dem die oben beschriebene Last ein Motor ist, kann auch als zum Beispiel Stromversorgungseinrichtung für Elektroerodiermaschinen, Laserstrahlmaschinen, Kocheinrichtungen mit Induktionsheizung oder Systeme zur kontaktlosen Einspeisung verwendet werden und kann darüber hinaus auch als Leistungskonditionierer von Systemen zur Erzeugung von Solarenergie, elektrischen Speichersystemen oder dergleichen verwendet werden.
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Es sollte besonders erwähnt werden, dass in den obigen ersten bis dritten bevorzugten Ausführungsformen der Fall, in dem der erste Leitfähigkeitstyp ein n-Typ ist und der zweite Leitfähigkeitstyp ein p-Typ ist, im Detail beschrieben ist, aber n-Typ und p-Typ gegeneinander getauscht werden können. Folglich kann ein p-Kanal-MOSFET anstelle des n-Kanal-Typs erhalten werden. In der vorliegenden Erfindung kann jede bevorzugte Ausführungsform frei kombiniert werden, und jede bevorzugte Ausführungsform kann innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung geeignet modifiziert oder weggelassen werden.
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Obgleich die Erfindung im Detail dargestellt und beschrieben wurde, ist die vorhergehende Beschreibung in allen Aspekten veranschaulichend und nicht beschränkend. Es versteht sich daher, dass zahlreiche Modifikationen und Variationen konzipiert werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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