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Hintergrund
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses mit einem Kabel, der einer Korrosionsschutzbehandlung unterzogen wird, und auf eine Anschluss-Crimp-Vorrichtung.
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Verwandte Technik
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Beispielsweise ist ein Verfahren zum Fertigen eines Anschlusses mit einem Kabel, der einer Korrosionsschutzbehandlung unterzogen wird, in der Patentliteratur 1 (
JP 2017-228419 A ) offenbart worden. In dem Verfahren zum Fertigen eines Anschlusses mit einem Kabel, wie in
15 veranschaulicht, wird ein Anschluss mit einem Kabel durch eine Kabelfertigungsvorrichtung
1 gefertigt, die eine Transportvorrichtung
2, eine Crimp-Einheit
3, eine Prüfeinheit
4, eine Erwärmungseinheit
5, eine Strahlabgabevorrichtung
6, eine Harzhärtungseinheit
7, eine Prüfeinheit
8 und dergleichen beinhaltet.
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Die Transportvorrichtung 2 transportiert das zu fertigende Kabel zu jedem Schritt. Es ist zu beachten, dass eine ummantelte Anschlussleitung und ein Anschluss, die in einem Zustand, bevor ein Harzelement aufgebracht und gehärtet wird, aneinander gecrimpt werden, als ummanteltes Vorharzkabel bezeichnet werden.
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Die Crimp-Einheit 3 crimpt den Anschluss und die ummantelte Anschlussleitung durch eine Form. Die Crimp-Einheit 3 kann den Anschluss und die ummantelte Anschlussleitung in einem von der Transportvorrichtung 2 getrennten Schritt crimpen. Die Prüfeinheit 4 prüft den gecrimpten Zustand. Wenn die Crimp-Einheit 3 den Anschluss und die ummantelte Anschlussleitung auf einer von der Transportvorrichtung 2 getrennten Linie crimpt, prüft die Prüfeinheit 4 den gecrimpten Zustand auf der Linie.
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Die Erwärmungseinheit 5 erwärmt den Anschluss. Es ist möglich, eine Abnahme der Fluidität eines aufgebrachten Harzelements durch Erwärmen des Anschlusses mit der Erwärmungseinheit 5 zu unterbinden. Die Strahlabgabevorrichtung 6 bringt das Harzelement so in der Nähe eines Crimp-Abschnitts auf, dass zumindest die von dem ummantelten Abschnitt freigelegte Anschlussleitung (Kernader) bedeckt ist. Die Strahlabgabevorrichtung 6 kann mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden.
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Die Harzhärtungseinheit 7 bestrahlt das Harzelement mit Ultraviolettstrahlen, während sie das ummantelte Vorharzkabel transportiert, auf das das Harzelement aufgebracht ist. Die Harzhärtungseinheit 7 strahlt Ultraviolettstrahlen auf derselben Linie wie die Strahlabgabevorrichtung 6, nachdem die Strahlabgabevorrichtung 6 das Harzelement in der Nähe des Crimp-Anschlusses aufbringt, wodurch ermöglicht wird, das Harzelement zu härten. Die Prüfeinheit 8 prüft eine Form, eine Schichtdicke und dergleichen des gehärteten Harzelements. Wie oben beschrieben, bewegt sich das ummantelte Vorharzkabel durch die Transportvorrichtung 2 zu jeder Vorrichtung und wird der Reihe nach jedem der oben beschriebenen Schritte unterzogen, wodurch ein Anschluss mit einem Kabel gefertigt wird.
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Übersicht
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Das herkömmliche Verfahren zum Fertigen eines Anschlusses mit einem Kabel weist jedoch insofern ein Problem auf, als jeder Schritt unabhängig bereitgestellt wird und eine Fertigungslinie daher lang wird. Da jeder Schritt Zeit benötigt, ist darüber hinaus die Produktivität verringert und sind die Kosten erhöht.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein hochproduktives und preiswertes Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses mit einem Kabel und eine Anschluss-Crimp-Vorrichtung bereitzustellen, in der eine Korrosionsschutzbehandlung an einer Kernader eines Kabels, die innerhalb der Anschluss-Crimp-Vorrichtung von einer isolierenden Ummantelung freigelegt ist, in kurzer Zeit durchgeführt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses mit einem Kabel bereitgestellt, der beinhaltet: ein Kabel mit einer Kernader, die mit einer isolierenden Ummantelung bedeckt ist; und einen Crimp-Anschluss mit einem Crimp-Abschnitt, der beinhaltet: einen Kernader-Crimp-Abschnitt, der an die von der isolierenden Ummantelung freigelegte Kernader gecrimpt ist; und einen Ummantelungs-Crimp-Abschnitt, der an die isolierende Ummantelung gecrimpt ist, und wobei das Verfahren den Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses durch eine Crimp-Form an ein Ende des Kabels crimpt und mit diesem verbindet, wobei das Verfahren aufweist: einen Korrosionsschutzmittel-Zufuhrschritt zum Speichern eines Korrosionsschutzmittels in einem Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt, der in der Crimp-Form ausgebildet ist, oder zum Zuführen eines Korrosionsschutzmittels zu diesem; und einen Anschluss-Crimp-Schritt zum Crimpen des Crimp-Abschnitts des Crimp-Anschlusses an das Kabel durch die Crimp-Form, wobei während des Anschluss-Crimp-Schrittes oder im Anschluss an diesen das Korrosionsschutzmittel durch den Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt der Crimp-Form auf einen vorgegebenen Bereich um den Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses aufgebracht wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Anschluss-Crimp-Vorrichtung bereitgestellt, die für ein Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses mit einem Kabel verwendet wird, der beinhaltet: ein Kabel mit einer Kernader, die mit einer isolierenden Ummantelung bedeckt ist; und einen Crimp-Anschluss mit einem Crimp-Abschnitt, der beinhaltet: einen Kernader-Crimp-Abschnitt, der an die von der isolierenden Ummantelung freigelegte Kernader gecrimpt ist; und einen Ummantelungs-Crimp-Abschnitt, der an die isolierende Ummantelung gecrimpt ist, die von der isolierenden Ummantelung freigelegt ist; und einen Ummantelungs-Crimp-Abschnitt, der an die isolierende Ummantelung gecrimpt ist, und wobei die Vorrichtung aufweist: eine Crimp-Form, die den Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses an ein Ende des Kabels crimpt und mit diesem verbindet; und einen Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt, der an der Crimp-Form bereitgestellt wird und ein Korrosionsschutzmittel einem vorgegebenen Bereich um den Crimp-Abschnitt des Crimp-Anschlusses zuführt.
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Gemäß den Ausführungsformen kann ein Korrosionsschutzmittel durch Transfer oder Tropfen während des Crimpens des Crimp-Anschlusses oder im Anschluss daran aufgebracht werden. Daher kann die Kernader des Kabels, die innerhalb der Anschluss-Crimp-Vorrichtung von der isolierenden Ummantelung freigelegt ist, in kurzer Zeit der Korrosionsschutzbehandlung unterzogen werden, die die Verbesserung der Produktivität und die Kostensenkung des Anschlusses mit einem Kabel erzielt, der der Korrosionsschutzbehandlung unterzogen wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Anschlusses mit einem Kabel gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine Draufsicht auf den Anschluss mit einem Kabel;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlusses mit einem Kabel, der einer Korrosionsschutzbehandlung unterzogen wird;
- 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Kettenanschlusses vor einer Crimp-Verbindung eines einer Crimp-Form zugeführten Kabels;
- 5A ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand, in dem ein Korrosionsschutzmittel durch die Crimp-Form auf den Anschluss aufgebracht wird, schematisch veranschaulicht;
- 5B ist eine erläuternde Ansicht, die ein Aufbringen des Korrosionsschutzmittels durch Tropfen schematisch veranschaulicht;
- 5C ist eine erläuternde Ansicht, die das Aufbringen des Korrosionsschutzmittels durch Transfer schematisch veranschaulicht;
- 5D ist eine erläuternde Ansicht,die einen Fall, in dem das Korrosionsschutzmittel durch eine Oberflächenspannung des Korrosionsschutzmittels in einer Schichtform aufgebracht wird, schematisch veranschaulicht;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlusses mit einem Kabel zum Zeitpunkt eines Härtens des auf den Anschluss mit einem Kabel aufgebrachten Korrosionssch utzm ittels;
- 7 ist eine perspektivische Ansicht des Anschlusses mit einem Kabel zum Zeitpunkt eines Prüfens des gehärteten Zustands des Korrosionsschutzmittels;
- 8 ist ein Ablaufplan, der der Reihe nach von einem Aufbringungsschritt bis zu einem Prüfschritt veranschaulicht, wenn es sich bei dem Korrosionsschutzmittel um ein thermoplastisches Harz handelt;
- 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Anschluss-Crimp-Vorrichtung zum Crimpen des Anschlusses mit einem Kabel;
- 10A ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A in 9 zu Beginn eines Crimpens der Anschluss-Crimp-Vorrichtung;
- 10B ist eine Querschnittansicht entlang der Linie B-B in 10A;
- 11A ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A in 9 zu Beginn eines Tropfens des Korrosionsschutzmittels durch die Anschluss-Crimp-Vorrichtung;
- 11B ist eine Querschnittansicht entlang der Linie C-C in 11A;
- 12A ist eine Querschnittansicht entlang der Linie A-A in 9 am Ende eines Tropfens des Korrosionsschutzmittels durch die Anschluss-Crimp-Vorrichtung;
- 12B ist eine Querschnittansicht entlang der Linie D-D in 12A;
- 13 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie D-D in 12A am Ende eines Transfers des Korrosionsschutzmittels durch die Anschluss-Crimp-Vorrichtung; und
- 14 ist eine perspektivische Ansicht einer Anschluss-Crimp-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 15 ist eine schematische erläuternde Ansicht, die einen herkömmlichen Fertigungsschritt eines Anschlusses mit einem Kabel veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Eine erste Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 1 bis 13 beschrieben.
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Wie in 1 und 2 veranschaulicht, beinhaltet ein Anschluss 10 mit einem Kabel ein Kabel 20 und einen aus einem Metall hergestellten Crimp-Anschluss 30. In dem Kabel 20 ist eine Kernader 22 mit einer isolierenden Ummantelung 21 bedeckt. Der Crimp-Anschluss 30 weist einen kastenförmigen Anschlussverbindungsabschnitt 31 und einen Crimp-Abschnitt 32 auf.
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Der Anschlussverbindungsabschnitt 31 ist auf einer vorderen Seite des Crimp-Anschlusses 30 ausgebildet. Der andere Anschluss wird mit dem Anschlussverbindungsabschnitt 31 elektrisch verbunden. Der Crimp-Abschnitt 32 weist eine Kernaderhülse (einen Kernader-Crimp-Abschnitt) 33 und eine ummantelte Hülse (einen Ummantelungs-Crimp-Abschnitt) 34 auf. Die Kernaderhülse 33 wird an einer hinteren Seite von einer Mitte des Crimp-Anschlusses 30 aus an die von der isolierenden Ummantelung 21 freigelegte Kernader 22 gecrimpt. Die ummantelte Hülse 34 wird an die isolierende Ummantelung 21 gecrimpt.
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Ein Korrosionsschutzmittel 40 wird durch eine Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50, die eine Crimp-Form 60 aufweist, um den Crimp-Abschnitt 32 des Crimp-Anschlusses 30 aufgebracht, um den Crimp-Abschnitt 32 zu bedecken.
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In dem Anschluss 10 mit einem Kabel sind die Kernader 22 des Kabels 20 und der Crimp-Anschluss 30 jeweils aus unterschiedlichen Metallen hergestellt. Beispielsweise ist die Kernader 22 aus einem Walzdraht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet. Der Crimp-Anschluss 30 ist aus einem Element hergestellt, in dem ein Basismaterial aus einer Kupferlegierung mit einer Zinnlegierung oder dergleichen plattiert ist. In diesem Fall wird ein unbedeckter Abschnitt der Kernader 22, der mit dem Crimp-Anschluss 30 in Kontakt steht, aufgrund einer Kontaktkorrosion unterschiedlicher Metalle (einer galvanischen Korrosion) wahrscheinlich elektrolytisch korrodiert (korrodiert). Daher wird das Korrosionsschutzmittel 40 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Abschnitts 32 des Crimp-Anschlusses 30 aufgebracht, wo der unbedeckte Abschnitt der Kernader 22 freiliegt, wodurch eine elektrolytische Korrosion verhindert wird (siehe 3).
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Zu Beispielen für das Korrosionsschutzmittel 40 zählen ein ultraviolett härtbares Flüssigharz wie zum Beispiel Urethanacrylat oder ein thermoplastisches Flüssigharz wie zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyester und Polyamid.
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Wenn ein ultraviolett härtbares Harz oder ein thermoplastisches Harz als Korrosionsschutzmittel 40 verwendet wird, gibt es zwei Verfahren zum Aufbringen des Korrosionsschutzmittels 40.
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Wie in 5A veranschaulicht, wird bei beiden Verfahren der Crimp-Abschnitt 32 einem Biegen unterzogen, und der mit einem Verbindungsband 39 verbundene Crimp-Anschluss (Kettenanschluss) 30 (siehe 4) wird unmittelbar unterhalb einer oberen Form 64 transportiert, die auch als Aufbringungseinheit der Crimp-Form 60 dient. In 5A ist die Veranschaulichung des Verbindungsbandes 39 weggelassen worden.
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Bei dem ersten Verfahren tropft während des Anschluss-Crimp-Schritts oder im Anschluss daran, in dem der Crimp-Abschnitt 32 des Crimp-Anschlusses 30 durch die Crimp-Form 60 an ein Ende des Kabels 20 gecrimpt wird, in einem Korrosionsschutzmittel-Zufuhrschritt zum Speichern oder Zuführen des Korrosionsschutzmittels 40, wie in 5B veranschaulicht, das in einem Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt 65 der oberen Form 64 gespeicherte flüssige Korrosionsschutzmittel 40 in einer festgelegten, auf den vorgegebenen Bereich aufzubringenden Menge in einen vorgegebenen Bereich um die Kernaderhülse 33 des Crimp-Anschlusses 30.
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In dem zweiten Verfahren wird während des Anschluss-Crimp-Schritts oder im Anschluss daran in dem Korrosionsschutzmittel-Zufuhrschritt, wie in 5C veranschaulicht, das Korrosionsschutzmittel 40 durch einen porösen Körper (einen Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt) 67 wie zum Beispiel einen Schwamm, der mit dem flüssigen Korrosionsschutzmittel 40 getränkt ist, auf den vorgegebenen Bereich um die Kernaderhülse 33 des Crimp-Anschlusses 30 transferiert und aufgebracht.
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Bei beiden Verfahren wird das Korrosionsschutzmittel 40 bevorzugt auf den Abschnitt getropft oder transferiert und aufgebracht, zu dem hin die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freigelegt ist. Wie in 5D veranschaulicht, kann das Korrosionsschutzmittel 40 durch eine Oberflächenspannung des Korrosionsschutzmittels 40 in einer Schichtform aufgebracht werden.
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Wenn ein ultraviolett härtbares Harz als Korrosionsschutzmittel 40 verwendet wird, wie in 6 und 7 veranschaulicht, werden ein UV-Bestrahlungsschritt zum Bestrahlen des Korrosionsschutzmittels 40 mit Ultraviolettstrahlen (UV-Licht) zum UV-Härten und ein Prüfschritt zum Prüfen des gehärteten Zustands bereitgestellt.
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Wie zum Beispiel in 6 veranschaulicht, wird in dem UV-Bestrahlungsschritt das Korrosionsschutzmittel 40 in kurzer Zeit gehärtet, wenn Energie von der UV-Bestrahlung des UV-Lichts 45 empfangen wird. Nach dem Härten des Korrosionsschutzmittels 40 wird in dem Prüfschritt, wie in 7 veranschaulicht, der gehärtete Zustand des Korrosionsschutzmittels 40 zum Beispiel mithilfe einer Kamera 46 oder dergleichen geprüft. Wenn der gehärtete Zustand des Korrosionsschutzmittels 40 gut ist, ist die Fertigung des Anschlusses 10 mit einem Kabel, in dem der vorgegebene Bereich um den Crimp-Abschnitt 32 des Crimp-Anschlusses 30 mit dem Korrosionsschutzmittel 40 bedeckt ist (das heißt, der Crimp-Anschluss 30 einer Korrosionsschutzbehandlung unterzogen worden ist) abgeschlossen.
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Wenn das thermoplastische Harz als Korrosionsschutzmittel 40 verwendet wird, wie in 8 veranschaulicht, werden ein Schritt zum Tropfen oder Transferieren des thermoplastischen Harzes, ein Kühlschritt zum Härten des thermoplastischen Harzes und ein Prüfschritt zum Prüfen des gehärteten Zustands bereitgestellt. Das thermoplastische Harz kann gleichzeitig mit einem Crimpen des Crimp-Anschlusses 30 getropft werden. Darüber hinaus kann der gehärtete Zustand gleichzeitig mit dem Kühlschritt geprüft werden.
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In dem Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses 10 mit einem Kabel durch die Crimp-Form 60 wird eine in 9 veranschaulichte Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 verwendet.
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Wie in 9 bis 13 veranschaulicht, crimpt die Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 den Crimp-Anschluss 30 durch Verstemmen des Crimp-Anschlusses 30 an dem Ende des Kabels 20 mit dem Ende des Kabels 20 und verbindet ihn mit diesem. Bei der Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 befindet sich die Crimp-Form 60 auf einer Grundplatte 51. Die Crimp-Form 60 beinhaltet einen Amboss 61 als feststehende untere Form und eine bewegliche obere Form 63, die sich im Hinblick auf den Amboss 61 aufwärts und abwärts bewegt. Ein Kabelplatzierungstisch 62 wird auf einer vorderen Seite des Ambosses 61 bereitgestellt. Die bewegliche obere Form 63 weist eine mittlere obere Form 64 zwischen einem vorderen und einem hinteren Crimper 63A und 63B auf. Ein Kabelpresskörper 68 und ein Anschlussverbindungsabschnitts-Presskörper 69 werden vor und hinter den Crimpern 63A und 63B und der mittleren oberen Form 64 bereitgestellt.
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Der Amboss (die feststehende untere Form) 61 und der Crimper 63A auf der vorderen Seite der beweglichen oberen Form 63 verstemmen und crimpen eine u-förmige ummantelte Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 so an die isolierende Ummantelung 21 des Kabels 20, dass die ummantelte Hülse 34 um die isolierende Ummantelung 21 gewickelt wird, indem ein Spalt zwischen dem Amboss 61 und dem Crimper 63A verengt wird.
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Der Amboss 61 und der Crimper 63B auf der hinteren Seite der beweglichen oberen Form 63 verstemmen und crimpen eine u-förmige Kernaderhülse 33 des Crimp-Anschlusses 30 so an die Kernader 22 des Kabels 20, dass die Kernaderhülse 33 um die Kernader 22 des Kabels 20 gewickelt wird, indem ein Spalt zwischen dem Amboss 61 und dem Crimper 63B verengt wird.
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Beim Crimpen des Endes des Kabels 20 an den Crimp-Abschnitt 32 des Crimp-Anschlusses 30 wird die isolierende Ummantelung 21 des Kabels 20 zwischen dem Kabelplatzierungstisch 62 und dem Kabelpresskörper 68 gehalten, und der Anschlussverbindungsabschnitt 31 des Crimp-Anschlusses 30 wird durch den Anschlussverbindungsabschnitts-Presskörper 69 gehalten.
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Eine untere Flächenseite der mittleren oberen Form 64 der beweglichen oberen Form 63 ist in einer umgekehrten U-Form vertieft. Um das Korrosionsschutzmittel 40 einem vorgegebenen Bereich um den Crimp-Abschnitt 32 des Crimp-Anschlusses 30 zuzuführen, wird ein lochförmiger Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt 65 auf einer oberen Seite der mittleren oberen Form 64 bereitgestellt. Der Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt 65 speichert das Korrosionsschutzmittel 40 darin. Ein Auslass 65a in einer Mitte eines unteren Endes des Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitts 65 wird an einer Position bereitgestellt, die dem Abschnitt zugewandt ist, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Abschnitts 32 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt, der auf dem Amboss 61 platziert ist.
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Das in dem Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt 65 gespeicherte flüssige Korrosionsschutzmittel 40 wird auf den Abschnitt, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt, in einer festgelegten Menge durch den Auslass 65a des Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitts 65 getropft und aufgebracht.
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Wie in 13 veranschaulicht, kann der poröse Körper (der Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt) 67 wie zum Beispiel ein Schwamm, der mit dem flüssigen Korrosionsschutzmittel 40 getränkt ist, auch auf einer Deckenflächenseite der umgekehrt u-förmigen Vertiefung auf der unteren Flächenseite der mittleren oberen Form 64 der beweglichen oberen Form 63 bereitgestellt werden. Wie oben beschrieben, kann das flüssige Korrosionsschutzmittel 40 mithilfe des porösen Körpers 67 auf den Abschnitt transferiert und aufgebracht werden, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt.
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Als Nächstes wird das Verfahren zum Crimpen eines Anschlusses 10 mit einem Kabel zum Crimpen des Crimp-Abschnitts 32 des Crimp-Anschlusses 30 an das Ende des Kabels 20 und zum Verbinden mit diesem durch die Crimp-Form 60 der Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 im Einzelnen in der Reihenfolge von 10A bis 13 beschrieben.
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Wie in 10A und 10B veranschaulicht, wird zuerst der Crimp-Anschluss (Kettenanschluss) 30, der gebogen und mit dem (nicht veranschaulichten) Verbindungsband 39 verbunden ist, auf dem Amboss 61 platziert, bei dem es sich um die feststehende untere Form der Crimp-Form 60 handelt, und auf der unteren Seite der beweglichen oberen Form 63 platziert.
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Wie in 11A und 11B veranschaulicht, senkt sich als Nächstes die bewegliche obere Form 63 ab, um zwischen dem Amboss 61 und den Crimpern 63A und 63B auf der vorderen und der hinteren Seite der beweglichen oberen Form 63 die Kernaderhülse 33 des Crimp-Anschlusses 30 an die Kernader 22 zu crimpen, die von der isolierenden Ummantelung 21 des Kabels 20 freigelegt ist, und die ummantelte Hülse 34 an die isolierende Ummantelung 21 des Kabels 20 zu crimpen.
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Gleichzeitig beginnt das Korrosionsschutzmittel 40, auf den Abschnitt getropft zu werden, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt. Zu Beginn des Crimpens kann das flüssige Korrosionsschutzmittel 40 auf den Abschnitt, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt, mithilfe des porösen Körpers 67, der auf der unteren Flächenseite der mittleren oberen Form 64 der beweglichen oberen Form 63 bereitgestellt wird und mit dem flüssigen Korrosionsschutzmittel 40 getränkt ist, transferiert und aufgebracht werden.
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Wie in 12A und 12B und 13 veranschaulicht, ist das Crimpen des Crimp-Abschnitts 32 des Crimp-Anschlusses 30 an das Ende des Kabels 20 und das Verbinden mit diesem abgeschlossen, und gleichzeitig ist das Tropfen oder der Transfer des flüssigen Korrosionsschutzmittels 40 auf den Abschnitt, wo die Kernader 22 zwischen der Kernaderhülse 33 und der ummantelten Hülse 34 des Crimp-Anschlusses 30 freiliegt, abgeschlossen. Infolgedessen dringt das flüssige Korrosionsschutzmittel 40 so in den Umfangsbereich des Crimp-Abschnitts 32 des Crimp-Anschlusses 30 ein und wird auf diesen aufgebracht, dass der freiliegende Abschnitt der Kernader 22 des Kabels 20 mit dem Korrosionsschutzmittel 40 bedeckt wird und eine elektrolytische Korrosion (eine Kontaktkorrosion unterschiedlicher Metalle) verhindert wird.
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Wie oben beschrieben, kann, da das Korrosionsschutzmittel 40 durch den Transfer oder das Tropfen während des Crimpens des Crimp-Anschlusses 30, das heißt, gleichzeitig mit dem Crimpen des Crimp-Anschlusses 30 aufgebracht werden kann, die Kernader 22 des Kabels 20, die von der isolierenden Ummantelung 21 innerhalb der Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 freigelegt ist, in kurzer Zeit der Korrosionsschutzbehandlung unterzogen werden. Dadurch können die Verbesserung der Produktivität und die Kostensenkung des Anschlusses 10 mit einem Kabel erzielt werden, der der Korrosionsschutzbehandlung unterzogen wird.
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Eine zweite Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 14 beschrieben.
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Wie in 14 veranschaulicht, unterscheidet sich die Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50A von der Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50 gemäß der ersten Ausführungsform darin, dass eine Zufuhrleitung 56 einer Abgabevorrichtung 55 einer Vorrichtung zur quantitativen Abgabe einer Flüssigkeit mit einer Crimp-Form 60 verbunden ist. Da sonstige Gestaltungen mit denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen, werden dieselben Bestandteile mit denselben Bezugszeichen versehen, und die ausführliche Beschreibung wird weggelassen.
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In der Anschluss-Crimp-Vorrichtung 50A wird, nachdem untere Totpunkte der Crimper 63A und 63B auf der vorderen und der hinteren Seite, bei denen es sich um eine bewegliche obere Form 63 der Crimp-Form 60 handelt, erkannt worden sind, eine festgelegte Menge des flüssigen Korrosionsschutzmittels 40 präzise von der Abgabevorrichtung 55 zugeführt. Aus diesem Grund kann die Korrosionsschutzbehandlung mit größerer Präzision durchgeführt werden, und ein hochwertiger Anschluss 10 mit einem Kabel kann in großer Stückzahl hergestellt werden. Dadurch können die Fertigungskosten gesenkt werden.
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Gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform wird das flüssige Korrosionsschutzmittel aufgebracht, indem es auf einen Abschnitt getropft oder transferiert wird, wo eine Kernader zwischen einer Kernaderhülse und einer ummantelten Hülse eines Crimp-Abschnitts eines Crimp-Anschlusses freiliegt, diese Ausführungsformen sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein flüssiges Korrosionsschutzmittel aufgebracht werden, indem es auf den Abschnitt getropft oder transferiert wird oder dergleichen, wo die Kernader zwischen einem Anschlussverbindungsabschnitt des Crimp-Anschlusses und der Kernaderhülse freiliegt.
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Darüber hinaus wird das Korrosionsschutzmittel durch das Tropfen oder den Transfer während des Crimpens des Crimp-Anschlusses, das heißt, gleichzeitig mit dem Crimpen des Crimp-Anschlusses aufgebracht, die Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das Korrosionsschutzmittel durch das Tropfen oder den Transfer nach dem Crimpen des Crimp-Anschlusses aufgebracht werden.
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Darüber hinaus wird der Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt, der das Korrosionsschutzmittel speichert oder zuführt, an der mittleren oberen Form bereitgestellt, die zwischen den Crimpern auf der vorderen und der hinteren Seite der beweglichen oberen Form positioniert ist, diese Ausführungsform ist jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der Korrosionsschutzmittel-Zufuhrabschnitt an einer anderen Stelle der beweglichen oberen Form bereitgestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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