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QUERVERWEIS
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung No. 2015-115698 , die am 8. Juni 2015 eingereicht wurde und hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme enthalten ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beschichtungsvorrichtung und ein Verfahren für das Beschichten eines Leiters eines freiliegenden Leitungsdrahtes mit einem Beschichtungsmaterial.
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HINTERGRUND
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Bislang ist ein Verfahren für das Beschichten eines freiliegenden Leiters eines Aluminiumleitungsdrahtes mit einem Antikorrosionsmaterial (Beschichtungsmaterial) vorgeschlagen (beispielsweise PTL 1). In der PTL 1 ist ersonnen, dass Sprühen derartiger Luft nach Bemalen mit einer Antikorrosion, die aus einem flüssigen Silikongummi besteht, verhindert, dass das Antikorrosionsmaterial in einen Verbindungsteil eines passenden Anschlusses an einem Anschlusspassteil fließt, das an dem Leiter angebracht ist.
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LITERATURVERZEICHNIS
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[Patentliteratur]
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- [PTL 1] Japanische Patentveröffentlichung No. 2011-113708
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ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Leider weist die Erfindung gemäß PTL 1 den Nachteil auf, dass bei Haftung einer Flüssigkeit an einer Aluminiumoberfläche zwangsläufig eine grolle Oberflächenspannung erzeugt wird und ein flüssiges Antikorrosionsmaterial von der Aluminiumoberfläche abfließt, was auch zu einem möglichen Auftreten eines Beschichtungsrestes des Antikorrosionsmaterials infolge einer Ausbreitung derartiger Luft führt. Derartige Probleme kann es auch bei einem Leitungsdraht, bei dem der Leiter aus anderem Metall besteht, und nicht nur bei einem Aluminiumleitungsdraht geben. Weiterhin erfordert die Beschichtung eines Antikorrosionsmaterials auf einer Vielzahl von Aluminiumleitungsdrähten eine Ausgabeeinrichtung (Sprühauslass), die jedem Aluminiumleitungsdraht entspricht, was zu einer Komplikation der Vorrichtung führt.
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Ein Ziel der vorliegenden Vorrichtung besteht darin, eine Beschichtungsvorrichtung und ein Beschichtungsverfahren zum Beschichten mit einer einfachen Konfiguration eines Leiters einer Vielzahl von Leitungsdrähten mit Beschichtungsmaterial und für die Ermöglichung anzugeben, derart zu beschichten, dass der Leiter nicht freiliegt.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Um die oben erwähnten Probleme zu lösen, ist die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine Beschichtungsvorrichtung zum Beschichten eines freiliegenden Leiters eines Leitungsdrahtes mit einem Beschichtungsmaterial, wobei die Beschichtungsvorrichtung umfasst: einen Halter zum Anordnen und Halten einer Vielzahl von Leitungsdrähten; eine Spritzeinheit, die einen Spritzauslass umfasst, der aus Metall besteht und von dem Halter beabstandet angeordnet ist und eine Flüssigkeit, die das Beschichtungsmaterial umfasst, aus dem Spritzauslass spritzt; eine Spannungsanlegeeinheit zum Anlegen einer Spannung an den Spritzauslass und den Leiter und zum Elektrifizieren des Spritzauslasses und des Leiters; eine Bewegungseinheit zum relativen Bewegen des Spritzauslasses und des Halters entlang einer Anordnungsrichtung der Vielzahl von Leitungsdrähten; eine Steuereinheit zum Steuern des Spritzauslasses und der Bewegungseinheit, wobei es die Steuereinheit, während sie den Spritzauslass die Flüssigkeit ausstoßen lässt, der Bewegungseinheit gestattet, den Spritzauslass und den Halter entlang der Anordnungsrichtung relativ zu bewegen.
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Der Leitungsdraht der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Aluminiumleitungsdraht.
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Die Spannungsanlegeeinheit der vorliegenden Erfindung legt vorzugsweise eine Spannung derart an, dass der Spritzauslass und der Leiter jeweils derart elektrifiziert werden, dass sie eine Polarität haben, die sich voneinander unterscheidet.
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Die Bewegungseinheit der vorliegenden Erfindung gestattet es vorzugsweise der Bewegungseinheit, den Spritzauslass und den Halter entlang einer Längsrichtung des Leitungsdrahtes relativ zu bewegen.
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Das Beschichtungsmaterial der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise ein Antikorrosionsmaterial.
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Die Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt ist ein Verfahren zum Beschichten eines freiliegenden Leiters eines Leitungsdrahtes mit einem Beschichtungsmaterial, wobei das Verfahren umfasst: Anordnen einer Vielzahl von Leitungsdrähten; Verwenden eines Spritzauslasses, der entfernt von dem Leitungsdraht und dem Leiter angeordnet ist, und Elektrifizieren des Spritzauslasses sowie des Leiters; während die Flüssigkeit, die das Beschichtungsmaterial umfasst, aus dem Spritzauslass gesprüht wird, Relativbewegen des Spritzauslasses und der Vielzahl von Leitungsdrähten entlang einer Anordnungsrichtung der Vielzahl von Leitungsdrähten.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, die in dem ersten und dem zweiten Aspekt erwähnt ist, bewirkt das Anlegen einer Spannung an den Spritzauslass und den Leiter des Leitungsdrahtes sowie das Elektrifizieren derselben, dass die Flüssigkeit, die aus dem Spritzauslass ausgespritzt wird, elektrifiziert und in die Nähe des Leiters gezogen wird. Somit bewirkt das elektrische Anziehen der Flüssigkeit in die Nähe des Leiters, dass die Flüssigkeit mit geringer Wahrscheinlichkeit von der Oberflächenspannung abgestoßen wird, und verhindert, dass das Beschichtungsmaterial von der Oberfläche des Leiters fließt, wodurch ein Beschichten des Leiters mit dem Beschichtungsmaterial möglich ist, damit der Leiter nicht freiliegt. Während eine Flüssigkeit aus dem Spritzauslass gespritzt wird, gestattet weiterhin eine Relativbewegung des Spritzauslasses und des Halters (der Vielzahl von Leitungsdrähten) entlang der Anordnungsrichtung des Leitungsdrahtes durch den einfachen Aufbau eine Beschichtung des Leiters aus der Vielzahl von Leitungsdrähten. Da zu diesem Zeitpunkt die elektrifizierte Flüssigkeit dazu neigt zu diffundieren und zu dem Leiter gezogen wird, ist es möglich, den Leiter mit dem Beschichtungsmaterial zu beschichten, um so den Leiter nicht freizulegen, wenn die Flüssigkeit gespritzt wird, ohne das relative Bewegen in einer anderen Richtung als den Spritzauslass und den Halter gemäß einer derartigen Form des Leiters zu steuern.
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Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Leitungsdraht der Aluminiumleitungsdraht ist, ist es möglich, Gewicht zu sparen. Wenngleich die Oberflächenspannung infolge der Zusammensetzung des Leiters durch Aluminium oder eine Aluminiumlegierung groß wird, ist es weiterhin möglich, mit einem Beschichtungsmaterial zu beschichten, um so den Leiter nicht freizulegen, wie es oben erwähnt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt das Anlegen einer Spannung, so dass der Spritzauslass und der Leiter jeweils eine Polaritäten haben, die sich voneinander unterscheiden, dass die elektrifizierte Flüssigkeit, die aus dem Spritzauslass ausgespritzt wird, einfacher von dem Leiter angezogen wird, der mit einer anderen Polarität elektrifiziert ist. Während der gesamte Leiter weiterhin im wesentlichen dasselbe Potential annimmt, wird die Flüssigkeit, die an dem Leiter haftet, derart elektrifiziert, dass sie dieselbe Polarität hat wie der Leiter, jedoch die gesamte Schicht der Flüssigkeit nicht dasselbe Potential infolge ihres relativ hohen Widerstandes annimmt, und der absolute Wert des Potentials der Flüssigkeitsoberfläche relativ zu dem Erdpotential kleiner wird als jenes relativ zu dem Erdpotential der Leiteroberfläche. Daher neigt die Flüssigkeit, die frisch ausgespritzt wird, dazu, in die Nähe eines Abschnittes, an dem die Flüssigkeit nicht haftet, in dem Leiter gezogen zu werden, wodurch die Flüssigkeit in die Lage versetzt wird, an der gesamten Oberfläche des Leiters zu haften.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung macht es das relative Bewegen des Spritzauslasses und des Halters entlang der Längsrichtung des Leitungsdrahtes möglich, den gesamten Leiter und das Anschlusspassstück zu beschichten, indem, während die Flüssigkeit ausgespritzt wird und der Spritzauslass sowie der Halter entlang der Anordnungsrichtung relativ bewegt werden, anschließend der Spritzauslass und der Halter in der Längsrichtung relativ bewegt werden, und, während die Flüssigkeit erneut ausgespritzt wird und der Spritzauslass und der Halter entlang der Anordnungsrichtung relativ bewegt werden, wenn der freiliegende Leiter lang ist oder wenn ein derartiges Anschlusspassstück an dem Leiter angebracht ist und das Anschlusspassstück ebenfalls mit dem Beschichtungsmaterial beschichtet wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Beschichtung des Leiters mit dem Antikorrosionsmaterial die Korrosion unterdrücken. Es wird darauf hingewiesen, dass das Antikorrosionsmaterial vorzugsweise eine wässrige Urethanharzbeschichtung ist, die leicht durch Lösen und Diffundieren der Urethanharzbeschichtung in Wasser aufbereitet werden kann, um so die Spritzflüssigkeit als Flüssigkeit zu werden, die Antikorrosionsmaterial umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Perspektivansicht, die eine gesamte Konfiguration einer Beschichtungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A und 2B sind Perspektivansichten, die einen mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht darstellen der mit dem Beschichtungsmaterial mit der Beschichtungsvorrichtung zu beschichten ist; und
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3A, 3B und 3C sind Querschnittsansichten, die schematisch einen Weg zeigen, wie eine Spritzflüssigkeit an einer Metalloberfläche des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes angehaftet wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Eine Beschichtungsvorrichtung 1 der vorliegenden Erfindung ist, wie sie in 1 gezeigt ist, eine Vorrichtung zum Beschichten eines später zu erwähnenden Bereiches A einer Vielzahl von mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrähten 100 mit einem Antikorrosionsmaterial als Beschichtungsmaterial, eine Spritzpistole 2 als eine Spritzeinheit zum Spritzen von Spritzflüssigkeit als eine Flüssigkeit, die Antikorrosionsmaterial umfasst, eine Spannungsanlegeeinheit 3 zum Anlegen einer Spannung an eine Düse 21 der Spritzpistole 2 und eine später zu erwähnende Elektrode 521, eine Bewegungseinheit 4 zum Bewegen der Düse 21, ein Halter 5 zum Anordnen und Halten der Vielzahl von Leitungsdrähten 100 und eine nicht gezeigte Steuereinheit zum Steuern der gesamten Vorrichtung. Es wird darauf hingewiesen, dass bei der vorliegenden Erfindung, wie es in 1 gezeigt ist, eine Anordnungsrichtung der Vielzahl von mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrähten eine X-Richtung kennzeichnet, eine Längsrichtung des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 eine Y-Richtung kennzeichnet und eine Richtung, die sich mit der X-Richtung und der Y-Richtung schneidet, eine Z-Richtung ist.
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Der mit einem Anschluss versehene Leitungsdraht 100 ist, wie in 2A, 2B gezeigt. mit einem Aluminiumleitungsdraht 200 als Leitungsdraht und einem Anschlusspassstück 300 versehen, das mit einem Ende des Aluminiumleitungsdrahtes 200 verbunden ist. Der Aluminiumleitungsdraht 200 umfasst eine Leiter 200A, der aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht, und eine Isolierbeschichtung 200B, die eine Außenseite des Leiters 200A beschichtet. Das Anschlusspassstück 300 ist aus einem geeigneten Metall, wie etwa Kupfer, gefertigt und besteht aus einem ersten Quetschteil 300A, der auf einen Abschnitt zu quetschen ist, der von der Isolierbeschichtung 200B in dem Leiter 200A freiliegt, und einem zweiten Quetschabschnitt 300B, der auf die Isolierbeschichtung 200B zu quetschen ist, und einem elektrischen Verbindungsteil 300C, der mit einem passenden Anschluss zu verbinden ist, und ist mit dem Leiter 200A elektrisch verbunden. Von den freiliegenden Metallabschnitten des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 ist ein Abschnitt mit Ausnahme des elektrischen Verbindungsabschnittes 300C mit Antikorrosionsmaterial als ein Beschichtungsbereich A beschichtet (das heißt, der freiliegende Leiter 200A, der erste Quetschabschnitt 300 und der zweite Quetschabschnitt 300B).
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Das Antikorrosionsmaterial ist beispielsweise ein wässriges Urethanharz, das zu einer Spritzflüssigkeit durch Auflösen oder Diffundieren in Wasser wird. Das heißt, Trocknen der Spritzflüssigkeit hinterlässt demzufolge Antikorrosionsmaterial auf der Metalloberfläche, um so Metall mit Antikorrosionsmaterial zu beschichten.
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Die Spritzpistole 2 umfasst eine Düse 21 als einen Spritzauslass zum Ausspritzen der Spritzflüssigkeit, ein nicht gezeigtes Gehäuse für die Aufnahme der Spritzflüssigkeit, einen nicht gezeigten elastischen Verbindungsabschnitt, um die Düse 21 und das Gehäuse zu verbinden, und einen nicht gezeigten Pressabschnitt, um die Düse 21 die Spritzflüssigkeit durch Ausüben von Druck auszuspritzen zu lassen, und spritzt die Spritzflüssigkeit in Z-Richtung (das heißt eine Richtung, die sich mit einer Ebene schneidet, die die Anordnungsrichtung und die Längsrichtung des mit dem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 umfasst), die in 1 gezeigt ist, als Spritzrichtung aus. Die Spritzpistole 2 dehnt die Spritzflüssigkeit durch den Einschluss von Luft aus. Die Düse 21 besteht aus einem leitfähigen Material, wie etwa Eisen oder Aluminium.
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Die Spannungsanlegeeinheit 3 umfasst eine Gleichstromquelle 31, einen ersten Verbindungsabschnitt 32 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 33, der mit der Düse 21 elektrisch zu verbinden ist. Die Gleichstromquelle 31 soll eine Spannung, wie etwa 20 kV, zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 32 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 33 anlegen. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Verbindungsabschnitt 32 mit einer negativen Elektrode der ersten Gleichstromquelle 31 verbunden und der zweite Verbindungsabschnitt 33 mit einer positiven Elektrode der Gleichstromquelle 31 verbunden, das heißt, die Spannungsanlegeeinheit 3 legt eines Spannung derart an, dass die Elektrode 521 derart elektrifiziert wird, dass sie eine negative Ladung hat und die Düse 21 so elektrifiziert wird, dass sie eine positive Ladung hat. Es wird darauf hingewiesen, dass durch Verwendung zweier unabhängiger Gleichspannungsquellen der erste Verbindungsabschnitt mit der einen Gleichstromquellen verbunden sein kann und der zweite Verbindungsabschnitt mit der anderen der Gleichstromquelle verbunden sein kann und sich dadurch eine Potentialdifferenz zwischen dem Erdpotential und dem Potential des ersten Verbindungsabschnittes und eine Potentialdifferenz zwischen dem Erdpotential und dem Potential des zweiten Verbindungsabschnittes voneinander unterscheiden können.
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Die Bewegungseinheit 4 umfasst drei Linearbewegungsmotoren, die sich in der X-Richtung, der Y-Richtung bzw. der Z-Richtung vor- und zurückbewegen, und ist dazu eingerichtet, es der Düse zu gestatten, sich parallel in der X-, Y- und Z-Richtung zu bewegen, und gestattet es der Düse 21, sich dreidimensional zu bewegen, während die Spritzrichtung in der Z-Richtung belassen wird.
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Der Halter 5 umfasst einen Leitungsdraht-Anordnungsabschnitt 51, der eine Rille hat, in der der Aluminiumleitungsdraht 200 der Vielzahl von mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrähten 100 angeordnet ist, und einen Anschlusshalter 52, der den elektrischen Verbindungsabschnitt 300C der Vielzahl von Abschlusspassstücken 300 in der Z-Richtung festklemmt und hält. Der Anschlusshalter 52 bedeckt den elektrischen Verbindungsabschnitt 300C derart, dass er ein Haften des Antikorrosionsmaterials unterbindet, und haftet an dem Anschlusspassstück 300 und halt selbiges derart, dass kein Spalt auf der Seite des Aluminiumleitungsdrahtes 200 hervorgerufen wird, um so zu verhindern, dass die Spitzflüssigkeit in die Seite des elektrischen Verbindungsabschnittes 300C von dem Aluminiumleitungsdraht 200C fließt. Weiterhin umfasst der Anschlusshalter 52 eine Elektrode 521, die mit jeder Spitze des elektrischen Verbindungsabschnittes 300C der Vielzahl von Anschlusspasstücken 300 in Kontakt zu bringen und mit dieser elektrisch zu verbinden ist. Die Elektrode 521 ist positiv elektrifiziert, der Leiter 200A und das Anschlusspassstück 300 sind dadurch ebenfalls positiv elektrifiziert, und der mit einem Anschluss versehene Leitungsdraht 100 ist in dem Beschichtungsbereich A positiv elektrifiziert. Der Anschlusshalter 52 dreht sich, während er das Anschlusspassteil 300 hält, um 180 Grad um die Y-Richtung als eine Wellenrichtung und ist dazu eingerichtet, insgesamt umgedreht zu werden.
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Im Folgenden wird ein Verfahren des Spritzens der Spritzflüssigkeit auf den mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 mit Hilfe der Beschichtungsvorrichtung 1 und des Beschichtens des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 mit Antikorrosionsmaterial beschrieben.
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Zunächst lässt eine Bedienperson den Halter 5 die Vielzahl der mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrähte 100 halten und aktiviert die Beschichtungsvorrichtung 1. Die Steuereinheit steuert die Bewegungseinheit, um die Düse 21 auszurichten. Das heißt, eine Position der Düse 21 in der Y-Richtung wird auf den ersten Quetschabschnitt 300A des Anschlusspassstückes 300 eingestellt, eine Position in der X-Richtung wird auf den mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 eingestellt, der auf der einen Seite (der linken Seite in 1) angeordnet ist, und es wird ein Intervall von dem mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 in der Z-Richtung eingestellt. Anschließend lässt die Steuereinheit die Gleichstromquelle 31 beginnen, eine Spannung anzulegen, bevor sie die Spritzpistole 2 beginnen lässt, die Spritzflüssigkeit auszuspritzen, und bewegt die Düse 21 zu der anderen Seite in der X-Richtung (rechts in 1), wie es mit der Zweipunktstrichlinie in 1 gezeigt ist. Das heißt, die Düse 21 bewegt sich in der X-Richtung, während sie die Spritzflüssigkeit ausspritzt. Es wird darauf hingewiesen, dass, wenn eine Qualität der Spritzflüssigkeit bei Beginn des Spritzens instabil sein kann, die Spritzflüssigkeit vorab in einem Bereich ausgespritzt werden kann, in dem die Spritzflüssigkeit nicht den mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 erreicht.
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Wenn sich die Düse 21 in eine Position gegenüberliegend zu der anderen Seite des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 in der X-Richtung bewegt, stoppt die Steuereinheit das Ausspritzen der Spritzflüssigkeit und bewegt die Düse 21 entlang der Y-Richtung vor einem Neustart des Spritzens und bewegt die Düse 21 hin zur einen Seite in der X-Richtung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Häufigkeit der Bewegung der Düse 21 in der X-Richtung adäquat gemäß einer Dicke der Beschichtung des Antikorrosionsmaterials oder der Ausspritzmenge der Spritzflüssigkeit oder dergleichen eingestellt werde kann. Weiterhin kann die Düse 21 in der Y-Richtung gemäß einer Breite des Beschichtungsbereiches des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 bewegt werden, wobei, wenn der Beschichtungsbereich A schmal ist, die Düse nicht in der Y-Richtung bewegt werden kann.
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Nachdem die Düse 21 das Bewegen und Spritzen beendet hat, stoppt die Bedienperson die Beschichtungsvorrichtung 1 und dreht den Anschlusshalter 52 herum. Anschließend startet die Bedienperson die Beschichtungsvorrichtung 1 neu und lässt, ähnlich dem Schritt vor dem Umdrehen des Anschlusshalters 52 während des Bewegens der Düse 21, Spritzflüssigkeit ausspritzen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Spritzflüssigkeit auf die gegenüberliegende Seite der Düse 21 in dem mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 geleitet wird, wobei jedoch der Anschlusshalter 52 auch nicht umgedreht werden kann, sofern die Beschichtungsdicke des Antikorrosionsmaterials auf der gegenüberliegenden Seite gut gesichert werden kann. Weiterhin kann sich die Häufigkeit des Bewegens der Düse 21 in der X-Richtung vor und nach dem Umdrehen des Anschlusshalters 52 unterscheiden.
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Wenn das Spritzen der Spritzflüssigkeit abgeschlossen ist, stoppt die Bedienperson die Beschichtungsvorrichtung 1 und trocknet die Spritzflüssigkeit, die an dem mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 haftet. Gleichzeitig kann die Spritzflüssigkeit durch Erwärmen mir Hilfe einer Heizeinrichtung getrocknet werden oder natürlich getrocknet werden. Wenn die Spritzflüssigkeit trocknet, wird die Beschichtungsschicht durch Antikorrosionsmaterial auf der Oberfläche des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 ausgebildet.
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Hier wird eine elektrische Interaktion zwischen der Spritzflüssigkeit und der Metalloberfläche in dem Beschichtungsbereich A des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 beschrieben. Zunächst wird die Spritzflüssigkeit ebenfalls positiv elektrifiziert, weil die Düse 21 positiv elektrifiziert ist. Somit wird, wie in 3A gezeigt, die Spritzflüssigkeit L zu dem negativ elektrifizierten Beschichtungsbereich A durch die Coulomb-Kraft F1 gezogen.
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Wenn, wie in 3B gezeigt, die Spritzflüssigkeit L an der Metallfläche haftet, bewegt sich die positive Ladung, die von der Spritzflüssigkeit L gehalten wird, zu der Metallseite, wobei die haftende Spritzflüssigkeit L ebenfalls negativ elektrifiziert wird, weil die Metalloberfläche negativ elektrifiziert ist. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das gesamte Metall im wesentlichen dasselbe Potential an, wohingegen, da die Spritzflüssigkeit L einen relativ hohen Widerstand hat und die gesamte Schicht der Metalloberfläche nicht dasselbe Potential annimmt, eine Größe eines elektrischen Potentials V1 der Oberfläche der haftenden Spritzflüssigkeit in der Nähe der Seite der Düse 21 kleiner wird als jene eines elektrischen Potentials V2 eines Abschnittes der gesamten Oberfläche, an der die Spritzflüssigkeit L nicht haftet.
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Somit wird, wie in 3b gezeigt, wenn die Spritzflüssigkeit L bei Haftung an einem Teil der Metalloberfläche weiterhin ausgespritzt wird, zwangsweise an die freiliegende Metalloberfläche gezogen. Das heißt, die Coulomb-Kraft F2 wird der freiliegenden Metallfläche zugewandt ausgeübt. Als solches wird die Spritzflüssigkeit L weiterhin ausgespritzt, wobei die Spritzflüssigkeit L, wie es in 3C gezeigt ist, an der gesamten Metalloberfläche haftet, um so eine Schicht des Spritzflüssigkeit L auszubilden.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform gibt es die folgenden Effekte. Die Spannung wird derart angelegt, dass die Düse 21 und der Beschichtungsbereich A des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 voneinander unterschiedlich durch die Spannungsanlegeeinheit 3 elektrifiziert werden, und es wird die Spritzflüssigkeit ausgespritzt, die eine Schicht der Spritzflüssigkeit über dem gesamten Beschichtungsbereich A ausbildet und eine Beschichtungsschicht durch das Antikorrosionsmaterial auf der Oberfläche des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 ausbildet. Somit kann der Beschichtungsbereich A, der den Leiter 200A umfasst, mit dem Antikorrosionsmaterial beschichtet werden, ohne freizuliegen.
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Dass es weiterhin der Düse 21 gestattet ist, die Spitzflüssigkeit auszuspritzen und die Düse 21 entlang der X-Richtung zu bewegen, die parallel zu einer Anordnungsrichtung des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 ist, ermöglicht es, dass der Beschichtungsbereich A der Vielzahl von mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrähten mit der einfachen Konfiguration mit Antikorrosionsmaterial beschichtet wird. Gleichzeitig wird die elektrifizierte Spritzflüssigkeit verteilt und wird von dem Beschichtungsbereich A angezogen, wobei es möglich ist, den Beschichtungsbereich A mit dem Antikorrosionsmaterial zu beschichten, so dass er nicht freiliegt, ohne die Bewegung der Düse 21 in der Y-Richtung oder der Z-Richtung gemäß einer derartigen Form des Beschichtungsbereiches A bei dem Ausspritzen der Spritzflüssigkeit zu steuern.
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Weiterhin unterbindet das Bedecken des elektrischen Verbindungsabschnittes C mit dem Anschlusshalter 52, dass die Spritzflüssigkeit, die von dem Anschlusspassstück 300 angezogen wurde, an dem elektrischen Verbindungsabschnitt 300 haftet, wodurch möglicherweise eine gute Leitfähigkeit des elektrischen Verbindungsabschnittes 300 beibehalten wird.
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Weiterhin kann eine Beschichtung des Beschichtungsbereiches A des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 mit dem Antikorrosionsmaterial als Beschichtungsmaterial eine Korrosion des Beschichtungsbereiches A unterbinden. Zudem hat das Antikorrosionsmaterial eine Wasserfestigkeitseigenschaft, die verhindert, dass Wasser in die Oberflächen des Leiters 200A und das Anschlusspassstück 300 in dem Beschichtungsbereich A eintritt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor erwähnten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern andere Konfigurationen umfasst, um den Gegenstand der vorliegenden Erfindung zu erreichen, und zudem Variationen umfasst, wie sie im Folgenden beschrieben sind.
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Bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen ist die Spannungsanlegeeinheit 3 derart ausgeführt, dass die Elektroden 521 mit einer negativen Ladung elektrifiziert werden und an die Düse 21 eine Spannung angelegt wird, so dass sie mit einer positiven Ladung elektrifiziert wird, wobei jedoch die Spannungsanlegeeinheit 3 eine Spannung derart anlegen kann, dass die Elektrode 521 mit einer positiven Ladung und die Düse 21 mit einer negativen Ladung elektrifiziert wird. Weiterhin kann die Spannungsanlegeeinheit 3 eine Spannung derart anlegen, dass die Elektrode 521 und die Düse 21 mit derselben Polarität elektrifiziert werden, oder die eine kann mit Erdpotential elektrifiziert werden, wobei sich die elektrifizierte Spritzflüssigkeit in diesen Konfigurationen durch das elektrische Feld bewegt, das zwischen der Düse 21 und dem Beschichtungsbereich A ausgebildet wird, so dass sie von dem Beschichtungsbereich A angezogen wird.
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Weiterhin bewegt bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen die Bewegungseinheit 4 die Düse 21, wobei jedoch die Vorsehung einer Bewegungseinheit, um den Halter 5 zu bewegen, die Düse 21 und den mit einem Anschluss versehenen Leitungsdraht 100 relativ bewegen kann. Weiterhin kann die Bewegungseinheit die Düse 21 oder den Halter 5 wenigstens in der X-Richtung, jedoch nicht in der Y-Richtung und der Z-Richtung bewegen.
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Zudem ist bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen das Antikorrosionsmaterial beispielsweise als ein Beschichtungsmaterial dargestellt, wobei jedoch das Material sein kann, was für des Ausbilden einer Isolierschicht auf einem freiliegenden Metallabschnitt bestimmt ist, ein Beschichtungsmaterial für die Unterbindung einer Beschädigung der Metallfläche, oder ein beliebiges geeignetes Material, das wenigstens den Leiter 200A beschichtet. Weiterhin kann die Spritzflüssigkeit in der geeigneten Flüssigkeit gelöst werden oder diffundieren, oder in dem, was aus einem flüssigen Beschichtungsmaterial besteht und dadurch aushärtet, dass es UV-Strahlen oder Röntgenstrahlen ausgesetzt und von diesen erwärmt wird.
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Wenngleich weiterhin bei den zuvor erwähnten Ausführungsformen das Antikorrosionsmaterial als ein Ziel des mit einem Anschluss versehenen Leitungsdrahtes 100 beschichtet wird, der den Aluminiummaterialdraht hat, bei dem der Leiter 200A aus Aluminium oder eine Aluminiumlegierung besteht, ist das Material des Leiters des Leitungsdrahtes nicht auf Aluminium beschränkt, wie etwa ein geeignetes Metall aus Kupfer oder eine Legierung, in der geeignete Metalle beispielsweise kombiniert sind.
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Wenngleich andere Konfigurationen oder Verfahren für die Ausführung der vorliegenden Erfindung oben offenbart sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Das heißt, die vorliegende Erfindung wurde hauptsächlich insbesondere in Bezug auf spezielle Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben, wobei es jedoch möglich ist, durch einen Fachmann das, was oben beschrieben ist, in Form. Material, Quantität und anderer detaillierter Konfiguration abzuändern, ohne vom dem Gedanken und dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Da eine Einschränkung von Form, Material oder dergleichen, die oben offenbart sind, beispielhaft beschrieben ist, damit die vorliegende Erfindung einfach verständlich ist, jedoch die vorliegende Erfindung nicht eingeschränkt ist, sollte die Beschreibung von Materialnamen, die einen Teil oder das Gesamte der Einschränkung von Form, Material oder dergleichen ausschließen, in der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beschichtungsvorrichtung
- 2
- Spritzpistole (Spritzeinheit)
- 3
- Spannungsanlegeeinheit
- 4
- Bewegungseinheit
- 5
- Halter
- 21
- Düse (Spritzauslass)
- 200
- Aluminiumleitungsdraht (Leitungsdraht)
- 200A
- Leiter
- L
- Spritzflüssigkeit (Flüssigkeit)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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