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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Spulenkomponente und bezieht sich insbesondere auf eine Spulenkomponente vom Wicklungstyp, die mit zumindest zwei Drähten ausgestattet ist.
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5 ist 1 aus der japanischen ungeprüften Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 11-204346. 5 veranschaulicht das Erscheinungsbild eines trommelförmigen Kernes 2, der in einer Gleichtaktdrosselspule vom Wicklungstyp enthalten ist, als Beispiel einer Spulenkomponente vom Wicklungstyp. 5 veranschaulicht den trommelförmigen Kern 2 in einer Ausrichtung, in der eine Oberfläche desselben, die auf ein Montagesubstrat zeigen wird, nach oben zeigt.
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Die Gleichtaktdrosselspule umfasst den trommelförmigen Kern 2 sowie einen ersten Draht und einen zweiten Draht (nicht veranschaulicht), die Induktoren bilden.
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Der trommelförmige Kern 2 weist ein Wicklungskernteil 5 sowie ein erstes Flanschteil 6 und ein zweites Flanschteil 7 auf, die an einem ersten Ende bzw. einem zweiten Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des Wicklungskernteiles 5 bereitgestellt sind. Der erste Draht und der zweite Draht sind auf eine schraubenförmige Weise von dem Ende des Wicklungskernteiles 5, das zu dem ersten Flanschteil 6 benachbart ist, zu dem Ende des Wicklungskernteiles 5, das zu dem zweiten Flanschteil 7 benachbart ist, dahingehend um das Wicklungskernteil 5 gewickelt, eine im Wesentlichen identische Anzahl an Windungen aufzuweisen.
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Im Einzelnen weist das erste Flanschteil 6 eine Bodenoberfläche 8, die zum Zeitpunkt der Montage auf ein Montagesubstrat zeigt, eine Oberseitenoberfläche 10, die in die zu der Bodenoberfläche 8 entgegengesetzte Richtung zeigt, eine erste Seitenoberfläche 12 sowie eine zweite Seitenoberfläche 14, die in entgegengesetzte laterale Richtungen zeigen, eine innere Endoberfläche 16, die auf das Wicklungskernteil 5 zeigt, sowie eine äußere Endoberfläche 18 auf, die auf der zu der inneren Endoberfläche 16 gegenüberliegenden Seite nach zeigt. Die erste und die zweite Seitenoberfläche 12 und 14 und die innere und äußere Endoberfläche 16 und 18 erstrecken sich in Richtungen senkrecht zu dem Montagesubstrat.
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Ähnlich zu dem ersten Flanschteil 6 weist das zweite Flanschteil 7 eine Bodenoberfläche 9, die zum Zeitpunkt der Montage auf ein Montagesubstrat zeigt, eine Oberseitenoberfläche 11, die in die zu der Bodenoberfläche 9 entgegengesetzte Richtung zeigt, eine erste Seitenoberfläche 13 sowie eine zweite Seitenoberfläche 15, die in entgegengesetzte laterale Richtungen zeigen, eine innere Endoberfläche 17, die auf das Wicklungskernteil 5 zeigt, sowie eine äußere Endoberfläche 19 auf, die auf der zu der inneren Endoberfläche 17 gegenüberliegenden Seite nach zeigt. Die erste und die zweite Seitenoberfläche 13 und 15 und die innere und äußere Endoberfläche 17 und 19 erstrecken sich in Richtungen senkrecht zu einem Montagesubstrat.
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Zwei erste Anschlusselektroden 20 und 21 sind auf dem ersten Flanschteil 6 bereitgestellt und zwei zweite Anschlusselektroden 22 und 23 sind auf dem zweiten Flanschteil 7 bereitgestellt. Eine Ausnehmung 24, die die zwei ersten Anschlusselektroden 20 und 21 voneinander trennt, ist in der Bodenoberfläche 8 des ersten Flanschteiles 6 bereitgestellt, und eine Ausnehmung 25, die die zwei zweiten Anschlusselektroden 22 und 23 voneinander trennt, ist in der Bodenoberfläche 9 des zweiten Flanschteiles 7 bereitgestellt.
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Ein erstes Ende und ein zweites Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des ersten Drahtes sind mit einer ersten Anschlusselektrode 20 und einer zweiten Anschlusselektrode 22 verbunden, und ein erstes Ende und ein zweites Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des zweiten Drahtes sind mit einer anderen ersten Anschlusselektrode 21 und einer anderen zweiten Anschlusselektrode 23 verbunden. Beispielsweise wird Thermokompressionsbonding verwendet, um die Verbindungen zwischen den Drähten und den Anschlusselektroden 20 bis 23 zu bilden.
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Die oben beschriebenen Anschlusselektroden 20 bis 23 werden gebildet, indem ein wärmebehandelter Dickfilm als Basisschicht verwendet wird und eine Plattierung an der Basisschicht ausgeführt wird. Der wärmebehandelte Dickfilm wird beispielsweise gebildet, indem eine leitfähige Harzpaste hergestellt wird, die Ag-Pulver als leitfähige Komponente und Si als Glaskomponente umfasst, die Bodenoberflächen 8 und 9 der Flanschteile 6 und 7 mit der leitfähigen Harzpaste unter Verwendung einer Eintauchtechnik beschichtet werden und dann eine Wärmebehandlung ausgeführt wird, um die Glaskomponente zu sintern und gleichzeitig die Harzpastenkomponente zu verflüchtigen. Daher enthält der wärmebehandelte Dickfilm Ag und Si. Der Plattierfilm wird beispielsweise gebildet, indem eine Ni-Plattierung und eine Sn-Plattierung aufeinanderfolgenden ausgeführt werden.
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Da der oben beschriebene Plattierfilm lediglich in Bereichen abgeschieden wird, in denen der wärmebehandelte Dickfilm gebildet ist, spiegelt sich die Konturform des wärmebehandelten Dickfilms in der Konturform des Plattierfilms wieder. Daher werden die Konturformen der Anschlusselektroden 20 bis 23 durch die Konturform des wärmebehandelten Dickfilms gesteuert.
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Wie in 5 veranschaulicht ist, sind die ersten Anschlusselektroden 20 und 21 zusätzlich dazu, dass diese auf der Bodenoberfläche 8 des ersten Flanschteiles 6 gebildet sind, auch dahingehend gebildet, sich auf einen Teil von jeder der Mehrzahl von Oberflächen 12, 14, 16 und 18, die benachbart zu der Bodenoberfläche 8 sind, und von den zwei Seitenoberflächen, die die Ausnehmung 24 definieren, zu erstrecken. Gleichermaßen sind die zweiten Anschlusselektroden 22 und 23 zusätzlich dazu, dass diese auf der Bodenoberfläche 9 des zweiten Flanschteiles 7 gebildet sind, auch dahingehend gebildet, sich auf einen Teil von jeder der Mehrzahl von Oberflächen 13, 15, 17 und 19, die benachbart zu der Bodenoberfläche 9 sind, und von den zwei Seitenoberflächen, die die Ausnehmung 25 definieren, zu erstrecken. Die Höhe dieser oben beschriebenen Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte der Anschlusselektroden 20 bis 23 ist in 5 durch „H1“ angegeben.
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Die Höhe H1 der oben beschriebenen Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte der Anschlusselektrode 20 bis 23 beeinflusst die Haftungsfestigkeit der Gleichtaktdrosselspule 1, wenn die Gleichtaktdrosselspule 1 unter Verwendung eines Lötmittels auf einem Montagesubstrat montiert ist. Mit anderen Worten ist dann, wenn die Höhe H1 der Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte klein ist, die Bondingfläche zwischen den Anschlusselektroden 20 bis 23 und den Flanschteilen 6 und 7 klein, und daher ist die Bondingfestigkeit zwischen den Anschlusselektroden 20 bis 23 und den Flanschteilen 6 und 7 gering. Wenn die Höhe H1 der Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte klein ist, werden zusätzlich dazu keine angemessenen Lötkegel gebildet, wenn die Gleichtaktdrosselspule 1 auf das Montagesubstrat montiert wird, und es ist unwahrscheinlich, dass zwischen der in diesem Zustand montierten Gleichtaktdrosselspule 1 und dem Montagesubstrat eine ausreichende Haftungsfestigkeit erhalten wird. Daher ist es bevorzugt, dass die Höhe H1 der Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte im Hinblick auf die Haftungsleistung größer ist.
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Nimmt die Höhe H1 der Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte zu, kommen andererseits die Ränder der Anschlusselektroden 20 bis 23 dem Wicklungskernteil 5 näher und näher, und folglich besteht eine Gefahr, dass ein unerwünschter Kontakt und elektrische Kurzschlüsse zwischen den die um das Wicklungskernteil 5 gewickelten Drähten und den Anschlusselektroden 20 bis 23 auftreten. Zusätzlich dazu wird es außerdem schwieriger, die Drähte in mehreren Schichten um das Wicklungskernteil 5 zu wickeln, wenn die Drähte und Anschlusselektroden 20 bis 23 einander näherkommen.
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Die Höhe H1 der Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte groß zu gestalten, während lediglich die Höhe H1 der Erstreckungsabschnitte auf den inneren Endoberflächen 16 und 17 klein gestaltet wird, kann als ein Weg betrachtet werden, die Haftungsfestigkeit hoch zu gestalten und es unwahrscheinlich zu machen, dass ein wie oben beschriebener unerwünschter Kontakt zwischen den Drähten und den Anschlusselektroden 20 bis 23 auftritt. Da der wärmebehandelte Dickfilm, der als die Basisschicht der Anschlusselektroden 20 bis 23 dient, jedoch gebildet wird, indem die Bodenoberflächen 8 und 9 wie oben beschrieben unter Verwendung einer Eintauchtechnik mit einer leitfähigen Paste beschichtet werden, weisen die Ränder des wärmebehandelten Dickfilms folglich eine lineare Form auf, die aus der Oberfläche des Leitfähige-Paste-Bades resultiert, in die die Bodenoberflächen 8 und 9 getaucht werden, und daher muss die Höhe H1 kleiner als oder gleich groß wie die Tiefe der Ausnehmungen 24 und 25 sein, um Kurzschlüsse zwischen den Anschlusselektroden 20 bis 23 zu vermeiden. Somit besteht im Hinblick auf die Form der Anschlusselektroden 20 bis 23 kaum Gestaltungsfreiheit.
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Das Problem ist nicht auf eine Gleichtaktdrosselspule vom Wicklungstyp beschränkt und ein ähnliches Problem kann auch bei anderen Spulenkomponenten vom Wicklungstyp auftreten, die eine Mehrzahl von Drähten umfassen und bei denen eine Mehrzahl von Anschlusselektroden auf Flanschteilen derselben bereitgestellt sind, zum Beispiel bei einem Transformator vom Wicklungstyp oder einem Balun.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Spulenkomponente mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Spulenkomponente gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Eine Spulenkomponente gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung umfasst folgende Merkmale: einen im Wesentlichen trommelförmigen Kern, der ein Wicklungskernteil sowie ein erstes Flanschteil und ein zweites Flanschteil aufweist, die an einem ersten Ende bzw. einem zweiten Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des Wicklungskernteiles bereitgestellt sind; einen ersten Draht und einen zweiten Draht, die um das Wicklungskernteil gewickelt sind; und eine Mehrzahl von Anschlusselektroden, die jeweils auf dem ersten Flanschteil oder dem zweiten Flanschteil bereitgestellt sind und mit denen jeweils entweder ein erstes Ende oder ein zweites Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des ersten Drahtes oder des zweiten Drahtes elektrisch verbunden ist.
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Bei dieser Spulenkomponente weisen das erste Flanschteil und das zweite Flanschteil jeweils eine Bodenoberfläche, die zum Zeitpunkt einer Montage auf ein Montagesubstrat zeigt, eine Oberseitenoberfläche, die in eine zu der Bodenoberfläche entgegengesetzte Richtung zeigt, eine innere Endoberfläche, die auf das Wicklungskernteil zeigt, und eine äußere Endoberfläche auf, die auf einer zu der inneren Endoberfläche gegenüberliegenden Seite nach außen zeigt. Die innere und die äußere Endoberfläche erstrecken sich in einer Richtung senkrecht zu dem Montagesubstrat.
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Zusätzlich dazu umfassen bei der Spulenkomponente die Anschlusselektroden jeweils einen Bodenoberflächenelektrodenabschnitt, der entlang der Bodenoberfläche positioniert ist, einen Endoberflächenelektrodenabschnitt, der entlang der äußeren Endoberfläche positioniert ist, sowie einen Plattierfilm, der den Bodenoberflächenelektrodenabschnitt und den Endoberflächenelektrodenabschnitt auf fortlaufende Weise bedeckt. Der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt enthält Ag und Si und der Endoberflächenelektrodenabschnitt besteht aus einem Metallfilm.
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Gemäß der oben beschriebenen Spulenkomponente umfasst jede Anschlusselektrode ferner den Endoberflächenelektrodenabschnitt zusätzlich zu dem Bodenoberflächenelektrodenabschnitt, und der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt und der Endoberflächenelektrodenabschnitt werden zumindest durch den Plattierfilm auf eine fortlaufende Weise bedeckt. Daher ist die Bondingfläche zwischen jeder Anschlusselektrode und dem jeweiligen Flanschteil des trommelförmigen Kernes vergrößert und daher kann die Bondingfestigkeit zwischen der Anschlusselektrode und dem Flanschteil erhöht werden. Wenn die Spulenkomponente unter Verwendung eines Lötmittels montiert ist, ist ferner ein adäquater Lötkegel entlang des Endoberflächenelektrodenabschnittes und des darauf gebildeten Plattierfilms gebildet. Aufgrund dieser zwei Punkte kann die Haftungsfestigkeit der Spulenkomponente in Bezug auf das Montagesubstrat erhöht werden, wenn sich die Spulenkomponente in einem montierten Zustand befindet.
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Da jede Anschlusselektrode unabhängig von dem Bodenoberflächenelektrodenabschnitt einen Endoberflächenelektrodenabschnitt aufweist, kann ferner die Haftungsfestigkeit der Spulenkomponente in Bezug auf das Montagesubstrat gemäß der Höhe des Endoberflächenelektrodenabschnittes, selbst dann, wenn die Höhen von Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitten des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes nicht groß sind, wie oben beschrieben erhöht werden. Daher ist es möglich, die Haftungsfestigkeit in einem montierten Zustand hoch zu gestalten und es unwahrscheinlich zu machen, dass ein unerwünschter Kontakt zwischen Drähten auf dem Wicklungskernteil und Anschlusselektroden auf den Flanschteilen auftritt.
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Weitere Merkmale, Elemente, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlicher.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht, die das Erscheinungsbild einer Spulenkomponente gemäß einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei die Oberfläche, die auf ein Montagesubstrat zeigen wird, auf der oberen Seite ist;
- 2 eine Perspektivansicht, die einen trommelförmigen Kern der in 1 veranschaulichten Spulenkomponente in einem eigenständigen Zustand veranschaulicht;
- 3 eine entlang von Linie III-III in 2 aufgenommene Schnittansicht, die ein erstes Flanschteil des in 2 veranschaulichten trommelförmigen Kernes auf eine vergrößerte Weise veranschaulicht;
- 4 eine Schnittansicht, die ein von einem Kreis IV in 3 umrandetes Teil auf eine weitere vergrößerte Weise veranschaulicht; und
- 5 eine Perspektivansicht, die einen trommelförmigen Kern einer in der japanischen ungeprüften Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 11-204346 offenbarten Spulenkomponente veranschaulicht.
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Eine Spulenkomponente 31 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben. In 1 und 2 sind die Spulenkomponente 31 und ein im Wesentlichen trommelförmiger Kern 32 veranschaulicht, wobei die Oberfläche, die auf ein Montagesubstrat zeigen wird, auf der oberen Seite ist. Die veranschaulichte Spulenkomponente 31 ist beispielsweise in einer Gleichtaktdrosselspule enthalten.
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Der trommelförmige Kern 32 der Spulenkomponente 31 umfasst ein Wicklungskernteil 35, das sich in einer Axialrichtung erstreckt und um das ein erster Draht 33 und ein zweiter Draht 34 angeordnet sind, sowie ein erstes Flanschteil 36 und ein zweites Flanschteil 37, die an dem ersten Ende beziehungsweise an dem zweiten Ende, die gegenüberliegende Enden sind, des Wicklungskernteiles 35 bereitgestellt sind. Der trommelförmige Kern 32 kann aus einem nicht-leitfähigen Material gebildet sein, genauer gesagt aus einem nicht-magnetischen Material wie etwa Aluminiumoxid, aus einem magnetischen Material wie etwa Ferrit oder aus einem Harz, und ist vorzugsweise aus einer Keramik wie etwa Aluminiumoxid oder Ferrit gebildet.
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Das Wicklungskernteil 35 und das erste Flanschteil 36 und das zweite Flanschteil 37 des trommelförmigen Kernes 32 bilden beispielsweise eine im Wesentlichen viereckige Prismaform mit einer im Wesentlichen viereckigen Querschnittsform. Ferner werden Randabschnitte des viereckigen prismaförmigen Wicklungskernteiles 35 und der Flanschteile 36 und 37 vorzugsweise einer R-Abfasung ausgesetzt.
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Das erste Flanschteil 36 weist eine Bodenoberfläche 38, die zum Zeitpunkt einer Montage auf das Montagesubstrat zeigt, eine Oberseitenoberfläche 40, die in die zu der Bodenoberfläche 38 entgegengesetzte Richtung zeigt, eine innere Endoberfläche 46, die auf das Wicklungskernteil 35 zeigt, eine äußere Endoberfläche 48, die auf der zu der inneren Endoberfläche 46 gegenüberliegenden Seite nach außen zeigt, sowie eine erste Seitenoberfläche 42 und eine zweite Seitenoberfläche 44 auf, die zu der inneren Endoberfläche 46 und der äußeren Endoberfläche 48 senkrecht sind und in entgegengesetzte laterale Richtungen zeigen. Die innere und die äußere Endoberfläche 46 und 48 sowie die erste und die zweite Seitenoberfläche 42 und 44 erstrecken sich in Richtungen senkrecht zu dem Montagesubstrat.
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Ähnlich zu dem ersten Flanschteil 36 weist das zweite Flanschteil 37 eine Bodenoberfläche 39, die zum Zeitpunkt einer Montage auf das Montagesubstrat zeigt, eine Oberseitenoberfläche 41, die in die zu der Bodenoberfläche 39 entgegengesetzte Richtung zeigt, eine innere Endoberfläche 47, die auf das Wicklungskernteil 35 zeigt, eine äußere Endoberfläche 49, die auf der zu der inneren Endoberfläche 47 gegenüberliegenden Seite nach außen zeigt, sowie eine erste Seitenoberfläche 43 und eine zweite Seitenoberfläche 45 auf, die zu der inneren Endoberfläche 47 und der äußeren Endoberfläche 49 senkrecht sind und in entgegengesetzte laterale Richtungen zeigen. Die innere und die äußere Endoberfläche 47 und 49 sowie die erste und die zweite Seitenoberfläche 43 und 45 erstrecken sich in Richtungen senkrecht zu dem Montagesubstrat.
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Zwei erste Anschlusselektroden 50 und 51 sind auf der Bodenoberfläche 38 des ersten Flanschteiles 36 bereitgestellt. Zwei zweite Anschlusselektroden 52 und 53 sind auf der Bodenoberfläche 39 des zweiten Flanschteiles 37 bereitgestellt. Eine Ausnehmung 54, die die zwei ersten Anschlusselektroden 50 und 51 voneinander trennt, ist in der Bodenoberfläche 38 des ersten Flanschteiles 36 bereitgestellt, und eine Ausnehmung 55, die die zwei zweiten Anschlusselektroden 52 und 53 voneinander trennt, ist in der Bodenoberfläche 39 des zweiten Flanschteiles 37 bereitgestellt.
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Die Strukturen der Anschlusselektroden 50 bis 53 werden weiter unten ausführlich unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben.
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Die Drähte 33 und 34 bestehen beispielsweise aus Kupferdraht, der mit einem Isolator beschichtet ist, welcher aus einem Harz wie etwa Imid-modifiziertem Polyurethan oder Polyamidimid besteht. Die Drähte 33 und 34 sind auf schraubenförmige Weise um das Wicklungskernteil 35 gewickelt. Ein erstes Ende 33a des ersten Drahtes 33 ist mit einer ersten Anschlusselektrode 50 verbunden und ein zweites Ende 33b, welches sich an dem zu dem ersten Ende 33a gegenüberliegenden Ende befindet, des ersten Drahtes 33 ist mit einer zweiten Anschlusselektrode 52 verbunden. Ein erstes Ende 34a des zweiten Drahtes 34 ist mit einer anderen ersten Anschlusselektrode 51 verbunden und ein zweites Ende 34b, welches sich an dem zu dem ersten Ende 34a gegenüberliegenden Ende befindet, des zweiten Drahtes 34 ist mit einer anderen zweiten Anschlusselektrode 53 verbunden. Beispielsweise wird Thermokompressionsbonding verwendet, um die Verbindungen zwischen den Anschlusselektroden 50 bis 53 und den Drähten 33 und 34 zu bilden.
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Die Spulenkomponente 31 kann ferner einen im Wesentlichen plattenförmigen Kern 56 umfassen, der sich zwischen der Oberseitenoberfläche 40 des ersten Flanschteiles 36 und der Oberseitenoberfläche 41 des zweiten Flanschteiles 37 erstreckt. Ähnlich zu dem trommelförmigen Kern 32 ist der plattenförmige Kern 56 aus einem nicht-leitfähigen Material gebildet, genauer gesagt aus einem nicht-magnetischen Material wie etwa Aluminiumoxid, aus einem magnetischen Material wie etwa Ferrit oder aus einem Harz. Der plattenförmige Kern 56 ist unter Verwendung eines Haftmittels an dem trommelförmigen Kern 32 befestigt.
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Als Nächstes werden die Strukturen der Anschlusselektroden 50 bis 53 ausführlich unter Bezugnahme auf 3 und 4 zusätzlich zu 1 und 2 beschrieben. Da die Formen und Schnittstrukturen der Anschlusselektroden 50 bis 53 im Wesentlichen identisch sind, wird im Folgenden die in 3 und 4 veranschaulichte erste Anschlusselektrode 50 ausführlich beschrieben und eine ausführliche Beschreibung der anderen Anschlusselektroden 51 bis 53 wird ausgelassen.
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Wie in 3 veranschaulicht ist, weist die erste Anschlusselektrode 50 einen Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57, der entlang der Bodenoberfläche 38 des ersten Flanschteiles 36 positioniert ist, einen Endoberflächenelektrodenabschnitt 58, der entlang der äußeren Endoberfläche 48 des ersten Flanschteiles 36 positioniert ist, und einen Plattierfilm 59 auf, der den Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 und den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 auf fortlaufende Weise bedeckt. Der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 enthält Ag und Si und der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 besteht aus einem Metallfilm, der kein Si als Glaskomponente enthält. Wenn der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 aus einem Metallfilm besteht, der kein Si enthält, ist somit eine nichtleitfähige Komponente des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 reduziert und daher kann der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 dünn gebildet sein und die Außenabmessungen der Spulenkomponente 31 können reduziert werden.
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Der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57, der Ag und Si enthält, ist ein wärmebehandelter Dickfilm, der gebildet wird, indem eine leitfähige Paste hergestellt wird, die Ag-Pulver als leitfähige Komponente und Si als Glaskomponente enthält, die Bodenoberfläche 38 des Flanschteiles 36 unter Verwendung einer Eintauchtechnik mit der leitfähigen Paste beschichtet wird und dann die Wärmebehandlung ausgeführt wird. Die Dicke des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 beträgt rund 20 µm. Der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 ist nicht nur auf der Bodenoberfläche 38 gebildet, sondern auch dahingehend, sich von der Bodenoberfläche 38 auf einen Teil der äußeren Endoberfläche 48, der inneren Endoberfläche 46, der ersten Seitenoberfläche 42 und einer Seitenoberfläche 54a zu erstrecken, die parallel zu der ersten Seitenoberfläche 42 ist und die Ausnehmung 54 definiert, wobei diese Oberflächen benachbart zu der Bodenoberfläche 38 sind. Die Höhe dieser Benachbarte-Oberfläche-Erstreckungsabschnitte ist in 3 durch „H2“ angegeben.
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Andererseits besteht der Metallfilm, der den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 bildet, aus einem gesputterten Dünnfilm, der beispielsweise Ni, Cr und Cu enthält. Der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 ist dahingehend gebildet, ein spezifisches Muster in einem spezifischen Bereich der äußeren Endoberfläche 48 aufzuweisen, und daher wird während des Sputter-Prozesses eine Maske verwendet. Da es relativ lange dauert, den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 unter Verwendung von Sputtering zu bilden, kann die für das Ausführen des Sputter-Prozesses erforderliche Arbeitszeit auf eine kürzere Arbeitszeit reduziert werden, indem die Dicke des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 geringer gestaltet wird, um kleiner als oder gleich 2,0 µm zu sein, beispielsweise 1,6 µm. Zusätzlich dazu kann dadurch, dass die Dicke des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 relativ zu dem Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57, welcher eine relativ große Dicke aufweist, klein gestaltet wird, die Wirkung des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 auf die Außenabmessungen der Spulenkomponente reduziert werden.
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Wie in 3 veranschaulicht ist, überlappt der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 mit einem Teil eines Außenendoberflächenerstreckungsabschnittes 57a des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57, welcher sich auf einen Teil der äußeren Endoberfläche 48 erstreckt. Somit kann ein sicherer elektrisch leitfähiger Zustand zwischen dem Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 und dem Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 realisiert werden, indem dieser Teil, wo der Außenendoberflächenerstreckungsabschnitt 57a des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 und der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 überlappen, bereitgestellt wird.
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Im Hinblick auf diesen Teil, wo der Außenendoberflächenerstreckungsabschnitt 57a des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 und der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 überlappen, wie oben beschrieben ist, überlappt bei diesem Ausführungsbeispiel der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 den Außenendoberflächenerstreckungsabschnitt 57a dahingehend, einen Teil des Außenendoberflächenerstreckungsabschnittes 57a zu bedecken. Die Überlappungsreihenfolge entstammt dem Herstellungsverfahren. Mit anderen Worten liegt dies daran, dass der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 zuerst gebildet wird und dann der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 gebildet wird. Wie oben beschrieben ist, ist der Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 aus einem wärmebehandelten Dickfilm gebildet und daher begleitet ein Schritt der Wärmebehandlung des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 den Schritt des Bildens des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57. Daher können eine Oxidierung, Verschlechterung usw. des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58, die dadurch bewirkt werden, dass der den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 bildende gesputterte Dünnfilm bei dem Wärmebehandlungsschritt zum Bilden des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 einer hohen Temperatur ausgesetzt wird, vermieden werden, indem der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 nach dem Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 gebildet wird und der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 dahingehend gestaltet wird, einen Teil des Außenendoberflächenerstreckungsabschnittes des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 zu überlappen und zu bedecken.
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Wie in 4 veranschaulicht ist, umfasst der den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 bildende Metalldünnfilm vorzugsweise eine erste Metallschicht 60, die Ni und Cr enthält, und eine zweite Metallschicht 61, die auf der ersten Metallschicht 60 gebildet ist und Ni und Cu enthält.
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Das in dem den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 bildenden Metallfilm enthaltene Cr, genauer gesagt das in der ersten Metallschicht 60 enthaltene Cr, trägt dazu bei, die Haftkraft zu verbessern, mit der der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 an dem trommelförmigen Kern 32 anhaftet. Vom Gesichtspunkt der Verbesserung der Haftkraft beträgt der Inhaltsanteil von Cr in der ersten Metallschicht 60 vorzugsweise 5-20 Vol.-%.Die Haftung der ersten Metallschicht 60 an dem trommelförmigen Kern 32 kann mit Gewissheit sichergestellt werden, wenn der Inhaltsanteil von Cr in der ersten Metallschicht 60 größer als oder gleich 5 Vol.-% ist. Zusätzlich dazu kann die Anhaftung der ersten Metallschicht 60 an der zweiten Metallschicht 61 mit Gewissheit sichergestellt werden, wenn der Inhaltsanteil von Cr in der ersten Metallschicht 60 kleiner als oder gleich 20 Vol.-% ist.
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Die äußerste Oberfläche der ersten Anschlusselektrode 50 ist durch den Plattierfilm 59 gebildet. Wie oben beschrieben ist, bedeckt der Plattierfilm 59 den Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 und den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 auf fortlaufende Weise. Wie in 4 veranschaulicht ist, umfasst der Plattierfilm 59 beispielsweise eine Ni-Plattierschicht 62 und eine Sn-Plattierschicht 63, die auf der Ni-Plattierschicht 62 gebildet ist.
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Wie oben beschrieben ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Teil vorhanden, wo der Außenendoberflächenerstreckungsabschnitt 57a des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 und der Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 überlappen, doch da der Plattierfilm 59 den Bodenoberflächenelektrodenabschnitt 57 und den Endoberflächenelektrodenabschnitt 58 auf fortlaufende Weise überlappt, ist solch eine Überlappungsteil nicht essentiell. Beispielsweise können ein Rand des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 und ein Rand des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 aneinander anstoßen oder der Rand des Bodenoberflächenelektrodenabschnittes 57 und der Rand des Endoberflächenelektrodenabschnittes 58 können geringfügig voneinander getrennt sein.
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Die in 3 und 4 nicht veranschaulichten Anschlusselektroden 51 bis 53 weisen die gleichen Form und Schnittstruktur wie die oben beschriebene erste Anschlusselektrode 50 auf.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, sind gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Endoberflächenelektrodenabschnitte der zwei ersten Anschlusselektroden 50 und 51 dahingehend angeordnet, in einer Richtung parallel zu der Bodenoberfläche 38 entlang der äußeren Endoberfläche 48 des ersten Flanschteiles 36 aufgereiht zu sein. Ferner sind die Endoberflächenelektrodenabschnitte der zwei zweiten Anschlusselektroden 52 und 53 dahingehend angeordnet, in einer Richtung parallel zu der Bodenoberfläche 39 entlang der äußeren Endoberfläche 49 des zweiten Flanschteiles 37 aufgereiht zu sein.
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Somit kann das Bilden der Endoberflächenelektrodenabschnitte der Anschlusselektroden 50 bis 53 dahingehend, spezifische Muster in spezifischen Bereichen auf den äußeren Endoberflächen 48 und 49 aufzuweisen, ohne Weiteres realisiert werden, indem die Endoberflächenelektrodenabschnitte unter Verwendung einer Sputtering-Technik anstelle einer Eintauchtechnik gebildet werden.
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Im Vorstehenden wurde eine Beschreibung eines veranschaulichten Ausführungsbeispiels angegeben, jedoch sind zahlreiche andere Ausführungsbeispiele möglich.
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Beispielsweise bezieht sich das oben beschriebene Ausführungsbeispiel auf eine Spulenkomponente, die in einer Gleichtaktdrosselspule enthalten ist, jedoch ist es ersichtlich, dass ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine Spulenkomponente sein kann, die zwei oder mehr Drähte umfasst, und ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eine andere Spulenkomponente sein kann, die in einem Transformator, einem Balun oder dergleichen enthalten ist. Ferner wird die Anzahl von Drähten gemäß der Funktion der Spulenkomponente geändert, und außerdem ist ein Fall möglich, bei dem die Anzahl von Anschlusselektroden, die auf jedem Flanschteil bereitgestellt sind, gemäß der Anzahl von Drähten drei oder mehr beträgt.
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Zusätzlich dazu kann eine Reihe von Modifizierungen, die in Verbindung mit dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel beschrieben sind, je nach Eignung miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsbeispiele zu bilden.
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Obwohl bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung oben beschrieben worden sind, ist zu beachten, dass Fachleuten Variationen und Modifizierungen ersichtlich sind, ohne von dem Schutzumfang und der Wesensart der Offenbarung abzuweichen. Der Schutzumfang der Offenbarung ist daher einzig durch die folgenden Patentansprüche zu bestimmen.