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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Grillen eines Grillguts, mit zwei zueinander verschwenkbaren und jeweils einen Aufnahmebereich für einen Brennstoff aufweisenden schalenförmigen Aufnahmeelementen, wobei die Aufnahmeelemente aus einer zusammengeklappten Transportposition in eine aufgeklappte Betriebsposition der Vorrichtung und umgekehrt um eine Schwenkachse verschwenkbar sind.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen und Größen. Beispielsweise ist aus der
US 4 418 678 A bereits eine entsprechende Vorrichtung bekannt, wobei die Vorrichtung zwei zueinander verschwenkbare und jeweils einen Aufnahmebereich für einen Brennstoff in Form von Kohle aufweisende schalenförmige Aufnahmeelemente
12 und
14 aufweist. Die Aufnahmeelemente
12 und
14 sind jeweils als eine Kreiszylinderhälfte ausgebildet und sind zwischen einer aufgeklappten Betriebsposition der Vorrichtung und einer zusammengeklappten Transportposition der Vorrichtung zueinander verschwenkbar. Die beiden Aufnahmeelemente
12 und
14 weisen jeweils in einem Endbereich Belüftungsdurchgänge
54 auf.
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Des Weiteren ist aus der
DE 10 2004 056 326 A1 eine Grillvorrichtung mit zwei zueinander verschwenkbaren und jeweils einen Aufnahmebereich für einen Brennstoff aufweisenden schalenförmigen Aufnahmeelementen
2 und
3 bekannt, die Aufnahmeelemente
2 und
3 sind hierbei als halbkugelförmige Schalen ausgebildet, die an ihrer Unterseite Zugöffnungen
10 zur Sicherstellung einer Luftzirkulation zur Glut aufweisen.
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Bei den bekannten Vorrichtungen ist problematisch, dass sie durch die in einer Betriebsposition aufgeklappten Aufnahmeelemente zwar eine geeignet große Grillfläche bereitstellen und durch die Zusammenklappbarkeit auch ein einfaches Transportieren gewährleisten, dass sie jedoch wie viele andere Vorrichtungen dahingehend unpraktisch sind, dass sie vor ihrer Nutzung für das Grillen eines Grillguts ein umständliches Entzünden eines geeigneten Brennstoffs in Form von beispielsweise Kohle erfordern. Dieses Entzünden kann beispielsweise in den Aufnahmeelementen mithilfe von Luft zuführenden Fächern oder Blasebalgen oder durch ein anstrengendes und unbequemes Pusten durch einen Bediener erfolgen. Alternativ hierzu können separate Anzündkamine verwendet werden, um den Brennstoff vor seiner Nutzung in der Vorrichtung zum Glühen zu bringen.
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Im Ergebnis sind die bekannten Vorrichtungen unpraktisch und unkomfortabel.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine einfache und komfortable Nutzung der Vorrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart ausgestaltet und weitergebildet, dass mindestens eines der beiden Aufnahmeelemente derart länglich ausgebildet ist und in im Wesentlichen entgegengesetzten Endbereichen jeweils mindestens einen derart angeordneten Durchgang aufweist, dass in einer Längsrichtung des mindestens einen Aufnahmeelements ein Strömungskanal von einem Endbereich zum anderen Endbereich durch das mindestens eine Aufnahmeelement zur Nutzung des mindestens einen Aufnahmeelements als eine Art Anzündkamin für den Brennstoff gebildet ist.
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In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass durch geschickte Ausgestaltung mindestens eines Aufnahmeelements auch ein Entzünden des Brennstoffs einfach und komfortabel durchführbar ist. Hierzu ist mindestens eines der beiden Aufnahmeelemente länglich ausgebildet und weist dieses mindestens eine Aufnahmeelement in im Wesentlichen entgegengesetzten Endbereichen jeweils mindestens einen in geschickter Weise angeordneten Durchgang auf, um hierdurch in einer Längsrichtung des mindestens einen Aufnahmeelements einen Strömungskanal zu bilden, der von einem Endbereich zum anderen Endbereich durch das mindestens eine Aufnahmeelement verläuft. Dieser Strömungskanal kann in erfindungsgemäßer Weise zur Nutzung als eine Art Anzündkamin und aufgrund der länglichen Ausbildung mit einem Kamineffekt für den Brennstoff dienen.
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Hierfür kann die Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand mit vertikal verlaufendem Strömungskanal auf einen Untergrund gestellt werden, wobei das mindestens eine Aufnahmeelement mit dem Brennstoff befüllt sein und der Brennstoff dann in geeigneter Weise von unten angezündet werden kann. Aufgrund des durch die längliche Ausbildung des mindestens einen Aufnahmeelements bewirkten Kamineffekts in dem vertikal verlaufenden länglichen Strömungskanal, wird ein schnelles und sicheres Anzünden des Brennstoffs bis in den glühenden Zustand beispielsweise einer Kohle ermöglicht. Anschließend kann die Vorrichtung aufgeklappt und die Aufnahmeelemente horizontal auf einem Untergrund angeordnet und mit dem darin befindlichen glühenden Brennstoff zum Grillen genutzt werden.
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Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine komfortable Nutzung der Vorrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht, wobei die Aufnahmeelemente oder zumindest eines der beiden Aufnahmeelemente in geschickter Weise einerseits zum Grillen eines Grillguts und andererseits als Anzündkamin dienen können.
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Im Hinblick auf eine sichere Nutzung der Vorrichtung als Anzündkamin kann das mindestens eine Aufnahmeelement in einem Endbereich eine mindestens einen Durchgang aufweisende oder eine gelochte Auflage für den Brennstoff aufweisen. Hierdurch ist einerseits eine sichere Auflage eines Brennstoffs in Form von beispielsweise Kohle und andererseits eine sichere Zufuhr der für die Verbrennung des Brennstoffs und der Erzeugung des Kamineffekts erforderlichen Luft bereitgestellt. Die Auflage kann dabei derart orientiert sein, dass sie bei vertikaler Aufstellung der Vorrichtung oder des Aufnahmeelements im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Die Auflage kann als vorzugsweise metallische Platte ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Auflage an dem Aufnahmeelement abnehmbar angeordnet sein, wobei die Auflage in geeigneten Führungen in dem Aufnahmeelement geführt sein kann. Durch die Abnehmbarkeit kann ein modularer Aufbau der Vorrichtung realisiert werden.
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Bei der Nutzung der Aufnahmeelemente oder des Aufnahmeelements als Anzündkamin ist es üblich, unterhalb der Auflage beispielsweise einen Grillanzünder oder eine sonstige Feuerquelle anzuordnen. Zur Bereitstellung eines für eine solche Feuerquelle geeigneten Raums kann die Auflage - zur Bildung einer Ausnehmung in dem einen Endbereich - von einem äußersten Ende des Aufnahmeelements beanstandet angeordnet sein. Ein derartiger Raum oder eine derartige Ausnehmung wird somit durch einerseits den Endbereich des Aufnahmeelements und andererseits durch die Auflage gebildet. Der Raum oder die Ausnehmung bilden eine Konkavität, die bei einer vertikalen Positionierung des Aufnahmeelements zu einem Untergrund hin gerichtet ist. Aufgrund des mindestens einen Durchgangs in dem Aufnahmeelement und in der Auflage kann Luft von außerhalb des Aufnahmeelements in den Aufnahmebereich für den Brennstoff gelangen und durch den länglichen Strömungskanal nach oben und wieder aus dem Aufnahmebereich oder dem Aufnahmeelement nach außen strömen. Hierdurch ist ein Kamineffekt bereitgestellt.
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Auf dem mindestens einen Aufnahmeelement ist in für ein Grillen erforderlicher Weise ein Grillrost positionierbar. Der Grillrost kann mit dem Aufnahmeelement abnehmbar gekoppelt oder integral verbunden sein. Insbesondere bei einer integralen Verbindung zwischen Grillrost und Aufnahmeelement kann der Brennstoff in Form von beispielsweise Kohle bei der Nutzung des Aufnahmeelements als Anzündkamin sicher im Aufnahmeelement positioniert sein. Der Grillrost bildet dabei quasi eine Wandung für den Brennstoff, sodass das Aufnahmeelement zusammen mit dem Grillrost einen rohrförmigen Kamin bildet, in dem der Brennstoff sicher aufgenommen ist. Diese Kombination aus Aufnahmeelement und Grillrost hat also eine Doppelfunktion, einerseits zum sicheren Aufnehmen des Brennstoffs und andererseits zum sicheren Bereitstellen eines Kamineffekts. Durch die sichere Aufnahme des Brennstoffs in der Anordnung aus Aufnahmeelement und Grillrost ist auch ein einfaches und sicheres Verschwenken der Aufnahmeelemente aus der „Kaminposition“ oder Transportposition in die Betriebsposition ermöglicht, ohne dass glühender Brennstoff unbeabsichtigt aus dem Aufnahmebereich gelangt. Dies reduziert die Verletzungsgefahr bei der Nutzung der Vorrichtung erheblich.
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Zur sicheren Bereitstellung des Kamineffekts kann das mindestens eine Aufnahmeelement in dem anderen Endbereich offen ausgebildet sein. Dies ermöglicht ein besonders ungehindertes Strömen der Luft bzw. Verbrennungsluft durch das mindestens eine Aufnahmeelement. Durch die offene Ausbildung beider Aufnahmeelemente in dem anderen Endbereich ist in der Betriebsposition der Vorrichtung ein durchgehender Aufnahmebereich von einem Aufnahmeelement zum anderen Aufnahmeelement gebildet. Ein gegebenenfalls erforderliches Verteilen von Brennstoff vom einen Aufnahmebereich in den anderen Aufnahmebereich ist hierbei auf einfache Weise möglich. Allerdings besteht bei dieser einfachen offenen Ausbildung des Aufnahmeelements die Gefahr eines ungewollten Austreten von gegebenenfalls glühendem Brennstoff aus dem Aufnahmebereich beim Verschwenken der Aufnahmeelemente.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung kann daher das mindestens eine Aufnahmeelement in dem anderen Endbereich ein mindestens einen Durchgang aufweisendes oder gelochtes Verschlusselement aufweisen. Ein derartiges Verschlusselement ermöglicht einen sicheren Einschluss oder eine sichere Aufnahme des Brennstoffs in dem Aufnahmebereich, ohne dass durch das Verschlusselement der gewünschte Kamineffekt wesentlich reduziert wird, da das Verschlusselement mindestens einen geeigneten Durchgang oder sogar eine gelochte Ausbildung aufweist. Im Hinblick auf eine besonders hohe Flexibilität und/oder einen modularen Aufbau, der einerseits die Reinigung der Vorrichtung erleichtert und andererseits einen einfachen Austausch verschlissener Elemente der Vorrichtung ermöglicht, kann das Verschlusselement abnehmbar oder über eine Schwenkachse angelenkt und damit zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position verschwenkbar sein. Die Abnehmbarkeit des Verschlusselements bietet den modularen Aufbau und die einfache Austauschbarkeit verschlissener Elemente und die Verschwenkbarkeit bietet eine hohe Flexibilität, da das mindestens eine Aufnahmeelement wahlweise mit geöffnetem oder geschlossenem Verschlusselement als Anzündkamin verwendet werden kann, ohne dass das Risiko eines Verlusts des Verschlusselements besteht. Im Falle der Realisierung einer Abnehmbarkeit kann das Verschlusselement in einer Führung des Aufnahmeelements vorzugsweise in Richtung der Schwenkachse oder senkrecht zur Schwenkachse verschiebbar angeordnet sein. Dies ermöglicht ein Entfernen des Verschlusselements auch in der Betriebsposition der Vorrichtung, da das Verschlusselement in diesem Fall lediglich aus einem Zwischenraum zwischen den beiden Aufnahmeelementen herausgezogen werden muss.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Schwenkachse im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des mindestens eine Aufnahmeelements angeordnet sein. Dies bedeutet, dass ein Verschwenken der Aufnahmeelemente aus der Betriebsposition in die Transportposition oder „Kaminposition“ zu einer länglichen Vorrichtung führt, die als Kamin vertikal auf einen Untergrund positionierbar ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Schwenkachse in dem anderen Endbereich angeordnet sein, also in dem der Auflage für den Brennstoff abgewandten Endbereich. Eine Anordnung der Schwenkachse im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung ist auch möglich.
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Im Hinblick auf eine komfortable Nutzung der Vorrichtung kann an einer Unterseite mindestens eines Aufnahmeelements mindestens ein vorzugsweise verschwenkbarer Standfuß angeordnet sein. Ein derartiger Standfuß bietet eine einfache und sichere Aufstellung oder Positionierung der Vorrichtung auf einem Untergrund. Durch eine Verschwenkbarkeit eines Standfußes oder sämtlicher Standfüße lässt sich die Vorrichtung in eine kompakte Transportposition verbringen, ohne dass von dem Aufnahmeelement abragende Standfüße die Handhabung der Vorrichtung beim Transport behindern.
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Im Hinblick auf eine weiter komfortable Ausgestaltung der Vorrichtung kann an mindestens einem Aufnahmeelement ein Haltegriff angeordnet sein. Ein derartiger Haltegriff dient nicht nur einem komfortablen Transport der Vorrichtung, sondern ermöglicht auch ein einfaches Verschwenken der Aufnahmeelemente, insbesondere wenn beide Aufnahmeelemente einen derartigen Handgriff aufweisen. Zum Verschwenken können in diesem Fall der eine Handgriff mit der einen Hand und der andere Handgriff mit der anderen Hand eines Benutzers gegriffen werden, um die Handhabung beim Verschwenken zu erleichtern. Des Weiteren ist mit einem derartigen Handgriff oder derartigen Handgriffen ein sicheres Angreifen und Handhaben der Vorrichtung und der Aufnahmeelemente in einem Fall möglich, in dem sich erwärmter oder sogar glühender Brennstoff in den Aufnahmeelementen oder einem Aufnahmeelement befindet. Der oder die Handgriffe können relativ zu dem oder den Aufnahmeelementen verschwenkbar sein, um beispielsweise bei einem Betrieb der Vorrichtung in der Betriebsposition nicht störend von den Aufnahmeelementen abzuragen.
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Insbesondere im Hinblick auf eine sichere und gefahrlose Handhabung der Vorrichtung oder der Aufnahmeelemente im mit erwärmtem oder glühendem Brennstoff befüllten Zustand der Aufnahmeelemente oder eines Aufnahmeelements kann dem Haltegriff oder den Haltegriffen eine Wärmeabschirmung in Form beispielsweise eines Hitzeschilds zugeordnet sein. Ein derartiges Hitzeschild kann aus einer beispielsweise metallischen Platte bestehen, die vorzugsweise schwenkbar an dem Haltegriff angelenkt oder befestigt sein kann, sodass eine geeignete Positionierung des Hitzeschilds relativ zu einem oder beiden Aufnahmeelementen möglich ist.
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Je nach Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise aus einem geeigneten Metall, kann die gesamte Vorrichtung in einer Spülmaschine gereinigt werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit nicht nur ein komfortables Grillen, sondern auch ein einfaches und sicheres Erhitzen oder Entzünden eines Brennstoffs ermöglicht.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- 1 in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer für das Grillen geeigneten Betriebsposition mit aufgeklappten Aufnahmeelementen,
- 2 in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel aus 1 und
- 3 in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel aus 1 in einer Transportposition oder „Kaminposition“ mit zusammengeklappten Aufnahmeelementen.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Grillen eines Grillguts in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Vorrichtung zwei zueinander verschwenkbare und jeweils einen Aufnahmebereich für einen Brennstoff aufweisende schalenförmige Aufnahmeelemente 1 aufweist. Die Aufnahmeelemente 1 sind aus einer zusammengeklappten Transportposition in eine aufgeklappte Betriebsposition der Vorrichtung um eine Schwenkachse 2 verschwenkt.
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Dabei bildet der aufgeklappte Zustand in der Betriebsposition eine Endposition der Schwenkbewegung, wobei die in 3 gezeigte „Kaminposition“ oder Transportposition eine korrespondierende Endposition der Schwenkbewegung in die andere Richtung mit im Wesentlichen aneinander liegenden Aufnahmeelementen 1 bildet.
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2 zeigt die Vorrichtung ebenfalls in der für das Grillen geeigneten Betriebsposition in einer schematischen Seitenansicht.
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Beide Aufnahmeelemente 1 sind länglich ausgebildet, wobei sie eine im Wesentlichen U-förmige Rinne bilden. In entgegengesetzten Endbereichen 3, 4 der Aufnahmeelemente 1 sind Durchgänge 5, 6 ausgebildet, sodass in einer Längsrichtung eines jeden Aufnahmeelements 1 ein Strömungskanal von dem einen Endbereich 3 zu dem anderen Endbereich 4 durch das jeweilige Aufnahmeelement 1 gebildet ist. Dieser Strömungskanal kann in der in 3 gezeigten zusammengeklappten Position der Aufnahmeelemente 1 als Anzündkamin mit Kamineffekt für den Brennstoff genutzt werden. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird letztendlich durch beide Aufnahmeelemente 1 ein gemeinsamer doppelter Strömungskanal im aufeinander zu gerichteten zusammengeklappten Zustand der beiden Aufnahmeelemente 1 gebildet.
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Beide Aufnahmeelemente 1 weisen in dem einen Endbereich 3 eine gelochte plattenförmige Auflage 7 für den Brennstoff auf. Die Auflage 7 ist integral mit dem jeweiligen Aufnahmeelement 1 gekoppelt. Alternativ hierzu kann die Auflage 7 entnehmbar sein. Zur Bildung einer äußeren Ausnehmung 8 in jeweils dem einen Endbereich 3 der Aufnahmeelemente 1 ist die Auflage 7 von einem äußersten Ende 9 des Aufnahmeelements 1 beanstandet angeordnet. Diese Ausnehmungen 8 bilden gemäß der in 3 gezeigten aufgestellten vertikalen „Kaminposition“ der Vorrichtung jeweils einen Aufnahmebereich für eine Feuerquelle wie beispielsweise einen Grillanzünder. Auf der Auflage 7 oder den Auflagen 7 angeordneter Brennstoff, beispielsweise Kohle, kann somit mittels der Feuerquelle angezündet werden, wobei der durch den jeweiligen Strömungskanal gebildete Kamineffekt ein sicheres Durchglühen des Brennstoffs ermöglicht.
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Die Aufnahmeelemente 1 weisen jeweils in dem anderen Endbereich 4 ein gelochtes Verschlusselement 10 auf, wobei das Verschlusselement 10 von dem Aufnahmeelement 1 abnehmbar ist. Die Vorrichtung kann entweder mit oder ohne Verschlusselemente 10 betrieben werden.
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Wie in der 1 besonders gut erkennbar, weisen beide Aufnahmeelemente 1 jeweils einen über den Aufnahmebereichen der Aufnahmeelemente 1 angeordneten Grillrost 11 auf. Die Grillroste 11 sind jeweils integral mit den Aufnahmeelementen 1 verbunden, sodass die Aufnahmeelemente 1 zusammen mit den darauf positionierten Grillrosten 11 quasi separate Strömungskanäle für Luft beim Anzünden des Brennstoffs bilden. Die Grillroste 11 können sich jeweils zum äußersten Ende 9 des jeweiligen Aufnahmeelements 1 hin erstrecken. Insoweit können auch die Grillroste 11 Durchgänge 5 für Luft aufweisen, sodass die Durchgänge 5 in dem einen Endbereich 3 nicht nur in Seitenwänden des Aufnahmeelements 1 und/oder durch ein offenes Ende des Aufnahmeelements 1 und/oder in der Auflage 7 gebildet sind.
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Die Schwenkachse 2 ist senkrecht zur Längsrichtung der Aufnahmeelemente 1 und angrenzend an die auf den Aufnahmeelementen 1 jeweils positionierten Grillroste 11 angeordnet. Dabei ist die Schwenkachse 2 in einem Randbereich oder Eckbereich der Aufnahmeelemente 1 angeordnet, sodass ein sicheres Verschwenken der Aufnahmeelemente 1 zwischen der Betriebsposition und der Transportposition oder „Kaminposition“, in der an einer jeweiligen Oberseite die Aufnahmeelemente 1 oder die Grillroste 11 aneinander liegen, ermöglicht ist.
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An den Unterseiten der Aufnahmeelemente 1 ist jeweils ein verschwenkbarer Standfuß 12 angeordnet, sodass die Vorrichtung sicher auf einem Untergrund positionierbar ist. Insbesondere die 2 und 3 zeigen die Standfüße 12 in einer eingeklappten Transportposition.
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Die Aufnahmeelemente 1 weisen des Weiteren jeweils an einer Seite einen Haltegriff 13 auf. Dem Haltegriff 13 ist eine Wärmeabschirmung in Form eines Hitzeschilds 14 zugeordnet.
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Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
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Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmeelement
- 2
- Schwenkachse
- 3
- Endbereich
- 4
- Endbereich
- 5
- Durchgang
- 6
- Durchgang
- 7
- Auflage
- 8
- Ausnehmung
- 9
- äußerstes Ende
- 10
- Verschlusselement
- 11
- Grillrost
- 12
- Standfuß
- 13
- Haltegriff
- 14
- Hitzeschild
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4418678 A [0002]
- DE 102004056326 A1 [0003]