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Die vorliegende Erfindung betrifft einen stapelbaren Transportwagen, insbesondere einen Einkaufswagen.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits stapelbare Transportwagen bzw. Einkaufswagen bekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 198 56 584 A1 ein Einkaufswagen mit einem Untergestell bekannt, der mit einem Korb ausgestattet ist. Der Korb ist zum Ablegen von Ware gedacht und lageveränderlich am Fahrgestell angeordnet. In horizontaler Position ist er in Gebrauchsstellung. Er kann, sofern er nicht benutzt wird, in Richtung Schiebeeinrichtung, d.h. nach oben verschwenkt werden. Dadurch können baugleiche Wagen Platz sparend ineinander gefahren werden.
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Ein weiterer Transportwagen mit einem klappbaren Rohrgestell ist aus der
DE 2 233 214 A1 bekannt. Der Wagen weist eine Aufnahme für Transportgut auf, die z.B. aus einem Netz gebildet ist.
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Beide Ausführungsformen eignen sich jedoch nicht unbedingt für die Verwendung als Einkaufswagen für den „kleinen Einkauf“, wie er gerade bei den Convenience Stores und Innenstadtmärkten immer mehr gewünscht wird. Diesen Ladenformaten steht aufgrund ihrer meist geringen Quadratmeterzahl nur eine sehr begrenzte Fläche für die Aufbewahrung nicht verwendeter Transportwagen bzw. Einkaufswagen zur Verfügung. Eine Bereitstellung außerhalb der Räumlichkeiten ist oft nicht möglich.
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Daher sollen vermehrt alternative Hand- und Rollkörbe Einsatz finden. Diese meist aus Kunststoff gebildeten Einkaufskörbe sind mit Rollen ausgestattet und bieten für eine begrenzte Anzahl an Waren eine Alternative zu den bisherigen Transportwagen. Ein solcher Rollkorb ist beispielsweise in der
WO 2017/001063 A1 offenbart. Rollkörbe dieser Gattung sind meist nur in der Höhe stapelbar und werden nebeneinander angeordnet. Die Anzahl solcher in Höhe gestapelter Körbe ist jedoch begrenzt.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen stapelbaren Transportwagen mit einem geringen Korbvolumen bereitzustellen, der für die Verwendung in kleinen Ladeneinheiten oder als Zweitwagen geeignet ist und hierfür einen geringen Platzbedarf in gestapeltem Zustand aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen stapelbaren Transportwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass ein stapelbarer Transportwagen mit einem aus Rahmenteilen gebildeten Fahrgestell und mit Rollen ausgestattet ist, wobei für die Aufnahme von Ware eine Korbeinrichtung vorgesehen ist, die von ihrer vertikalen Gebrauchslage in eine annähernd horizontale Nichtgebrauchslage geschwenkt werden kann, und wobei im oberen Bereich des Fahrgestells eine Aufnahmevorrichtung für die Korbeinrichtung vorgesehen ist.
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Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass die Nutzung eines solchen Transportwagens in der vertikalen Gebrauchslage der Korbeinrichtung vorgesehen ist, wobei bei Nichtgebrauch die Korbeinrichtung um eine horizontale Achse in eine annähernd horizontale Nichtgebrauchslage bewegt werden kann.
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Das Fahrgestell ist einfach und in seinen Abmessungen klein gehalten, so dass eine Vielzahl an gleichen Transportwagen in Reihe gestapelt werden kann, ohne großen Platzbedarf zu benötigen.
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Bei der Ausführung des Fahrgestells können die Rahmenteile ortsfest miteinander verbunden sein. Das verleiht dem Fahrgestell die gewünschte Stabilität. Das Fahrgestell kann hierbei aus einem Rohrmaterial hergestellt sein, das in Form eines Fahrgestells zusammengeschweißt ist. Die Rahmenteile können unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Hierbei können zwei spiegelbildlich ausgeführte Seitenteile mit einer oder mehreren Verbindungsstreben ortsfest verbunden werden.
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Ferner ist denkbar, dass die Rahmenteile des Fahrgestells mit Verbinderteilen miteinander verbunden sind, wobei die Rahmenteile und die Verbinderteile vorzugsweise ineinandergesteckt sind. Eine solche Ausführung ermöglicht eine kostengünstige Produktion und bei einer Montage vor Ort weiterhin einen Platz sparenden Transport. Der Einsatz von aus Kunststoff gefertigten Verbinderteilen erweist sich hierbei als besonders vorteilhaft. Auch bei einer solchen Ausführungsform kann das Fahrgestell aus zwei spiegelbildlich ausgeführten Seitenteilen bestehen, die mittels Verbindungsstreben zusammengehalten werden. Vorzugsweise weisen die Rahmenteile und auch die Verbinderteile einen ähnlichen Querschnitt aus.
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Denkbar ist, dass die Rahmenteile des Fahrgestells aus Rundrohr oder Ovalrohr ausgeführt sind. Diese sind einfach bearbeitbar und erlauben eine kostengünstige Herstellung.
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Zur Anordnung der Korbeinrichtung ist eine Aufnahmevorrichtung vorgesehen. Diese Aufnahmevorrichtung kann mit einer Feststelleinrichtung zusammenwirken, die die Korbeinrichtung in einer annähernd horizontalen Nichtgebrauchslage fixiert. Hierdurch kann eine sichere und Platz sparende Stapelung von gleichen Wagen sichergestellt werden.
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Die Korbeinrichtung kann verschwenkbar an der Aufnahmevorrichtung des Fahrgestells angeordnet sein. Dies ermöglicht eine separate Produktion beider Teile und eine einfache Anordnung der Korbeinrichtung am Fahrgestell. Die Aufnahmevorrichtung kann hierbei im oberen Bereich des Fahrgestells angeordnet sein, um ausreichend Korbvolumen zur Verfügung zu stellen.
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In einer weiterführenden Ausführungsform kann die Korbeinrichtung an einer verschwenkbaren Griffeinrichtung angeordnet sein. Diese ermöglicht ein Schieben des Wagens, insbesondere auch bei Einsatz von Lenkrollen, bequem in jede Richtung. Bei dieser Ausführungsform besteht dadurch vereinfacht die Möglichkeit, sowohl eine fest angebrachte Korbeinrichtung einzusetzen, als auch eine wechselbare Lösung zu wählen.
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Die Korbeinrichtung kann einen kreisförmigen, ovalen, rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen und kann vorzugsweise konisch ausgeführt sein. Je nach Ausführung der Aufnahmevorrichtung und des Fahrgestells kann die Form der Korbeinrichtung entsprechend vorgesehen sein.
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Hierbei kann die Korbeinrichtung aus einem flexiblen Material hergestellt sein. Auch könnte z.B. ein Netz Einsatz finden. Dies ermöglicht ein Platz sparendes Ineinanderstapeln baugleicher Wagen. Es bietet ferner den Vorteil, dass die Korbeinrichtung in einfacher Art und Weise an eine Aufnahmevorrichtung des Fahrgestells wechselbar angebracht werden kann, so dass ein Umladen von Waren entfallen kann. Ein Kunde könnte die Korbeinrichtung leer von zu Hause mitbringen und mit Ware gefüllt wieder nach Hause mitnehmen.
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Alternativ kann die Korbeinrichtung aus einem festen Material hergestellt sein. Diese Variante der Korbeinrichtung bietet ausreichend Stabilität auch für Waren mit größerem Gewicht und zudem ausreichend Robustheit, um dauerhaft in einem Laden im Einsatz zu bleiben. Durch Öffnungen in der Korbeinrichtung kann Material eingespart werden. Ferner kann an einer Kasseneinrichtung die Kassiererin auf einfache Art und Weise verbleibende Ware in der Korbeinrichtung erkennen. Auch ein versteifter Boden könnte Einsatz finden.
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Der Transportwagen ist fahrbar ausgeführt. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Transportwagen wenigstens vier drehbare Rollen, alternativ zwei drehbare Rollen und zwei fest gelagerte, so genannte Bockrollen aufweist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Transportwagens;
- 2 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportwagens in perspektivischer Ansicht;
- 2a ein in 2 dargestellter Wagen mit einer Korbeinrichtung in vertikaler Gebrauchslage in Seitenansicht;
- 2b ein in 2 dargestellter Wagen mit einer Korbeinrichtung in horizontaler Nichtgebrauchslage in Seitenansicht;
- 2c eine Vielzahl von in 2 dargestellten Wagen (ohne Korbeinrichtung) in Reihe gestapelt in perspektivischer Ansicht, sowie
- 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transportwagens in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt einen stapelbaren Transportwagen 10 mit einem Fahrgestell 20, das aus Rahmenteilen 22 gebildet ist und mit Rollen 50 ausgestattet ist. Für die Aufnahme von Ware ist eine Korbeinrichtung 30 vorgesehen. Diese kann von ihrer vertikalen Gebrauchslage in eine annähernd horizontale Nichtgebrauchslage geschwenkt werden. Dargestellt ist in 1 die vertikale Gebrauchslage. Im oberen Bereich 26 des Fahrgestells 20 ist eine Aufnahmevorrichtung 28 für die Korbeinrichtung 30 vorgesehen.
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Die Rahmenteile 22 sind ortsfest miteinander verbunden. Hierfür bietet sich z.B. eine Schweißverbindung an. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Rahmenteile 22 aus Rundrohr zu verwenden. Mögliche Rohrdurchmesser bei einem Rundrohr wären z.B. 30x2mm oder 20x2mm. Teile der Rahmenteile 22 können auch davon abweichende Durchmesser aufweisen. Aber auch der Einsatz von Ovalrohr wäre möglich und denkbar.
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Das Fahrgestell 20, 120, 220, wie in den drei Figuren dargestellt, ist hierbei derart ausgeführt, dass eine geringe Stapeltiefe bei der Stapelung gleicher Wagen 10, 110 oder 210 vorliegt. Eine Stapeltiefe von ca. 100 mm ist wünschenswert. Gleichzeitig ist das Fahrgestell 20, 120, 220 derart ausgeführt, dass sich der Wagen 10, 110, 210 bequem fahren lässt. Aufgrund der Konstruktion des Fahrgestells 20, 120, 220 ist ausreichend Beinfreiheit vorhanden. Je nach Länge des Wagens und Einsatz an Rollen 50 sind unterschiedliche Stapeltiefen erreichbar. Eine Stapeltiefe von ca. 100 mm ist wünschenswert.
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Bei einer Länge des Wagens 10 von ca. 550 mm ist eine Stapeltiefe von ca. 65 mm erreichbar, so dass ca. 15 Wagen auf einer Stellfläche von ca. 1,5 m Länge abgestellt werden können.
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Bei einer Länge des Wagens 10 von ca. 550-650 mm ist eine Stapeltiefe von ca. 100 mm erreichbar, so dass ca. 9 bis 10 Wagen auf einer Stellfläche von ca. 1,5 m Länge abgestellt werden können. Der Einsatz von größeren Rollen 50 ist hier möglich.
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Bei einer Länge des Wagens 10 von ca. 550-650 mm ist auch eine Stapeltiefe von ca. 125 mm erreichbar, so dass ca. 7 bis 8 Wagen auf einer Stellfläche von ca. 1,5 m Länge abgestellt werden können. Der Einsatz von größeren Rollen 50 ist auch hier möglich.
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Der Einsatz verschiedener Arten von Rollen 50 ist denkbar. Um den Stapelabstand gering zu halten, werden herkömmliche Rollen verwendet mit einem Durchmesser im Bereich von 65 bis 100 mm. Insbesondere finden Schwenkrollen Einsatz. Diese erleichtern das Bewegen des Wagens 10, 110, 120. Alternativ kann eine Kombination aus Schwenk- und Bockrollen denkbar sein. Auch wäre denkbar, die Rollen mit einem Diebstahlschutz auszustatten.
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Die Aufnahmevorrichtung 28 für die Korbeinrichtung 30 wirkt mit einer Feststelleinrichtung 27 zusammen. Diese Feststelleinrichtung 27 fixiert die Korbeinrichtung 30 in einer nicht näher dargestellten, annähernd horizontalen Nichtgebrauchslage. In der Nichtgebrauchslage können gleiche Wagen 10, 110, 120 in Reihe gestapelt Platz sparend ineinandergeschoben abgestellt sein.
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Die Korbeinrichtung 30 ist an einer verschwenkbaren Griffeinrichtung 40 angeordnet. Mittels der Griffeinrichtung 40 kann der Wagen 10 auch auf einfache Art und aus jeder Position herausgeschoben werden. Die Giffeinrichtung 40, wie in 1 dargestellt, ist kreisförmig ausgeführt und oberhalb der Korbeinrichtung 30 angebracht. Die Griffeinrichtung 40 ist verschwenkbar im oberen Bereich 26 des Fahrgestells 20 gelagert und kann als Aufnahmevorrichtung 28 dienen. Vorzugweise sind zwischen Griffeinrichtung 40 und Korbeinrichtung 30 entsprechende Halter vorgesehen. Das Fahrgestell 20 kann weiterhin eine Feststelleinrichtung 27 aufweisen.
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Die Feststelleinrichtung 27 ist vorzugsweise einseitig benutzbar. Sie kann auf einfache Art händisch gelöst werden. Hierbei gibt es ein Auslöseteil, das das Verschwenken der Griffeinrichtung 40 ermöglicht. Dieses kann farblich gekennzeichnet sein. Auch kann das Auslöseteil ein zusätzlich angebrachtes Bauteil sein. Denkbar ist eine Betätigung bzw. Krafteinwirkung durch Zug oder Druck.
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Auch das Auslösen der Korbeinrichtung 30 aus der annähernd horizontalen Nichtgebrauchslage kann über die Feststelleinrichtung 27 erfolgen. Hierbei ist wiederum denkbar, dass die manuelle Betätigung bzw. Krafteinwirkung durch Zug oder Druck erfolgt.
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Die Feststelleinrichtung 27 wirkt hierbei mit einer Aufnahmevorrichtung 28 zusammen, die entweder an der Griffeinrichtung 40 oder der Korbeinrichtung 30 vorgesehen ist oder einen Teil der Griffeinrichtung 40 oder der Korbeinrichtung 30 bildet und ein Verschwenken der Korbeinrichtung 30 ermöglicht.
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Die dargestellte Korbeinrichtung 30 ist kreisförmig gebildet und zylindrisch ausgeführt. Denkbar ist aber auch ein anderer Querschnitt, wie oval, rechteckig oder quadratisch. Auch könnte eine konische Ausführung der Korbeinrichtung 30 Verwendung finden.
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Die Korbeinrichtung 30 kann wechselbar oder ortsfest an der Griffeinrichtung 40 angeordnet sein. In der dargestellten 1 sind entsprechende Halterungen exemplarisch vorgesehen.
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Als Korbvolumen ist ein Bereich von 65 bis 75 Litern vorteilhaft. Bei einem solchen geringen maximalen Volumen im beladenen Zustand lässt sich der Wagen 10, 110, 210 leicht manövrieren.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Korbeinrichtung 30 aus einem flexiblen Material hergestellt ist. Denkbar ist z.B. ein Netz. Ein solches Netz ist engmaschig ausgeführt, so dass kleine Ware nicht hindurchfallen kann. Denkbar sind hier Maschenweiten von ca. 10 mm im Bereich des Bodens und für die restliche Fläche Maschenweiten von ca. 10 bis 20 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform ist auch der Bereich oberhalb des Bodens, vorzugsweise bis ca. 5 cm oberhalb des Bodens, mit einer geringeren Maschenweite versehen.
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Das Netz könnte auch waschbar sein. Denkbar ist es, das Netz bei ca. 30 bis 60°C in einer Maschinenwäsche waschen zu können.
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Hierbei kann ein Netz aus einem Kunststoffmaterial ebenso Einsatz finden wie ein Netz aus einem metallischen Material.
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In einer alternativen Ausführungsform ist die Korbeinrichtung 30 aus einem festen Material hergestellt. Hierfür eignet sich ein Kunststoff, wie er bereits bei diversen Kunststoffkörben im Einsatz ist.
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In den 2 und 3 ist eine andere Ausführung eines Fahrgestells dargestellt. Das Fahrgestell 120 und 220 ist jeweils aus einem Ovalrohr hergestellt. Die Rahmenteile 122, 222 des Fahrgestells 120, 130 sind mit Verbinderteilen 124, 224 miteinander verbunden. Die Rahmenteile 122, 222 und die Verbinderteile 124, 224 sind vorzugsweise ineinandergesteckt und, sofern nötig, zusätzlich gesichert. Die Verbinderteile 124, 224 sind vorzugsweise am Seitenteil 121, 221 vorgesehen und nehmen drei Rahmenteile 122, 222 auf. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, wie dargestellt, eine weitere Verbindungsstrebe 123, 223 aufzunehmen.
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Weiterhin zeigen die 2a, 2b, 2c einen Wagen gemäß 2 in vertikaler Gebrauchslage, horizontaler Nichtgebrauchslage und weiterhin eine Vielzahl solcher Wagen in Reihe gestapelt, zur besseren Verdeutlichung ohne Korbeinrichtung.
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2a zeigt einen Wagen 110 in Seitenansicht mit einem Fahrgestell 120 und Seitenteilen 121, die aus Rahmenteilen 122 gebildet sind. An dem Fahrgestell sind Rollen 50 angeordnet. Die Korbeinrichtung 30 ist in ihrer vertikalen Gebrauchslage dargestellt. Die vertikale Achse Av der Korbeinrichtung 30 ist entsprechend gekennzeichnet. Um die Korbeinrichtung 30 in ihre Nichtgebrauchslage zu bewegen, lässt sich die Korbeinrichtung 30 von ihrer vertikalen in eine nahezu horizontale Lage drehen. Drehpunkt DP bildet hierbei die Aufnahmevorrichtung 28 im oberen Bereich 26 des Fahrgestells 120 insbesondere im oberen Bereich jedes Seitenteils 120.
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2b zeigt den selben Wagen 110 in Seitenansicht mit einem Fahrgestell 120 und Seitenteilen 121, die aus Rahmenteilen 122 gebildet sind. Die Korbeinrichtung 30 ist in ihrer horizontalen Nichtgebrauchslage dargestellt. Die Korbeinrichtung 30 wurde hierfür manuell um den Drehpunkt DP gedreht. Die horizontale Achse AH der Korbeinrichtung ist entsprechend gekennzeichnet. In dieser Position lassen sich auf einfache Art baugleiche Wagen 110 ineinander stapeln.
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2c zeigt ergänzend eine Vielzahl von Wagen 110 in Reihe gestapelt. Zur besseren Verdeutlichung sind die Korbeinrichtungen 30 nicht dargestellt. Die Aufnahmevorrichtung 28 für die Korbeinrichtung 30 deutet die horizontale Nichtgebrauchslage der Korbeinrichtung 30 an. Die Aufnahmevorrichtung 28 ist als kreisförmige Halterung ausgeführt, die sich insbesondere für die Aufnahme einer zylindrisch ausgeführten Korbeinrichtung 30 anbietet. Andere Aufnahmevorrichtungen entsprechend der Ausführung der verwendeten Korbeinrichtung sind denkbar.
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Die Korbeinrichtung 30 kann in einer weiterführenden Variante auch als abnehmbare Variante ausgeführt sein. Bei einer solchen Ausführung wären an der Aufnahmevorrichtung 28 entsprechende nicht näher dargestellte Vorrichtungen vorgesehen, die ein einfaches Demontieren der Korbeinrichtung 30 ermöglichen würden. Die Aufnahmevorrichtung 28 wäre hierbei um den Drehpunkt DP von einer Gebrauchslage, in der sie eine vertikal angeordnete Korbeinrichtung aufnehmen kann, in eine Nichtgebrauchslage, wie z.B. in 2c dargestellt, verschwenkbar. Hierdurch kann eine bestmögliche Stapelung baugleicher Wagen 10, 110, 120 ermöglicht werden. Der Drehpunkt DP ist im oberen Bereich 26 der Fahrgestells 20, 120, 220.
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In einer weiteren alternativen Variante sind die Verbinderteile 124, 224 ortsfest an den übrigen Rahmenteilen 122, 222 angeordnet, vorzugsweise geschweißt. Eine Verwendung aus Oval- oder Rundrohr entsprechend der Ausführung der übrigen Rahmenteile bietet sich an. Eine besonders kostengünstige Variante in Hinblick auf das Material wäre der Einsatz eines beschichteten Stahls.
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Weiterhin könnten die Rahmenteile 122, 222 einstückig ausgeführt sein und während des Produktionsprozesses hierfür entsprechend bearbeitet, insbesondere gebogen, werden.
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2 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 28, die mit einer Feststelleinrichtung 27 zusammenwirkt und die die Korbeinrichtung 30 in einer annähernd horizontalen Nichtgebrauchslage fixiert.
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Bei den Ausführungsformen gemäß den 2 und 3 ist die Korbeinrichtung 30 wiederum verschwenkbar an der Aufnahmevorrichtung 28 des Fahrgestells 120, 220 angeordnet. In 2 ist die Aufnahmevorrichtung 28, wie auch bei 1, an der umlaufenden Griffeinrichtung 40 vorgesehen. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. Hier ist die Aufnahmevorrichtung 28 direkt an der Korbeinrichtung 30 angeordnet.
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Die Rollen 50 der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Transportwagen 110 und 210 sind herkömmliche Rollen, wie sie bei Transportwagen solcher Gattung üblicherweise Anwendung finden. Die Rollen 50 aus 1 sind exemplarisch andere, kleinere Rollen, die ebenfalls auch bei den übrigen Ausführungsformen Einsatz finden könnten. Andere Arten an Rollen sind denkbar.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Transportwagens. Dieser ist mit drei Rollen 50 ausgestattet. 3 unterscheidet sich von 2 darin, dass im vorderen Bereich, d.h. in bevorzugter Fahrtrichtung, lediglich eine Rolle 50 angeordnet ist. Somit unterscheidet sich auch das vordere Verbinderteil 224, das zwei spitz verlaufende Rahmenteile 222 aufnimmt und eine Rollenanordnung vorsieht.
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Die Verbindungsstrebe 23, 123, 223 verleiht dem Fahrgestell 20, 120, 220 zusätzlich Stabilität und verbindet beide Seitenteile 20, 120, 220. In den dargestellten Ausführungsformen findet ein Rundrohr Einsatz, das einen geringeren Querschnitt als die übrigen Rahmenteile 22, 122, 222 aufweist. Die Verbindungsstrebe 23 aus 1 ist hierbei in Form eines U ausgeführt und in Richtung der bevorzugten Fahrtrichtung nach oben ortsfest an den vorderen Rahmenteilen 22 angeordnet. Dies bietet für die schiebende Person ausreichend Beinfreiheit und ermöglicht somit ein bequemes Schieben des Wagens 10. Bei den anderen Ausführungsformen ist die Verbindungsstrebe 123, 223 eine Rohrverbindung zwischen den beiden Seitenteilen 121 bzw. 221, die vorzugsweise von dem Verbinderteil 124, 224 aufgenommen wird.
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Die Verbindungsstrebe 123 bzw. 223 stellt bei den Ausführungsformen der 2, 3 auch eine Begrenzung in Hinblick auf die Länge der Korbeinrichtung 30 dar. Sofern ein flexibles Material Einsatz findet, kann sie hierbei ebenfalls als zusätzliche Stütze dienen.
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In einer weiterführenden Ausgestaltung ist am Wagen 10, 110, 210 ein Münzpfandschloss oder eine sonstige Koppelungseinrichtung vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 110, 210
- Transportwagen, Wagen
- 20, 120, 220
- Fahrgestell
- 21, 121, 221
- Seitenteil
- 22, 122, 222
- Rahmenteil
- 23, 123, 223
- Verbindungsstrebe
- 124, 224
- Verbinderteil
- 26
- oberer Bereich (Fahrgestell)
- 27
- Feststelleinrichtung
- 28
- Aufnahmevorrichtung
- 30
- Korbeinrichtung
- 40
- Griffeinrichtung
- 50
- Rolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19856584 A1 [0002]
- DE 2233214 A1 [0003]
- WO 2017/001063 A1 [0005]