DE102018221309B4

DE102018221309B4 - Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine

Info

Publication number: DE102018221309B4
Application number: DE102018221309.7A
Authority: DE
Inventors: Hien Tuong The
Original assignee: Nichietsu Inc
Current assignee: Nichietsu Inc
Priority date: 2018-07-31
Filing date: 2018-12-10
Publication date: 2021-10-07
Anticipated expiration: 2038-12-11
Also published as: CN110774519A; CN110774519B; JP6460507B1; KR102167878B1; JP2020019220A; DE102018221309A1; US11220031B2; US20200039130A1; KR20200014172A

Abstract

Formtransportführungsvorrichtung zur Verwendung beim Formwechsel in einer Spritzgießmaschine (1), mit:einer linearen Führung (41), die in der Spritzgießmaschine (1) vorgesehen ist und entlang einer Transportrichtung einer Form (9, 11) an einer Formbefestigungsfläche einer feststehenden Formaufspannplatte (3) und/oder einer bewegbaren Formaufspannplatte (6) angebracht ist, an welcher die Form angebracht ist;einem Gleitstück (42), das bewegbar an der linearen Führung (41) angebracht ist; undeinem Kopplungsarm (43), welcher an dem Gleitstück (42) derart in eine Richtung schwenkbar angebracht ist, dass er sich der Formbefestigungsfläche nähert oder von dieser löst, und welcher mit der Form verbindbar und lösbar gekoppelt ist.

Description

[Technisches Gebiet]
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formtransportführungsvorrichtung zur Verwendung beim Formwechsel in einer Spritzgießmaschine.
[Stand der Technik]
Aufgrund diversifizierter Bedürfnisse in den letzten Jahren, besteht ein zunehmender Bedarf an einer Spritzgießproduktion mit geringen Stückzahlen und hoher Varietät, und die Häufigkeit des Wechsels einer in der Spritzgießmaschine verwendeten Form nimmt tendenziell zu.
Da in einer Spritzgießmaschine verwendete Formen ein Gewicht von mehreren zehn Kilogramm bis mehreren Dutzend Tonnen aufweisen können, stellen die bei dem Formwechsel anfallenden Vorgänge, wie das Bewegen der Form und das Befestigen der Form mit hoher Genauigkeit, eine erhebliche Belastung der Bediener dar.
Darüber hinaus kann während des Vorgangs des Bewegens der Form, wenn die Form die Formbefestigungsfläche der Spritzgießmaschine berührt, die Kontaktreibung nicht nur das problemlose Positionieren der Form behindern, sondern auch eine Beschädigung der Form und der Befestigungsfläche bewirken.
Das Patentdokument 1 und das Patentdokument 2 beispielsweise offenbaren Beispiele für Strukturen zur Verringerung der Belastung der Bediener und zum Verhindern von Beschädigungen der Form und der Befestigungsfläche, und dergleichen auf.
[Liste der Dokumente aus dem Stand der Technik]
[Patentdokumente]

Patentdokument 1: JP H09- 66 543 A
Patentdokument 2: JP 2018-001 738 A

Das Patentdokument 1 offenbart eine Konfiguration, bei welcher eine große Anzahl von Rollen, auf welchen eine Form platziert werden soll, an der Formbefestigungsfläche einer Spritzgießmaschine befestigt ist. Die Form durch Drehen dieser Rollen problemlos transportiert werden.
Diese Konfiguration ermöglicht ein problemloses Transportieren der Form zwischen der Formwechselvorrichtung und der Spritzgießmaschine, wodurch das vorgenannte vormalige Problem gelöst wird.
Patentdokument 2 offenbart eine Konfiguration, bei welcher Nuten in einer feststehenden Formaufspannplatte und einer bewegbaren Formaufspannplatte mit einer Formbefestigungsfläche ausgebildet sind, und bei welcher Rollen und federelastische Elemente derart in die Nut eingesetzt sind, dass sie zwischen einer aus der Formbefestigungsfläche vorstehenden Position und einer in Bezug auf die Formbefestigungsfläche zurückgezogenen Position bewegbar sind, und die federelastischen Elemente die Rolle elastisch in Richtung der vorstehenden Position drücken.
Die Rollen werden aus den Formbefestigungsflächen herausbewegt, um die Form während des Formwechsels von der Formbefestigungsfläche zu trennen.
Die Rollen werden ferner von der Form gedrückt und in die Formbefestigungsfläche gedrückt, so dass die Form beim Befestigen der Form in Anlage an der Formbefestigungsfläche gebracht ist.
Dementsprechend ist es bei einem Formwechsel einfach, die Form in dem von der Formbefestigungsfläche getrennten Zustand zu transportieren und zu bewegen, und es ist möglich, Beschädigungen an der Form und der Formbefestigungsfläche zu verhindern.
Ferner werden die Rollen, wenn eine Form befestigt wird, zurück bewegt, so dass die Form gleichmäßig in Kontakt mit der Formbefestigungsfläche ist, um das Befestigen nicht zu beeinträchtigen.
Weiterer Stand der Technik findet sich in den Druckschriften JP 2004 - 330 748 A und WO 96/ 03 266 A1 .
[Überblick über die Erfindung]
[Durch die Erfindung zu lösende Probleme]
Zur Befestigung der Walze an der Spritzgießmaschine ist es jedoch erforderlich, Bolzenlöcher oder dergleichen in der Formbefestigungsfläche der Spritzgießmaschine auszubilden. Insbesondere ist es nicht einfach, diese Löcher in einer bereits installierten Spritzgießmaschine mit Genauigkeit auszubilden.
Dies erzeugt eine Höhendifferenz zwischen den Rollen, so dass der untere Teil der Form während des Transport stark in Kontakt mit den Walzen gelangt. Aus diesem Grund brechen in manchen Fällen die Rollen frühzeitig.
Ferner ist es nach dem in dem Patentdokument 2 offenbarten herkömmlichen Verfahren erforderlich, Nuten in der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte auszubilden. Diese Nuten müssen eine gewisse Volumenkapazität aufweisen, um die Rollen und die federelastischen Elemente derart befestigen zu können, dass sie vorwärts und rückwärts bewegbar sind.
Zur Ausbildung von Nuten in einer bereits installierten Spritzgießmaschine ist es jedoch erforderlich, die Spritzgießmaschine zu demontieren. Dies würde nicht nur hohe Kosten und viel Aufwand erfordern, sondern auch den Zeitraum des Produktionsstillstands verlängern.
Darüber hinaus müssen die feststehende Formaufspannplatte und die bewegbare Formaufspannplatte die von der Spritzgießmaschine erzeugte Klemmkraft aufnehmen, und daher bewirkt die Ausbildung von Nuten in der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte bei einer existierenden Spritzgießmaschine eine Verringerung der Festigkeit, so dass die erzeugte Klemmkraft eventuell verringert werden muss.
Als ein Verfahren zur Verhinderung der Verringerung der Festigkeit kann das erneute Anbringen von Platten an der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte zur Ausbildung von Nuten angesehen werden. Jedoch verringert sich nach diesem Verfahren der Abstand zwischen der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte, so dass die maximale Dicke einer anbringbaren Form geringer ist.
Andererseits ist es bei der Herstellung einer neuen Spritzgießmaschine möglich, die maximale Dicke einer Form zu wahren, indem die Festigkeit durch Änderungen der Form der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte verbessert wird. Es kann ebenfalls möglich sein, die maximale Dicke zu wahren, indem die Zugstangen verlängert werden, falls die Dicke der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte vergrößert wird. Jedoch verursachen diese Maßnahmen eine Kostensteigerung.
Angesichts der Probleme mit dem herkömmlichen Verfahren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Formtransportführungsvorrichtung zu schaffen. Die in zahlreichen Spritzgießmaschinen mit geringen Kosten und auf einfache Weise einbaubar ist, keine Beschränkungen der Festigkeit der Spritzgießmaschine und der Abmessungen der Form auferlegt, und ein hochgenaues Transportieren der Form implementiert.
[Mittel zur Lösung der Probleme]
Eine Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung weist auf: eine lineare Führung, die in der Spritzgießmaschine vorgesehen ist und entlang einer Transportrichtung einer Form an einer Formbefestigungsfläche einer feststehenden Formaufspannplatte und/oder einer bewegbaren Formaufspannplatte angebracht ist, an welcher die Form angebracht ist; ein Gleitstück, das bewegbar an der linearen Führung angebracht ist; und einen Kopplungsarm, welcher an dem Gleitstück derart in eine Richtung schwenkbar angebracht ist, dass er sich der Formbefestigungsfläche nähert oder von dieser löst, und welcher mit der Form verbindbar und lösbar gekoppelt ist.
Bei der Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist die zu transportierende Form an Seitenbereichen in einem Formbefestigungsraum angeordnet, der zwischen der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte gebildet ist.
Vor dem Transport der Form wird das Gleitstück zum Ende der linearen Führung bewegt, und der an dem Gleitstück vorgesehene Kopplungsarm wird mit der zu transportierenden Form gekoppelt, wodurch die Form mit dem Gleitstück gekoppelt ist.
Somit kann die Form mit dem Druck der Form zusammen mit dem Gleitstück bewegt und transportiert werden.
Wenn die Form transportiert wird, wird das Gleitstück entlang der linearen Führung bewegt, und die zu transportierende Form wird somit ebenfalls entlang der linearen Führung bewegt.
In diesem Fall ist die lineare an einer vorbestimmten Position in der feststehenden Form oder der bewegbaren Form befestigt und ist vertikal in fester Weise positioniert.
Die zu transportierende Form wird daher nicht vertikal, sondern parallel bewegt.
Das Gleitstück bewegt sich entlang der linearen Führung, wobei es das Gewicht der zu transportierenden Form trägt. Der Bereich der linearen Führung, der die Bewegung des Gleitstücks führt, weist jedoch eine glatte Oberfläche auf, wodurch das Auftreten von Stößen während des Transports verhindert und ein problemloses Bewegen des Gleitstücks ermöglicht.
Infolgedessen ist es möglich, ohne die Festigkeit des Gleitstücks und der linearen Führung zu erhöhen, die Haltbarkeit zu erhöhen und einen Kostenanstieg zu vermeiden.
Die Bolzenlöcher werden vorab in den Formbefestigungsflächen der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte ausgebildet, und die lineare Führung ist durch Befestigungsbolzen in den Bolzenlöchern befestigt.
Daher wird die Positionseinstellung, wie beispielsweise die Höhenangleichung, vereinfacht. Ferner kann die Formtransportführungsvorrichtung durch einfaches und minimales Bearbeiten an der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte installiert werden, wodurch eine Verringerung der Festigkeit der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte verhindert ist.
Ferner ermöglicht das Schwenken des Kopplungsarms in der von der Formbefestigungsfläche der feststehenden Formaufspannplatte oder der bewegbaren Formaufspannplatte weg gerichteten Richtung das Halten der Form getrennt von der Formbefestigungsfläche.
Es ist daher möglich, das Transportieren der Form zu vereinfachen, wobei der Kontakt mit der Formbefestigungsfläche während des Transports der Form verhindert ist, und Beschädigungen der Form und der feststehenden Formaufspannplatte oder der bewegbaren Formaufspannplatte zu verhindern.
Die Form ist über eine Verbindung, wie beispielsweise den Kopplungsarm, mit der feststehenden Formaufspannplatte oder der bewegbaren Formaufspannplatte verbunden. Insbesondere bei einer horizontalen Spritzgießmaschine löst sich die Form somit mit einem ausgezeichneten Maß an Sicherheit nicht von der Spritzgießmaschine, selbst wenn die bewegbare Formaufspannplatte bei nicht an der Formbefestigungsplatte angebrachter Form geöffnet wird.
Andererseits wird, wenn die Form an der feststehenden Formaufspannplatte oder der bewegbaren Formaufspannplatte befestigt wird, der Kopplungsarm durch die Befestigungskraft in Richtung der Formbefestigungsfläche geschwenkt, wodurch es der Form möglich ist, in gleichmäßigem Kontakt mit der Formbefestigungsfläche zu gelangen und in geeigneter Weise befestigt zu werden.
Es ist bevorzugt, das federelastische Element zwischen dem Gleitstück und dem Kopplungsarm anzuordnen, um den Kopplungsarm elastisch in die von der Formbefestigungsfläche weg gerichtete Richtung zu drücken.
Gemäß dieser Ausbildung kann die Form durch die Federkraft des federelastischen Elements automatisch in einer von der Formbefestigungsfläche getrennten Position gehalten werden. Daher ist es möglich, einen Kontakt zwischen der Form und der feststehenden Formaufspannplatte oder der bewegbaren Formaufspannplatte zuverlässig zu verhindern.
Darüber hinaus ermöglicht die Elastizität des federelastischen Elements beim Befestigen der Form das Bewegen der Form in Richtung der Formbefestigungsfläche, um eine problemlose und zuverlässige Befestigung zu ermöglichen.
Das federelastische Element kann durch einen Aktuator ersetzt werden, der mittels Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betrieben wird.
Durch Verwendung eines derartigen Aktuators kann der Betrieb des Aktuators bei der Befestigung der Form gestoppt werden, um die Druckkraft in der Richtung freizusetzen, in welcher die Form von der Formbefestigungsfläche getrennt ist. Anschließend ist er in der Lage, unter Verwendung der freigesetzten Druckkraft die gesamte auf die Form aufgebrachte Befestigungskraft auf die Form aufzubringen.
Der Kopplungsarm kann in Richtung einer Schwenk-Mittellinie bewegbar sein, und ein federelastisches Element kann zwischen dem Kopplungsarm und dem Gleitstück vorgesehen sein, um den Kopplungsarm in Richtung der Schwenk-Mittellinie zu drücken.
Das federelastische Element kann vorgesehen sein, um den Kopplungsarm nach unten zu drücken oder um den Kopplungsarm nach oben zu drücken. Vorzugsweise ist es derart ausgebildet, dass es den Kopplungsarm auf eine der Seiten in Bezug auf eine Schwenk-Achslinie drückt.
Gemäß dieser Konfiguration kann das federelastische Element Vibrationen, die während der Bewegung der Form erzeugt werden, absorbieren, wodurch es möglich ist, die Belastung der linearen Führung zu verringern und zu einer längeren Lebensdauer der linearen Führung beizutragen.
Das Aufbringen einer Vorspannung auf das federelastische Element zur Voraberzeugung einer Druckkraft unterdrückt darüber hinaus das Vibrieren der Form während des Transports.
Insbesondere bei einer horizontalen Spritzgießmaschine ist es erforderlich, die Position eines Düsenanstellbereichs der Form auf die Position einer Spritzdüse der Spritzgießmaschine auszurichten. Das Aufbringen einer Vorspannung auf das federelastische Element ist vorteilhaft, um die Position der Form in vertikaler Richtung ungeachtet des Formgewichts konstant zu halten.
Zwei Gleitstücke können an dem linearen Gleitstück/der linearen Führung angebracht sein.
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, Formwechselvorrichtungen auf beiden Seiten der Spritzgießmaschine anzuordnen, so dass sie abwechselnd für den Formwechsel verwendet werden können.
Darüber hinaus können mehrere lineare Führungen und Gleitstücke mit einem vertikalen Abstand zwischen diesen vorgesehen sein.
Dementsprechend ist es möglich, eine Stützlast der linearen Führungen und der Gleitstücke zu verringern und deren Haltbarkeit zu verbessern.
Ferner ermöglicht das Stützen der Form durch die mehreren linearen Führungen und Gleitstücke eine Verringerung des auf die linearen Führungen und die Gleitstücke einwirkenden Biegemoments und eine Verringerung der Festigkeitsanforderungen an die linearen Führungen und die Gleitstücke mit einhergehender Kostenreduzierung.
Ein mittels Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betriebener Aktuator kann in einem Seitenbereich eines zwischen der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte gebildeten Formbefestigungsraums vorgesehen sein, um die Form in den Formbefestigungsraum und aus diesem heraus zu tragen.
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die Notwendigkeit des Transportierens der Form durch Menschenkraft zu eliminieren und die Belastung der für den Formwechsel verantwortlichen Person zu verringern.
Ein Verbindungsbereich zwischen dem Aktuator und der Form weist vorzugsweise einen bewegbaren Bereich auf, der die Form von der Formbefestigungsfläche trennt, und ein elastisches Element, das bewirkt, dass eine Kraft in eine Richtung wirkt, in welcher der Verbindungsbereich der Form von der Formbefestigungsfläche getrennt ist.
Rollen, welche die Form in einer in Transportrichtung bewegbaren Weise stützen, können an den Formbefestigungsflächen der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte und mindestens einem der Seitenbereiche der Formbefestigungsflächen vorgesehen sein.
Gemäß dieser Konfiguration kann das Gewicht der Form von den Rollen gemeinsam getragen werden, um das auf die lineare Führung und das Gleitstück wirkende Gewicht der Form zu reduzieren.
[Vorteilhafte Effekte der Erfindung]
Die Formtransportführungsvorrichtung in der Spritzgießmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung minimiert di Bearbeitung der feststehenden Formaufspannplatte und der bewegbaren Formaufspannplatte, an welchen die Form befestigt wird, ermöglicht einen einfachen und kostengünstigen Einbau in zahlreiche Spritzgießmaschinen, und implementiert einen langfristigen und hochgenauen Formtransport ohne Beschränkungen der Festigkeit der Spritzgießmaschine und der Formabmessungen.
Figurenliste

1 ist eine Draufsicht zur Darstellung eines Formwechselvorgangs bei einer Spritzgießmaschine, bei welcher ein erstes Ausführungsbeispiel einer Formtransportführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
2 ist eine Draufsicht zur Darstellung des Formwechselvorgangs bei der Spritzgießmaschine, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel der Formtransportführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
3 ist eine Draufsicht zur Darstellung eines Formwechselvorgangs bei der Spritzgießmaschine, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel der Formtransportführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
4 ist eine Draufsicht zur Darstellung eines Formwechselvorgangs bei der Spritzgießmaschine, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel der Formtransportführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
5 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung von Hauptbauteilen der Spritzgießmaschine, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
6 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung von Hauptbauteilen der Spritzgießmaschine, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
7 ist eine vergrößerte Draufsicht auf die Hauptbauteile des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
8 ist eine vergrößerte Vorderansicht der Hauptbauteile des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
9 ist eine Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
10 ist eine Vorderansicht von Kopplungsarmen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Beschreibung der Verschiebung der Kopplungsarme;
11 ist eine Vorderansicht der Kopplungsarme bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Beschreibung der Verschiebung der Kopplungsarme;
12 ist eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
13 ist eine Vorderansicht der Kopplungsarme bei dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Beschreibung der Verschiebung der Kopplungsarme; und
14 ist eine Vorderansicht der Kopplungsarme bei dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zur Beschreibung der Verschiebung der Kopplungsarme.

[Beschreibung der Ausführungsbeispiele]
Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Zunächst werden eine Konfiguration einer horizontalen Spritzgießmaschine mit einer Formwechselvorrichtung, bei welcher das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und ein Vorgang zum Wechseln einer Form bei einer horizontalen Spritzgießmaschine unter Bezugnahme auf 1 bis 8 beschrieben.
In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 die horizontale Spritzgießmaschine.
Die horizontale Spritzgießmaschine 1 weist auf: eine Basis 2; zwei parallele feststehende Formaufspannplatten 3 und 4, die mit gegenseitigem Abstand an der Basis 2 befestigt und mit dieser verbondet sind; vier Zugstangen 5, die einstückig zwischen den festgelegten Formaufspannplatten 3 und 4 angeordnet sind (nur die beiden oben angeordneten Zugstangen sind in den Figuren dargestellt); eine bewegbare Formaufspannplatte 6, die gleitend verschiebbar an den Zugstangen 5 zwischen den beiden feststehenden Formaufspannplatten angebracht sind, um einen Formbefestigungsraum zwischen der bewegbaren Formaufspannplatte 6 und der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 zu bilden; einen Spritzzylinder 7, der auf der Seite einer feststehenden Formaufspannplatte 3 vorgesehen ist, um ein Gießharz einzuspritzen; und eine Klemmvorrichtung 8, die an der anderen feststehenden Formaufspannplatte 4 angebracht ist, um die bewegbare Formaufspannplatte 6 in Richtung der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 zu drücken.
Eine feststehende Form 9 ist mittels Klammern lösbar an der der bewegbaren Formaufspannplatte 6 gegenüberliegenden Fläche (Formbefestigungsfläche) der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 befestigt. Eine bewegbare Form 11 ist lösbar mittels Klammern 12 an der der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 gegenüberliegenden Fläche (Formbefestigungsfläche) der bewegbaren Formaufspannplatte 6 befestigt.
Formwechselvorrichtungen 20 und 21 sind auf beiden Seiten der horizontalen Spritzgießmaschine 1 an Positionen zwischen der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 vorgesehen, um die feststehende Form 9 und die bewegbare Form 11 auszutauschen.
Die Formwechselvorrichtungen 20 und 21 weisen Basissockel 22 und 23 auf, die nahezu orthogonal zu der Basis 2 der horizontalen Spritzgießmaschine 1 verlaufen, und eine große Anzahl von Rollen 30 ist in zwei Reihen angeordnet, um die feststehende Form 9 und die bewegbare Form 11 auf den Oberseiten der Basissockel 22 und 23 bewegbar zu stützen.
Diese Rollen 30 sind falls erforderlich auch unter den Formbefestigungsflächen der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 vorgesehen.
Eine Formtransportführungsvorrichtung 40 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an der Formbefestigungsfläche der einen feststehenden Form 9 befestigt.
Die Formtransportführungsvorrichtung 40 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist an der Formbefestigungsfläche der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 lineare Führungen 41 auf, die in Transportrichtung (in horizontaler Richtung bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel) der feststehenden Form 9 und der bewegbaren Form 11 (im Folgenden einfach als Formen (9 und 11) bezeichnet) angeordnet sind, und bewegbar an den linearen Führungen 41 angebrachte Gleitstücke 42 sowie Kopplungsarme 43, die schwenkbar an den Gleitstücken 42 befestigt sind und lösbar mit den Formen (9 und 11) gekoppelt sind.
Wie in 5 dargestellt, sind die beiden linearen Führungen 41 parallel zwischen den oberen und den unteren Klammern 10 an der Formbefestigungsfläche der einen feststehenden Formaufspannplatte 3 angeordnet und mittels Bolzen in (nicht dargestellten) Bolzenlöchern in der Formbefestigungsfläche befestigt.
Hierbei können die linearen Führungen 41 nur durch Ausbilden der Bolzenlöcher in der feststehenden Formaufspannplatte 3 befestigt werden.
Dies vereinfacht die Anwendung des vorliegenden Ausführungsbeispiels bei existierenden Spritzgießmaschinen.
Im Allgemeinen sind die linearen Führungen 41 mittels einer großen Anzahl von Bolzen mit kleinem Durchmesser befestigt, und es ist vergleichsweise einfach, die Bolzenlöcher genau auszubilden.
Darüber hinaus sind im Allgemeinen die linearen Führungen 41 genau hergestellt, und somit können die linearen Führungen 41 allein durch das Verschrauben mittels der Bolzen präzise horizontal befestigt werden, während die Neigung der linearen Führungen 41 im horizontalen Zustand eingestellt wird.
Ferner kann die feststehende Formaufspannplatte 3 kann auf einfache und leichte Weise bearbeitet werden, um die Bearbeitung auf ein Mindestmaß zu begrenzen, wodurch es möglich ist, die Bearbeitungskosten zu verringern und eine Verschlechterung der Festigkeit der feststehenden Formaufspannplatte 3 zu verhindern.
Wenn die feststehende Form 9 angebracht ist, sind die linearen Führungen 41 in langen Nuten 9b in der feststehenden Form 9 über die gesamte Breite aufgenommen.
Dementsprechend treten, wenn die feststehende Form 9 an der feststehenden Formaufspannplatte 3 angebracht ist, keine Störungen zwischen der feststehenden Form 9 und den linearen Führungen 41 auf, so dass gewährleistet ist, dass die breite Kontaktfläche zwischen der feststehenden Form 9 und der feststehenden Formaufspannplatte 3 eine starke Klemmkraft aufbringt.
Die beiden Gleitstücke 42 sind an jeder linearen Führung 41 angebracht, wie in 5 und 6 dargestellt.
Wie in 7 dargestellt, greifen die Gleitstücke 42 bewegbar über Rollkörper, wie Metallkugeln, in Führungsnuten 41a auf beiden Seiten der linearen Führungen 41 ein.
Die an den Gleitstücken 42 angebrachten Kopplungsarme 43 weisen einen ersten Kopplungsarm 43a, dessen eines Ende schwenkbar mit einer Welle 44 verbunden ist, die über ein Drucklager 50 an den Gleitstücken 42 befestigt ist, und einen zweiten Kopplungsarm 43b auf, dessen eines Ende schwenkbar mit einer Welle 44 verbunden ist, die an einem Ende des ersten Kopplungsarms 43a auf der Schwenkseite mittels eines Drucklagers 51 befestigt ist.
Der zweite Kopplungsarm 43b ist von dem Gleitstück 42 in Richtung der feststehenden Form 9 vorstehend vorgesehen. Das vorstehende Ende des zweiten Kopplungsarms 43b ist in eine Verriegelungsnut 9a am Seitenrand der feststehenden Form 9 eingesetzt, wie in 7 dargestellt.
Darüber hinaus ist das in die Verriegelungsnut 9a eingesetzte vorstehende Ende des zweiten Kopplungsarms 43b mittels einer auf der Formbefestigungsflächenseite der feststehenden Form angeordneten Druckbefestigungsplatte 46 an die feststehende Form 9 pressgeschweißt und an dieser befestigt.
Die Druckbefestigungsplatte 46 ist dazu ausgebildet, den zweiten Kopplungsarm 43b zu pressen und mittels eine Befestigungsbolzens 47 zu befestigen, der sich durch die Druckbefestigungsplatte 46 und den zweiten Kopplungsarm 43b erstreckt und in die feststehende Form 9 geschraubt ist.
Eine Verriegelungsplatte 48 ist derart an der Seitenfläche des Gleitstücks 42 angebracht, dass sie die Schwenkrichtung des ersten Kopplungsarms 43a kreuzt.
Ein in den ersten Kopplungsarm 43a einzuschraubender Zugbolzen 49 ist lose in der Verriegelungsplatte 48 eingesetzt. Ein zusammengedrücktes federelastisches Element 50a ist zwischen dem Kopf des Zugbolzens 49 und der Verriegelungsplatte 48 angeordnet.
Das Zusammendrücken des federelastischen Elements 50a durch den Zugbolzen 49 bewirkt, dass der erste Kopplungsarm 43a elastisch in die Richtung gezogen wird, in der er von der Formbefestigungsfläche getrennt ist.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Transportieren einer Form zum Zeitpunkt des Formwechsels gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben.
In diesem Fall sind, wie in 1 dargestellt, die Formen (9 und 11) im Ausgangszustand an der feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 befestigt.
Im Ausgangszustand ist, wie in 1, 6 und 7 dargestellt, das vorstehende Ende des zweiten Kopplungsarms 43b eines der Gleitstücke 42 durch die Druckbefestigungsplatte 46 und den Befestigungsbolzen 47 an der feststehenden Form 9 befestigt.
In diesem Zustand werden die Formen (9 und 11) aus der Klammerung durch die Klemmvorrichtung 8 gelöst.
Anschließend werden die feststehende Form 9 und die bewegbare Form 11 von den Klammern 10 und den Klammern 12 gelöst.
Die Reihenfolge des Lösens ist beliebig und die Formen können gleichzeitig gelöst werden.
Dementsprechend werden die Formen (9 und 11) zusammen mit den Gleitstücken 42 in Richtung der einen Formwechselvorrichtung 20 bewegt und auf die mehreren Rollen 30 auf dem Basissockel 22 der Formwechselvorrichtung 20 transportiert, wie in 2 durch Pfeile angegeben.
Während dieses Formtransports wird das Gewicht der Formen (9 und 11) zumindest teilweise von der einen festgelegten Formaufspannplatte 3 über die Gleitstücke 42 und die linearen Führungen 41 getragen.
Die zuvor beschriebene Bewegung der Formen (9 und 11) erfolgt durch die sich linear entlang den linearen Führungen 41 bewegenden Gleitstücke 42.
Daher ist während der Bewegung der Formen (9 und 11) das Auf- und Abbewegen dieser Formen verhindert.
Die Gleitstücke 42 werden linear entlang den glatten Führungsnuten 41a in den linearen Führungen 41 bewegt, wodurch während des Bewegens der Gleitstücke kein Stoß verursacht wird und eine glatte Bewegung ermöglicht ist.
Infolgedessen ist es möglich, eine Beschädigung der Gleitstücke 42 und der linearen Führungen 41 zu verhindern und eine längere Lebensdauer dieser Bauteile zu ermöglichen.
Darüber hinaus besteht keine Notwendigkeit, die Festigkeit der Gleitstücke 32 und der linearen Führungen 41 für den Fall einer Beschädigung zu erhöhen, wodurch eine Kostenverringerung erreicht wird.
Andererseits wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (dem ersten Ausführungsbeispiel), wenn die Formen (9 und 11) von den Klammern 10 und 12 gelöst werden und die bewegbare Formaufspannplatte 6 zum Transportieren der Formen (9 und 11) geringfügig geöffnet wird, der erste Kopplungsarm 43a durch das federelastische Element 50a in die Richtung geschwungen, in welcher das Trennen von der Formbefestigungsfläche erfolgt.
Gleichzeitig damit wird die feststehende Form 9 zusammen mit dem zweiten Kopplungsarm 43b von der feststehenden Formaufspannplatte 3 getrennt und die Formen (9 und 11) werden im getrennten Zustand transportiert.
Infolgedessen ist es möglich, die feststehende Form 9 und die feststehende Formaufspannplatte 3 an einem gegenseitigen Kontakt zu hindern und eine Beschädigung dieser Bauteile zu verhindern und den Transport der Formen (9 und 11) zu erleichtern.
Darüber hinaus sind die beiden Formtransportführungsvorrichtungen 40 mit einem vertikalen Abstand zwischen diesen vorgesehen, um die feststehende Form 9 an der oberen und der unteren Seite zu stützen.
Dementsprechend tragen die beiden Formtransportführungsvorrichtungen 40 das Gewicht der Formen (9 und 11), um die Belastung jeder der Formtransportführungsvorrichtungen 40 zu verringern sowie das Einwirken von Momenten auf die Bauteile der Formtransportführungsvorrichtungen 40 zu verhindern.
Infolgedessen können die Formtransportführungsvorrichtungen 40 in ihrer Größe und ihrem Gewicht verringert werden, um eine Kostenverringerung zu erreichen.
Bei der Beendigung des Transports der Formen (9 und 11), die wie zuvor beschrieben in dem Ausgangszustand befestigt sind, werden die Formen (9 und 11) in einer anderen Formwechselvorrichtung 21 in Bereitschaft gehaltenen Formen (9 und 11) eingeführt.
Zum Einführen der Formen werden zunächst die in der anderen Formwechselvorrichtung 21 bereitgehaltenen Formen (9 und 11) in Richtung der horizontalen Spritzgießmaschine 1 bewegt, und anschließend wird die feststehende Form 9 mit dem zweiten Kopplungsarm 43b des an der linearen Führung 41 angebrachten anderen Gleitstücks 42 gekoppelt, wie in 3 durch Pfeile angegeben.
Die feststehende Form 9 und der zweite Kopplungsarm 43b können gekoppelt werden, während die feststehende Form 9 in Bereitschaft gehalten wird, um die für den Formwechsel erforderliche Zeit zu verkürzen.
Zum Koppeln der Form 9 mit dem zweiten Kopplungsarm 43b wird der zweite Kopplungsarm 43b mit dem ersten Kopplungsarm 43a von dem federelastischen Element 51a zusammen gedrückt.
Zum Zeitpunkt des Koppelns schränkt die Wirkung des federelastischen Elements 50a unnötige Bewegungen des zweiten Kopplungsarms 43b ein, um das Koppeln zu erleichtern.
Dementsprechend werden die einzuführenden Formen (9 und 11) zusammen mit den Gleitstücken 42 in Richtung der Spritzgießmaschine 1 bewegt. Die Positionen der Formen (9 und 11) werden auf die Formbefestigungspositionen in der feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 ausgerichtet.
Nachdem die Positionen fixiert sind, werden die Formen (9 und 11) zwischen der feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 durch die Klemmvorrichtung 8 sandwichartig geklemmt. Danach werden die Formen (9 und 11) mit den Klammern 10 und 12 an der festen Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 fixiert. Dementsprechend ist das Einführen der Formen (9 und 11) abgeschlossen.
Während des zuvor beschriebenen Einführens der Formen (9 und 11) wird die feststehende Form 9 in dem von der feststehenden Formaufspannplatte 3 getrennten Zustand durch die Wirkung des federelastischen Elements 50a reibungslos bewegt.
Das Spiel zwischen den Formen (9 und 11) und der feststehenden Form 9 wirkt der Federkraft des federelastischen Elements 50a entgegen und wird aufgehoben, indem die Formen (9 und 11), die sandwichartig zwischen der feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 aufgenommen sind, den zweiten Kopplungsarm 43b in Richtung der feststehenden Formaufspannplatte 3 schwenken.
Wie zuvor beschrieben ist es bei der Formtransportführungsvorrichtung 40 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel möglich, während des Ausfahrens und des Einführens der Formen (9 und 11) das Auftreten von Impulskräften an den bewegbaren Bereichen der Formen zu verhindern. Daher ist sie in der Lage, die Haltbarkeit der Formen zu verbessern.
Bei dem zuvor beschriebenen Wechsel der Formen (9 und 11) kann das Ausfahren der einen Formen (9 und 11) und das Einführen der anderen Formen (9 und 11) gleichzeitig erfolgen.
Die linearen Führungen 41 als Bauteile der Formtransportführungsvorrichtung 40 kann unter Verwendung von Bolzen oder dergleichen an der feststehenden Formaufspannplatte 3 befestigt werden.
Die feststehende Formaufspannplatte 3 kann daher zur Bildung der Bolzenlöcher in der Formbefestigungsfläche einfach bearbeitet werden, wodurch die durch die Bearbeitung verursachte Formveränderung der feststehenden Formaufspannplatte 3 minimiert wird und die Verringerung der Festigkeit der feststehenden Formaufspannplatte 3 verhindert.
Darüber hinaus kann die feststehende Formaufspannplatte 3 einfach bearbeitet werden, indem die Bolzenlöcher wie zuvor beschrieben zur Befestigung der Formtransportführungsvorrichtung 40 gebildet werden. Dies eliminiert beispielsweise die Notwendigkeit eines umfangreichen Vorgangs, wie das Entfernen der feststehenden Formaufspannplatte 3 von den Zugstangen 5. Dementsprechend kann die Formtransportführungsvorrichtung 40 einfach in existierenden Spritzgießmaschinen verwendet werden.
Durch den synergetischen Effekt dieser Vorgänge ist es möglich, die für das Befestigen der Formtransportführungsvorrichtung 40 erforderlichen Kosten zu reduzieren.
Darüber hinaus wird die feststehende Form 6 zum Zeitpunkt des Einführens und des Ausfahrens in von der feststehenden Formaufspannplatte 3 getrenntem Zustand bewegt, wodurch eine Beschädigung dieser Bauteile verhindert wird. Ferner ist hierdurch die Bewegung der Formen (9 und 11) glatt, so dass die Belastung des Bedieners während des Ausfahr- und des Einführvorgangs verringert ist.
Anstatt des federelastischen Elements 50a kann ein durch Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betriebener Aktuator verwendet werden.
Durch Verwendung eines derartigen Aktuators kann der Betrieb des Aktuators bei dem Befestigen der Formen (9 und 11) gestoppt werden, um die Druckkraft in der Richtung, in welcher die Form von der Formbefestigungsfläche gelöst wird, freizusetzen und die gesamte auf die Form aufgebrachte Befestigungskraft effektiv auf die Form aufzubringen.
9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kopplungsarme 43 vertikal entlang der Schwenkmittellinie bewegbar, und federelastische Elemente sind zwischen den Kopplungsarmen 43 und dem Gleitstücken 42 angeordnet, um die Kopplungsarme 43 in Richtung der Schwenkmittellinie nach oben zu drücken.
in dem dargestellten Beispiel ist ein federelastisches Element 52 zwischen dem unteren Teil des ersten Kopplungsarms 43a und dem Gleitstück 42 angeordnet, und ein federelastisches Element 53 ist zwischen dem unteren Teil des ersten Kopplungsarmes 43a und dem zweiten Kopplungsarm 43b angeordnet.
Darüber hinaus ist es bevorzugt, eine Vorspannung auf die federelastischen Elemente 52 und 53 aufzubringen, so dass die federelastischen Elemente 52 und 53 vorab eine Druckkraft erzeugen können.
In einem Zustand ohne das Wirken einer externen Kraft sind die Kopplungsarme 43 derart positioniert, dass der erste Kopplungsarm 43a durch die Vorspannung nach oben gedrückt ist und in Anlage an der oberen Innenwand des Gleitstücks 42 gebracht ist, und der zweite Kopplungsarm 43b ist durch die Vorspannung nach unten gedrückt und in Anlage an der Oberfläche des ersten Kopplungsarms 43a gebracht.
Wie zuvor beschrieben ist im positionierten Zustand ein Spalt g zwischen dem unteren Teil des ersten Kopplungsarms 43a und des Gleitstücks 42 und zwischen dem unteren Teil des ersten Kopplungsarms 43a und dem zweiten Kopplungsarm 43b gebildet.
Diese Konfiguration erfolgt, da aufgrund des Beschleunigens oder des Verlangsamens der zu transportierenden Formen Vibrationen entstehen können.
Insbesondere begrenzt, wenn auf den zweiten Kopplungsarm 43b eine aufwärts gerichtete Kraft aufgebracht wird, wie durch einen Pfeil in 10 dargestellt, die Anlage des ersten Kopplungsarms 43a an dem Gleitstück 42 die aufwärts gerichtete Bewegung des ersten Kopplungsarms 43a, und somit verformt der zweite Kopplungsarm 43b das federelastische Element 53 elastisch und drückt dieses zusammen, so dass er nach oben verschoben wird.
Hierbei wird die Verschiebung nach oben durch die auf das federelastische Element 53 aufgebrachte Vorspannung verhindert, um das Vibrieren des sich aufwärts bewegenden zweiten Kopplungsarms 43b zu verhindern.
Wenn andererseits eine nach unten gerichtete Kraft auf den zweiten Kopplungsarm 43b aufgebracht wird, wie in 11 durch einen Pfeil dargestellt, verformen der der zweite Kopplungsarm 43b und der erste Kopplungsarm 43a das federelastische Element 52 elastisch und drücken dieses zusammen und werden zusammen nach unten bewegt.
Hierbei wird die Verschiebung nach unten durch die auf das federelastische Element 53 aufgebrachte Vorspannung verhindert, um das Vibrieren des sich abwärts bewegenden zweiten Kopplungsarms 43b zu verhindern.
Wie zuvor beschrieben sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden vorgespannten federelastischen Elemente 52 und 53 vorgesehen, um die Formen währen des Transports und des Halts in einer konstanten Position zu halten, und Vibrationen der Formen bei einem starken Stoß zu erlauben und die Belastung der Formtransportführungsvorrichtung 40 zu verringern.
Insbesondere bei einer horizontalen Spritzgießmaschine ist es erforderlich die Position eines Düsenanstellbereichs der Form auf die Position einer Spritzdüse der Spritzgießmaschine auszurichten. Das Aufbringen einer Vorspannung auf das federelastische Element ist vorteilhaft, um die Position der Form in der vertikalen Richtung ungeachtet des Gewichts der Form konstant zu halten.
12 bis 14 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem nur das federelastische Element 52 des zweiten Ausführungsbeispiels vorgesehen ist.
Hierbei wird der erste Kopplungsarm 43a positioniert, indem er durch die Vorspannung des federelastischen Elements 52 nach oben gedrückt und in Anlage an der oberen Innenwand des Gleitstücks 42 gebracht wird.
Der zweite Kopplungsarm 43b wird positioniert, indem er unter seinem Eigengewicht in Anlage an der Oberfläche des ersten Kopplungsarms 43a gebracht wird, um den Spalt g unter dem ersten Kopplungsarm 43a zu bilden.
In diesem Fall wird, wie in 13 durch einen Pfeil dargestellt, wenn auf den zweiten Kopplungsarm 43b eine aufwärts gerichtete Kraft aufgebracht wird, der zweite Kopplungsarm 43b aufgrund des Spalts g nach oben verschoben.
Wenn andererseits eine nach unten gerichtete Kraft auf den zweiten Kopplungsarm 43b aufgebracht wird, wie in 14 dargestellt, verformen der der zweite Kopplungsarm 43b und der erste Kopplungsarm 43a das federelastische Element 52 elastisch und drücken dieses zusammen und werden zusammen nach unten bewegt.
Dementsprechend wird die nach unten gerichtete Verschiebung durch die auf das federelastische Element 52 aufgebrachte Vorspannung verhindert, um das Vibrieren des Kopplungsarms 43 zu verhindern.
Die Formen, Abmessungen oder Konfigurationen der Bauteile der vorgenannten Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele und können auf verschiedene Weise auf der Basis von das Design betreffenden und anderen Erfordernissen modifiziert werden.
Beispielsweise kann ein durch Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betriebener in einem Seitenbereich eines zwischen der feststehenden Formaufspannplatte 3 und der bewegbaren Formaufspannplatte 6 gebildeten Formbefestigungsraums vorgesehen sein, um die Formen (9 und 11) in den Formbefestigungsraum und aus diesem zu bewegen.
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die Notwendigkeit des Transports der Form durch Menschenkraft zu eliminieren und die Belastung der mit dem Formwechsel befassten Person zu verringern.
Bei den vorangehenden Beispielen waren die Formtransportführungsvorrichtungen 40 in zwei Reihen vorgesehen. Alternativ können die Formtransportführungsvorrichtungen 40 in drei oder mehr Reihen vorgesehen sein.
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die durch das Gewicht der Formen auf jede der Formtransportführungsvorrichtungen 40 aufgebrachte Last zu verringern und eine längere Lebensdauer der Formtransportführungsvorrichtungen 40 zu erreichen.
Ferner können die Formtransportführungsvorrichtungen 40 an der bewegbaren Formaufspannplatte 6 angebracht sein, oder die Formtransportführungsvorrichtungen 40 können an sowohl der feststehenden Formaufspannplatte 3, als auch der bewegbaren Formtransportführungsvorrichtung 6 vorgesehen sein. Jedoch ist das Installieren der Formtransportführungsvorrichtungen 40 an lediglich der feststehenden Formaufspannplatte 3 dahingehend vorteilhafter, dass, wenn eine der Formen (9 und 11) in der Spritzgießmaschine geöffnet oder geschlossen wird, die andere der Formen (9 und 11) auf der Formwechselvorrichtung nicht bewegt wird.
Bezugszeichenliste

1: horizontale Spritzgießmaschine
2,: Basis
3, 4: feststehende Formaufspannplatte
5: Zugstange
6: bewegbare Formaufspannplatte
7: Spritzzylinder
8: Klemmvorrichtung
9: feststehende Form
9a: Verriegelungsnut
9b: lange Nuten
10, 12: Klammer
11: bewegbare Form
20, 21: Formwechselvorrichtung
22, 23: Basissockel
30: Rolle
40: Formtransportführungsvorrichtung
41: lineare Führung
41a: Führungsnut
42: Gleitstück
43: Kopplungsarm
43a: erster Kopplungsarm
43b: zweiter Kopplungsarm
44, 45: Welle
46: Druckbefestigungsplatte
47: Befestigungsbolzen
48: Verriegelungsplatte
49: Zugbolzen
50, 51: Drucklager
50a, 52, 53: federelastisches Element
g: Spalt

Claims

Formtransportführungsvorrichtung zur Verwendung beim Formwechsel in einer Spritzgießmaschine (1), mit: einer linearen Führung (41), die in der Spritzgießmaschine (1) vorgesehen ist und entlang einer Transportrichtung einer Form (9, 11) an einer Formbefestigungsfläche einer feststehenden Formaufspannplatte (3) und/oder einer bewegbaren Formaufspannplatte (6) angebracht ist, an welcher die Form angebracht ist; einem Gleitstück (42), das bewegbar an der linearen Führung (41) angebracht ist; und einem Kopplungsarm (43), welcher an dem Gleitstück (42) derart in eine Richtung schwenkbar angebracht ist, dass er sich der Formbefestigungsfläche nähert oder von dieser löst, und welcher mit der Form verbindbar und lösbar gekoppelt ist.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach Anspruch 1, bei welcher ein federelastisches Element (50a, 52, 53) zwischen dem Gleitstück und dem Kopplungsarm (43) angeordnet ist, um den Kopplungsarm (43) elastisch in die Richtung zu drücken, in der eine Trennung von der Formbefestigungsfläche erfolgt.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach Anspruch 1, bei welcher der Kopplungsarm (43) mit einem Aktuator verbunden ist, der einen Schwenkvorgang durchführt und durch Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betrieben ist.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher der Kopplungsarm (43) derart vorgesehen ist, dass er in Richtung einer Schwenkmittellinie bewegbar ist, und wobei ein federelastisches Element (50a, 52, 53) zwischen dem Kopplungsarm (43) und dem Gleitstück (42) vorgesehen ist, um den Kopplungsarm (43) in Richtung der Schwenkmittellinie zu drücken.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher zwei Gleitstücke (42) an der linearen Führung (41) angebracht sind.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher mehrere der linearen Führungen (41) und der Gleitstücke (42) in Abständen in einer zur Transportrichtung der Form orthogonalen Richtung vorgesehen sind.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher der durch Luftdruck, Öldruck oder elektrisch betriebene Aktuator an einem Seitenbereich eines zwischen der feststehenden Formaufspannplatte (3) und der bewegbaren Formaufspannplatte (6) gebildeten Formbefestigungsraum vorgesehen ist, um die Form in den Formbefestigungsraum und aus diesem zu bewegen.
Formtransportführungsvorrichtung in einer Spritzgießmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei Rollen welcher an den Formbefestigungsflächen der feststehenden Formaufspannplatte (3) und der bewegbaren Formaufspannplatte (6) und mindestens einem der Seitenbereiche der Formbefestigungsflächen vorgesehen sind, um die Form in der Transportrichtung bewegbar zu stützen.