AT394517B - Einrichtung zum horizontalen wechseln und spannen von formwerkzeugen, die aus zwei formhaelften bestehen - Google Patents

Einrichtung zum horizontalen wechseln und spannen von formwerkzeugen, die aus zwei formhaelften bestehen Download PDF

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AT394517B
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Peter Dr Ing Siegert
Helmut Ing Oetinger
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Schwerin Plastmaschinen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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    • B29C45/1742Mounting of moulds; Mould supports

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum horizontalen Wechseln und Spannen von Formwerkzeugen, die aus zwei Formhälften bestehen, auf Adapterplatten vormontiert sind und vorjustiert auf einem verfahrbaren, mit einer Rollbahn versehenen Werkzeugwagen in den Werkzeugraum einer Spritzgießmaschine einbringbar sind, wobei der Werkzeugraum durch eine ortsfeste und eine auf Gleitschuhen bewegbare Aufspannplatte, die durch Säulen verbunden sind, begrenzt ist, wobei das Formwerkzeug in Führungen in eine Endstellung bewegbar, dort ausrichtbar und mit den Aufspannplatten durch hydraulische Spannzylinder verspannbar ist und wobei Kupplungsleisten mit Energieleisten für die EnergiezufUhrung zwischen den Aufspannplatten und dem Formwerkzeug durch Hubzylinder miteinander verbindbar sind.
Aus der DE-OS 3 215 567 ist eine Vorrichtung zum horizontalen Wechseln und Spannen von Formwerkzeugen an Aufspannplatten von Spritzgießmaschinen bekannt An den Aufspannplatten sind in Höhe der Säulen u horizontal Einschubführungen angebracht, die mit Führungs- und Stützflächen versehen sind. Jede Formhälfte des Formwerkzeuges ist auf einer Adapterplatte vormontiert und wird horizontal in den Einschubführungen an den Aufspannplatten in den Werkzeugraum eingebracht und an diesen zur Anlage gebracht
Dies erfolgt durch die Führungs- und Stützflächen, die sich an den Einschubführungen und an den Adapterplatten befinden, durch die das Formwerkzeug parallel und quer zur Einschubrichtung zunächst gegen die ortsfeste Aufspannplatte zentriert und ausgerichtet wird. Dabei wird die Adapterplatte an der ortsfesten Aufspannplatte durch quer verschiebbare Nocken, die mit Keilflächen versehen sind und durch Druckmittelzylinder betätigt werden, verspannt Anschließend wird die bewegbare Aufspannplatte gegen die Adapteiplatte der zweiten Formhälfte gefahren. Dies erfolgt auf den horizontalen Längskanten der Adapterplatte, die mit den horizontalen Führungsflächen der Einschubführungen an der Aufspannplatte in Wirkverbindung steht. Bevor die Adapterplatte an der Aufspannplatte zur Anlage kommt, wild ein Zentriereinsatz in der Adapterplatte mit einer Zentrierausnehmung in der Aufspannplatte in Eingriff gebracht Die Verspannung erfolgt dann in analoger Weise wie an der orstfesten Aufspannplatte. Ferner ist jede Adapterplatte mit einem Armaturenträger, der nachfolgend als Energieleiste bezeichnet wird, versehen, über den jeweils die Energiezuführung in die Formhälften erfolgt Die Energieleisten werden mit den am Einlaufende der Aufspannplatten befindlichen Anschlußträgem, die nachfolgend als Kupplungsleisten bezeichnet werden, über entsprechende Kupplungen, beim Einfahren des Werkzeuges mit der ortsfesten Aufspannplatte bzw. beim Heranfahren der bewegbaren Aufspannplatte miteinander gekuppelt Das Ausrichten der Kupplungshälften zueinander erfolgt über die Einschubführungen und die Stützorgane.
Von wesentlichem Nachteil bei dieser Vorrichtung ist, daß zwischen den Führungs- und Stützflächen der Einschubführungen, durch die schweren Formwerkzeuge sehr große Gleitrcibungskräfte während des Ein- und Ausfahrprozesses aufitreten, wodurch ein hoher Verschleiß entsteht, der durch die Verspannung der Formwerkzeuge quer zur Einschubrichtung, noch zusätzlich erhöht wird. Ferner sind beim Auswechseln der Fomwerkzeuge zwischen der ortsfesten Aufspannplatte und der Adapterplatte, die aneinanderliegen, große Reibungskräfte zu überwinden. Zum Zwecke des Kuppeins der Kupplungsleisten an die Energieleisten müssen die Adapterplatten auch bei kleineren Werkzeugen immer die gleiche Länge aufweisen, obwohl die Aufspannfläche der Formwerkzeuge wesentlich kleiner sein kann. Mit dieser Vorrichtung können außerdem keine Formwerkzeuge ausgewechselt werden, die herausstehende Elemente (z. B. Ausdrücker) in Richtung der bewegbaren Aufspannplatte besitzen, da beide Aufspannplatten, entsprechend der jeweiligen Weikzeughöhe und den schmalen Einschubführungen sehr eng zusammen gefahren werden müssen.
Eine verbesserte Werkzeugwechsel- und Spannvorrichtung ist in dem DE-GM 8 435 785 beschrieben, mit der das genaue Ausrichten des Werkzeuges beim Einfahren in die Führungen vereinfacht werden soll. Dazu sind an den Aufspannplatten Konsolen angeordnet, die senkrecht zu den Aufspannplatten verlaufende Führungsfiächen besitzen. Die Einschubbewegung wird durch Seitenführungsflächen begrenzt Das Werkzeug wird anschließend durch Heranfahren der bewegbaren Aufspannplatte auf den Führungsflächen der Konsolen und in Verbindung mit den Seitenführungsflächen, die mit den Werkzeugseitenrändem Zusammenwirken, genau ausgerichtet. Die Konsolen an jeder Aufspannplatte sind so versetzt angeordnet, daß sie in die Lücken der gegenüberliegenden Konsolen einfahren können. Die Führungsflächen der Konsolen sind mit einem reibungsmindemden, verschleißarmen Belag versehen, wodurch die auftretenden Reibungskräfte gemindert weiden. Für sehr große und schwere Werkzeuge ist diese Lösung jedoch nicht mehr geeignet, weil es durch Schmutz und andere Verunreinigungen zu Riefenbildungen auf den Gleitflächen kommt, die Reparatur- und Wartungsarbeiten erfordern. Von Nachteil bei dieser Lösung ist ferner die Anordnung der Konsolen zwischen den unteren Säulen. Dadurch können die Spannelemente zum Festspannen der Formhälften an den Aufspannplatten nur seitlich und oben an diesen befestigt werden. Die Folge ist, daß der Einbauraum für die Formhälften seitlich stark eingeschränkt wird. Andererseits müssen jedoch beim Einsatz von kleinen Werkzeugen die Adapterplatten, auf denen die Werkzeuge vormontiert sind, unnötig groß ausgeführt werden, um das lichte Maß für die Spannele- ' mente beibehalten zu können. Durch die Anordnung der Konsolen zwischen den unteren Säulen und die Anordnung der Spannzylinder seitlich und oben können die Energieanschlüsse für öl und Wasser nur noch in der oberen Hälfte der Aufspannplatte installiert werden. Das hat den Nachteil, daß es beim Auftreten von Leckagen zu Funktionsstörungen kommen kann, die sich in einer verminderten Selbsthemmung oder einer beschleunigten Korrosion an den darunterliegenden Spannzylindem äußert
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, daß die Konsolen insbesondere bei großen und schweren Formwerkzeugen sehr große Biegespannungen beim Ein- und Ausfahren der Werkzeuge aufhehmen müssen. Diese vergrö- -2-
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Bern sich noch, wenn Werkzeuge gewechselt werden müssen, die seitlich herausstehende Auswerfer besitzen, da dann die Aufspannplatten maximal auseinander gefahren werden müssen.
Ziel der Erfindung ist es, eine technisch und ökonomisch kostengünstige, funktionssichere und verschleißarme Lösung zum horizontalen Wechseln und Spannen von schweren Formwerkzeugen innerhalb des Werkzeugraumes einer Spritzgießmaschine zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Einbringen des Formwerkzeuges in den Werkzeugraum und bei der Verspannung quer zur Einschubrichtung die Führungs- und Stützflächen von Haft- und Gleitreibungskiäften zu entlasten, eine gleichmäßige Lastverteilung zu sichern und eine einfache und sichere Führung zu gewährleisten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Reibungskräfte zwischen der Adapterplatte und der ortsfesten Aufspannplatte beim Auswechseln des Formwerkzeuges zu minimieren. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, Formwerkzeuge mit herausragenden Auswerfem ohne zusätzlichen Mehraufwand auszuwechseln. Schließlich soll bei Ausnutzung der maximalen Formaufspannfläche die Anzahl der Energieanschlüsse für die Formwerkzeuge erhöht und deren Lage und Anordnung verbessert werden, wobei für minimale und maximale Abmessungen des Formwerkzeuges eine zuverlässige Energiezufuhr zu gewährleisten ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Formwerkzeug auf elastisch gelagerten, längsverschiebbaren Rollkörpern, die in Baukästen zwischen den unteren Säulen angeordnet sind, in den Werkzeugraum einbringbar ist und die Baukästen an er ortsfesten Aufspannplatte direkt und an der bewegbaren Aufspannplatte auf einem verschiebbaren Querträger, durch den die Gleitschuhe miteinander verbunden sind, befestigt sind, daß zur Führung des Formwerkzeuges im Werkzeugraum die Rollkörper an der ortsfesten Aufspannplatte eine Formkontur besitzen, in der die Adapterplatte, an der eine Gegenkontur vorhanden ist, führbar ist, und an der ortsfesten Aufspannplatte Distanznocken angeordnet sind, an denen die Adapterplatte gleitend führbar ist, daß die Spannzylinder für das Formwerkzeug an der ortsfesten Aufspannplatte unten zwischen je zwei Rollkörpern in den Baukästen und oben direkt an dieser angeordnet sind und an der bewegbaren Aufspannplatte unten versetzt zu den auf dem Querträger angeordneten Rollkörpern direkt an dieser und oben ebenfalls direkt an dieser befestigt sind.
Die Baukästen bestehen aus einem nach oben offenen kastenförmigen Gehäuse, in dem zwei U-förmig ausgebildete Lagerböcke auf einer elastischen Auflage angeordnet sind, in denen die Rollkörper auf Gleitbuchsen und eine starren Achse längsverschiebbar gelagert sind. Zwischen den Lagerböcken sind die Spannzylinder gegen einen Lagerbock mit Rollkörper austauschbar angeordnet. Dadurch kann das Formwerkzeug unter geringen Reibungskräften in den Werkzeugraum eingebracht werden. Die elastische Auflage gleicht Toleranzunterschiede in der Höhe der Rollkörper aus.
Der Querträger ist in Längsrichtung der Spritzgießmaschine auf in Käfigen geführten Walzen, die auf den Gleitschuhen angeordnet sind, verschiebbar. Diese Anordnung der Rollkörper auf einem Querträger, der die Gleitschuhe der bewegbaren Aufspannplatte verbindet und dessen Verschiebbarkeit auf Walzen in Längsrichtung der Spritzgießmaschine gewährleistet, gestattet auch den problemlosen Wechsel von Formwerkzeugen mit herausragenden Lösevorrichtungen für den Formling.
Die Hubzylinder für die Kupplungsleisten der Energiezuführungen sind an der orstfesten Aufspannplatte und an der bewegbaren Aufspannplatte oben in ihrer Wirkrichtung achsparallel zu den Spannzylindem angeflanscht Unten sind die Hubzylinder an der ortsfesten Aufspannplatte an den Baukästen direkt und an der bewegbaren Aufspannplatte an einer Zwischenplatte des Querträgers jeweils achsparallel zu den Spannzylindem angeordnet. Die Anordnung der Hubzylinder zur Betätigung der Kupplungsleisten für die Herstellung der Energieanschlüsse erfolgt achsparallel und in Wirkrichtung zu den Spannzylindem, so daß insbesondere große Formwerkzeuge über eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten Anschlüssen versorgt werden können.
Das Formwerkzeug wird an der ortsfesten Aufspannplatte durch einen dort befestigten Nutenstein, der in eine in der Adapterplatte eingearbeitete Zentriemut eingreift, in Längsrichtung vorzentriert, wodurch das Formwerkzeug in die zum Verspannen geeignete Position gebracht wird.
Nach Erreichen der Endlage des Formwerkzeuges und der Verspannung mit der ortsfesten Aufspannplatte ragen die Distanznocken in Aushöhlungen, die sich in der Adapterplatte befinden. Der beim Einbringen des Formwerkzeuges, vorteilhafterweise durch die Distanznocken verursachte Luftspalt kann reduziert werden und die Spannfläche der Adapterplatte kann sich an die Spannfläche der ortsfesten Aufspannplatte anlegen. Zusätzlich wird durch das Zusammenwirken von Distanznocken und Aushöhlungen das Formwerkzeug exakt positioniert.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß durch die elastisch gelagerten und längsverschiebbaren Rollkörper, die in Baukästen innerhalb des Werkzeugraumes angeordnet sind, beim Transport der Formwerkzeuge keine Gleitreibung zwischen dem Formwerkzeug und seiner Auflage sondern nur noch Rollreibung auftritt, wodurch der Verschleiß wesentlich gesenkt und die Verschiebekräfte minimiert werden. Zwischen dem Formwerkzeug und der ortsfesten Aufspannplatte ist durch die Distanznocken nur eine geringe Berührungsfläche vorhanden. Durch die Formkontur in den Rollkörpern und die Distanznocken an der ortsfesten Aufspannplatte, an der die Adapterplatte anliegt, wird das Formwerkzeug sicher geführt und die Gleitreibungskräfte zwischen der Adapterplatte und der ortsfesten Aufspannplatte werden erheblich reduziert. Durch die Verschiebbarkeit des Querträgers und die versetzte Anordnung der Spannzylinder zu den Rollkörpern, können die Spannzylinder jeweils oben und unten zwischen den Säulen an den Werkzeugaufspannplatten befestigt werden, wodurch die zur Verfügung stehende Aufspannfläche für das Formwerkzeug optimal genutzt werden kann. -3-
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht der Spritzgießmaschine und des Werkzeugwagens in einer Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht der Werkzeugwechseleinrichtung bei geöffnetem Werkzeugraum und eingefahrenem Formwerkzeug, Fig. 3 den Werkzeugraum in Draufsicht nach der Linie (A-A) gemäß Fig. 2 ohne Formwerkzeug und in Fahrbewegung befindlicher bewegbarer Aufspannplatte, Fig. 4 die Vorderansicht der bewegbaren Aufspannplatte im angefahrenen Zustand am Formwerkzeug, Fig. 5 die Seitenansicht der bewegbaren Aufspannplatte ohne Formwerkzeug mit Rollkörpern, Hub- und Spannzylindem und Kupplungsleisten, Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit (X) nach Fig. 2, Fig. 7 einen Rollkörper im Schnitt nach der Linie (D-D) gemäß Fig. 3, Fig. 8 eine Darstellung der Einzelheit (Z) nach Fig. 2 mit Rollkörper, Spannzylinder und Distanznocken in Wirkverbindung mit der Adapterplatte, Fig. 9 einen Schnitt (E-E) gemäß Fig. 8 durch die Adapterplatte, Aufspannplatte und Distanznocken, Fig. 10 die Einzelheit (Y) gemäß Fig. 2 mit dem Spannzustand der Adapterplatte an der ortsfesten Aufspannplatte und der Anordnung der Spannzylinder und der Hubzylinder vor der Kupplung der Energieanschlüsse, Fig. 11 eine Vorderansicht eines Baukastens im Schnitt mit zwei Rollkörpern und dazwischen angeordnetem Spannzylinder, Fig. 12 eine Draufsicht gemäß Fig. 11 mit zugehöriger Kupplungsleiste an der ortsfesten Aufspannplatte und Fig. 13 einen Schnitt (B-B) nach Fig. 2 mit der Darstellung des Zentriervorganges.
In Fig. 1 ist in einer Draufsicht schematisch eine Spritzgießmaschine bestehend aus einer ortsfesten Aufspannplatte (1) und einer bewegbaren Aufspannplatte (8) dargestellt, die gegenüber der ortsfesten Aufspannplatte über Säulen (2) verbunden und verriegelt wird und durch einen Verschiebezylinder (30) in eine Schließ- und Öffnungsstellung eines Formwerkzeuges (13) verschoben wird. Von einem in Längsrichtung und parallel zur Spritzgießmaschine verfahrbaren Transportwagen (31) soll gerade ein aus dem Werkzeugraum (16) der Spritzgießmaschine zu transportierendes Formwerkzeug (13') übernommen werden, während sich das neu einzuwechselnde Formwerkzeug (13) noch auf dem Transportwagen befindet Die Lage der Baukästen (3) und die Anordnung der Kupplungsleisten (7) und der Energieleisten (9) zueinander ist deutlich erkennbar. Innerhalb des Werkzeugraumes (16) wurden in Fig. 1 nur die unteren Baukästen (3) mit den Kupplungsleisten (7) dargestellt Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich das neu einzuwechselnde Formwerkzeug (13) bereits im Werkzeugraum der Spritzgießmaschine befindet. Das Formwerkzeug (13) besteht aus zwei Formhälften, die jeweils auf Adapterplatten (14), (15) vormontiert sind. Derartige Lösungen sind bei Spritzgießmaschinen anzutreffen, bei denen nachträglich ein automatisierter Werkzeugwechsel erfolgen soll, während bei neueren Entwicklungen Adapter-platte und Formwerkzeughälfte bereits eine untrennbare Einheit bilden. Die bewegbare Aufspannplatte (8) befindet sich noch im abgefahrenen Zustand, wodurch ein ausreichender Freiraum für die am Formwerkzeug (13) befindlichen über die Adapterplatte (15) hinausragenden Lösevorrichtungen (13.1) für den Formling vorhanden ist. Auf dem Transportwagen (31) wurde das Formwerkzeug (13) mit Hilfe der Positioniereinrichtung (26) (Fig. 1) bereits so vorjustiert, daß es beim Einfahren in den Werkzeugraum sicher aufgenommen, geführt und zentriert werden kann.
Die Führung des Formwerkzeuges (13) innerhalb des Werkzeugraumes ist aus den Fig. 2, 8, 9 und 12 ersichtlich. Zwischen der Adapterplatte (11) und der ortsfesten Aufspannplatte (1) ist noch ein Luftspalt (6.1) vorhanden, der durch die Distanznocken (6) erzeugt wurde. In den Rollkörpern (3.1), die an der ortsfesten Aufspannplatte (1) angeordnet sind, ist die Formkontur (3.11) als eine Führungsnut ausgebildet, in die die Gegenkontur (14.3) in der Adapterplatte (14), die als Führungssteg gestaltet ist, eingreift (Fig. 8). An der Flanke der Formkontur (3.11) des Rollkörpers liegt die Adapterplatte (14) mit ihrer Gegenkontur an. Die Formkontur (3.11) ist um den Betrag des Luftspaltes (6.1) und ein zusätzliches Spiel breiter. Jeweils zwischen zwei Rollkörpern (3.1) befindet sich ein Spannzylinder (3.2), die gemeinsam in einem Baukasten (3) angeordnet sind. Die Rollkörper (3.1) sind auf einer Achse (3.12) drehbar gelagert und auf einer Gleitbuchse (3.13) längsverschiebbar, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Rollkörper (3.1) ist hier ohne die Formkontur (3.11) dargestellt, da die Baukästen (3) ohne Spannzylinder (3.2) nur im Bereich der bewegbaren Aufspannplatte (8) angeordnet sind. Alle Rollkörper (3.1) liegen jedoch stirnseitig an einer federnd gelagerten Kugel (3.14) an, wodurch die Rollkörper in eine gleiche Ausgangslage gedrückt werden.
Der Zentriervorgang des Formwerkzeuges (13) gegenüber der ortsfesten Aufspannplatte (1) erfolgt mit der Einfahrbewegung in den Werkzeugraum. Dafür ist in die Adapterplatte (14) eine Zentriemut (14.1) in Längsrichtung eingearbeitet, die die Form einer T-Nut hat, in die ein Nutenstein (1.1), der an der ortsfesten Aufspannplatte befestigt ist, eingreift und am Ende anschlägt (Fig. 2,13). Am Einlauf ist die Führungsnut (14.1) trichterförmig ausgebildet, wie aus Fig. 13 erkennbar ist, um den Einfahrvorgang zu erleichtern. In seiner Endlage ist das Formwerkzeug nach der Verspannung durch die Spannzylinder (3.2) durch einen Zentrierring (1.3) in der ortsfesten Aufspannplatte (1) und eine Zentrierbohrung (14.2) in der Adapterplatte (14) zentriert.
In der in Fig. 8 dargestellten Einzelheit steht der Spannvorgang der Adapterplatte (14) mit dem Formwerkzeug an die ortsfeste Aufspannplatte (1) unmittelbar bevor. Der vorstehende Distanznocken (6) befindet sich im Bereich einer Aushöhlung (14.4) in der Adapterplatte (14) (Fig. 9). Die Kolbenstange (3.21) des Spannzylinders (3.2) ist am Ausfahrende mit einer Keilschräge (23) versehen, die an einer Keilschräge eines Spannsteges (14.5) bzw. Spannleiste (22) anliegt (Fig. 2,8,10). Die Spannleisten befinden sich an den Adapterplatten (14), (15) jeweils oben und unten im Bereich der Spannstege und sollen eine bessere technologische Bearbeitung gewährleisten. Bei Ausfahrbewegung der Kolbenstangen (3.21) wird die Adapterplatte (14) mit der dort -4-
AT 394 517 B ortsfesten Aufspannplatte (1) verspannt. Der vorstehende Distanznocken (6) taucht dabei in die Aushöhlung (14.4) ein. Die Rollkörper (3.1) mit der darauf ruhenden Last des Formwerkzeuges (13) verschieben sich auf den Gleitbuchsen (3.13). Dabei sind nur relativ geringe Gleitreibungskräfte und die Federkräfte der Kugeln (3.14) zu aberwinden (Fig. 7).
Alle Rollkörper (3.1) sind mit ihrer Achse (3.12) in U-förmig ausgebildeten Lagerböcken (3.15) starr gelagert. Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Lastverteilung auf den Rollkörpern (3.1) sind die Lagerböcke (3.15) auf einer elastischen Auflage (3.16) angeordnet, wodurch vorhandene Toleranzunterschiede in der Höhe der einzelnen Rollkörper zueinander ausgeglichen werden können.
Die Baukästen (3) mit den Rollkörpern (3.1) und den Spannzylindern (3.2) sind an der ortsfesten Aufspannplatte (1) und auf einer Konsole (4), die unten an der ortsfesten Aufspannplatte (1) befestigt ist, angeordnet. Im oberen Bereich der ortsfesten und bewegbaren Aufspannplatte (1) bzw. (8) sind die Spannzylinder (3.2) direkt an dieser befestigt (Fig. 2,5 und 10). Darüberliegend sind oben an der ortsfesten und bewegbaren Aufspannplatte (1) bzw. (8) ebenfalls Konsolen (4) befestigt. Die Konsolen dienen als Widerlager zur Aufnahme der auftretenden Biegemomente. Bevor das neue Formwerkzeug in den Werkzeugraum eingefahren werden kann, wird die bewegbare Aufspannplatte auf die Weikzeughöhe des jeweiligen Formweikzeuges automatisch vorjustiert. Durch die Verschiebebewegung des Verschiebezylinders (30) (Fig. 1) gleitet dabei die bewegbare Aufspannplatte (8), die mit zwei Gleitschuhen (8.1) versehen ist, auf dem Maschinenbett (32) der Spritzgießmaschine. Die Gleitschuhe (8.1) sind untereinander durch einen Querträger (8.2) verbunden (Fig. 2,4, 5 und 6). Der Querträger ist auf den Gleitschuhen durch Walzen (25), die in Käfigen (25.1) geführt werden, längsverschiebbar gelagert. An den Gleitschuhen (8.1) sind im Bereich der Walzen (25) jeweils zu beiden Seiten Seitenführungsleisten (21) befestigt. Die Bewegung des Querträgers (8.2) wird durch einen Anschlag (8.11) begrenzt (Fig. 2,4 und 6). Auf dem Querträger sind die Baukästen (3) befestigt, in denen die Rollkörper (3.1) ebenfalls auf einer Gleitbuchse (3.13) längsverschiebbar und in einem Lagerbock (3.15) auf einer Auflage (3.16) elastisch gelagert sind. In die Rollkörper (3.1) ist auf dieser Seite keine Formkontur eingearbeitet, so daß das Formwerkzeug auf diesen lediglich abrollt, längsverschiebbar und elastisch gelagert ist Die Baukästen (3) liegen an einer Zwischenplatte (8.21) an, die mit dem Querträger (8.2) fest verbunden ist (Fig. 2, 3 und 7) und die zur Aufnahme der Hubzylinder (24), auf die später noch näher eingegangen wird, dient. Aus Gründen der besseren technologischen Fertigung sind auch an den Auflageflächen der Adapterplatten (14), (15) jeweils unten Auflageleisten (20) (Fig. 2 und 6) befestigt Die Spannzylinder (3.2) sind an der bewegbaren Aufspannplatte (8) unten direkt befestigt, und zwar so daß sie bei einer Fahrbewegung der bewegbaren, an die ortsfeste Aufspannplatte zwischen die auf dem Querträger (8.2) angeordneten Baukästen (3) mit den Rollkörpern (3.1) einfahren können (Fig. 3). An der ortsfesten Aufspannplatte unten sind die Spannzylinder (3.2) in den Baukästen (3) mit integriert, die ebenfalls von einer Konsole (4) abgestützt werden (Fig. 2,8,11 und 12).
Zur Versorgung des Formweikzeuges (13) mit Öl, Wasser, Luft und Elektroenergie sind an jeder Formhälfte des Formwerkzeuges jeweils oben und unten Energieleisten (9) befestigt, die mit entsprechenden Kupplungsleisten (7), die sich an der ortsfesten und an der bewegbaren Aufspannplatte oben und unten befinden, verbunden werden. Die Kupplungsleisten (7) werden durch Hubzylinder (24) an die Energieleisten (9) angekuppelt Die Anordnung der Hubzylinder (24) erfolgt so, daß sie an der ortsfesten Aufspannplatte (1) und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) oben in ihrer Wirkrichtung achsparallel zu den Spannzylindern (3.2) angeflanscht sind (Fig. 2,5 und 10). An der ortsfesten Aufspannplatte unten sind die Hubzylinder (24) direkt am Baukasten (3) (Fig. 2 und 12) und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) an der bereits erwähnten Zwischenplatte (8.21) des Querträgers (8.2) jeweils achsparallel zu den Spannzylindem (3.2) angeordnet. In Fig. 6 und 10 sind die Hubzylinder (24) mit den Kupplungsleisten (7) und den Energieleisten (9), die am Formwerkzeug (13) befestigt sind, vergrößert dargestellt. An den Energieleisten befinden sich jeweils Zentrierbuchsen (11), in die bei einer Hubbewegung der Hubzylinder (24) die auf den Kupplungsleisten befindlichen Zentrierstifte (10) eingreifen. Nach dem Zentriervorgang werden die Kupplungshälften (12) für die Energieanschlüsse, die sich auf den Kupplungsleisten befinden, miteinander verbunden. Die Energieleisten können auch an den Adapterplatten angeordnet werden. Aus Fig. 2 und 10 ist erkennbar, daß die Hubzylinder (24) zur Aufnahme des Biegemomentes sich ebenfalls auf den Konsolen (4) abstützen.
In Fig. 4 ist der Zustand dargestellt, wo die bewegbare Aufspannplatte (8) an das Formwerkzeug (13) mit Hilfe der Verschiebezylinder (30) (siehe Fig. 1) herangefahren wurde. Die herausstehenden Lösevorrichtungen (13.1) ragen durch Aussparungen, die sich innerhalb der bewegbaren Aufspannplatte befinden, hindurch. Bei der Verschiebebewegung wird der Querträger (8.2), der annähernd die halbe Last des Formwerkzeuges (13) aufnimmt, durch die auf den Gleitschuhen (8.1) abrollenden Walzen (25) gegenüber der bewegbaren Aufspannplatte verschoben. Die dabei zu überwindenden Rollreibungskräfte sind klein, wodurch der Verschleiß gering ist und die Lebensdauer wesentlich erhöht wird.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zum horizontalen Wechseln und Spannen von Formwerkzeugen an einer Spritzgießmaschine beschrieben. Das Formwerkzeug (13) wird mit den bereits daran befestigten und ausgerichteten Adapterplatten (14), (15) auf einem in Längsrichtung der Spritzgießmaschine verfahrbaren Transportwagen (31) in den Bereich des Werkzeugraumes (16) transportiert. Nachdem das alte Formwerkzeug entnommen und auf die Leerfläche des Transportwagens gerollt wurde, bewegt sich der Transportwagen (31) so weit, bis durch eine Positioniereinrichtung (26) (Fig. 1) ein Signal gegeben wird, -5-

Claims (6)

  1. AT 394 517 B daß das Formwerkzeug die richtige Lage zur ortsfesten Aufspannplatte einnimmt. Anschließend wird der Querträger (8.2), der am Anschlag (8.11) anliegt, mit den darauf angeordneten Baukästen (3) und den darin befindlichen Rollkörpern (3.1) auf das Abstandsmaß des mit den Adapterplatten (14), (15) vormontierten Formwerkzeuges, durch eine Verschiebebewegung der bewegbaren Aufspannplatte (8), ausgerichtet. Dabei wird der entsprechende Abstand der Auflageleisten (20) an den Adapterplatten (14), (15) zu den Rollkörpern (3.1) an der ortsfesten Aufspannplatte und auf dem Querträger (8.2) positioniert (Fig. 2 und 6). Danach wird das Formwerkzeug über die Auflageleisten (20) der Adapterplatten (14), (15) auf den Rollkörpern in den Werkzeugraum der Spritzgießmaschine bewegt. Zwischen der Adapterplatte (14) und der ortsfesten Aufspannplatte (1) wird zur Verminderung der Gleitreibung durch die in der ortsfesten Aufspannplatte (1) angeordneten Distanznocken (6) ein Luftspalt (6.1) erzeugt. Zur Vermeidung eines unkontrollierten Abwandems des Formwerkzeuges (13) zur bewegbaren Aufspannplatte während der Einfahrbewegung greift die Gegenkontur (14.3) von der Adapterplatte (14) in die Formkonturen (3.11), die sich in den Rollkörpern (3.1) an der ortsfesten Aufspannplatte befinden. Beim weiteren Einfahren des Formwerkzeuges tritt zwischen den Auflageleisten (20) und den Rollkörpern (21) ausschließlich Rollreibung auf, die nur einen geringen Verschließ verursacht und kleine Verschiebekräfte erforderlich macht. Die Einfahrbewegung in den Werkzeugraum wird beendet, wenn der Nutenstein (1.1) (Fig. 13) an der ortsfesten Aufspannplatte (1) in der Führungsnut (14.1) gegen einen Anschlag fahrt. In diesem vorzentrierten Zustand fluchten die in der ortsfesten Aufspannplatte angeordneten Distanznocken (6) mit den gegenüberliegenden Aushöhlungen (14.4) in der Adapterplatte (14) (Fig. 8 und 9). Nach der Vorzentrierung wird die bewegbare Aufspannplatte (8) an die ortsfeste herangefahren. Dabei rollen de Walzen (25) auf der Auflagefläche des Gleitschuhs (8.1) und gleichzeitig auf der Grandfläche des Querträgers (8.2) ab. Diese Relativbewegung ist dann beendet, wenn die bewegbare Aufspannplatte (8) mit ihrer Spannfläche (8.3) an der Spannfläche (15.1) der Adapterplatte (15) anliegt (Fig. 2,6 und 4). Zur Gewährleistung der Funktionssicherheit beim Abrollen des Querträgers (8.2) auf den Gleitschuhen (8.1) sind seitlich an diesen Seitenführangsleisten (21) angebracht. Mit der Annäherung der bewegbaren an die ortsfeste Aufspannplatte kommen die an dieser separat angeordneten Spannzylinder in den Wirkungsbereich der an der Adapterplatte (15) angeordneten Spannleisten (22). Die Spannzylinder (3.2) bewegen sich dabei in die zwischen den Baukästen (3) mit den Rollkörpern (3.1) vorhandenen freien Zwischenräume (Fig. 3), bis beide Platten aneinanderliegen und zentriert sind. Mit gleichbleibender Kraft und Bewegungsrichtung der bewegbaren Aufspannplatte (8) erfolgt anschließend das Anlegen der Spannfläche (14.6) der Adapterplatte (14) an die Spannfläche (1.2) der ortsfesten Aufspannplatte (1) (Fig. 2). Bei diesem Anlegevorgang erfolgt durch die größere Haftreibung zwischen den Auflageleisten (20) und den Rollkörpern (3.1) eine Verlagerung der Gleitreibung von den Berührungsflächen der Rollkörper auf die Gleitbuchsen (3.13). Die Aushöhlungen (14.4) nehmen die vorstehenden Distanznocken (6) auf. Nachdem die jeweils zusammenwirkenden Spannflächen zentriert sind und aneinanderliegen, werden die Adapterplatten (14), (15) über die Spannleisten (22) an die Aufspannplatten (1), (8) mittels der Spannzylinder (3), (2) gespannt. Durch die Hubbewegung der Kolbenstangen (3.21) legen sich die Keilschrägen (23) an den Spannleisten (22) an, bis die notwendige Spannkraft, die selbsthemmend ist, erreicht wird (Fig. 10). Danach werden die Kupplungsleisten (7) durch die Betätigung der Hubzylinder (24) an die Energieleisten (9) angekuppelt, so daß die Versorgung des Formwerkzeuges gewährleistet ist. Nach dem Entriegeln der Formhälften des Formwerkzeuges (13) kann der Spritzgießbetrieb beginnen. Die Entnahme des Formwerkzeuges erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum horizontalen Wechseln und Spannen von Formwerkzeugen, die aus zwei Formhälften bestehen, auf Adapterplatten vormontiert sind und vorjustiert auf einem verfahrbaren, mit einer Rollbahn versehenen Werkzeugwagen in den Werkzeugraum einer Spritzgießmaschine einbringabr sind, wobei der Werkzeugraum durch eine ortsfeste und eine auf Gleitschuhen bewegbare Aufspannplatte, die durch Säulen verbunden sind, begrenzt ist, wobei das Formwerkzeug in Führungen in eine Endstellung bewegbar, dort ausrichtbar und mit den Aufspannplatten durch hydraulische Spannzylinder verspannbar ist und wobei Kupplungsleisten mit Energieleisten für die Energiezuführung zwischen den Aufspannplatten und dem Formwerkzeug durch Hubzylinder miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Formwerkzeug (13) auf elastisch gelagerten, längsverschiebbaren Rollkörpern (3.1), die in Baukästen (3) zwischen den unteren Säulen (2) angeordnet sind, in den Werkzeugraum (16) einbringbar sind und die Baukästen (3) an der ortsfesten Aufspannplatte (1) direkt und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) auf einem verschiebbaren Querträger (8.2), durch den die Gleitschuhe (8.1) miteinander verbunden sind, befestigt sind, daß zur Führung des Formwerkzeuges (13) im Werkzeugraum die Rollkörper (3.1) an der ortsfesten Aufspannplatte (1) eine Formkontur (3.11) besitzen, in der die Adapterplatte (11), an der eine Gegenkontur (14.3) vorhanden ist, führbar ist, und an der ortsfesten Aufspannplalle -6- AT 394 517 B Distanznocken (6) angeordnet sind, an denen die Adapterplatte (14) gleitend führbar ist, daß die Spannzylinder (3.2) für das Formwerkzeug (13) an der ortsfesten Aufspannplatte (1) unten zwischen je zwei Rollkörpern (3.1) , in den Baukästen (3) und oben direkt an dieser angeordnet sind und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) unten versetzt zu den auf dem Querträger (8.2) angeordneten Rollkörpern (3.1) direkt an dieser und oben ebenfalls direkt an dieser befestigt sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baukästen (3) aus einem nach oben offenen kastenförmigen Gehäuse bestehen, in dem zwei U-förmig ausgebildete Lagerböcke (3.15) auf einer elastischen Auflage (3.16) angeordnet sind, in denen die Rollkörper (3.1) auf Gleitbuchsen (3.13) und einer starren Achse (3.12) längsverschiebbar gelagert sind und daß zwischen den Lagerböcken (3.15) die Spannzylinder (3.2) gegen einen Lagerbock (3.15) mit Rollkörper austauschbar angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (8.2) in Längsrichtung der Spritzgießmaschine auf in Käfigen (25.1) geführten Walzen (25), die auf den Gleitschuhen (8.1) angeordnet sind, verschiebbar ist
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzylinder (24) für die Kupplungsleisten (7) der Energiezuführungen an der ortsfesten Aufspannplatte (1) und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) oben in ihrer Wirkrichtung achsparallel zu den Spannzylindem (3.2) angeflanscht sind und unten an der ortsfesten Aufspannplatte (1) an den Baukästen (3) direkt und an der bewegbaren Aufspannplatte (8) an einer Zwischenplatte (8.21) des Querträgers (8.2) jeweils achsparallel zu den Spannzylindem (3.2) angeordnet sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorzentrierung des Formwerkzeuges (13) an der ortsfesten Aufspannplatte (1) ein Nutenstein (1.1) befestigt ist, der in eine in der Adapterplatte (14) eingearbeitete Zentriemut (14.1) eingreift.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanznocken (6) in der Endlage des Formwerkzeuges (13) nach der Verspannung mit der ortsfesten Aufspannplatte (1) in Aushöhlungen (14.4), die sich in der Adapterplatte (14) befinden, ragen. Hiezu 11 Blatt Zeichnungen -7-
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