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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bandhalter zum Kleben eines Bandes an ein Werkstück, an das das Band geklebt werden soll, und eine Bandrolle, bei der ein riemenförmiges Klebeband gewickelt ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Ein auf ein Werkstück zu klebendes Band ist im Allgemeinen in einer Riemenform ausgebildet und ist in Form einer Rolle (Bandrolle) weit verbreitet, bei der das riemenförmige Band um einen Kern (Kernrohr) gewickelt ist. Im Gebrauch wird die Bandrolle an einem Bandhalter angebracht, indem eine Abführrolle, die zum Drehen der Bandrolle dient, in den Kern der Bandrolle eingesetzt wird (siehe beispielsweise Japanische Patentoffenlegungs-Nr. 2015-082642).
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine neue Bandrolle weist jedoch ein schweres Gewicht auf, und es ist viel Arbeit erforderlich, um die Bandrolle auf die Höhe der Abführrolle anzuheben und die Abführrolle ferner in den Kern der Bandrolle einzusetzen, um die Bandrolle an dem Bandhalter anzubringen. Daher besteht ein Bedarf an Verbesserung, damit die Bandrolle leichter an dem Bandhalter angebracht werden kann. Ferner hat sich die Bandrolle vergrößert, da der Siliziumwafer als Beispiel für das Werkstück, an das das Band geklebt werden soll, im Durchmesser vergrößert hat. Dementsprechend ist die gerade erwähnte Verbesserung zu einem wichtigen Problem geworden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bandrolle vorzusehen, die einfach an einem Bandhalter montiert werden kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bandhalter vorzusehen, an dem eine Bandrolle leicht montiert werden kann, während der Bediener entlastet wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Bandrolle mit einem Kern und einem riemenförmigen Band, das um den Kern gewickelt ist, vorgesehen. Der Kern ist länger als die Breite des riemenförmigen Bandes, und die Bandrolle weist einen vorstehenden Abschnitt auf, bei dem der Kern von mindestens einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes vorsteht.
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Vorzugsweise weist die Bandrolle ferner eine Bodenplatte auf, die an einem Ende des vorstehenden Abschnitts angeordnet ist und sich in eine Richtung orthogonal zu einer Erstreckungsrichtung des Kerns erstreckt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Bandhalter vorgesehen, der einen Bandabführabschnitt umfasst, an dem eine Bandrolle montiert ist, die durch Wickeln eines riemenförmigen Bandes um einen Kern erhalten wird, eine Kleberolle, durch die das von dem Bandabführabschnitt abgeführte riemenförmige Band an ein Werkstück geklebt wird, an das das riemenförmige Band geklebt werden soll, und eine Schneideinrichtung, durch die das an das Werkstück geklebte riemenförmige Band auf eine dem Werkstück entsprechende vorbestimmte Größe geschnitten wird. Der Kern ist länger als die Breite des riemenförmigen Bandes, und die Bandrolle weist einen vorstehenden Abschnitt auf, bei dem der Kern von mindestens einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes vorsteht. Der Bandabführabschnitt weist auf: eine erste angetriebene Scheibe mit einem ersten Kontaktabschnitt, der mit dem vorstehenden Abschnitt des Kerns in Kontakt tritt, eine zweite angetriebene Scheibe mit einem zweiten Kontaktabschnitt, der mit dem vorstehenden Abschnitt des Kerns in Kontakt tritt, eine Antriebsscheibe, die an einer Abtriebswelle eines Motors montiert ist, und einen Endlosriemen, der um die Antriebsscheibe und die erste angetriebene Scheibe und die zweite angetriebene Scheibe gewickelt ist.
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In der Bandrolle gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Kern länger als die Breite des riemenförmigen Bandes, und die Bandrolle weist den vorstehenden Abschnitt auf, bei dem der Kern von mindestens einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes vorsteht. Nachdem der Bediener die Bandrolle an dem Bandhalter in solch einer Weise montiert hat, dass der vorstehende Abschnitt zwischen den angetriebenen Scheiben des Bandhalters gehalten ist, kann das riemenförmige Band in Richtung des Werkstücks, an das das riemenförmige Band geklebt werden soll, abgeführt werden, indem der Kern, durch vom Motor erzeugte Drehkraft, durch die angetriebenen Scheiben gedreht wird. Dementsprechend ist es im Gegensatz zu dem Fall von einem herkömmlichen Bandhalter nicht erforderlich, dass der Bediener die Bandrolle durch Einsetzen einer Abführrolle in dem Kern der Bandrolle anbringt, und es genügt, die Bandrolle auf den angetriebenen Scheiben zu montieren. Aus diesem Grund kann die Bandrolle einfach am Bandhalter montiert werden und der Bediener kann entlastet werden.
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In dem Fall, dass eine Bandrolle auf ihre Seite gelegt wird, so dass die Erstreckungsrichtung des Kerns parallel zu einer Fläche ist, auf der die Bandrolle platziert wird, ist zum Zeitpunkt des Tragens oder Lagerns einer Bandrolle eine große Fläche erforderlich, und die Klebstoffschicht des Bandes kann unter ihrem Eigengewicht lokal verformt werden, was es möglicherweise unmöglich macht, eine gleichmäßige Haftung des riemenförmigen Bandes an dem Werkstück zum Zeitpunkt der Verwendung der Bandrolle zu erreichen. In Anbetracht dessen ist in der Bandrolle gemäß der vorliegenden Erfindung die Bodenplatte vorgesehen, die an einem Ende des vorstehenden Abschnitts angeordnet ist und sich in der Richtung orthogonal zur Erstreckungsrichtung des Kerns erstreckt. Dies stellt sicher, dass die Bandrolle stabil in einem aufrechten Zustand auf einer Montagefläche platziert werden kann und das Verformen des riemenförmigen Bandes kann verhindert werden.
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Gemäß dem Bandhalter der vorliegenden Erfindung kann das riemenförmige Band, nachdem der Bediener die Bandrolle an dem Bandhalter montiert hat, so dass der vorstehende Abschnitt der Bandrolle zwischen dem ersten Kontaktabschnitt der ersten angetriebenen Scheibe und dem zweiten Kontaktabschnitt der zweiten angetriebenen Scheibe gehalten ist, in Richtung des Werkstücks, an das das riemenförmige Band geklebt werden soll, durch die erste angetriebene Scheibe und die zweite angetriebene Scheibe durch Drehen des Kerns durch die vom Motor erzeugte Drehkraft abgeführt werden. Daher ist es im Gegensatz zu dem Fall von einem herkömmlichen Bandhalter nicht erforderlich, dass der Bediener die Bandrolle durch Einsetzen einer Abführrolle in den Kern der Bandrolle anbringt, und es genügt, die Bandrolle an dem ersten Kontaktabschnitt der ersten angetriebenen Scheibe und dem zweiten Kontaktabschnitt der zweiten angetriebenen Scheibe zu montieren. Dementsprechend kann die Bandrolle einfach an dem Bandhalter montiert werden, während der Bediener entlastet wird, und danach kann das riemenförmige Band an das Werkstück geklebt werden.
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Die vorgenannten und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Art und Weise, wie sie verwirklicht werden, und die Erfindung selbst, werden am besten aus einer Studie der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel für einen Bandhalter in einem Zustand darstellt, in dem eine Bandrolle darauf angebracht ist;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem die Bandrolle an einem Bandabführabschnitt des Bandhalters montiert ist;
- 3 ist eine Seitenansicht zur Erläuterung eines Zustands in dem, nach dem eine Teil eines riemenförmigen Bandes, das durch den Bandabführabschnitt abgeführt wird, an ein Werkstück, an das das riemenförmige Band geklebt werden soll, und einen Ringrahmen geklebt ist, das restliche riemenförmige Band von einer riemenförmigen Aufnahmerolle aufgenommen wird;
- 4A ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem eine Bodenplatte an einem Ende eines vorstehenden Abschnitts der Bandrolle montiert wird; und
- 4B ist eine perspektivische Ansicht, die einen Zustand darstellt, in dem die Bodenplatte an dem Ende des vorstehenden Abschnitts der Bandrolle montiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein Bandhalter 1 gemäß der in 1 dargestellten vorliegenden Erfindung weist eine Basis 10 auf, an der Komponenten des Bandhalters 1 angeordnet sind, und eine obere Fläche der Basis 10 ist eine horizontale Fläche. Auf einer Rückseite (+X-Richtungsseite) der Basis 10 ist ein Bandabführabschnitt 3 angeordnet, an dem eine Bandrolle 2 montiert ist. Ferner ist ein Zwischenabschnitt der oberen Fläche der Basis 10 ein Bereich, in dem ein Werkstück W, an dem ein Band anzukleben ist, und ein Ringrahmen F montiert sind.
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Die Bandrolle 2, die durch den Bandabführabschnitt 3 in Richtung einer -X-Richtung abgeführt wird, umfasst einen Kern 20, und ein riemenförmiges Band 21, das um den Kern 20 gewickelt ist. Das riemenförmige Band 21 umfasst eine flexible, aus Harz hergestellte, filmförmige Basisschicht und eine Klebstoffschicht, die an einer Seite der filmförmigen Basisschicht vorgesehen ist, und ist in einem Zustand aufgewickelt, in dem eine Trennfolie 213 auf eine aus der Klebstoffschicht gebildete Klebefläche aufgeklebt ist. Die Trennfolie 213 wird abgezogen, bevor das riemenförmige Band 21 an das Werkstück W und den Ringrahmen F geklebt wird. Die Klebefläche des riemenförmigen Bandes 21 wird vor dem Verkleben durch die Trennfolie 213 geschützt. Es ist zu beachten, dass die Breite des riemenförmigen Bandes 21 so gestaltet ist, dass sie größer als der Durchmesser des Ringrahmens F ist, so dass das riemenförmige Band 21 auf den gesamten Teil einer Fläche des Ringrahmens F, auf die das riemenförmige Band 21 geklebt werden soll, geklebt werden kann.
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Der Kern 20, der zylindrisch geformt ist und aus einem Kunststoff wie Acryl- oder Polycarbonat-Kunststoff gebildet ist, erstreckt sich in 1 in einer Y-Achsenrichtung und seine Länge ist größer als die Breite des riemenförmigen Bandes 21. Vorstehende Abschnitte 200 (in 1 ist nur einer davon dargestellt) sind ausgebildet, bei denen der Kern 20 um eine vorbestimmte Länge (beispielsweise ca. 15 mm) von beiden Enden in Bezug auf die Breitenrichtung (Y-Achsenrichtung) des riemenförmigen Bandes 21 vorsteht. Es ist zu beachten, dass der vorstehende Abschnitt 200 nur an einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes 21 ausgebildet sein kann.
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Das Werkstück W, an das das riemenförmige Band 21 geklebt werden soll und das in 1 dargestellt ist, ist beispielsweise ein kreisförmiger, scheibenförmiger Halbleiterwafer aus Silizium als Basismaterial und befindet sich im Zustand der Platzierung auf einem Zwischenabschnitt der oberen Fläche der Basis 10. Ferner ist der Ringrahmen F, der beispielsweise zur Erleichterung der Handhabung des Werkstücks W verwendet wird, ebenfalls auf der oberen Fläche der Basis 10 platziert. Das Werkstück W ist in einer Öffnung des Ringrahmens F positioniert, wobei die Mitte der Öffnung des Ringrahmens F und die Mitte des Werkstücks W im Wesentlichen deckungsgleich miteinander sind.
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Der Bandabführabschnitt 3 umfasst eine erste angetriebene Scheibe 31 mit einem ersten Kontaktabschnitt 31a, der mit dem vorstehenden Abschnitt 200 des Kerns in Kontakt tritt, eine zweite angetriebene Scheibe 32 mit einem zweiten Kontaktabschnitt 32a, der mit dem vorstehenden Abschnitt 200 des Kerns in Kontakt tritt, eine Antriebsscheibe 34, die an einer Abtriebswelle eines Motors 33 montiert ist, und einen Endlosriemen 35, der um die Antriebsscheibe 34 und die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 gewickelt ist.
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Die erste angetriebene Scheibe 31 (die zweite angetriebene Scheibe 32), die aus einem Metall, beispielsweise Edelstahl, gebildet ist, umfasst einen scheibenförmigen gewickelten Abschnitt 31b (32b), auf dem der Endlosriemen 35, der flach ist, gewickelt ist, und den ersten Kontaktabschnitt 31a (zweiten Kontaktabschnitt 32a), der zylindrisch geformt ist und sich von dem gewickelten Abschnitt 31b (32b) in +Y-Richtung erstreckt. Eine äußere Fläche des ersten Kontaktabschnitts 31a (zweiten Kontaktabschnitts 32a) kann satiniert sein oder mit winzigen Vorsprüngen und Aussparungen (winzigen Unebenheiten) ausgebildet sein, um ein Verrutschen zwischen sich und dem vorstehenden Abschnitt 200 des Kerns 20, mit dem er in Kontakt tritt, zu verhindern.
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Die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 sind an Positionen angeordnet, die um einen Abstand beabstandet sind, der mindestens kleiner ist als der Durchmesser des Kerns 20 in der X-Achsenrichtung und die sich auf gleicher Höhe befinden.
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Die Antriebsscheibe 34 ist beispielsweise unterhalb der ersten angetriebenen Scheibe 31 und der zweiten angetriebenen Scheibe 32 so angeordnet, dass ihr Abstand von der ersten angetriebenen Scheibe 31 und ihr Abstand von der zweiten angetriebenen Scheibe 32 gleich sind. Der Motor 33 zum Drehen der Antriebsscheibe 34 ist beispielsweise ein Servomotor, und der Bandabführabschnitt 3 steuert eine Abführmenge des riemenförmigen Bandes 21 durch Drehmomentsteuerung.
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Wie beispielsweise in 2 dargestellt, kann ein Gehäuse 8 zum Abdecken eines Teils oder des gesamten Teils einer Oberseite der Basis 10 des Bandhalters 1 an der Basis 10 befestigt und von ihr gelöst werden. Es ist zu beachten, dass nur ein Teil des Gehäuses 8 und der Basis 10 in 2 dargestellt ist. Das Gehäuse 8 umfasst einen auf der Basis 10 montierten Gehäusehauptkörper 80 und einen Abdeckabschnitt 81, der einen oberen Abschnitt des Gehäusehauptkörpers 80 öffnet und schließt.
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Der Gehäusehauptkörper 80 umfasst eine Seitenplatte 80b, eine Seitenplatte 80c und eine Deckplatte 80a, die einer oberen Fläche der Basis 10 zugewandt ist. Eine Endseite des oberen Abschnitts des Gehäusehauptkörpers 80 wird beispielsweise in rechteckiger parallelflacher Form ausgeschnitten, und der ausgeschnittene Abschnitt kann durch den Abdeckabschnitt 81 geöffnet und geschlossen werden.
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Der gemäß dem ausgeschnittenen Abschnitt des Gehäusehauptkörpers 80 gebildete Abdeckabschnitt 81 kann durch ein Scharnier, das an einem Verbindungsteil zwischen dem Abdeckabschnitt 81 und dem Gehäusehauptkörper 80 angeordnet ist, um 180 Grad geöffnet und geschlossen werden. Ferner ist in dem Abdeckabschnitt 81 ein Paar runder stabförmiger Rollen 83 mit jeweils einer Achse in der Y-Achsenrichtung angeordnet.
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Ein Stützelement 31c und ein Stützelement 32c sind an der Seitenplatte 80b des Gehäusehauptkörpers 80 so angeordnet, dass sie zur Innenseite des Gehäusehauptkörpers 80 vorstehen, die erste angetriebene Scheibe 31 ist an einer Spitze des Stützelements 31c befestigt, und die zweite angetriebene Scheibe 32 ist an einer Spitze des Stützelements 32c befestigt. Zudem ist der Motor 33 über eine Halterung (nicht dargestellt) an der Seitenplatte 80b befestigt.
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Ein Paar zylindrischer Stützelemente 45, die den vorstehenden Abschnitt 200 lagern, der von einem Ende auf der +Y-Richtungsseite des riemenförmigen Bandes 21 vorsteht, sind an der Seitenplatte 80c gegenüber der Seitenplatte 80b angeordnet. Jedes der Stützelemente 45 weist einen flanschförmigen Begrenzungsabschnitt 45a auf, der sich radial nach außen erstreckt, und der Begrenzungsabschnitt 45a begrenzt die Bewegung der Bandrolle 2 in der Y-Achsenrichtung, wenn der vorstehende Abschnitt 200 auf den Stützelementen 45 montiert ist.
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Ein Fall der Montage der Bandrolle 2 auf dem Bandabführabschnitt 3 des Bandhalters 1 wird im Folgenden beschrieben. Zunächst wird das Gehäuse 8, wie in 2 dargestellt, auf die Basis 10 des Bandhalters 1 montiert, wodurch der Bandabführabschnitt 3 in einem Zustand ist, in dem die Bandrolle 2 daran angebracht werden kann. Ferner wird ein Zustand erzielt, in dem der Abdeckabschnitt 81 des Gehäuses 8 geöffnet ist und der Bandabführabschnitt 3 von der Innenseite des Gehäuses 8 zur Oberseite freigelegt ist.
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Ein Bediener hebt die Bandrolle 2 über die Höhenposition des Bandabführabschnitts 3 an und montiert sie in solch einer Weise, dass einer der vorstehenden Abschnitte 200 der Bandrolle 2 zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 31a der ersten angetriebenen Scheibe 31 und dem zweiten Kontaktabschnitt 32a der zweiten angetriebenen Scheibe 32 gehalten ist und dass der andere der vorstehenden Abschnitte 200 zwischen dem Paar von Stützelementen 45 gehalten ist. Ferner wird der Abdeckabschnitt 81 geschlossen, wodurch die im Abdeckabschnitt 81 angeordneten Rollen 83 mit dem vorstehenden Abschnitt 200 auf einer Seite der Bandrolle 2 und dem vorstehenden Abschnitt 200 auf der anderen Seite jeweils von oben in Kontakt gebracht werden, wie in 1 dargestellt ist. Es ist zu beachten, dass das Gehäuse 8 in 1 weggelassen wurde.
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Auf diese Weise ist in der Bandrolle 2 gemäß der vorliegenden Erfindung der Kern 20 länger als die Breite des riemenförmigen Bandes 21, und die Bandrolle 2 weist den oder die vorstehenden Abschnitte 200 auf, wobei der Kern 20 von mindestens einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes 21 vorsteht. Wenn der Bediener daher die Bandrolle 2 in solch einer Weise auf dem Bandträger 1 montiert, dass der vorstehende Abschnitt 200 zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 31a der ersten angetriebenen Scheibe 31 und dem zweiten Kontaktabschnitt 32a der zweiten angetriebenen Scheibe 32 gehalten ist, kann das riemenförmige Band 21 dadurch in Richtung des Werkstücks W, auf das das riemenförmige Band 21 geklebt werden soll, abgeführt werden. Dementsprechend ist es im Gegensatz zu einem herkömmlichen Bandhalter nicht erforderlich, dass der Bediener eine Abführrolle durch Einsetzen dieser in den Kern der Bandrolle einstellt, so dass die Bandrolle 2 leichter am Bandhalter 1 montiert werden kann und der Bediener entlastet wird.
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Nachdem die Bandrolle 2 auf dem Bandabführabschnitt 3 montiert ist, wird zunächst ein Ende des riemenförmigen Bandes 21 von dem Bediener zu einer riemenförmigen Bandaufnahmerolle 47 durch Abziehrollen 41, Klemmrollen 43 und Anti-Durchhäng-Rollen 44 geführt, wie in den 1 und 3 dargestellt und später beschrieben ist. Danach treibt der Motor 33 des Bandabführabschnitts 3 die Antriebsscheibe 34 beispielsweise von der -Y-Richtungsseite aus gesehen im Uhrzeigersinn an (in 3 die Betrachterseite der Papieroberfläche), wobei der Endlosriemen 35 entsprechend der Drehung der Antriebsscheibe 34 gedreht wird. Durch Drehung des Endlosriemens 35 werden die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 von der -Y-Richtungsseite aus gesehen im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 gedreht werden, wird der Kern 20 von der -Y-Richtungsseite aus gesehen im Gegenuhrzeigersinn gedreht und das riemenförmige Band 21 mit der an der Klebefläche haftenden Trennfolie 213 wird abgeführt. Ferner wird die vertikale Vibration der Bandrolle 2, die gedreht wird, durch die Rollen 83 zurückgehalten.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt ist, sind die Abziehrollen 41 zum Abziehen der Trennfolie 213 von dem riemenförmigen Band 21 und eine Trennfolienaufnahmerolle 42 zum Aufnehmen der von dem riemenförmigen Band 21 abgezogenen Trennfolie 213 unter dem Bandabführabschnitt 3 angeordnet. Das riemenförmige Band 21 wird von dem Bandabführabschnitt 3 in Richtung der Abziehrollen 41 mit der Klebeflächenseite (die Trennfolie 213 Seite) nach unten abgeführt.
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Die Abziehrollen 41 umfassen zwei Rollen 41a und 41b, die so angeordnet sind, dass sie einander in der vertikalen Richtung berühren. Das riemenförmige Band 21 mit der an seiner Klebefläche haftenden Trennfolie 213, das von dem Bandabführabschnitt 3 abgeführt wird, wird zwischen den beiden Rollen 41a und 41b eingesetzt und geführt, und das riemenförmige Band 21 und die Trennfolie 213 werden von der Ober- und Unterseite durch die beiden Rollen 41a und 41b gehalten.
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Das riemenförmige Band 21, von dem die Trennfolie 213 an den Abziehrollen 41 abgezogen wurde, wird zu der Unterseite der Abziehrollen 41 geführt. Andererseits wird die von dem riemenförmigen Band 21 abgezogene Trennfolie 213 in +X-Richtung abgeführt, um von der Trennfolienaufnahmerolle 42 aufgenommen zu werden, die um eine Achse in der Y-Richtung von einem Antriebsmechanismus gedreht wird, wie beispielsweise einem Motor, der im Wesentlichen in der gleichen Höhe wie die Abziehrollen 41 positioniert ist.
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Wie in den 1 und 3 dargestellt ist, sind die sich in Y-Achsenrichtung erstreckenden Klemmrollen 43 unter den Abziehrollen 41 angeordnet. Die Klemmrollen 43 umfassen zwei Rollen 43a und 43b, die an Positionen in gleicher Höhe angeordnet sind, so dass sie sich in X-Achsenrichtung zu berühren, und die beiden Rollen 43a und 43b werden jeweils um eine Achse in der Y-Achsenrichtung gedreht. Das von den Abziehrollen 41 abgeführte riemenförmige Band 21, von dem die Trennfolie 213 abgezogen wurde, wird zwischen den beiden Rollen 43a und 43b eingesetzt und geführt, und das riemenförmige Band 21 wird von beiden Seiten in Bezug auf die X-Achsenrichtung von den beiden Rollen 43a und 43b eingeklemmt. Die Klemmrollen 43 führen das von den Abziehrollen 41 abgeführte riemenförmige Band 21 so ab, dass das riemenförmige Band 21 nicht durchhängt, an einer Position etwas oberhalb der oberen Flächen des Werkstücks W und des auf der Basis 10 montierten Ringrahmens F.
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An einer Position, die von den Klemmrollen 43 in X-Achsenrichtung um einen Abstand von mindestens nicht weniger als dem Durchmesser des Ringrahmens F beabstandet ist, sind die sich in der Y-Achsenrichtung erstreckenden Anti-Durchhäng-Rollen 44 beispielsweise auf der gleichen Höhe als die Klemmrollen 43 angeordnet. Die Anti-Durchhäng-Rollen 44 umfassen zwei Rollen 44a und 44b, die an Positionen auf gleicher Höhe angeordnet sind, so dass sie einander in X-Achsenrichtung kontaktieren, und die beiden Rollen 44a und 44b sind jeweils um eine Achse in Y-Achsenrichtung gedreht. Das von den Klemmrollen 43 horizontal abgeführte riemenförmige Band 21 wird zwischen den beiden Rollen 44a und 44b eingesetzt und geführt, und das riemenförmige Band 21 wird von beiden Seiten in Bezug auf die X-Achsenrichtung durch die Anti-Durchhäng-Rollen 44 gehalten. Die Anti-Durchhäng-Rollen 44 führen das von den Klemmrollen 43 abgeführte riemenförmige Band 21 zu einer riemenförmigen Bandaufnahmerolle 47 ab (später beschrieben), während sie eine Spannung auf das riemenförmige Band 21 aufbringen, so dass das riemenförmige Band 21 nicht auf der Oberseite des Werkstücks W und dem auf der Basis 10 montierten Ringrahmen F durchhängt.
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Auf der Oberseite eines Zwischenabschnitts der oberen Fläche der Basis 10 befinden sich ein Schneidemittel 71, das dazu eingerichtet ist, das an das Werkstück W geklebte riemenförmige Band 21 auf eine vorbestimmte Größe entsprechend dem Werkstück W zu schneiden. Das Schneidemittel 71 weist einen Arm 711 auf, der sich in horizontaler Richtung erstreckt, und ein Montageabschnitt 712, an dem eine Schneideinrichtung 710 lösbar montiert ist, ist an einer unten Fläche einer Spitze des Arms 711 angeordnet. Die am Montageabschnitt 712 montierte Schneideinrichtung 710 erstreckt sich in Z-Achsenrichtung und weist an ihrem unteren Ende eine scharfe Schneide auf. Eine rotierende Welle 713 zum Drehen des Arms 711 in horizontaler Richtung um eine Achse in Z-Achsenrichtung ist mit einer oberen Fläche eines hinteren Endes des Arms 711 verbunden. Ferner sind vertikale Bewegungsmittel (nicht dargestellt), die dazu eingerichtet sind, den Arm 711 vertikal zu bewegen, mit der rotierenden Welle 713 verbunden.
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Wenn der Arm 711 mit der rotierenden Welle 713 als Mittelpunkt gedreht wird, wird die Schneideinrichtung 710 so bewegt, dass sie einen Kreis auf der Basis 10 beschreibt. Mit der Schneideinrichtung 710 kann das an das Werkstück W und an den Ringrahmen F geklebte riemenförmige Band 21 entlang des Ringrahmens F geschnitten werden. Es ist zu beachten, dass die Position der Befestigung der Schneideinrichtung 710 an dem Arm 711 in Abhängigkeit des Durchmessers des Werkstücks W und des Durchmessers des Ringrahmens F eingestellt wird.
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Eine Kleberolle 70 zum Ankleben des riemenförmigen Bandes 21, das vom Bandabführabschnitt 3 zur -X-Richtungsseite abgeführt wird, an das Werkstück W ist auf der Oberseite der Basis 10 angeordnet. Die Kleberolle 70 mit einer Länge von nicht weniger als der Breite des riemenförmigen Bandes 21 ist beispielsweise so angeordnet, dass sie das riemenförmige Band 21 in Y-Achsenrichtung kreuzt und durch Bewegungsmittel (nicht dargestellt) in vertikaler Richtung und X-Achsenrichtung bewegt werden kann. Wenn die Kleberolle 70 in X-Achsenrichtung bewegt wird, während die obere Fläche (die der Klebefläche gegenüberliegende Fläche) des riemenförmigen Bandes 21 von oben durch die Kleberolle 70 gedrückt wird, wird das riemenförmige Band 21 auf das Werkstück W und den Ringrahmen F geklebt.
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Auf der Oberseite der Anti-Durchhäng-Rollen 44 ist die riemenförmige Bandaufnahmerolle 47 zum Aufnehmen des riemenförmigen Bandes 21 angeordnet, das von den Anti-Durchhäng-Rollen 44 durch Drehen um eine Achse in Y-Achsenrichtung durch einen Antriebsmechanismus, wie beispielsweise einen Motor, abgeführt wird. Das riemenförmige Band 21, das verbleibt, nachdem ein kreisförmiger Abschnitt, der an das Werkstück W und den Ringrahmen F geklebt ist, ausgeschnitten wird, wird von der riemenförmigen Bandaufnahmerolle 47 aufgenommen.
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Der Bandhalter 1 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens: den Bandabführabschnitt 3, an dem die Bandrolle 2 mit dem um den Kern 20 gewickelten riemenförmigen Band 21 montiert ist; die Kleberolle 70 zum Ankleben des vom Bandabführabschnitt 3 abgeführten riemenförmigen Bandes 21 an das Werkstück W; und das Schneidemittel 71, das dazu eingerichtet ist, das an das Werkstück W geklebte riemenförmige Band 21 auf die dem Werkstück W entsprechende vorbestimmte Größe zu schneiden. Der Kern 20 ist länger als die Breite des riemenförmigen Bandes 21, die Bandrolle 2 weist den oder die vorstehenden Abschnitte 200 auf, wobei der Kern 20 von mindestens einem Ende in Bezug auf die Breitenrichtung des riemenförmigen Bandes 21 vorsteht. Der Bandabführabschnitt 3 umfasst die erste angetriebene Scheibe 31 mit dem ersten Kontaktabschnitt 31a, der mit dem vorstehenden Abschnitt 200 des Kerns in Kontakt tritt, die zweite angetriebene Scheibe 32 mit dem zweiten Kontaktabschnitt 32a, der mit dem vorstehenden Abschnitt 200 des Kerns in Kontakt tritt, die Antriebsscheibe 34, die an der Abtriebswelle des Motors 33 montiert ist, und den Endlosriemen 35, der um die Antriebsscheibe 34 und die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 gewickelt ist. Nachdem der Bediener den vorstehenden Abschnitt 200 der Bandrolle 2 so montiert hat, dass er zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 31a der ersten angetriebenen Scheibe 31 und dem zweiten Kontaktabschnitt 32a der zweiten angetriebenen Scheibe 32 gehalten ist, wird der Kern 20 durch die vom Motor 33 erzeugte Drehkraft durch die erste angetriebene Scheibe 31 und die zweite angetriebene Scheibe 32 gedreht, wodurch das riemenförmige Band 21 in Richtung Werkstück W abgeführt werden kann. Dementsprechend ist es im Gegensatz zu einem herkömmlichen Bandhalter nicht erforderlich, dass der Bediener eine Abführrolle durch Einsetzen dieser in den Kern der Bandrolle anbringt, und es genügt, die Bandrolle 2 auf dem ersten Kontaktabschnitt 31a der ersten angetriebenen Scheibe 31 und dem zweiten Kontaktabschnitt 32a der zweiten angetriebenen Scheibe 32 zu platzieren. Aus diesem Grund kann die Bandrolle 2 leichter am Bandhalter 1 montiert werden, wodurch der Bediener entlastet wird, und danach kann das riemenförmige Band 21 auf das Werkstück W geklebt werden.
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Im Folgenden wird ein Fall der Lagerung der Bandrolle 2 beschrieben. Wie beispielsweise in 4A dargestellt, weist die Bandrolle 2 Bodenplatten 6 auf, die an den Enden der vorstehenden Abschnitte 200 angeordnet sind und sich in Richtungen (horizontale Richtungen) orthogonal zur Erstreckungsrichtung des Kerns 20 (in 4A die Z-Achsenrichtung) erstrecken. Während die Bodenplatten 6 in dem in 4A dargestellten Beispiel rechteckig in ihrer äußeren Form sind, ist dies nicht einschränkend; die Bodenplatten 6 können kreisförmig oder in einer Form sein, die durch Ausschneiden eines Teils des Umfangs einer kreisförmigen Platte in eine flache Form erhalten wird. Mit den Bodenplatten 6 in rechteckiger Form oder in einer Form, die durch das Schneiden eines Teils des Umfangs einer kreisförmigen Platte in eine flache Form erhalten wird, kann die mit den Bodenplatten 6 versehene Bandrolle 2 auf ihrer Seite auf einer Montagefläche abgelegt werden, wobei das Rollen der Bandrolle 2 auf der Montagefläche verhindert wird.
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Die Dicke der Bodenplatte 6 ist beispielsweise im Wesentlichen gleich der Länge des vorstehenden Abschnitts 200, und die Bodenplatte 6 ist in ihrem mittleren Bereich mit einem Passloch 60 ausgebildet, das die Bodenplatte 6 in der Dickenrichtung durchdringt und in das der vorstehende Abschnitt 200 einzusetzen ist. Mit den Passlöchern 60 der Bodenplatten 6, die von oben auf einen der vorstehenden Abschnitte 200 und den anderen der vorstehenden Abschnitte 200 der Bandrolle 2 aufgesetzt werden, wird die obere Endfläche (untere Endfläche) des vorstehenden Abschnitts 200 in einen Zustand versetzt, in dem sie im Wesentlichen bündig mit der oberen Fläche (unteren Fläche) der Bodenplatte 6 ist. Dann kann, wie in 4B dargestellt, die Bandrolle 2 in einem aufrechten Zustand auf einer Montagefläche B platziert werden. Es ist zu beachten, dass eine Konfiguration gewählt werden kann, bei der das Passloch 60 eine solche Tiefe aufweist, dass es die Bodenplatte 6 nicht durchdringt, wodurch sichergestellt wird, dass wenn die Passlöcher 60 der Bodenplatten 6 auf die vorstehenden Abschnitte 200 der Bandrolle 2 aufgesetzt sind, die Enden des riemenförmigen Bandes 21 leicht von den Bodenplatten 6 beabstandet sind.
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In dem Fall, in dem die Bandrolle 2, die in dem in 4B dargestellten Zustand gelagert ist, wie oben beschrieben an dem Bandhalter 1 montiert wird, wird die Bandrolle 2 mit den daran befestigten Bodenplatten 6 zu dem Bandhalter 1 getragen, dann werden die Bodenplatten 6 gelöst und die Bandrolle 2 wird auf den Bandhalter 1 gesetzt.
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Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die Details der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform. Der Umfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert und alle Änderungen und Ergänzungen, die unter die Äquivalenz des Umfangs der Ansprüche fallen, sind daher von der Erfindung umfasst.