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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trennklemme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anordnung von mindestens zwei Trennklemmen.
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Derartige Trennklemmen kommen in unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz.
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So beschreibt z.B. das Dokument
DE 197 48 640 C1 eine Messtrennklemmenanordnung für den Betrieb von Stromwandlern, bei welchem Stromschienenstücke mit Leiteranschlüssen und Kontakten versehen sind. Zum Anschluss von z.B. Strommessgeräten oder Fremdspannungen ist eine Trennung notwendig. Dazu dient ein Trennschaltstück, das mit den Kontakten zusammenwirkt.
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DE 44 44 551 A1 beschreibt eine Stromwandler-Trennklemme mit einem Schaltstück in Form einer winkelverstellbaren Kontaktscheibe, die mittels einer Kontakt-Nachschleppstrecke gewährleistet, dass beim Trennen oder Schließen des Stromdurchgangs durch die Klemme die Sekundärseite eines angeschlossenen Stromwandlers niemals offen sein kann.
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Die bekannten Trennklemmen haben sich an sich bewährt. Es ist aber wünschenswert, diese Trennklemmen weiterzuentwickeln, wobei eine einfache, schnelle und eindeutige Erkennung der jeweiligen Schaltstellung einer Trennklemme, d.h. einer Verbindungsstellung und einer Trennstellung, ermöglicht ist. Gleichzeitig wird ein kompakter Aufbau und eine geringe Bauteilezahl erzielt.
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Die Lösung dieses Problems ist die Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und durch den Gegenstand des Anspruchs 15.
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Eine erfindungsgemäße Trennklemme umfasst ein Gehäuse, eine erste Leiterschiene und eine zweite Leiterschiene, eine Schalteinrichtung und eine Betätigungseinrichtung, wobei die Schalteinrichtung mittels der Betätigungseinrichtung aus einer Verbindungsstellung, in welcher die erste Leiterschiene und die zweite Leiterschiene durch die Schalteinrichtung elektrisch leitend verbunden sind, in eine Trennstellung, in welcher die elektrisch leitende Verbindung der ersten Leiterschiene und der zweiten Leiterschiene getrennt ist, und zurück verstellbar ist. Ein Sichtabschnitt der Betätigungseinrichtung fluchtet in der Verbindungsstellung mit einer Oberfläche eines Abschnitts einer Oberseite des Gehäuses oder eines mit dem Gehäuse verbundenen Teils, und der Sichtabschnitt der Betätigungseinrichtung steht in der Trennstellung von einer Oberfläche eines Abschnitts einer Oberseite des Gehäuses oder eines mit dem Gehäuse verbundenen Teils deutlich sichtbar hervor.
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Damit ist eine vorteilhaft eindeutige und schnelle Erkennung des Schaltzustands der Trennklemme ermöglicht.
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Der Abschnitt des Gehäuses ist zum Beispiel eine Oberseite einer Wand des Gehäuses, eine Oberfläche auf der Oberseite eines Bauteils des Gehäuses oder eines eingesetzten Teils des Gehäuses, z.B. eines Brückenhalters.
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Eine erfindungsgemäße Anordnung weist mindestens zwei der oben beschriebenen Trennklemmen auf.
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Eine weitere erfindungsgemäße Anordnung von mindestens zwei aneinandergereihten Trennklemmen, wobei jede Trennklemme ein Gehäuse, eine erste Leiterschiene und eine zweite Leiterschiene, eine Schalteinrichtung und eine Betätigungseinrichtung aufweist, wobei die Schalteinrichtung mittels der Betätigungseinrichtung aus einer Verbindungsstellung, in welcher die erste Leiterschiene und die zweite Leiterschiene durch die Schalteinrichtung elektrisch leitend verbunden sind, in eine Trennstellung, in welcher die elektrisch leitende Verbindung der ersten Leiterschiene und der zweiten Leiterschiene getrennt ist, und zurück verstellbar ist, weist einen Sichtabschnitt der Betätigungsvorrichtung auf, wobei der Sichtabschnitt in der Verbindungsstellung mit einer Oberfläche eines Abschnitts einer Oberseite des Gehäuses oder eines mit dem Gehäuse verbundenen Teils fluchtet, und wobei der Sichtabschnitt der Betätigungseinrichtung in der Trennstellung von einer Oberfläche eines Abschnitts einer Oberseite des Gehäuses oder eines mit dem Gehäuse verbundenen Teils deutlich sichtbar hervorsteht, wobei bei den mindestens zwei Trennklemmen jeweilige Schiebeelemente oder/ und Begrenzungsschieber oder/ und Betätigungselemente untereinander durch lösbare Betätigungselemente verbunden sind, um ein synchrones Betätigen zu ermöglichen. Damit ist eine vorteilhaft einfache und schnelle Betätigung erzielbar.
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Die Schalteinrichtung weist eine Kontaktplatte aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial mit Kontaktabschnitten auf, wobei ein Kontaktabschnitt einen Schleppkontakt bildet. Die Kontaktplatte kann vorteilhaft einfach, z.B. als ein Stanzteil hergestellt werden.
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Die Kontaktplatte verbindet in der Verbindungsstellung auf vorteilhaft einfache Weise die Leiterschienen über die Kontaktabschnitte elektrisch leitend. Die Kontaktplatte ist beispielsweise eine Art Messerkontakt, welcher mit Kontaktgabeln der Leiterschienen zusammenwirkt.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Kontaktplatte in der Trennstellung die erste Leiterschiene über den den Schleppkontakt bildenden Kontaktabschnitt und den Kontaktabschnitt mit einem Brückenkontakt elektrisch leitend verbindet. So kann bei einer Anreihung von Trennklemmen eine einfache Verbindung der jeweiligen ersten Leiterschienen in der Trennstellung erreicht werden, was z.B. für den Einsatz als Stromwandler-Trennklemmen von Vorteil ist.
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In einer Ausführung weisen die Schalteinrichtung und die Betätigungseinrichtung ein gemeinsames Schiebeelement auf, welches linear beweglich ausgebildet ist und mit der Kontaktplatte verbunden ist. Dies ergibt einen vorteilhaft kompakten Aufbau mit einer geringen Bauteilezahl.
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Es ist zudem vorteilhaft, dass das Schiebeelement einen Betätigungsabschnitt mit dem Sichtabschnitt aufweist, da der Sichtabschnitt kein zusätzliches Bauteil bildet.
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In einer weiteren Ausführung ist das linear bewegliche Schiebeelement mit einem Begrenzungsschieber über ein Getriebe gekoppelt, wobei der Begrenzungsschieber einen Verstellweg des linear beweglichen Schiebeelementes in Zusammenwirkung mit Anschlägen eines Führungsabschnitts in einem Körper des Gehäuses festlegt. Ein Vorteil besteht darin, dass eine einfache Begrenzung des Verstellwegs des Schiebeelementes ermöglicht wird.
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In einer alternativen Ausführung weist die Schalteinrichtung ein linear bewegliches Schiebeelement mit der Kontaktplatte auf, wobei die Betätigungseinrichtung ein separates Betätigungselement, welches mit dem Schiebeelement über eine Verzahnung oder eine andere formschlüssige Antriebsform gekoppelt ist, aufweist. Eine andere formschlüssige Antriebsform kann z.B. eine Triebstockkopplung sein. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil einer einfachen manuellen Betätigung mit geringem Kraftaufwand.
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Dabei weist das Betätigungselement der Betätigungseinrichtung einen Betätigungsabschnitt mit dem Sichtabschnitt auf, wobei das Betätigungselement um eine Achse verschwenkbar angeordnet ist. Ein kompakter Aufbau kann vorteilhaft damit erreicht werden.
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In einer anderen Ausführung kann das Schiebeelement (101) einen Führungsabschnitt (101d) in Stegform mit einer Stirnfläche mit dem Sichtabschnitt (102) aufweisen. Dies kann eine zusätzliche Anzeigemöglichkeit der jeweiligen Schaltstellung der Trennklemme vorteilhaft ermöglichen.
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In einer weiteren alternativen Ausführung ist es vorgesehen, dass die Schalteinrichtung ein linear bewegliches Schiebeelement mit der Kontaktplatte aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung einen separaten Betätigungshebel, welcher den Sichtabschnitt aufweist und mit dem Schiebeelement über ein Hebelgetriebe gekoppelt ist, aufweist. Mittels des Hebelgetriebes kann eine vorteilhafte Kraftübertragung einer manuellen Betätigung auf das Schiebeelement ermöglicht werden. Zudem sind definierte Endstellungen einfach erzielbar.
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In weiterer Ausgestaltung weist das Hebelgetriebe den Betätigungshebel und einen Übertragungshebel auf, wobei der Übertragungshebel mit dem Schiebeelement gekoppelt ist. Dies ergibt einen einfachen Aufbau bei geringem Raumbedarf.
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In einer noch weiteren alternativen Ausführung ist es vorgesehen, dass die Schalteinrichtung einen Schalthebel mit einem Betätigungsende mit dem Sichtabschnitt aufweist, und dass die Schalteinrichtung durch die Kontaktplatte gebildet ist, wobei die Kontaktplatte eine längliche, messerartige Form aufweist. Hierbei wird eine vorteilhaft einfache und raumsparende Ausführung erzielt.
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Eine weitere Ausführung sieht vor, dass der Schalthebel der Betätigungseinrichtung mit der länglichen, messerartigen Kontaktplatte der Schalteinrichtung fest verbunden und mit der Kontaktplatte um eine gemeinsame ortsfeste Schalthebelachse verschwenkbar ist. Dieser Aufbau ist vorteilhaft, da nur eine geringe Bauteilezahl benötigt wird. Zudem ist ein nur geringer manueller Kraftaufwand nötig. Selbstverständlich kann auch ein entsprechendes Werkzeug oder Betätigungsmittel verwendet werden.
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In weiterer Ausgestaltung liegt der Schalthebel mit seinem Betätigungsende in der Verbindungsstellung an einem Gehäuseanschlag an, wobei der Sichtabschnitt mit einer Oberfläche des Gehäuseanschlags fluchtet, und dass der Schalthebel mit der Kontaktplatte in der Trennstellung um die ortsfeste Schwenkachse verschwenkt ist und an einem Brückenhalter als Anschlag anliegt, wobei der Sichtabschnitt des Betätigungsendes des Schalthebels von der Oberfläche des Brückenhalters als ein Abschnitt oder Bauteil des Gehäuses hervorsteht. Auf diese Weise kann eine eindeutige und einfache Erkennung des Schaltzustands bzw. der Schaltstellung der Trennklemme erreicht werden.
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In einer Ausführung der Anordnung ist es vorgesehen, dass die mindestens zwei Trennklemmen gemeinsam einen Brückenhalter mit Brückenkontakten, die untereinander elektrisch leitend verbunden sind, aufweisen. Somit wird vorteilhaft ein Einsatzbereich der Trennklemmen erweitert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Trennklemme mit einer Blockdarstellung einer Schalteinrichtung und einer Betätigungseinrichtung;
- 2-2b schematische Perspektivdarstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels einer Trenneinheit der erfindungsgemäßen Trennklemme nach 1 in verschiedenen Stellungen;
- 3-3b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nach 2-2b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse;
- 4-4b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung nach 3-3b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse;
- 5 eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nach 2-2b;
- 6-6b schematische Perspektivdarstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Trenneinheit der erfindungsgemäßen Trennklemme nach 1 in verschiedenen Stellungen;
- 7-7b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels nach 6-6b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse;
- 8-8b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels nach 7-7b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse;
- 9 eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels nach 6-6b;
- 10-10b schematische Perspektivdarstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels einer Trenneinheit der erfindungsgemäßen Trennklemme nach 1 in verschiedenen Stellungen;
- 11-11b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels nach 10-10b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse;
- 12-12b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des dritten Ausführungsbeispiels nach 11-11b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse;
- 13-14 schematische Perspektivansichten von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des dritten Ausführungsbeispiels nach 10-10b;
- 15-15b schematische Perspektivdarstellungen eines vierten Ausführungsbeispiels einer Trenneinheit der erfindungsgemäßen Trennklemme nach 1 in verschiedenen Stellungen;
- 16-16b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels nach 15-15b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse;
- 17-17b schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des dritten Ausführungsbeispiels nach 16-16b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse;
- 18 eine schematische Perspektivansicht von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung und der Schalteinrichtung des vierten Ausführungsbeispiels nach 15-15b;
- 19-19a schematische Perspektivdarstellungen der Trenneinheit des vierten Ausführungsbeispiels nach 15-15b mit einem Betätigungselement;
- 20 eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Trennklemme mit dem vierten Ausführungsbeispiel der Trenneinheit nach 15-15b; und
- 21-21a schematische Perspektivansichten von Anordnungen von erfindungsgemäßen Trennklemmen mit dem vierten Ausführungsbeispiel der Trenneinheit nach 15-15b.
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Die Begriffe „oben“, „unten“, „links“, „rechts“ beziehen sich auf die jeweilige Anordnung der Bauteile in den Figuren.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trennklemme 1 mit einer Blockdarstellung einer Schalteinrichtung 9 und einer Betätigungseinrichtung 10.
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Die Trennklemme 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem ersten Anschlussabschnitt 2a, einem zweiten Anschlussabschnitt 2b und einem dazwischen mittig angeordneten Trennabschnitt 2c.
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In dem ersten Anschlussabschnitt 2a ist ein nicht näher beschriebener erster Klemmabschnitt 3 zum Anschluss einer nicht gezeigten elektrisch leitenden Leitung angeordnet. Der erste Klemmabschnitt 3 ist mit einer ersten Leiterschiene 4 verbunden, welche sich mit einem Verbindungsabschnitt 5 in den Trennabschnitt 2c erstreckt.
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In ähnlicher Weise ist in dem zweiten Anschlussabschnitt 2b spiegelbildlich zu dem ersten Anschlussabschnitt 2a ein nicht näher beschriebener zweiter Klemmabschnitt 6 zum Anschluss einer weiteren nicht gezeigten elektrisch leitenden Leitung angeordnet. Der zweite Klemmabschnitt 6 ist mit einer zweiten Leiterschiene 7 verbunden, welche sich mit einem Verbindungsabschnitt 8 in den Trennabschnitt 2c erstreckt.
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Der Verbindungsabschnitt 5 der ersten Leiterschiene 4 und der Verbindungsabschnitt 8 der zweiten Leiterschiene 8 stehen mit einer Schalteinrichtung 9 in Wirkverbindung. Die Schalteinrichtung 9 weist zwei Stellungen auf. In einer Verbindungsstellung verbindet die Schalteinrichtung 9 die beiden Verbindungsabschnitte 5 und 8 und somit die erste Leiterschiene 4 und die zweite Leiterschiene 8 elektrisch leitend, so dass der erste Klemmabschnitt 3 mit dem zweiten Klemmabschnitt 6 elektrisch leitend verbunden ist.
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In einer Trennstellung der Schalteinrichtung 9 sind die beiden Verbindungsabschnitte 5 und 8 getrennt und voneinander isoliert, d.h. die elektrisch leitende Verbindung der beiden Verbindungsabschnitte 5 und 8 und somit der Leiterschienen 4 und 8 ist aufgehoben bzw. getrennt.
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Die Schalteinrichtung 9 ist mit einer Betätigungseinrichtung 10 gekoppelt. Die Betätigungseinrichtung 10 ist zur Verstellung der Schalteinrichtung 9 aus der Verbindungsstellung in die Trennstellung und zurück ausgebildet. Die Betätigungseinrichtung 10 wird manuell oder/und mit einem geeigneten Werkzeug betätigt. Die jeweilige Stellung, d.h. die Verbindungsstellung und die Trennstellung der Schalteinrichtung 9, wird durch die Betätigungseinrichtung 10 sichtbar angezeigt. Dies ist dergestalt ausgeführt, dass ein Sichtabschnitt 102 der Betätigungseinrichtung 9 in der Verbindungsstellung mit einer Oberfläche 12, 12a eines Abschnitts einer Oberseite des Gehäuses 2 oder mit eines mit dem Gehäuse 2 verbundenen Teils fluchtet, und dass der Sichtabschnitt 102 der Betätigungseinrichtung 9 in der Trennstellung von der Oberfläche 12, 12a eines Abschnitts der Oberseite des Gehäuses 2 oder eines mit dem Gehäuse 2 verbundenen Teils deutlich sichtbar hervorsteht.
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Die Schalteinrichtung 9 und die mit ihr gekoppelte Betätigungseinrichtung 10 sind in dem Trennabschnitt 2c als eine Trenneinheit 11 angeordnet, welche in 1 durch strich-doppelpunktierte Linien markiert ist.
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In dem in 1 gezeigten Beispiel sind zwei Trennklemmen 1 nebeneinander angereiht (es können natürlich auch mehr als zwei Trennklemmen 1 sein). Bei bestimmten Anwendungen dieser Trennklemmen 1 ist es dabei erforderlich, dass z.B. die ersten Klemmabschnitte 3 in der Trennstellung der Trennklemmen 1 kurzgeschlossen, d.h. untereinander elektrisch leitend verbunden sind. Dazu kann die Schalteinrichtung 9 in der Trennstellung die ersten Klemmabschnitte 3 untereinander mittels einer so genannten Kurzschlussbrücke verbinden. Dies wird unten noch im Detail beschrieben.
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In 2-2b sind schematische Perspektivdarstellungen eines ersten Ausführungsbeispiels der Trenneinheit 11 der erfindungsgemäßen Trennklemme 1 nach 1 in verschiedenen Stellungen dargestellt. 3-3b zeigen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des ersten Ausführungsbeispiels nach 2-2b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse. 4-4b stellen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 nach 3-3b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse dar. 5 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des ersten Ausführungsbeispiels nach 2-2b.
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Gezeigt sind jeweils die Trenneinheiten 11 von zwei nebeneinander angereihten Trennklemmen 1. 2, 3 und 4 zeigen jeweils die Verbindungsstellung der Trenneinheiten 11. Die Trennstellung der Trenneinheiten 11 ist jeweils in 2a, 3a und 4a dargestellt. 2b, 3b und 4b zeigen jeweils eine Trenneinheit 11 der beiden Trennklemmen 1 in Trennstellung und jeweils eine Trenneinheit 11 in Verbindungsstellung. Hierbei ist deutlich zu erkennen, welche Trennklemme in Trennstellung und welche in Verbindungsstellung geschaltet ist.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel umfassen die Schalteinrichtung 9 und die Betätigungseinrichtung 10 ein gemeinsames Schiebeelement 101. Das Schiebeelement 101 ist in der Trenneinheit 11 in nicht näher gezeigter Weise linear beweglich, d.h. längsverschiebbar gelagert und hier rechtwinklig zu einer gedachten Längsachse der Verbindungsabschnitte 5, 8 der Leiterschienen 4, 7 angeordnet. Das Schiebeelement 101 ist stangenförmig mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgebildet.
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Das Schiebeelement 101 umfasst einen Betätigungsabschnitt 101a an einem oberen Ende, ein Schaltende 101b an einem unteren Ende, eine Verzahnung 101c in Form eines Zahnstangenabschnitts an einer Längsseite und einen Führungsabschnitt 101d auf einer Längsseite, die der Längsseite mit der Verzahnung 101c gegenüberliegt.
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Der Führungsabschnitt 101d ist eine Art Längssteg, der in dem Brückenhalter 13 zur Arretierung der in der Trennstellung so gebildeten Kurzschlussbrücke mit dem Kontaktabschnitt 91 der Kontaktplatte 90 in den Brückenkontaktabschnitten 14 einen Verriegelungssteg des Schiebeelementes 101 bildet. Der Führungsabschnitt 101d kann auch weiter nach oben verlängert sein, wobei er schon in die Führungsfläche (nicht bezeichnet) des Brückenhalters 13 eingreift. Dies ist nicht gezeigt, aber in Verbindung mit den 3 bis 3b, 4 bis 4b und 5 leicht vorstellbar.
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Die nach oben zu dem Betätigungsabschnitt 101a des Schiebeelementes 101 weisende schmale Stirnfläche (nicht bezeichnet) des Führungsabschnitts 101d kann in der Trennstellung mit der Oberfläche 12 des Brückenkontakthalters 13 eine (zusätzliche) Stellungsanzeige der Trennklemme 1 bilden. So kann diese Stirnfläche des Führungsabschnitts 101d in einem Fall in der Trennstellung mit der Oberfläche 12 des Brückenkontakthalters 13 fluchten und z.B. als farbiger Sichtabschnitt eingefärbt sein, wodurch die Trennstellung angezeigt wird. In dem oben angegebenen anderen Fall, in welchem der Führungsabschnitt 101d weiter nach oben verlängert ist, kann die Verbindungsstellung dadurch angezeigt werden, dass die Stirnfläche mit der Oberfläche 12 des Brückenkontakthalters 13 fluchtet. In der Trennstellung steht dann der obere verlängerte Abschnitt des Führungsabschnitts 101d von der Oberfläche 12 des Brückenkontakthalters 13 deutlich sichtbar hervor und zeigt somit die Trennstellung an.
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Die Schalteinrichtung 9 weist eine Kontaktplatte 90 auf, die als Messerkontakt mit drei Kontaktabschnitten 91, 91a und 92 ausgebildet ist. Diese drei Kontaktabschnitte 91, 91a und 92 sind untereinander elektrisch leitend verbunden und an dem Schiebeelement 101 im Bereich des Schaltendes 101a befestigt, wobei zwei Kontaktabschnitte 91 und 91a auf einer Längsseite des Schiebeelementes 101, die zum ersten Verbindungsabschnitt 5 weist, angeordnet sind und sich der Kontaktabschnitt 92 auf der dazu gegenüberliegenden Längsseite des Schiebeelementes 101, die zum zweiten Verbindungsabschnitt 8 weist, befindet.
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Die Kontaktabschnitte 91 und 91a wirken mit einer Kontaktgabel 5a des Verbindungsabschnitts 5 der ersten Leiterschiene 4 zusammen. Eine weitere Kontaktgabel 8a an dem Ende des Verbindungsabschnitts 8 der zweiten Leiterschiene 8 steht der Kontaktgabel 5a gegenüber und wirkt mit dem Kontaktabschnitt 92 der Kontaktplatte 90 zusammen.
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Oberhalb der Kontaktgabel 5a ist eine Brückenkontaktgabel 14 angeordnet. Die Brückenkontaktgabel 14 ist mit einer weiteren, parallel dazu liegenden Brückenkontaktgabel 14 an einem Brückenhalter 13 befestigt. Die Brückenkontaktgabeln 14 sind elektrisch leitend untereinander verbunden.
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Das Schiebeelement 101 ist über ein Getriebe mit einem Begrenzungsschieber 104 gekoppelt. Das Getriebe weist die Verzahnung 101c (Zahnstange) des Schiebeelementes 101, ein drehbares Übertragungselement 103 mit einer korrespondierenden Verzahnung und eine weitere Verzahnung 104a (Zahnstange) des Begrenzungsschiebers 104 auf.
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Das Schiebeelement 101 steht mit seiner Verzahnung 101c mit dem Übertragungselement 103 in Eingriff. Das Übertragungselement 103 ist als Stirnzahnrad ausgebildet und um eine Achse 103a verdrehbar in seitlichen Wänden 15 des Trennabschnitts 2c und in einem Körper 15b gelagert.
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Weiterhin steht das Übertragungselement 103 mit dem Begrenzungsschieber 104 mit seiner Verzahnung 104a in Eingriff. Der Begrenzungsschieber 104 ist dem Schiebeelement 101 gegenüber in einem Führungsabschnitt 15c des Trennabschnitts 2c längsverschiebbar angeordnet. Der Führungsabschnitt 15c bildet zudem Anschläge für die Längsverschiebbarkeit des Begrenzungsschiebers 104.
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Das Schiebeelement 101 ist mittels seines Betätigungsabschnitts 101a aus der Verbindungsstellung in die Trennstellung und wieder zurück verstellbar.
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In der Verbindungsstellung steht die Kontaktplatte 90 mit der Kontaktgabel 5a der ersten Leiterschiene 4 in elektrisch leitender Verbindung. Gleichzeitig steht der Kontaktabschnitt 92 der Kontaktplatte 90 mit der Kontaktgabel 8a der zweiten Leiterschiene 7 in elektrisch leitender Verbindung und stellt so eine elektrisch leitende Verbindung der Kontaktgabeln 5a und 8a her.
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Zudem ist der Führungsabschnitt 101d in der Brückenkontaktgabel 14 und in dem Brückenkontakthalter 13 verschiebbar geführt. Der Führungsabschnitt 101d ist elektrisch nicht leitend.
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In der Verbindungsstellung fluchtet ein Sichtabschnitt 102 des Betätigungsabschnitts 101a des Schiebeelementes 101 mit einer Oberfläche 12 eines Abschnitts des Gehäuses 2. Der Abschnitt des Gehäuses 2 ist zum Beispiel die Oberseite der Wand 15 des Gehäuses 2. Eine Oberfläche 12 ist hier auch auf der Oberseite des Brückenhalters 13 angeordnet. Der Brückenhalter 13 ist ein Bauteil des Gehäuses 2 und in diesem eingesetzt.
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Mittels drückender Betätigung des Begrenzungsschiebers 104 wird das Schiebeelement 101 in seiner Längsrichtung über das Übertragungselement 103 nach oben in die Trennstellung bewegt. Die Längsbewegung des Begrenzungsschiebers 104 ist in dem Führungsabschnitt 15c durch einen Anschlag für die Trennstellung und durch einen Anschlag des Schieberelementes 101 für die Verbindungsstellung festgelegt. In der Trennstellung sind die Kontaktgabeln 5a und 8a getrennt, da die Kontaktplatte 90 mit ihrem Kontaktabschnitt 92 aus der Kontaktgabel 8a nach oben herausgezogen ist. Der verlängerte Kontaktabschnitt 91a verbleibt jedoch weiter in Kontakt mit der Kontaktgabel 5a und bildet einen so genannten Schleppkontakt.
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Der obere Kontaktabschnitt 91 der Kontaktplatte 90 steht in der Trennstellung in elektrisch leitendem Kontakt mit der Brückenkontaktgabel 14. Mittels des verlängerten Kontaktabschnitts 91a als Schleppkontakt sind nun die Brückenkontaktgabel 14 und die Kontaktgabel 5a der ersten Leiterschiene 5 elektrisch leitend verbunden. Der Führungsabschnitt 101d ist in dem Brückenkontakthalter 13 in einer Längsnut geführt.
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In der Trennstellung steht der Betätigungsabschnitt 101a des Schiebeelementes 101 mit einem Sichtabschnitt 102 von der Oberfläche 12 des Trennabschnitts 2c sichtbar hervor.
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In der gezeigten Ausführung mit den zwei Trennabschnitten 2c der beiden Trennklemmen 1 sind in der Trennstellung beider Trennklemmen 1 beide erste Leiterschienen 5 über die Brückenkontaktgabeln 14 elektrisch leitend verbunden.
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6-6b zeigen schematische Perspektivdarstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels der Trenneinheit 11 der erfindungsgemäßen Trennklemme 1 nach 1 in verschiedenen Stellungen. 7-7b zeigen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des zweiten Ausführungsbeispiels nach 6-6b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse. 8-8b stellen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 nach 7-7b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse dar. 9 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des zweiten Ausführungsbeispiels nach 6-6b.
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Gezeigt sind jeweils die Trenneinheiten 11 von zwei nebeneinander angereihten Trennklemmen 1. 6, 7 und 8 zeigen jeweils die Verbindungsstellung der Trenneinheiten 11. Die Trennstellung der Trenneinheiten 11 ist jeweils in 6a, 7a und 8a dargestellt. 6b, 7b und 8b zeigen jeweils eine Trenneinheit 11 der beiden Trennklemmen 1 in Trennstellung und jeweils eine Trenneinheit 11 in Verbindungsstellung. Hierbei ist deutlich zu erkennen, welche Trennklemme in Trennstellung und welche in Verbindungsstellung geschaltet ist.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die Schalteinrichtung 9 und die Betätigungseinrichtung 10 getrennt. Die Schalteinrichtung 9 umfasst das linear bewegliche Schiebeelement 101 mit dem Schaltende 101b, mit der Zahnstangen-Verzahnung 101c, dem Führungsabschnitt 101d und der Kontaktplatte 90 mit den Kontaktabschnitten 91, 91a und 92. Zudem weist die Trenneinheit 11 auch hier die Brückenkontaktgabeln 14 mit dem Brückenhalter 13 auf. Die Beschreibung von Aufbau und Funktion dazu ist bereits oben angegeben und soll hier nicht wiederholt werden.
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Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Schiebeelement 101 des zweiten Ausführungsbeispiels einen Endabschnitt 101e ohne Betätigungsabschnitt und ohne Sichtabschnitt auf.
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Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst ein separates Betätigungselement 105, welches mit dem Schiebeelement 101 über eine Verzahnung gekoppelt ist. Das Betätigungselement 105 weist einen Betätigungsabschnitt 105a mit einem Sichtabschnitt 102 und ein viertelkreisförmiges Zahnsegment 105c auf. Das Betätigungselement 105 ist um eine Achse 105b verschwenkbar angeordnet. Ein Schwenkwinkel des Betätigungselementes 105 ist durch Anschläge, z.B. Anlageabschnitt 15d, im Körper 15b festgelegt.
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Das Zahnsegment 105c steht mit der zahnstangenförmigen Verzahnung 104c des Schiebeelementes 101 in Eingriff.
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In der Verbindungsstellung fluchtet der Sichtabschnitt 102 des Betätigungsabschnitts 105a des Betätigungselementes 105 mit einer Oberfläche 12 eines Abschnitts des Gehäuses 2. Der Abschnitt des Gehäuses 2 ist zum Beispiel die Oberseite der Wand 15 des Gehäuses 2. Außerdem ist der Abschnitt des Gehäuses 2 hier auch die Oberseite des Brückenhalters 13, auf welchem die Oberfläche 12 angeordnet ist. Dabei liegt der Betätigungsabschnitt 105a mit der Unterseite des Sichtabschnitts 102 auf der Stirnseite des Endabschnitts 101e des Schiebeelementes 101 auf.
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Die Verbindungsstellung des Schiebeelementes 101 mit der Kontaktplatte 90 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Mittels einer Schwenkbetätigung des Betätigungsabschnitts 105a des Betätigungselementes 105 wird dieses (hier im Uhrzeigersinn) um die Achse 105b verschwenkt. Dabei wird das mit dem Zahnsegment 105c in Eingriff stehende Schiebeelement 101 nach oben in die Trennstellung linear verschoben, wobei wie oben im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben die elektrisch leitende Verbindung der Kontaktgabeln 5a und 8a aufgehoben, d.h. getrennt, wird.
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In der Trennstellung stehen sowohl der Betätigungsabschnitt 105a mit dem Sichtabschnitt 102 des Betätigungselementes 105 als auch der obere Endabschnitt 101e des Schiebeelementes 101 von der Oberfläche 12 eines Abschnitts des Gehäuses 2 und hier auch von der Oberfläche 12 des Brückenhalters 13 deutlich sichtbar hervor.
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10-10b stellen schematische Perspektivdarstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels der Trenneinheit 11 der erfindungsgemäßen Trennklemme 1 nach 1 in verschiedenen Stellungen dar. 11-11b zeigen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des zweiten Ausführungsbeispiels nach 10-10b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse. 12-12b stellen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 nach 11-11b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse dar. 13 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des dritten Ausführungsbeispiels nach 10-10b. In 14 ist eine schematische Perspektivansicht von Bauteilen eines Hebelgetriebes dargestellt.
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Gezeigt sind jeweils die Trenneinheiten 11 von zwei nebeneinander angereihten Trennklemmen 1. 10, 11 und 12 zeigen jeweils die Verbindungsstellung der Trenneinheiten 11. Die Trennstellung der Trenneinheiten 11 ist jeweils in 10a, 11a und 12a dargestellt. 10b, 11b und 12b zeigen jeweils eine Trenneinheit 11 der beiden Trennklemmen 1 in Trennstellung und jeweils eine Trenneinheit 11 in Verbindungsstellung. Hierbei ist deutlich zu erkennen, welche Trennklemme in Trennstellung und welche in Verbindungsstellung geschaltet ist.
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Auch in dem dritten Ausführungsbeispiel sind die Schalteinrichtung 9 und die Betätigungseinrichtung 10 getrennt ausgebildet. Die Schalteinrichtung 9 umfasst das linear bewegliche Schiebeelement 101 mit dem Schaltende 101b und dem oberen Endabschnitt 101e. Die Kontaktplatte 90 mit den Kontaktabschnitten 91, 91a und 92 ist wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel realisiert. Die Trenneinheit 11 ist auch hier mit den Brückenkontaktgabeln 14 mit dem Brückenhalter 13 versehen. Die Beschreibung von Aufbau und Funktion dazu ist bereits oben angegeben.
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Das Schiebeelement 101 des dritten Ausführungsbeispiels weist wie im zweiten Ausführungsbeispiel den Endabschnitt 101e ohne Betätigungsabschnitt und ohne Sichtabschnitt auf.
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Im Gegensatz zum zweiten Ausführungsbeispiel ist der Endabschnitt 101e mit einem nasenförmigen Verbindungsabschnitt 101f seitlich verbreitert.
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An beiden Längsseiten des Schiebeelementes 101, die nach außen zur Wand 15 weisen, sind über die gesamte Länge des Schiebeelementes 101 längs verlaufende Führungsabschnitte 101g angeformt, mit denen das Schiebeelement 101 in den Wänden 15 linear beweglich geführt ist.
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Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst im Gegensatz zu dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Hebelgetriebe mit einem Betätigungshebel 106 und einem Übertragungshebel 107.
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Der Betätigungshebel 106 weist ein Betätigungsende 106a mit dem Sichtabschnitt 102 und ein Lagerende 106b auf. Mit dem Lagerende 106b ist der Betätigungshebel 106 in einer Gelenkachse 106c an einem nicht bezeichneten Körper der Trenneinheit 11 ortsfest verschwenkbar angebracht. Das Lagerende 106b ist über dem Endabschnitt 101e des Schiebeelementes 101 angeordnet, wobei die Gelenkachse 106c hier mit einer Längsachse des Schiebeelementes 101 fluchtet.
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Das Betätigungsende 106a des Betätigungshebels 106 ist in einer Gelenkachse 106d mit einem Antriebsende 107a des Übertragungshebels 107 verschwenkbar verbunden. Der Übertragungshebel 107 erstreckt sich von dem Betätigungshebel 106 nach unten zu dem nasenförmigen Verbindungsabschnitt 101f des Schiebeelementes 101 und ist mit diesem Verbindungsabschnitt 101f über ein Abtriebsende 107b um eine Abtriebsgelenkachse 107c verschwenkbar gekoppelt.
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In der Verbindungsstellung fluchten sowohl der Sichtabschnitt 102 des Betätigungsabschnitts 105a des Betätigungshebels 105a als auch der größte Teil der Oberfläche des Betätigungshebels 105 mit der/den Oberflächen 12a der Wände 15 der Trenneinheit 11. Die Wände 15 können Teil des Gehäuses 2 sein. Dabei liegt der Übertragungshebel 106 mit seiner Unterseite an einem Anlageabschnitt 15d der Trenneinheit 11 als Anschlag an.
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Die Verbindungsstellung des Schiebeelementes 101 mit der Kontaktplatte 90 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Mittels einer Schwenkbetätigung des Betätigungsabschnitts 106a des Betätigungshebels 106 wird dieses (hier im Gegenuhrzeigersinn) um die ortsfeste Gelenkachse 106c verschwenkt. Dabei wird der Übertragungshebel 107 nach oben gezogen und zieht gleichzeitig das Schiebeelement 101 aus der Verbindungsstellung nach oben in die Trennstellung. Wie oben im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wird somit elektrisch leitende Verbindung der Kontaktgabeln 5a und 8a getrennt.
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In der Trennstellung ist der Betätigungshebel 106 um die ortsfeste Gelenkachse 106c nach oben verschwenkt, wobei das Betätigungsende 106a und der Sichtabschnitt 102 von der Oberfläche 12 der Trenneinheit 11 bzw. des Trennabschnitts 2c bzw. des Brückenhalters 13 deutlich sichtbar hervorstehen.
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Der Verschiebeweg des Schiebeelementes 101 ist in der Trennstellung durch Anschlag des Endabschnitts 101e an der Unterseite des Lagerendes 106b des Betätigungshebels 106 realisiert.
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Ein Zusammenbau des Hebelgetriebes in den jeweiligen Achsen 106c, 106d, 107c mit dem Betätigungshebel 106 und dem Übertragungshebel 107 ist der 14 entnehmbar. Der Betätigungshebel 106 weist in den Achsen 106c und 106d seitlich hervorstehende Gelenkzapfen 108 auf. Die Gelenkzapfen 108 sind mit seitlichen Planflächen 108a versehen, welche in beidseitige mit ihnen korrespondierende Ausnehmungen von jeweiligen Gelenkbohrungen 109 an dem Antriebsende 107a des Übertragungshebels 107 leicht eingesetzt werden können. Durch Verdrehen der Hebel 106, 107 gegeneinander wird dann eine gelenkige Verbindung ermöglicht. Dies ist für die Gelenkachse 106d gezeigt. Die anderen Gelenke sind entsprechend gestaltet, was nicht gezeigt aber leicht vorstellbar ist. So weist das Abtriebsende 107b Gelenkbohrungen 110 mit Ausnehmung 110a auf. Bezüglich des ortsfesten Lagerendes 106b sind die Wände 15 in entsprechender Weise ausgebildet.
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15-15b zeigen schematische Perspektivdarstellungen eines vierten Ausführungsbeispiels der Trenneinheit 11 der erfindungsgemäßen Trennklemme 1 nach 1 in verschiedenen Stellungen. 16-16b zeigen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des vierten Ausführungsbeispiels nach 15-15b in verschiedenen Stellungen ohne Gehäuse. 17-17b stellen schematische Perspektivdarstellungen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 nach 16-16b in verschiedenen Stellungen mit Gehäuse dar. 18 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung von Einzelteilen der Betätigungseinrichtung 10 und der Schalteinrichtung 9 des vierten Ausführungsbeispiels nach 15-15b.
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Gezeigt sind jeweils die Trenneinheiten 11 von zwei nebeneinander angereihten Trennklemmen 1. 15, 16 und 17 zeigen jeweils die Verbindungsstellung der Trenneinheiten 11. Die Trennstellung der Trenneinheiten 11 ist jeweils in 15a, 16a und 17a dargestellt. 15b, 16b und 17b zeigen jeweils eine Trenneinheit 11 der beiden Trennklemmen 1 in Trennstellung und jeweils eine Trenneinheit 11 in Verbindungsstellung. Hierbei ist deutlich zu erkennen, welche Trennklemme in Trennstellung und welche in Verbindungsstellung geschaltet ist.
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Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist die Kontaktgabel 8a der zweiten Leiterschiene 7 nicht gegenüberliegend der Kontaktgabel 5a der ersten Leiterschiene angeordnet, sondern nach oben gekröpft, d.h. in einem Abstand nach oben angeordnet.
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Weiterhin ist/sind die Brückenkontaktgabel/n 14 der/den Kontaktgabeln 8a gegenüberliegend angeordnet und zu diesen hin umgebogen.
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In dem vierten Ausführungsbeispiel sind die Schalteinrichtung 9 und die Betätigungseinrichtung 10 wie im ersten Ausführungsbeispiel zusammen ausgebildet.
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Die Schalteinrichtung 9 weist die Kontaktplatte 90 in einer länglichen messerartigen Form auf. Die Kontaktplatte 90 besteht vollständig aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial und umfasst die Kontaktabschnitte 91, 91a und 92 sowie einen elektrisch leitenden Verbindungsabschnitt 93.
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An dem unteren Ende der Kontaktplatte 90 ist an der zur Kontaktgabel 5a weisenden Seite der Kontaktabschnitt 91a angeformt. Diesem an der anderen Seite gegenüberliegend ist der Kontaktabschnitt 91 angeformt.
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Die Kontaktabschnitte 91, 91a stehen in Zusammenwirkung mit der Kontaktgabel 5a.
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Der Kontaktabschnitt 92 ist an dem oberen Ende der Kontaktplatte 90 ebenfalls wie die Abschnitte 91 und 91a beidseitig angeformt.
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Die Kontaktabschnitte 91, 91 a und 92 sind über den Verbindungsabschnitt 93 elektrisch leitend verbunden.
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Die Kontaktplatte 90 ist in ihrem unteren Bereich um eine Schwenkachse 111b verschwenkbar in der Trenneinheit 11 zwischen den Wänden 15 in einem Lagerabschnitt 15e ortsfest gehalten angeordnet.
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Das obere Ende der Kontaktplatte 90 ist mit der Betätigungseinrichtung 10 fest verbunden.
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Die Betätigungseinrichtung 10 weist einen Schalthebel 111 mit einem Betätigungsende 111a auf. An dem Betätigungsende 111a ist der Sichtabschnitt 102 angebracht.
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In der Verbindungsstellung steht der Schalthebel 111 mit seinem Betätigungsende 111 im Wesentlichen senkrecht und liegt an einem Gehäuseanschlag 15f an. Der Sichtabschnitt 102 fluchtet mit der Oberfläche 12 des Gehäuseanschlags 15f. Der Gehäuseanschlag 15f ist ein Teil des Gehäuses 2.
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Der rechte seitliche Bereich des Kontaktabschnittes 92 der Kontaktplatte 90 steht in der Verbindungsstellung mit der Kontaktgabel 8a in Kontakt. Der Kontaktabschnitt 91 der Kontaktplatte 90 steht dabei mit der Kontaktgabel 5a in Kontakt. Damit ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kontaktgabel 5a, dem Kontaktabschnitt 91, dem Verbindungsabschnitt 93, dem Kontaktabschnitt 92 und der Kontaktgabel 8a in der Verbindungsstellung realisiert.
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Mittels einer Schwenkbetätigung des Betätigungsabschnitts 111a des Schalthebels 111 wird dieser (hier im Gegenuhrzeigersinn) zusammen mit der Kontaktplatte 90 um die ortsfeste Schwenkachse 111b verschwenkt. Der Kontaktabschnitt 92 wechselt dabei von der Kontaktgabel 8a in die Brückenkontaktgabel 14. Der Kontaktabschnitt 91 verlässt die Kontaktgabel 5a, wobei aber der damit verbundene Kontaktabschnitt 91a als Schleppkontakt weiter in Kontakt mit der Kontaktgabel 5a verbleibt.
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In der Trennstellung ist der Schalthebel 111 mit der Kontaktplatte 90 um die ortsfeste Schwenkachse 111b nach links verschwenkt, wobei das Betätigungsende 111a an dem Brückenhalter 13 am Anschlag liegt. Der Sichtabschnitt 102 steht von der Oberfläche 12a eines Abschnitts des Gehäuses 2 hervor. Der Abschnitt des Gehäuses 2 ist zum Beispiel die Oberseite der Wand 15 des Gehäuses 2. Außerdem ist der Abschnitt des Gehäuses 2 hier auch die Oberseite des Brückenhalters 13, auf welchem die Oberfläche 12 angeordnet ist.
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In der Trennstellung ist auf diese Weise eine Trennung zwischen den Kontaktgabeln 5a und 8a, d.h. zwischen der ersten Leiterschiene 4 und der zweiten Leiterschiene 7 hergestellt. Gleichzeitig sind hier die Kontaktgabel 5a der ersten Leiterschiene 4 und die Brückenkontaktgabel 14 über die Kontaktplatte 90 elektrisch leitend verbunden.
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Das Betätigungsende 111a des Schalthebels 111 kann manuell, mit einem Werkzeug oder mit einem Betätigungselement 16 verstellt werden. Dies ist in 19 und 19a in schematische Perspektivdarstellungen der Trenneinheit 11 des vierten Ausführungsbeispiels nach 15-15b mit dem Betätigungselement 16 dargestellt.
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Das Betätigungselement 16 weist einen Körper 16a zur manuellen Betätigung und einen Steckabschnitt 16b auf, mit dem das Betätigungselement 16 in das dafür mit einer Ausnehmung versehene Betätigungsende 111a eingesetzt werden kann. Das Betätigungselement 16 kann einen Steckabschnitt 16b, zwei oder auch mehrere aufweisen. Das Betätigungselement 16 ermöglicht das synchrone Betätigen von zwei oder mehr Trennstellen und ist in den bisher vorgestellten Prinzipien ebenfalls vorstellbar.
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20 zeigt eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Trennklemme 1 in zweifach angereihter Anordnung mit dem vierten Ausführungsbeispiel der Trenneinheit 11 nach 15-15b.
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Schematische Perspektivansichten von Anordnungen 100 von erfindungsgemäßen Trennklemmen 1 mit dem vierten Ausführungsbeispiel der Trenneinheit 11 nach 15-15b sind in den 21 und 21a in angereihten Anordnungen 100 dargestellt.
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Hierbei ist deutlich sichtbar, welche Trennklemmen 1 sich in der Trennstellung und welche sich in der Verbindungsstellung befinden, da die zugehörigen Betätigungsenden der Schalthebel 111 mit den Sichtabschnitten 102 in der Trennstellung deutlich von der Oberfläche 12, 12a des Gehäuses 2 und des Brückenträgers 13 der Trenneinheiten 11 hervorstehen, wobei sie nicht mehr an den Gehäuseanschlägen 15f liegen.
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Die Erfindung ist durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt, sondern im Rahmen der Ansprüche modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennklemme
- 2
- Gehäuse
- 2a, 2b
- Anschlussabschnitt
- 2c
- Trennabschnitt
- 3, 6
- Klemmabschnitt
- 4, 7
- Leiterschiene
- 5, 8
- Verbindungsabschnitt
- 5a, 8a
- Kontaktgabel
- 9
- Schalteinrichtung
- 10
- Betätigungseinrichtung
- 11
- Trenneinheit
- 12, 12a
- Oberfläche
- 13
- Brückenhalter
- 14
- Brückenkontaktgabel
- 15, 15a
- Wand
- 15b
- Körper
- 15c
- Führungsabschnitt
- 15d
- Anlageabschnitt
- 15e
- Lagerabschnitt
- 15f
- Gehäuseanschlag
- 16
- Betätigungselement
- 16a
- Körper
- 16b
- Steckabschnitt
- 90
- Kontaktplatte
- 91, 91a; 92
- Kontaktabschnitt
- 93
- Verbindungsabschnitt
- 100
- Anordnung
- 101
- Schiebeelement
- 101a
- Betätigungsabschnitt
- 101b
- Schaltende
- 101c
- Verzahnung
- 101d, g
- Führungsabschnitt
- 101e
- Endabschnitt
- 101f
- Verbindungsabschnitt
- 102
- Sichtabschnitt
- 103
- Übertragungselement
- 103a
- Achse
- 104
- Begrenzungsschieber
- 104a
- Verzahnung
- 105
- Betätigungselement
- 105a
- Betätigungsabschnitt
- 105b
- Achse
- 105c
- Zahnsegment
- 106
- Betätigungshebel
- 106a
- Betätigungsende
- 106b
- Lagerende
- 106c, 106d
- Gelenkachse
- 107
- Übertragungshebel
- 107a
- Antriebsende
- 107b
- Abtriebsende
- 107c
- Abtriebsgelenkachse
- 108
- Gelenkzapfen
- 108a
- Planfläche
- 109, 110
- Gelenkbohrung
- 109a, 110a
- Ausnehmung
- 111
- Schalthebel
- 111a
- Betätigungsende
- 111b
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19748640 C1 [0003]
- DE 4444551 A1 [0004]