DE19748640C1 - Stromwandler-Meßtrennklemmenanordnung - Google Patents
Stromwandler-MeßtrennklemmenanordnungInfo
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- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßtrennklemmenanordnung für den Betrieb von Strom
wandlern gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Stromwandler-Meßtrenn
klemmen in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit Stromschienenstücken mit einerseits
Leiteranschlüssen und andererseits Kontakten, wobei an die Leiteranschlüsse die
Sekundärseite des Stromwandlers, ein Betriebsamperemeter für die Strommessung,
ein Referenzamperemeter für den Testbetrieb und, bei Abschaltung des Betriebsam
peremeters, auch eine Fremdspannung angeschlossen werden können, sowie mit
einem Trennschaltstück, das mit den Kontakten zusammenwirkt, sind bekannt
(Weidmüller-Katalog "Reihenklemmen in der Energieversorgung" 3/97 S. 4-9;
WAGO-Katalog "Neue Trenn- und Meßklemmen PWKL-01." 04.06.96, S. 2-8;
DE 44 44 551 A1).
Um Beschädigungen des Stromwandlers zu vermeiden, darf dieser sekundärseitig
niemals, auch nicht kurzzeitig, offen betrieben werden. Es ist deshalb erforderlich,
den Stromwandler kurzzuschließen, bevor man z. B. das Betriebsamperemeter aus
dem Stromkreis entfernt oder andere Meß- und Prüfarbeiten in Stromkreisen vor
nimmt, die der Sekundärseite des Wandlers nachgeschaltet sind. Bei bekannten
Meßtrennklemmenanordnungen für Stromwandler benötigt man für die Realisierung
der gewünschten Funktionen bisher eine aus zwei Klemmen bestehende Baugruppe,
wobei die Klemmen durch einen Querbrücker verbunden sind.
Der vorliegenden Er
findung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alle gewünschten Funktionen gewährlei
stende Stromwandler-Meßtrennklemmenanordnung zu schaffen, die äußerst platz
sparend ist.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die für die Erfüllung aller gewünschten Funktionen
erforderlichen Teile in derselben Ebene angeordnet und von einem einzigen Isolier
stoffgehäuse umgeben sind, kommt diese Meßtrennklemmenanordnung mit dem
halben Platzbedarf bisheriger derartiger Anordnungen aus, was bei der bekannten
Raumnot moderner Schaltanlagen von außerordentlichem Vorteil ist.
Durch die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehene zweckentspre
chende Anordnung und Bestückung von insgesamt vier Stromschienenstücken mit
insgesamt fünf Kontakten und einem Trennschaltstück mit fünf unterschiedlichen
Steckkontakten, die je nach Schaltstellung zweckentsprechend mit den fünf Kontak
ten der Stromschienenstücke zusammenwirken, läßt sich die Unterbringung in dem
Isolierstoffgehäuse nur einer einzigen Meßtrennklemme auch baulich und konstruktiv
mit geringem Aufwand verwirklichen. Bevorzugte Ausgestaltungen insbesondere der
Stromschienenstücke im einzelnen sowie der Steckkontakte des Trennschaltstückes
im einzelnen sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet, ebenso bevorzugte
Ausgestaltungen eines Fehlbetätigungsschutzes.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßtrenn
klemme in der Schaltstellung Betrieb,
Fig. 2 die Meßtrennklemme nach der Fig. 1 in der Schaltstellung Testbe
trieb,
Fig. 3 die Meßtrennklemme nach Fig. 1 in einer Zwischenstellung,
Fig. 4 die Meßtrennklemme nach Fig. 1 in der Schaltstellung Kurzschluß
betrieb,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßtrenn
klemme in der Betriebsschaltstellung Betrieb,
Fig. 6 die Meßtrennklemme nach Fig. 5 in der Schaltstellung Testbetrieb,
Fig. 7 die Meßtrennklemme nach Fig. 5 in einer Zwischenstellung,
Fig. 8 die Meßtrennklemme nach Fig. 5 in der Schaltstellung Kurzschluß
betrieb,
Fig. 9 in Einzelansicht eine Draufsicht auf einen Kontakt am Ende eines
Stromschienenstückes im Zusammenwirken mit dem Steckkontakt.
In dem Isolierstoffgehäuse 1 einer Meßtrennklemme für den Betrieb eines Strom
wandlers ist in der unteren Etage zunächst ein erstes Stromschienenstück 2 ange
ordnet, das einen Leiteranschluß 3 zum Anschließen der Sekundärseite eines
Stromwandlers 4 aufweist. Das andere Ende des Stromschienenstückes 2 weist
einen Gabelkontakt 5 auf, dessen Ausgestaltung im einzelnen aus Fig. 9 ersichtlich
ist. Das entsprechende Ende des Gabelkontaktes 5 ist bis zum Bereich der zweiten
unteren Abwinklung durch einen Schlitz 6 gebildet, so daß durch diesen Gabelkon
takt 5 in noch zu beschreibender Weise ein Steckkontakt kontaktierend über einen
größeren Bereich hindurchfahren kann.
In der oberen Etage des Isolierstoffgehäuses 1 oberhalb des Stromschienenstückes
2 ist ein zweites Stromschienenstück 7 angeordnet, das einen Leiteranschluß 8 auf
weist, an dem der andere Anschluß der Sekundärseite des Stromwandlers 4 anzu
schließen ist. Das Stromschienenstück 7 trägt bzw. ist leitend verbunden mit einem
ersten Anschluß 9, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Prüfbuchse ausge
bildet ist. Das Stromschienenstück 7 weist ferner einen ersten unteren Gabelkontakt
10 auf und ist elektrisch verbunden mit einem zweiten, oberen Gabelkontakt 11.
In dem Isolierstoffgehäuse 1 ist ferner in der unteren Etage, dem Stromschienenstück
2 auf der anderen Seite der Klemme gegenüberliegend, ein drittes Stromschienen
stück 12 angeordnet, das einen ersten Leiteranschluß 13 aufweist, der dem An
schließen eines Betriebsamperemeters 14 für die betrieblich durchzuführende
Strommessung dient. Dieses Stromschienenstück 12 hat an seinem anderen Ende
wiederum einen Gabelkontakt 15. Das Stromschienenstück 12 trägt einen ersten,
hier als Prüfbuchse ausgebildeten Anschluß 16. In der oberen Etage oberhalb des
Stromschienenstückes 12, gegenüberliegend dem Stromschienenstück 7, ist ein
viertes Stromschienenstück 17 angeordnet, das einen zweiten Leiteranschluß 18
ebenfalls für den Anschluß des Betriebsamperemeters 14 trägt und elektrisch leitend
mit einem zweiten Anschluß 19 in Form einer Prüfbuchse verbunden ist. Das Strom
schienenstück 17 hat an seinem freien Ende einen Gabelkontakt 20.
Im mittleren Bereich des Isolierstoffgehäuses 1 ist zwischen den oberen und unteren,
einander gegenüberliegenden Stromschienenstücken ein Trennschaltstück 21 ange
ordnet, das einen Schieber 22 aus Kunststoff beinhaltet, der zum Zusammenwirken
mit den fünf Gabelkontakten 5, 10, 11, 15 und 20 insgesamt fünf unterschiedlich
lange Steckkontakte aufweist, und zwar im unteren Bereich einen mit dem Gabel
kontakt 5 des Stromschienenstückes 2 zusammenwirkenden Steckkontakt 23,
ebenfalls in der unteren Lage einen mit dem Gabelkontakt 15 des Stromschienen
stückes 12 zusammenwirkenden Steckkontakt 24, etwa im mittleren Bereich der Hö
henerstreckung einen Steckkontakt 25 zum Zusammenwirken mit dem unteren Ga
belkontakt 10 des Stromschienenstückes 7 sowie in der oberen Lage einen vierten
Steckkontakt 26, der mit dem Gabelkontakt 11 des Stromschienenstückes 7
zusammenwirkt und schließlich einen fünften Steckkontakt 27, der mit dem Gabel
kontakt 20 des Stromschienenstückes 17 zusammenwirkt. Die Steckkontakte 22, 25
sind elektrisch leitend verbunden. Zweckmäßig sind die Steckkontakte 23, 24 und 25
einstückig, so wie die Steckkontakte 26 und 27 ebenfalls einstückig. Die Stücke sind
zweckmäßig in den aus Kunststoff bestehenden Schieber 22 des Trennschaltstückes
21 eingespritzt.
Das Trennschaltstück 21 und die Leiteranschlüsse 8, 9, 13, 16, 18, 19 sind in dersel
ben Ebene angeordnet und von dem einzigen Isolierstoffgehäuse 1 umgeben.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der einen Innenwand des Isolierstoffge
häuses 1 ein Führungssteg 28 angeformt, auf dem der Kunststoffschieber 22 des
Trennschaltstückes mittels einer Nut (nicht dargestellt) verschieblich geführt ist. In
abweichender Ausgestaltung könnte eine Nut im Isolierstoffgehäuse vorgesehen
sein, in der sich ein Trennschaltstück mit einem Ansatz oder dergleichen führt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Trennschaltstück im Sinne seiner
Schaltbewegung durch einen Drehhebel 29 betätigt, der einen Betätigungszapfen 30
seitlich am Schieber 22 mit einem Langloch 31 übergreift. Der Drehhebel 29 ist mit
einer Achse 32 im Isolierstoffgehäuse 1 drehbar gelagert. Im oberen Bereich des
Drehhebels 29 kann zweckmäßig eine Bohrung 33 für eine Verplombung vorgesehen
sein.
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung befindet sich das Trennschaltstück 21 in
der Betriebsstellung. Der Stromwandler 4 ist elektrisch mit dem Betriebsamperemeter
4 verbunden. Hierzu stehen die Gabelkontakte 5 und 15 des ersten Stromschienen
stückes 2 und des dritten Stromschienenstückes 12 in kontaktierendem Eingriff mit
den Steckkontakten 23 und 24, ebenso die Gabelkontakte 11 und 20 des zweiten
Stromschienenstücke 7 und des vierten Stromschienenstückes 17 mit den Steck
kontakten 26 und 27.
Die Fig. 2 zeigt die Schaltstellung des Trennschaltstückes 21 für den Testbetrieb.
Im Testbetrieb ist über die ersten Anschlüsse 9 des zweiten Stromschienenstückes 7
und den zweiten Anschluß 19 des vierten Stromschienenstückes 17 ein Refe
renzamperemeter 34 mittels Prüfsteckern 38 angeschlossen. In dieser Schaltstellung
ergibt sich eine elektrische Reihenschaltung des Stromwandlers 4 mit dem Be
triebsamperemeter 14 und dem Referenzamperemeter 34. Hierzu kontaktiert der
Steckkontakt 23 mit dem Gabelkontakt 5 des ersten Stromschienenstückes 2 sowie
der Steckkontakt 24 mit dem Gabelkontakt 15 des dritten Stromschienenstückes 12
sowie der Gabelkontakt 20 des vierten Stromschienenstückes 17 mit dem Steckkon
takt 27. Die beiden anderen Kontaktstellen sind unterbrochen. Das zweite Strom
schienenstück 7 ist über das eingeschaltete Referenzamperemeter, mit dem Strom
wandler verbunden.
Der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, daß die Anordnung der Gabelkontakte 23,
24 und deren Länge so bemessen ist, daß in keiner Phase eines derartigen Schalt
vorganges die Sekundärseite des Stromwandlers 4 offen bzw. unbelastet ist.
Die Fig. 3 illustriert eine Zwischenstellung auf dem Weg zum noch im einzelnen zu
beschreibenden Kurzschlußbetrieb, bei dem dann das Betriebsamperemeter 14 nicht
mehr angeschlossen ist. In der in Fig. 3 gezeigten Zwischenstellung sind die elektri
schen Kontaktierungen für den Kurzschlußbetrieb bereits vorhanden, da die Steck
kontakte 23, 25 und 26 bereits über die entsprechenden Gabelkontakte 5, 10 und 11
mit der ersten Stromschienenstück 2 und dem zweiten Stromschienenstück 7 kon
taktieren. Die Fig. 3 illustriert, daß auf dem Weg hin zur Gewährleistung der vorste
hend beschriebenen Kurzschlußstellung dank entsprechender Ausgestaltung der
Steckkontakte und der Stromschienenstücke die Sekundärseite des Stromwandlers 4
niemals offengestanden haben kann, da bis dahin immer noch über die Kontak
tierung der Steckkontakte 14 mit dem Gabelkontakt 15 des dritten Strom
schienenstückes 12 und die Kontaktierung des Steckkontaktes 27 mit dem Gabel
kontakt 20 des vierten Stromschienenstückes 17 das angeschlossene Betriebsam
peremeter 14 für eine entsprechende Belastung der Sekundärseite des Stromwand
lers gesorgt hat.
Fig. 4 illustriert daß in der Schaltstellung des Kurzschlußbetriebes über die ersten
und zweiten Leiteranschlüsse 13 und 18 der dritten und vierten Stromschienenstücke
12 und 17 ein Relais angeschlossen ist und beispielsweise mit Hilfe des ersten An
schlusses 16 eine Fremdspannung eingespeist werden könnte.
Alle genannten Schaltstellungen müssen zur Gewährleistung einer sicheren Funktion
deutlich gerastet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu an dem Kunst
stoffschieber 2 des Trennschaltstückes 21 an einer Seite oberhalb seiner Führungs
nut und damit oberhalb des Führungssteges 28 eine federnde Raste 35 vorgesehen.
Entsprechend den Schaltstellungen sind in dem Führungssteg 28 zwei Rastausneh
mungen 36, 37 vorgesehen. In der Schaltstellung des Kurzschlußbetriebes kann die
Raste 35 hinter das freie Ende des Führungssteges 28 rasten.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ist der Meßtrennklemmenanordnung eine
Vorrichtung zum Schutz gegen Fehlbetätigung zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1-4 sind dazu zwei Verschlußhebel 39a, 39b drehbar im Isolier
stoffgehäuse 1 gelagert, und zwar angrenzend und im Zusammenwirken mit dem
oberen Bewegungsbereich des Drehhebels 29 für die Betätigung des Trennschiebers
22. Die Verschlußhebel 39a, 39b sind durch Federn 40 abgefedert. Mit ihren oberen
Enden können die Verschlußhebel 39a, 39b in bestimmten Betriebsphasen die ersten
und zweiten Anschlüsse 9, 19 zum Anschließen des Referenzamperemeters 34 ver
sperren. Das untere Ende des einen Verschlußhebels 39b wirkt dabei mit einer am
Drehhebel 29 vorgesehenen Sperrnase 41 zusammen. Wie die vergleichende An
schauung der Fig. 1, also der Betriebsstellung, und der Fig. 4, also der Kurz
schlußstellung, zeigt, kann der Drehhebel 29 aus der Betriebsstellung nach Fig. 1
problemlos in die Kurzschlußstellung nach Fig. 4 gedreht werden. Der Verschluß
hebel 39a weicht entsprechend aus. Wie aber die Anschauung der Fig. 1 zeigt ist
ein Umschalten in die in Fig. 2 dargestellte Teststellung nur möglich, wenn zuvor die
beiden Verschlußhebel 39a, 39b von Hand umgelegt werden, da nur dann der Dreh
hebel 29 in Richtung auf die Drehlage des Testbetriebes (siehe Fig. 2) entsperrt und
freigegeben ist. Dies macht bewußt und gewährleistet, daß vor Umschaltung in den
Testbetrieb das Referenzamperemeter 34 mittels der Prüfstecker 38 angeschlossen
sein muß, damit die Belastung der Sekundärseite des Stromwandlers 4 gewährlei
stet ist.
Die in den Fig. 5-8 dargestellte Ausführungsform einer Meßtrenn
klemmenanordnung gemäß der Erfindung hat grundsätzlich den gleichen Aufbau wie
die vorstehend beschriebene, unterscheidet sich von dieser jedoch durch die Ausge
staltung des Betätigungshebels zum Betätigen des Trennschaltstückes 21 sowie in
der Ausgestaltung der Vorrichtung zum Schutz gegen Fehlbetätigung.
Bei dieser Ausführungsform ist das obere Ende des Drehhebels 29a gabelförmig
ausgebildet und beinhaltet einen Einsteckkanal 42 für ein Betätigungswerkzeug, bei
spielsweise einen Schraubendreher. In einem angrenzenden Kanal 43 ist ein Signal
kopf 44 gegen die Kraft einer Feder 45 verschieblich geführt. Auch der Kanal 43 hat
eine Zugangsöffnung 46 für das Betätigungswerkzeug. Es ist ferner im angrenzenden
Bereich des Isolierstoffgehäuses 1 ein nur begrenzter Durchtrittsausschnitt 47 für das
Betätigungswerkzeug gebildet. Die beiden Enden des Durchtrittsausschnittes 47 bil
den zweckgerechte Anschläge für das Betätigungswerkzeug. Wie die Anschauung
der Fig. 5, der Betriebsschaltstellung, zeigt, läßt sich der Drehhebel 29a mit Hilfe
eines Schraubendrehers nicht weiter nach links in Richtung der in Fig. 6 illustrierten
Schaltstellung Test bewegen, da der Schraubendreher am betroffenen Ende des
Durchtrittsausschnittes 47 anschlägt. Ein solches Verdrehen des Drehhebels 29 in
die Teststellung nach Fig. 6 ist nur möglich, wenn bewußt und gezielt mit dem
Schraubendreher der Signalknopf 44 niedergedrückt wird und die Drehung des
Drehhebels 29 dann mittels des Kanales 43 erfolgt. Das optische Signal des Signal
kopfes 44 sagt dem Bediener, daß für die Überführung in die Teststellung das Refe
renzamperemeter 34 mittels der Prüfstecker 38 angeschlossen werden muß. Nach
Herausnahme des Schraubendrehers wird automatisch der Signalkopf 44 wieder
sichtbar, da ihn die Feder 45 entsprechend nach oben zurückdrückt.
Claims (16)
1. Meßtrennklemmenanordnung für den Betrieb eines Stromwandlers mit Strom
schienenstücken, die einerseits Leiteranschlüsse zum An- und Kurzschließen
der Sekundärseite des Stromwandlers sowie zum Anschließen eines
Betriebsamperemeters und eines Referenzamperemeters oder einer Fremd
spannung sowie andererseits Kontakte aufweisen, die mit einem Trennschalt
stück zum Zu- und Abschalten des Betriebs- und des Referenzamperemeters
sowie zur Kurzschließung des Stromwandlers zusammenwirken, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennschaltstück (21) und die Leiteranschlüsse (8, 9,
13, 16, 18, 19) für den Anschluß und Betrieb des Stromwandlers (4) sowie des
Betriebsamperemeters (14) und des Referenzamperemeters (34) bzw. der
Fremdspannung in derselben Ebene angeordnet und von einem einzigen Iso
lierstoffgehäuse (1) umgeben sind.
2. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Isolierstoffgehäuse (1) der Stromwandler-Meßtrennklemme ein
erstes Stromschienenstück (2) mit einem Leiteranschluß (3) für den einen
Anschluß der Sekundärseite des Stromwandlers (4) sowie mit einem Kontakt
(5), ein zweites Stromschienenstück (7) mit einem Leiteranschluß (8) für den
anderen Anschluß der Sekundärseite des Stromwandlers (4), einem ersten
Anschluß (9) für ein Referenzamperemeter (34) und mit zwei Kontakten (10,
11,), ein drittes Stromschienenstück (12) mit einem ersten Leiteranschluß (13)
für das Betriebsamperemeter (14), einem ersten Anschluß (16) für eine
Fremdspannung sowie mit einem Kontakt (15) und schließlich ein viertes
Stromschienenstück (17) mit einem zweiten Leiteranschluß (18) für das
Betriebsamperemeter (14), einem zweiten Anschluß (19) für das Referenzam
peremeter (34) bzw. eine Fremdspannung und mit einem Kontakt (20)
angeordnet sind und ferner in dem Isolierstoffgehäuse (1) ein
Trennschaltstück (21) beweglich angeordnet ist, das fünf unterschiedliche
Steckkontakte (23, 24, 25, 26, 27) aufweist, die je nach Schaltstellung jeweils
die entsprechenden Kontakte der Stromschienenstücke kontaktieren.
3. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stromschienenstücke (2, 7, 12, 17) an ihren in den
mittleren Raum des Isolierstoffgehäuses (1) weisenden Enden Gabelkontakte
(5, 10, 11, 15, 20) aufweisen, die die Steckkontakte (23-27) kontaktierend je
nach Schaltstellung durchtreten.
4. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für das Trennschaltstück (21) drei Schaltstellungen ent
sprechend dem Meßbetrieb, dem Testbetrieb und dem Kurzschlußbetrieb des
Stromwandlers (4) vorgesehen sind und die Steckkontakte (23, 24, 25, 26 und
27) bezogen auf ihre Lage zu den Kontakten (5, 10, 11, 15, 20) der Strom
schienenstücke (2, 7, 12, 17) jeweils unterschiedlich eine solche Länge
haben, daß in keiner der genannten Schaltstellungen und in der Bewegungs
phase von der einen zur anderen Schaltstellung die Sekundärseite des
Stromwandlers (4) offen bzw. unbelastet ist.
5. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennschaltstück (21) einen Schieber (22) aus
Kunststoff aufweist, in dem die Steckkontakte (23-27) angeordnet sind.
6. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Steckkontakte (23-27) in den Schieber (22) aus
Kunststoff eingespritzt sind.
7. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß je zwei Stromschienenstücke (2, 12) in einer unteren
Ebene des Isolierstoffgehäuses (1) abständig gegenüberliegend angeordnet
sind und zwei weitere Stromschienenstücke (7, 17) in einer oberen Ebene des
Isolierstoffgehäuses (1) einander gegenüberliegend angeordnet sind und die
zugehörigen Steckkontakte (23-27) in entsprechenden Höhen lagen in dem
Schieber (22) des Trennschaltstückes (21) angeordnet sind.
8. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (22) des Trennschaltstückes (21) ver
schieblich auf einem Führungssteg (28) des Isolierstoffgehäuses (1) geführt
ist.
9. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennschaltstück (21) durch einen Drehhebel (29)
betätigbar ist, der mit einem Langloch (31) einen Betätigungszapfen (30) an
dem Schieber (22) des Trennschaltstückes (21) übergreift.
10. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Trennschaltstück (21) oder dem betätigenden Drehhebel (29)
eine Bohrung (33) für eine Verplombung vorgesehen ist.
11. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltstellungen des Trennschaltstückes (21) ver
rastet sind.
12. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Führungssteg (28) für den Schieber (22) des Trennschaltstückes
(21) Rastausnehmungen (36, 37) vorgesehen sind und an dem Schieber (22)
eine damit zusammenwirkende Raste (35) vorgesehen ist, die auch hinter das
freie Ende des Führungssteges (28) verrastet.
13. Meßtrennklemmenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anordnung eine Vorrichtung zum Schutz
gegen Fehlbetätigung zugeordnet ist.
14. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bewegungsbereich des Drehhebels (29) für die Betätigung des
Trennstückes (21) mindestens ein Verschlußhebel (39a, 39b) abgefedert
drehbar gelagert ist derart, daß eine Verdrehung des Drehhebels (29) aus der
Betriebsschaltstellung in die Testschaltstellung durch den Verschlußhebel
(39a, 39b) blockiert ist und nur durch eine vorherige manuelle Betätigung des
Verschlußhebels (39a, 39b) freigebbar ist.
15. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Verschlußhebel (39a, 39b) vorgesehen sind, von denen einer (39b)
mit einer Sperrnase (41) am Drehhebel (29) zusammenwirkt, wobei die Ver
schlußhebel (39a, 39b) außer in ihrer Verdrehfreigabestellung die Anschlüsse
(9, 19) für den Anschluß des Referenzamperemeters (34) sperren.
16. Meßtrennklemmenanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehhebel (29a) für die Betätigung des Trennschaltstückes (31) an
seinem oberen Ende gabelförmig ausgebildet ist und einen Einsteckkanal (42)
für ein Betätigungswerkzeug sowie einen weiteren zugänglichen Kanal (43)
aufweist, in dem ein Signalkopf (44) gegen die Kraft einer Feder (45) ver
schieblich angeordnet ist, wobei im oberen Bereich des Isolierstoffgehäuses
(1) ein an seinen beiden Enden begrenzter Durchtrittsausschnitt (47) für das
Betätigungswerkzeug vorgesehen ist und die Begrenzung so getroffen ist, daß
der Drehhebel (29a) mittels des Betätigungswerkzeuges aus der Betriebs
schaltstellung in die Testschaltstellung nur bewegbar ist, wenn mit dem Betäti
gungswerkzeug unter Niederdrücken des Signalkopfes (44) der Kanal (43) des
Drehhebels (29a) benutzt wird.
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