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Die Erfindung betrifft eine Poolabdeckung zur Abdeckung eines Rundpools oder eines Pools in Form eines regelmäßigen Polygons.
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Stand der Technik
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Schwimmbecken bzw. Swimming-Pools verlieren sowohl im Indoor- als auch im Outdoor-Bereich große Wärmemengen an ihre Umgebung. Dabei wird ein großer Teil der Wärme über die Wasseroberfläche abgegeben, insbesondere durch Verdunstung. Besonders groß sind beispielsweise die nächtlichen Wärmeverluste eines Outdoor-Pools in gemäßigten Breitengraden, in denen die Nachttemperatur deutlich unter die Wassertemperatur sinkt.
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Zur Reduzierung derartiger Wärmeverluste sind aus dem Stand der Technik gerade für größere Schwimmbecken, bei denen die Menge der verlorenen Energie nicht unerheblich ist, verschiedene Systeme bekannt.
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Sehr verbreitet sind, insbesondere zur Abdeckung rechteckiger Pools, an den Stirnseiten der Pools angeordnete Roll-Systeme nach dem Prinzip einer Fenster-Jalousie. Derartige Roll-Systeme ermöglichen, vielfach elektrisch unterstützt, ein schnelles Auf- bzw. Abdecken eines Pools.
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Allerdings sind derartige Systeme technisch aufwändig, ihr Einsatz erfolgt daher zumeist im kommerziellen Bereich und/oder für größere, dauerhaft installierte Poolanlagen. Im privaten Bereich überwiegen jedoch rechteckige, runde, ovale bzw. achtförmige Pools in kleiner bis mittlerer Größe. Weit verbreitet sind Rundpools oder Pools in Form eines regelmäßigen Polygons, beispielsweise eines Achtecks, welche den Vorteil aufweisen, dass sie auf Grund ihrer symmetrischen Form ohne ein Fundament bzw. eine seitliche Armierung/ Stabilisierung auskommen und von daher auch von Laien kostengünstig oberirdisch oder in den Boden eingelassen aufgestellt werden können. Dabei bilden die sogenannten „Quick Up Pools“, die lediglich auf einer ebenerdigen Fläche ausgelegt und mit Wasser befüllt werden müssen, eine sehr preiswerte und beliebte Variante.
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Zur Abdeckung derartiger Pools gegen Wärmeverlust sind aus dem Stand der Technik auf Maß geschnittene Noppenfolien oder Luftpolsterfolien bekannt, die auf das Wasser aufgelegt werden. Ohne unterstützende mechanische Konstruktion werden hierfür in der Regel jedoch zwei Personen benötigt, wobei ein vollflächiges Ausbreiten und ein auf der Oberfläche wasserfreies Auflegen zeitintensiv und schwierig ist.
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Aus dem Stand der Technik weiterhin bekannt sind Systeme zur Winterabdeckung, welche neben oder anstelle der Isolationseigenschaft einen guten Regenwasserablauf nach außen aufweisen und aufwändig zu bedienende Mittel zur Fixierung bieten.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige, von einer einzelnen Person handhabbare Poolabdeckung bereitzustellen, welche ein schnelles Auf- und Abdecken eines kleinen bis mittleren Pools in Form eines Rundpools oder eines regelmäßigen Polygons ermöglicht.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Poolabdeckung zur Abdeckung eines Rundpools oder eines Pools in Form eines regelmäßigen Polygons, insbesondere zur Nacht-, Sommer- oder täglichen Abdeckung, wobei die Poolabdeckung eine, insbesondere geschlossene, Folie in Form einer Rundform, eines Kreises oder eines regelmäßigen Polygons mit einem, insbesondere einzigen, insbesondere verschließbaren, radialen Einschnitt aufweist, der sich vom Rand der Folie bis zum Mittelpunkt des Kreises, der Rundform oder des regelmäßigen Polygons erstreckt, wobei die Folie in eine ganzzahlige Mehrzahl von Folienabschnitten in Form von sich in Richtung des Mittelpunkts verjüngenden, insbesondere spitz zulaufenden, Rundform- oder Kreissegmenten mit toleranzgleicher, insbesondere gleicher, Bogenlänge oder gleichschenkeligen Dreiecken mit toleranzgleicher, insbesondere gleicher, Basis unterteilbar ist, und wobei die Folienabschnitte zumindest teilweise, oder vorteilhaft alle, einen gegen Torsion um eine radiale Achse aussteifenden Versteifungskörper in Form eines Rundform- oder Kreissegments oder eines gleichschenkeligen Dreiecks aufweisen und wobei mehrere Folienabschnitte, insbesondere in alternierender Faltrichtung, übereinander faltbar sind.
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Dabei bedeutet eine toleranzgleiche Bogenlänge, dass die Rundform- oder Kreissegmente dieselbe Bogenlänge zuzüglicher einer Toleranz von +/- 20% aufweisen, und eine toleranzgleiche Basis, dass die Dreiecke eine Basis mit derselben Länge zuzüglich einer Toleranz von +/-20% aufweisen. Eine radiale Achse ist derart ausgerichtet, dass sie den Mittelpunkt der Rundform, des Kreises oder des Polygons durchläuft. Vorteilhaft entspricht sie der Winkelhalbierenden des Rundformsegments oder der Mittelhalbierenden des Kreissegments bzw. des gleichschenkeligen Dreiecks. Unter den Begriff eines Versteifungskörpers in Form eines Rundform- oder Kreissegments oder eines gleichschenkeligen Dreiecks sind auch beispielsweise gekürzte, abgerundete oder ausgehöhlte Abwandlungen dieser geometrischen Formen mit äquivalenter Wirkung hinsichtlich ihrer Aussteifungseigenschaften zu verstehen. Ein Beispiel für eine Rundform im Sinne der Erfindung ist die Form einer Ellipse, deren Achsenlängen sich um weniger als 30% unterscheiden. Der Begriff einer Folie steht stellvertretend auch für alternative Abdeckstoffe, wie beispielsweise ein imprägniertes Segeltuch, welche dünn und faltbar sind sowie eine diffusionshemmende Wirkung hinsichtlich einer Verdunstung des Poolwassers aufweisen.
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Vorteilhaft weist der Versteifungskörper eine Grundfläche auf, die kleiner als die Fläche des Folienabschnitts und geometrisch ähnlich zu dieser ist. Gleichzeitig oder alternativ kann die Grundfläche des Versteifungskörpers der Fläche des Folienabschnitts abzüglich der Fläche eines beispielsweise umgebenden Faltrandes entsprechen. Dabei muss der Faltrand ringsherum nicht gleich breit sein oder den Versteifungskörper nicht vollständig umgeben, er kann beispielsweise am äußeren Rand der Rundform- oder Kreisfläche eine Breite von Null aufweisen.
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Vorteilhaft ist der Faltrand derartig breit, dass zwei nebeneinanderliegende Rundform- oder Kreissegmente trotz einer Aufbauhöhe oder Dicke D des Rundform- oder Kreissegments mit Versteifungskörper, vorteilhaft zumindest annähernd kongruent, übereinander gefaltet werden können.
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Vorteilhaft entspricht die Summe der seitlichen Faltränderbreite, d.h. an den Schenkeln des Dreiecks oder entlang der radialen Seiten des Rundform- oder Kreissegments, zumindest der Dicke des Versteifungskörpers. Weiterhin vorteilhaft liegt die Breite des seitlichen Faltrandes in einem Bereich zwischen der halben und der zweifachen Dicke des Versteifungskörpers. Die zu der Bogenlänge eines Rundform- oder Kreissegments der Folie korrespondierende Sehnenlänge, bzw. die Länge der Basis eines Foliendreiecks beträgt für eine gute Handhabbarkeit durch eine einzelne Person vorteilhaft nicht mehr als einen halben Klafter, d.h. der halben Spannweite der Arme, beispielsweise nicht mehr als 0,75 Meter.
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Eine derartige Poolabdeckung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Ein Vorteil der beschriebenen Poolabdeckung ist, dass die Folienabschnitte einen Versteifungskörper aufweisen, auf Grund dessen der Verbund aus Folienabschnitt und Versteifungskörper eine Torsionssteifigkeit erlangt und somit in der Lage ist, ein am Rand eingebrachtes Drehmoment bis in die Spitze des Folienabschnittes weiterzuleiten. Dies ermöglicht eine Drehung des Folienabschnitts in seiner gesamten radialen Erstreckung, ohne dass der Folienabschnitt tordiert, und ermöglicht somit eine Auffaltung der Poolabdeckung vom Rand des Pools aus. Auf Grund des Versteifungskörpers kann der Folienabschnitt um eine radiale, in Richtung des Mittelpunkts der Rundform, des Kreises, bzw. Polygons, gelegene Achse gedreht werden. Dabei erlaubt der Faltrand ein Aufeinanderfalten der Poolabdeckung in Form eines Paravents oder Fächers.
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Desweiteren weist der Verbund aus Folienabschnitt und Versteifungskörper, vom Rand aus gesehen, eine sich verjüngende bzw. spitz zulaufende Breite auf. Die sich verjüngende Breite bewirkt, dass ein innerhalb des Verbundes von Folienabschnitt und Versteifungskörper wirkendes, für die Drehung erforderliches Drehmoment vom Rand des Verbundes aus in Richtung der Spitze überproportional, und deutlich stärker als beispielsweise bei rechteckig ausgeführten Folienabschnitten, abnimmt. Insgesamt sinkt die Torsionsbeanspruchung gegenüber einem beispielsweise rechteckig ausgeführten Folienabschnitt deutlich, wodurch der Versteifungskörper entsprechend geringer dimensioniert werden kann, bzw. eine Drehung eines sich über einen halben Pooldurchmesser erstreckenden Verbundes von Folienabschnitt und Versteifungskörper vom Poolrand aus erst in Betracht kommt.
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Weiterhin erlaubt eine Sehnen- oder Basislänge von weniger als 0,75 Metern, dass die Poolabdeckung bequem von nur einer Person ausgebreitet bzw. eingeholt werden kann. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass die jeweils zweiten Faltränder in einer bogenförmigen Bewegung aufeinander gefaltet werden, wobei beispielsweise ein von einer Bedienperson jeweils links gelegener Faltrand vom Poolrand aus mit der linken Hand fixiert und der übernächste Faltrand zur rechten mit der rechten Hand in einer bogenförmigen Bewegung auf den links gelegenen Faltrand gezogen werden kann.
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Dabei wird die Wasserfläche des Pools in zirkumpolarer Richtung, mit oder gegen den Uhrzeigersinn, von der Poolabdeckung befreit, bzw. beim Auseinanderfalten der Poolabdeckung von der Poolabdeckung bedeckt.
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Vorteilhaft ist die Poolabdeckung einstückig und in Form eines Kreises oder eines regelmäßigen Polygons ausgeführt. Die Form eines Kreises oder regelmäßigen Polygons erlaubt das Auf- und Abdecken der gesamten Poolabdeckung von einer einzigen, festen Position der Bedienperson aus, wobei das durch den Einschnitt definierte Ende der Poolabdeckung durch den Pool gedreht wird.
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Ist die Poolabdeckung in Form einer Ellipse ausgeführt, kann die Poolabdeckung ebenfalls einstückig ausgeführt sein, wobei der längste Versteifungskörper vorteilhaft eine radiale Länge aufweist, welche unterhalb der Länge der halben Länge der Nebenachse der Ellipse liegt. In diesem Fall kann auch ein radial langes Segment der Rundform um den Mittelpunkt des Pools gedreht werden, wobei während einer Passage der radial kürzeren Nebenachsen die flexible Folie, nicht aber der Versteifungskörper gestaucht wird.
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Vorteilhaft kann die Poolabdeckung eine mittlere Ausnehmung aufweisen, die einen Ablauf von Regenwasser in den Pool ermöglicht und das Auftreten von Spannungen im Mittelbereich der Folie während des Faltvorgangs vermeidet.
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Die aufgefaltete Poolabdeckung ist als kompaktes Paket aus dem Wasser entnehmbar und kann direkt, ohne die Notwendigkeit eines zwischenzeitlichen Bodenkontakts in eine einfache Aufbewahrungsvorrichtung, beispielsweise in eine U-förmige Halterung, zur Lagerung eingefügt werden.
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Sie ist somit einfach lagerfähig und einfach handhabbar, ein zwischenzeitliches Absetzen oder Ausbreiten, bei welchem die Poolabdeckung Schmutz aufnehmen könnte, ist nicht erforderlich.
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Vorteilhaft ist ein Versteifungskörper, insbesondere dauerhaft, auf und/oder unter einem Folienabschnitt angeordnet. Dabei kann der Versteifungskörper auch alternierend auf/unter der Folie angeordnet sein, wodurch beispielsweise ein beidseitig schmaler Faltrand ermöglicht wird. Dieser Vorteil ist auch erreichbar, indem der Versteifungskörper jeweils zum Teil unter- wie oberhalb der Folie angeordnet wird. Das Aufbringen des Versteifungskörpers kann beispielsweise durch Aufschäumen, Aufkleben, Aufnähen, Nieten oder Verschweißen erfolgen.
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Alternativ kann der Versteifungskörper beispielsweise von zwei übereinander angeordneten Folien einer Doppelfolie, zumindest teilweise, eingeschlossen sein. Bei dieser Ausgestaltung kann die Fixierung des Versteifungskörpers beispielsweise durch die Ausbildung von Kammern zwischen den Folien erfolgen. Dazu können die Folien beispielsweise aufeinander genäht, genietet oder geschweißt sein. Die Kammern können offen oder verschließbar, beispielsweise mittels Klettverschlüssen, Steck- oder Klippverbindungen oder Druckknöpfen, ausgeführt sein.
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In einer weiteren Ausgestaltungsform kann der Versteifungskörper auch lösbar mit dem Folienabschnitt verbunden sein. Eine Lösbarkeit erlaubt die separate Lagerung oder den Austausch beschädigter, beispielsweise rissiger oder gebrochener Versteifungskörper. Beispielsweise eine Doppelfolie mit zwischen den Folien ausgeführten Taschen ermöglicht durch die Einsteckbarkeit der Versteifungskörper eine lösbare Verbindung zwischen Folienabschnitt und Versteifungskörper.
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Vorteilhaft nimmt die Dicke des Versteifungskörpers zu einem Rand oder zu mehreren Rändern hin ab. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass auf der Poolabdeckung befindliches Wasser in Richtung der Faltränder und von dort in den Pool hin abläuft. Desweiteren bietet diese Ausgestaltung die Option der Material- und Gewichtsersparnis, ohne die Steifigkeit des Versteifungskörpers nennenswert zu schwächen, da eine Biegebeanspruchung innerhalb des Querschnitts des Versteifungskörpers am größten in dessen Mitte ist.
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Weiterhin kann der Versteifungskörper in radialer Erstreckung eine geringere Biegesteifigkeit als in tangentialer Erstreckung, oder entlang der Schenkel eine geringere Biegesteifigkeit als entlang der Basis aufweisen. Zum Drehen eines Folienabschnitts vom Rand des Pools aus bis hin in dessen Spitze ist in erster Linie eine hohe Torsionssteifigkeit um eine radiale Achse in Form der Mittelhalbierenden erforderlich. Weniger erforderlich ist eine Biegesteifigkeit entlang dieser Achse. Eine geringere Biegesteifigkeit entlang der radialen Achse kann für die Entnahme der aufgefalteten Poolabdeckung, beispielsweise über einen Poolrand hinweg, von Vorteil sein. Dazu kann der Versteifungskörper beispielsweise eine Grundstruktur aufweisen, welche derjenigen einer Wellpappe entspricht. Dabei fördert eine damit verbundene innere Kammerstruktur zusätzlich die Isolationseigenschaft der Poolabdeckung.
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Weiterhin vorteilhaft ist die Poolabdeckung schwimmfähig ausgeführt. Die Schwimmfähigkeit der Poolabdeckung kann durch eine Schwimmfähigkeit der Folie, durch eine Schwimmfähigkeit der Versteifungskörper, oder durch die Schwimmfähigkeit sowohl der Folie als auch des Versteifungskörpers bedingt sein. Eine schwimmfähige Poolabdeckung bietet den Vorteil, dass diese selbsttragend ist, so dass keine weiteren Aufhänge- oder Aufspannvorrichtungen zur Abdeckung des Pools erforderlich sind. Die Poolabdeckung ist vorteilhaft dazu ausgelegt, schwimmfähig auf der Wasseroberfläche auslegbar zu sein.
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Vorteilhaft ist der Versteifungskörper schwimmfähig ausgeführt. Ein schwimmfähiger Versteifungskörper bietet den Vorteil eines geringen Gesamtgewichts der Poolabdeckung sowie große Flexibilität bei der Materialwahl für die Folie, deren Auftrieb das Gewicht der Versteifungskörper andernfalls kompensieren müsste.
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Vorteilhaft kann der Versteifungskörper hohl ausgeführt sein, beispielsweise in Form einer Rahmen-, Waben- oder Gitterstruktur. Ein Versteifungskörper basierend auf einem Glasfaserrahmen kann - analog zur Formung von beispielsweise Windradflügeln - die Anwendung des Prinzips auf Poolabdeckungen mit vergleichsweise großen Radien ermöglichen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Versteifungskörper aus einem geschlossenporigen Schaumstoff, Hartschaum o.ä. ausgebildet, welcher schwimmfähig ist und kostengünstig eine ausreichende Steifigkeit zur Ausbildung von Poolabdeckungen bis zu einigen Metern Durchmesser bietet.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden, schematischen Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine Skizze einer Poolabdeckung zur Abdeckung eines Rundpools oder eines Pools in Form eines regelmäßigen Polygons von oben;
- 2 eine erste Skizze zur Handhabung der Poolabdeckung beim Aufheben der Abdeckung von einem Rundpool;
- 3 eine zweite Skizze zur Handhabung der Poolabdeckung beim Aufheben der Abdeckung von einem Rundpool;
- 4 eine Skizze einer aufgefalteten Poolabdeckung im Querschnitt;
- 5 mehrere Versteifungskörper sowie verschiedene Anordnungen aus einem Versteifungskörper und einer Folie;
- 6 eine Skizze eines Beispiels für einen Versteifungskörper, welcher quer zu einer radialen Symmetrieachse eine höhere Steifigkeit als entlang dieser Achse aufweist;
- 7 eine Skizze von Poolabdeckungen mit verschiedenen geometrischen Grundformen.
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1 zeigt eine Skizze einer Poolabdeckung 1 zur Abdeckung eines Rundpools 2 oder eines Pools in Form eines regelmäßigen Polygons von oben am Beispiel eines kreisrunden Pools 2.
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Aus 1 ist eine Poolabdeckung 1 zur Abdeckung eines Rundpools 2 ersichtlich, wobei die Poolabdeckung 1 eine geschlossene Folie in Form eines Kreises mit einem einzigen, insbesondere verschließbaren, radialen Einschnitt 3 aufweist. Der radiale Einschnitt 3 erstreckt sich vom Rand 4 der Folie bis zum Mittelpunkt des Kreises. Die Folie ist in eine ganzzahlige Mehrzahl von Folienabschnitten 5 in Form von Kreissegmenten mit gleicher Bogenlänge LB unterteilbar. Die Folienabschnitte 5 weisen Versteifungskörper 7 in Form eines Kreissegments auf. Dieser versteift den Folienabschnitt 5 in einem Bereich, der am äußeren Rand 4 des Folienabschnitts 5 beginnt und sich nahezu über die gesamte radiale Länge LR des Folienabschnitts 5 erstreckt. Der Versteifungskörper 7 versteift den Folienabschnitt 5 gegen Torsion um eine mittelhalbierende radiale Achse 6.
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Die Folienabschnitte 5 sind mit den Versteifungskörpern 7 in alternierender Faltrichtung übereinander faltbar. Dazu weist der Versteifungskörper 7 eine Grundfläche auf, die kleiner ist als die Fläche des Folienabschnitts 5, so dass ein nicht von dem Versteifungskörper 7 abgedeckter, teilweise umgebender Faltrand 8 entsteht. Die Grundfläche des Versteifungskörpers 7 ist der Fläche des Folienabschnitts 5 im Wesentlichen geometrisch ähnlich.
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Der Faltrand 8 umgibt den Versteifungskörper 7 vollständig, ist dabei umlaufend allerdings nicht gleich breit. Der Faltrand 8, links vom Versteifungskörper 7 durch das Bezugszeichen 8L und rechts vom Versteifungskörper 7 durch das Bezugszeichen 8R bezeichnet, ist derartig breit, dass zwei nebeneinanderliegende Kreissegmente 5 trotz einer durch einen Versteifungskörper 7 bewirkten Aufbauhöhe oder Dicke D kongruent übereinander gefaltet werden können.
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Die Poolabdeckung 1 weist eine mittlere Ausnehmung 9 auf, die einen Ablauf von Regenwasser in einen darunterliegenden, in 1 nicht dargestellten Pool 2 ermöglicht und das Auftreten von Spannungen im Mittelbereich der Folie während eines Faltvorgangs vermeidet.
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2 zeigt eine erste Skizze zur Handhabung der Poolabdeckung 1 beim Aufheben der Abdeckung von einem Rundpool 2. Dazu sind in 2 fünf Folienabschnitte 5 einer Poolabdeckung 1 dargestellt, welche auf einer Wasseroberfläche eines kreisrunden Pools 2 aufliegen.
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Ein Einholen der Poolabdeckung 1 kann durch eine einzelne Person erfolgen, in dem die jeweils äußeren Faltränder 8, beispielsweise die Faltränder 8'L und 8"R , von benachbarten Folienabschnitten 5, beispielsweise 5' und 5", aufeinander gefaltet werden.
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Aufgrund einer geringen Sehnenlänge von 0,75 Metern kann der links gelegene Faltrand 8'L vom Poolrand 4 aus von einer Bedienperson mit der linken Hand fixiert und der übernächste Faltrand 8"R mit der rechten Hand in einer bogenförmigen Bewegung 10 auf den links gelegenen Faltrand 8'L gezogen werden.
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Wie aus 3 ersichtlich, wird dabei die Wasserfläche des Rundpools 2 in zirkumpolarer Richtung 11 mit dem Uhrzeigersinn von der Poolabdeckung 1 befreit.
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Ein dabei entstehendes Paket einer aufgefalteten Poolabdeckung 1 in Form eines Stapels ist aus 4 ersichtlich. Der Querschnitt zeigt die Anordnung der Versteifungskörper 7 auf Folienabschnitten 5. Benachbarte Lagen des Stapels sind mit einem Faltrand, gebildet aus jeweils linkem Faltrand 8L und und rechtem Faltrand 8R , miteinander verbunden. Die Summe 8L + 8R aus der linken und rechten Breite der Faltränder liegt in einem Bereich zwischen der einfachen Dicke D und der vierfachen Dicke D des Versteifungskörpers 7.
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Der Stapel der aufgefalteten Poolabdeckung 1 kann auf die Seite gelegt in einer U-förmige Halterung fixiert und gelagert werden.
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Aus 5 sind neben einem Versteifungskörper 7', dessen Dicke D zu zumindest einem Rand hin abnimmt, mehrere Ausführungsvarianten zur Anordnung eines Versteifungskörpers 7 auf und/oder unter einem Folienabschnitt 5, oder zwischen den Lagen eines doppellagigen Folienabschnitts 5" ersichtlich.
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6 zeigt eine Skizze eines Ausführungsbeispiels für einen Versteifungskörper 7, welcher quer zu einer radialen Symmetrieachse bzw. der Mittelachse 12 eine höhere Biegesteifigkeit als entlang dieser Achse 12 aufweist. Die Biegesteifigkeit in tangentialer Erstreckung 13 unterscheidet sich von der Biegesteifigkeit in radialer Erstreckung 14.
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Aus 7 sind übereinander dargestellt verschiedene geometrische Formen einer Poolabdeckung 1 ersichtlich. Dargestellt sind Formen einer Poolabdeckung 1 in Form eines Kreises 15, in Form eines regelmäßigen Polygons 16 und in Form einer Ellipse 17. Alle drei Formen 15, 16, 17 sind in sechzehn Segmente unterteilt, wodurch im Fall der Form eines Kreises 15 die Form von sechzehn Kreissegmenten gleicher Bogenlänge, im Fall des regelmäßigen Polygons sechzehn gleichschenkelige Dreiecke mit gleicher Basis und im Fall der Ellipse 17 sechzehn Rundformsegmente mit toleranzgleicher Bogenlänge ausgebildet werden.
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Im Fall der elliptischen Form 17 kann die Poolabdeckung 1 neben einem Einschnitt 3 entlang der Achsen der Ellipse weitere Einschnitte 18, 19, 20 aufweisen, welche ein abschnittsweises Auffalten der Poolabdeckung 1 innerhalb des Pools ermöglichen.