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Beschreibung:
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Die Erfindung verbessert eine auf dem Beckenrand aufliegende, nicht
schwimmende Abdeckung aus Plane für Rundbecken, insbesondere für Schwimmbecken.
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Nicht schwimmende Abdeckungen sind solche, welche einen Abstand von
der abgedeckten Wasseroberfläche einhalten.
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Sie haben gegenüber schwimmenden Abdeckungen, die der Wasseroberfläche
aufliegen, den Vorteil, daß auch bei abgedecktem Becken die Wasseroberfläche abgesaugt
werden kann und damit die Filteranlage des Beckens voll wirksam bleibt. Ein weiterer
Vorteil der nicht schwimmenden Abdeckung liegt darin, daß das Luftpolster zwischen
der Wasseroberfläche und der Abdeckung eine bessere Wärmedämmung bewirkt als es
eine vergleichbare schwimmende Abdeckung kann.
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Bekannte Abdeckungen aus Plane für Rundbecken werde-n umlaufend auf
den Beckenrand aufgelegt, an der Beckenaußenseite befestigt, z.B. verschnürt und
dabei straff gespannt. Diese Tätigkeit kann von einer einzelnen Person kaum bewältigt
werden. Trotz straffen Spannens der Plane ist ein gewisser Durchhang der Abdeckung
unvermeidlich. Er hat zur Folge, daß Regenwasser sich auf der Abdeckung sammelt,
nicht abfließen kann und den Durchhang verstärkt. Der Durchhang ist natürlich am
größten im Zentrum der Abdeckung und er nimmt mit dem Beckendurchmesser zu. Er kann
leicht so groß werden, daß die Abdeckung in einem mittleren Bereich in das Wasser
eintaucht. Außerdem kann eine größere Niederschlagsmenge die Abdeckung zu hoch belasten.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Durchhang im Zentrum beseitigt
oder wenigstens stark gemindert wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen die Abdeckung im Zentrum unterstützenden
-Schwimmkörper. Der Schwimmkörper hebt die Abdeckung im Zentrum an, also dort, wo
ohne eine Abstützung der Durchhang am größten wäre. Die Höhe, um welche die Abdeckung
angehoben wird, hängt vom Auftrieb des Schwimmkörpers ab und kann der Größe und
dem Gewicht der Abdeckung unschwer angepaßt werden.
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Die Abstützung der Abdeckung durch einen Schwimmkörper hat den Vorteil,
daß unabhängig vom aktuell-en Wasserstand im Becken stets gewährleistet ist, daß
die Abdeckung einen vorwählbaren Mindestabstand von der Wasseroberfläche nicht unterschreitet.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die Abstützung den Beckenboden völlig unbelastet
läßt, was von wesentlicher Bedeutung für die zahlreichen überirdisch aufgestellten
Rundbecken ist, welche durchwegs mit einer Kunststoffolie ausgekleidet sind, die
die Dichtheit des Rundbeckens sicherstellen soll. Durch eine mechanische Mittelstütze
könnte die Beckenfolie leicht verletzt werden, nicht jedoch durch einen die Abdeckung
abstützenden Schwimmkörper.
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Der Schwimmkörper muß natürlich durch geeignete Maßnahmen auf die
Mitte der Abdeckung zentriert werden.
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Dies kann z.B. einfach dadurch geschehen, daß man im Zentrum der Plane
eine Öse oder dergleichen öffnung vorsieht, durch welche ein vom Schwimmkörper lotrecht
aufragender Stab hindurchtritt (Anspruch 2). Diese
Öffnung deckt
man zweckmäßigerweise durch eine Haube ab anspruch 3), welche man auf der Abdeckung,
insbesondere auf dem vom Schwimmkörper hochragenden Stab unverlierbar befestigt.
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Jenachdem, wie stark die Abdeckung durch den Schwimmkörper angehoben
wird, kann es zwischen dem Zentrum der Abdeckung und dem Beckenrand infolge eines
Durchhangs noch zum Ausbilden von einer oder mehreren Senken kommen, doch ist deren
Tiefe wesentlich geringer als es die Senke in der Mitte der Abdeckung bei fehlender
Abstützung durch den Schwimmkörper wäre. Bei hinreichend großem Schwimmkörper kann
die Abdeckung aber leicht so weit angehoben werden, daß sie vom Zentrum bis zum
Rand des Beckens ein Gefälle aufweist, sodaß Niederschlagwasser über den Beckenrand
abfließen kann. Eine Verminderung des Durchhangs läßt sich außerdem dadurch erzielen,
daß man die Plane durch radial verlaufende Streben versteift (Anspruch 4). Als Streben
eignen sich vor allem Rohre aus Aluminium, weil sie leicht, hinreichend biegesteif
und korrosionsbeständig sind.
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Am zweckmäßigsten werden sie in die Plane eingenäht.
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Der verbleibende Durchhang beschränkt sich dann i.w. auf die zwischen
benachbarten Streben liegenden Segmente der Plane. Die Streben verringern die Spannweite
der Plane In Umfangsrichtung und damit auch den Durchhang. Der Einsatz solcher Streben
erlaubt es, das Maß, um welche die Abdeckung im Zentrum angehoben wird, und mit
ihm den Schwimmkörper zu verkleinern.
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Vorzugsweise werden sämtliche Streben bis zum Zentrum der Abdeckung
geführt, dort flach ausgeb-ildet und mit je einer vertikalen Bohrung versehen, durch
welche der vom Sch-wimmkörper aufragende Stab hindurchtritt und dadurch den Schwimmkörper
auf die Mitte der Abdeckung zentriert (Anspruch 5).
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Um die Plane besonders bequem aufspannen und abnehmen zu können, wird
bevorzugt, sie entlang einer Strebe aufzutrennen (Anspruch 6). Man kann sie dann
abnehmen, indem man die Streben durch Verschieben entlang des Beckenrandes dicht
zusammenschiebt und das dadurch entstehende kompakte Bündel in radialer Richtung
über den Beckenrand nach außen wegzieht. Zum Aufspannen der Plane über dem Becken
geht man in umgekehrter Richtung vor. Beides kann ohne Schwierigkeiten von einer
einzelnen Person bewältigt werden.
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Die radiale Trennstelle der Plane sollte an beiden radialen Rändern
durch Je eine Strebe versteift sein (Anspruch 7), damit an der Trennstelle kein
verstärkter Durchhang eintritt und die Abdeckung an der Trennstelle möglichst dicht
geschlossen werden kann, z.B. dadurch, daß man die beiden äußeren Enden der die
Trennstelle begrenzenden Streben zusammenbindet. Einen noch verbleibenden Spalt
an der Trennstelle kann man dadurch schließen, daß man die Plane über eine der beiden
Streben zur Bildung eines überlappungsbereichs ein wenig, z.B.
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eine Handbreit überstehen läßt. Den überlappenden Streifen
kann
man z.B. durch doppeltes Zusammenfügen der Plane bilden, wodurch er steif wird und
nicht herabhängt, sondern einigermaßen waagerecht vorsteht.
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Das Hantieren mit der Abdeckung wird weiterhin e-rleichtert, wenn
die Streben, die die Plane versteifen, an ihren äußeren Enden nach unten gerichtete
Anschläge aufweisen, welche von außen am Beckenrand anschlagen und verhindern, daß
die Streben und mit ihr die gesamte Abdeckung vom Beckenrand ins Wasser rutscht
(Anspruch 9).
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Die Anschläge können z.B. an den Enden der Streben befestigte kleine
Platten oder Finger sein. Es ist auch möglich,-die Streben am äußeren Ende abzuflachen
und nach unten umzubiegen. Vorzugsweise werden die Anschläge noch mit Ösen oder
Ringen ausgestattet, an welchen ein Spannseil befestigt ist, mit dessen Hilfe man
die Abdeckung mit dem Erdboden verspannen kann, um sie auch bei stürmischem Wetter
auf dem Beckenrand zu sichern (Anspruch 10).
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Insbesondere beim Abnehmen und Aufspannen der Abdeckung ist es von
Bedeutung, daß der Schwimmkörper eine möglichst stabile Schwimmlage einnimmt, in
der seine vertikale Achse möglichst vertikal ausgerichtet bleibt.
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Zu diesem Zweck wird unter dem Schwimmkörper zweckmäßig ein Gewichtsstück
befestigt, welches bei auftretender Schräglage des Schwimmkörpers auf diesen ein
rückstellendes Drehmoment ausübt (Anspruch 11). Das Gewichtsstück ist dann besonders
wirksam, wenn es auf der vertikalen Achse des Schwimmkörpers liegend mit diesem
verbunden
(Anspruch 12) und in möglichst großem Abstand von diesem angeordnet ist (Anspruch
13).
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Der Schwimmkörper kann'eine Gestalt haben, wie sie von Bojen her bekannt
ist, insbesondere die Gestalt eines Doppelkegels, dessen Spitzen nach oben bzw.
unten weisen. Der Schwimmkörper kann ein metallischer Hohlkörper sein, an dessen
oberem und unterem Ende je ein Stab befestigt ist zur Aufnahme der Abdeckung bzw.
zum Anbringen eines stabilisierenden Gewichtsstücks. Ein preiswerter Schwimmkörper
besteht aus einem Hartschaumstoff, wofür sich Polyurethan-wegen seiner Festigkeit
und chemischen Beständigkeit gut eignet. Bei der Herstellung des Schwimmkörpers
aus einem Hartschaumstoff kann in vorteilhafter Weise sogleich ein Stab mit umschäumt
werden, der in der vertikalen Achse des Schwimmkörpers verläuft und dessen oben
vorstehender Abschnitt durch die Öffnung in der Abdeckung bzw. in den inneren Enden
der Streben gesteckt wird und an dessen nach unten herausragendem Ende ein stabilisierendes
Gewichtsstück angebracht wird (Anspruch 15).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
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Figur 1 zeigt ein teilweise abgedeckte-s Rundbecken in der Schrägansicht,
Figur 2 zeigt einen durch eine Strebe gelegten Vertikalschnitt durch die Abdeckung,
III.
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Figur 3 zeigt ein Detail/des Randes der Abdeckung, und Figur 4 zeigt
als Detail das Oberlappen der Abdeckungsränder (Schnitt IV-IV).
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Figur 1 zeigt ein überirdisch aufgestelltes Rundbecken 1, auf dessen
Rand 2 eine Abdeckung 3 lose, d.h. unter ihrem Eigengewicht aufliegt. Die Abdeckung
3 ist aus wasserdichter Plane 4, z.B. aus einer PVC-Folie hergestellt.
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Die Abdeckung 3 ist durch in die Plane 4 eingenähte radiale Streben
5 in acht Segmente 6 unterteilt und ausgesteift.
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Als Streben 5 eignen sich z.B. Aluminiumrohre. Entlang einer der Streben
5 ist die Abdeckung 3 radial aufgetrennt, sodaß sie durch Verschieben der Streben
5 entlang des Beckenrandes 2 zusammengeschoben und auseinandergezogen werden kann.
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In der Mitte ist die Abdeckung 3 unterstützt durch einen Schwimmkörper
7. Dieser hat die Gestalt eines Doppelkegels. In Richtung seiner vertikalen Achse
ragt vom Schwlmmkörper 7 ein Stab 8 nach oben und ein Stab 9 nach unten. Am unteren
Ende des Stabes 9, aber-noch oberhalb des Beckenbodens, ist ein Gewichtsstück 10
befestigt, welches die Schwimmlage des Schwimmkörpers 7 stabilisiert und seine Achse
möglichst senkrecht hält. Auf den oberen Stab 8 sind die abgeflachten, mit je einer
Bohrung 11 versehenen inneren Enden der Streben 5 lose aufgesteckt. Die Auftriebskraft
des Schwimmkörpers 7
ist so gewählt, daß bei normalem Füllstand
im Rundbecken 1 die Streben 5 vom Zentrum zum Beckenrand 2 hin ein leichtes Gefälle
aufweisen, welches verhindert, daß sich größere- Mengen Niederschlagwasser auf der
aufgespannten Plane .4 ansammeln könne-n. Die Plane 4 weist in Zentrum eine. Öffnung
12 für den Durchtritt des oberen Stabes 8 auf, welche durch eine Haube 13 aus Kunststoff
abgedeckt wird, welche mittels einer innenliegenden Fassung 14 auf den Stab 8 aufgesteckt
wird und mit ihrem unteren, nach außen gewölbten, weichen Rand 15 der Plane 4 änschmiegsam
aufliegt.
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Die äußeren Enden der Streben 5 sind ebenfalls ahge--flacht und unter
Bildung einer Stufe zweima-l rechtwinklig abgebogen. Der vertikale, nach unten gerichtet
Abschnitt 16 de-r Stufe dient als Anschlag zur Anlage am äußeren Beckenrand 2. Der
daran anschließende waagerechle Abschnitt 17 der Stufe enthält eine Öse 1n, durch
welche ein- Seil 19 hindurchführt, mit welchem die Abdeckung mittels Erdankern 20
mit dem Erdreich verspannt werden kann.
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In den jeweiligen Segmenten 6 ist die Plane 4 mit Schürze 21 versehen,
welche vom Beckenrand 2 außen herabhängen.
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Benachbarte Schürzen 21 können zur weiteren Sicherung der Abdeckung
bei Sturm durch Schnüre 22 miteinander verschnürt werden.
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Bei geschlossener Abdeckung überlappt einer -der radialen Ränder 23
der Plane 4 dessen anderen radialen Rand (Fig.4
Das Abnehmen der
Abdeckung 3 kann so erfolgen, daß man sie in Umfangsrichtung entlang des Beckenrandes
2 so dicht wie möglich zusammenschiebt und dann über den Beckenrand 2 nach außen
zieht, bis der Schwimmkörper 7 an der Beckenwand anliegt. Dann kann man das außen
befindliche Ende des Abdeckungsbündels auf dem Boden ablegen. Der Schwimmkörper
7 kann im Wasser verbleiben; sollte er aber stören, kann man ihn auf einen neben
dem Rundbecken 1 aufzustellenden Bock ablegen.
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