DE102004054889B4 - Abdeckeinrichtung für ein Schwimmbecken - Google Patents

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Abstract

Abdeckeinrichtung mit einer Abdeckung für ein, insbesondere im Freien installiertes, Schwimmbecken (1), dessen oberer Rand (2) sich in Höhe oder etwas oberhalb des umgebenden Bodens (5) befindet, mit einer das Schwimmbecken (1) in einer ersten Richtung und mit Abstand oberhalb des oberen Randes (2) überspannenden Einrichtung, die in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung eine wesentlich geringere Abmessung als das mit der Abdeckung abzudeckende Schwimmbecken (1) aufweist, wobei sich die Abdeckung mit von der Einrichtung schräg abfallenden Flächen (11) zum Rand (2) erstreckt und zur Festlegung am Rand (2) oder außerhalb des Schwimmbeckens (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Stützeinrichtung ausgebildet ist, auf der die Abdeckung aufliegt und von der sich die schräg abfallenden Flächen in der zweiten Richtung zum Rand (2) erstrecken und dass sich die Abdeckung in der ersten Richtung über die Stützeinrichtung hinaus erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung mit einer Abdeckung für ein, insbesondere im Freien installiertes, Schwimmbecken, dessen oberer Rand sich in Höhe oder etwas oberhalb des umgebenden Bodens befindet, mit einer das Schwimmbecken in einer ersten Richtung und mit Abstand oberhalb des oberen Randes überspannenden Einrichtung, die in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung eine wesentlich geringere Abmessung als das mit der Abdeckung abzudeckende Schwimmbecken aufweist, wobei sich die Abdeckung mit von der Einrichtung schräg abfallenden Flächen zum Rand erstreckt und zur Festlegung am Rand oder außerhalb des Schwimmbeckens vorgesehen ist.
  • Derartige Schwimmbecken sind im umgebenden Boden eingelassen und üblicherweise mit einer Umwälzeinrichtung für das Schwimmbadwasser ausgestattet. Bei der Umwälzung des Schwimmbadwassers besteht die Möglichkeit, das Wasser nicht nur zu reinigen sondern auch auf eine angenehme Badetemperatur aufzuheizen, wenn dies durch die Wetterlage nicht von sich aus geschieht.
  • Die Notwendigkeit einer Aufheizung des Schwimmbadwassers besteht dann, wenn die Umgebungstemperatur zeitweise unter die Wassertemperatur absinkt. Darüber hinaus gelangen unterschiedliche Arten von Verschmutzungen in das Schwimmbadwasser, wenn das Schwimmbecken im Freien installiert ist. Diese Verschmutzungen ergeben sich aus umher fliegenden Stäuben, von Bäumen und/oder Büschen herab fallendes Laub und ggf. durch in das Schwimmbadwasser fallende Kleinlebewesen.
  • Die natürliche Verdunstung des Schwimmbadwassers führt darüber hinaus dazu, dass regelmäßig Schwimmbadwasser nachgefüllt werden muss.
  • Es ist bekannt, die Nachteile des Wasserverlustes, des Wärmeverlustes und der Verschmutzung dadurch zu beseitigen, dass das Schwimmbad in Phasen der Nichtbenutzung abgedeckt wird.
  • Hierfür sind sehr aufwändige Vorrichtungen bekannt, die ein an beispielsweise vier Säulen vertikal verfahrbares Dach beinhalten, das auf den Rand des Schwimmbeckens aufsetzbar und über die Säulen soweit anhebbar ist, dass darunter Personen bequem hindurch laufen können, sodass das angehobene Dach während des Badebetriebs nicht stört. Das Dach ist dabei an die Form des Schwimmbeckens angepasst.
  • Aufgrund des hohen Aufwands dieser Lösung ist diese Art der Abdeckung nicht sehr verbreitet. Zur Erstellung einer wesentlich preiswerten Lösung ist es bekannt, eine auf dem Wasser schwimmende Folie an einer Aufwickelvorrichtung so zu befestigen, dass durch Abwickeln die Folie über die Oberfläche des Schwimmbades geschoben werden kann. Die Folie schwimmt dabei auf der Wasseroberfläche und kann aufgrund des verwendeten Materials oder des Aufbaus als Luftkammerfolie wärmeisolierend ausgebildet sein. Mit einer derartigen Folie oder Plane lassen sich Wärme- und Wasserverluste durch Verdunstung reduzieren. Verschmutzungen fallen zwar zunächst auf die Oberfläche der Folie, fallen aber beim Aufwickeln der Folie, also beim Entfernen von der Wasseroberfläche, jedenfalls zum größten Teil wieder in das Schwimmbadwasser hinein.
  • Es sind ferner Planen bekannt, die an die Form des Schwimmbeckens zumindest angenähert angepasst sind und für über den Boden hinausragende Ränder vorgesehen sind. Der Rand der Folie ist umgeklappt und verschweißt, sodass sich ein umlaufender Kanal für ein Spannseil ausbildet. Mit dem Spannseil kann die Folie an dem über dem Boden überstehenden Rand insbesondere dann befestigt werden, wenn der Rand nach außen hin eine Hinterschneidung aufweist. Derartige Folien sind schwierig und umständlich zu montieren und bedürfen einer erheblichen Betätigungskraft, um eine halbwegs stabile Befestigung an dem überstehenden Rand zu bewirken. Aufgrund dieser Nachteile wird die Folie regelmäßig nur als Überwinterungsfolie verwendet. Dabei entsteht jedoch der Nachteil, dass sich auf der Oberseite der Folie nicht nur die Verschmutzung sondern auch Regenwasser ansammelt, das nach einer gewissen Zeit die Folie unter die Wasseroberfläche drückt und sich in einer solchen Menge ansammelt, dass es beim Abnehmen der Plane nicht mehr mit der Plane entfernt werden kann, sondern in das Schwimmbadwasser gelangt. Dabei wird auch der größte Teil der Verschmutzung in das Schwimmbadwasser transportiert, sodass die Verwendung einer derartigen Plane nahezu vollständig nutzlos ist.
  • Eine Abdeckeinrichtung der eingangs erwähnten Art ist durch DE 34 07 344 A1 bekannt. Die darin offenbarte Abdeckung besteht aus einer Plane, die an einem über das Schwimmbecken gespannten Seil aufgehängt wird. Bei einer rechteckigen Abdeckung können hierfür drei Aufhängepunkte vorgesehen sein. Die Plane überdeckt dann das Schwimmbecken zeltdachförmig. Der Rand der Plane wird mit dem Schwimmbeckenrand lösbar, beispielsweise durch Haken am Beckenrand, verbunden. Hierfür muss der Beckenrand oder der Rand der Plane aufwändig vorbereitet werden.
  • Es stehen somit in der Praxis keine preiswerten Lösungen zur Verfügung, mit denen eine Abdeckung für ein Schwimmbecken erstellt werden kann, die sowohl eine Abkühlung des Schwimmbadwassers, beispielsweise über Nacht wirksam verringert als auch das Eindringen von Verschmutzungen in das Schwimmbadwasser verhindert.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu erstellen, die preiswert herstellbar ist und einen Schutz ge gen Verschmutzung, Abkühlung und Verdunstungsverluste des Schwimmbadwassers bietet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Abdeckeinrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Stützeinrichtung ausgebildet ist, auf der die Abdeckung aufliegt und von der sich die schräg abfallenden Flächen in der zweiten Richtung zu Rand erstrecken und dass sich die Abdeckung in der ersten Richtung über die Sturzeinrichtung hinaus erstreckt.
  • Die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung beruht somit auf dem Gedanken, eine Art Schrägdachkonstruktion zu erstellen, die beispielsweise auch für eine flexible Plane geeignet ist, und eine Ansammlung von Wasser auf der Oberseite der Abdeckung aufgrund der schrägen Flächen der Abdeckung verhindert. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, dass durch den Luftraum oberhalb des Schwimmbadwassers und unterhalb der Abdeckung, die eine Art Dach in Form beispielsweise eines Satteldaches mit einem Dachfirst bildet, eine Wärmeisolierung und mit der Abdeckung ein wirksamer Schutz gegen Verschmutzungen des Wassers erreicht wird, da die Abdeckung so geformt ist, dass sich an der Oberseite der Abdeckung kein Wasser ansammeln kann, sodass die vorzugsweise aufrollbare Abdeckung unter Mitnahme der auf der Abdeckung abgesetzten Verschmutzungen von dem Schwimmbecken unproblematisch entfernt werden kann, da dabei kein Gewicht von angesammelten Wasser stört.
  • Die Abmessung der Abstützeinrichtung in der zweiten Richtung ist vorzugsweise kleiner als 1/3 der maximalen Abmessung des abzudeckenden Schwimmbeckens in dieser Richtung gewählt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Stützvorrichtung eine linienförmige Einrichtung in Form eines in der ersten Richtung gespannten Seils oder eines festen Längselements in Form eines Roh res oder einer Stange gebildet. Dabei legt das linienförmige Stützelement den „Dachfirst" des Satteldaches fest.
  • Es ist jedoch auch denkbar, insbesondere zur Abdeckung eines Schwimmbeckens mit einer größeren Breite, mehrere derartiger linienförmiger Stützeinrichtungen vorzusehen, also beispielsweise mehrere Seile bzw. Drähte zu spannen. Die Ansammlung von Wasser zwischen den linienförmigen Stützeinrichtungen kann dadurch vermieden werden, dass die linienförmigen Stützeinrichtungen in verschiedenen Höhen angebracht sind, sodass sich Flächen mit unterschiedlichen oder gleichen Schrägwinkeln ergeben, oder dass die linienförmigen Stützeinrichtungen über die erste Richtung ebenfalls – ggf. nur leicht – geneigt ausgerichtet sind, sodass Wasser auch in der ersten Richtung ablaufen kann.
  • Wenn die Abstützeinrichtung durch ein gespanntes Seil gebildet ist, kann dieses vorzugsweise an Befestigungstangen mit pilzförmigen Kappen befestigt sein. Zur Festlegung der Befestigungstangen sind dann vorteilhaft in den Boden einbringbare Hülsen vorgesehen, deren Innenabmessungen den Außenabmessungen der Befestigungsstangen entsprechen, sodass die Befestigungsstangen lediglich in die Hülsen eingestreckt werden müssen. Die pilzförmigen Kappen sind insbesondere für die Verwendung von Planen geeignet, die durch die mit den pilzförmigen Kappen abgedeckten Befestigungsstangen nicht beschädigt werden.
  • Alternativ zu der Verwendung eines gespannten Seils, insbesondere Drahtseils, kann die Abstützeinrichtung auch durch wenigstens eine feste Stange gebildet sein, die das Schwimmbecken in der ersten Richtung überspannt. Dabei kann die Stange eine nach oben gerichtete Wölbung aufweisen, wodurch die Stabilität der Stange verbessert wird.
  • Die Abdeckung kann vorzugsweise durch eine flexible Plane gebildet sein, deren Enden in der zweiten Richtung mit Befestigungseinrichtungen am Rand oder außerhalb des Randes versehen sind. Vorzugsweise sind derartige Befestigungseinrichtungen auch an den in die erste Richtung zeigenden Enden vorgesehen. Geeignete Befestigungsmittel sind beispielsweise Befestigungsschlaufen, die vorzugsweise mit Befestigungsmitteln zum dauerhaften Einsetzen in den Boden außerhalb des Schwimmbeckens zusammenwirken. Es ist aber auch möglich, beispielsweise eine Plane mit in den Boden einsteckbaren Heringen außerhalb des Schwimmbeckens zu befestigen.
  • Insbesondere für Schwimmbecken mit einer großen Breite kann es zweckmäßig sein, dass die Plane Verstärkungen enthält, die sich in der zweiten Richtung erstrecken. Die Verstärkungen können dabei durch Seile, Drähte oder flexible Latten gebildet sein. Möglich sind auch Verstärkungen in Form von steifen Stäben oder Latten, wenn diese über Gelenke miteinander verbunden sind, wobei sich die Gelenke im Bereich der Abwinkelung der Flächen der Abdeckung befinden.
  • Alternativ kann die Abdeckung eine selbst tragende Flächensteifheit aufweisen, wobei die schräg abfallenden Flächen über ein Gelenk abgewinkelt sind. Bevorzugt ist dabei, dass die Abdeckung aufrollbar auf einer Aufrollvorrichtung ausgebildet ist, die vorzugsweise in der ersten Richtung beiderseits des Schwimmbeckens verfahrbar ist. Hierzu kann die Aufrollvorrichtung vorzugsweise mit beiderseits des Schwimmbeckens abrollenden Rädern versehen sein.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 einen perspektivische Ansicht eines Schwimmbeckens mit Befestigungsstangen für eine erfindungsgemäße Abdeckung;
  • 2 eine Seitenansicht eines über die Länge eines Schwimmbeckens mittig gespannten Drahtseils;
  • 3 eine Draufsicht auf eine von dem gespannten Drahtseil gemäß 2 mittig getragene und an den Rändern abgespannte Abdeckung in Form einer Plane;
  • 4 einen Querschnitt durch ein Schwimmbecken mit der Abdeckung gemäß 3;
  • 5 einen Längsschnitt durch eine über die Länge des Schwimmbeckens teilweise aufgebrachte Abdeckung;
  • 6 eine Draufsicht gemäß 5;
  • 7 eine perspektivische Darstellung gemäß 1 für eine andere Ausführungsform mit einer linienförmigen Stützeinrichtung in Form einer nach vorn gewölbten Stange.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere geeignet für Schwimmbecken 1 mit einer rechteckigen Grundform mit einer größeren Längsseite L als Breitseite B, wie dies in 1 dargestellt ist. Zu diesen Formen gehören auch Ovalbecken und Becken in Form einer 8. In der in 1 dargestellten Ausführungsform weist das Schwimmbecken 1 einen umlaufenden befestigten Rand 2 auf, auf dem mittig auf der Breitseite B Befestigungsstäbe 3 angeordnet sind.
  • 2 verdeutlicht, dass die Befestigungsstäbe 3 zum Spannen eines Drahtseils 4 dienen, das als linienförmige Stützeinrichtung mittig über die Länge des im umgebenden Boden 5 versenkten Schwimmbeckens 1 gespannt ist. Die Detaildarstellungen zeigen, dass das Drahtseil 4 mit einer üblichen Spannvorrichtung 6 versehen ist und dass die Befestigungsstäbe 3 bis zu einem auf ihrem Umfang vorgesehenen Kragen 7 in eine Bohrung oder Hülse 8 in dem umlaufenden Rand 2 auf der Breitseite B eingesteckt sind. Ferner weisen die Befestigungsstäbe 3 an ihrem oberen Ende eine pilzförmige Kappe 9 auf.
  • 3 zeigt in einer Draufsicht, dass sich die durch das Drahtseil gebildete linienförmige Stützeinrichtung mittig in einer ersten Richtung, die parallel zur Längsseite L verläuft, erstreckt und dass sich auf der linienförmigen Stützeinrichtung eine Plane 10 mittig abstützt, die sich in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung (parallel zur Breitseite B) mit schräg abfallenden Flächen 11 über den Rand 2 hinaus erstreckt und dort im Boden 5 mit Befestigungseinrichtungen 12 befestigt sind. Die Detaildarstellung der 3 verdeutlicht, dass die Plane 10 an ihrem Rand mit Ösen 13 versehen ist, in die ein Spanngummi 14 eingreift, das eine elastisch ziehende Verbindung zu einem in den Boden 5 eingebrachten Bodenanker 15 herstellt und so für eine Verspannung der Plane in der zweiten Richtung sorgt.
  • Wie 3 verdeutlicht, erstreckt sich die Plane über die Befestigungsstäbe 3 hinweg. Durch die pilzförmigen Kappen 9 der Befestigungsstäbe 3 können die Planen dabei beschädigungsfrei und gegen einen vorzeitigen Abrieb geschützt aufliegen. Ferner sind auch die Ränder der Plane 10 im Bereich der Breitseite B und diagonal an den Ecken mit Befestigungseinrichtungen 12 verspannt. Ferner ist die Plane 10 mit parallel zur Breitseite B verlaufenden Verstärkungen 16 ver sehen, die vorzugsweise in Form von flexiblen Drähten, Stangen oder Segellatten ausgebildet sind und dafür sorgen, dass die schräg abfallenden Flächen 11 nicht zu stark durchhängen, sodass die für die vorliegende Erfindung charakteristische Dachform, wie sie in 4 in einem Beispiel dargestellt ist, eingehalten wird.
  • Die 5 und 6 verdeutlichen das Aufbringen der auf eine Aufrollvorrichtung 17 aufgerollten Plane 10 auf die Oberfläche des Schwimmbeckens. Hierzu läuft die Aufrollvorrichtung 17 auf zwei Rädern 18 parallel zu den Längsrändern L außerhalb des Randes 2 des Schwimmbeckens 1. Dabei wickelt sich die Plane 10 von einer Aufrollwelle der Aufrollvorrichtung 17 etwas oberhalb des gespannten Drahtseils 4 ab. Bevor das Schwimmbecken 1 mit der Plane 10 überspannt wird, werden zweckmäßigerweise die Befestigungseinrichtungen 12 auf der Breitseite B, von der aus die Abwicklung der Plane 10 erfolgt, bereits gespannt. Je nach Länge des Schwimmbeckens 1 kann der Abwickelvorgang der Plane 10 nach einer gewissen Strecke unterbrocken werden, um die Befestigungseinrichtungen 12 entlang der Längsseiten L für den bereits ausgerollten Teil der Plane zu spannen.
  • Es ist ohne weiteres erkennbar, dass das Aufrollen der Plane unproblematisch in umgekehrter Richtung mit der Aufrollvorrichtung 17 erfolgen kann.
  • 7 verdeutlicht ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei der die linienförmige Stützeinrichtung durch eine gebogene Stange 40 bzw. ein gebogenes Rohr gebildet ist. Die Stange 40 ist von oben gesehen konvex gewölbt, sodass sich die Höhe des Dachfirstes (vgl. 4) für die durch die Plane 10 gebildete Abdeckung über die Länge L des Schwimmbeckens 1 ändert. An den Breitseiten B des Randes 2 kann die Höhe zu 0 werden.
  • Die erfindungsgemäße Abdeckung kann – wie beschrieben – durch eine Plane 10 gebildet sein, andere Ausführungsformen sind jedoch ebenfalls möglich. Bevorzugt ist jedoch, dass die Abdeckung mit einer Aufrollvorrichtung 17 aufrollbar ist. Demgemäß kommen Abdeckungen in Frage, die mit miteinander verbundenen, sich in der zweiten Richtung erstreckenden Hohlkammerprofilen gebildet sind und sich rolladenartig aufrollen lassen. Soweit derartige Abdeckungen so starr sind, dass sie die Dachform gemäß 4 nicht durch ihr Gewicht automatisch ausbilden, können sie in der zweiten Richtung geteilt mit einem entsprechenden, die Winkelstellung zueinander erlaubenden Gelenk ausgebildet sein.
  • Gleiches gilt im Übrigen für die Verstärkungen 16, die bei einer Plane 10, aber auch bei Abdeckungen aus anderen, auch steiferen Materialien vorgesehen sein können.
  • Die Stützeinrichtung für die Abdeckung ist in den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen linienförmig ausgebildet. Für eine größere Breite der Schwimmbecken 1 kann es zweckmäßig sein, die Auflagebasis für die Stützeinrichtung zu vergrößern. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass symmetrisch zur Längsachse des Schwimmbeckens 1 zwei oder mehrere Drahtseile 4 parallel zueinander gespannt werden, wobei sich die Anordnung der Drahtseile 4 auf den mittleren Bereich der Breite B des Schwimmbeckens 1 beschränkt und insbesondere nicht mehr als 1/3 der Breite B einnimmt. Die Drahtseile können dabei in unterschiedlichen Höhen gespannt sein, um die Satteldachform gemäß 4 beizubehalten. Es ist aber auch möglich, die Drahtseile 4 in gleicher Höhe zu spannen, sodass in dem Bereich der Drahtseile 4 die Plane im Querschnitt horizontal gestützt wird. Zur Vermeidung von Wasseransammlungen kann dabei vorgesehen sein, dass die Drahtseile 4 in Längsrichtung L etwas ansteigend verlaufen, sodass auf der Plane 10 zwischen den Drahtseilen 4 auftreffendes Wasser in Längsrichtung ablaufen kann.
  • Die Erfindung erlaubt es ferner, insbesondere bei der Verwendung einer Stange 40 als Stützeinrichtung, eine automatische Abdeckvorrichtung zu erstellen, bei der die Stange als Klappbügel ausgebildet ist und ein Aufroll- bzw. Abrollmotor. automatisch die Abdeckung aufbringt bzw. entfernt. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise die Abdeckung nicht mit einer zu verspannenden Plane 10 gebildet, sondern mit eigensteifen, aufrollbaren Elementen, die die schräg abfallenden Flächen 11 bilden und sich am Rand 2 oder außerhalb des Randes 2 auf dem Boden 5 durch ihr Eigengewicht abstützen.

Claims (15)

  1. Abdeckeinrichtung mit einer Abdeckung für ein, insbesondere im Freien installiertes, Schwimmbecken (1), dessen oberer Rand (2) sich in Höhe oder etwas oberhalb des umgebenden Bodens (5) befindet, mit einer das Schwimmbecken (1) in einer ersten Richtung und mit Abstand oberhalb des oberen Randes (2) überspannenden Einrichtung, die in einer zur ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung eine wesentlich geringere Abmessung als das mit der Abdeckung abzudeckende Schwimmbecken (1) aufweist, wobei sich die Abdeckung mit von der Einrichtung schräg abfallenden Flächen (11) zum Rand (2) erstreckt und zur Festlegung am Rand (2) oder außerhalb des Schwimmbeckens (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als Stützeinrichtung ausgebildet ist, auf der die Abdeckung aufliegt und von der sich die schräg abfallenden Flächen in der zweiten Richtung zum Rand (2) erstrecken und dass sich die Abdeckung in der ersten Richtung über die Stützeinrichtung hinaus erstreckt.
  2. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Stützeinrichtung in der zweiten Richtung kleiner als 1/3 der maximalen Abmessung des Schwimmbeckens (1) in dieser Richtung gewählt ist.
  3. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine größere Länge als Breite aufweist und dass sich die Stützeinrichtung in Richtung der Länge erstreckt.
  4. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung durch wenigstens ein gespanntes Seil (4) gebildet ist.
  5. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gespannte Seil (4) an Befestigungsstäben (3) mit pilzförmigen Kappen (9) befestigt ist.
  6. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Befestigungsstäbe (3) in den Boden einbringbare Hülsen (8) vorgesehen sind, deren Innenabmessungen den Außenabmessungen der Befestigungsstäbe (3) entsprechen.
  7. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung durch wenigstens eine feste Stange (40) gebildet ist.
  8. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (40) eine sich in der ersten Richtung erstreckende, nach oben gerichtete Wölbung aufweist.
  9. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung durch eine flexible Plane (10) gebildet ist, deren Enden in der zweiten Richtung mit Befestigungseinrichtungen (12) am Rand (2) oder außerhalb des Randes (2) gehalten werden.
  10. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auch die in der ersten Richtung zeigenden Enden der Plane (10) mit Befestigungseinrichtungen (12) am Rand (2) oder außerhalb des Randes (2) festlegbar sind.
  11. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane (10) an ihrem Rand hierfür mit Befestigungsösen (13) versehen ist.
  12. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen (12) zum dauerhaften Einsetzen in den Boden (5) außerhalb des Schwimmbeckens (1) vorgesehen sind.
  13. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtungen (12) durch in den Boden (5) einsteckbare Heringe gebildet sind.
  14. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane (10) Verstärkungen (16) enthält, die sich in der zweiten Richtung erstrecken.
  15. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungen (16) durch Seile, Drähte oder flexible Latten gebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3407344A1 (de) * 1984-02-29 1985-08-29 Friedhelm 4400 Münster Quinting Abdeckvorrichtung fuer schwimmbecken
US6223358B1 (en) * 2000-01-05 2001-05-01 Depietro Charles M. Convertible pool cover support

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