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Titel: Abdeckvorrichtung für Schwimmbecken
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Abdeckvorrichtung für Schwimmbecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Abdeckung von Schwimmbecken mit einer Plane.
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Um zu verhindern, daß Verunreinigungen in das Schwimmbecken hineingetragen
werden und unnötige Wärmever-luste auftreten, werden Schwimmbecken bekanntlich mit
einer Abdeckplane überdeckt. Die Plane, die vorzugsweise direkt auf der Wasseroberfläche
ausgelegt wird, wird von einer Wickelwelle entweder von Hand oder durch Motorantrieb
abgewickelt und bei Nichtgebrauch auf der Welle wieder aufgerollt.
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Eine derartige Lösung eignet sich nur zur Abdeckung von Schwimmbecken
mit quadratischem oder rechteckigem Grundriß, für runde oder andere Schwimmbeckenformen,
die von diesem Grundriß abweichen, scheidet sie aber aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Abdeckung
von Schwimmbecken anzugeben, durch die auch Schwimmbecken, die von einem rechteckigen
oder quadratischem Grundriß abweichen, auf einfache Weise abgedeckt werden können.
Die Vorrichtung soll einfach
aufgebaut und ohne großen Montageaufwand
bei bereits vorhandenen Schwimmbecken eingesetzt werden können und ferner so gestaltet
sein, daß sie auch nach Entfernung der Plane sich wenig störend in den Schwimmbeckenbereich
einfügt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plane im
aufgespannten Zustand das Schwimmbecken zeltdachförmig überdeckt, wobei die Ränder
der Plane am Schwimmbeckenrand festgelegt sind und die Plane an einem Halteseil
einer Haltevorrichtung aufgehängt ist, welches das Schwimmbecken überspannt>
und daß nach Lösen der Plane vom Schwimmbeckenrand die Plane entlang des Halteseils
seitlich außerhalb des Schwimmbeckenbereichs verschiebbar ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, Schwimmbecken mit praktisch
beliebigem Grundriß, der auch unregelmäßig sein kann, mit einer Plane abzudecken.
Der Zuschnitt der Plane ist dabei der jeweiligen Beckenform angepaßt. Die Aufhängung
der Plane an dem Halteseil bringt den Vorteil, daß die Plane nach Lösen ihrer Befestigung
am Beckenrand nicht in das Becken fällt, sondern am Halteseil hängend leicht außerhalb
des Schwimmbeckenbereichs verschoben werden kann. Die Plane kann dort entweder von
dem Halteseil abgenommen werden
oder in einem Behälter bis zum erneuten
Gebrauch gelagert werden.
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Es ist vorgesehen, daß die Haltevorrichtung zwei Pfosten aufweist,
zwischen denen das Halteseil verspannbar ist.
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Zum Spannen des Halteseils kann entweder das Halteseil selbst oder
einer der Pfosten Spannmittel aufweisen.
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Geeignete Spannmittel sind z. B. die beim Verspannen von Drähten zwischen
Zaunpfosten eingesetzten Mittel, die nicht näher beschrieben zu werden brauchen.
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Vorteilhaft können die Pfosten als Beleuchtungskörper ausgebildet
sein, und somit neben ihrer reinen Haltefunktion auch die Beleuchtung des Schwimmbeckens
übernehmen.
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Bei symmetrisch ausgebildeten Schwimmbecken, z. B. mit rechteckigem
oder ovalem Grundriß, sind das Halteseil und die Haltepfosten so ausgerichtet, daß
das Halteseil längs einer Mittellinie des Schwimmbeckens das Schwimmbecken überspannt.
Als Mittellinie dient dabei vorzugsweise die Längsachse des Schwimmbeckens, da dann
das Aufspannen und Abdecken der Plane erheblich vereinfacht wird.
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Bei der Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, daß die
Plane
in mindestens einem ihrer Aufhängepunkte, vorzugsweise in einem Aufhängepunkt, der
einem Pfosten der Haltevorrichtung benachbart ist, an dem Halteseil festlegbar ist.
Durch die Sperre wird erreicht, daß die Anordnung der Abdeckplane über dem Schwimmbecken
genau festgelegt ist und somit eine faltenfreie Aufspannung der Plane möglich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer über einem kreisförmigem Schwimmbecken aufgespannten
Plane, Figur 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1, Figur 3 eine Seitenansicht
der Vorrichtung mit beiseite geschobener Abdeckplane, Figur 4, 5 und 6 eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Abdeckung eines rechteckigen Schwimmbeckens in einer Darstellung
gemäß den Figuren 1 bis 3.
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Gemäß den Figuren weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Abdeckung
von Schwimmbecken eine Plane 1 auf, die im aufgespannten Zustand zeltdachförmig
das Schwimmbecken 2 überdeckt. Die Plane 1 wird dabei von einem Halteseil 3 gehalten,
das über dem Schwimmbecken 2 gespannt und an den Enden von zwei Haltepfosten 4 und
4' gehalten ist, die außerhalb des Schwimmbeckenbereiches im Boden verankert sind.
Der Rand der Plane 1 ist mit dem Schwimmbeckenrand lösbar verbunden. Hierzu kann
der Rand der Plane 1 in Abstand angeordnete Schlaufen aufweisen, die an entsprechenden
Haken am Beckenrand befestigt werden. Andere Verbindungen zwischen Plane und Beckenrand
sind auch möglich.
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In den Figuren 1 bis 3 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt,
die für ein kreisrundes Schwimmbecken bestimmt ist. Die Plane 1, die einteilig gehalten
ist, ist so zugeschnitten, daß sie im aufgespannten Zustand einen flachen Kegel
über dem Schwimmbecken bildet. An der Kegelspitze, deren Fußpunkt mit der Mitte
des Beckens zusammenfällt, weist die Plane 1 eine Öse 5 auf, durch die das Halteseil
3 geführt ist.
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Damit die Lage der Kegelspitze beim Aufspannen der Plane 1 immer genau
festgelegt ist, kann an dieser Stelle das Halteseil 3 eine Sperre (nicht gezeigt)
aufweisen. Die
Sperre verhindert, daß die Öse 5 über die Mitte
des Beckens hinaus zum Haltepfosten 4' verschoben wird und dadurch Verspannungen
oder Faltenwurf im Planenmaterial auftritt.
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Zum Entfernen der Plane wird schrittweise die Befestigung der Plane
am Beckenrand gelöst und die Plane gleichzeitig am Halteseil 3 zu dem Haltepfosten
4 hin verschoben. Die Plane 1 kann dort in einem Behälter 6 abgelegt werden oder
bei entsprechender Gestaltung der Öse 5, z. B. als Karabinerhaken, auch von dem
Halteseil 3 abgenommen werden. Weiterhin kann auch das Halteseil 3 der Vorrichtung
abgebaut werden, da es in einer Halterung des Haltepfostens 4' nur eingehakt ist.
Nach Abbau der Plane 1 und des Halteseils 3 bleiben von der Vorrichtung nur die
Haltepfosten 4 und 4' stehen, die insbesondere in einer Gestaltung als Beleuchtungskörper,
wie im Ausführungsbeispiel1sich zweckmäßig in den Schwimmbeckenbereich einfügen.
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Der Haltepfosten 4 weist ferner eine Spannvorrichtung (nicht gezeigt)
auf, durch die das Halteseil 3 eine ausreichende Zugspannung erhält, um die Plane
1 in ihrer aufgespannten Stellung zu halten. Die Spannhöhe des Halteseils ist vorzugsweise
so festgelegt, daß die Abdeckplane bequem von Hand aufgespannt werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß den Figuren
4 bis 6, die für ein rechteckiges Schwimmbecken vorgesehen ist, ist die Plane 1
so zugeschnitten, daß sie das Schwimmbecken 2 dachförmig überdeckt. Entlang der
Firstlinie 7 des Planendaches sind als Haltepunkte für die Plane drei Ösen 5 angeordnet,
zwei an den Enden und eine in der Mitte der Firstlinie 7. Je nach Länge des Schwimmbeckens
können noch weitere Ösen 5 vorgesehen sein. Durch die Ösen 5 ist das Halteseil 3
geführt, das parallel zur Längsachse des Schwimmbeckens 2 zwischen den Haltepfosten
4 und 4' verspannt ist. Auch bei dieser Ausführung ist vorgesehen, daß das Halteseil
an der Stelle, die von der dem Haltepfosten 4 benachbarten Öse im aufgespannten
Zustand der Plane eingenommen wird, eine Sperre aufweist. Die übrigen Ösen 5 müssen
dann entsprechend größer gestaltet sein, um beim Zurückschieben der Plane über die
Sperre gleiten zu können.
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Neben der einteiligen Form kann es für das Aufspannen der Plane auch
zweckmäßig sein, daß die Plane mehrteilig ausgeführt ist, wobei die einzelnen Teile
nach der Befestigung am Beckenrand durch Verbindungsmittel, z. B. Reißverschlüsse,
zusammengefügt werden, so daß ein geschlossenes Dach entsteht. Vorzugsweise wird
eine
Plane verwendet, die äus wasserundurchlässigem Kunststoff
gefertigt ist und wärmedämmende Eigenschaften aufweist.