DE4212205A1 - Schwimmbad-Ablaufsystem - Google Patents
Schwimmbad-AblaufsystemInfo
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H4/00—Swimming or splash baths or pools
- E04H4/12—Devices or arrangements for circulating water, i.e. devices for removal of polluted water, cleaning baths or for water treatment
- E04H4/1209—Treatment of water for swimming pools
- E04H4/1236—Bottom drains
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/0407—Floor drains for indoor use
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwimmbad-Ablaufsystem gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schwimmbäder mit innenliegenden Ablaufrinnen, bestehend aus
keramischen Formteilen, wie sie sowohl bei Bädern mit
tiefliegendem oder hochliegendem Wasserspiegel zum Einsatz
gelangen, besitzen an dafür vorgesehenen Stellen der Rinne
Abläufe, die das Überschußwasser in ein tiefer liegendes Ab
laufsystem überführen. Diese Abläufe sind als Ventil ausge
bildet, d. h. sie decken als rohrförmiger Körper die in der
Rinne vorgesehene Ablauföffnung ab und verbinden das
Rinnensystem mit dem vorgesehenen Ablaufsystem. Hierbei ist
in der Regel das obere Ende des rohrförmigen Körpers an sei
nem Rand tellerförmig ausgebildet und wird durch eine ent
sprechende Vertiefung im Rinnenboden bündig mit diesem aufge
nommen. Das entgegengesetzte Ende dieses Ventils ragt frei in
das ihm zugewandte Rohrende des Ablaufsystems. Gleichzeitig
ist das Ventil in Verbindung mit seiner tellerartigen Ausbil
dung in der Lage, ein passend gefertigtes Sieb aufzunehmen,
um evtl. Fremdkörper vor dem Eindringen in das Ablaufsystem
zu hindern.
Ein Nachteil dieses geschilderten Systems besteht darin, daß
durch das Sieb oder aufgrund der ohnehin vergleichsweise
klein dimensionierten Ablauföffnung der vorliegende Ablauf
querschnitt weiterhin verringert wird, d. h. nurmehr ca. 50 %
für den Ablauf zur Verfügung stehen. Damit verbunden ist die
Konsequenz zur Erzielung einer bestimmten Ablaufleistung die
doppelte Anzahl an Ablauföffnungen in der Rinne anzuordnen
als es notwendig wäre, wenn kein Sieb zum Einsatz käme. Dies
ist, weil für jede Ablauföffnung ein speziell mit vergleichs
weise hohen Kosten gefertigter keramischer Spezialstein not
wendig ist und zudem eine doppelte Anzahl von Abzweigern im
Ablaufsystem notwendig wird, mit erhöhten Kosten und Aufwand
bei der Verlegung und Anordnung verbunden.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß in der vorlie
genden Kombination des gering dimensionierten Ablaufventiles
mit verringertem Ablaufquerschnitt und ein im Querschnitt
größer dimensionierten Ablaufsystem (min. DN 50) beim Ablau
fen des Überschußwassers lästige Schlürfgeräusche auftreten,
die das durch das Schwimmbad zu vermittelnde positive
Badeerlebnis stark beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt,
diese dem bisherigen Ventil anhaftenden Nachteile zu beseiti
gen und eine Ablauflösung zu bieten, die die Zahl der bisher
notwendigen Abläufe im Rinnensystem auf die Hälfte reduziert
und diese geschilderten lästigen Ablaufgeräusche spürbar ver
mindert, wenn nicht völlig verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die
Unteransprüche gekennzeichnet sind.
Durch die erfindungsgemäße Verlängerung des Ventiles in Rich
tung Beckenrand in Verbindung mit den dort eingebauten Sieb
lochungen wird ein vergrößerter Ablaufquerschnitt geschaffen,
der in Verbindung mit dem Innenrohr, das für einen Luftaus
tausch zwischen Umgebungsluft und Ablaufleitungssystemluft
sorgt, ein Ventil mit integrierter Belüftung bildet und eine
Steigerung der Ablaufleistung unter wesentlicher Verminderung
der lästigen Ablaufgeräusche gewährleistet. Die Verlängerung
zur Beckenkante erfährt eine Begrenzung durch evtl. vorgese
hene Abdeckungen, die die für diese Verlängerung zur Verfü
gung stehende Rinnenhöhe beschränken.
Die Wirksamkeit des Erfindungsgegenstandes wird wesentlich
bestimmt durch das Verhältnis Innenrohrquerschnittsfläche zur
Summe der Eintrittsflächen der Bohrungen am Innenrohr. Hierzu
trägt darüber hinaus die richtige Bemessung des freien Quer
schnittes zwischen Innenrohroberkante und Ventilabdeckung im
Verhältnis zur Innenrohrquerschnittsfläche bei. Dabei wird
der erstgenannte freie Querschnitt durch den mittleren Ab
stand der Innenrohroberkante von der Abdeckung des Ventiles
und dem Außenumfang des Innenrohres bestimmt.
In Sonderfällen, nämlich da wo alte Ventilsysteme nachgerü
stet werden sollen, um eine Verbesserung im erfindungsgemäßen
Sinne zu erzielen, muß die Ventilabmessung in ihrer Bauhöhe
dem jeweiligen vorhandenen Ventil angepaßt werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht des Ablaufrohrs eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt des Ablaufrohres von Fig. 1,
Fig. 3 eine innenliegende Beckenrinne mit einem Ablaufsystem
konventioneller Bauart sowie
Fig. 4 ein Ablaufsystem mit der erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform.
Fig. 4 zeigt einen Teil eines Seitenrands eines Schwimmbads
mit einer innenliegenden, im wesentlichen U-förmigen Ablauf
rinne 1, in deren Boden ein mit 2 bezeichnetes Ablaufventil
eingesetzt ist. Das rohrartig ausgebildete Ventil 2 taucht
mit seinem unteren Ende frei in das ihm zugewandte Rohrende
des das Überschußwasser aus der Rinne 1 führenden Rohr 3 des
Ablaufsystems ein, wobei die Überlappung zwischen Ablaufrohr
2 und Rohr 3 des Ablaufsystems einige Zentimeter beträgt.
Das im Detail aus Fig. 1 besser ersichtliche Ablaufventil 2
umfaßt ein mit 4 bezeichnetes Ablaufrohr, welches über einen
tellerförmigen Flansch 5 entsprechend Fig. 4 in eine entspre
chende Vertiefung im Rinnenboden im wesentlichen bündig mit
diesem aufgenommen wird. Das Ablaufrohr 4 wird oben durch
einen rohrartigen Aufsatz 6 verlängert, der oben bei 7 kap
penartig geschlossen ist und dessen zylinderförmige Seiten
wand 8 mit einer Sieblochung 9 versehen ist. Der zylinderför
mige Aufsatz 6 bildet eine axiale Verlängerung des Ablaufroh
res 4 und ist einstückig als Rohrteil mit dem Ablaufrohr 4
ausgebildet und steht in eingebauter Stellung über den Rin
nenboden obenhin in Richtung auf die Rinnenabdeckung 9 vor.
Im Inneren des Ablaufventils 2 ist axial ein Innenrohr 10 an
geordnet, welches zwischen sich und dem rohrartigen Körper
aus Ablaufrohr 4 und Aufsatz 6 einen Ringraum 13 bildet und
über einen sternförmigen Träger 11 am Ablaufrohr 4 abgestützt
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das untere Ende
des Innenrohrs 10 im wesentlichen bündig mit dem unteren Ende
des Ablaufrohrs 4, wobei das obere Ende des Innenrohrs 10 in
einem Abstand zum kappenartigen Ende 7 des Aufsatzes 6 aus
mündet. Im unteren Bereich, insbesondere unterhalb des stern
förmigen Trägers 11 sind im Innenrohr 10 mit 12 bezeichnete
Öffnungen ausgebildet.
Über den, über den Rinnenboden vorstehenden, Aufsatz 6 dringt
durch die Öffnungen der Sieblochung 8 Überschußwasser aus der
Rinne in das Ablaufventil und strömt nach unten, wobei in
folge des hierdurch auftretenden Unterdrucks Luft über das
Innenrohr 12 angesaugt wird. Im unteren Bereich des Innen
rohrs dringt Wasser aus dem Ringraum in das Innenrohr
und/oder ist ein Luftaustausch möglich, so daß es zu einem
Druckausgleich zwischen Ringraum und Innenraum kommt. Von
dort kommt schließlich das Wasser in das unten liegende Rohr
3 des Ablaufsystems.
Claims (10)
1. Schwimmbad-Ablaufsystem für Schwimmbäder mit innen
liegenden Ablaufrinnen, mit in Ablauföffnungen der
Rinne eingesetzten Ablaufrohren, die jeweils von ei
nem Sieb bedeckt sind und mit ihren unteren Enden in
das Ablaufrohrsystem eintauchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaufrohr (4) einen über den Rinnenboden
rohrartig in die Rinne (1) vorstehenden Aufsatz (6)
aufweist, der an seiner Seitenwand mit einer Sieb
lochung (8) versehen und an seinem oberen Ende kap
penartig (bei 7) geschlossen ist, und daß im Ablauf
rohr (4) ein beidseitig offenes, in den Aufsatz (6)
vorstehendes Innenrohr (10) angeordnet ist, dessen
oberes Ende sich in einem Abstand zum kappenartigen
Ende (7) des Aufsatzes (6) befindet.
2. Schwimmbad-Ablaufsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (6) eine axiale Verlängerung des Ab
laufrohres (4) darstellt und mit diesem vorzugsweise
aus einem Stück gebildet ist.
3. Schwimmbad-Ablaufsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (10) koaxial im Ablaufrohr (4) an
geordnet und über einen sternförmigen Träger (11) mit
der Innenwand des Ablaufrohres (4) verbunden ist.
4. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (10) im unteren Bereich und zwar
vorzugsweise unterhalb des sternförmigen Trägers (11)
mit Bohrungen (12) versehen ist.
5. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung und Anzahl der im Innenrohr (10)
vorgesehenen Bohrungen (12) sich nach dem Verhältnis
von Durchmesser des Innenrohrs (10) : Durchmesser der
Öffnungen des Innenrohres bemißt.
6. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (10) soweit an das kappenartige
Ende (7) des Ablaufventils (2) herangeführt ist, daß
die Umfangsfläche, die sich aus dem Außenumfang des
Innenrohres (10) und dem mittleren Abstand der Innen
rohroberkante zum kappenartigen Ende (7) des Auf
satzes (6) errechnet, das Maß der Innenquerschnitts
fläche des Innenrohres (10) nicht unterschreitet.
7. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sieblochung (8) des zum Beckenrand gerichte
ten Aufsatzes (6) sich in Anordnung, Durchmesser und
Anzahl nach der notwendigen Ablaufleistung bemißt.
8. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sternförmige Träger (11) zwischen Innenrohr
(10) und Innenwand des Ablaufsrohres (4) so ausgebil
det ist, daß er einerseits den praktischen Anforde
rungen genügt, andererseits eine möglichst geringe
Querschnittsverringerung des zwischen Innenrohr (10)
und Innenwand des Ablaufrohrs (4) entstandenen Rings
raums bewirkt.
9. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Länge des dem Ablaufsystem zugewandten
Ablaufrohrs (4) sich in der Weise bemißt, daß es als
Nachrüstteil für bestehende Ablaufventile verwendbar
ist.
10. Schwimmbad-Ablaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatz (6) eine Länge aufweist, daß dieser
höchstens bis zur Unterkante der Rinnenabdeckung (nun
der Ablaufrinne (1)) reicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212205 DE4212205C2 (de) | 1992-04-10 | 1992-04-10 | Schwimmbad-Ablaufsystem |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4212205A1 true DE4212205A1 (de) | 1993-10-14 |
DE4212205C2 DE4212205C2 (de) | 1995-11-23 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE4212205C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29505429U1 (de) * | 1995-03-30 | 1995-05-24 | Buchtal Gmbh | Schwimmbad-Ablaufsystem für die Abfuhr von Überlaufwasser aus einem Schwimmbecken |
EP2369088A1 (de) * | 2010-03-25 | 2011-09-28 | Geberit International AG | Vorrichtung zur Dachentwässerung |
US20120272444A1 (en) * | 2011-05-01 | 2012-11-01 | Mckain Paul C | Drain sump |
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DE19908747C1 (de) * | 1999-02-23 | 2000-11-09 | Werner Lutz | Geräuschminderer |
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DE2352932A1 (de) * | 1973-10-22 | 1975-04-30 | Cillichemie | Formkoerper fuer eine ueberlaufrinne eines schwimmbeckens |
-
1992
- 1992-04-10 DE DE19924212205 patent/DE4212205C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4212205C2 (de) | 1995-11-23 |
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