DE2509110A1

DE2509110A1 - Abnehmbare aus segmenten bestehende abdeckung

Info

Publication number: DE2509110A1
Application number: DE19752509110
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl Kfm Kaspers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-03
Filing date: 1975-03-03
Publication date: 1976-09-16

Description

Abnehmbare aus Segmenten bestehende Abdeckung Die vorliegende Erfindung betrifft eine abnehmbare Abdekkung aus wenigstens zwei miteinander an den Seitenkanten verbundenen Segmenten, insbesondere für Schwimmbecken.
Es sind verschiedene Schwimmbecken-Uberdachungen der eingangs genannten Art bekannt, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß man unter diesen Abdeckungen nicht aufrecht stehen und am Becken entlanggehen kann. Zwar bieten der artige Abdeckimgen häufig eine knappe Stehhöhe in der Spannweitenitte, da sich dort jedoch die 'rffasserflache befindet, ist diese Höhe praktisch nicht nutzbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein Stehen innerhalb der Abdeckung und ein Entlanggehen am Schwimmbecken ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Segmente im wesentlichen wie ein Sheddach ausgebildet sind.
Hierbei ist es insbesondere zweckmäßig, wenn der langabfall ende Teil der Segmente im oberen Drittel eine konkave Abknickung aufweist so daß sich eine insgesamt niedrigere Gesamthöhe der Abdeckung und zugleich eine Verbesserung der statischen Verhältnisse ergibt. Die Abdeckung wird dabei insbesondere so angeordnet, daß man im Stehhöhenbereich am Becken entlanggehen kann, während an der gegenüberliegenden Längsseite die Abdeckung bis dicht an das Becken herangerückt wird, wo ihre Höhe auch nur gering ist, da hier nur geschwonunen wird. Durch die Abknickung ergibt sich im Gehbereich zunächst ein geringes Gefälle des langabfallenden Teils der Segmente, das im Bereich über der Wasserfläche stärker wird.
Mit einer derartigen Abknickung wird ein Freilandbecken auch bei schlechter Witterung nutzbar und bei entsprechender Beheizung ist sogar ein ganzäähriger Betrieb möglich.
Außerdem bietet die Begehbarkeit an einer Längsseite nicht nur die angenehme Geborgenheit eines geschlossenen Raumes, sondern ermöglicht auch die Hantierung mit dem Bodenabsauger zur Beckenpflege.
Die Segmente sind vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt und können in beliebiger Zahl aneinanders gestellt werden. Seitenwände dienen zum Verschließen des so entstandenen Raumes, wobei eine Eingangstür wahlweise in eine der beiden Seitenwände eingebaut werden kann.
Da trotz der Begehbarkeit des durch die Abdeckung gebildeten Raums dieser so klein wie möglich gehalten ist, ist die Beheizung hinsichtlich der Energiekosten gering.
Die Seitenwände können ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt sein, wodurch der Einbau einer stabilen Singangstür gegebenenfalls unter Verwendung einer Rahmenkonstruktion aus Aluminium oder dergleichen möglich ist.
Die einzelnen Segmente erhalten ihre konstruktive Steifigkeit bezüglich Schnee- und Windlasten durch Versteifv,ngsrip-en. An den beiden Seitenkanten der Segmente verläuft jeweils eine Endrippe, wobei die eine Endrippe größer als die andere dimensioniert ist, so daß sie sich über die entsprechende kleine Endrippe eines benachbarten Segments stülpen läßt, um auf diese Weise durch Aneinanderreihen mehrerer Segmente in sehr einfacher Weise eine ohne Schwierigkeiten demontierbare Abdeckung mit einer relativ festen und dichten Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten zu bilden.
Derartige Segmente sind aufgrund ihrer Form ohne weiteres stapelbar und damit günstig hinsichtlich eines platzsparenden Lagerns und hinsichtlich des Transports. Außerdem besteht die Möglichkeit7 das Schwimmbecken nur teilweise zu überdachen.
Infolge der relativ starken Dachneigung kann das sich im Innenraum bildende Kondensat ablaufen ohne abzutropfen und sich an ungefährlicher Stelle am Boden sammeln.
Derartige Abdeckungen sind auch für Gewächshäuser oder dergleichen verwendbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein mit den erfindungsgemäßen Segmenten abgedecktes Schwimmbecken im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Abdeckung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Verbindung zwischen benachbarten. Segnienten.
Die erfindungsgemäße Abdeckung besteht aus Segmenten 1, die im wesentlichen die Form eines Sheddachs mit einem steil ansteigenden Teil 3 und einem langabfallenden Teil 4 besitzen. Die Segmente 1 überdecken ein Schwimmbecken 2 in der Weise, daß zwischen dem Schwimmbecken 2 und dem Teil 3 des Segments 1 ein Stehhöhenbereich bleibt, so daß es möglich ist, an dem Schwimmbecken 2 entlang zu gehen. An der anderen Längsseite des Beckens weist der langabfallende Teil 4 des Segments 1 einen nach unten abgeknickten Teil 5 auf, so daß über dem Becken 2 genügend Platz zum Schwimmen bleibt, der Raumbedarf durch diese Abknickung jedoch verringert wird. Etwa am oberen Drittel besitzt der langabfallende Teil 4 eine konkave Abknickung 6, durch die die Gesamthöhe der Segmente 1 verringert und eine Versteifung bewirkt wird. Die steil abfallenden Teile 3 und 5 bilden mit der Horizontalen etwa einen Winkel von 800. Ferner können die Segmente 1 an ihren Längsseiten mit einer Fußfläche 7 zum Befestigen der Segmente am Boden versehen sein.
Innere oder äußere Verstärkungsrippen 8 erhöhen die konstruktive Steifigkeit für Schnee- und Windlasten, wobei diese Versteifungsrippen 8 in Längsrichtung zur Dachfläche verlaufen.
werner sind Endrippen 9 an den Segnenten 1 vorgesehen, die größer dimensioniert als die Verstärkungsrippen 8 sind, wobei die Endrippen insbesondere dazu dienen, benachbarte Segmente 1 niteinander zu verbinden. Aus diesem Grunde sind die Endrippen 9 an einer Seite der Segmeute 1 kleiner als an der anderen Seite ausgebildet.
Wie aus 3Pig. 3 ersichtlich kann somit die größere Bndrippe 9' eines Segmentes 1 über die Endrippe 9" eines benachbarten Segments 1 zur Bildung einer relativ festen und dichten Verbindung greifen. Die zur Bildung des abgedeckten Raums notwendigen Seitenwände können eine entsprechende umlaufende Rippe aufweisen, die auf eine Rippe 9 eines Segments 1 aufgesetzt werden kann, so daß die Seitenwand einhängbar befestigt werden kann. Sie kann ferner mit einem Fuß entsprechend dem Fuß 7 sowie einer Tür versehen sein.
Derartige Abdeckungen haben insbesondere den Vorteil, daß ihre Anbringung aufgrund ihrer ohne weiteres möglichen Abnehmbarkeit. und relativ geringen Höhe keiner Genehmigung bedarf.

Claims

Ansprüche

1. Abneh@bare Abdeckung aus wenigstens zwei miteinander an an den Seitenkanten verbundenen Segmenten, insbesondere für Schwimmbecken, dedurch gekennzeichnet, daß die Segmente (1) im wesentlichen wie ein Sheddach ausgebildet sind

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der langabfallende eil (4) der Segmente (1) im oberen Drittel eine Abknickung (6) aufweist.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der langabfallende Teil (4) der Segmente (1) an seinem unteren Ende einen nach unten abgeknickten Teil (5) aufweist.

4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (1) aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.

5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente Verstärkungsrippen (8) aufweisen.

6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (1) Endrippen (9) aufweisen, wobei die Endrippe (9') eines Segmentes über eine Endrippe (9") eines benachbarten Segmentes angeordnet werden kann.

7. bdeckiing nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der steilabfallende Teil (3 und/ oder ) der Segmente mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 65 bis 85, insbesondere 800 bildet.

8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Seitenwände, die an den Segmenten (1) einhängbar sind.

9. Abdeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände eine umlaufende Rippe aufweisen, die mit einer Endrippe (9) eines Segments (1) über Lappen in Eingriff bringbar ist

10. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (1) und gegebenenfalls die Seitenwände eine Fußfläche (7) aufweisen.

L e e r s e i t e