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Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen für ein Fenster oder eine Tür. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine Tür aufweisend einen Blendrahmen. Ferner betrifft die Erfindung eine Wand für ein Gebäude aufweisend wenigstens ein Fenster oder wenigstens eine Tür. Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Blendrahmens sowie ein Rahmenelement für ein Fenster oder eine Tür.
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Aus dem Stand der Technik sind Fenster und Türen bekannt, welche im Zuge eines Neubaus oder einer Renovierung eines Gebäudes in eine Wandöffnung einer Gebäudewand eingesetzt und dort befestigt werden. Zur thermischen Isolierung und zum Schutz vor Eindringen von Nässe und Schall von außen wird der Bereich zwischen einem Blendrahmen des Fensters oder der Tür und der Öffnungsflächen der Wand mit Dichtungselementen wie Dichtschäumen, Dichtbändern etc. innenseitig und außenseitig abgedichtet.
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Insbesondere bei Gebäuden mit einer Außenwand umfassend beispielsweise Holzfassaden, Aluminiumfassanden, Verklinkerungen, etc. werden Fenster und Türen in der Regel mit einem Innenanschlag verbaut. Dabei liegt die Außenseite des Blendrahmens des Fensters oder der Tür an einer einem Innenbereich des Gebäudes zugewandten Seite der Außenwand an. Um eine ausreichende Dichtigkeit des Fensters oder der Tür in Bezug auf Feuchtigkeit, Nässe und Schall und eine bestmögliche thermische Isolierung zu gewährleisten, wird der Bereich zwischen dem Blendrahmen des Fensters oder der Tür einerseits und der Wandöffnung andererseits in der Regel mit Dichtschäumen und/oder Dichtbändern versehen.
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Um derartige Dichtmittel optimal anbringen zu können, muss der Blendrahmen entsprechend in der Wandöffnung platziert werden, damit die abzudichtenden Bereiche mit entsprechenden Applikationsmitteln, wie beispielsweise einer Schaumpistole, zugänglich sind. Dies führt häufig dazu, dass die Dichtmittel von innen oder von außen sichtbar sind, sodass diese Bereiche mit Leisten oder Blenden verkleidet werden müssen. Dies ist zum einen optisch nachteilig und beeinträchtigt in vielen Fällen die Dichtigkeit zwischen dem Blendrahmen und der Wandöffnung.
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Darüber hinaus verkleinert sich häufig die Auflagefläche zwischen Blendrahmen und Außenwand, wenn beispielsweise eine Schaumfuge zwischen Blendrahmen und Wandöffnung vorgesehen ist, welche bis zur Innenseite der Außenwand verläuft. Dadurch verringert sich die Fläche, über welche im Einbauzustand des Fensters oder der Tür Kräfte, beispielsweise beim Öffnen oder Schließen des Fensters oder der Tür, von der Außenwand aufgenommen werden können.
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Insbesondere im Renovierungsfall besteht häufig das Problem, dass das neu einzusetzende Fenster schwer in die Wandöffnung einzusetzen ist. Beim Austausch eines Fensters wird das alte Fenster entfernt und eventuell noch vorhandene Beschläge in der Wandöffnung verputzt. Dadurch verringert sich zum einen die Öffnungsfläche der Wandöffnung und zum anderen entsteht meist eine um den Wandöffnungsrand umlaufende Vertiefung, in welche ein neues Fenster nur schwer einsetzbar ist. Daher kommen hier zumeist spezielle Renovierungsfenster zum Einsatz. Nachteilig ist hier, dass durch die Verkleinerung der Öffnungsfläche der Wandöffnung auch die Auflagefläche eines solchen Renovierungsfensters auf der Wand verkleinert wird.
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Ferner ist es bei der Herstellung von Blendrahmen für Fenster oder Türen, insbesondere bei neuartigen Profilformen von Blendrahmen, von Vorteil, wenn sich der neue Blendrahmen, beispielsweise in der Prototypenphase oder zu Beginn der Fertigung eines neuartigen Blendrahmens, auf einfache Art und Weise herstellen lässt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn dabei auf bereits vorhandene Ressourcen zurückgegriffen werden kann, um insbesondere auf die Anschaffung spezieller Fertigungsmaschinen verzichten zu können.
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Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blendrahmen für ein Fenster oder eine Tür bereitzustellen, welcher derart in eine Wandöffnung einbaubar ist, dass Dichtmittel einfach platziert werden können, und welcher bei der Benutzung des Fensters auftretende Kräfte effektiv an die Wand überträgt. Vorteilhafterweise sollte der Blendrahmen für ein Renovierungsfenster verwendbar sein.
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Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Blendrahmens bereitzustellen, welches insbesondere in der Prototypenphase oder zu Beginn der Fertigung eines neuartigen Blendrahmens einen möglichst einfachen und kostengünstigen Herstellungsprozess ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Blendrahmen für ein Fenster oder eine Tür, insbesondere ein Renovierungsfenster oder eine Renovierungstür, gelöst, wobei der Blendrahmen von einem oberen Rahmenelement, einem unteren Rahmenelement und zwei seitlichen Rahmenelementen gebildet ist. Der Blendrahmen weist äußere Seitenflächen auf, welche in einem Einbauzustand des Blendrahmens in einer Wandöffnung den der Wandöffnung zugewandten Flächen der Wand zugewandt ist.
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Im Einbauzustand des Blendrahmens ist das obere Rahmenelement dem Sturz des Fensters oder dem Sturz der Tür zugewandt und das untere Rahmenelement ist einer Fensterbank oder einer Türschwelle zugewandt.
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In dem Blendrahmen kann beispielsweise ein Fensterflügel, ein Türflügel oder eine Glasscheibe angeordnet sein. Dabei kann das Fenster oder die Tür einen oder mehrere Fenster- bzw. Türflügel oder mehrere Glasscheiben umfassen.
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Die Wand, in deren Öffnung der Blendrahmen einsetzbar ist, kann ein- oder mehrschichtig aufgebaut sein. Insbesondere kann die Wand mehrere Schichten umfassen, wobei eine Schicht beispielsweise Mauerstein, Kalksandstein, eine Luftschicht, eine oder mehrere Dämmschichten, einen Klinkerstein und/oder eine Putzschicht umfassen kann.
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Die der Wandöffnung zugewandte Fläche der Wand ist somit die Schnittfläche durch die eine oder mehrere Schichten der Wand, sodass die äußeren Seitenflächen des Blendrahmens an den verschiedenen Schichten der Wand aufliegen können. Gegebenenfalls kann die Verwendung eines Befestigungsankers vorteilhaft sein, falls der Blendrahmen mit seinen äußeren Seitenflächen beispielsweise ausschließlich im Bereich einer Dämmschicht an der Wandöffnung anliegt, welcher keine direkte Befestigungsmöglichkeit für den Blendrahmen bietet. Alternativ kann der Blendrahmen direkt mit der Wand, beispielsweise in einer Kalksandsteinschicht, verschraubt werden.
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Ferner weist der Blendrahmen eine Außenseite auf, welche im Einbauzustand des Blendrahmens einem Außenbereich zugewandt ist. Darüber hinaus weist der Blendrahmen eine Innenseite auf, welche im Einbauzustand des Blendrahmens einem Innenbereich zugewandt ist. Der Außenbereich kann dabei die Umgebung des Gebäudes sein oder ein innerhalb des Gebäudes befindlicher Bereich, beispielsweise ein Wintergarten, eine Diele oder ein Anbau. Der Innenbereich ist der dem Außenbereich abgewandte Bereich, insbesondere die Innenräume, eines Gebäudes.
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Üblicherweise herrschen im Innenbereich und im Außenbereich unterschiedliche Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen. Daher muss der Übergangsbereich zwischen Fenster bzw. Tür und der Wand ausreichend gegen Eindringen von Nässe und Schall vom Außenbereich in den Innenbereich sowie gegen einen übermäßigen Austausch von Wärme zwischen dem Außenbereich und dem Innenbereich abgedichtet werden.
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Die Außenseite des Blendrahmens ist im Wesentlichen jener Bereich des Blendrahmens, welcher im Einbauzustand des Fensters oder der Tür von der Außenseite sichtbar ist, wobei zusätzlich ein Bereich der dem Außenbereich zugewandten Fläche des Blendrahmens zur Außenseite gehören kann, welcher aufgrund des Innenanschlags von der Außenwand verdeckt und somit von der Außenseite her nicht sichtbar ist. Entsprechend ist die Innenseite des Blendrahmens jener Bereich des Blendrahmens, welcher im Einbauzustand des Fensters oder der Tür von dem Innenbereich aus sichtbar ist.
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An den äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements ist in einem der Außenseite des Blendrahmens zugewandten Bereich ein Anlagevorsprung angeordnet. Der Anlagevorsprung erstreckt sich im Einbauzustand des Blendrahmens in Richtung der der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand und ist bevorzugt senkrecht zur äußeren Seitenfläche des jeweiligen Rahmenelements angeordnet. Dabei schließt der Anlagevorsprung im Wesentlichen bündig mit der Außenseite des Blendrahmens ab.
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Unter einem im Wesentlichen bündigen Abschluss ist hierbei zu verstehen, dass der Anlagevorsprung höchstens um wenige Millimeter zur Ebene der Außenseite des Blendrahmens versetzt ist. Die dem Außenbereich zugewandte Seitenfläche des Anlagevorsprungs grenzt an die Außenseite des Blendrahmens an, sodass diese Seitenfläche des Anlagevorsprungs und die Außenseite des Blendrahmens im Wesentlichen in einer Ebene liegen.
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Bevorzugt erstreckt sich der Anlagevorsprung durchgehend über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements. Im Einbauzustand des Blendrahmens ergibt sich dadurch eine größtmögliche Auflagefläche des Blendrahmens an der Wand, sodass eine optimale Dichtigkeit zwischen dem Blendrahmen und der Wand gewährleistet werden kann.
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In den restlichen Bereichen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements und der äußeren Seitenfläche des unteren Rahmenelements ist kein Vorsprung oder ein gegenüber dem Anlagevorsprung kleinerer Vorsprung angeordnet. Der Höhenunterschied zwischen dem Anlagevorsprung und dem kleineren Vorsprung ist dabei ausreichend groß, um das Einführen eines Applikationsmittel für ein Dichtelement, beispielsweise die Spitze einer Montageschaumpistole, vom Innenbereich aus zu ermöglichen.
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Dadurch, dass der Anlagevorsprung der einzige bzw. der größte Vorsprung an den äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements und der äußeren Seitenfläche des unteren Rahmenelements ist, ist in diesem Bereich ausreichend Platz für eine Schaumfuge, welche insbesondere vorteilhaft vom Innenbereich eingebracht bzw. hergestellt werden kann.
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Insbesondere vorteilhaft ist dies bei Renovierungsfenstern, da das Fenster im Bereich des Anlagevorsprungs seine maximale Fensterbreite aufweist und die Fensterbreite in den restlichen Bereichen eine demgegenüber geringere Breite aufweist. Dadurch ist es möglich, das Fenster in eine umlaufende Vertiefung im Bereich der Anschlagsfläche mit dem Außenmauerwerk zu platzieren, wodurch auf besonders vorteilhafte Weise auch bei Renovierungsfenstern ein Einbau mit Innenanschlag realisierbar ist. Die Anschlagsfläche ist vorteilhaft größer als bei einem herkömmlichen Renovierungsfenster ohne den erfindungsgemäßen Anlagevorsprung.
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Bevorzugt weist die äußere Seitenfläche des unteren Rahmenelements keinen Vorsprung auf, damit der Blendrahmen, insbesondere beim Einsatz in einem Renovierungsfenster, in der Wandöffnung platziert werden kann. Dadurch kann ein Innenanschlag des Blendrahmens im Bereich der beiden seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements erfolgen, indem beim Einsetzen des Blendrahmens zunächst nacheinander die beiden seitlichen Rahmenelemente an der Anschlagsfläche platziert werden und anschließend der Innennachlag des oberen Rahmenelements durch eine im Wesentlichen vertikale Bewegung des Blendrahmens erfolgt.
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Bevorzugt erstreckt sich der der Außenseite des Blendrahmens zugewandte Bereich der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements über maximal ein Drittel, bevorzugt über maximal ein Viertel, besonders bevorzugt über maximal ein Sechstel, der Breite der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements ausgehend von der Außenseite des Blendrahmens. Die Breite der äußeren Seitenflächen kann über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements konstant sein oder variieren. In letzterem Fall bezieht sich die Breite der äußeren Seitenflächen auf die größte Breite der äußeren Seitenflächen entlang ihrer jeweiligen Länge.
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Dadurch, dass der Anlagevorsprung sich nur über einen vergleichsweise geringen Breitenbereich der äußeren Seitenflächen erstreckt, steht ein ausreichend großer Bereich zwischen den äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements und den der Wandöffnung zugewandten Flächen der Wand zum Vorsehen einer Montageschaumfuge zur Verfügung.
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Bevorzugt beträgt eine Höhe des Anlagevorsprungs 6 mm bis 20 mm, bevorzugt 8 mm bis 17 mm, und besonders bevorzugt 10 mm bis 14 mm. Beispielhaft kann die Höhe des Anlagevorsprungs 12 mm betragen. Die Höhe des Anlagevorsprungs bezieht sich dabei auf die Erstreckung des Anlagevorsprungs ausgehend von den äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements hin zu der der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand. Bevorzugt weist der Anlagevorsprung durchgehend über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements die gleiche Höhe auf. Die Höhe des Anlagevorsprungs kann alternativ über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements variieren. In diesem Fall bezieht sich die Höhe des Anlagevorsprungs auf die größte Höhe des Anlagevorsprungs entlang dieser äußeren Seitenflächen.
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Bevorzugt beträgt eine Breite des Anlagevorsprungs 6 mm bis 20 mm, bevorzugt 8 mm bis 17 mm, und besonders bevorzugt 11 mm bis 15 mm. Beispielhaft kann die Breite des Anlagevorsprungs 13 mm betragen. Die Breite des Anlagevorsprungs bezieht sich dabei auf die Erstreckung des Anlagevorsprungs ausgehend von der Außenseite des Blendrahmens in Richtung der Innenseite des Blendrahmens. Bevorzugt weist der Anlagevorsprung durchgehend über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements die gleiche Breite auf. Bevorzugt kann der Anlagevorsprung einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die Breite des Anlagevorsprungs kann alternativ über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements variieren. In diesem Fall bezieht sich die Breite des Anlagevorsprungs auf die größte Breite des Anlagevorsprungs entlang dieser äußeren Seitenflächen.
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Bevorzugt beträgt eine Breite des Anlagevorsprungs 8 % bis 26 %, bevorzugt 10 % bis 23 %, besonders bevorzugt 13 % bis 19 %, einer Breite jeweils der äußeren Seitenfläche der zwei seitlichen Rahmenelemente und/oder des oberen Rahmenelements. Beispielhaft kann die Breite des Anlagevorsprungs 17,4 % der Breite jeweils der äußeren Seitenfläche der zwei seitlichen Rahmenelemente und/oder des oberen Rahmenelements betragen. Die Breite der jeweils äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und/oder des oberen Rahmenelements bezieht sich dabei auf die Erstreckung der jeweiligen Seitenfläche ausgehend von der Außenseite des Blendrahmens in Richtung der Innenseite des Blendrahmens. In einer beispielhaften Ausführungsform kann die Breite der Seitenfläche 75 mm betragen und die Breite des Anlagevorsprungs 13 mm betragen.
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Bevorzugt ist im Einbauzustand des Blendrahmens zwischen einer dem Außenbereich zugewandten Auflagefläche des Blendrahmens und einer dem Innenbereich zugewandten Seite der Wand ein Dichtungselement angeordnet. Bevorzugt handelt es sich bei der dem Innenbereich zugewandten Seite der Wand um eine dem Innenbereich zugewandte Seite eines Außenmauerwerks der Wand, beispielsweise einer Verklinkerung eines zweischaligen Mauerwerks.
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Bevorzugt wird die Auflagefläche des Blendrahmens durch eine dem Außenbereich zugewandte Seite des Anlagevorsprungs oder durch die dem Außenbereich zugewandte Seite des Anlagevorsprungs und einen Teilbereich der Außenseite des Blendrahmens gebildet. Die Größe der Auflagefläche beziehungsweise die Erstreckung der Auflagefläche auf die Außenseite des Blendrahmens hängt von der Einbausituation des Fensters ab. Steht beispielsweise das Außenmauerwerk weit über den restlichen Schichten der Wand hervor, vergrößert sich entsprechend die Überdeckung mit der Außenseite des Blendrahmens.
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Durch den im wesentlichen bündigen Abschluss des Anlagevorsprungs mit der Außenseite des Blendrahmens lässt sich der Blendrahmen vielseitig in unterschiedlich ausgestaltete Wandöffnungen mit unterschiedlich großen Innenanschlagsflächen einsetzen und bietet gleichzeitig in jeder Einbausituation eine größtmögliche Auflagefläche. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Kraftübertragung von dem Blendrahmen auf die Wand, in der der Blendrahmen verbaut ist, beim Öffnen oder Schließen des Fensters und der Tür aus.
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Bevorzugt erstreckt sich das Dichtungselement im Wesentlichen über die gesamte Auflagefläche. Damit erstreckt sich das Dichtungselement im Wesentlichen durchgehend über die gesamten Längen der äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und des oberen Rahmenelements. Bevorzugt erstreckt sich das Dichtungselement ebenfalls entlang der äußeren Seitenfläche des unteren Rahmenelements. Bevorzugt handelt es sich bei dem Dichtungselement um ein Dichtungsband.
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Das Dichtungselement ist vorteilhaft derart angeordnet, dass es sich im Einbauzustand des Blendrahmens an einem von außen und innen nicht sichtbaren Bereich aufgrund des Innenanschlags befindet und bietet alleinig ausreichend Schutz vor Feuchtigkeit, Nässe und Schall und sorgt für thermische Isolation. Daher kann vorteilhaft auf eine weitere Leiste im Außenbereich am Übergang zwischen Blendrahmen und der Wand verzichtet werden.
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Bevorzugt ist an der äußeren Seitenfläche des unteren Rahmenelements eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Fensterbankanschlussprofils angeordnet. Bevorzugt handelt es sich bei der Aufnahmevorrichtung um eine Klick- oder Steckvorrichtung.
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Bevorzugt ist der Blendrahmen aus Holz, Aluminium, Kunststoff oder einer beliebigen Kombination dieser Materialien, beispielsweise einer Holz-Aluminium-Kombination oder einer Kunststoff-Aluminium-Kombination, hergestellt. Besonders bevorzugt ist der Blendrahmen hohlprofilförmig ausgebildet.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine Tür, insbesondere ein Renovierungsfenster oder eine Renovierungstür, aufweisend einen Blendrahmen mit den zuvor beschriebenen Merkmalen. Das Fenster oder die Tür kann als Fenster oder Tür mit einem oder mehreren Flügeln oder mit fest eingebauter Glasscheibe ausgeführt sein.
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Bevorzugt ist das Fenster oder die Tür ein Renovierungsfenster oder eine Renovierungstür. Beim Einbau des Renovierungsfensters oder der Renovierungstür werden die der Wandöffnung zugewandten Flächen, an welchen zuvor ein altes Fenster oder eine alte Tür angeordnet war, vorbereitet. Anschließend wird vorteilhaft das Dichtelement an der dem Innenbereich zugewandten Seite der Wand, insbesondere der dem Innenbereich zugewandten Seite des Außenmauerwerks, angebracht. Im nächsten Schritt erfolgt das Einsetzen des Renovierungsfensters in die Wandöffnung, sodass die Auflagefläche des Blendrahmens auf dem Dichtelement aufliegt. Abschließend erfolgt das Befestigen des Blendrahmens bzw. des Fensters an der Wand. Dazu kann der Blendrahmen direkt mit der Wand verschraubt oder mittels eines Befestigungsankers an der Wand befestigt werden. Ferner kann eine Schaumfuge zwischen den äußeren Seitenflächen der Rahmenelemente und den der Wandöffnung zugewandten Flächen der Wand angebracht werden. Grundsätzlich kann auf das Dichtelement verzichtet werden und die Abdichtung des Blendrahmens alleinig durch die Schaumfuge und ggf. andere Dichtmittel erfolgen.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Wand für ein Gebäude, wobei die Wand wenigstens ein Fenster oder eine Tür, insbesondere ein Renovierungsfenster oder eine Renovierungstür, aufweisend einen Blendrahmen mit den zuvor beschriebenen Merkmalen aufweist. In einem Bereich zwischen den äußeren Seitenflächen der zwei seitlichen Rahmenelemente und der äußeren Seitenflächen des oberen Rahmenelements des Blendrahmens einerseits und der dem jeweiligen Rahmenelement zugeordneten Seite der Wand, welche der Wandöffnung zugewandt ist, andererseits, ist ein Dichtmaterial, insbesondere ein Montageschaum, angeordnet.
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Unter einer Wand ist in diesem Zusammenhang ein Teil eines Gebäudes zu verstehen, welcher vorzugsweise einen geraden Abschnitt des Gebäudes darstellt. Bevorzugt kann die Wand eine Außenwand des Gebäudes oder eine Innenwand des Gebäudes sein. Eine Innenwand des Gebäudes kann beispielsweise einen Wintergarten oder eine Diele von einem Innenraum des Gebäudes trennen. Bevorzugt kann die Wand ein oder mehrere Fenster, insbesondere Renovierungsfenster, und/oder eine oder mehrere Türen, insbesondere Renovierungstüren, aufweisen.
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Bevorzugt ist die Auflagefläche des Blendrahmens der dem Innenbereich zugewandten Seite der Wand zugewandt. Damit weisen der Blendrahmen und die Wand bevorzugt einen Innenanschlag auf, wobei der Blendrahmen auf jeder der Schichten der Wand aufliegen kann. Besonders bevorzugt liegt der Blendrahmen auf der dem Innenbereich zugewandten Seite der Außenwand an.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Blendrahmens, umfassend die folgenden Schritte:
- In einem Schritt werden drei Rahmenelemente vorgesehen, wobei die drei Rahmenelemente insbesondere Rahmenelemente, die zur Verwendung als Mittelpfosten eines Fensters oder einer Tür vorgesehen sind, sind. Die drei Rahmenelemente weisen jeweils einen Elementkörper, einen ersten Vorsprung und einen zweiten Vorsprung auf. Dabei sind die zwei Vorsprünge an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Elementkörpers angeordnet, sodass die drei Rahmenelemente in einer Querschnittsansicht jeweils ein im Wesentlichen T-förmiges Profil aufweisen.
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Die Verwendung eines bereits vorhandenen Mittelpfostens eines Fensters oder einer Tür ist insbesondere vorteilhaft zur Herstellung des Blendrahmens, da diese in der Regel mit bereits vorhandenen Maschinen hergestellt werden können und somit die Anschaffung neuer Maschinen zur Herstellung eines neuartigen Blendrahmens entfällt.
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In einem weiteren Schritt werden der erste Vorsprung oder der zweite Vorsprung von jedem der drei Rahmenelemente gekürzt, um das obere Rahmenelement und die zwei seitlichen Rahmenelemente herzustellen. Dabei wird zum Herstellen eines ersten seitlichen Rahmenelements der erste Vorsprung gekürzt und zur Herstellung des zweiten Rahmenelements, welches dem ersten Rahmenelement gegenüberliegt, der zweite Vorsprung gekürzt, damit die gekürzten Vorsprünge jeweils der der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand zugewandt sind.
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Ein weiterer Schritt umfasst das Vorsehen eines unteren Rahmenelements. Die äußere Seitenfläche des unteren Rahmenelements weist dabei keinen Vorsprung oder einen gegenüber dem ersten oder zweiten Vorsprung kleineren Vorsprung auf. Bevorzugt kann an der äußeren Seitenfläche des unteren Rahmenelements eine Aufnahmevorrichtung für ein Fensterbankanschlussprofil angeordnet sein.
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In einem weiteren Verfahrensschritt werden das obere Rahmenelement, die zwei seitlichen Rahmenelemente und das untere Rahmenelement miteinander verbunden, um so den Blendrahmen derart herzustellen, dass der gekürzte Vorsprung des oberen Rahmenelements und der beiden seitlichen Rahmenelemente an den äußeren Seitenflächen des Blendrahmens angeordnet ist, sodass die gekürzten Vorsprünge den Anlagevorsprung des Blendrahmens bilden.
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Bevorzugt weist der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung vor dem Schritt des Kürzens eine Höhe von 15 mm bis 35 mm, bevorzugt 20 mm bis 30 mm, und besonders bevorzugt 23 mm bis 27 mm auf. Beispielhaft weist der erste Vorsprung und/oder der zweite Vorsprung jeweils eine Höhe von 25 mm auf. Unter der Höhe des ersten Vorsprungs beziehungsweise des zweiten Vorsprungs ist die Erstreckung des jeweiligen Vorsprungs ausgehend von der äußeren Seitenfläche des jeweiligen Rahmenelements hin zu einer der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand zu verstehen.
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Dadurch, dass der Blendrahmen aus dem Mittelpfosten eines bereits vorhandenen Fenster- oder Türprofils hergestellt wird, ist es vorteilhaft möglich, den ersten Vorsprung beziehungsweise den zweiten Vorsprung auf eine beliebige Länge zu kürzen, und somit auf einfache Weise unterschiedliche Höhen des Vorsprungs zu realisieren.
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Die zwei seitlichen Rahmenelemente, das obere Rahmenelement und das untere Rahmenelement werden bevorzugt jeweils in Form einer Gehrung oder stumpf miteinander verbunden.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Rahmenelement für ein Fenster oder eine Tür, insbesondere ein Renovierungsfenster oder eine Renovierungstür, insbesondere für ein Blendrahmen nach mit den zuvor beschriebenen Merkmalen, wobei das Rahmenelement einen Elementkörper und einen ersten Vorsprung und einen zweiten Vorsprung umfasst, wobei die zwei Vorsprünge an sich gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen des Elementkörpers angeordnet sind, sodass das Rahmenelement in einer Querschnittsansicht ein im Wesentlichen T-förmiges Profil aufweist, wobei der erste Vorsprung kleiner, insbesondere um 35 % bis 65 % kleiner, bevorzugt 40 % bis 60% kleiner, besonders bevorzugt 45 % bis 55 % kleiner, ist als der zweite Vorsprung oder wobei der zweite Vorsprung kleiner, insbesondere um 35 % bis 65 % kleiner, bevorzugt 40 % bis 60% kleiner, besonders bevorzugt 45 % bis 55 % kleiner, ist als der erste Vorsprung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
- 1: eine Schnittdarstellung eines Fensters mit einem Blendrahmen im Einbauzustand in einer Wandöffnung mit Innenanschlag an einer Außenwand mit einer Montageschaumfuge und einem Dichtungsband;
- 2: eine Darstellung eines Fensters mit dem Blendrahmen in einer Ansicht von einem Außenbereich;
- 3: eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A des Blendrahmens gemäß 2;
- 4: eine Schnittdarstellung eines unteren Rahmenelements des Blendrahmens eines Fensters;
- 5: eine Darstellung eines Ausschnitts eines unteren Eckbereichs eines Blendrahmens für eine Tür in einer perspektivischen Ansicht;
- 6: eine Schnittdarstellung eines Rahmenelements zur Verwendung als Mittelpfosten für ein Fenster oder eine Tür.
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1 zeigt eine Schnittdarstellung eines Fensters 200 (siehe 2), wobei das Fenster 200 in einer Wandöffnung verbaut ist. Der Schnitt verläuft dabei im Bereich eines von zwei seitlichen Rahmenelementen 12a, 12b oder eines oberen Rahmenelements 11 eines Blendrahmens 100, welche gleich ausgebildet sind. Die Wand 300 weist eine Innenwand 35 auf, welche beispielsweise eine Kalksandsteinschicht und eine Dämmschicht umfassen kann, welche der Übersicht halber in dieser Figur nicht dargestellt sind.
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Zu einem Außenbereich 17 hin weist die Wand ein Außenmauerwerk 33 auf. Im Bereich der Wandöffnung steht das Außenmauerwerk 33 über der Innenwand 35 hervor, sodass der Blendrahmen 100 mit einem Innenanschlag mit einer Auflagefläche 22 auf einer einem Innenbereich 19 zugewandten Seite des Außenmauerwerks 33 auf dem Außenmauerwerk 33 aufliegt.
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Zwischen einer der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand 14 und der äußeren Seitenfläche 13 des Rahmenelements 11, 12a, 12b ist eine Putzschicht 34 angeordnet. Im Blendrahmen 100 ist ein Fensterrahmen 31 umfassend eine Fensterscheibe 32 angeordnet.
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Der Blendrahmen 100 weist einen Anlagevorsprung 20 auf, welcher sich in Richtung der der Wandöffnung zugewandten Fläche 14 der Wand 300 erstreckt. Der Anlagevorsprung 20 ist an der äußeren Seitenfläche 13 des Rahmenelements 11, 12a, 12b in einem einer Außenseite 16 des Blendrahmens zugewandten Bereich angeordnet. Der Anlagevorsprung 20 schließt bündig mit der Außenseite 16 des Blendrahmens 100 ab, wobei die Auflagefläche 22 in die Außenseite 16 des Blendrahmens 100 übergeht.
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Der Anlagevorsprung 20 weist eine Breite B1 und eine Höhe H1 auf, wobei die Höhe H1 dem Abstand zwischen der äußeren Seitenflächen 13 des Rahmenelements 11, 12a, 12b entspricht. Entsprechend grenzt der Blendrahmen 100 mit dem Anlagevorsprung 20 an die Putzschicht 34 an. In dem restlichen Bereich der Seitenfläche 13, welcher nicht von dem Anlagevorsprung 20 abgedeckt ist, befindet sich kein weiterer Vorsprung. Zwischen diesem restlichen Bereich der Seitenfläche 13 und der Putzschicht 34 ist ein Montageschaum 25 angeordnet. Dieser dient zur Abdichtung des Bereichs zwischen den Blendrahmen 100 und der Wand 300 und füllt diesen Bereich vollständig aus. Dadurch, dass außer dem Anlagevorsprung 20, welcher bündig mit der Außenseite 16 des Blendrahmens 100 abschließt, kein weiterer bzw. nur ein kleinerer Vorsprung an der äußeren Seitenfläche 13 angeordnet ist, kann der Montageschaum besonders vorteilhaft während des Einbaus vom Innenbereich 19 aus angebracht werden.
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Zwischen der Auflagefläche 22 und der dem Innenbereich 19 zugewandten Seite des Außenmauerwerks 33 ist ein Dichtungsband 23 angeordnet, welches sich über die gesamte Auflagefläche 22 erstreckt. Dabei ist das Dichtungsband 23 entlang der gesamten Länge L (siehe 2) der Seitenflächen 13 der Rahmenelemente 11, 12a, 12b angeordnet. Aufgrund des Innenanschlags des Blendrahmen 100 an dem Außenmauerwerk 33 sorgt das Dichtungsband 23 für einen ausreichenden Schutz vor Nässe, Feuchtigkeit und Schall, sodass auf eine weitere Verblendleiste im Außenbereich 17 am Übergang zwischen dem Außenmauerwerk 33 und dem Blendrahmen 100 vorteilhaft verzichtet werden kann. Gleichzeitig ist ausreichend Platz für eine Schaumfuge im Bereich zwischen den äußeren Seitenflächen 13 der Rahmenelemente 11, 12a, 12b und der Putzschicht 34 vorhanden.
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2 zeigt eine Darstellung des Blendrahmens 100 in einer Ansicht vom Außenbereich 17. Der Blendrahmen 100 wird von den zwei seitlichen Rahmenelementen 12a, 12b, einem oberen Rahmenelement 11 und einem unteren Rahmenelement 10 gebildet. Die Rahmenelemente 10, 11, 12a, 12b weisen jeweils eine Länge L auf, wobei in 2 der Übersicht halber lediglich die Länge L eines seitlichen Rahmenelements 12a eingezeichnet ist. Der Blendrahmen 100 ist in die Wandöffnung einer Wand 300 eingebaut.
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Der in 2 dargestellte Blendrahmen 100 weist eine quadratische Form auf. Die Rahmenelemente 10, 11, 12a, 12b können jedoch auch eine jeweils zueinander unterschiedliche Länge L aufweisen. Die Rahmenelemente 10, 11, 12a, 12b weisen jeweils Seitenflächen 13 auf, welche der der Wandöffnung zugewandten Fläche der Wand 14 zugewandt sind.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie A - A des Blendrahmens 100 gemäß 2. Im oberen Bereich des Blendrahmens 100 ist Anlagevorsprung 20 angeordnet. Im unteren Bereich an der äußeren Seitenfläche 13 des unteren Rahmenelements 10 ist eine Aufnahmevorrichtung 24 zur Aufnahme eines in der Figur nicht dargestellten Fensterbankanschlussprofils angeordnet.
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4 zeigt eine Schnittdarstellung des unteren Rahmenelements 10 eines Blendrahmens 100 für ein Fenster 200. Das untere Rahmenelement 10 weist eine Außenseite 16 des Blendrahmens und eine Innenseite 18 auf. An der unteren Seitenfläche 13 sind Aufnahmevorrichtungen 24 angeordnet. Dabei befindet sich eine Aufnahmevorrichtung 24 in einem der Außenseite 16 des Blendrahmens zugewandten Bereich der äußeren Seitenflächen 13 und eine weitere Aufnahmevorrichtung 24 befindet sich in einem der Innenseite 18 zugewandten Bereich der äußeren Seitenflächen 13. Die Aufnahmevorrichtungen 24 dienen zur Aufnahme weiterer Einbaukomponenten des Fensters, wie beispielsweise ein Fensterbankanschlussprofil.
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In 5 ist ein Ausschnitt eines unteren Eckbereichs eines Blendrahmens 100 für eine Tür, beispielsweise einer Eingangstür für ein Gebäude, perspektivisch dargestellt. Das untere Rahmenelement 10a wird in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Türschwelle gebildet, welche mit seitlichen Rahmenelementen 12a, 12b verbunden sind. Das untere Rahmenelement 10a weist an seiner äußeren Seitenfläche 13 mehrere Vorsprünge auf, welcher eine geringere Höhe als die Höhe H1 des Anlagevorsprungs 20 des Blendrahmens 100 aufweisen. Die Vorsprünge dienen beispielsweise zur Aufnahme weiterer Montageelemente der Tür.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung eines Rahmenelements zur Verwendung als Mittelpfosten 26 eines Fensters oder einer Tür, welcher zur Herstellung eines Blendrahmens 100 für ein Fenster oder eine Tür verwendbar ist. Der Mittelpfosten 26 weist einen Elementkörper 27 auf, wobei der Elementkörper 27 in der Schnittdarstellung eine rechteckige Form aufweist. Ferner weist der Mittelpfosten 26 Seitenflächen 27a, 27b auf, wobei an den Seitenflächen 27a, 27b jeweils ein erster Vorsprung 28 bzw. ein zweiter Vorsprung 29 angeordnet ist.
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Der erste Vorsprung 28 und der zweite Vorsprung 29 sind sich gegenüberliegend an den Seitenflächen 27a, 27b angeordnet. Dabei sind erste Vorsprung 28 und der zweite Vorsprung 29 derart angeordnet, dass eine Seitenfläche des ersten Vorsprungs 28 und des zweiten Vorsprungs 29 sowie eine weitere Seitenfläche des Elementkörpers 27, welche nicht eine der Seitenflächen 27a, 27b ist, eine Gerade bilden, sodass der Mittelpfosten 26 in der Schnittdarstellung im Wesentlich T-förmig ausgebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Blendrahmen
- 300
- Wand
- 10
- unteres Rahmenelement
- 11
- oberes Rahmenelement
- 12a, 12b
- seitliches Rahmenelement
- 13
- äußere Seitenfläche
- 14
- der Wandöffnung zugewandte Fläche der Wand
- 16
- Außenseite
- 17
- Außenbereich
- 18
- Innenseite
- 19
- Innenbereich
- 20
- Anlagevorsprung
- 22
- Auflagefläche
- 23
- Dichtungsband
- 24
- Aufnahmevorrichtung
- 25
- Montageschaum
- 26
- Mittelpfosten
- 27
- Elementkörper
- 27a, 27b
- äußere Seitenflächen des Elementkörpers
- 28
- erster Vorsprung
- 29
- zweiter Vorsprung
- 30
- Blendleiste
- 31
- Fensterrahmen
- 32
- Fensterscheibe
- 33
- Außenmauerwerk
- 34
- Putzschicht
- 35
- Innenwand
- B1
- Breite des Anlagevorsprungs
- H1
- Höhe des Anlagevorsprungs
- B2
- Breite der äußeren Seitenflächen
- L
- Länge der äußeren Seitenflächen