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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Wesentlichen Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum Aufschließen von Fahrzeugen, genauer gesagt das Aufladen einer Fernaufschließvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem drahtlosen Ladegerät des Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Ein typisches Fahrzeug kann mit einem Schlüssel aufgeschlossen werden. In manchen Fällen kann ein Benutzer jedoch eine separate Vorrichtung verwenden, um das Fahrzeug aufzuschließen. Die separate Vorrichtung kann Energie benötigen, um zu funktionieren, und es kann sein, dass sie nicht in der Lage ist, das Fahrzeug aufzuschließen, falls die Batterie leer ist.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beiliegenden Ansprüche definieren die vorliegende Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst die Aspekte der Ausführungsformen zusammen und ist nicht zu verwenden, um die Ansprüche einzuschränken. Andere Umsetzungen werden gemäß den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie es für den Fachmann beim Durchsehen der folgenden Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung hervorgehen wird, und diese Umsetzungen sind dazu gedacht, im Umfang der vorliegenden Anmeldung zu liegen.
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Es werden Ausführungsbeispiele für Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum entfernten Aufschließen von Fahrzeugen gezeigt. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug umfasst eine Energieanlage, ein Fernaufschließsystem, das durch eine Fernaufschließvorrichtung gesteuert wird, und einen Türaufsatz. Der Türaufsatz umfasst ein drahtloses Ladegerät, das mit der Energieanlage gekoppelt ist und konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung aufzuladen, und einen Steg, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung in Eingriff zu bringen, wobei das drahtlose Ladegerät konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung für einen begrenzten Zeitraum aufzuladen.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren umfasst das drahtlose Aufladen einer Fernaufschließvorrichtung mit einem drahtlosen Ladegerät, wobei die Fernaufschließvorrichtung ein Fernaufschließsystem eines Fahrzeugs steuert. Das Verfahren umfasst auch das Aufschließen des Fahrzeugs mit der Fernaufschließvorrichtung, wobei das drahtlose Ladegerät mit einem Türaufsatz des Fahrzeugs gekoppelt ist, der einen Steg aufweist, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung in Eingriff zu bringen, und wobei das drahtlose Ladegerät konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung für einen begrenzten Zeitraum aufzuladen.
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Ein beispielhafter offenbarter Fahrzeugtüraufsatz kann ein drahtloses Ladegerät, das mit einer Energieanlage des Fahrzeugs gekoppelt ist und konfiguriert ist, um eine Fernaufschließvorrichtung des Fahrzeugs aufzuladen, und einen Steg, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung in Eingriff zu bringen, umfassen, wobei das drahtlose Ladegerät konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung für einen begrenzten Zeitraum aufzuladen.
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Ein anderes Beispiel kann Mittel zum drahtlosen Aufladen einer Fernaufschließvorrichtung mit einem drahtlosen Ladegerät umfassen, wobei die Fernaufschließvorrichtung ein Fernaufschließsystem eines Fahrzeugs steuert. Das Beispiel kann auch Mittel zum Aufschließen des Fahrzeugs mit der Fernaufschließvorrichtung umfassen, wobei das drahtlose Ladegerät mit einem Türaufsatz des Fahrzeugs gekoppelt ist, der einen Steg aufweist, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung in Eingriff zu bringen, und wobei das drahtlose Ladegerät konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung für einen begrenzten Zeitraum aufzuladen.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung kann Bezug auf die Ausführungsformen genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Bauteile in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu, und damit verbundene Elemente können entfallen, oder die Proportionen können manchmal vergrößert sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und deutlich zu erläutern. Zudem können Systembauteile unterschiedlich angeordnet sein, wie es in der Technik bekannt ist. Ferner bezeichnen in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen entsprechende Teile in allen der verschiedenen Ansichten. Es zeigen:
- 1 ein beispielhaftes Fahrzeug und eine Fernaufschließvorrichtung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
- 2A eine beispielhafte perspektivische Ansicht einer Tür des Fahrzeugs auf 1.
- 2B eine beispielhafte Querschnittsansicht eines beispielhaften Türaufsatzes eines Fahrzeugs gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
- 3 ein Ablaufschema eines beispielhaften Verfahrens gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Obwohl die Erfindung in diversen Formen ausgebildet sein kann, werden einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen in den Zeichnungen gezeigt und nachstehend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als ein Beispiel der Erfindung anzusehen ist und nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf die abgebildeten spezifischen Ausführungsformen einzuschränken.
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Wie zuvor angemerkt, betreffen die hier offenbarten beispielhaften Vorrichtungen, Systeme und Verfahren das drahtlose Aufladen einer Fernaufschließvorrichtung für ein Fahrzeug. Einige Fahrzeugs können eine Telefon-als-Schlüssel- (PAAK) Technologie umfassen, die den Zugriff auf Funktionen, die herkömmlicherweise mit einem Schlüsselanhänger verbunden sind, über eine Applikation, die auf einem Smartphone abläuft, ermöglichen kann. Es kann sein, dass das Smartphone Energie benötigt, um die PAAK-Anwendung zu betätigen, und somit kann es sein, dass es nicht in der Lage ist, das Fahrzeug aufzuschließen, falls das Telefon nicht funktionsfähig ist.
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Bei den offenbarten Beispielen kann das Fahrzeug in einem Bereich ohne Zugriff auf eine Steckdose oder einen anderen Lademechanismus verschlossen sein. Es kann sein, dass ein Fahrer über ein funktionsunfähiges Telefon verfügt und nicht in der Lage ist, das Auto mit seinem Telefon aufzuschließen. Somit kann es vorteilhaft sein, ein System und eine Vorrichtung bereitzustellen, die es dem Benutzer ermöglichen, sein Telefon genug aufzuladen, damit es sich einschaltet, die PAAK-Anwendung öffnet, sich (gegebenenfalls, wie etwa zur Authentifizierung) an ein drahtloses Netzwerk anschließt und das Fahrzeug aufschließt.
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Um diese Aufgaben zu erledigen, kann ein beispielhaftes Fahrzeug einem Benutzer die Fähigkeit verleihen, sein Telefon kurzzeitig außerhalb des Fahrzeugs aufzuladen, während das Fahrzeug noch verschlossen ist. Das Fahrzeug kann der Vorrichtung außerhalb des Fahrzeugs das Aufladen für eine begrenzte Zeit bereitstellen, um zu verhindern, dass Passanten die Batterie aufbrauchen.
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Ein beispielhaftes Fahrzeug kann eine Energieanlage umfassen, welche die Fahrzeugbatterie, Brennstoffzellen und beliebige andere Energiebauteile umfassen kann. Das Fahrzeug kann auch ein Fernaufschließsystem umfassen, das konfiguriert ist, um durch eine Fernaufschließvorrichtung, wie etwa ein Smartphone mit einer PAAK-Anwendung, gesteuert zu werden.
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Das Fahrzeug kann auch ein drahtloses Ladegerät umfassen, das mit der Energieanlage gekoppelt ist und konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung aufzuladen. Das drahtlose Ladegerät kann konfiguriert sein, um die Fernaufschließvorrichtung außerhalb des Fahrzeugs aufzuladen. Die drahtlose Ladevorrichtung kann in einem Türaufsatz des Fahrzeugs eingebettet und derart orientiert sein, dass eine Fernaufschließvorrichtung, die an dem Türaufsatz anliegt, aufgeladen werden kann. Manchmal kann das drahtlose Ladegerät ein Nachrüstbauteil oder ein Bauteil, das zu dem Fahrzeug hinzugefügt wird, nachdem der Türaufsatz hergestellt wurde, sein. Alternativ können das drahtlose Ladegerät und/oder ein oder mehrerer Bauteile des drahtlosen Ladegeräts während der Herstellung in dem Türaufsatz eingebettet werden.
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Das Fahrzeug kann auch einen Steg auf der äußeren Oberfläche des Fahrzeugs und/oder des Türaufsatzes umfassen, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung in Eingriff zu bringen. Der Steg kann konfiguriert sein, um die Fernaufschließvorrichtung auf eine Ladespule des drahtlosen Ladegeräts auszurichten, was die Effizienz des drahtlosen Ladegeräts erhöhen kann.
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Bei einigen Beispielen kann das Fahrzeug konfiguriert sein, um die Fernaufschließvorrichtung für einen begrenzten Zeitraum aufzuladen. Beispielsweise kann das Fahrzeug die Ladezeit während eines Zeitintervalls von zehn Minuten auf zwei Minuten begrenzen. Die Ladezeit von zwei Minuten kann eine ausreichende Ladezeit sein, damit die Fernaufschließvorrichtung hochfahren, eine PAAK-Anwendung laden und das Fahrzeug aufschließen kann. Sie kann jedoch kurz genug sein, um einen unnötigen Verbrauch für die Fahrzeugenergieanlage von einer oder mehreren anderen Vorrichtungen zu verhindern. Dies kann verhindern, dass eine Person, die vorhat, ihr Telefon aus einem anderen Grund als zum Aufschließen des Fahrzeugs aufzuladen, ihr Telefon auf Kosten der Fahrzeugbatterie ganz auflädt.
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Bei einigen Beispielen kann das Fahrzeug auch konfiguriert sein, um eine Authentifizierungsaktion vor oder während des Aufladens der Fernaufschließvorrichtung auszuführen. Obwohl sie keine Energie empfängt bzw. „funktionsunfähig“ ist, kann die Fernaufschließvorrichtung eine oder mehrere Vorrichtungen oder Bauteile umfassen, die konfiguriert sind, um sich bei dem Fahrzeug zu authentifizieren. Beispielsweise kann eine Fernaufschließvorrichtung ein Nahfeldkommunikations- (NFC) Tag, ein Funkfrequenzidentifizierungs- (RFID) Tag oder ein anderes nicht energiebetriebenes Authentifizierungsbauteil umfassen. Das Fahrzeug kann einen oder mehrere Sensoren oder Systeme umfassen, die konfiguriert sind, um basierend auf dem Ablesen des NFC-Etiketts, des RFID-Etiketts oder des anderen Bauteils zu bestimmen, ob die Fernaufschließvorrichtung zugelassen ist.
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Ferner kann das Fahrzeug bei einigen Beispielen mit dem Aufladen der Fernaufschließvorrichtung beginnen und während des Aufladens eine Authentifizierungsaktion ausführen. Die Fernaufschließvorrichtung kann ein oder mehrere energiebetriebene Authentifizierungsbauteile umfassen, das bzw. die aktiviert werden kann bzw. können, nachdem es bzw. sie eine kurze Zeit lang durch das Fahrzeug aufgeladen wurde(n). Das Fahrzeug kann die Fernaufschließvorrichtung im Verlauf eines Ladezyklus oder Zeitintervalls authentifizieren, und falls die Fernaufschließvorrichtung nicht authentifiziert ist, kann es die Ladefunktion abbrechen.
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1 bildet ein beispielhaftes Fahrzeug 100 und eine Fernaufschließvorrichtung 110 gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ab. Das Fahrzeug 100 kann ein normales benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug oder ein Fahrzeug mit einer beliebigen anderen Art der Mobilitätsumsetzung sein. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, teilautonom oder autonom sein. Das Fahrzeug 100 umfasst Teile, die mit der Mobilität zusammenhängen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Verbrennungsmotor, einem Getriebe, einer Federung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Bei dem abgebildeten Beispiel kann das Fahrzeug 100 ein oder mehrere elektronische Bauteile umfassen.
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Das Fahrzeug 100 kann eine Energieanlage 102, ein Fernaufschließsystem 104, einen Türaufsatz 120 und einen Steg 122 umfassen. Die Energieanlage 102 kann eine oder mehrere Batterien, Brennstoffzellen, den Fahrzeuggenerator und ein oder mehrere andere elektrische Bauteile umfassen.
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Das Fernaufschließsystem kann konfiguriert sein, um ein oder mehrere Signale zu empfangen und zu senden, um eine Fernaufschließvorrichtung zu authentifizieren und das Fahrzeug aufzuschließen. Somit kann das Fernaufschließsystem einen oder mehrere Funk-Transceiver, Ver-/Entschlüsselungsmodule und andere Software umfassen, die konfiguriert sind, um zu bestimmen, ob eine Fernaufschließvorrichtung authentifiziert ist und/oder ob ein Aufschließbefehl empfangen wurde. Das Fernaufschließsystem 103 kann auch ein oder mehrere Module oder Bauteile umfassen, das bzw. die konfiguriert sind, um die Fahrzeugtüren aufzuschließen und/oder um eine Anweisung oder ein Signal an ein anderes Bauteil oder Fahrzeugsystem zu senden, um die Fahrzeugtüren aufzuschließen.
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Der Türaufsatz 120 kann ein Bauteil des Fahrzeugs 100 sein, das konfiguriert ist, um ein drahtloses Ladegerät für die Fernaufschließvorrichtung 110 zu umfassen oder damit gekoppelt zu sein. Der Türaufsatz wird mit Bezug auf 2A und 2B ausführlicher beschrieben.
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Die Fernaufschließvorrichtung 110 kann eine beliebige tragbare Vorrichtung sein, die konfiguriert ist, um das Fahrzeug 100 aufzuschließen. Beispielsweise kann eine Fernaufschließvorrichtung 110 ein Smartphone, ein Tablet oder eine andere mobile Vorrichtung sein, die konfiguriert ist, um eine Anwendung zum entfernten Aufschließen ablaufen zu lassen. Dies kann man als Telefon-als-Schlüssel- (PAAK) Anwendung bezeichnen.
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2A bildet eine perspektivische Ansicht einer Tür 200 des Fahrzeugs 100 ab. Die Tür 200 kann einen Türaufsatz 120 und einen Steg 122, der konfiguriert sein kann, um die Fernaufschließvorrichtung 110 in Eingriff zu bringen, umfassen.
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2B bildet eine Querschnittsansicht eines beispielhaften Türaufsatzes 120 gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ab. Der Türaufsatz kann eine äußere Oberfläche 202 umfassen, die auf einer nach außen gewandten Seite des Fahrzeugs 100 positioniert ist. Die äußere Oberfläche 202 kann aus Kunststoff, Verbundmaterial oder einem anderen Material bestehen. Im Allgemeinen kann es vorteilhaft sein, ein nicht leitendes Material für die äußere Oberfläche 202 zu verwenden, um zu vermeiden, dass das Aufladen der Fernaufschließvorrichtung gestört wird.
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Der Aufsatz 120 kann auch eine innere Blende 204 umfassen. Die innere Blende kann aus Blech, Kunststoff, einem Verbundmaterial oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen. Die innere Blende 204 kann konfiguriert sein, um einen Abstand zwischen dem drahtlosen Ladegerät 210 und der äußeren Oberfläche 202 zu bewahren. Dieser Abstand kann mit der Lagefunktion integriert sein, weil die Ladeeffizienz abnimmt, wenn der Abstand von einer Ladespule 214 zu der Vorrichtung, die aufgeladen wird, zunimmt.
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Das drahtlose Ladegerät 210 kann einen Chipsatz 212 umfassen, der konfiguriert ist, um einen oder mehrere Aspekte des drahtlosen Ladegeräts 210 zu steuern. Bei einigen Beispielen kann das drahtlose Ladegerät 210 die Fähigkeit umfassen, die Fernaufschließvorrichtung 110 zu authentifizieren. Um die Authentifizierung zu ermöglichen, kann der Chipsatz 212 eine Funktionalität umfassen, um ein oder mehrere NFC-Tags, RFID-Tags und/oder andere energiebetriebene oder nicht energiebetriebene Authentifizierungsbauteile zu detektieren. Und um diese Authentifizierung zu erreichen, kann das drahtlose Ladegerät 210 einen Prozessor und/oder Speicher umfassen oder damit kommunikationsmäßig gekoppelt sein.
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Der Prozessor kann eine beliebige geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder ein Satz von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie etwa ohne Einschränkung ein Mikroprozessor, eine Plattform auf Mikro-Controller-Basis, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere benutzerprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Der Speicher kann ein flüchtiger Speicher (z.B. ein RAM, der einen nicht flüchtigen RAM, einen magnetischen RAM, einen ferroelektrischen RAM usw. umfasst), ein nicht flüchtiger Speicher (z.B. ein Plattenspeicher, ein FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, ein nicht flüchtiger Festkörperspeicher auf Memristor-Basis usw.), ein unveränderbarer Speicher (z.B. EPROMs), ein schreibgeschützter Speicher und/oder Hochleistungs-Speichervorrichtungen (z.B. Festplattenlaufwerke, Solid-State-Laufwerke usw.) sein. Bei einigen Beispielen umfasst der Speicher mehrere Speicherarten, insbesondere einen flüchtigen Speicher und einen nicht flüchtigen Speicher.
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Der Speicher kann computerlesbaren Medien entsprechen, auf denen ein oder mehrere Anweisungssätze, wie etwa die Software zum Betätigen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein kann bzw. können. Die Anweisungen können ein oder mehrere der hier beschriebenen Verfahren oder Logik ausbilden. Beispielsweise befinden sich die Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise in einem oder mehreren von dem Speicher, dem computerlesbaren Medium und/oder in dem Prozessor während der Durchführung der Anweisungen.
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Die Begriffe „nicht vorübergehendes computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ umfassen ein einziges Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder dazugehörige Zwischenspeicher und Server, die einen oder mehrere Anweisungssätze speichern. Ferner umfassen die Begriffe „nicht vorübergehendes computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ ein beliebiges greifbares Medium, das in der Lage ist, einen Anweisungssatz zur Durchführung durch einen Prozessor zu speichern, zu kodieren oder zu enthalten, oder das bewirkt, dass ein System ein oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge ausführt. Wie er hier verwendet wird, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich definiert, um eine beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder eine Speicherplatte zu umfassen und übertragene Signale auszuschließen.
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Bei einigen Beispielen kann das drahtlose Ladegerät auch ein Kommunikationsmodul umfassen oder damit kommunikationsmäßig gekoppelt sein. Das Kommunikationsmodul kann es dem drahtlosen Ladegerät 210 ermöglichen, mit einem oder mehreren Systemen oder Vorrichtungen zu kommunizieren, welche die Fernaufschließvorrichtung 210 umfassen (beispielsweise zur Authentifizierung, um einen Aufschließbefehl zu empfangen, etc.).
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Das Kommunikationsmodul kann drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkschnittstellen umfassen, um eine Kommunikation mit den externen Netzwerken zu ermöglichen. Das Kommunikationsmodul kann auch Hardware (z.B. Prozessoren, Speicher, Speichervorrichtungen usw.) und Software umfassen, um die drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen zu steuern. Das Kommunikationsmodul kann ein Bluetooth-Modul, einen GPS-Empfänger, ein dediziertes Kurzstreckenkommunikations- (DSRC) Modul, ein WLAN-Modul und/oder ein Mobilfunkmodem umfassen, die alle mit einer oder mehreren jeweiligen Antennen elektrisch gekoppelt sind.
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Das Kommunikationsmodul kann auch eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle umfassen, um eine direkte Kommunikation mit einer elektronischen Vorrichtung (wie etwa einem Smartphone, einem Tablet-Computer, einem Laptop usw.) zu ermöglichen.
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Das drahtlose Ladegerät 210 kann eine Ladespule 214 umfassen, die konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung 110 drahtlos aufzuladen, ohne die Vorrichtung zu kontaktieren oder zu berühren. Bei einigen Beispielen kann das Aufladen erfolgen, während das Fahrzeug 100 verschlossen ist, und während die Fernladevorrichtung 110 außerhalb des Fahrzeugs auf dem Steg 122 positioniert ist. Bei einigen Beispielen kann die Ladespule 214 eine Vielzahl von Spulen umfassen, wie etwa eine Orientierung mit drei Ladespulen. Die drei Ladespulen können symmetrisch oder unsymmetrisch positioniert sein.
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Das drahtlose Ladegerät 210 kann auch ein Verbindungsstück 216 umfassen, das konfiguriert ist, um mit der Energieanlage des Fahrzeugs 100 verbunden zu sein
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2B bildet das drahtlose Ladegerät 210 als eine unabhängige oder eigenständige Vorrichtung ab, die mit der inneren Blende 204 des Türaufsatzes 120 gekoppelt ist. Bei anderen Ausführungsformen kann bzw. können jedoch ein oder mehrere Bauteile oder Aspekte des drahtlosen Ladegeräts 210 in einem oder mehreren Bauteilen des Türaufsatzes 120 eingebettet sein oder damit hergestellt werden. Beispielsweise kann die äußere Oberfläche 120 derart hergestellt werden, dass eine oder mehrere Ladespulen 214 darin eingebettet ist bzw. sind. Somit kann bzw. können ein oder mehrere Bauteile oder Merkmale des drahtlosen Ladegeräts mit dem Türaufsatz 120 integriert sein.
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Der Türaufsatz 120 kann auch einen Steg 122 umfassen, der konfiguriert ist, um die Fernaufschließvorrichtung 110 in Eingriff zu bringen. Der Steg 122 kann ein kleiner Vorsprung von der Oberfläche des Fahrzeugs 100 sein und kann auf dem Türaufsatz 120 positioniert sein, so dass die Fernaufschließvorrichtung 110, wenn sie auf den Steg gesetzt wird, auf die Ladespule 214 des drahtlosen Ladegeräts 210 ausgerichtet ist. Bei einem bestimmten Fall kann der Steg 122 über einem Türgriff 130 des Fahrzeugs 100 positioniert sein.
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Der Türaufsatz 120 und/oder das drahtlose Ladegerät 210 kann bzw. können auch einen oder mehrere andere Ausrichtungsmechanismen umfassen, wie etwa einen oder mehrere Magneten, der bzw. die konfiguriert ist bzw. sind, um eine Batterie der Fernaufschließvorrichtung 110 auf die Ladespule 214 auszurichten. Die Magneten können ein oder mehrere Bauteile der Fernaufschließvorrichtung 110 anziehen, so dass die Batterie auf die Ladespule ausgerichtet ist.
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Bei einigen Beispielen kann das drahtlose Ladegerät 210 konfiguriert sein, um einen bestimmten Abstand zwischen der Ladespule 214 und der äußeren Oberfläche 202 zu bewahren. Der Abstand kann einem optimalen Abstand für das drahtlose Aufladen entsprechen, der sich mit zunehmendem Abstand schnell abschwächen kann. Somit kann das drahtlose Ladegerät derart positioniert werden, dass es weniger als 3 mm gibt, welche die Ladespule 214 von einer äußeren Oberfläche 202 trennen.
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Der Türaufsatz 120 kann auch konfiguriert sein, um eine Angabe anzuzeigen, dass sich die Fernaufschließvorrichtung im Ladeprozess befindet. Der Türaufsatz 120 und/oder das drahtlose Ladegerät 210 kann bzw. können eine LED oder einen anderen Anzeigemechanismus umfassen, die bzw. der konfiguriert ist, um als Reaktion auf einen Zustand des drahtlosen Ladegeräts zu blinken oder ein Dauersignal zu emittieren. Die LED kann auch die Farbe wechseln. Beispielsweise kann die LED eine erste Farbe emittieren, um anzugeben, dass das Aufladen der Fernaufschließvorrichtung 110 läuft. Die LED kann eine zweite Farbe emittieren, um anzugeben, dass eine Schwellenzeit des Aufladens erreicht wurde (beispielsweise zwei Minuten). Diese zweite Farbe kann es einem Benutzer ermöglichen zu sehen, dass das Ladezeitintervall erfüllt ist (beispielsweise eine Grenze von zwei Minuten für jeweils 10 Minuten). Eine LED einer dritten Farbe kann angeben, dass das drahtlose Ladegerät bereit ist, um wieder aufzuladen. In der Praxis kann ein bestimmtes Beispiel ein blaues Licht beim Aufladen zeigen und kann nach zwei Minuten auf ein rotes Licht wechseln. Das rote Licht kann einem Zustand entsprechen, in dem das drahtlose Ladegerät die Fernaufschließvorrichtung nicht auflädt und wartet, bis das Zeitintervall von 10 Minuten abgelaufen ist. Wenn zehn Minuten abgelaufen sind, kann das Licht auf ein grünes Licht umschalten, um anzugeben, dass das drahtlose Ladegerät wieder zum Aufladen bereit ist. Bei diesem Beispiel steht alle zehn Minuten eine Zeit von 2 Minuten zum Aufladen zur Verfügung. Es sei jedoch zu beachten, dass auch andere Zeitintervalle möglich sind.
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Der Türaufsatz 120 und/oder das drahtlose Ladegerät 210 kann bzw. können auch einen oder mehrere Näherungssensoren, Berührungssensoren oder andere Sensoren umfassen, die konfiguriert sind, um zu bestimmen, dass eine Fernaufschließvorrichtung 110 vorhanden ist. Das bestimmte Vorhandensein einer Fernaufschließvorrichtung kann bewirken, dass eine oder mehrere Aktionen oder Funktionen vorkommen, wozu beispielsweise das Starten eines Ladeprozesses gehört.
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3 bildet ein beispielhaftes Verfahren 300 gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ab. Das Verfahren 300 kann es einer Fernaufschließvorrichtung mit einer leeren Batterie ermöglichen, genug Energie aufzuladen, um sich einzuschalten und ein Fahrzeug aufzuschließen. Das Ablaufschema aus 3 ist stellvertretend für maschinenlesbare Anweisungen, die in dem Speicher gespeichert sind, und kann ein oder mehrere Programme umfassen, das bzw. die, wenn es bzw. sie durch einen Prozessor durchgeführt wird bzw. werden, bewirken kann bzw. können, dass das Fahrzeug 100 und/oder ein oder mehrere hier beschriebene Systeme oder Vorrichtungen eine oder mehrere hier beschriebene Funktionen ausführt bzw. ausführen. Obwohl das beispielhafte Programm mit Bezug auf das in 3 abgebildete Ablaufschema beschrieben wird, können viele andere Verfahren zum Ausführen der hier beschriebenen Funktionen alternativ verwendet werden. Beispielsweise kann die Reihenfolge der Durchführung der Blöcke umgestellt oder im Verhältnis zueinander nacheinander oder parallel ausgeführt werden, Blöcke können geändert, eliminiert und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 300 auszuführen. Da das Verfahren 300 in Verbindung mit den Bauteilen aus 1, 2A und 2B offenbart wird, werden ferner einige Funktionen dieser Bauteile nachstehend nicht ausführlich beschrieben.
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Das Verfahren 300 kann in Block 302 starten. In Block 304 kann das Verfahren 300 das Detektieren einer Vorrichtung an dem Aufsatz umfassen. Dies kann das Empfangen von Daten von einem oder mehreren Sensoren, wie etwa einem Näherungssensor, einem Berührungssensor, einem RF-Sensor oder einem anderen Sensor, umfassen.
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Wenn eine Vorrichtung detektiert wird, kann Block 306 kann das Ausrichten der Vorrichtung umfassen. Dies kann umfassen, dass der Benutzer die Vorrichtung auf dem Steg positioniert, oder dass ein oder mehrere Magneten auf die Vorrichtung einwirkt bzw. einwirken, um sie auf die Ladespule des drahtlosen Ladegeräts auszurichten.
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In Block 308 kann das Verfahren 300 das Authentifizieren der Vorrichtung umfassen. Dies kann das Senden und/oder Empfangen von Signalen mit der Vorrichtung umfassen, wie etwa zuvor beschrieben. Bei einigen Ausführungsformen können nur zugelassene Vorrichtungen aufgeladen werden. Falls sich somit herausstellt, dass eine Vorrichtung unbekannt ist oder nicht erkannt wird, kann das drahtlose Ladegerät nicht aktiviert oder zum Aufladen der Vorrichtung verwendet werden.
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Falls die Vorrichtungen jedoch authentifiziert werden, kann das Verfahren 300 das Bestimmen umfassen, ob eine Schwellenzeit seit einem letzten Ladezyklus abgelaufen ist. Diese Schwellenzeit kann beispielsweise zehn Minuten betragen oder kann ein beliebiger anderer Zeitraum sein. Falls die Schwellenzeit nicht erreicht wurde, kann das Verfahren 300 das Warten umfassen, bis die Schwellenzeit abgelaufen ist.
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In Block 312 kann das Verfahren 300 das Beginnen des Ladeprozesses umfassen. Und in Block 314 kann das Verfahren 300 das Starten eines Zeitmessers umfassen. Der Zeitmesser kann eingestellt sein, um während eines spezifischen Zeitraums zu laufen, wie beispielsweise zwei Minuten lang.
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In Block 316 kann das Verfahren 300 das Fortfahren mit dem Aufladen der Vorrichtung umfassen. In Block 318 kann das Verfahren 300 das Bestimmen umfassen, ob die Zeit die Grenze erreicht hat. Falls der Zeitmesser die Grenze nicht erreicht hat, kann das drahtlose Ladegerät mit dem Aufladen der Vorrichtung fortfahren. Falls jedoch der Zeitmesser die Grenze erreicht hat, kann das Verfahren 300 das Anhalten des Ladeprozesses in Block 320 umfassen. Und in Block 322 kann das Verfahren 300 enden.
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In der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung der Disjunktion dazu gedacht, die Konjunktion einzuschließen. Die Verwendung von bestimmten und oder unbestimmten Artikeln ist nicht dazu gedacht, Kardinalität zu bedeuten. Insbesondere ist ein Bezug auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt dazu gedacht, auch eines von einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte zu bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ verwendet werden, um Merkmale, die gleichzeitig vorliegen, statt sich gegenseitig ausschließende Alternativen zu übermitteln. Mit anderen Worten ist die Konjunktion „oder“ so zu verstehen, dass sie „und/oder“ umfasst. Die Begriffe „umfasst“, „umfassend“ und „umfassen“ sind einschließend und weisen den gleichen Umfang auf wie jeweils „weist auf”, „aufweisend“ und „aufweisen“.
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Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere eventuell „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele von Umsetzungen und werden nur für ein klares Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Zahlreiche Variationen und Änderungen können an den zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne Geist und Grundsätze der hier beschriebenen Techniken im Wesentlichen zu verlassen. Alle Änderungen sind dazu gedacht, im Umfang der vorliegenden Offenbarung enthalten zu sein und durch die folgenden Ansprüche geschützt zu sein.