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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Fahrzeugfenster, enthaltend
- (a) Befestigungsmittel zum Befestigen der Abdeckung im Bereich des Fahrzeugfensters;
- (b) ein auffächerbares Flächenmaterial zum Abdecken des Fahrzeugfensters; und
- (c) Arretiermittel zum Arretieren des aufgefächerten Flächenmaterials in aufgefächerter Position.
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Derartige Abdeckungen dienen einerseits als Sichtschutz und andererseits als Sonnenblende.
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Stand der Technik
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Es gibt mit Dekoren bedruckte Schattenspender, die mittels Saugnapf an einem Fahrzeugfenster fixierbar sind. Nachteilig bei den bekannten Schattenspendern ist es, dass damit die Sicht nach draußen vollständig verhindert wird. Die Passagiere können die Umgebung nicht mehr wahrnehmen.
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DE 10 2005 056 487 A1 offenbart eine fächerförmige Abdeckeinrichtung für Fahrzeugfenster. Die Abdeckeinrichtung dient zum vollständigen Abdecken des Fahrzeugfensters. Die Abdeckeinrichtung hat zwei Zustände: vollständig geöffnet und vollständig zusammengefaltet.
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DE 200 00 102 U1 offenbart einen fächerartig faltbaren Abschattungsschild für Automobile. Der Schild ist mit einer Saugkappe am Fenster angebracht. Der Schild hat zwei Zustände: vollständig geöffnet und vollständig zusammengefaltet.
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CN 203 844 584 U offenbart einen motor-betriebenen, zweiteiligen Fächer als Abdeckelement für Fahrzeugfenster.
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DE 299 20 981 U1 offenbart eine faltbare Abdeckeinrichtung für Fahrzeugfenster mit parallelen Faltkanten.
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KR 100 927 832 B1 offenbart einen Abschatter zur Befestigung an einer Sonnenblende im Fahrzeug. Der Abschatter besteht aus mehreren Tortenstück-förmigen Teilen, die um eine Achse drehbar miteinander und an der Sonnenblende befestigt sind.
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KR1020050074384A offenbart einen automatischen, pneumatisch betätigten Fächer für die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs.
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Die bekannten Fächer sind komplex aufgebaut und teuer.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfach aufgebaute, kostengünstige Abdeckung für Fahrzeugfenster zu schaffen, die leicht zu bedienen ist und bei welcher der Abdeckungsgrad des Fahrzeugfensters einstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Arretiermittel ein Rast- oder Reibsystem umfassen, mit welchem das Flächenmaterial in verschiedenen Positionen arretierbar ist. Mit einem solchen Rastmechanismus kann das Flächenmaterial zu einem einstellbaren Grad aufgefächert und in dieser Position arretiert werden. Das ermöglicht es, den Fächer beispielsweise nur wenig zu öffnen und in dieser Position einzurasten und so zu arretieren. Dadurch wird das Sichtfeld nur wenig verkleinert. Der Passagier kann die Sonne ausblenden und trotzdem noch aus dem Fenster schauen. Wenn hingegen eine stärkere Abschattung gewünscht ist, lässt sich der Fächer maximal auffächern und in dieser Position arretieren. Der Rastmechanismus bietet einerseits die Möglichkeit der Arretierung in verschiedenen Positionen. Andererseits ermöglicht er eine einfache Handhabung. Es muss kein Verschluss geöffnet oder geschlossen werden und es braucht kein Haken oder dergleichen gelöst werden. Ein Rastmechanismus, beispielsweise zwei ineinandergreifende Verzahnungen, ermöglicht ein einfaches Bewegen des Fächers in die gewünschte Position und rastet ein, sobald der Fächer nicht weiter geöffnet wird, also keine Kraft mehr ausgeübt wird. Wenn ein Reibsystem verwendet wird, werden Abmessungen und Material derart gewählt, dass eine äußere Kraft erforderlich ist, um das Flächenmaterial zu bewegen, das heißt das Flächenmaterial aufzufächern oder zusammenzuschieben. Wenn keine Kraft ausgeübt wird, verhart das Flächenmaterial in seiner Lage und wird nicht, beispielsweise durch sein Eigengewicht, weiterbewegt.
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Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Flächenmaterial durchgängig und zusammenfaltbar ist. Das sind beispielsweise Papier, Pappe, versteifte Textilien oder hinreichend steife Kunststofffolien, welche durch zick-zack-förmige Faltung ein Auffächern und Zusammenfalten erlauben.
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Das Flächenmaterial kann aber auch Segmente in hintereinanderliegenden Ebenen umfassen, welche zusammenschiebbar sind. Im zusammengeschobenen Zustand hat die Abdeckung die Abmessungen nur eines Segments. Je nachdem, wie weit die Segmente auseinanderbewegt werden, werden größere Abdeckungen geschaffen.
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Die Abdeckung ist vorzugsweise um eine Achse auffächerbar. Das bedeutet, dass ein Ende des Fächers alle Segmente oder Faltabschnitte des Flächenmaterials zusammenhält, während das gegenüberliegende Ende auseinander bewegt wird. Der von den beiden freien Rändern gebildete Winkel bestimmt den Grad der Auffächerung. Ein großer Winkel deckt viel Fläche ab. Ein kleiner Winkel deckt nur wenig Fläche ab. Die Abdeckung ist in zusammengefaltetem bzw. zusammengeschobenem Zustand klein, leicht und lässt sich leicht lagern und transportieren.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
- (a) zumindest ein Teil des Flächenmaterials um eine Rotationsachse auffächerbar ist, in welcher eine Achse mit einer Außenverzahnung angeordnet ist;
- (b) das Flächenmaterial einen Rand aufweist oder mit einem Randelement verbunden ist, der eine Bohrung mit einer Innenverzahnung aufweist, wobei die Innenverzahnung der Bohrung in die Außenverzahnung an der Achse eingreift; und
- (c) das Material und die Abmessungen der Innenverzahnung und der Außenverzahnung derart ausgewählt sind, dass sie eine zerstörungsfreie Drehung bei Krafteinwirkung von Hand erlauben.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Achse mit der Außenverzahnung am Flächenmaterial vorgesehen ist, und die Bohrung in einer Basis oder dergleichen. Beide Varianten verwirklichen einen Rastmechanismus, bei dem die Innenverzahnung in die Außenverzahnung eingreift. Das Material ist leicht elastisch, beispielsweise aus Kunststoff. Die Verzahnungstiefe ist weiterhin gering genug, um eine Drehung zu erlauben, wenn der Fächer von Hand durch Anwendung einer geringen Kraft geöffnet oder geschlossen wird. Wenn keine Kraft ausgeübt wird, hält der so verwirklichte Rastmechanismus den Fächer in seiner Stellung.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung statt mittels eines Rastmechanismus durch Auswahl der Komponenten mit geeigneter Reibung in ihrer Position gehalten wird. Wichtig ist lediglich, dass die Abdeckung in einer Vielzahl von Positionen arretierbar ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Innenverzahnung und die Außenverzahnung symmetrisch ausgebildet sind. Das erlaubt eine Drehung in beiden Richtungen. Ein unsymmetrisches Profil, etwa ein Sägezahnprofil, erlaubt nur eine Drehung in einer Richtung.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Flächenmaterial mit einem Randelement verbunden, welches einen einseitig offenen Hohlraum zur Aufnahme zumindest eines Teils des nicht- aufgefächerten Flächenmaterials bildet. In diesem Hohlraum kann das Flächenmaterial zusammengeschoben oder zusammengefaltet werden. Das Randelement nimmt das Flächenmaterial auf und schützt es bei Transport und NichtBenutzung gegenüber äußeren Einflüssen. Außerdem schützt das Randelement den Rand des Flächenmaterials davor, dass es unbeabsichtigt reißt und lässt sich leicht ergreifen.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Flächenmaterial mit einem beweglichen Randelement verbunden ist und eine Basis am Fahrzeugfenster fixierbar ist und wobei die Bohrung mit der Innenverzahnung am beweglichen Teil des Randelements und die Achse mit der Außenverzahnung an der Basis vorgesehen ist. Es versteht sich, dass die Bohrung auch an der Basis und die Achse an dem Randelement vorgesehen sein können. Die Basis kann insbesondere mit einem, zwei oder mehr Saugnäpfen am Fahrzeugfenster angebracht werden. Dann ist keine gesonderte Montage oder dergleichen erforderlich. Die Lage eines Endes des Randes der Abdeckung ist an der Basis fixiert. Die abgedeckte Fläche ist frei wählbar. Die Verwendung von Saugnäpfen hat den Vorteil, dass ein Fahrzeug mit einer Abdeckung nachgerüstet werden kann, ohne dass professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Die Abdeckung kann separat angeboten, verkauft und vom Laien angebracht werden.
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Statt eines Saugnapfes können auch andere zerstörungsfreie Befestigungsformen verwendet werden, etwa Kleben.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die axiale Lage des beweglichen Randelements mittels einer Verschraubung oder anderen Sicherung gegenüber der Basis gesichert ist. Das Randelement wird mit der Bohrung auf die Achse gesteckt. Eine zusätzliche, koaxiale Schraube oder Sicherung ermöglicht es, dass das Randelement zwar frei drehbar ist, aber sich nicht von der Basis lösen kann.
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Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn ein erster Teil des Flächenmaterials um eine erste Rotationsachse auffächerbar ist und ein zweiter Teil des Flächenmaterials um eine zweite Rotationsachse auffächerbar ist, welche parallel zur ersten Rotationsachse angeordnet ist. Die Rotationsachsen können dicht beieinander angeordnet sein, etwa 0,3 bis 2 cm. Dann können beide Ränder des Flächenmaterials mit einem Randelement versehen werden. Ein erstes Randelement wird mit einer verzahnten Bohrung auf eine erste Achse aufgesteckt und ein zweites Randelement wird mit einer verzahnten Bohrung auf die zweite Achse aufgesteckt. Dann kann der Fächer mit dem ersten Randelement in einer Öffnungsrichtung und das andere Randelement in der entgegengesetzten Öffnungsrichtung geöffnet werden. Entsprechend besteht eine größere Flexibilität bei der Frage, welcher Fensterbereich des Fahrzeugfensters abgedeckt werden soll.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass das Flächenmaterial an zwei gegenüberliegenden Rändern mit jeweils einem zugehörigen Randelement mit Rastmechanismus versehen ist, welche mit einer gemeinsamen am Fenster fixierten Basis zusammenwirken. Alternativ sind zwei Basiselemente vorgesehen.
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Die Basis kann langgestreckt ausgebildet sein und mit zwei oder mehr Saugnäpfen befestigt werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Basis Knopf-förmig ist und mit nur einem Saugnapf befestigt wird. Die Schrauben und Bohrungen können mit einer Kappe verborgen und geschützt werden.
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Vorteilhafterweise ist am oberen Ende der Randelemente ein Rand oder Vorsprung vorgesehen. Dieser Rand oder Vorsprung erleichtert das Ergreifen des Randelements zum Zweck der Kraftausübung.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Explosionsdarstellung einer fächerförmigen Abdeckung für Fahrzeugfenster mit durchgängigem, zusammenfaltbarem Flächenmaterial.
- 2 ist eine Darstellung der zusammengefalteten Abdeckung aus 1.
- 3 ist eine Darstellung der wenig geöffneten Abdeckung aus 1.
- 4 ist eine Darstellung einer überwiegend geöffneten Abdeckung aus 1.
- 5 ist eine Darstellung des vollständig geöffneten Abdeckung aus 1.
- 6 illustriert die Befestigung und Drehachsen der fächerförmigen Abdeckung aus 1.
- 7 ist eine Explosionsdarstellung der Abdeckung aus 1 in einer anderen Perspektive.
- 8 ist eine Darstellung einer fächerförmigen Abdeckung für Fahrzeugfenster mit einem Flächenmaterial aus Segmenten in hintereinanderliegenden Ebenen in nur wenig geöffneter Stellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
- 9 ist eine Darstellung analog zu 8 mit überwiegend geöffneter Stellung.
- 10 ist eine Darstellung analog zu 8 mit vollständig geöffneter Stellung.
- 11 ist eine Explosionsdarstellung der Abdeckung aus 8.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine allgemein mit 10 bezeichnete Abdeckung für Fahrzeugfenster, insbesondere für Rückfenster, entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Abdeckung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Abschattung für Fahrzeugfenster beschrieben. Es versteht sich aber, dass sie nicht auf diese Verwendung beschränkt ist und ohne Modifikation selbstverständlich auch auf andere Weise verwendet werden kann, etwa bei jeder anderen Art von Fenster oder Oberfläche beispielsweise als Sichtschutz oder Dekoration.
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Die Abdeckung 10 umfasst ein fächerförmig gefaltetes Flächenmaterial 12. Das Flächenmaterial besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus versteiftem, bedrucktem Textil rechteckigen Formats. Der optionale Druck erzeugt ein attraktives Erscheinungsbild für den Nutzer. Es kann aber auch ein blickdichtes, dunkles Material verwendet werden, wenn eine hohe Abschattungswirkung erreicht werden soll. Statt eines versteiften Textils kann auch jedes andere Flächenmaterial, etwa Papier, Pappe, Folie oder dergleichen eingesetzt werden.
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Das Flächenmaterial 12 ist entlang von parallelen Kanten 14 in eine erste Richtung und dazwischenliegenden, parallelen Kanten 16 in entgegengesetzter Richtung gefaltet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Flächenmaterial um zwei Rotationsachsen gefaltet. Es ist aber ebenso möglich, nur eine Rotationsachse zu verwenden. Die in 1 untere Seite 32 des Flächenmaterials 12 ist achsseitig mit zwei Lochstücken 18 und 20 zusammengehalten. Die Lochstücke 18 und 20 bestehen beispielsweise aus Kunststoff und sind auf der dem Flächenmaterial 12 abgewandten Seite abgerundet. Auf der gegenüberliegenden, in 1 oberen Seite bilden die Lochstücke 18 und 20 je eine Aufnahme zur Aufnahme und Fixierung eines zugehörigen Teils des gefalteten Flächenmaterials 12. Quer zur Längsebene des Flächenmaterials 12 sind die Lochstücke 18 und 20 mit je einer Bohrung 22 bzw. 24 versehen. Statt eigener Lochstücke 18 und 20 kann das Flächenmaterial 12 auch auf andere Weise zusammengehalten und mit einer Bohrung versehen werden.
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Die den Lochstücken 18 und 20 gegenüberliegende Seite 26 des Flächenmaterials 12 ist frei beweglich. Sie kann zusammengedrückt oder auseinandergezogen werden. Das Flächenmaterial 12 weist ferner zwei seitliche Ränder 28 und 30 auf. Die Ränder 28 und 30 erstrecken sich von der freien Seite 26 bis zur unteren Seite 32 des Flächenmaterials 12.
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Die Ränder 28 und 30 sind jeweils in einem zugehörigen Randelement 34 bzw. 36 befestigt. Sie können beispielsweise eingeklebt, angeschweißt oder festgetackert sein. Die Randelemente 34 und 36 haben im Wesentlichen die Form langgestreckter Quader. Am unteren Ende 38 sind die Randelemente 34 und 36 abgerundet. Im Bereich der Rundung sind die Randelemente 34 und 36 mit Durchgangsbohrungen 40 versehen. Die Durchgangsbohrungen 40 weisen eine Innenverzahnung 42 auf. Auf der dem Flächenmaterial 12 zugewandten Seite sind die Randelemente 34 und 36 offen und bilden so eine Aufnahme 44. Die Aufnahme 44 ist in 1 am Randelement 34 zu erkennen. Wenn die Randelemente 34 und 36 zueinander bewegt werden, wird das Flächenmaterial 12 zusammengefaltet und in den Aufnahmen 44 aufgenommen.
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Das Randelement 34 ist mit der verzahnten Bohrung 46 auf eine Achse in Form eines gelochten Riffelstabes 48 aufgesteckt. Das Randelement 36 ist mit der verzahnten Bohrung 40 auf eine Achse in Form eines gelochten Riffelstabes 50 aufgesteckt. Die Riffelstäbe 48 und 50 sind im Abstand von einigen Millimeter, beispielsweise 1 cm, an eine gemeinsame Basis 52 angeformt. Die Basis 52 ist mit Bohrungen 54 und 56 versehen. Mit den Bohrungen 54 und 56 wird die Basis auf zugehörige Saugnäpfe 58 und 60 aufgesteckt. Damit kann die Basis 52 an einem Fahrzeugfenster befestigt werden. Es versteht sich, dass auch nur ein Saugnapf 60 zur Befestigung verwendet werden kann oder weitere Saugnäpfe oder alternative Befestigungsmöglichkeiten genutzt werden können.
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Die Riffelstäbe 48 und 50, sind in Längsrichtung geriffelt, d.h. sie weisen jeweils eine Außenverzahnung auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Außenverzahnung über die gesamte Länge der Riffelstäbe 48 und 50. Sie kann aber auch nur über einen Teil der Länge vorgesehen sein. Die Innenverzahnung 42 der Bohrungen 40 und 46 greifen in die Außenverzahnung der Riffelstäbe 48 und 50. Entsprechend sind die Verzahnungen aneinander angepasst.
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Die Riffelstäbe 48 und 50 weisen eine axiale Bohrung auf. Schrauben 62 und 64 werden vor der der Basis 52 abgewandten Seite der der Randelemente 34 und 36 nacheinander durch einen Teller 66 mit zwei Bohrungen 68 und 70 und die Bohrungen in den Riffelstäben 48 und 50 gesteckt und auf der Rückseite der Basis 52 mit Muttern 84 und 86 verschraubt. Dies ist in 6 zu erkennen. Die Schrauben 62 und 64 weisen einen Kopf auf, dessen Durchmesser größer ist, als der Durchmesser der Bohrungen 68 und 70. Dadurch werden die Randelemente 34 und 36 auf den Riffelstäben 48 und 50 in axialer Richtung gegen Loslösen gesichert. Die Randelemente können nicht von den Riffelstäben 48 und 50 abgezogen werden oder heruntergleiten. Wenn kein Teller 66 verwendet werden soll, ist die Kopfgröße der Schrauben 62 und 64 so zu wählen, dass ihr Durchmesser größer ist, als der Durchmesser der Bohrungen in den Riffelstäben 48 und 50.
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Die Schrauben 62 und 64 sind durch den Teller 66 mit den zwei Bohrungen 68 und 70 geführt. Dies ist in 1 zu erkennen. Der Teller 66 weist einen Rand 74 auf, auf den eine Kappe 72 aufgeklipst ist. Mit der Kappe werden die Schrauben und der Rastmechanismus mit den Verzahnungen verdeckt und vor Umwelteinflüssen oder Manipulation geschützt.
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Die Randelemente 34 und 36 sind am oberen Ende mit jeweils einem Vorsprung 76 und 78 versehen. Das erleichtert das Ausüben einer Kraft auf die Randelemente.
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2 zeigt die montierte Anordnung in zusammengefaltetem Zustand. Das Randelement 34 lässt sich nun am Vorsprung 76 in Richtung des Pfeils 80 entgegen dem Uhrzeigersinn in 2 bewegen. Das Randelement 36 lässt sich unabhängig vom Randelement 34 am Vorsprung 78 in Richtung des Pfeils 82 im Uhrzeigersinn bewegen. Dabei bleiben die unteren Enden an den Riffelstäben 48 bzw. 50 angelenkt. Zur Bewegung muss die Innenverzahnung 42 der Bohrungen 40 und 46 über die Außenverzahnung an den Riffelstäben 48 und 50 bewegt werden. Die Verzahnungen sind aus Hartplastik und etwas elastisch. Die Verzahnungen greifen nur so tief ineinander, dass eine Drehung bei Ausübung einer manuellen Kraft möglich ist und die Verzahnung nicht beschädigt wird.
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Im Ergebnis wird eine Abdeckung in Form eines geöffneten Fächers erreicht, wie er in 3 bis 5 dargestellt ist. 3 zeigt die Abdeckung in nur wenig geöffneter Stellung. Sowohl das Randelement 34, als auch das Randelement 36 wurden bewegt. 4 zeigt die Abdeckung in weiter geöffneter Stellung. Das Randelement 34 wurde nur wenig bewegt. Das Randelement 36 wurde um den maximalen Wert von 180° bewegt. Man erkennt, dass es nicht erforderlich ist, beide Randelemente in gleicher Weise zu bewegen. Es ist auch möglich, nur ein Randelement in eine geöffnete Stellung zu bewegen. 5 zeigt die Abdeckung in vollständig geöffneter Stellung. Dann liegen die Randelemente mit der geschlossenen Seite aneinander. Die Basis 52 ist in den Darstellungen oben im Bereich "12 Uhr und wird von dem gefalteten Flächenmaterial 12 verdeckt.
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Wenn kein Drehmoment auf die Randelemente 34 oder 36 ausgeübt wird, greifen die Verzahnungen ineinander, d.h. sie rasten ein und halten das Randelement in seiner jeweiligen Lage. Ein Randelement, das beispielsweise eine horizontale Lage einnimmt, wird nicht nach unten fallen. Statt eines Rastmechanismus mit Verzahnungen kann auch eine Verbindung mit hinreichender Reibung verwendet werden.
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8 bis 11 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Flächenmaterial besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren Segmenten 110. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurden 8 Segmente verwendet, die jeweils einen festen Winkelbereich etwas über 45 Grad abdecken. Die Einstellung des Abdeckungsgrads erfolgt über Lage der Segmente 110. Wenn alle Segmente 110 übereinander liegen, wird der minimale Bereich abgedeckt. Wenn jedes Segment einen eigenen Winkelbereich abdeckt, wie dies in 10 dargestellt ist, dann wird der maximale Winkelbereich, entsprechend 360 Grad abgedeckt.
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11 illustriert den Aufbau der Abdeckung. Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel rotieren hier alle Segmente um die gleiche Achse 114. Jedes Segment 110 hat im achsnahen Bereich eine Bohrung 112. Zwischen jeweils zwei benachbarten Segmenten 110 sind Distanzringe 116 angeordnet. Die Segmente 110 und die Distanzringe 116 sind auf eine Achse 118 aufgesteckt, welche an eine knopfartige Basis 120 angeformt ist. Die Achse 118 ist am Ende mit einem Gewinde versehen, auf welches auf dem der Basis abgewandten Ende eine Mutter aufgeschraubt wird. Dadurch werden die Segmente 110 in axialer Richtung fixiert. Die Basis ist mit einem Saugnapf (nicht dargestellt) verbunden, mit dem sie an einem Fahrzeugfenster befestigt werden kann.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die Segmente 110 aus gefärbtem, transparentem Kunststoff. Das ermöglicht eine Durchsicht im gesamten Fensterbereich und ermöglicht dennoch eine ausreichende Abschattung bei Sonneneinstrahlung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Segmente auf der achsfernen Seite gerundet. Dadurch ergibt sich ein blütenartiges Erscheinungsbild. Es versteht sich, das auch intransparentes und/oder einfarbiges Material und andere Außenformen verwendet werden können.
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Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele dienen der Illustration der in den Ansprüchen beanspruchten Erfindung. Merkmale, welche gemeinsam mit anderen Merkmalen offenbart sind, können in der Regel auch alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, die im Text oder in den Zeichnungen explizit oder implizit in den Ausführungsbeispielen offenbart sind, verwendet werden. Maße und Größen sind nur beispielhaft angegeben. Dem Fachmann ergeben sich geeignete Bereiche aus seinem Fachwissen und brauchen hier daher nicht näher erläutert werden. Die Offenbarung einer konkreten Ausgestaltung eines Merkmals bedeutet nicht, dass die Erfindung auf diese konkrete Ausgestaltung beschränkt werden soll. Vielmehr kann ein solches Merkmal durch eine Vielzahl anderer, dem Fachmann geläufigen Ausgestaltungen verwirklicht werden. Die Erfindung kann daher nicht nur in Form der erläuterten Ausgestaltungen verwirklicht werden, sondern durch alle Ausgestaltungen, welche vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abgedeckt sind.
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Die Begriffe „oben“, „unten“, „rechts“ und „links“ beziehen sich ausschließlich auf die beigefügten Zeichnungen. Es versteht sich, dass beanspruchte Vorrichtungen auch eine andere Orientierung annehmen können. Der Begriff „enthaltend“ und der Begriff „umfassend“ bedeuten, dass weitere, nicht-genannte Komponenten vorgesehen sein können. Unter dem Begriff „im Wesentlichen“, „vorwiegend“ und „überwiegend“ fallen alle Merkmale, die eine Eigenschaft oder einen Gehalt mehrheitlich, d.h. mehr als alle anderen genannten Komponenten oder Eigenschaften des Merkmals aufweisen, also bei zwei Komponenten beispielsweise mehr als 50%.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005056487 A1 [0004]
- DE 20000102 U1 [0005]
- CN 203844584 U [0006]
- DE 29920981 U1 [0007]
- KR 100927832 B1 [0008]
- KR 1020050074384 A [0009]